Die Tore von Las Noches

Die großen Holztore sind der Eingang in die weiße Festung, die als Las Noches bekannt ist.

Das letzte Schlachtfeld war nun fast drei Tage her, eindeutig ein zu großer Zeitraum, wenn es nach ihr ginge. Normalerweise versuchten Hollows es immer wieder sie anzugreifen, da Lia ihre Reiatsupräsenz unterdrückte und ihnen so weiß machte, leichte Beute in ihr zu finden. Man könnte behaupten, die niederen Hollows haben aus ihren Fehlern gelernt und waren schlau genug sie zu meiden, aber dann müsste man von einer plötzlichen Intelligenzanhäufung ausgehen und das ein exponentieller Anstieg sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich war musste man wohl nicht weiter ausführen. Dann blieb also nur noch übrig darauf zu schließen, dass etwas ins Rollen geraten war. Mit Sicherheit ein Angriff auf eine andere Dimension, dachte sich Luzia. Da benutze man diese dämlichen Wesen gerne als Kanonenfutter oder kleine Ablenkungen, um dem Feind einen Scheinangriff vorzuführen. Derart taktische Angriffen konnten aber nur von Oben kommen, kein Gillian wäre dazu im Stande. Die Espada dagegen planten andauernd solche Attacken auf die Soul Society und die Menschenwelt. So zumindest hatte sie es von Alvaron erfahren, sie selbst hatte noch keine Gelegenheit einen der Espada persönlich kennenzulernen – und auch noch nie das Bedürfnis dazu gehabt. Sogar Las Noches war sie das erste Mal so nah.
Ihr Blick wanderte an der riesigen Mauer des Palastes entlang. Es war jetzt schon gigantisch und sie befand sich nicht mal direkt davor. Die Türme ragten in den Himmel und die Kuppel ließ alles noch kolossaler wirken. Die weißen Wände schienen zu massiv um großen Schaden an ihnen anrichten zu können – eine undurchdringliche Festung. Aber nichts hielt ewig stand, wenn es nach Lias Meinung ging. Zwei, drei Kilometer trennten sie noch von den Toren. Ihr Reiatsu war immer noch unterdrückt, eben eine ihrer Angewohnheiten.
Mithilfe des Sonido tauchte die Schwarzhaarige nun unmittelbar vor einem der Tore auf. Sie neigte ihren Kopf leicht auf die Seite und betrachtete interessiert was sich vor ihr erstreckte. Ihr Reiatsu flammte auf, nur für einen kurzen Moment. Vielleicht etwas mehr als nötig um bemerkt zu werden, aber sie ging auf Nummer sicher. Sonst musste sie sich am Ende noch anderweitig Aufmerksamkeit erkämpfen und das war die Anstrengung nicht wert. Irgendjemand in diesem Palast würde sie schon bemerkt haben und kam hoffentlich auch die Idee nachzuschauen, um wen es sich handelte. Ein paar Minuten zu lang und sie würde ungeduldig werden, denn sie hasste es, wenn man sie warten ließ.

Ein Garganta öffnete sich nahe der riesigen Tore, die das Schloss Las Noches verschlossen hielten und eine schwarzhaarige Gestalt trat heraus. Sofort machten sich einige Hollow in der Umgebung auf zum Garganta, strömten in die Soul Society, dem Ort von dem der Espada gerade kam. Wahrscheinlich hofften diese Schwächlinge dort den einen oder anderen Verletzten zu finden, ihn zu verspeisen und sich eventuell weiterzuentwickeln. Erbärmlich! Katsutoshi selbst hatte sich seine Evolution hart erkämpft. Er sah sich kurz um, bemerkte eine ihm Fremde Arrancarfrau nahe dem Tor. Der Segunda Espada nutzte ein Sonido, verschwand daraufhin von seiner ursprünglichen Position und tauchte unmittelbar hinter Luzia auf. " Du hast dreißig Sekunden mir zu erklären was du hier machst. " sagte er ruhig, legte eine Hand an sein Zanpakuto und erwartete eine Antwort. Nach dem Gefecht in der Soul Society brauchte er irgendetwas um sich abzureagieren. Dieser verdammte Kommandant. Dieses Teil was er an ihm befestigt hatte war nichts weiter als ein kleiner, schmieriger, unfairer Trick. Katsutoshi war sich sicher, dass er Seijin getötet hätte, wäre der Kampf ohne diesen Stein weiterverlaufen. Nun sollte das Artefakt sicher in einem geheimen Raum der Festung liegen, der Espada hatte es einem Arrancar in die Hand gedrückt und ihm so befohlen. Nunja zurück zum Geschehen. " Ich warte... " meinte Katsutoshi leicht ungeduldig, das Schleifgeräusch, das sein Zanpakuto machte wenn er es aus der dazugehörigen Schwertscheide zog ertönte bereits.

Sie spürte wie plötzlich mehrere Hollows auftauchten. Irgendwo in der Nähe hatte sich ein Garganta geöffnet. Vermutlich witterten diese Maden ihre Chance in einer der Welten leichtere Opfer zu finden. ‚Armselig‘ dachte sich Luzia nur. Diese niedere Hollows diehnten wirklich nur als Kanonenfutter, für etwas anderes taugten sie nicht. Allerdings lag ihr Interesse immer noch auf dem rieseigen Tor vor ihr und nicht auf dem eben erschienenen Dimensionsportal. Und so bemerkte sie den herannahenden Fremden erst, als er sich mit Hilfe eines Sonido direkt hinter ihr befand. Nicht weiter tragisch, wie sie fand.
„So fordernd und das zu einer Frau?“ ein verspieltes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab, sie machte aber noch keine Anstallten sich umzudrehen. Erst als der Arrancar sie ein weiteres Mal aufforderte ihm ihr Anliegen vorzutragen und er sein Zanpakuto zog, reagierte Luzia ebenfalls. Binnen Sekunden hatte sie ihr Zanpakuto, einen Degen, gezogen und sich dem Unbekannten zugewandt. Ihre Klingen kreuzten sich. Lia hatte nicht vor zu kämpfen, aber die Tatsache eine kalte Klinge an ihrem Hals zu spüren missfiel ihr, also konterte sie. Das Lächeln lag immer noch auf ihren Lippen, während sie ihren Gegenüber musterte. Seine Kleidung war zerfetzt und auf der Brust prangte die Nummer 2, was darauf schließen ließ dass er zu den Espada gehörte. Sie war gezwungen zu ihm hoch zuschauen, denn er überragte sie gute fünfzehn Zentimeter und stand direkt vor ihr. Zwischen ihnen war gerade mal Platz für die kleine Auseinandersetzung der beiden Waffen. Luzia kannte keinen der Espada, auch Katsutoshi nicht, aber das machte es nur umso interessanter. Sie sah ihm in die grünen Augen. Sein selbstbewusstes und recht kühles Auftreten schüchterte sie nicht ein.
„Diese Festung lädt geradezu ein einmal vorbei zu schauen.“Einen wirklichen Grund für ihr Erscheinen gab es nicht, Luzia hatte einfach nur Langeweile.

Die Fremde zog einen Degen, der wohl ihr Zanpakuto darstellte, und kreuzte die Klinge des Espadas. Ein leichtes Lächeln war auf Katsutoshis Gesicht zu vernehmen. Dann wurde es wieder recht ernst. " Du wagst es also die Klinge eines Espadas zu kreuzen? Und nicht das ich irgendein Espada bin. Ich bin der zukünftige Primera! " Luzia war recht klein, und Katsutoshi sah deshalb auf sie hinab, und der Raum zwischen den beiden war lediglich mit den Zanpakutos der beiden Arrancar gefüllt. " Hat man Abschaum wie euch nicht gesagt ihr sollt in die Menschenwelt und dort kämpfen? " sagte der Espada spöttisch und unterbrach den Kontakt zwischen den beiden Zanpakuto. Würde sie ihn angreifen wollen hätte sie es bereits getan, und selbst wenn, so war sich Katsutoshi sicher das er auch ohne seine Waffe keine Probleme haben sollte. Dann sagte sie ihm warum sie vor den Toren der Festung stand, und der Arrancar war höhst unzufrieden mit dieser Antwort. Sie hatte also nichts besseres zu tun, vielleicht sogar Langeweile. In Zeiten des Kriegs! Und selbst wenn kein Krieg wäre, so hätte sie die Zeit zum trainieren nutzen können. " Sie lädt also dazu ein sich hier umzuschauen? Wie lautet dein Name? " fragte er, sah sich einmal gelangweilt um. Hier konnte er also keinen weiteren Kampf bekommen. Mit seinem Prequisa tastete Katsutoshi nach dem Reiatsu der Arrancar, und die Menge die sie besaß war betrachtlich und konnte mit dem Mittelfeld der Espada mithalten. Das sie bald den Platz des Quinto Espadas einnehmen würde konnte er ja nicht wissen, denn noch war Bruno, wie der derzeitige 5. Espada genannt wurde, noch quicklebendig.

Langsam ging Sol der Wüste entlang. Alleine. Er fühlte den sandigen Boden und fragte sich was gerade in der Soul Society gerade los war. Natürlich wusste er was, aber er wusste es nicht genau. Doch es wäre blöd für einen noch so schwachen Arrancar nach Soul Society zu reisen. Sol würde dort warscheinlich nur als Hackfleisch enden. Und so lief er sienen Weg richtung Las Noches. Langsam aber sicher wurde die "Burg" imme größer da er immer näher kam. Las Noches, die Festung der Arrancar. Als Sol vor den Toren aus Holz stand wollte er nicht weiter. Es ging ihm einfach nicht danach. Also stand er nur vor die Tore und schaute auf den Himmel, wartend. Er wartete einfach auf etwas und hatte keine Ahnung auf was. "Man... in Hueco Mundo ist es so langweilig..." dachte sich Sol und schaute weiterhin sinnlos in den Sichelmond von Hueco Mundo. Nichts zu tun. Nichts zu sagen. Nichts zu bekämpfen.

Pesadilla kam am Tor an, wie eigentlich immer wurde sie von Arrullar begleitet. Die beiden Frauen waren ein recht ungewöhnlicher anblick, beide nicht besonders hoch gewachsen und auf den ersten Blick keine Masken oder Holow-Löcher zu sehen. Dazu kam Pesadillas ungewöhnliche Kleidung die farblich nichts mehr mit den Arrancar uniformen zu tun hatte.
Wo die beiden in Hueco Mundo waren? das wussten wohl nur sie selbst, aber zumeist hörte man nach solchen 'ausflügen' etwas über eine Spur der Verwüstung welche irgendwo in mehr oder wengier entfernter Ungebung hinterlassen wurde.
Natürlich sahen die beiden Sol vor dem Tor welcher wohl wie sie selbst langeweile hatte. "Yo!" grüßte die Espada den Fraccion. Ob es gut oder schlecht war ihre aufmerksamkeit zu haben war recht unterschiedlich und hing immer mit ihrer Laune zusammen, wobei sie im Augenblick recht gut drauf war. Ihre Fraccion sprach nicht sondern verbeugte sich leicht. Arrullar war wohl ein ebenso merkwürdiger Anblick wie ihre Herrin, sie wirkte wie in kleines Mädchen, trotzdem führte sie ihr eigenes Zanpakutou und das von pesadilla mit sich, der Umstand den sie ihren häufig verwendeten Spitznamen zu verdanken hatte: Xipho, die schwerträgerin.

Schon lange saß Sol da ohne auch nur irgendetwas zu tun außer da zu sitzen und den Mond zu betrachten. Den Sichelmond von Hueco Mundo. Der Mond der ewig im Himmel scheint. Er hörte bereits die Schritte von jemanden und doch interessierte es ihn nicht groß wer es war. Entweder Feind oder Verbündeter. "Wie... langweilig..." dachte sich Sol.
Gefangen in einer Wüste ohne auch nur ein Zeichen von Leben. Nicht mal die Bäume dort sahen lebhaft aus. Nur eine leblose große Wüste. Ein großes trockenes Sandmeer. Und Sol war fürs erste darin gefangen. Was sollte er auch irgendwo sonst tun?
"Hey!" sagte Sol und bemerkte das Pesadilla ihn grüßte. "Hmm.. ich hoffe sie verscheucht meine langeweile..." dachte sich Sol und stand auf. Er schaut vorerst auf ihre Fraccion, die einigermaßen seltsam wirkte. "Hmm.. ich dachte schon du wärst auch bei diesem Sinnlosem Kampf... wohl nicht" sagte er ruhig und gelangweilt. Er schaute vorerst mal auf den Sichemond und dann auf Pesadilla. "Ich versteh dich nicht... an deiner Stelle wäre ich schon längst dort... was gibt es hier schon groß zu tun...?" setzte Sol fragend fort. Er verstand nicht warum sich ein Espada mit langer Weile quälen würde wenn er doch stark genug wäre um zu kämpfen. Aber es gibt vieles in der Welt was Sol nicht verstehen konnte. Man kann eben nicht alles wissen. "Naja, selbst wenn Pesadilla hier ist.. was auf Hueco Mundo sollen wir verdammt nochmal tun..." fragte er sich in Gedanken und schaute wieder auf den Sichelmond als hätte er sowas noch nie zuvor gesehen. Als er merkte das seine Kleidung voll Sand war klopfte er ihn natürlich ab. Doch was soll er nun tun? In einer Einöde in der außer Las Noches nicht mehr als Sand befindet. Warum musste Sol dazu verdammt sein? Das fragt sich Sol schon seit seinem ersten Tag als Arrancar. Sein Schwert hielt er auch in der Hand da Sol wohl nirgendwo eine Befestigung hatte für sein übergroßes Zanpakto.

"Die kommen auch ganz gut ohne uns klar, uns wurde nicht einmal bescheid gesagt...ich glaub ich mus nachher noch wem die Fresse polieren, nur noch keine Ahnung wem." Xipho räusperte sich kurz. "Herrin, wir wurden informiert, allerdings wurde nicht gesagt dass wir benötigt werden, sie hatten sich doch dagegen entschieden." Einen Moment blinzelte Pesadilla, dann grinste sie. "Stimmt ja, mist...dann bekommt wohl doch keiner Prügel, danke für die erinnerung." Xipho lächelte nur sanft und verbeugte sich leicht vor ihrer Herrin.
"Also was es hier zu tun gibt? Nicht viel...du könntest Hollows jagen gehen oder suchst dir jemanden mit dem du was machen kannst...ohne Yipho hätte ich wahrscheinlich auch erheblich mehr langeweile" Sie grinste leicht während dei Fraccion weiterhin lächelte und leicht rot wurde, was Pesadilla natürlich auffiel. "Bleib ma ruhig kleine...ist doch nun wirklich nichts neues dass du mein kleines Spielzeug bist." Sie grinste und setzte sich neben dem Tor an der Mauer. Arrullar blieb an ihrer Seite, doch bevorzugte sie es scheinbar im Moment zu stehen. "Ich weiss Herrin, aber ihr müsst es trotzdem nich jedesmal breittreten..." Pesadilla hatte die Augen geschlossen und seufzte. "Man sollte meinen nach den ganzen Jahren seist du etwas lockerer kleine..."

Nicht mal bescheid gesagt? Jedem wurde bescheid gesagt, zumindest dachte das Sol. Und er war auch nicht im Unrecht. Aber dagegen? Das schien einigermaßen seltsam. Warum sollte man dagegen sein dass ein weiterer Espada noch hilft? Wieder etwas dass Sol nicht verstehen konnte. Er wendete seinen Blick dann wieder zu Pesadilla.
"Hollows jagen?... Was will ich mit erbärmlichen Hollows machen die sogar ich locker zu Boden kriege. Was soll daran interessant sein... ich will wieder Shinigami bekämpfen... oder irgendwelchen starken Hollows... es macht keinen Spaß wenn du schon weißt dass du stärker und besser bist... und das sind wir Arrancar gegenüber den Hollows. Seit hier viele starke Hollows weg sind gibt es kaum was zu tun... Hueco Mundo ist eine verdammte Wüste in der wir Hollows uns befinden... ich hasse es ein Arrancar zu sein.. aber wir konnten es ja leider nicht aussuchen was wir werden... zumindest ich nicht.." Sol redete und redete ziemlich lange bis er dann pausierte. Es sah Pesadilla und ihre Fraccion mit wütenden Augen an. Sie waren rot und passten perfekt zu seinem Blick. "Verdammt sei der Hollow der mich gefressen hat... " sagte und sein Ton passte sich auch seinem Blick an. Normal beschwert sich Sol selten darüber doch er hatte sonst nichts anderes uz sagen.

Pesadilla grinste zu Sol. "Ich selbst jage die Hollows ja auch nicht...ich suche die stärkeren exeplare und varanstalte dann mit Xipho eine kleine Hetzjagd..." Sie deutete mit einer Geste an dass sich ihre Fraccion zu ihr setzen sollte, was diese auch ohne langes zögern machte. Sanft strich die Espada ihrer Fraccion mit der Hand durch die Haare. "Sie sieht vielleicht nicht danaach aus, aber unsre kleine hier ist eine reissende Bestie...und gelegentlich muss sie ihren Instinkten freien lauf lassen, ich geb ihr bloß die Gelegenheit dazu." Arrullar rückte ein wenig näher zu Pesadilla, es machte ihr offenbar nichts aus manchmal wie ein Schoßhund behandelt zu werden. "Du hast recht, Hueco Mundo ist eine verdammte Wüste, hier gibt es nichts zu tun, auch wir hatten keine große wahl, dennoch versuchen wir das beste draus zu machen. Hier hat man nicht viele möglichkeiten, eine ist dass man sich ein Hobby sucht wobei fast nur ein möglichst exxessives ausleben der Ureigenen sadistischen Ader bleibt...oder wie Xipho die andere seite..." Ohne langges zögern griff Pesadilla ihrer Fraccion in den Nacken und drückte sie mit dem Gesicht tief in den Sand. Sie wehrte sich etwas, doch war sie ihrer Herrin in sachen Kraft unterlegen. "Sieh zu..." meinte sie ruhig während Arrullar offensichtlich am leiden war. Über eine Minute hielt sie sie einfach fest bevor sie den griff löste. Ihre Fraccion war froh wieder atmen zu können, der Sand klebte an ihrem Gesicht, insbesondere um den Mund herum, sie atmete schwer, doch trotz der offenen demütigung und der tatsache dass sie gerade garnicht so weit davon entfernt war zu ersticken wirkte sie glücklich, geradezu angeregt. "Und? Hat es dir gefallen?" Kaum merklich nickte Arrullar. "Sag es." "Ja Herrin..." kam es fast geflüstert. "Ich kann dich nicht hören." "Ja, ich mochte es, Herrin." kam es etwas lauter. Pesadilla grinste. "Wie bitte?" "Ich habe es genossen Herrin! bitte macht mit mir was euch gefällt, mein Leib und meine Seele gehören euch!" dieses mal rief sie es fast, tränen in den AUgenwinkeln, doch als Pesadilla ihr erneut mit der Hand sanft übers Haar strich ging es ihr sofort wieder besser. "...so ists gut meine kleine..." Sie grinste und sah zu Sol. "Wie du siehst brauch ich keine Angst vor langeweile zu haben..."

Sol beruhigte sich langsam und saß auch wieder hin. Er sah der Quälerei lange zu und fand es auf siene Art lustig. Er schien begeister zu sein was man als Espada mit seinen Fraccion anstellen kann und Sol war nun froh Eyden's Fraccion zu sein. Er wünschte sich ach mal so stark zu werden. Sol will irgendwann Espada werden. Doch das wird lange dauern. Es ist keine Zuckerstange das niveu eines Espada zu erreichen oder gar uz übertrumpfen.
Als Pesadilla ihre Fraccion vom leid befreit hat sprach Sol. "Das ist der Vorteil ein Espada zu sein... eine von den starken... und mächtigen.. tja...." sprach er und schaute wieder mal uzm Himmel auf. Wo auch sonst? "Warum ist die welt so unfair?" fragte er sich in den Gedanken. "Mit was habe ich dieses Drecksloch verdient?...". Er sah Pesadilla dann an. "Starke Hollow sagst du... du wirst hier kaum welche finden... wenn doch dann genieß es, möglichst bevor ich ihn entdeckte" sagte er und lachte ein wenig. "Warum..."

"Das hat nichts damit zu tun dass sie die Espada ist und ich nur Fraccion." warf Xipho schwer atmend ein. "Ich habe es selbst so gewollt. Ich bin die rechte Hand meiner Herrin und zugleich ihr Spielzeug, ich bin wasauchimmer sie will dass ich für sie bin..." Langsam wischte sich die Fraccion den Sand aus dem Gesicht und spuckte einmal aus um das knirschen zwischen den Zähnen loszuwerden. "Selbst wenn ich die Espada und sie die Fraccion wäre. Mein leben gehört ihr, es war meine freie entscheidung." Pesadilla lächelte das Mädchen an. "Und dann soll nochmal jemand sagen Arrancar seien herzlos, ich habe noch nie ein Wesen getroffen dass eine derart starke, bedingungslose Liebe für jemanden empfindet, es macht mich traurig dass ich diese Gefühle nicht in dem ausmaß erwiedern kann." Pesadilla sah wieder zu Sol. "Und wenn man lang genug sucht findet man immer einige Hollows die zumindest für eine kleine Hetzjagd ausreichend sind. Von der sorte findet man noch genug, insbesondere meine kleine Xipho, sie ist eine fast perfekte jägerin. Hast du eigentlich schonmal ihre Rescureccion gesehen?"

Er sah das Mädchen an. "Seltsam... ich finde es in meinen Augen Sinnlos jemandem so blind zu vertrauen.... aber das ist deine Sache.... ich würde mich niemals so Schikanieren lassen... weder von einem Espada, noch sonst was.... " sagte er un schaute Pesadilla interessiert an als sie Resureccion erwähnt hatte. "Resu-reccion?.... nein... aber es würde mich eigentlich interessieren... naja meine Resureccion eignet sich zum Kämpfen und um den Gegner zu schwächen während ich mich stärke..." erklärte Sol als antwort darauf. Danach schaute er die Fraccion an. Er kann nicht verstehen wie man jemandem so blidn vertrauen kann. Zwar hat Sol's eigene Persönlichkeit dominiert, doch trotzdem hat Sol zu viel leid und verrat gesehen und erlebt als das er jemandem so blind vertrauen könnte wie er es früher getan hatte. "Naja wenn es Hollow gibt die es wert sind gejagt zu werden dann schließ ich mich jederzeit an.... doch ich glaube an eine Herausforderung kommen sie nicht ran oder?" fragte er die Espada baer schaute dabei auf ihre Fraccion. Er begriff es einfach nicht.

"Ich kann nachvollziehen warum mich keiner versteht. Ich erkläre es gern. Mein leben hatte keinen Sinn mehr, ich war ein Monster, von nichts und niemanden akzeptiert." erwiederte Xipho. "Sie hat mich davor gerettet mich selbst zu zerstören, Pesadilla wurde mir mehr als nur eine Freundin, mehr als ich je erhofft hatte. Ich habe mein Leben in ihre Hände gelegt und wurde noch nie enttäuscht." Die Fraccion ließ sich etwas in den Sand sinken und rückte wieder an Pesadillas Seite. Die Espada legte dem Mädchen daraufhin einfach den Arm um die Schultern. "Was die Jagd betrifft..." ergriff sie das Wort. "Es ist nicht die herausforderung." meinte Pesadilla ruhig. "Es ist die jagd selbst, ich bin in den Jahren ziemlich sadistisch geworden, ich habe Spaß daran diese minderen kreaturen zu hetzen, bis an den rande der erschöpfung, sie Angst und verzweiflung spüren zu lassen. Ich bin Espada der Wut, aber der Aspekt der verzweiflung würde auch gut zu mir passen. Das ist es was Xipho und ich unsere Gegner spüren lassen." Sie grinste. "Es wirkt kindisch und grausam, doch es ist unvergleichliches gefühl über das Leben dieser niederen Kreaturen entscheiden zu können. Gelegentlich lassen wir sie sogar entkommen, aber allein das wissen dass man es jederzeit beenden könnte während man sieht wie diese Wesen ihre gesamte Kraft mobilisieren um zu überleben..." Arrullar legte die Hand auf Pesadillas Brust und flüsterte ihr leise etwas ins Ohr, woraufhin sie eins mit der Faust auf den Schädel bekam und Pesadilla seufzte. "Ja ich weiss, bleib mal ruhig..."

Selbst wenn das was die Fraccion sagt wahr ist, für Sol kein Grund jemandem eine gesamte Lebensschuld in die Hände zu drücken. Im Gegenteil, sowas führt oft dazu dass man sich für den anderen Opfert. Aber jedem das Seine auch wen es Sol nicht passte. Was sollte er groß tun? Garnichts konnte Sol tun. Aber warum auch.
"Monster... ich war genauso ein Monster, mit dem Unterschied dass mich die Verwandlung zum Arrancar gerettet hat, dort bekam ich meine alte Persönlichkeit wieder... nur diese hat sich durch die ganzen Persönlichkeiten und Taten stark verändert. Doch sie dominierte am ende doch... und selbst jetzt schwankt meine Persönlichkeit. Ich war immer alleine, und werde es auch immer bleiben. Selbst wenn ich sein Fraccion bin, das alleine sein wird niemals aus meinem Kreis verschwinden..." Erklärte er der Fraccion und schaute wieder auf den hellen Mond. Danach schaute er zu Pesadilla und hörte ihr zu. Nachdem sie dann fertig war wollte Sol antworten. "Tja.... da haben wir etwas gemeinsam... mit dem Unterschied dass ich sie nie laufen lasse... außer sie haben genug Mut... doch irgendwie ist auch das mit der Zeit langweilig geworden... entweder versuchen sie wegzulaufen oder bleiben einfach vor angst stehen. Doch nie hat sich einer zusammengerissen und hat trotzdem versucht zurückzuschlagen. Zumindest seit langer Zeit nicht.... tsst.... Feiglinge verdienen zu sterben... mehr als Schwächlinge... und zum Thema sadistisch... du willst nicht wissen wie gerne ich Leute quäle... egal ob unterlegen oder nicht... egal ob Mensch, Shinigami, Hollow oder sonstiges... alles was leidet kann auch gequält werden... wäre ich ein Espada wären passende Aspekte Wut genauso wie Leid..... auch wenn Leid kein Aspekt ist.... es wäre passend..." Sol redete wieder einmal ziemlich lange aber war dan letzendlich fertig.

"Wir haben uns doch alle verändert nachdem wir zu Hollows wurden Sol. Du erzählst uns nichts neues..." Erinnerte Pesadilla ihn grinsend. "Ich hatte damals nur die Rache an einem Hollow und Arrullar war mit ihren eigenen Instinkten im Konflikt, wir halfen einander, sie konnte ihre Instinkte besser ausleben und ich hab meine Rache bekommen." Pesadilla blieb ruhig sitzen und schien gerade nicht zu viel mehr moriviert zu sein als auszuspannen. "Naja, seitdem sie Arrancar ist kann unsre liebe Xipho ihre Instinkte besser im griff halten als je zuvor, bis sie ihre Rescureccion aktiviert, also man kann unser Jagdspiel auch nen wenig als Training bezeichnen, sie wird zu einer Bestie die man vielleicht zurückdrängen, aber nicht kontrollieren kann. Ich bin die einzige die dann wirklich zu ihr vordringen kann..." Pesadilla klang ein wenig stolz auf das was sie bisher erreicht hatte, Xipho hingegen fühlte sich nicht ganz so wohl in der Situation und schwieg lieber.

(ihr habt mich einfach ignoriert!)

Gelangweilt wandte sich Katsutoshi von Luzia ab, hatte sie wohl nichts interressantes mehr zu bieten. Der Espada sah sich um, bemerkte das Reiatsu dreier weiterer Personen. Zwei der Reiatsu waren ihm relativ bekannt. Die Espada der Wut und ihre Fraccion. Der andere war dem Segunda Espada gänzlich unbekannt. Ein Sonido später, und der Aspekt der Zerstörung stand in der Runde. " Ihr hier? " richtete er seine Worte an Pesadilla. " Warum zum Teufel wirkt ihr nicht bei unserer Offensive mit? " Wie immer klang die Stimme des Espadas aggresiv, und auch ein Hauch von Arroganz war zu erkennen. Katsutoshi hasste Schwächlinge, aber noch viel mehr hasste er Feiglinge und Verräter. Und Leute, die einen Kriegsakt verweigerten standen auf der "Müssensterben-Skala" ziemlich weit oben. " Hey Made " richtete er dann sein Wort an Sol " Ich habe dich noch nie gesehen. Verschwinde von hier, normalen Arrancar ist der Aufenthalt um Las Noches nicht gestattet. " Dabei legte er bedrohlich seine Schwerthand an den Griff seines Schwertes, signalisierte damit das es ihm egal war ob er nun verschwinden würde oder Katsutoshi ihn entfernen musste.

Er sah den Espada noch länger etwas an und die wut steigte an ihm schon. Er konnte den Kerl jetzt schon nicht leiden. Doch zum Glück konnte Sol seine Wut kontrollieren. Die Wut in ihm war sehr groß und das merkte man an seinem Blick. Der Espada schien ziemlich vorlaut zu sein. Auch wenn er das durch seine Kraft sein konnte. Man kann Wut kontrollieren, doch man kann sie nicht unterdrücken.
"Ach... und seit wann dürfen Fraccion sich hier nicht aufhalten? hmh... und verschwinden, das kannst DU wenn dir mein Aufenthalt nicht passt, Espada..." sagte Sol genervt und in einem arrogantem Tonfall. Er sah den Segunda Espada eine Weile lang an bis er ihm jedohc den Rücken kehrte. "Hier ist es ja noch schlimmer als in der Wüste... dumme Espada die denken sie können jeden rumkommandieren wie es ihnen passt..." sagte er und nach einem Sonido war Sol schon verschwunden. Er wollte seine Wut woanders rauslassen. "Am besten ich gehe Hollows jagen, das regt mich immer ab..."

@Wüste

cf: Park der Freiheit

Die Menschewelt war langweilig, jedenfalls in dem Zustand in welcher sie Eyden sehen durfte. Das Reiatsu welches er gespürt und ohne nachzudenken sich hinbewegt hatte, waren nur ein paar normale Hollows, welche sich mit einem Adjucha nicht hatten einigen können, wer welche Seele bekommt. Am Ende wurden sie alle von dem Arm des Espadas durchbohrt und danach noch enthauptet, weil der kindliche Arrancar durch das Erraten seines Rätsels durch die Shinigami schlechte Laune, sowie die Hoffnungen eines ordentlichen Kampfes, gehabt hatte. Nach einer kurzen Gedenkzeit von drei Sekunden für das vorletzte Mitglied seiner Kampfgruppe, entschloss sich der Espada wieder nach Hause zu gehen. Der wirkliche Spaß war gelaufen, er hatte ein neues Spielzeug ergattert und das letzte Mitglied seiner Gruppe, sowie letzter Arrancar von sieben, Jan-Niklas, hatte er im Grunde auch schon wieder vergessen. In Las Noches gab es sicherlich mehr Spaß als in einer Ruine, wo noch ein paar andere Arrancar, welche nicht mit ihm gekommen waren, irgendwelche monotonen Dinge, wie Menschen töten, machten. So schulterte er seinen neusten allerbesten Freund, öffnete ein Garganta und war auch schon aus der apokalyptischen Szene verschwunden.
Das durchqueren des Gargantas dauerte auch nicht lange, da er den Pfad förmlich langraste und die Leiche nun wieder hinter sich herschliff, und nach ein paar Minuten brach er auch schon aus dem dunklen Tor heraus, um in recht nah an den Toren zu Las Noches in Hueco Mundo wieder aufzutauchen. "Ui hier siehts ja aus wie vorher..." kommentierte er seine Ankunft, ehe er versuchte Personen in seinem Umfeld zu orten, welche Spaß bereiten würden. Am Tor wurde er auch schon fündig, denn dort trieb sich, jedenfalls nach dem Reiatsu zu urteilen, ein Fraccion von ihm auf, wobei noch zwei andere Arrancar und voller Freude auch Katsu-senpai wahrnahm. Das Reiatsu von diesem würde er wohl aus jedem herausfiltern können, denn es versprach immer so viel Spaß auf diesen zu treffen, auch wenn der Espada immer einen Stock im Hintern zu haben schien. "Ui da geht wirklich was ab. Fühlt sich nach Spaß an!" krakelte er fiepend und wartete keine weitere Sekunde, mit einem Fuup zu verschwinden und kurz darauf mit dem selben Geräusch wieder, dieses Mal genau bei den Toren von Las Noches zu erscheinen. Er selbst war jedoch 100 Meter über den Beteiligten, was ihn jedoch nicht abhielt mit der Leiche in dem einen Arm und den soeben gezogenen Schwert nach unten zu sausen. "Senpaiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!" rief der Espada dabei erschütternd laut, während er einen kerzengeraden Sturzflug vollführte, bei welchem er mit der Klingenspitze genau in den Nacken des höher gestellten Espadas treffen wollte.

Pesadilla blieb ruhig wie sonst auch immer. "Das ganze war eine Pflichtveranstaltung? Tut mir Leid das memo habe ich wohl nicht bekommen...kannst du mir das erklären Arrullar?" Die Fraccion wusste genau was nun kam, doch störte sie sich nicht an der undankbar wirkenden Rolle. "Es scheint als hätte ich die Nachricht missverstanden, verzeiht Herrin." Das Sol einfach verschwand störte Pesadilla nicht weiter, stattdessen stand sie auf und deutete ihrer Fraccion an sich hinzuknien. "Du weisst was das heisst...oder?" Arrullar nickte. Keinen Wimpernschlag später streckte Pesadilla den Arm ihrer Fraccion, zertrümmerte mehrfach die Knochen und riss das nun nutzlose Stück fleisch einfach ab. Es war nicht verwunderlich dass die Fraccion unter schmerzen schrie. Pesadilla wandte sich wieder an den Segunda. "Ich denke sie wird das nächste mal aufmerksamer sein....ach übrigens, da kommt wer...ich glaub ist für dich..." Sie wandte den Blick gegen Himmel wo Eydan gerade angeschossen kam. Es würde für Katsu wahrscheinlich kein Problem werden, dennoch konnte es vielleicht ganz interessant werden. Dennoch wsah sie zu Xipho. Das Mädchen weinte, sie brauchte auch immer noch etwas um ihre Körperteile zu regenerieren, sie war nicht besonders darin geübt. Äusserlich war der Espada zwar nichts anzumerken, aber sie sah Xipho ungern derart leiden, zwar quälte sie sie selbst öfters aber das war etwas anderes. "Ich hoffe das wird dir eine lehre sein." meinte sie in abfälligem Tom und spuckte die Fraccion an. Natürlich wusste Arrullar selbst das es nicht so gemeint war - und wahrscheinlich hätte sie lachen müssen würde sie sich nicht gerade vor schmerzen am Boden winden und sich den Stumpf an ihrer Schulter halten.

Ein seufzen entfloh dem Segunda Espada, als er das Reiatsu des Tres Espadas spürte und den Hinweis von Pesadilla erhielt. Vorher sah er noch einmal auf das Mädchen hinab. Mitleid hatte er keines, schließlich konnten die Espadas entscheiden was mit ihren Fraccions geschah. Lässig richtete Katsutoshi seinen Arm gen Eyden, streckte ihm den Zeigefinger entgegen und entfesselte ein, für seine Verhältnisse, miserables Cero. " Eyden, du bist hier. " begann er dann zu reden. " Deine Anwesenheit lässt schließen das der Angriff nicht so verlaufen ist wie gewollt? " Eines war für den Espada ganz klar: Heute würden Köpfe rollen. " Sag mir eines: Bin ich nur von inkompetenten Idioten umgeben? Seit ihr nichtmal in der Lage ein paar Shinigamis auszulöschen? Womit verdient ihr euch den Namen eines Espadas? " Wut war in seiner Stimme zu erkennen, das Reiatsu, dass der Espada nach aussen hin abgab, wurde mehr und man konnte die Anwesenheit Katsutoshis nun auf einige hunderte Meter deutlich erkennen.

Es lief eindeutig nicht so, wie es sich der fröhliche Espada vorgestellt hatte. Sehr eindeutig sogar, denn anstelle Katsu zu erwischen, was er sich irgendwie und auch wieder doch nicht erhofft hatte, flog ihm etwas rotes auf halben Wege entgegen. Unübersehrbar hatte sein Senpai ein Cero auf ihn abgeschossen, doch anstelle dem Geschoss auszuweichen weiteten sich nur die Augen von Eyden, bevor er mit der Schwertspitze vorran auf das Cero traf. Gleich darauf wurde seine Schwertarm schon in eine Explosion gehüllt, welche den Kurs des herabstürzenden Arrancars um einige Grad umlenkte, jedoch seltsamerweise zu schwach für wirklichen Schaden war. Am Ende jedoch reichte diese Verschiebung um ein paar Grad, das Eyden mit dem Schwert vorran, drei Meter von Katsu entfernt, laut auf den Sandboden einschlug und somit eine drei Meter hohe und breite Staubwolke verursachte. Als sich diese nach ein paar Sekunden aber wieder verflüchtet hatte, konnte man den Espada erst wieder sehen, jedenfalls die untere Hälfte. Mit dem Schwert, dem Kopf und dem halben Oberkörper hatte er sich horizontal in den Sandboden gebohrt und nur die anfangs kerzengeraden Beine, sowie der Arm, welcher immer noch die Leiche hielt, waren klar deutlich zu sehen. Nach ein paar Sekunden jedoch begannen die Beine erst langsam zu zucken und dann zu strampeln, als wollten sie den restlichen Körper irgendwie von alleine heraushebeln, bevor sie zum Boden fielen und ihn "knien" ließen. Den Kopf nun schon an die 60 Sekunden in den Sand gesteckt begann Eyden sich nun mit den Beinen gegen den Untergrund zu stemmen, während der freie Arm sich seltsam verdrehte, damit er den Oberkörper aus dem Boden ziehen konnte. Dieses recht erbärmliche und für einen Espada peinliche Geschehen dauerte nun aber nur fünf Sekunden, bevor er Kopf, als wäre er ein Gemüse, mit dem restlichen Körper herausgezogen wurde und mit einer Flut Sand in die Luft gehieft wurde. "Puhha!!! Endlizz freii! Izz dachte zchon iz müzzte erzticken!" prustete der Junge nun heraus, wobei der Sand auf der Zunge ihm das Sprechen eindeutig erschwerte, wobei sein übliches Lachen mehr oder weniger vom Sand erstickt wurde. Was darauf folgte war eine mehr oder weniger ausführliche Putzaktion, bei der er sein Haar ausschüttelte und Augen sauberrieb, bevor er mit den Augen Katsu suchte. Dieser begann dann auch schon zu sprechen, wobei Eyden ihn kaum am Anfang verstand, aber nachdem er erkannt hatte das seine Ohren noch voller Sand waren und er dieses Problem beseitigt hatte, verstand er alles wieder erstklassig. "Zenpai, wir haben zchön alle abgelenkt wie du gezagt hattezt." redete der Arrancar darauf los, bevor er kurz inne hielt, mit den Händen über seine Zunge rieb und den Sand abwischte. "Nur sind eben nicht so viele Shinigamis gekommen, jedoch sind ein paar weitere Arrancar-senpais gekommen, welche ich nicht mitgebracht hatte." Nebensächlich tätschelte der Junge dabei den Kopf des toten Shinigami, welcher zum Glück noch recht intakt war. "Ahja und nen Shinigami habe ich getötet, auch wenn er nicht so stark gewesen zu sein schien!"

"Von Trophäen habe ich gehört aber gleich den ganzen Kadaver mitzunehmen find ich jetzt ein wenig übertrieben." Meinte Pesadilla ruhig. Zwischendurch sah sie dabei immer wieder mal zu Arrullar welche sich gerade konzentrierte und kurz darauf mit einem widerlichen Geräusch ihren Arm nachwachsen ließ. Probehalber ließ sie die gelenke ein wenig kreisen und knacken. Das aufstehen ersparte sich die Fraccion jedoch für den Augenblick. Sie ahnte dass es nicht viel bringen würde wenn sie etwas sagen würde. Zu gern hätte sie Katsu gesagt dass er sich gegenüber Pesadilla benehmen sollte, aber das wäre gereade wohl eher kontraproduktiv gewesen. Pesadilla fixierte derweil Katsu - und blieb verhältnismäßig ruhig. Sie merkte zwar das Reiatsu allerdings war sie gut darin die Barbarin zu spielen die fast nichts davon mitbekam. Der Teil mit der Barbarin mochte vielleicht in so einigen Augen stimmen, dennoch war die Espada cleverer als so mancher es vermuten würde. "Ich weiß nicht, also ich halte mich selbst nicht unbedingt für einen Idioten, auch wenn manche das sicher anders sehen...vielleicht wäre es sinnvoll die Espada nicht nach negativen Todesaspekten auszuwählen sondern nach eigenschaften wie...sagen wer mal Durchhaltevermögen, Improvisationsfähigkeit, taktisches Geschick und wasweißich fürn Blödsinnn." Sie grinste leicht und ahnte dass sie riskierte gleich einen Körperteil zu verlieren, doch hatte sie Spaß daran den sonst so emotional kalten Katsu mal ein wenig aufgewühlt zu sehen, aus welchem Grund auch immer.

Ein roter Strahl schoss auf Pesadilla zu, diesmal deutlich stärker als der, den Eyden abbekommen hatte. Katsu richtete kalt seinen linken Zeigefinger auf Pesadilla. " Wenn du nicht hier und jetzt sterben möchtest, dann mach nicht solche dummen Kommentare. Ich bin der stärkste lebende Espada, und ihr habt mir verdammt nochmal zu gehorchen. Wer das anders sieht kann sich gerne mit mir duellieren. " sagte der Espada aufgebracht, sah dann zu Eyden. " Einen Shinigami also, klasse Arbeit! " sagte er gekünstelt erstaunt, Eyden sollte es mit seiner naiven Art jedoch für durchaus ernstgemeint halten. " Ich sollte euch alle eigenhändig exekutieren. " flüsterte er dann beinahe, legte seine Schwerthand an sein Zanpakuto. " Und Pesadilla...Stellst du meine Autorität, meine Macht, in Frage? " Momentan war der Segunda Espada einfach stark gereizt. Gegen den Kommandanten verloren, wobei Katsutoshi dies nicht als Niederlage ansah, sondern als einen Unfairen Trick seines Gegners, der Krieg einer voller Misserfolg.

Den Kopf schiefgelegt beobachtete Eyden, seltsamerweise stumm, die Reaktion von Katsu, welcher beinahe die Frau mit seinem Cero abgeschossen hätte. Sogar das sonst allgegenwärtige Grinsen wurde für eine Sekunde lang nur noch ein schmaler, blasser Streifen und stattdessen trat ein Zucken am rechten Auge für einen Augenblick ein. Erst als sein Senpai sich wieder an ihn richtete und ihm merkwürdigerweise ein Kompliment machte, zeigte er wieder seine kindliche Seite und seine alten Verhaltensmuster, wie das Grinsen, traten wieder auf und verdrängten diese kurze Anomalie. "Danke Senpai! Habe mir die größte Mühe gegeben, aber eigentlich war es nicht sehr hart. Dachte eigentlich das er stärker wäre, immerhin hatte er nen anderen Shinigami herumgescheucht und ne seltsame Hand! War aber am Ende wohl nur ein ähhh..." Dümmlich sah er jetzt nach oben, packte seine Zunge mit den Fingern, damit nichts falsches herausrutschte, und suchte nach dem Wort, welches ihm gerade nicht einfiel. "ähhh jedenfalls nichts sehr hohes, was genau kriege ich vielleicht später heraus." sagte er und gab die Suche nach dem Wort auf. Dafür ließ er sich kichernd nach hinten auf seinen Rücken rollen und machte strampelnd einen Sandengel. Er hatte eine Belobigung bekommen! Da schaffte es nicht einmal die, sogar für Eyden spürbare, aggressive und provokante Äußerung von Katsu seine Meinung wieder zu vermiesen. "Aber aber Senpai, wo wäre denn da der Spaß, wenn du einfach alle andere Senpais umbringst? Dann bliebe ja nur noch der Aspekt der Einsamkeit für dich übrig. Und ein Einsamkeit ist gar nicht gut... gar nicht gut und passt bestimmt auch gar nicht zu dir. Sehr langweilig, denn niemand wäre mehr zum Spielen da!" quietschte der Arrancar herum und versuchte mit einer Hand in den Himmel zu greifen, während er so im Sand lag.

Natürlich erkannte Eyden die Ironie in seinen Worten nicht. Was hatte er auch von diesem Kind erwartet. Es musste etwas getan werden. Der Segunda Espada begann sich langsam zu beruhigen, sah dann kalt zu der anderen Anwesenden. "Ich warte auf deine Antwort..." Eyden wollte er nicht weiter beachten, dass war wohl das schlimmste was man diesem nach Aufmerksamkeit strebendem Espada antun konnte. Die nächsten Schritte waren für Katsutoshi glasklar. Zuerst musste er eine Konferenz einberufen. Durch das bekämpfen von Tsuki stand ihm der Platz des Primera zu, und den würde man ihm nicht ohne weiteres überlassen. Desweiteren musste weiteres Vorgehen gegen die Soul Society geplant werden. Wie, wo und was getan werden musste war ihm noch nicht ganz klar, aber vielleicht konnte der ganze andere, nutzlose Rest doch noch etwas beitragen.