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Büro der Vizekommandantin

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Beitrag von Kishiro Reika Do Apr 18, 2013 11:16 am

das Eingangsposting lautete :

Ein helles, geräumiges Zimmer. Zumindest wäre es das. In der Optik stören keineswegs die üblichen Einrichtungsgegenstände wie allerlei Schränke für Akten und Bücher, auch nicht die etwas verwaiste Topfpflanze, die sich irgendwann entschieden hatte, schlicht knusprig weiterzuwachsen, nein, nicht einmal der zweite Schreibtisch war wirklich Anlass zur Verwunderung – selbst wenn der Haufen an Chaos den der nur bedingt ordentlichen Reika noch bei Weitem überstieg, nein ...
Es war eher die große Couch in der rechten Ecke, die zwar ungemein gemütlich, aber auch bereits ungemein durchnächtet anmutete. Dahinter lugte zudem verräterisch der Kopf eines weißen Kühlschranks hervor, was doch irgendwie den Verdacht keimen ließ, das eigentlich sehr platzreiche Arbeitszimmer der Leutnantin diente dem Zweiten im Bunde eher der häuslichen Gemütlichkeit. Nachvollziehbar also, dass Kishiro Reika ihre offiziellen Gespräche lieber im Garten oder auf dem allgemeinen Gelände der ersten Division führte. Schließlich wollte sie die Annahme nicht trüben, dass ihr persönlicher Sekretär Shen lediglich im Büro schlief, weil er solch ein Arbeitstier war…
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Beitrag von Kuaro Aoi Fr Mai 24, 2013 12:13 pm

Etwas verlegen rieb sich Aoi den Hinterkopf, nachdem Reika erklärt hatte, das sie keinerlei Unterlagen über einen solchen Auftrag hatte. "Etwas spontan wirkte es so schon, wie es einfach mündlich wiedergegeben worden war. Aber ich dachte, diese Art wäre hier so üblich. Bisher sind mir noch nicht so viele Aufgaben übertragen worden müssen sie wissen, Kishiro-san. Bisher durfte ich einige Male Süßwaren, Essen, Trinken und Papier holen. Dafür habe ich auch nie einen schriftlichen Befehl bekommen." sagte der dritte Offizier ehrlich und zumindest den letzten Teil schon beinahe mit einem Fünkchen Stolz, ehe ihm etwas auffiel. Gott wie konnte er nur so dumm sein... natürlich wusste sie es! Sie war doch, neben der Generalkommandantin, die einzige, die ihm Aufgaben wirklich auferlegen konnte! Was maßte er sich also an, ihr die an ihm vertrauten Aufgaben noch einmal unter die Nase zu reiben, wenn sie darüber wahrscheinlich besten im Bilde war, was er zu tun gehabt hatte und mit welchem Eifer er alle Aufgaben erledigt hatte! Auch wenn er deshalb nun innerlich wieder aufgewühlt war, so versuchte der Junge zumindest den folgenden Ausführungen der Vizekommandantin zu folgen und diese zu verinnerlichen. "Uhm... es klang schon recht dringend. Wenn sie sich nicht die Zeit genommen hatte diesen Auftrag direkt an mich zu richten, sondern über das gesamte Gelände zu geben, kann ich mir nicht vorstellen, das ich lange warten sollte." sagte Aoi etwas nervös und wippte auf dem Fußballen vor und zurück. Was sollte er nur machen? Er sollte in die Menschenwelt gehen, konnte aber nicht. Auch wusste er nicht was er wollte, aber irgendetwas dringliches und wichtiges hatte es doch sein müssen, das man den Befehl in die Welt hinausgeschrien und diesen an den dritten Offizier gerichtet hatte. Diese Situation überstieg irgendwie Aois Horizont. Soetwas kompliziertes hatte man in der Akademie nie bewerkstelligen müssen. So kreisten die Zahnräder wild umher in dem kleinen, plüschigen Kopf. Vielleicht beanspruchte er seine grauen Zellen auch zu sehr. Zumindest das oder der Fall von vorhin war härter als gedacht gewesen, denn nun begann ein kaum sichtbares, feines und rotes Rinnsal vom linken Nasenloch des Shinigamis sich seinen Weg zu den Lippen herunter zu suchen. Aber nicht nur diese kleine Blutspur bewegte sich, auch die Oberlippe, als ob sie kaum den Lebenssaft abwarten konnte, begann sich zu regen und leicht zu beben. Ihm war gerade einfach zum Heulen zumute.

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Beitrag von Kishiro Reika So Mai 26, 2013 5:27 am

Kurz schenkte sie ihm einen Blick der Sorte ›Kein Aber‹ und gestattete demzufolge auch keinerlei Widerspruch. Es war wie mit einem Kind. Am liebsten hätte sie ihm ein bisschen Kleingeld in die Patscher gedrückt und ihn auf zum nächsten Automaten geschickt, um ihn auf diese Weise etwas zu beschwichtigen – dumm nur, wenn es leider keine Bier-Spender in der ersten Kompanie gab und somit auch Shens Begeisterung sich ebenso wie die Zeitspanne in Grenzen hielt, in der er von ihrer eigentlich nur dahingesagten Vermutung abgelenkt wäre.
Manch einer mochte ihr jetzt solch Torheit wie ‚Erklär ihm doch einfach, dass es nur ein Scherz war!‘ unterbreiten, doch in dem Fall war derjenige weit davon entfernt, den komplizierten Apparat zu verstehen, der dem roten Hund statt grauer Masse in die Rübe eingepflanzt worden war.
Ergo war es möglicherweise also eine geradezu brillante Idee, Shen so weit wie möglich vom Berg fernzuhalten – und wie ginge dies besser, als ihn mit dem Stöpsel zusammen in die Menschenwelt zu verfrachten? Ihr war seine gequälte Miene zu diesem Vorschlag nicht entgangen, der quasi wie ein Damoklesschwert über ihm hing – und sich wiederum langsam näherte, als Aoi sich so gar nicht angetan zeigte, nicht umgehend den Befehl der Generalkommandantin auszuführen.
»Ja, ich erinnere mich.«, erwiderte Reika mit nachdenklicher Miene, was den Süßigkeiten galt. Für sie waren die nicht gewesen und lange schon wollte sie in Erfahrung bringen, auf welche Sorte ihre Taichou so abfährt. Listig linste sie Aoi aus den Augenwinkeln entgegen, doch der Ausdruck normalisierte sich sogleich wieder, »…nur dass ein kleiner Botengang für das leibliche und bürokratische Wohl nicht mit einer Abkommandierung in die Menschenwelt zu vergleichen ist.« - das Problem war natürlich, dass sie innerlich vor Augen hatte, es Ichiya ohnehin nicht rechtmachen zu können. Schickte sie Aoi auf Gutdünken los, würde er sie dafür schelten, weshalb man einen Akademie-Frischling so ohne weitere Informationen lossandte … und tat sie es nicht, würde er sticheln, weshalb sie denn bitte einen ausdrücklichen Befehl der Generalkommandantin übergangen ist?
Allerdings lag da ja der Hase im Pfeffer. Ravioli. Aoi. Oder vielleicht irgendein anderes Wort, und hatte sie nicht sogar von einer ‚Packung‘ Ravioli gesprochen? Innerlich seufzte der Rotschopf und hoffte darauf, dass niemand erführe, aus was für einem durchgedrehten Haufen die obere Riege der Ersten eigentlich bestand. Natürlich war jeder auf seinem Gebiet ein regelrechtes Genie, auch wenn sie bei Aoi erst noch herausfinden musste, worin dies bestand.
»In dem Fall solltest du ordentlich Fersengeld geben und rüber zu Moriya-San düsen, um herauszufinden, worin deine Aufgabe besteht.«, sagte Reika, indem eine gewisse Endgültigkeit mitschwang. Die Sekretäre der Generalkommandantin wussten doch sowieso immer alles als erstes. Bei diesem Gedanken hämmerte sie noch einmal eine Spur grimmiger die Hefter auf gleiche Höhe, ehe plötzlich ihr Empathie-Sinn klingelte und sie auf Aois aktuellen Gemütszustand aufmerksam machte.
Die Züge ich mag Züge der Leutnantin erweichten sich von einem Moment auf den anderen und gaben leicht perplexe Silberaugen preis, die ungewöhnlich rund auf das Wesen vor sich stierten. Er sah aus wie ein Mädchen, das kurz vorm Weinen war – aber er war doch ein Junge. Oh, bitte, fang jetzt nicht an zu … »Hier…«, meinte sie sanfter als gewollt, und reichte ihm ein Taschentuch, um sich die blutende Nase zu stillen. Und vielleicht auch ein paar Tränchen, die in den nächsten Sekunden kullern würden.
»Mach dir mal keine Sorgen, Aoi.«, sprach sie ihn wieder mit seinem Vornamen an, »…wir bringen dich schon in die Menschenwelt, wenn es denn muss. Und sollte Moriya-San ebenfalls von nichts wissen und im Nachhinein Fragen von der Generalkommandantin laut werden, dann erkläre ich ihr, dass es auf mein Geheiß geschehen ist, ok? Es war absolut richtig, zu mir zu kommen, und wir werden dich auch sicher begleiten, aber du gibst doch zu, dass es wichtig zu wissen wäre, was du dort überhaupt sollst, oder?« - jetzt hatte sie Hunger. Auf Ravioli. »Moriya-Sans Büro ist zwei Türen weiter in die Richtung.«, meinte sie mit einem kurzen Deut nach rechts und lächelte ihm mutspendend entgegen. Sie hoffte, dass dies die Wirkung nicht verfehlte, denn nun gab es noch eine wichtige Angelegenheit mit Shen unter vier Augen zu klären…


Zuletzt von Kishiro Reika am Do Sep 05, 2013 9:00 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag von Kuaro Aoi Mo Mai 27, 2013 12:31 pm

Man könnte glauben Aoi würde gerade erfrieren, so stark bibberte seine Oberlippe, auch wenn er sich Mühe gab, das diese keine auffälligen Laute produzierte. Einzig der Feuerrote Kopf entkräftete diesen Eindruck vollkommen. Vielleicht war es aber auch Gefrierbrand, auch wenn er kein Bienstichkuchen war, dem dies in der Tiefkühltruhe widerfahren könnte. Aber all diese Vorstellungen waren schnell dahin, wenn man bedachte das man in einem wohltemperierten Büroraum der ersten Kompanie war. Dankend nahm der Junge nun aber das Taschentuch an und tupfte sich vornehm unter dem Näschen ab, bis der rote Streifen weg war. Die Augenwinkel waren in einem Moment, wo er sich unbeobachtet fühlte, auch noch dran. Als er sich nun fertig geputzt hatte, wäre er privat gewesen hätte er wohl noch etwas Spucke an das Tuch gemacht und sich die Stellen sorgfältig sauber gerieben, um sie dann mit dem Handrücken trocken zu reiben, beäugte er vorsichtig und mit großen Augen die Vizekommandantin. Wie nett und umsichtig sie doch mit ihm war. Sie gab ihm so viele Hinweise und Tipps, was er machen sollte. Hoffentlich würde er auch einmal genauso sein, wenn er älter war. Etwas anderes als ein Wackeldackelnicken blieb dem Burschen da kaum als Antwort übrig. "Vielen Dank, Kishiro-san. Ich werde mich sogleich aufmachen und Moriya-san fragen." sagte er nun doch, da er empfand das ein vollkommener wortloser Abschied vollkommen respektlos war und ihn spätestens an der Tür zum Weinen gebracht hätte, wenn er diese Schuld erkannt hätte. Vielleicht hätte er, da er nicht mit dieser Leben hätte können, mit dem nächsten Büroartikel sogar rituellen Selbstmord begangen. So ein Tacker wirkte schon recht gefährlich und an Papier konnte man sich ja auch schneiden. Wie einem geübten Betrachter bestimmt auffiel, der dritte Offizier war leicht überfordert mit der für ihn neuen Situation. Jetzt aber, nach einer der üblichen Verbeugungen, trat er langsam und mit sehr steifen Schritten ab. Noch einmal blieb er kurz am Tisch hängen. Nichts war passiert, die Papierberge schwankten nur leicht, eher er zur Tür weiter stakste. Ein "Bis gleich" wurde in den Raum zurück gehaucht, ehe er die Tür aufmachte, nach draußen trat, die Tür vorsichtig zumachte und die Hand suchte, wo der Daumen nach links zeigte, damit er auch die richtige Tür finden würde.
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Beitrag von Takeda Shen Fr Mai 31, 2013 7:00 am

Was für ein Mädchen dieser Junge doch war. Nicht nur äußerlich. Shen, der sich zuerst gegen die Tür lehnte, hatte sich ein paar Fuß weiter nach links begeben da zu erahnen war, dass der Mädchenjunge baldig den Raum verlassen würde. Was ein Glück, dass die Gefahr außer Reichweite war. War sie doch, oder..? Oder?! Letzten Endes haftete Shens Blick nur noch auf Aoi, als wolle er den Moment bloß nicht verpassen, wenn die erste Träne rann, um umher zu springen wie ein Affe, dabei zu lachen und zu rufen: „ES WEINT! ES WEINT! AHAHAHA!“
Aber der Kleine hielt sich doch tatsächlich sehr wacker. Als dieser an der Türe angekommen war, um diese zu öffnen und hinaus – nur ein paar Meter weiter – zu tapsen, füllte der Schlaksige seine Lungen mit viel, viel Luft, um diese leise aber doch hörbar wieder auszulassen. Der letzte Rest entwich erst, nachdem die Türe hinter Aoi wieder geschlossen war. Und irgendetwas.. irgendetwas ließ Shen in dieser Pose und ließ ihn nicht in Frieden, weswegen der Adlerblick, der nun gen Reika gerichtet war, nicht verging. Stattdessen zuckte das linke Augenlid einen kurzen Moment in die Höhe, als sich Silber und Gelb trafen. Diese Ruhe.. diese Akten.. diese knisternden Schwingungen im Äther.. Nun, endlich, wo sie zwei alleine waren, konnten sie dort weitermachen, wo das Vorherige aufgehört hatte. Zeitgleich schwangen beider Lippenwinkel in verführerische Höhe und nur der Gedanke an: 'Spiel mir das Lied vom Tod' ließ außen vor, dass nicht vollendeter Sex in der Luft liegt.
ZACK!
Die Schulterblätter, die seinen Körper an der Wand stützten, stoßen diesen blitzschnell davon ab, um den Sprint nach vorn zu gewährleisten, während Shen schon mit der rechten, geballten Faust ausholte, als wolle er seiner Obermotzing direkt eine in die Kauleiste verpassen.
Am anderen Ende indes erhob sich der zweite Rotschopf mit stürmischem Sprunge über die schreibtischliche Barrikade, sodass Haar und Klamotte heroisch flatterten. Aus ihren Augen funkelte die pure Entschlossenheit, als stünde in jenem Moment alles auf dem Spiel. Auch Reikas Flosse schwang sich hinauf; gefaustet, um sie ihm zum Ausgleich zu vergelten – den Rest scharf abbremsend, auf dass nicht mehr als die Geballten den schmerzlichen, aber unausweichlichen Kampf bestritten!
Sprint, Sprung und - Gerade im letzten Moment fasste der Rotschopf in Angriffsstellung Fuß, ließ den mitgezogenen Wind an sich vorbeiziehen, schnellte mit der Faust nach vorne und: „SCHERE, STEIN, PAPIER!“ Stein win. Und gleich nochmal: „SCHERE, STEIN, PAPIER!“ Stein loose, und nochmal, denn mit Gleichstand lässt sich nichts entscheiden: „SCHERE, STEIN, PAPIER!“ Papier win. „JA! Gott, spürt ihr denn gar nichts?!“ die Luft drei mal angepoppt wirft er beide Hände zu Fäusten geballt in die Luft, erhebt das Kinn und stolziert mit ausgestreckter Gockelbrust davon „Jungfrauen, Shen ist unterwegs!“
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Beitrag von Kishiro Reika Fr Mai 31, 2013 7:17 am

»Verdammt!«, war das erste, was ihr über die Lippen kam, nachdem sie so shendlich in den Boden gestampft wurde. Wiesowiesowiesowieso! Hatte sie den Tag nicht schon genug durchgemacht? Der Kopf stand ihr nun nach einer Reihe anderer Dinge, als den Knirps in die Menschenwelt zu geleiten – sie seufzte.
Nicht fair. Die Arme wurden verschränkt, während düster droben ein fieslicher Blick in Shens Richtung waberte, der ihn offensichtlich leidvoll durchbohren sollte. Doch der Kerl hatte natürlich nichts anderes im Sinn als ihren blöden Scherz.
Das Silber blitzte auf.
Und er fühlte plötzlich einen eisernen und eisigen Griff an seiner Schulter. Es war unfassbar, wie viel Kraft Reika von einer Sekunde auf die andere in ihren filigranen Fingerchen aufbringen konnte; fehlte eigentlich nur noch das geräuschvolle Knacken seines Schlüsselbeins.
»Nichts da.«, flirrte es kalt wie eine Winterbrise um sein Lauscherrund, »…wenn ich mich um den Knirps kümmern muss, wirst du hier brav den Papierkram machen.« - sie hoffte, er würde fragen ‚welchen Papierkram?!‘, immerhin hatte er doch so fleißig den von heute Morgen fertig gestellt! - »…außer natürlich Gintori-Taichou sollte widererwartend herkommen und dich persönlich für den Bergtrupp auserkiesen.«, betonte sie das Wort verheißungsgeschwängert und ließ schließlich von ihrem besten Freunde ab.
Das befriedigte sie. Nun musste er genauso wie sie hoffen, dass das Ganze mit Aoi ein Missverständnis war, damit Reika hierbleiben und ihm helfen konnte. Natürlich hatte sie dennoch Besseres im Sinn als die Büroarbeit – immerhin brütete dort ein riesiger Berg in der Ferne, nachdem es lauter Hollows zum Kaputthauen gegeben hatte. Was könnte schöner sein, als dies in epischer Umgebung am Hang einer felsigen Klippe fortzusetzen?
Doch sie schüttelte die Träumerei innerlich hinfort; dies war einer der Gedanken, die ihr der Schwertgeist wohl nur allzu schmackhaft machen wollte – aber als Vizekommandantin der ersten Division gab es eben genug anderes zu tun. Sollten die Prügelarbeiten eben andere übernehmen. Hmpf.
»…wenn du brav bist, hab ich auch eine Überraschung für dich.«, schob Reika dann unvermittelt hinterher und massierte sich das Nasenbein ob beginnender Migräne.
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Beitrag von Tanimura Takara So Jun 02, 2013 8:14 am

Irgendetwas, war faul in der Gotei. Ob es mein Mundgeruch ist? Sacht hauchte sie sich gegen die Handinnenfläche, erst einmal checken, ob es nicht an ihr lag. Schnuppernd. Nöp, Alles top. Zwar vor wenigen Minuten erst ein Kippchen diniert, aber das Minzebonbon war ein echter Alleskönner. Sacht ein Kratzen am Hinterkopf. Waren da nicht... Hollows... irgendwo in der Nähe?
Ähm, die Guten waren schon beschäftigt und wurden anscheinend recht schnell platt gemacht. Dann, dieses Beben. Laut, stark, intensiv, heftig. Hm, erst dachte sie, es wäre ein gedanklicher Orgasmus. Grrrr... leider falsch gedacht. Es war richtiges Chaos in der Gotei - die vielen Shinigamis, die umher wuselten und die Verletzten versorgten. Noch schärfer war eigentlich der Schaden des Bebens, - besser Materiell, als Organisch. Wo war Jinpei eigentlich, wenn man ihn brauchte? Ob er mit diesem Feuerhaar trainieren war... hm, irgendetwas, hatte er beiläufig erwähnt. Sacht ein Kopfschütteln. Immer auf der Suche nach dem nächsten Kick der Gute.
Er sollte sich nicht mit dem körperlichen Schnaderadatsch beschäftigen, sondern sich besser um das Kidou-Training kümmern. Tja, Taichou weg und nun einen Berg an der Backe. Und das Merkwürdige, diesen Berg kannte sie auch noch - nur... wie kam er hierher, was suchte er, was wollte er, hatte er sich verlaufen? Wie kommt so ein beschissener riesiger Berg, überhaupt hierher? Vielleicht wusste das rote Frauenzimmer ja mehr?¿ Also, kurzum, war man auf den Weg zur 1.Division. 1.... D i v i s i o n. Ähm ja. Orientierungssinn wie ein Goldfisch! Och, was sollte denn jetzt dieser Unsinn? Aufhalten?
DIE - MICH? Äh ja. Warum eigentlich? Ich darf doch wohl hinpinkeln, wo ich will, oder etwa nicht? <- Übertrieben.
Keine Lust auf Diskussion, auf Predigen, auf etc. ppl. Bla und Gesülz. So zog sie ihre ‚Hose‘ herab und zeigte den Burschen, wo ihr Tattoo aufhörte. Mann blieb Mann, die meisten zu mindestens. Nasenbluten... wie schön es spritzte. Ich borg euch mal aus - wenn ich an einem Gemälde beschäftigt bin, ich nenne es dann: Ich zog meine Hose herab und zeigte Ihnen, wo mein Tattoo aufhörte. Sacht klatschte sie sich in die Hände, der Weg war nun frei.
Der türkise Goldfisch blickte sich suchend um - so riesige Leuchtreklamen oder Wege mit Neonlicht, wären nun hilfreich. Da - geht - es - zum - Büro - der - Fukutaichou. Man irrte ein wenig herum, in diesen l a a a a a a n g e n hölzernen Gängen, bis man eine Tür erreichte... und einfach auf das Zufallsmoment spekulierte. Zufallsmoment. Sagen wir eher - entweder Glück oder Pech. Man könnte ja auch jedes Zimmer einzeln durchsuchen. Bis man irgendwann die Fukutaichou der 1. Division findet. Sacht schob sie die Tür auf und wartete darauf - was sie erwartete oder was sie vorfand oder wen sie vor fand.
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Beitrag von Kuaro Aoi So Jun 02, 2013 10:57 am

Sein Daumen an der linken Hand hatte ihn nicht im Stich gelassen. Zwei Türen weiter in dessen gezeigte Richtung war wirklich Moriya-sans Büro gelegen. Schildchen an der Tür, die nach dem Klopfen ertönende Stimme und die dann hinter dem Tisch sitzende Person, die eindeutig der Herr seiner Begierden. Erst ziemte sich Aoi etwas mit der Sprache herauszurücken. Vollkommen zu unrecht jedoch, denn wie der Junge eigentlich wusste, war dieser schlecht rasierte Mann der eigentlich umgänglichste von den vielen vierten Sitzen, die er sich in dieser Kompanie merken musste. Zumindest war kein stocksteifer Charakter. Auch Wankelmütigkeit war ihm nicht zu eigen. Und rote Haare hatte er auf jeden Fall nicht, genauso wenig wie Alkoholprobleme. Aber war das in anderen Divisionen eigentlich genauso? Mehrfachbelegung der Ränge? Mit so vielen grundverschiedenen Persönlichkeiten? Und wieso war er theoretisch diesen eindeutig erfahreneren Personen überstellt? Gedanken konnte er sich aber gerade eigentlich keine darüber machen, da ihm beinahe ein Lied darüber vorgetragen worden war, was es mit dem Auftrag auf sich hatte. Hier durfte er keine Strophe verpassen. Besser gesagt musste er einen Song nach dem ersten Mal hören verinnerlichen und beinahe auswendig lernen. Zumindest blieb ihm heute der seltsam klingende Spitzname erspart, den er sonst bei Gesprächen mit Moriya-san erhielt. Ravioli war er bei der Missionsvergabe genannt worden und so blieb es auch im lyrischen Kurzvortrag bei der Dosennahrung. Das machte das Verständnis zumindest etwas besser. Er sollte also wirklich in die Menschenwelt. Und dort sollte er einen ehemaligen Shinigami aufsuchen. Einen Vizard um genau zu sein. Funso Jinkaku so sein Name. Freundschafts- und Diplomatiegespräch mit diesem, sowie Informationsbeschaffung, wie es der Menschenwelt bei diesen seltsamen Ereignissen ergangen war. Das waren zumindest die wichtigsten Punkte, die er den Versen entnehmen konnte. Mehr würde er wohl auch nicht brauchen, denn die Vizekommandantin wollte bestimmt kein Gedicht von ihm hören. So verbeugte sich Aoi tief. Dankte dem, wenn auch nicht dazu aufgeforderten, Sänger herzlichst und drehte sich um. Zu mehr kam der kleine Kerl auch nicht wirklich mehr, denn schon beim ersten Schritt war er schon wieder in etwas hineingelaufen. Dieses Mal kein Gegenstand auf dem Boden. Auch keine Tischkante. Eine viel weichere Wand war vor ihm aufgetaucht. Er sah nur kurz den Schimmer von grünem Haar, welches sich plötzlich auf ihn zubewegt hatte, und schon lag der dritte Offizier wieder einmal mit einem "Kyahh!" auf den Lippen auf dem Boden.
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Beitrag von Takeda Shen Sa Jun 08, 2013 10:50 am

Das Patscherle berührte schon den Griff der Türe, doch zum Runterdrücken würde er nicht mehr kommen, nachdem sie offenbarte, welche Nachteile gewisse Vorteile mit sich brachten. Sein gut gelauntes Summen verstummte sofort und vertonte in einem äußerst merkwürdigem Klang, was in etwa an einen menschlichen Schallplattenspieler erinnert, dessen Nadel unsanft von der Platte gezogen wurde. Ohne die Hand von der Türe zu nehmen wandte er sich zu ihr um, das 'Geschirr' an seinem Gürtel voller Leid klirrend. „Ist das dein Ernst..? Weisst du, wie viel Energie ich da reingesteckt habe? Wie und wo soll ich noch weitere Energie tanken, wenn du mich nicht jetzt gehen lässt, ha? Wie stellst du dir das vor, Reika, ?! Sieh dir das an!“ Während die Linke noch immer am Türgriff blieb, schob sich die Rechte mit der Flachen in ihre Richtung gen Himmel „Vollkommen missbraucht! Siehst du das? Und Bier haben wir auch keins mehr da! Willst du mich erledigen?!“ Die Nase gerümpft gab Shen ein beleidigtes Gurgeln von sich, selbstverständlich hinter verschlossenen Lippen. Diese Aktion bedarf eines weiteren Striches in der 'Reika-legitim-an-den-Arsch'-Liste. Aber, wie für ihn üblich, gehorchte er. Und letzten Endes horchte er sogar etwas weniger beleidigt auf. „Überraschung? Du kommst eines Tages nackt aus der Dusche, tust so, als würdest du in Ohnmacht fallen und lässt dich von mir durchrödeln? Aha.. ahahaha...“ nein, daran würde sich nie etwas ändern. Und erst recht nicht diese leise, verchweinte, shenische Lache, so unecht sie auch klingen mag, sie machte Shen nicht nur offensichtlich glücklich. Fehlte nur noch das obligatorische, ironisch klingende: 'Also gut. Ich mach nur. Mach dir um Gleitkrem keine Sorgen, die hab ich schon parat.' „Also gut, Liebes. Aber..“ weiter kam er nicht mit dem Versuch, da öffnete seine Hand auf einmal die Türe, oder anders gesagt – die Türe versuchte, sich seiner Hand zu entledigen, indem ihre Klinke diese mit sich runter zog. Verwunderte, gelbe Glubscher sahen zuerst zu der eigenen Hand, dann zu der Türe, die sich ohne Widerstand öffnen lassen würde und um dann eine farbige Gestaltung herein zu lassen, die überhaupt nicht zu seiner passte. Gewiss hat er sie schon öfter gesehen, aber bestimmt nicht von solch einer Nähe. Der erste Blick runter galt dem netten Schlitz in der Mitte, weswegen der Rotschopf die Zunge über die Unterlippe wandern lässt, als wäre da noch ein wenig ultra geile Salsasoße vom fertig gegessenen Hotdog. Jungfrauen? „Sucht ihr mich? Leider, leider muss ich meinen letzten Rest an Energie sparen.. habs den Jungfrauen zuerst versprochen.“ redete er gerade mit Möpsen? Zumindest sah er dabei nicht in das Gesicht der äußerst frechen, perversen Göre, die irgendwo hinter sich einen verblutenden, kleinen Mädchenjungen gelassen hat. „Jjjj-a!“ Ja, was? Wer weiß! Shens Glubscher jedenfalls sahen nun endlich wieder hoch in das Gesicht des Mädchens, bevor er die Hand von der Klinke nimmt und vor hat, ein paar Schritte von der Türe weg zu gehen.
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Beitrag von Kishiro Reika So Jun 09, 2013 3:56 am

Das war wohl das Besondere an der Beziehung zwischen den beiden. Mittlerweile hatte es sich auf einem Niveau eingependelt, auf dem Shen bereits wusste, dass Reika derartige Dinge nicht mit sich in Besitz ihrer geistigen Kräfte anstellen ließe – natürlich nur, weil er auch ‚wusste‘, dass sie nur aus dem einzigen Grund nicht zustimmte, da nach einem solchen Zwischenfall der Rotschöpfins Welt Kopf stünde und sie nie mehr die Kraft fände, an etwas anderes zu denken als den großen und mächtigen Shengel! So und nicht anders. Welch Vorlage er ihr also mit diesem Vorschlag gab, bei dem sie wenigsten hätte so tun können, als sei es nie geschehen!
Doch zurück zum Thema: Reika spielte wie immer die Unnahbare, was sich vor allem dadurch äußerte, dass sie die Arme verschränkte und ihm einen durchdringenden Blick über abschätzig geschürzten Lippen schenkte. Sie ahnte bereits, dass ihr ein frecher Spruch bezüglich der Überraschung nicht erspart blieb, und stoisch wie sie nun einmal war, würde die Vizekommandantin das natürlich über sich ergehen lassen. Wenn er sonst schon nichts an diesem Tag haben würde, was ihm Freude bereitete, dann doch wenigstens die Genugtuung, ihr ein paar Anzüglichkeiten um die Ohren zu hauen.
Bevor dies allerdings zur Vollendung kommen und Reika seinen Ausspruch augenschließend mit einem Seufzen bereichern konnte, flackte der Türgriff nach unten und gab eine optisch auf jeden Fall bemerkenswerte Dame preis, die gemessen am ahnungslosen Blick wohl nicht so recht wusste, wohin mit sich. Die Rotschöpfin runzelte die Stirn unter dem Pony, wirkte jedoch nicht unfreundlich, indem sie zum Wort ansetzen wollte – das noch im Keim von Shen erstickt und mit seiner eigenen Ansage überfahren wurde. Daraufhin konnte Reika nur die Augen verdrehen und hoffen, dass die Shinigami mit den grünen Haaren nicht zu viele Gedanken an den Spruch mit den Jungfrauen verschwendete.
»Können wir Euch helfen?«, erkundigte sich die Leutnantin höflich, nachdem sie entschieden hatte, das dem Shendling bestimmte Kühl nicht Oberhand gewinnen zu lassen, wenn sich gerade jemand Fremdes anbei befand. Ein vages Lächeln noch dazu und die Fassade stimmte, unter welcher Reika ihren besten Freund gerade innerlich mit einer Trillionen Kopfnüsse bedachte. Ein Wunder, dass ihr da nicht entging, wie hinter dem Neuankömmling noch eine bekannte Figur auf dem Parkett lag – leicht wog sie den Leib in die Schräge, um an der jungen Frau vorbei zu spähen.
Warum war ich noch mal in die erste Kompanie gekommen?, fragte sie sich im Anschluss, da der vermeintliche Fußabtreter niemand Geringeres als ihr direkt untergeordnete Sitz war. Das erinnerte die Vize doch glatt daran, mal einen genauen Blick in die Akte und etwaige Empfehlungsschreiben Aois zu sehen – es musste ja schließlich einen Grund geben, weshalb man einen schüchternen, unauffälligen und zur Tollpatschigkeit neigenden Akademieabsolventen direkt auf den 3. Rang der Ichibantai befördert hatte.
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Beitrag von Tanimura Takara So Jun 09, 2013 4:46 am


Willkommen im Irrenhaus? Die Türkise hob eine fein geschwungene Augenbraue, ganz langsam, als Etwas, Jemand in sie hinein lief. Entweder eine neue Haarfarbe oder noch auffälligere Klamotten. Sie war nicht zu übersehen! Dachte sie - bis zu diesem Zeitpunkt.
So wanderten die Pinken mit dem sinisterem Schimmer herab, die Person betrachtend, die dort auf dem Boden lag. Sarana würde nicht in sie herein rennen, ganz sicher - also, wer war dieses Mädchen, welches so in Gedanken versunken war? Klein und schmächtig wirkte es, mit einer großen Haarmähne. Ob der Boden schmeckte, wenn man ihn so abgöttisch knutschte?
„Hey Kleines, Alles in Ordnung? Du musst schon deine Augen aufmachen.“

Mahnend und tadelnd klang der Tonfall der 6. Offizierin. Freundlich und dennoch bestimmt war ihr Stimmchen. Takara neigte sich herab, schnappte sich das Mädchen am Genick, an deren Kleidung und ein Zug, Schwung - dann sollte Aoi wieder stehen. Sie war absolut unschuldig, niha! Sie rannte gewiss nicht in Personen hinein, ihre Spiegelneuronen feuerten noch anständig u.û. Dann noch ein Wuscheln durch die Mähne des Mädchens, soviel Haar - ist doch voll anstrengend, oder?
Die Tür zu diesem Raum öffnete sich, ohne Widerstand. Takaras Kopf ging bei der Öffnung der Tür mit - neugierig und aufmerksam. Das Mädchen wurde nun nicht mehr beachtet, sondern der Mann der sich als Erstes zu erkennen gab. Beziehungsweise seine Gestik, seine Mimik, sein Verhalten und dann seine Worte. Rotschopf, ähä. War die Fukutaichou nicht auch rothaarig? Ist ja schlimm U.U

Sacht kniffen sich die strahlenden Äuglein zusammen, um Shen ausgiebig zu mustern. Na sarsch mal, wo glotzte der denn hin? Na wenn er unbedingt will. Ist ja sicher nicht das erste Mal, dass er so was sieht, oder? Schließlich waren die Hübschen verpackt, nur die Umrisse waren schmeichelnd zu erkennen.
„Nöp, entschuldige, ich suche die Fukutaichou der ersten Division.“ ES SEI DENN, es gab einen Illusionszauber - der aus Frau, Mann macht - oder umgekehrt? „Bist du fertig mit Starren? Die werden bei längerer Betrachtung nicht größer und packen sich nicht selbstständig, wie von Zauberhand aus.“ Und um ihre Worte zu untermalen, griff sie sich an die Brust und schnalzte mit der Zunge. He, komischer Kautz, okay?¿ Und was faselte er da von Energie sparen und Jungfrauen? Nun blinzelte sie mehrmals. Uha, endlich seine Aufmerksamkeit durch Blickkontakt. S u p e r.

So trat sie nun in das Zimmer ein, blickte sich suchend um. Nehe - sie wusste schon wohin mit sich, sie wusste nur nicht genau, WO sie gerade war. Hoffentlich am gesuchtem Nemesis! Strike! Dementsprechend dazu die Geste und Körperspannung, bevor sie sich räusperte und sich am Nacken entlang kratzte.
„Ich denke schon. Kishiro-Fukutaichou, richtig?“ Erst ein sachtes Senken des Kopfes, dann legte sie ihn wieder schief und grinste. „Ähm.. joar, wie... nun... also...“ Rothaar. Gut, dass das Mädchen da, nicht rothaarig war, sonst werde ich irre. Ich verbinde mit Rot immer Wut und Zorn. He, und ich grün - ich bin der NEID! Muhaha.
„Moeru-Taichou... ich suche meinen Taichou. ... Und irgendwie laufen hier so viele rum wie ich, alá Schwebekopf. Da Hollows, da nen bekannter Berg, m e r k w ü r d i g.“
Echt komisch! „Haben Sie vielleicht eine Erklärung, was hier vor sich geht?“
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Beitrag von Kuaro Aoi Mo Jun 17, 2013 10:55 am

(( Sorry für die erheblich längere Wartezeit RL hat Kreativität geraubt >.< ))

Heute hatte er aber auch gar kein Glück. So langsam hatte Aoi langsam Zweifel, ob er nicht hätte im Bett bleiben sollen. Dieser verwirrende, unklare Befehl, das Ausrutschen im Büro der Vizekommandantin, nun war er in ein grünhaarige, junge und nett wirkende Frau, die er bisher noch nie gesehen hatte, was bei seiner Dienstdauer aber nicht weiter verwunderlich war, gelaufen. Achja und dann schien die Welt noch aus den Fugen zu geraten, überall kamen Hollows und auch noch riesige Berge hervor. Wieso hatte er damals noch einmal gedacht, das er gut in den Gotei 13 aufgehoben wäre? Oder hatte er dies jemals getan? Vielleicht war er ja auch einfach nur von den Worten der Shinigamis, die das Lokal seines Chefs stetig besucht hatten, engelullt worden. Aber nein das konnte nicht sein! Dann hätten diese ja lügen müssen. Und das tat man als ehrbarer Mensch, als Shinigami, doch nicht. Jedenfalls wollte er diesen letzten Funken einer heilen Welt nicht auch noch missen müssen. Da er aber mehr oder weniger in Gedanken versunken war, ließ er sich, dank seines Federgewichts keine so schwere Aufgabe, ohne Widerworte von der Fremden aufhiefen. Schnell und mit einer sehr betroffen wirkenden Verbeugung gab er an, ohne Schaden davongekommen zu sein und natürlich untröstlich über diesen Vorfall zu sein. Besser gesagt es klang so: "J-ja. Mir geht es gut.... langsam scheint sich mein Körper daran zu gewöhnen, das ich immer auf dem Rücken liege." war die gestotterte Antwort nämlich um genau zu sein. "Tut  mir ausgesprochen Leid. Es wird bestimmt nicht wieder vorkommen! Ich war so in Gedanken versunken..." Der immer zur Verbeugung passende Satz hatte natürlich nicht fehlen dürfen. Wirklich interessiert an ihm schien die Frau aber nicht zu sein. Sie wuschelte ihm durchs Haar und drehte sich dann auch schon weg, um sich der Tür zu widmen, in welche Aoi selbst hatte eintreten wollen. Das war aber nun auch egal, denn dafür hatte er in diesem Moment keine Kraft mehr. Keine Sekunde nachdem ihm der Rücken zugekehrt worden war, plumpste der dritte Offizier langsam, die Beine schön zusammengehalten, erneut auf den harten Holzfußboden. Sein Kopf war vollkommen rot. Feuerrot. Nicht das ein Haarwuscheln ihn jetzt so aus der Fassung bringen würde. Es hätte ihm vielleicht ein verlegenes Lächeln und nur einen normal roten Kopf beschert, jedoch war es kein normaler Wuschler geblieben. Ob mit oder ohne Absicht, die Frau hatte, wenn auch nur für sehr kurz, seine Ohren mit ihrer Hand berührt. Das reichte aus, um seine Beine zu Butter werden und zwischen den Fingern der Frau schmelzen zu lassen.
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Beitrag von Takeda Shen Mi Jun 19, 2013 9:05 am

Noch ein letzter Blick unter die Viertelsex und der Rotschopf begab sich endlich weit weg genug, um nicht weiter aufzufallen. Sein Ziel: der Berg Jungfrauen und knapp davor: die Couch und der Finger missbrauchende Papierkram, der noch zu erledigen sein würde. Mit einem Geräusch, als besäße die zerfallene Couch Lungen, entwich dieser einiges an Luft (und etwas Staub), als sich der Shinigami mit dem Hosenboden darauf fallen ließ, Torusutuen quer über seinem Schoß platziert. Den rechten Ellenbogen stützte Shen hinter sich an die Lehne, während das Kinn nun in der dazugehörigen Hand ruhte, um die farbverschiedenen Weiberle beim 'Gespräch' zu begutachten. Die Show sollte noch viel mehr versprechen, als Aoi auch noch zurückkam. Na, Kleine/r? Hast es endlich in Erfahrung bringen können? Die gelben Glubscher ruhten noch eine Weile auf den Knirps und als dieser seinen ersten Satz verfasste, konnte man von der bestimmt 'eigentlich' schon vergessenen Ecke einen grunzenden Laut vernehmen, der von perversem Amüsement nur so triefte. Andere Bewegungen? Keine. Er saß weiterhin still, das Kinn in der Hand, die Lippen durch die Finger so ziemlich verdeckt und sollte sich ein oder zwei Paar Augen zu ihm hin verirren, könnte man fast davon ausgehen, dass der Laut nicht von Shen kam, sondern von dem Minikühlschrank neben ihm/der Coch. Gewiss! Der konnte das auch! In einsamen Nächten sprachen die Shenen sogar miteinander..
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Beitrag von Kishiro Reika Fr Jun 21, 2013 12:37 am

Fragen über Fragen. Was habe ich in der Gotei 13 verloren? Wo ist mein Taichou? Ist neues Bier da? Wieso liegt hier eigentlich Stroh? Es war immer so eine Sache mit der Migräne; man wusste nie genau, wann sie kommt, aber wenn drei Gestalten zusätzlich im Raum weilten und das Chaos in allen Hirnen blubberte, dann verhieß der massierende Griff ans Nasenbein der Leutnantin schon so Einiges. Vielleicht täte ihr ein wenig Menschenwelt ja sogar gut.
Reika jedenfalls überging die Tatsache, dass die Offizierin der Sechsten aus heiterem Himmel plötzlich ebenjenes Wort zu buchstabieren begann, welches aus diesem Grunde auch sehr gut auf die Minze selbst anzuwenden war. Stattdessen hielt die Rotschöpfin das schmale Lächeln aufrecht und antwortete in freundlichem Ton:
»Die Taichous befinden sich gerade in einer Besprechung, um die aktuellen Ereignisse auszuwerten und das weitere Vorgehen zu planen.« - ein flüchtiger Blick auf die Uhr; mehr aus Reflex denn wirklich für eine korrekte Meinungsbildung; wer wusste schon, wie viel und lang geklärt werden musste. »Ich selbst weiß nicht mehr als alle anderen außerhalb des Versammlungssaals, doch wenn Ihr dringend einen Bericht aus erster Hand haben wollt, würde ich Euch empfehlen, vorne am Ausgang des Gebäudes zu warten, da die Kommandanten unweigerlich nach der Besprechung dort vorbei müssen.« - außer sie setzten sich durch den kleinen Innenhof gleich über die Dächer ab, aber das leistete sich hoffentlich keiner in Gegenwart der Generalkommandantin…
Die Minze nickte und verabschiedete sich kurz angebunden, schlenderte vorbei am hochroten Aoi hinaus durch die Tür, um vermutlich nun ihren Kommandanten aufzusuchen. Zurück blieb das Trio der Ersten.
»Aoi«, kam es dann aus Reikas Mund – so ganz ohne Formalitäten. Wenn es hart auf hart kam, konnte sie sogar ihren großen weißen Stinkmorchel-Wal namens Shisui förmlich adressieren, aber bei diesem kleinen, zugegeben putzigen, Häufchen Elend, das sich alle zwei Meter in irgendwelche Fettnäpfchen und Bredouillen manövrierte, fielen ihr die Höflichkeiten doch irgendwie schwer. Möglicherweise ein Fehler? Half ein ‚Kuaro-San‘ vielleicht der Stärkung seines Selbstbewusstseins? Innerlich seufzte die Vizekommandantin – vor Jahren bereits hatte sie aufgegeben, aus Shen einen vorzeigbaren Herrn zu machen; sie hoffte, dass sich dies bei Aoi nicht als genauso aussichtslos entpuppen würde. Zumal Shen sich selbst ja als durchaus vorzeigbar erachtete. Vor allem nackt. Da er ihre Gedanken nicht lesen konnte, traf den Kerl in diesem Augenblick ein wohl zusammenhangsloser böser Blick, ehe sie sich wieder an ihren dritten Offizier wandte: »Hast du was herausfinden können?«
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Beitrag von Kuaro Aoi So Jul 21, 2013 12:11 pm

Nur langsam verflüchtigte sich die Hitze aus dem Gesicht des Jungen und strömte mit dem damit verbundenen Blut wieder in die anderen Glieder Aois. Ein Glück das diese Berührung nur von kurzer Dauer gewesen war. Etwas länger und er hätte wohlmöglich einen Totalausfall und Stöhnanfälle bekommen, während er sich auf dem Boden gekrümmt und das errötete Gesicht gerieben hätte. Die Grünhaarige in den sittlich etwas fraglichen Kleidern war aber nun gegangen. Beinahe Synchron zu deren Verschwinden, wurde sein Name aufgerufen. Noch etwas benommen sah sich der Junge um, das Kreuz schon einmal durchgedrückt. Als nun aber direkt eine Frage an ihn gerichtet wurde, realisierte sein Körper den starken Drang aufzuspringen und in Habachtstellung zu gehen. Der Salut wurde eigentlich nur von den noch recht schlaffen Körperteilen verhindert. Das er nicht ganz beisammen war bezeugte seine noch recht rosiges Köpfchen und die leicht glasigen Augen. Wenn er es doch nur überstehen würde, dann hätte er gerne seine Ohren unter einer zentimeterdicken Schicht Verband auf ewig versteckt. Dort, wo keine an ihm grabbelnden Händchen herankommen konnten. Sein noch etwas unfokusierter Blick blieb aber nun auf seiner "Aufsichtsperson" hängen. Erst langsam wurde ihre Gestalt wieder klarer, da sich der Autofokus einstellte. "Dritter Sitz Kuaro Aoi meldet tatsächlich etwas herausgefunden zu haben, Kishiro-sama." Die Anrede war überbetont unterwürfig und ehrerbietend, man sollte nicht denken das er seine Verfehlungen nicht mitbekam und nicht die Konsequenzen daraus zog. Auch wenn diese noch so klein und praktisch unbedeutend waren, wie eine respektvollere Anrede. "Moriya-san wusste wirklich etwas mehr. Der Befehl, mich in die Menschenwelt zu schicken, war korrekt und soll ausgeführt werden. Eine konkrete Aufgabe konnte er mir leider nicht nennen, nur eine grobe Anweisung." Er hob seine rechte Hand und führte diese nahe an sein Gesicht heran. Noch während dieser Bewegung sprach er weiter. "Ich soll in Kontakt treten mit dem dortigen... Wiz.. Visss... Vix..." Die Handinnenfläche war nun beinahe auf seinen Augen als er versuchte das Wort vorzulesen, das der 4. Offizier ihm darauf geschrieben hatte, damit er das Wort nicht vergessen würde. Wortwörtlich hatte er es aber leider beinahe verschwitzt, bei der von ihm durchlebten Nervosität war es auch eher ein Wunder, das überhaupt noch etwas auf der Haut stand. "Visored glaube ich... verzeiht mir, wenn ich es falsch aussprechen sollte." murmelte er beinahe in seinen nicht vorhandenen Milchbart. Das war nicht unbedingt das Standardwissen, welches einem innerhalb der Akademie nachgeworfen worden war. Bestenfalls wurde es einmal kurz darin angerissen. "Wie es auch immer heißt, ich sollte damit Kontakt aufnehmen und es fragen, wie die Situation innerhalb der Menschenwelt ist." brachte er beinahe keuchend hervor, da er zumindest die Fakten, wenn schon nicht die Aussprache, ordentlich wiedergegeben hatte.
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Beitrag von Kishiro Reika Fr Aug 02, 2013 1:48 am

Reika blinzelte ein paar Mal verwundert, gemischt mit leichter Skepsis, was von diesem Verhalten …zu halten war, und beschied sich schlicht mit der Hoffnung, dass sich Aoi nicht in den nächsten Sekunden vor ihr zu Boden warf, um seiner Untergebenheit Ausdruck zu verleihen.
Er ist noch neu, sagte sie sich in stillen Gedanken, und ignorierte das …was bedeutete, dass es noch eine Weile so weitergehen wird geflissentlich.
Doch zurück zum Eigentlichen – tatsächlich gab es einen Auftrag für den Knirps, der zum allgemeinen Bedauern kein Senkaimon erstellen und damit ohne Hilfe nicht wieder zurück in die Soul Society kommen konnte. Wobei es vielleicht auch gewisse Vorteile hatte, wenn man einen Frischling von der Akademie nicht ohne Aufsicht in die Menschenwelt schickte – wieder andere Stimmen in ihrem Kopf versuchten Reika allerdings daran zu erinnern, dass es sich bei Aoi nicht um einen dahergelaufenen Wald-und-Wiesen-Shinigami handelte, sondern um jemanden, der es als Frischling auf den dritten Rang der ersten Kompanie geschafft hatte.
Und dann konnte sie trotzdem nicht umhin, beim Anblick des Jungen schlicht großen Zweifeln anheimzufallen. Wie er da versuchte irgendetwas von seiner Hand abzulesen. Vixard…, kicherte es leise in ihrem Inneren, vermutlich zeitgleich mit dem amüsierten Grunzen des Shennigen, der sich gewiss nicht die Mühe machen würde, seine Verzückung über versaute Versprecher im Zaum zu halten.
»…ich verstehe.«, sagte sie als einzige Erwiderung und richtete sich vom Stuhl auf. »Dann werden wir das einfach mal in Angriff nehmen…« - Wettschulden sind Ehrenschulden! »Wenn du noch irgendetwas vorzubereiten hast für deinen ersten 'Ausflug' in die Menschenwelt, dann erledige es jetzt. Wir treffen uns in einer halben Stunde am großen Senkaimon.«, meinte sie, um etwas Zeit für sich zu schinden.
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Beitrag von Takeda Shen So Aug 04, 2013 6:53 am

Es war ein angenehmes Hin und Her. Nein, es war sogar ein vorzügliches Hin und Her! Shen würde sich niemals nie nicht die Frage stellen, wie der Kleine es geschafft hatte, über ihm zu stehen. Aber was er sich gewiss irgendwann (oder öfter) fragen würde war, wie lange er in der Ersten überleben würde. Lautlos füllen sich schon die von Bierschicht umsifften Lungen und obwohl die Schau mehr Lau als Mau war, so konnte er sein verborgenes Lächeln nicht absetzen, im Gegenteil – es wurde schlimmer. Breiter, verschmitzter, schmutziger.. seine Beisser konnte es auch nicht mehr verstecken.
Das vorherige Grunzen stimmte von Neuem an, doch dieses Mal blieb der Schlackse nicht reglos, nein, er erhob wieder seinen Kopf von der Stütze, streckte den Rücken gerade und denkt noch nicht mal daran, das gepresste Lachen aufzuhalten. „Vichs.. Vichards.. Vichse Sache..“ schwob das Amüsement murmelnd jedoch hörbar von Richtung Biercouch zu ihnen herüber und noch bevor der Blick des roten Todes oder die Faust ihrergleichen in seine Richtung pfeffern würde, seufzt der Shinigami laut auf, schließt die Augen, wirft den Kopf in den Nacken und verschränkt die Arme dahinter, um sich nach einem genussvoll knackenden Strecken wieder in eine gemütliche, schlabbrige Position zu bringen, in welcher er zwar die zwei Erzählos nicht mehr im Blick hatte, doch wäre einer der beiden sowieso nicht mehr lange zugegen. Das weiße Grinsen lichtete sich nicht, wurde aber wenigstens wieder zahnlos.
Womöglich war Papierkram doch nicht ganz so schlimm, wie es im Eigentlichen hätte kommen können. Wurf und Sieg..
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Beitrag von Kishiro Reika Fr Aug 30, 2013 6:40 am

Diese Frage bräuchte sich Shen tatsächlich nicht stellen, denn die Antwort war schlicht omnipräsent: Weil du eine faule Sau bist und es ein Wunder ist, dass du überhaupt die ganzen Jahre in der Ersten hast bleiben dürfen! Doch eine Hand wusch die andere, und Shens eigenartiger Charme war ziemlich gut im Waschen, sodass er sich Kraft seines Amtes, das noch vier weitere, wesentlich fleißigere Shinigami innehatten, prima durch alle Untiefen lavieren konnte.
Zu sehr schelten wollte sie ihn natürlich auch nicht – wenn man beachtete, welch Riesenhaufen an Akten er doch tatsächlich binnen eines Tages hatte abarbeiten können. Da konnte sie nur hoffen, dass nicht alle Reserven für die nächsten Wochen aufgebraucht waren … und wenn doch, dass sie zumindest mit Bier nachzufüllen waren.
Aoi jedenfalls schüttelte den Kopf, um ihr zu verdeutlichen, dass einem umgehenden Aufbruch nichts im Wege stand, doch Reika erhob dennoch Anspruch auf die halbe Stunde, indem sie den Knirps einfach ganz pragmatisch vor die Tür schob. »Dann bis gleich.«, hieß es als einzig und die Tür war geschlossen, bevor der neue dritte Sitz irgendetwas sagen konnte. Leicht seufzte sie und rieb sich die Stirn, wobei ihre Hand hinauf in die Haare raufte und den roten Schopf damit von der unschönen Wunde am Halse zur Seite wog, die ihr Jinpei im Training verpasst hatte. Auch das Dress war am Halter lädiert, wobei es ungemein befriedigte, dass das Kleid auch so immer noch passgenau an Ort und Stelle saß.
Dennoch hatte sie vor, sich ein Neues anzuziehen und das Blut am Hals abzuwaschen, ehe sie aufbrach … doch zunächst … fünf Minuten … Durchatmen. Die durften doch wohl drin sein! Im Begriff, sich neben dem Schweineshen auf der Couch niederzulassen, war der verlängerte Rücken noch nicht einmal eine Sekunde auf dem Weich geparkt, da flatterte ihr auch bereits ein Vorbote weiterer Arbeit um die Nase.
Nicht einmal die fünf Minuten waren ihr vergönnt. Dem ungeachtet lauschte sie geflissentlich der Botschaft, die der Höllenschmetterling zu verkünden hatte, ehe dieser wieder davonflog und Reika den Kopf leicht zur Seite rollte, um den Shenigen zu betrachten. Einen tiefen Atemzug später sah es ganz danach aus, als wollte sie ihm noch einmal aufzählen, was er in ihrer Abwesenheit zu tun und zu lassen hatte, doch tatsächlich entschied sich die Rotschöpfin nur für ein halbseitiges Mundwinkelzucken, einen nachsichtigen Blick und die Hoffnung, dass er nicht vergaß, wie sie ihm eine Überraschung versprochen hatte, wenn bei ihrer Rückkehr alles zu ihrer Zufriedenheit wäre. Noch einmal sog sie die Luft tiefer hinein, zwickte ihrem besten Freund kurz in die Seite und stand schweigend wieder auf, um nun ebenfalls das Büro zu verlassen.

tbc: Büro des Taichous der 7. Kompanie
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Beitrag von Kishiro Reika Di Sep 10, 2013 10:04 am

cf: Büro des Taichous der 7. Kompanie

Nach dem kleinen Abstecher in die Siebte fand sich Reika schließlich wieder in den heimischen Gefilden wieder – dabei nahm sie sogar einen kleinen Umweg, um Aoi nicht draußen zu begegnen, der vermutlich schon hibbelig darauf wartete, dass seine Vorgesetzte für den ‚Ausflug‘ in die Menschenwelt bereit war. Glücklicherweise trieb sie das Pflichtbewusstsein dazu, noch einmal zurück ins Büro zu kehren und dort in den Akten die Ernennung Antares‘ zu verzeichnen; es gab schließlich kaum etwas Wichtigeres als einen neuen Taichou.
Zudem konnte sie sichergehen, dass Shen auch ja seiner Arbeit nachging und nicht nur einfach die Füße hochlegte. Überraschenderweise war ihr persönlicher Sekretär gerade nicht zugegen, als sie zurückkehrte – vermutlich wohl, um seinen Biervorrat wieder aufzustocken, damit die Maschinerie wieder gut geölt lief, wenn sie ihn denn schon zum Arbeiten zwang. War nur zu hoffen, dass er beides nicht unmittelbar miteinander verband, denn zum einen machten sich Bierflecken nicht so gut auf offiziellen Formularen und seine betrunkene Krakelschrift ebenso nicht.

Neugierig prüfte sie dabei den Stapel, den er am Vormittag bereits fertig gestellt hatte, und kam zu dem Schluss, dass anscheinend doch Verlass auf ihren alten Schwerenöter war und sie ihm in Zukunft ruhig mehr Papierkram aufs Auge drücken konnte. Zufrieden ließ sie sich dann auf ihren Stuhl sinken, fischte die Akten heraus und nahm die Änderungen vor, von denen sie hoffte, es würden die letzten in der nächsten Zeit bleiben. Der Verschleiß an Kommandanten war äußerst beunruhigend.
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Beitrag von Zatetsu Shigure Di Sep 10, 2013 10:43 am

cf: Gelände des Kidokorps - Trainingshalle

Schon bevor Shigure das Gelände des Korps verlassen hatte, verfluchte er innerlich die neue Uniform. Das blau der Robe fand er viel zu knallig, aber da musste er nun durch. Viel schlimmer war jedoch der nervige Kragen. Alles im allem stach er mit der blau-gelb Kombi heraus wie ein bunter Hund, und das passte Shigure überhaupt nicht in den Kram. Aber dagegen konnte er nichts machen, also würde er das Ganze irgendwie überstehen. Zumindest sagte er sich das immer wieder gedanklich, während er auf dem Weg zum Gelände der ersten Division war. Dort angekommen zeigte sich immerhin ein erster Vorteil der neuen Uniform. Dieses Mal musste er sich nicht erst mit den Wachen herumschlagen bis diese überzeugt waren, sondern man ließ ihn sofort ein. Allerdings geleitete man ihn zum Büro der Fukutaichou, denn offensichtlich wollte die Generalkommandantin nicht gestört werden. Da Shigure aber sowieso einen Zwischenstop dort eingelegt hätte, störte ihn diese Tatsache nicht. Mit dem Klemmbrett unter dem Arm klopfte er an die Tür, immerhin wäre es unhöflich einfach in anderer Leute Büro zu platzen. Sobald Reika ihm öffnen, oder ihn hereinbeten würde, war eben jenes Klemmbrett wieder ihr Problem. Er hatte die Haushaltsplanung fein säuberlich ausgearbeitet, zumindest damit sollte sie also keine Schwierigkeiten haben. Das noch einige Divisionen mit weniger bürokratischer Fingerfertigkeit aus standen... Nun, er wusste warum er sie nicht um ihre Aufgaben beneidete. Wichtiger war jedoch das Verschwinden des Taichous der Elften, aber das zu erklären könnte eine gewisse Schwierigkeit mit sich bringen. Aber Shigure hatte die Uniform des Grand Kido Chiefs bis hier hin überlebt, eine verbale Auseinandersetzung wegen der schieren Unmöglichkeit der Situation war dagegen gemütliches Schlittenfahren.
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Beitrag von Kishiro Reika Di Sep 10, 2013 11:22 am

Ja, es gab so einige Dinge, um die man Reika nicht beneiden durfte – dazu zählte der Papierkram, einen faulen Offizier als Sekretär und die Tatsache, dass sie kurz davor ist, mit ihren Klemmbrettern ins Gespräch zu kommen, weil deren omnipräsente Anwesenheit mittlerweile einfach viel zu vertraut war. Doch zumindest musste sie nicht in einem Fummel herumlaufen, den sie allenfalls dem Herrscher der Meere zu gedacht hätte – dazu noch einen passenden Dreizack, et voila.
Jedenfalls; der Gedanke, dass den Kidoukorps-Mitgliedern die Abgeschiedenheit nicht ganz so gut bekam, überkam Reika dann, als sie den Fehler machte, nach dem obligatorischen »Herein«-Bittens das Wasserglas mit der Absicht des Trinkens an den Mund zu führen. Denn der amüsierte Anflug ertränkte sich in einem verschluckenden Glucksen, den sie sogleich dezent hinter vorgehaltener Hand hinfortzuhusten versuchte, während das rechte Auge zusammengekniffen wurde und das linke die sonderbare Erscheinung des ehrbaren Kidoukorps-Kommandanten fixierte.
»Zatetsu-San…«, brachte sie etwas gequält hervor und hoffte, dass er ihr verzieh, ihn nicht mit dem offiziell etwas sehr langen Titel anzusprechen. Zatetsu-San war dann doch etwas griffiger als Zatetsu-Soushi Dai Kidouchou.
»Kommt Ihr extra, um mir mein Klemmbrett zurückzubringen?«, fragte sie an, um rasch den Moment zuvor zu übergehen, wobei sie sich noch so viel Mühe geben konnte – die Mundwinkel wollten einfach nicht hinunter! »Setzt Euch doch, kann ich Euch etwas zu trinken anbieten?«, bot sie höflich an und versuchte ausdauernd den Blickkontakt mit dem jungen Mann vor sich zu halten und nicht etwa auf dessen Uniform wieder und wieder abzurutschen.
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Beitrag von Zatetsu Shigure Di Sep 10, 2013 11:51 am

Er hatte kaum zu Ende geklopft, da wurde Shigure auch schon herein gebeten. Die Tür öffnete sich langsam für das Eintreten des Grand Kido Chief, und offensichtlich hatte er den perfekten Moment erwischt. Gerade noch wollte Reika schlicht einen Schluck trinken, da erwischte sie die Uniform des Grand Kido Chief voll. Offensichtlich war der Anblick für sie ein mittelschwerer Schock, und Shigure konnte es ihr nicht mal verübeln. Er würde sich definitiv für ein neues Outfit einsetzen, dieses würde sein Verstand auf Dauer nicht überstehen. Schon jetzt musste er schwer an sich halten um nicht gequält aufzustehen. "Guten Abend, Kishiro-san" Grüßte er höflich. Den kurzen Ausfall ihrerseits überging er stillschweigend, es brauchte vermutlich ungeheure Willenskraft um soweit an sich zu halten. "Danke sehr, und das Klemmbrett ist lediglich einer der Gründe für diesen Besuch." Antwortete Shigure, während er sich ihr gegenüber niederließ. Im gehen zupfte er sichtlich genervt etwas am Kragen herum, auch wenn das natürlich an seinem Gesamtoutfit nichts änderte. Nach dem Setzen legte er das mitgebrachte Klemmbrett auf dem Schreibtisch ab und wandte sich dem Angebot eines Getränks zu. "Ein Glas Wasser werde ich nicht ablehnen." Einen Moment lang schloss er die Augen und atmete tief durch, heute war wirklich nicht sein Tag. Aber schließlich eröffnete er den eigentlichen Anlass seines Kommens. "Nun, ich komme mit schlechten Nachrichten." Und leider bezog sich das nicht auf das zurückgebrachte Klemmbrett. "Hakugeishou Anghbalahr ist verschwunden." Einen Moment ließ er die Worte so im Raum stehen, dann jedoch machte er sich an die sicherlich erforderliche nähere Erläuterung. "Und damit meine ich nicht etwa 'nicht auffindbar' sondern verschwunden im wortwörtlichen Sinne. Aus einer mit mehreren potenten Kido-Barrieren gesicherten Trainingshalle." Diese Worte wollten sicherlich erstmal einsickern, entsprechend wartete Shigure damit mal auf eine Reaktion seiner Gegenüber.
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Beitrag von Kishiro Reika Di Sep 10, 2013 12:08 pm

Wie verständnisvoll von ihm, sie nicht einmal mit einem vorwurfsvollen Blick zu strafen. Denn dass ihm selbst seine Klamotte nicht in den Kram passte, wurde spätestens dann ersichtlich, als er sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch setzte und mit kurzer Geste den vergeblichen Versuch unternahm, das Ganze etwas erträglicher zu gestalten. Da rutschten Reikas Züge unterschwellig in eine Miene des Mitgefühls, während sie sich daran machte, ihm aus der Karaffe Wasser in ein Glas einzuschenken und es ihm zu reichen.
Schien wohl etwas Schwerwiegenderes zu sein, so wie er erst nach Luft sog – ein Grund für Reika, nicht noch einmal denselben Fehler mit dem Getränk zu begehen. Und tatsächlich hatte sie die richtige Eingebung überkommen, denn indem er sein… Anliegen offenbarte, hätte der Rotschopf jedweden Mundinhalt wohl drei Meter weit gespuckt. Natürlich erst, nachdem sie wirklich realisiert hätte, was er da von sich gab.
Ihr klappte die Kinnlade auf.
Dann sammelte sie sich und rang offenkundig nach Worten, ehe die Kinnlade erneut aufklappte – ohnmächtig irgendwelche sinnvollen Sätze hervorzubringen. Das einzige, was in irgendeiner Form angebracht schien, war das Echo:
»…verschwunden?«, kam es mit der Art unglaubwürdigen Tonfalls, den Shigure gewiss erwartet hatte. »…einfach…in…Luft aufgelöst?«,  fügte sie unter leicht angehobenen Händen und unbewusst schüttelndem Hauptes hinzu. Das war absurd. Das war … die Soul Society. »…und…ich nehme an, Ihr habt zu diesem Zeitpunkt nicht gerade ein neues Kidou ausprobiert, das eigentlich von der Zentralkammer verboten gehört?«, kam es dann noch mit einem verzweifelten Rest Hoffnung, sich gedanklich nicht in die Nähe des Mount Fujis zu begeben, der an diesem Nachmittag mal eben im äußeren Rukongai aufgetaucht war und einen Untersuchungstrupp elitärer Shinigami zur Folge hatte.
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Beitrag von Zatetsu Shigure Di Sep 10, 2013 12:34 pm

Offensichtlich war seine Entscheidung, ihr einige Momente zum Fangen zu geben, richtig. Stillschweigend wartete Shigure darauf, dass die Fukutaichou sich gesammelt hatte und das Gespräch fortgesetzt wurde. Zwischenzeitlich genehmigte er sich auch einen dezenten Schluck aus dem Glas. Den zweifellos wenig ernst gemeinte Versuch, noch einen Anhaltspunkt der herkömmlichen Logik in die Angelegenheit zu bringen, musste der Grand Kido Chief leider ablehnen. "Nein. Obwohl das Geschehen wohl einige grundsätzliche Parallen zu uns bekannten, und wie Sie richtig eingeschätzt haben, verbotenen Kidous hatte. Ein kurzes aber kraftvolles Aufflackern einer undefinierbaren Reiatsupräsenz, die wahrscheinlich in ganz Seireitei zu spüren gewesen wäre, wenn nicht die Kidoubarrieren das verhindert hätten. In Anbetracht der Tatsache, dass vor kurzem Hollows einfach aus dem Nichts erschienen sind, wir einen Berg vor der Haustür stehen haben, und besagte Trainingshalle nicht nur kidougeschützt sondern auch noch unterirdisch und fernab jeglicher Ballungspunkte war, wage ich es mal, einen Zufall auszuschließen. Dass der Taichou der Elften sich noch in Seireitei oder der Soul Society befindet ist daher zu bezweifeln. Er könnte praktisch überall sein und das Reiatsu eines Taichous in der Soul Society aufzuspüren ist nicht allzu schwer." Vorrausgesetzt der Taichou beherrschte keinerlei Verschleierungstechniken, aber davon war gerade nicht auszugehen. "Wenn wir Glück haben, hat es ihn zu der Anomalie in der Menschenwelt verschlagen. Wenn wir Pech haben kann er überall sein. Inmitten der Wüste, auf dem Grund eines Meeres oder zum Beispiel auch irgendwo in Hueco Mundo." Kurz zuckte der Taichou mit den Schultern.
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Beitrag von Kishiro Reika Di Sep 10, 2013 1:07 pm

Aufmerksam und schweigend lauschte sie der Einschätzung des Grand Kidou Chiefs. Nicht, dass ihr ohnehin keine wirkliche Gesprächsergänzung einfiele, war sie doch eher damit beschäftigt, sich dafür zu schelten, das mit dem Kommandantenverschleiß zuvor überhaupt gedacht zu haben!
»…und wenn wir ganz viel Pech haben, ist er überall gleichzeitig…« - oder besser gesagt Teile von ihm. Reika rieb sich die Stirn und das Nasenbein, bedauerte, keine Karaffe voll Wein parat zu haben und nahm nun ebenfalls einen tiefen Atemzug, während sie sich zurück in den Bürostuhl lehnte. Shigures Analyse war tadellos und plötzlich lag es an ihr, etwaige Vorkehrungen oder Nachbereitungen zu treffen, da die Generalkommandantin zurzeit nicht zugegen war. Und schlimmer als nicht zu wissen, was zu tun wäre, war die Erkenntnis, dass man ohnehin machtlos war. Wobei es unter den Shinigami so eine Redensart gab, die besagte, dass im Zweifelsfall die 12. Division weiterzuhelfen wusste – und wenn nicht, dann gibt es wenigstens erfrischende Explosionen.
»Ich danke Euch, Zatetsu-San.«, nickte sie ihm entgegen, auch wenn Reika eher danach aussah, als wäre ihr Gemüt lieber unbelastet von einer solchen Information geblieben. »Ich werde jemanden zur 12. Kompanie schicken – da die dort jede Woche irgendetwas Neues erfinden, um Sachen fachgerecht in die Luft zu jagen, haben sie vielleicht auch irgendetwas parat, um das Reiatsu gewisser Personen in einem … größeren Umfang ausfindig zu machen.«, klang sehr utopisch, aber im Vergleich zu anderen Dingen, die den Köpfen dort bereits gelungen waren, mehr als machbar, oder?
»Und letztendlich handelt es sich bei Hakugeisho Anghbalar immerhin um einen erfahrenen Kommandanten … sofern er am Leben ist-« - und nicht unbedingt ins Zentrum von Las Noches teleportiert wurde - »wird er gewiss einen Weg zurückfinden.«
Das größere Problem bestand eher darin, dass niemand wissen konnte, wann der nächste Shinigami urplötzlich verschwand. Vielleicht sollte sie daher der Zwölften mit auf den Weg geben, in der Zeit der Unwissenheit keine mittelschweren Experimente mehr anzurühren, die bei unsachgemäßer Behandlung die halbe oder auch ganze Soul Society dem Erdboden gleichmachen konnten.
Doch so clever wie die sich dort schimpften, waren sie hoffentlich schon vor ihr auf diese Idee gekommen…
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Beitrag von Zatetsu Shigure Mi Sep 11, 2013 2:56 am

Die erste Anmerkung Reikas zu der Angelegenheit wurde von Shigure einen Moment lang bedacht und auf Für und Wider geprüft. Schließlich kam der Taichou des Kido Korps zu einem Entschluss. "Nun, die Möglichkeit besteht ebenfalls. Aber ich halte sie für unwahrscheinlich. Wenn diesem Geschehnis tatsächlich eine Intention zu Grunde liegt, oder aber sonst wie mit den bisherigen teleportbezogenen Ereignissen zusammenhängt, ist davon auszugehen, dass Hakugeisho wie alle anderen Dinge in einem Stück transportiert wurde." Außerdem gab es für etwas das solche Effekte erzeugen konnte, sicherlich einfachere Möglichkeiten zu töten als jemanden in Einzelteile zu zerlegen und über die Welten zu verteilen.
Die 12. einzuschalten war tatsächlich eine gute Idee, immerhin befasste sie sich wohl ebenfalls mit dem Erscheinen des Berges. Entsprechend nickte Shigure kurz zur Bestätigung. "Hoffentlich bleibt es bei diesem einzelnen Fall. Wir werden es immerhin schnell spüren, falls nochmals eine solche Anomalie auftritt. Es gibt ja nicht allzu viele Kidoubarrieren die ein solches Ereignis verschleiern könnten. Anders herum können wir wohl auch nicht allzu viel dagegen tun. Das ist das Problem mit Dingen die sich in die Gesetze von Raum und Zeit einmischen." Neben der unglaublichen Gefahr für sich und alle anderen war dies einer der Gründe, warum Kidous aus dieser Sparte grundsätzlich verboten waren. Man konnte sich ein wenig vorbereiten, aber etwas zu verhindern, das sich nicht mehr an die normalen Gesetze des Universums hielt war praktisch unmöglich.
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Beitrag von Kishiro Reika Mo Sep 16, 2013 6:17 am

Auf seinen Einwand nickte sie nur kurz, wirkte bereits etwas abwesend. Es lag nicht an ihm, sich über alle Eventualitäten Sorgen zu machen – im Prinzip war es wohl besser, wenn der Rest der Gotei eher optimistisch an die Sache heran ging. Doch Reika hatte in letzter Zeit schon so viele Beförderungen aussprechen müssen, dass irgendwie das schwarze Gefühl im Nacken nicht nachlassen wollte, wenn sie an Anghbalars Aufenthaltsort dachte.
Er wird Recht haben, mach dir nicht zu viele Gedanken. Selbst der Mount Fuji war in einem Stück im Rukongai angekommen., redete die Stimme im Hinterkopf ihr gut zu, indessen ihr Schwertgeist wie üblich schwieg.
»Ja, hoffentlich.«, kam es dann noch einmal von ihr. »Wir können leider nur das abwarten, was der Erkundungstrupp an Informationen zurückbringt.«, fügte der Rotschopf noch an. Im Bestfall würde es ihnen vielleicht sogar möglich sein, die Quelle dieser Vorkommnisse gleich zu annihilieren – im schlimmsten … neue Beförderungen. Besonders im Falle der Dreizehnten würde ihr das zu schaffen machen; die Shinigami dort waren ihr ungemein ans Herz gewachsen, da sie schließlich so viele Jahre selbst dort gedient hatte. Kurama mochte zwar ein Arschloch sein, aber seine Offiziere sahen zu ihm auf.
Die obere Riege der Zwölften wurde ebenfalls dorthin gesandt … wenn die uns abhandenkommen, sieht es sehr  bitter aus in diesen Zeiten. – es fiel nicht leicht, die düsteren Gedanken von sich zu streifen. Besonders, wenn man an den ganzen Papierkram dachte, der noch anfiele! Reika stützte die Ellenbogen auf den Tisch und verschränkte die Finger der gefalteten Hände ineinander, um das Kinn auf den Knöcheln abzustützen. Nach einem ausgedehnten Wimpernschlag sah sie wieder zu Shigure, dessen Aufmachung ihr dann doch wieder ein Schmunzeln entlockte.
»…Als neuer Kommandant des Kidoukorps ist es Euch durchaus gestattet, die Euch repräsentierende Uniform … ein wenig mehr … Euren körperlichen Gegebenheiten anzupassen…«, meinte etwas gedämpft, von einem kleinen Räuspern begleitet, indessen die Brauen hinauf in den roten Pony gerutscht waren. Ihre Beschreibung klang zwar danach, als wirke die Uniform an ihm etwas eingegangen, aber er wusste gewiss, worauf sie hinauswollte. Besonders, da sie erkennbar Mühe hatte, die scheele Mimik zu beherrschen, wo sie doch sonst nichts als Professionalität auszustrahlen wusste.
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Beitrag von Zatetsu Shigure Mo Sep 16, 2013 9:08 am

Das Gesprächsthema neigte sich langsam dem Ende zu. Die Fukutaichou der Ersten schloss die Angelegenheit mit der Konklusion, dass ihnen lediglich Abwarten übrig blieb. Da Shigure darauf nichts zu erwidern hatte, beschränkte sich der Taichou des Kido Korps auf ein leichtes Nicken. Die entsandten Taichou und Fukutaichou würden schon brauchbare Ergebnisse zu Tage fördern, denn Shigure zweifelte nicht an ihren Fähigkeiten, im Gegensatz zu ihren Manieren. Daraufhin senkte sich ein Moment des Schweigens über das Büro. Während Reika ihren Gedanken nachhing und dabei den Kopf auf den Händen abstützte, schloss Shigure kurz die Augen und nahm einen weiteren dezenten Schluck aus seinem Glas. Dass dieser Akt der Ruhe und Perfektion im krassen Gegensatz zu seinem knalligen Outfit stand, war ihm in dem Moment wieder entfallen. Erst die Worte seiner Gegenüber brachten ihn zurück in die Gegenwart. Ein kurzes dankbares ausatmen gefolgt von einem knappen Nicken gab an, dass er verstanden hatte. Eine Uniformsänderung wäre eine der ersten Dinge, die er in seiner, wenn auch temporären, Funktion als Oberhaupt des Kido Korps eingeführt hätte. "Nun, vielen Dank. Dies erspart mir die Suche nach den entsprechenden Formularen." Es gab zwar vermutlich wenige Divisionen, die sich mit seiner peniblen Ordnung hinsichtlich des bürokratischen Papierdschungels aufnehmen konnten, aber allein die schiere Masse an Formularen, Dokumenten und sonstigen Akten machte eine solche Suche zu einem Ausdauertest.
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Beitrag von Kishiro Reika Mo Sep 16, 2013 12:29 pm

Welch pittoreske Szene! Fehlte eigentlich nur noch das dröhnende Ticken im Sekundentakt einer Wanduhr, während beide sich für einen Moment in die Stille zurückzogen, es aber irgendwie nur bei Shigure nicht wirklich … nach einem inneren Gleichgewicht aussah. Schon allein, weil sein äußeres merklich gestört war von der Robe, die man ihm als Grand Kidou Chief zumutete!
Reika feixte auf seine trockene Antwort noch einmal flüchtig ins Glas, als der letzte Schluck darin versiegte und irgendwie den Drang noch erhöhte, irgendetwas Hochprozentiges hinein zu kippen. Doch das musste leider bis zu ihrer Rückkehr warten – denn wer weiß, wozu sie in der Menschenwelt mit Aoi an ihrer Seite ihr klaren Sinne alles benötigen würde!
»Wenn Ihr darauf besteht, kann ich Euch das Formblatt zur Uniformierung des Kidoukorps einschließlich ranghöchster Offiziere gerne noch einmal heraussuchen.«, ließ sie ihn wissen und schenkte sich vom Wasser nach; vielleicht hatte Reika beschlossen, sich einfach einzureden, es sei ein Getränk mit benebelnder Wirkung. »Apropos, wie kommt Ihr mit dem restlichen Papierstau zurecht? Habt Ihr schon jemanden, der Euch unter die Arme greift?« - klang ein wenig nach einem suggestiven Statement, dass er wohl keine Scheu haben sollte, sich schon etwas heimeliger auf der amtierenden Position einzurichten, indem er eine rechte Hand bestimmte. Denn es war gewiss nicht leicht, das Amt eines Kommandanten auszufüllen, wenn man ja irgendwie doch hoffte, dass jede Sekunde der eigentliche Chef wieder aus dem Koma erwacht.
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Beitrag von Zatetsu Shigure Di Sep 17, 2013 8:43 am

Reikas Angebot betreffend dem Formular lehnte Shigure dankend ab. "Das ist wirklich nicht nötig. Ich möchte Ihre Freizeit nicht unnötig noch mehr in Mitleidenschaft ziehen." Er wusste, dass sie das Formular irgendwo in den Aktenbeständen des Korps hatten. Und er konnte sogar grob einschätzen wo. Grob insofern, als das er sich zumindest beim Stockwerk ziemlich sicher war. Die nächste Frage seitens der Rothaarigen ging ebenfalls in die Richtung bürokratischer Hinterlassenschaften. "Da ich auch vorher schon für einen Großteil", um nicht zu sagen sämtliche, "Der Büroarbeit zuständig war, gibt es an der Front keine Probleme." Aber den Wink mit dem Zaunpfahl verstand Shigure trotzdem. "Ich habe aber schon den ein oder anderen Kandidaten im Blick, der einstweilen die Position des Fukutaichou übernimmt." Der Papierkram war zwar nicht wirklich ein Problem, aber das Korps war mehr als alle anderen Divisionen auf die Besetzung der ersten beiden Posten angewiesen. Es gab Archive und Bereiche auf dem Gelände, zu denen lediglich Taichou und Fukutaichou Zugang hatten. Mit Hanas Erkrankung war Shigure der einzige, der auf diese Dinge zugreifen konnte. Da jene Bereiche dem gefährlichsten und geheimsten, teilweise sogar verbotenem Wissen gewidmet waren, waren sie auch entsprechend gut geschützt. Sollte ihm nun ebenfalls etwas zustoßen, würde es vermutlich Jahre dauern, bis eben jene Bereiche wieder erschlossen werden konnten. So selten dieser Fall auch eintrat, es war bereits vorgekommen. Trotzdem war man bei diesen scharfen Sicherungen geblieben. Nach einem weiteren kurzen Schluck entschied der Grand Kido Chief sich dazu, diese Angelegenheit schnellstmöglich hinter sich zu bringen. In Anbetracht der momentanen Situation war es gar nicht so unwahrscheinlich, dass ihm ebenfalls etwas unangenehmes zustieß.
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