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[EA][Fuku-Taichou der 11. Division][Aozaki Miyabi][Angenommen]

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Beitrag von Gast So Jan 22, 2012 5:48 am

Charakter Akte
[Aozaki Miyabi]


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    Steckbrief


    Rufname: Miyabi [ガ み, 'anmutig']
    Familienname: Aozaki [あそら, 'blaue Blüte']

    Beiname: Einen Beinamen, Spitznamen oder gar Titel besitzt die junge Frau nicht. Obwohl man ihren Vornamen durchaus abkürzen könnte, hat dies bisher niemand in Erwägung gezogen. Von allen wird sie deshalb stets bei ihrem Vornamen genannt. Aber wer weiß? Vielleicht kommt irgendwann einmal der Zeitpunkt, in dem man der Shinigami einen passenden Spitznamen verpasst. Auch der Erhalt eines Titels könnte in Zukunft möglich sein.

    Alter/Äußerliches Alter: Obwohl sie bereits seit 97 Jahren in Soul Society lebt, erinnert sich ihr äußeres Erscheinungsbild auch heute noch an das jugendliche Alter, das sie vor ihrem Tod besaß. Äußerlich wirkt sie daher nicht älter als 20 Jahre.

    Größe: 170 cm
    Gewicht: 52 kg

    Geburtsort: Osaka (Japan)
    Wiedergeburtsort: Kusajishi - 79. Bezirk von Nord-Rukongai

    _____


    Charakter


    Aussehen: Die junge Shinigami besitzt ein sehr jugendliches Erscheinungsbild, welches sich sowohl in ihren Gesichtszügen als auch an ihrer Statur deutlich abzeichnet. Ein Beobachter kann daran sofort entnehmen, dass Miyabi wohl in relativ jungen Jahren die Welt verlassen haben musste. Obwohl sie bereits fast 100 Jahre in Soul Society verweilt, behielt sie das jugendhafte Aussehen ihres verloschenen Lebens und alterte optisch bisher nicht ein einziges Jährchen.
    Ihr Gesicht - umhüllt on einer gerade, stufigen und silberfarbenen Haarpracht - ist für eine junge Dame relativ markant, was man besonders an der Kinn- und Augenpartie erkennen kann. Wo andere Mädchen eher eine runde und gleichzeitig puppenhafte Gesichtsform haben, ist ihre oval und kantig. Dadurch wirkt sie für manche ein klein wenig jungenhaft und burschikos, was die mandelförmigen, schmalen Katzenaugen noch zusätzlich unterstreichen. Die Nase und die Lippen sind bei der Aozaki eher unauffällig und schmal gehalten, wodurch sie nicht sonderlich in den Vordergrund stoßen. Für japanische Landsleute eher unüblich, hat sie eine leicht gebräunte Hautfarbe vererbt bekommen, sowie eine seltene blaue Augenfarbe. Wahrscheinlich liegen in ihrem ehemaligen Stammbaum einige ausländische Wurzeln begraben, die ihr vor ihrem Tod noch nicht bekannt waren.
    Das Jungenhafte, das sie ausstrahlt, wird anhand ihrer Statur noch zusätzlich in den Vordergrund gestellt. Miyabi hat nämlich eine sehr androgyne Figur und besitzt deshalb auch wenig weibliche Rundungen. Wo andere Frauen mit großer Oberweite glänzen können, herrscht bei Miyabi eine kleine Hügellandschaft, die perfekt unter weiten Klamotten ins Nichts verschwinden können. Auch der Hüftumfang ist so gut wie nicht vorhanden, was ihre Figur an sich eher gerade als förmlich aussehen lässt. Als kleinen Bonus aber verschwindet das Androgyne etwas in den Schatten, wenn sie figurbetonte, weibliche Kleidung trägt und dadurch auch ein bisschen mehr Haut zeigt als üblich. Man erkennt, dass auch eine Frau mit weniger Kurven durchaus weiblich aussehen kann, wenn sie sich perfekt in Szene zu setzen weiß.

    Kleidungstechnisch legt sich die Shinigami normalerweise auf zwei spezifische Arten fest: Das Bequeme für den Kampf und das Traditionelle für alles andere, was nicht mit dem Kampf zu tun hat.

    Spoiler:
    Die bequeme Variante erinnert auf den ersten Blick ein bisschen an eine für eine Hochschule typische Uniform; ein schwarz-goldener Blazer mit schräger Zuknöpffunktion, gepaart mit einem kurzen, rot-karierten Minirock und schwarzen, kniehohen Stiefeln. Schön und gut, jedoch gibt es einige kleine Accessoires, die von diesem Image auch wieder ableiten. Ein Beispiel hierfür wären die zwei goldfarbenen Metallschulterpanzer, die besonders im Kampf zu einer guten Defensive für fatale Treffer sein können. Und da Miyabi schlecht in einem Minirock ein Duell führen kann, entschied sie sich dafür, darunter noch eine kurze, schwarze Hose zu tragen, die einem Mann die tiefen Einblicke in ihre Privatsphäre sofort zunichte macht, sollte sich das Röckchen mal heben!

    Spoiler:
    Zweite Variante ist eine für die Shinigami typischen, japanischen Uniformen, die man in Seireitei eigentlich so gut wie jeden Tag vor der Linse hat. Miyabi allerdings trägt dies aus Unbequemlichkeit nie in einem Kampf und packt diese Kluft wirklich nur dann aus, wenn es unbedingt sein muss. Die häufigsten Anlässe sind hierbei Versammlungen ihrer Division, diverse Festlichkeiten oder ähnliche Dinge, die einer traditionellen Bekleidung bedürfen. Aber auch bei dieser Art von Kleidung verzichtet sie niemals auf Bequemlichkeit; man muss sich schließlich in allem so bewegen können, wie man es gewohnt ist. Daher knöpft sie das schwarze Oberteil auch niemals zu, sondern trägt es lässig über die Unterarme gespannt. Zwar liegt ihr Oberkörper dadurch frei, doch aufgrund des weißen, umgebundenen Sarashi erhält man auch hier keine zu tiefen Einblicke auf ihre holde Weiblichkeit. Dazu trägt sie eine luftige 7/8-Hose und typisch japanische Geta (Holzschuhe). Als kleine Abrundung - um sich aus der Menge zu heben - hat sie sich eine Art Stoffgürtel um die Hüfte gebunden, die auf den ersten Blick an einen Taichou-Mantel erinnert. Da sie eine solche Kluft als Fuku-Taichou natürlich nicht besitzt, kann man davon ausgehen, dass dies auch bloß ein gewöhnliches Stück Stoff ist.

    Auftreten: Trifft man zum ersten Mal auf die junge Shinigami, so erhält man zu Beginn bereits ein komplett falsches Bild von ihr. Äußerlich wirkt sie nämlich sehr gefühlskalt und unnahbar, doch wenn man genauer in ihr verhärtetes Antlitz blickt, so fallen einem Menschenkenner sicher einige Züge auf, die sich mit dieser Art von Auftreten beißen. Beispielsweise hat Miyabi immer eine kleine Sorgenfalte zwischen den Augen, die das emotionslose Gesicht sofort in ein nachdenkliches und voller Zweifel geprägtes Pokerface verwandeln. Erkennt man dann noch den leicht zurückhaltenden Glanz in ihren Augen, weiß man: Dieses Geschöpf besitzt mehr Emotionen, als man ihr für den Anfang zugetraut hätte. Sie ist niemand, der diese Gefühle offen durch die Weltgeschichte trägt, sondern ein Mensch, der diese intimen Dinge tief in seinem Inneren in einem kleinen Kästchen aufbewahrt - nur für sich selbst.
    Gegenüber Feinden verhält sie sich meist relativ neutral, sollte sie die Beweggründe dieser noch nicht kennen. Mit allem lässt sich rational verhandeln und eine Lage besprechen; ist dies aber nicht der Fall, verfällt Miyabi in ihren schlimmen Gerechtigkeitssinn. Hollows und ähnliche Geschöpfe werden bei Miyabi meist als Getier angesehen, die schlecht für die Welt sind und unbedingt eliminiert werden müssen. Es sei denn, sie verhalten sich ungewöhnlich menschlich. Bei solchen Seelen mimt sie dann wieder die neutrale Analytikerin.
    Ansonsten lässt sich sagen, dass viele sie aufgrund ihrer Körpergröße und ihrer dünnen Statur oft unterschätzen und sie in das typische 'Frauen-sind-sowieso-schwach-und-können-nichts'-Licht stellen. Dass dies ein fataler Fehler ist, wird diesen Menschen meist erst dann bewusst, wenn es bereits zu spät ist.

    Persönlichkeit: Missgeleitet von ihrem Erscheinungsbild ist Miyabi im Grunde genommen ein scheues und zurückhaltendes Persönchen, das viel lieber im Hintergrund bleibt, als sich groß in den Mittelpunkt zu stellen. Sie hasst Aufmerksamkeit und versucht deshalb auch so gut es geht, zwischen Menschenmengen und -gruppen nicht sonderlich durch Taten und Ansprachen aufzufallen. Lieber widmet sie sich den Menschen, die sie interessieren und von denen sie weiß, dass sie sich nicht verstellen muss, als plötzlich in eine riesige Gruppe geworfen zu werden, in der sie niemanden kennt. Außerdem fühlt sie sich zwischen vielen Menschen nicht wirklich wohl, was sie in all den letzten Jahren größtenteils zu einer Einzelgängerin gemacht hat. Sie glänzte in ihrer Anfangszeit lediglich mit drei ganz besonderen Freunden an der Seite; nachdem diese aber weg waren, ließ sie so gut wie niemanden mehr an sich heran, aus Angst, dass sich die Taten, die sie erleben musste, wiederholen würden. Wenn es nach ihr ginge, so bräuchte man sowieso nur sich selbst auf der Welt, um zu überleben. Alles andere hatte das Potenzial, nach einer bestimmten Zeit zu einem großen Hindernis zu werden; sei es ein Freund oder ein Feind. Und dieses Hindernis wirkte sich meistens nicht gut auf das Ziel aus, welches man sich für die Zukunft gesetzt hatte. So ist es bei Miyabi zum Beispiel so, dass sie sich zwar mit Menschen abgibt, dabei aber so gut es geht versucht, wenig über sich preiszugeben und auch wenig über den anderen zu erfahren. Durch das fehlende Wissen über den Gesprächspartner, verringert sich die Chance, diesen Menschen zu einer Bezugsperson zu machen und eventuell von ihm abhängig zu sein.
    Allerdings gibt es auch eine sanfte Seite, die nur dann zum Vorschein kommt, wenn man es tatsächlich geschafft haben sollte, sich einen Freund zu schimpfen. Man merkt, dass in Miyabi Emotionen erblühen, die wohl seit Ewigkeiten nicht mehr ans Tageslicht kamen. Das Lächeln, welches sonst immer so zweifelnd und ausdruckslos auf ihrem Gesicht hervorsprang, sprüht plötzlich vor Freude und Harmonie.. und auch die erkalteten Züge in ihrem jungen Gesicht erlangen mehr Energie und Ausdruck. Man erlebt sie praktisch von einer ganz anderen Seite, die sie bisher nur im Kreis ihrer besten Freunde ausgelebt hatte. Sollte es soweit sein, bemerkt man auch deutlich, dass sie eigentlich gar nicht so schüchtern und scheu ist, wie sie anfangs zeigte.
    Befindet sich Miyabi in einem Kampf, entdeckt man ebenfalls einen sehr interessanten Fakt, der allerdings erst nach Aktivierung des Shikai eintritt.
    Anfangs wirkt sie in einem Duell noch relativ bedacht und aufmerksam, kämpft strategisch nach ihrem eigenen System und versucht so gut es geht, eine Defensive zwischen sich und dem Gegner aufzubauen. Kommt dann aber ihr Shikai zum Einsatz, bröckelt diese Vorsichtigkeit. Was dann mit ihr geschieht, ist mit der Persönlichkeit, die man eigentlich von ihr gewohnt ist, überhaupt nicht mehr zu vergleichen. Schuld daran ist die minimale Verbindung mit ihrem Schwertgeist, der selbstverständlich eine komplett andere Charakteristik aufweist als seine Trägerin. Kampflustig, äußerst aggressiv im Nahkampf und auch sarkastisch, ja fast provokant! - so könnte man ihn und in dem Falle auch Miyabi schlussendlich am besten beschreiben. (Mehr dazu im Technikenblatt)

    Vorlieben:
    Ruhe ₓ
    Einsamkeit ₓ
    Beschäftigungen, die sich meist bis in die Nacht hineinziehen (-> Papierkram) ₓ
    ihr Schwert Samael &' natürlich der dazugehörige Schwertgeist ₓ
    der riesige, japanische Garten im Division-11-Gelände ₓ
    Vollmondnächte ₓ
    Regen und Gewitter ₓ
    Zitrusfrüchte ₓ
    Logikspiele, Denkaufgaben und Rätsel ₓ
    Training ₓ

    Abneigungen:
    Aufdringlichkeit ₓ
    das Eindringen in ihre Privatssphäre ₓ
    Neugierige Menschen ₓ
    Lärm, Chaos und Unordnung ₓ
    Menschenmengen ₓ
    Sinnloses Kämpfen (für sie muss Kämpfen immer einen Sinn haben) ₓ
    Lügen & Betrügen ₓ
    Heuchelei ₓ

    _____


    Kampfstatistik


    Stärken:

    → Strategisches Denken: Sehr unüblich für ein Mitglied der 11. Division ist Miyabi im normalen Zweikampf ohne Shikai und Bankai eine Person, die sich sehr an strategisches Denken hält. Ein Kampf wird niemals frontal eingeleitet, sondern mit Vorsicht und vor allem mit einem Plan. Dies schützt sie weitestgehend vor Überraschungsangriffen und auch vor kritischen Verletzungen, die durch ein strategisches Kampfverhalten durchaus hätten vermieden werden können.

    → Analyse: Mit der Strategie einhergehend ist natürlich die altbekannte Analyse. Wie tickt der Gegner? Was zeichnet sein Kampfverhalten aus? Agiert er offensiv, defensiv oder bedient er sich doch einer gesunden Mischung aus beidem? Stärken und Schwächen? Findet man anhand eines Kampfes diese relevanten Fragen schnell heraus, kann man effektiv auf die Schwächen des Gegners zuspielen, um sich daraus einen Vorteil zu schaffen. Übrigens kann man mit der Methode einen spannenden Kampf auch in die Länge ziehen ;)

    → Schwertgeschick: Miyabi ist äußerst geschickt im Schwertkampf und kann sowohl mit ihrer Haupthand als auch mit der linken Hand das Katana mit Perfektion führen. Erleidet sie in einem Kampf also Schaden an ihrer rechten Hand, so kann sie mithilfe der linken genauso gut weiterkämpfen. Außerdem beweist das Schwertgeschick auch, wie behände sie mit dem Katana wirklich ist. Werfen, in der Luft herumdrehen oder ähnliches ist für Miyabi keine Schwierigkeit. Außerdem ist Samael so leicht und kompakt, dass es sich wirklich enorm gut führen lässt.

    → Schnelligkeit: Miyabis Kampfstil basiert größtenteils auf Geschwindigkeit, was diesen Aspekt auch gleichzeitig zu einer ihrer großen Stärken macht. Im Shunpo ist sie durchaus bewandert, hat wenig Probleme, offensichtlichen Angriffen des Gegners auszuweichen und kann auch ebenso schnell zuschlägen, wie sie sich fortbewegt.


    Schwächen:

    → Gerechtigkeitswahn: Seit ihren Erlebnissen in der Vergangenheit entwickelte Miyabi zusehends einen extremen Gerechtigkeitssinn, von dem sie glaubt in einer Entscheidung immer richtig zu liegen. "Auge um Auge, Zahn um Zahn" ist das Sprichwort, an das sie sich deshalb in einem Kampf immer hält. Sie ist darum bemüht, Unrecht, das ihr oder auch ihren Kameraden angetan wird, mit gleicher Härte an den Ursprung zurückzubringen.

    → Kidounfähig: Schon zu Akademiezeiten fiel es ihr deutlich schwer, ein Kido zu formen. Alles, was Miyabi dabei anlangt, geht schief, nach hinten los oder verpufft komplett, ohne überhaupt erschienen zu sein. Deshalb hat sie irgendwann aufgehört, diese Art von Angriffen überhaupt auszuführen. Dies ist nun so lange her, dass sie sich nicht einmal mehr erinnern kann, wie man dies tut oder was es alles für verschiedene Arten von Kido gibt. Ist aber für sie nicht sonderlich schlimm, denn als Ausgleich besitzt sie physische Stärken, die für sie als eingefleischte Nahkämpferin deutlich mehr von Nutzen sind als das Kido.

    → Hakuda: Obwohl Miyabi die nötige Stärke hätte, um effektive Nahkampfattacken auszuteilen, verzichtet sie allerdings im Kampf grundsätzlich auf diese Art von Kampf. Ihr Leben gehört ihrem Schwert und nur der Umgang mit Samael ist ihr wichtig. Da sie dem weiblichen Geschlecht angehört, gehört sich das Prügeln mit bloßen Händen sowieso nicht. Zumindest ist das ihre Meinung, weshalb sie Hakuda weder trainiert, noch in irgendeiner Weise versucht, es im Kampf einzusetzen. Nur, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt oder die Situation passt, würde sie ihre Faust erheben und zuschlagen.

    Kampfstil: Miyabis Kampfstil basiert größtenteils auf Schnelligkeit und Geschick. Während sie versucht, anhand von Taktik und Analyse die Schwachstellen und Charakteristik ihres Gegners herauszufinden, bereitet sie sich mental darauf vor, mithilfe ihrer Pläne den Kampf in die Länge zu ziehen, um diesen dann nach dem erhaltenen Spaß mit Bravour zu beenden. Sie ist eine Kämpferin, die zu Beginn eines Kampfes zuerst in der Defensive verschwindet, um das Kampfgeschehen beobachten zu können. Erst, wenn sie sich sicher ist, dass sie den Kampf für sich drehen kann, geht sie in die Offensive und zeigt Kampfeslust. Ist sie sich allerdings über ihren Sieg eher unsicher, kann es vorkommen, dass sie den ganzen Kampf über in der Defensive bleibt, um ihre Chancen auszurechnen. Stehen die Chancen schlecht, wird sie sogar versuchen, dem Kampf zu entfliehen, auch, wenn sich das manchmal nicht für einen Shinigami aus der 11. Division gehört. Ihre Erklärung dafür: "Wenn ich mich Hals über Kopf in einen Kampf werfe und dabei sterbe, verpasse ich eventuell den Kampf meines Lebens!" Ansonsten ist zu vermerken, dass sie sich auch nicht daran stört, das Leben ihres Gegners auszulöschen. Gnade kennt sie meistens nicht und wenn, dann muss es wirklich einen triftigen Grund dazu geben. Sie wird durch und durch von ihrem Gerechtigkeitssinn getrieben.

    Ausrüstung: Zu allererst besteht die wichtigste Ausrüstung eines Shinigami natürlich aus seinem Partner, dem Zanpakutou. Da Miyabi durch ein besonders leichtes und bequemes Zanpakutou verfügt, wird dieses auch lässig an ihrer Hüfte befestigt, sodass sie nur einen kleinen Handgriff benötigt, um es für den Kampf zu ziehen.
    Zusätzlich schleppt sie ein kleines Erste-Hilfe-Kästchen - gespickt mit Pflastern, Salben und Flickzeug - mit sich herum, um sich selbst und auch andere nach einem Kampf behandeln zu können.
    Aber auch ein Kugelschreiber, ein paar Dietriche (für was DIE nur sind?) und ein kleines Notizblöckchen sind in ihrer Ausrüstung vorhanden.

    Besonderes: Die größte Besonderheit, die Miyabi in Kämpfen aufweist, ist die mentale Verbindung zu ihrem Schwertgeist, sollte sie ihr Shikai oder gar ihr Bankai aktivieren. Bei beiden Stilen fließt ein Teil von Samaels Geist durch die Reiryakubahnen seiner Trägerin und vermischt sich mit diesen, wodurch eine komplett neue Persönlichkeit entsteht. Diese Persönlichkeit ist viel aggressiver, besitzt keinen Sinn für die Defensive und lebt förmlich nur für den Spaß am Kampf. Gnade ist hierbei relativ kleingeschrieben; muckt jemand auf, so wird er dafür bezahlen, egal, was dieser angestellt hat. Lustigerweise kann sich Miyabi wirklich an alles erinnern, was sie in diesem Stadium angerichtet hat, da sie sich in Verbindung mit Samael überlegen fühlt und diese Persönlichkeit sozusagen selber kreiert.

    Stats: 325 Punkte

    • Reiatsu: 60
    • Geschwindigkeit: 60
    • Stärke: 52
    • Zanjutsu: 60
    • Hakuda: 35
    • Kido: 0
    • Ausdauer: 53



    Lebenslauf


Ziel: Ihr einstiges Ziel bestand darin, als Shinigami eine der 13 Divisionen beizutreten, doch dieses Ziel hat sich in den vergangenen Jahren schnell erfüllt. Momentan glänzt sie mit der Position des Fuku-Taichou der 11. Division und hat mit den Arbeiten, die dort anfallen, mehr zu tun als ihr lieb ist. Von demher hat sie schlichtweg keine Zeit, ein weiteres Ziel zu verfolgen. Aber wer weiß? Vielleicht findet sich im Laufe ihrer Karriere noch eines.


Bezugspersonen:

Samael
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Samael ist ihr über alles geliebter Schwertgeist und derjenige, mit dem sie am meisten kommuniziert, sollte sie jemanden brauchen, um ihre Probleme und Sorgen loszuwerden. Er ist ein richtiger Gentleman, wenn es darum geht, sie aufzuheitern und behandelt sie stets wie eine kleine Prinzessin. In seiner Gegenwart fühlt sie sich wohl und das zeigt sie ihm auch sehr oft. Diese Zuneigung beruhrt selbstverständlich auch auf Gegenseitigkeit, allerdings nicht im romantischen Sinne. Man kann die Beziehung zwischen Samael und Miyabi in etwa mit 'Butler und Lady' vergleichen.

Akira
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Obwohl sie ihre einstige, beste Freundin nicht einmal mehr auf den Straßen Seireiteis begrüßt, fühlt Miyabi trotzdem die Verbundenheit, die sie früher für die junge Frau empfunden hatte. Akira war diejenige, die ihr in den ersten Tagen in Soul Society half, sich zurechtzufinden und ihr auch ermöglichte, das Leben als Shinigami kennenzulernen. Nach dem Verrat Ichirous, trennten sich die Wege der beiden Freundinnen. Heute haben sie daher fast keinen Kontakt mehr, trotz mehrmaligem Sehens in Seireitei.

Kurayami Noctis
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Nicht unbedingt eine Bezugsperson, dafür eine Bekanntschaft, die ihr eigentlich sehr gelegen kommt. Er ist der Taichou der 11. Division und somit eine Persönlichkeit, mit der Miyabi tagtäglich zu tun hat. Obwohl beide nicht sonderlich große Redner sind und auch nicht mit viel Emotion glänzen, wissen sie, sich zu verständigen und auch zu verstehen.



tabellarischer LL:
-20 Geburt und frühkindliche Erlebnisse
-8 Auszug aus dem Elternhaus; Aufnahme bei Miyabis Tante
-4 Gerät in den Prostitutions-Zirkel
0 Tod ihrer Mutter; eigener Tod; Wiedergeburt
65 Aufnahme in die Akademie von Seireitei; Beginn ihrer Shinigami-Ausbildung
75 Kampf mit Ichirou; Tod eines guten Freundes
97 Ernennung zum Fuku-Taichou der 11. Division

→ Biographie Teil 1 und Teil 2 in den nächsten Postings.


Zuletzt von Aozaki Miyabi am Mo Jan 23, 2012 11:30 am bearbeitet; insgesamt 11-mal bearbeitet

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Beitrag von Gast So Jan 22, 2012 5:49 am

Kapitel 1: Eine nicht ganz so harmonische Kindheit

Ihr Zuhause war die fleischgewordene Inkarnation der Hölle; hier herrschte täglich das größte Fegefeuer, was sich ein Mensch nur vorstellen konnte. Der Ursprung dessen war einerseits die finanzielle Lage, in der sich die Familie Aozaki befand, andererseits trug ihr extrem aggressiver Vater auch seine Schuld bei. Nachdem er seinen Beruf als Polizist aufgrund von mehrfachem Arbeiten unter Alkohol und gewaltätigem Verhalten aufgeben musste, ließ er seinen gesamten Frust am Rest der verbliebenen Aozaki-Familie aus. Ihre Mutter - täglich als Kellnerin unterwegs - litt am meisten unter seinen Anfällen. Obwohl sie fleißig dafür sorgte, dass ihre Familie ernährt und die Schulden bezahlten werden konnten, fand sie den Draht, den sie einst zu ihrem Mann hatte, nie wieder. Immer wieder betitelte er sie als unfähig und faul, verbat ihr sogar oft, zur Arbeit zu gehen, nur um die schrecklichen Torturen, denen sie ausgesetzt war, zu verfielfachen. Er prügelte sie regelrecht durch die Woche, als wäre sie ein lebloser Sack voller Reiskörner und empfand dabei weder Scham noch Schuld. "Ich bin der Herr im Haus. Es wird getan, was ich sage!", lautete die Devise des Mannes und die Familie musste sich gezwungenermaßen daran halten. Ganz zum Übel Miyabis, die momentan als Teenager genug Probleme hatte, mit denen sie sich herumschlagen musste. Es reichte ihr bereits, dass sie zur Schule gehen musste. Wenn sie sich in der Nacht vor einem neuen Schultag daran erinnerte, was ihre Mitschüler schon mit ihr gemacht hatten und inwiefern sich diese Qual wohl noch steigern würde, wünschte sie sich jedes Mal, einfach zu sterben. Der Tag sollte ewig in einem Kreislauf der Wiederholung verlaufen, sodass es den Zeitpunkt, aufzustehen und zur Schule zu gehen, sowie schlussendlich nach Hause zu kommen, nie wieder geben sollte. Miyabi hatte sich schon lange gefragt, was sie denn für Fehler begangen hatte. Gleich am ersten Schultag versuchte sie Anschluss in der Klasse zu finden, doch ihre Mitschüler zeigten ihr bloß die kalte Schulter. Selbst bei mehrmaligen Annäherungsversuchen blieb der Kreis, aus dem Miyabi verbannt wurde, geschlossen. Man kicherte, wenn sie über den Schulgang trottete, man lachte sie aus, wenn ihr die Utensilien geklaut wurden und man stellte ihr absichtlich in einer Schülermenge das Bein, um sie zu verspotten, wenn sie hinfiel und sich verletzte. Die Gespräche, die sie diesbezüglich mit ihrem Rektor führte, waren sinnlos. "Wir werden die Vorkommnisse beobachten", "Sag uns einfach Bescheid, wenn so etwas noch einmal vorkommt" und "Ich werde mit den Eltern von XYZ reden" waren die häufigsten Vertröstungen, die sich Miyabi anhören musste. Natürlich bekamen ihre Mitschüler rasch mit, dass sie gepetzt hatte, wodurch die Mobbereien schlimmer wurden. Resultat dessen war vermehrtes Schwänzen und komplette Abgeschiedenheit gegenüber ihrem Umfeld, was ihr noch weniger Freude einbrachte. Zur Belohnung ihrer schulischen Leistungen, erhielt sie zuhause Prügel von ihrem Vater. Die mildeste Strafe hier war die doppelte Backpfeife. Eine Wange reichte ja nicht, nein, die andere musste natürlich auch noch verdroschen werden, damit Miyabi den Schmerz fühlte, den das Gefühl 'Versagen' mit sich brachte. Ihre Mutter - komplett hilflos in dieser Situation - beobachtete diese Szenerie immer mit Tränen in den Augenwinkeln und schloss ihre Tochter in ihre Arme, wenn ihr Mann außer Sichtweite war. Als ob dies Miyabi trösten würde! Immer wieder wünschte sie sich, dass ihre Mutter mutig genug war, dazwischen zu gehen und ihren wildgewordenen Berserker zu zügeln... doch dies passierte nie. Wie oft hatte Miyabi ihrem Vater in den Unterschenkel oder in den Arm gebissen, nur damit dieser die Finger von ihrer Mutter ließ? Die Schläge, die sie dafür kassierte, zählte sie hier mal nicht mit. War denn hier jeder komplett verweichlicht?!

Irgendwann begann eine Phase, in der sie beschloss, künftig nicht mehr nach Hause zu kommen. Sie schnappte sich einen Schlafsack, ein kleines Kissen und ein bisschen Geld, um das Leben auf der Straße auszuprobieren. Da gerade frisch der Sommer hereingebrochen war, war das Schlafen unter einer Brücke und auf einer gewöhnlichen Parkbank ein kleines Abenteuer für Miyabi. Jeder Tag, der dabei verstrich, war für sie eine Errungenschaft, die sie mit niemandem teilte. Sie fühlte sich kräftiger, mutiger und auch vernünftiger - auch wenn sie wusste, dass das Davonlaufen vor Problemen nicht gerade etwas war, worauf man stolz sein sollte. Der Gewinn dieser Feigheit bestand aber aus kurzzeitiger Freiheit, worauf Miyabi in eben jenem Moment einfach nicht verzichten wollte. Trotzdem musste sie sich jeden Abend vor dem Einschlafen mit dem Gedanken an ihre Mutter herumschlagen, was die 'Auswanderung' nur umso schlimmer machte. Sollte sie vielleicht lieber wieder nach Hause gehen, um zumindest ihrer armen Mutter beizustehen? Oder war es besser, einfach bei diesem ärmlichen Leben zu bleiben, dafür aber mit neu errungener Freiheit zu glänzen? Ganz ehrlich? Miyabi wusste es nicht. Wie sollte sie auch, wo sie doch noch so jung und unerfahren war. Sie hatte nichts bei sich, nicht einmal mehr Geld, und auf der Straße ließ sich kein akzeptables Leben aufbauen. Im Gegenteil; wenn man Pech hatte, kam man mit Drogen und sonstigem Gewirr in Verbindung und durfte wohl den Rest seines Lebens in einer dunklen Gosse vergammeln, umringt von einer Horde Junkies, die alles dafür geben würden, noch einen letzten Shot genießen zu dürfen. Wollte Miyabi so enden? Eher nicht.

Aus diesem Grund packte sie ihre sieben Sachen wieder zusammen und machte sich nach drei Tagen Auswanderung wieder auf den Weg in die Hölle. Und was erwartet einen in der Hölle? Natürlich das Fegefeuer; im Hause Aozaki übernahm ihr alkoholisierter, aggressiver Vater diese Rolle, der ihr sofort mit einer ordentlichen Backpfeife einen 'Guten Tag' wünschte.

"Wo zur HÖLLE hast du dich herumgetrieben?! Du nutzloses Stück!", polterte ihr Vater wie ein Tornado los und beugte sich über seine auf dem Boden liegende Tochter hinunter. Diese konnte vor lauter Schreck nicht einmal antworten, sondern hielt sich einfach nur regungslos die Ohren zu, um von dem Vortrag ihres Vaters so wenig wie möglich mitzubekommen. "HEY! Ich rede mit dir!" Seine dicken Pranken packten ihr dünnes Handgelenk und zogen sie zu sich herauf. Immer noch hatte sie ein Ohr verdeckt und auch die Augen geschlossen. All das, um den Wüterich weder sehen noch hören zu müssen. Doch dafür fing sie sich nur noch mehr Backpfeifen ein. Als ein stechender, pochender Schmerz bei der vermeintlichen, dritten Backpfeife, durch ihre kleine Nase fuhr, wusste sie, dass er die Faust diesmal geschlossen hatte. Voller Schmerzen riss sie sich von ihrem betrunkenen Vater los und stieß unkoordiniert gegen den Foyerschrank. Er hatte ihr tatsächlich die Nase eingeschlagen! Wie zur Untermalung dieser Erkenntnis, floss das Blut in Strömen über ihre Kleidung und der Schmerz verschlimmerte sich. Aber anstatt darüber zu weinen und sich ängstlich vor ihm zu verkriechen, saß sie einfach nur regungslos gegen den Schrank gelehnt, aufmerksam ihr Blut beäugend. In ihrem Kopf spielte sich ein Film aus aneinandergereihten Bildern ab von Dingen, die sie und auch ihren Vater betrafen, ehe sich plötzlich ein imaginärer Schalter umlegte. Was hatte er schon alles getan, um die Familie glücklich zu machen? Nichts! Welche gute Erinnerungen hatte sie an ihren Vater? KEINE! Und was bedeutete sie ihrem Vater? Mehr wie nichts! All dies reichte, um sich von ihrer Verliererposition zu erheben und ihrem Vater direkt in die blutunterlaufenen Augen zu schauen. "Aus dem Weg," befahl sie mit leiser, aber bestimmter Stimme. Ihr Vater allerdings rührte sich keineswegs, sondern grinste nur missbilligend auf den sich regenden Käfer hinab, bereit, ihn jede Sekunde zu zertreten. "Ich sagte: AUS DEM WEG!" Das bellende Lachen ihres Vaters wurde lauter, als er die Drohung seiner Tochter vernahm. Sie wollte ihm tatsächlich auftragen, ihr den Weg freizumachen? Dass er nicht lachte! Gerade als er sie wieder anvisieren wollte, um sie für diesen törichten Kommentar zu bestrafen, war sie weg! "Hö?" Er wollte sich umdrehen, doch da war es bereits zu spät. Ein dumpfer Knall ertönte, Porzellan splitterte und die Vision vor seinen Augen verschwamm wie eine Fata Morgana. Es wurde Schwarz um ihn herum und ein warmes Gefühl von Müdigkeit umfasste seine Seele, ehe sie ihn in einen tiefen Schlummer herabzog.

"MUM!" Miyabi ließ die Reste der Porzellanvase - einst ein Erbe ihrer verstorbenen Großmutter und ungemein nützlich, wie sich herausstellte - auf den Boden fallen, um ihre Mutter zu erreichen, die sich derweil im Wohnzimmer aufhielt. Auch sie sah so aus, als hätte sie kürzlich Prügel von ihrem Mann erhalten. "Lass uns gehen! Wir müssen hier raus, sofort!" Hilflos zerrte sie am Pulloverärmel ihrer Mutter, die leicht verdutzt aus der Wäsche schaute, sich aber dennoch dazu hinreißen ließ, den Worten ihrer Töchter Gehör zu schenken. "Miyabi?" Gerade, als ihre Mutter sich erkundigen wollte, was eben geschehen sei, legte Miyabi ihr einen Finger auf die Lippen. "Ssh! So viel Zeit haben wir nicht mehr!" Als sich ihre Mutter aufraffte und das Spektakel sah, was sich auf dem Flur zugezogen hatte, sah sie die Chance, die ihre Tochter den beiden ermöglichte, und verließ das Horrorhaus.

Das nächste Ziel war das Haus ihrer Tante.

_____

Kapitel 2: Nun wird alles besser! ...oder nicht?

Sie erreichten mit der U-Bahn noch am selben Tag das kleine Apartment ihrer Tante, die sie mit einem sorgenvollen Gesicht über die Türschwelle bat. Bei einem Kaffee, einer heißen Suppe und viel Ruhe, erklärten Miyabi und ihre Mutter der besorgten Tante die Situation, die bei ihnen zurzeit herrschte. Bereits bekannt waren die finanziellen Probleme der Familie, sowie das aggressive Verhalten des alkoholabhängigen Familienvaters, sodass das Gespräch relativ schnell zum eigentlichen Punkt kam: Wohin mit den beiden Frauen? Ihre Tante hatte selbst nicht viel Geld und konnte sich kaum alleine im Apartment halten, also wäre ein dauerhafter Aufenthalt der beiden keine Option. Aber zumindest für ein paar Wochen hatten sie Zeit, sich für die Zukunft eine Bleibe zu suchen.
Diese Bleibe fand sich auch bald in Form einer 2-Zimmer-Wohnung, die relativ nahe am Arbeitsplatz ihrer Mutter, sowie an der Wohnung der Tante angrenzte. Ein perfekter Fund! Und bezahlbar war sie auch, zumindest mit staatlicher Hilfe und allem, was den beiden zustand. Sie war sogar so weit möbiliert, dass einem baldigen Einzug glücklicherweise nichts mehr im Wege stand. Nun wurde das Leben endlich besser? Zumindest war das der Wunsch, den Miyabi innerlich in sich aufkeimen ließ. Ihren Vater hatten sie hinter sich gelassen und die Situation, die sich in der Schule abspielte, reichte so weit, sie vom Gelände zu suspendieren. Im Großen und Ganzen bedeutete das, dass Miyabi und ihre Mutter einen komplett neuen Abschnitt ihres Lebens beginnen konnten. Und in der neuen Schule würde sich das Mädchen endlich mehr Mühe geben, um aus ihrer Zukunft etwas brauchbares herauszuholen!
Diesen guten Vorsatz setzte sie sofort in die Tat um, als sie ihren ersten Schultag an einer neuen Schule begann und sogar bei einer kleinen Mädchengruppe Anschluss fand. Mit diesen Mädels traf sie sich regelmäßig zum Shoppen und zum Karaoke, während ihre Mutter kellnerte und die Miete für die Wohnung hineinbrachte. Trotz der Arbeit schien sie sehr erleichtert zu sein und konnte nach einer gewissen Zeit sogar ihre Arbeitsstunden kürzen! Miyabi freute sich sehr dafür, denn mit dieser Kürzung kam auch mehr Geld ins Haus - ein Paradoxon, doch für ein junges Mädchen noch nicht verständlich. Theoretisch war es kaum möglich, in einem Beruf, den man zuvor ausübte, plötzlich weniger Stunden arbeiten zu müssen und dabei noch mehr Geld zu verdienen; es musste etwas anderes dahinterstecken. Und genau das war es, was Miyabi eines Tages entdeckte, als sie ein paar Stunden früher nach Hause kam, als geplant...

Den ganzen Morgen schon wurde Miyabi von heftigen Bauchkrämpfen geplagt, die wohl mit dem monatlichen Besuch der roten Erdbeerwoche zu tun haben mussten. Tabletten halfen nichts, der Besuch im Krankenzimmer half in Gegenwart mit dem dort angestellten Doktor ebenso weniger und auch die Aufmunterungen ihrer Freundinnen waren sinnlos - Miyabi musste nach Hause, und zwar sofort! Ansonsten wusste sie nicht, ob sie den heutigen Tag noch überleben würde. Zuhause würde sie auch niemand erwarten, also konnte sie sich ganz in Ruhe ein Bad gönnen und sich danach ins Bett legen. Morgen musste sie schließlich wieder fit sein, der Mathetest schrieb sich nämlich leider nicht von alleine. Mit diesen Gedanken erreichte sie schließlich die Haustür zur kleinen Wohnung, schob den Schlüssel ins Loch und wartete auf die zwei erlösenden 'Klicks', damit sich die Tür öffnete. Zu ihrer Verwunderung klickte es nur einmal. "Ich hab' die Tür doch heute Morgen abgeschlossen..." Wirklich seltsam. Hatte sie es vielleicht doch vergessen? Nein, das konnte nicht sein. Miyabi erinnerte sich noch ganz gut daran, dass sie heute nach dem Abschließen fast ihren Haustürschlüssel abgebrochen hätte, weil dieses Schlüsselloch manchmal die blöde Angewohnheit hatte, zu klemmen. Sie hatte definitiv abgeschlossen! Und da die Wohnungstür nicht mehr abgeschlossen war, musste das heißen, dass ihre Mutter früher von der Arbeit nach Hause kam. Es sei denn, sie hatte eine ihrer berühmten Spätschichten... was nicht sein konnte, denn schließlich hatte ihre Mum die Wohnung VOR ihr verlassen, was diese Schicht ausschließen sollte. Miyabi fing wieder an, kompliziert zu denken. Das musste sie sich eindeutig abgewöhnen! Was war schon komisch dran, ihre Mutter früher in der Wohnung vorzufinden, als geplant? Genau - nichts! Mit einem genervten Seufzen öffnete Miyabi schließlich die Tür und trat in den kleinen Flur hinein. Aufmerksam horchte sie in die Wohnung, doch es schien relativ still zu sein. Immer noch seltsam. Doch gerade als das Mädchen ihr Sweatshirt ausziehen und die Schultasche in die Ecke stellen wollte, erklang ein leises Stöhnen aus der Richtung des Schlafzimmers. Miyabi schluckte. Okay, das verwirrte sie wirklich. Noch einmal horchte sie und musste feststellen, dass das Stöhnen von Mal zu Mal lauter wurde und eindeutig zu ihrer Mutter gehörte. Das machte alles keinen Sinn! Sie sollte um diese Zeit in der Bar kellnern und nicht mit einem zwielichtigen Typen in ihrem Bett Geschlechtsverkehr haben! Sie fühlte sich komisch, ihre Mutter bei so etwas zu belauschen... und die Frage, warum sie das um diese Uhrzeit tat, war für sie auch nicht zu beantworten. Nachfragen konnte sie ebenso schlecht, wollte sie doch nicht in das Schlafzimmer treten und 'Surprise!' rufen... da half nur noch warten, bis das Ganze ein Ende nahm. Und dieses Ende ward schnell gekommen. Ihre gespitzten Ohren vernahmen allerdings Worte, die Miyabi besser nicht hätte hören sollen:

"Das macht dann 24.000 Yen."

Wie? Wieso verlangte ihre Mutter eine solch hohe Summe von einem wildfremden Mann, nachdem sie Geschlechtsverkehrt hatten? Und als sie diese Frage sinnloserweise in ihrem Kopf wiederholte, dämmerte es dem Teenager langsam: Das war Prostitution, was sie da mitangehört hatte. Ihre Mutter, die eigentlich als Kellnerin arbeitete, hatte gerade ihren Körper für Geld an einen Typen verkauft, der es mal wieder nötig hatte. Diese Erkenntnis war für die junge Miyabi so unbegreiflich, dass sie ihr Zeug wieder packte und die Wohnung verließ. Den Rest des Tages verbrachte sie außerhalb der Wohnung, mit ihren Gedanken alleine... komplett alleine. Es gab jetzt jede Menge zum Nachdenken und Verarbeiten.

In den nachfolgenden Wochen und Monaten überprüfte Miyabi den Arbeitsplan ihrer Mutter mit den Vorkomnissen des Haushaltes. Immer wieder fand sie die Tür unabgeschlossen wieder, als sie von der Schule nach Hause kam. Auch das Schlafzimmerbett, welches am gestrigen Tage ordentlich gemacht worden war, fand sich in einem Gewühl aus Kissen und Decken wieder. Gelegentlich fand Miyabi sogar Dinge, die sie am liebsten gar nicht finden wollte. Zudem bemerkte sie, dass ihre Mutter mit unendlich hohen Summen Geld nach Hause kam, mit denen sie sich und ihrer Tochter sogar mehr leisten konnte als zuvor. Und das alles als Kellnerin! Natürlich glaubte Miyabi ihr kein Wort, da sie genauestens wusste, womit ihre Mutter den Lebensunterhalt verdiente. Sie war eine Prostituierte. Der Job als Kellnerin wurde ihr von ihrem Chef gekündigt. Woher sie das wusste? Miyabi hatte sich einfach netterweise bei dem Herren erkundigt, der ihr auch sagte, dass ihre Mutter nach einer Gehaltserhöhung gebettelt hätte, da die Miete nicht mehr bezahlbar wäre. Aber wie konnte das sein? Das Einkommen ihrer Mutter reichte allemal, um die Monatsmiete zu bezahlen und leisten konnten sie sich trozdem noch etwas davon! Da musste noch etwas anderes dahinterstecken. Und dieses 'Etwas' nannte sich Kaufsucht. Diese Kaufsucht war so extrem, dass sich bald darauf Unmengen an Schulden häuften, die nun auch Miyabi betrafen. Ihre Mutter konnte die Schulgebühren nicht mehr zahlen, das Essen wurde knapp und auch der Vermieter klopfte dreimal an der Tür, um sein Geld einzufordern.... wie sollte das nur weitergehen?

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Kapitel 3: Die Hölle öffnet erneut ihre Pforten

"Ich... Ich wollte es dir doch sagen, Miyabi!", heulte ihre Mutter ihr ins Gesicht, als sie hilflos am Kragen von Miyabis Schuluniform zerrte. Vor ungefähr einer Minute kam das Schulmädchen zur Tür herein und platzte partout in das Geldgespräch ihrer Mutter und einer ihrer Klienten. Eiskalt beobachtete sie die Szene vor den geschockten Augen der Anwesenden und wartete, bis der hässliche Typ die Wohnung verlassen hatte. Anstatt ihre Mutter zu Rede zu stellen, erhob Miyabi die Hand und ließ sie gezielt auf die rosige Wange der Frau herabschnellen. Ein lauter Knall ertönte; irgendwie erinnerte sie diese Szene an etwas. Im Gegensatz zu ihrem Vater tat sie das aber nur, um ihre Mutter aus diesem Alptraum herauszureißen - falls das überhaupt noch möglich war. "Wann wolltest du mir das sagen? Wenn bereits alle Hoffnungen zu spät sind und du dich an meine Brust wirfst, um mir vorzujammern, dass du in deinem Leben versagt hast?" Miyabi schleuderte diese herzlosen Worte ohne jegliche Scham in Richtung ihrer Mutter, die sichtlich geschockt von der klaren Meinung ihrer Tochter war. Wahrscheinlich merkte sie gerade, dass Miyabi schon lange weiß, was eigentlich im Leben ihrer Mutter vorgefallen war. "Aber... wie hätte ich das sonst alles alleine schaffen können?" Dicke Tränen kullerten die Wangen der Frau hinunter, doch auch dies ließ Miyabi kalt. "Alleine?", flüsterte das Mädchen in die angespannte Stille, "...du warst NIE alleine! Ich war immer da, um dir zu helfen! Doch du hast nie die Courage gehabt, um mich auch darum zu bitten!" Die emotionslose Maske, die Miyabi eben noch auf ihrem Gesicht getragen hatte, zersplitterte mit diesen Worten. "Wir haben alles auf die Reihe bekommen, als wir hier eingezogen sind! Du hast alle Mieten einwandfrei bezahlen können! Jetzt sitzen wir im Ruin, weil du nicht den Mut gehabt hast, mir zu sagen, wie es in deinem Leben zurzeit aussieht! Ich bin deine Tochter und ich habe dir schon oft gesagt, dass du mit mir reden sollst, wenn es dir schlecht geht." Die Wut und die Traurigkeit, die Miyabi so gut es ging versteckt gehalten hatte, traten nun in Form von Tränen aus ihren Augenwinkeln heraus. Stumm bahnten sie sich einen Weg über ihre geröteten Wangen und zeigten deutlich, wieviel Emotion sie eigentlich die ganze Zeit in sich aufbewahrt hatte. Sie weinte nicht leise, nein, sie heulte regelrecht die gesamte Wohnung zusammen. Wenn ihre Mutter nicht unmittelbar in ihrer Nähe gewesen wäre, hätte sie sich wohl einen Wohnzimmerstuhl geschnappt und die ganze Inneneinrichtung kleingehauen...
"...ich konnte das nicht... es ist mir so unangenehm, das alles zuzugeben... ich wollte dir immer ein Vorbild sein und dir solche Anblicke ersparen, Miyabi." Ja, das wusste sie. Das wusste Miyabi bereits. Wenn sie in der Haut ihter Mutter stecken würde, hätte sie wohl genauso gedacht. Aber trotzdem machte es sie wütend, dass ihre Mutter so etwas Gravierendes all die Monate vor ihrer eigenen Tochter versteckt hielt! Es fiel doch irgendwann auf! Und nun steckten sie bis zum Hals in Schulden und Problemen. Diese Schulden würden sie wohl niemals abbezahlen können - niemals! Miyabi seufzte. Sie wusste nicht mehr weiter, genauso wenig wie ihre Mutter. Beide hockten einfach nur da, hielten sich in den Armen und weinten, weil sie nicht mehr wussten, was das Leben nun noch bringen würde...

"Mum. Ich werde dir helfen... koste es, was es wolle. Wir schaffen das schon zusammen. Versprochen!"

Dass sie sich mit diesem Versprechen noch weiter in den Ruin treiben würde als ihre Mutter, war dem Mädchen nicht bewusst.

Zu allererst bemächtigte sie sich einem Nebenjob, für den sie allerdings ihre schulische Karriere an den Nagel hängen musste. Es war nun wichtiger, die Schulden aus der Welt zu schaffen; der Abschluss und die Lehre mussten sich vorerst hinten anstellen. Obwohl sie sehr hart arbeitete und sogar mehr, wie sie laut Gesetz eigentlich durfte, verdiente sie nicht das Geld, was sie sich eigentlich erhofft hatte. Wenn sie in dieser Branche so weiter arbeiten würde, bräuchte sie umgerechnet 15 Jahre, um alle Schulden, die ihre Mutter angehäuft hatte, abzubezahlen. Hinzu kommt, dass ihre Mutter momentan arbeitslos ist und von ihrer Tochter den Verbot bekommen hatte, weiterhin als Prostituierte zu arbeiten, auch wenn das Geld wirklich lohnenswert war. So lohnenswert, dass sich Miyabi schon oftmals dabei ertappt hatte, ernsthaft darüber nachzudenken. Irgendwann wurden diese Gedanken sogar so unerträglich, woraufhin der Teenager beschloss, sich diese Szene einfach mal anzuschauen.
Sie besuchte einen Prosituiertenstrich, erkundigte sich sogar in mehreren Striplokalen und ähnlichen Gebäuden, wie das so ablief, bis sie sich bei einem Gebäude schließlich einschreiben ließ. Man erklärte ihr diese Schiene als sehr ungefährlich, die Kunden dürfe man sich selbst aussuchen und selbst der Preis wäre fair verhandelbar. Alles, was sie verdiente, gehörte auch hier, was bedeutete, dass Miyabi an keinen Freier gebunden war. Fazit: Sie erhielt viel Geld für ein wenig Spaß... wie es die anderen immer betitelten. Es war eine sehr harte Entscheidung und eigentlich hätte sie sich dafür schlagen sollen, doch sie unterschrieb den Vertrag der Prostitution. All das, um sich und ihre Mutter aus den Schulden herauszuholen, die sie tief unter sich begraben hatte. Und wenn Miyabi alles richtig kalkuliert hatte, wäre das auch schon sehr bald!
Die ersten Klienten hatten glücklicherweise nicht das Bedürfnis, Geschlechtsverkehr mit ihr zu praktizieren, sondern wollten anderweitig ihren Spaß. Sie verdiente sehr gut dadurch und konnte die ersten Schulden problemlos abbezahlen. Nach und nach verlangten die Männer aber mehr und sie rutschte in eine Phase, in der sie sich extrem schmutzig und verrucht fühlte... wollte sogar beinahe einen Rückzieher machen, doch hatte sie immer noch all die Schulden und Probleme im Hinterkopf, die zuhause auf sie warteten. Bald hatte sie das Geld doch zusammen, sie musste nur noch ein bisschen durchhalten!

Es kam allerdings eine Nacht, in der sich ihr Leben gänzlich verändern sollte..

Endlich war er fertig. Nie hätte Miyabi gedacht, dass eine Nacht so schlimm für sie sein würde... dass sie sich so sehr vor einem Klienten ekeln würde und dass sie beinahe abgebrochen hätte. Letzteres hatte sie sich aber schnell aus dem Kopf geschlagen. Bei manchen Klienten wusste man nie, wie sie reagierten, wenn eine Prostituierte erst zusagte, allerdings mitten im Akt alles abbrach. Viele wurden gewalttätig und eine Hure konnte nichts dagegen machen. Da die Arbeit als Prostituierte als illegal galt, hatte man nicht einmal die Möglichkeit, sich an die örtliche Polizei zu weden. Man war also schlichtweg hilflos. "Danke, Süße... du bist echt der Knaller! Wieviel wolltest du noch mal dafür haben?" Seine schmierige Stimme klang in ihren Ohren wie Gift. Er war so widerlich, dass sie sich fast übergeben musste. "40.000 Yen," beantwortete Miyabi seine Frage schnell, ohne den Blick von der Wand abzuwenden. Ihre Rippen schmerzten extrem, da sich der Kerl mit seinem gesamten Gewicht auf sie gerollt hatte und nicht einmal mit dem Gedanken spielte, von ihr abzulassen. Glücklicherweise füllten sich ihre Lungen nun wieder mit Luft und die Schmerzen wurden dadurch allmählich weniger. "Weißt du was? Weil du so süß und lieb bist, gebe ich dir sogar 100.000 Yen." Die geschlossenen Augen Miyabis rissen sich unmerklich bei der vernommenden Summe auf, als sie ungläubig verarbeitete, was das für sie bedeutete. Würde sie von ihm diese große Summe bekommen, so wäre die letzte Abzahlung für sie endlich möglich! Sie wären schuldenfrei und Miyabi konnte endlich diesen Teufelskreis hinter sich lassen! Die Hoffnung war zum greifen nahe und auch als sie die weichen Yen-Scheine in ihren Händen hielt, endete das siegreiche Gefühl in ihrer Magengegend nicht. All die Mühe und all der Horror hatten sich endlich bezahlt gemacht. Der Klient hatte sich derweil komplett angekleidet und drehte sich im Türrahmen noch einmal zu seiner kleinen Hure um, mit den Worten: "Das sollte genügen, um schon mal auf Medikamente und enorm viele Arztbesuche zu sparen..." Das Gefühl verklang. Was meinte er damit? Sie war nicht krank oder so, von demher machte das, was er sagte, überhaupt keinen Sinn für sie. "Dein Gesicht spricht Bände, Herzchen. Ich mach's kurz: Ich bin HIV+ und habe dich soeben durch ungeschützten Geschlechtsverkehr damit angesteckt. Sorry und so." Und mit diesen leicht dahergesagten Worten verließ er das Zimmer...

Miyabi wusste in diesem Moment nicht, was sie denken sollte. Dieser Satz hatte soeben alle Hoffnung, die sich in ihr aufkeimten, zerstört. Ohne Rückstände. Sie hatte zwar das Geld und konnte die Schulden bezahlen, doch hatte sie im Gegenzug einen hohen Preis auf's Spiel gesetzt: Ihre Gesundheit und ihr Leben.

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Kapitel 4: Das letzte Licht der Hoffnung erlischt

Hat sie der Kerl wirklich infiziert? Diese Frage geisterte den ganzen Abend durch den verwirrten Kopf Miyabis, als sie daran dachte, was für Folgen diese Krankheit haben konnte. Aber vor allem fragte sie sich, warum es diese skrupellosen Menschen gab, denen es egal war, ob sie jemanden damit ansteckten oder nicht. Er hätte es ihr vor dem Akt sagen können, dann hätte sie ein Kondom benutzt, es wäre alles in Ordnung gewesen und das Leben hätte sich zumindest für Miyabi zum Guten gewendet. Wobei... vielleicht war es das, was HIV-infizierte Menschen so verabscheuten. Dass es andere gab, die ohne Krankheit lebten und für die es sicher eine Zukunft gab. So zerfressen vom Neid, handeln diese Leute fahrlässig und stecken alles und jeden an, den sie in die Finger bekommen. Und solch einem Menschen war Miyabi heute Nacht begegnet. Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie konnte sie sich nicht richtig darüber aufregen oder sich selbst bemitleiden... im Grunde genommen war die Ex-Schülerin selber Schuld an dem Desaster. Sie hatte sich praktisch selbst in diesen Kreis gezogen, also musste sie auch mit den Konsequenzen, die dabei auftreten, leben. Und das war eben der Preis für das viele Geld, das man bekam. Wenn der Virus ausbrach - und das würde er garantiert tun - konnte sie jetzt schon damit beginnen, ihre letzten Lebenstage zu zählen. Zuerst aber musste sie nach Hause, ihrer Mutter das Geld vor die Nase klatschen und ihr sagen, dass sie damit die Schulden endgültig bezahlen könnte. Sie hatte als das nur getan, um ihrer Mutter zu helfen.. nur deswegen hat sie sich überhaupt dazu entschieden, den letzten Ausweg 'Prostitution' zu wählen. Ihre Mutter freute sich sicher darüber, dass sie die Schulden loswerden... aber Miyabi durfte ihr nichts von dem erzählen, was ihr höchstwahrscheinlich bevorstünde. Dies musste sie ganz alleine mit sich selbst ausmachen. Es selbst verarbeiten und verkraften.

Miyabi seufzte, als sie vor der Haustür der kleinen Wohnung stand und mit zitternden Händen versuchte, den Schlüssel ins Schloss zu schieben. Warum nur konnte sie nicht entspannt sein? Wieso beschäftigte sie der Gedanke so sehr, dass die Zukunft, die sie erwartete, doch nicht so rosig würde werden, wie sie es gedacht hatte? Warum hatte sie plötzlich Angst, diese vertraute Türschwelle zu betreten und ihrer Mutter die frohe Botschaft von Freiheit zu überbringen? Sie hielt inne, ihren schwachen Körper gegen die massive Holztür stemmend. Ihre Lungen fühlten sich plötzlich an, als würde sie irgendjemand mit Draht zuschnüren und das Mädchen daran hindern, Luft zu holen. Ihr Brustkorb schmerzte bitterlich. "Argh..." Der heutige Tag war einfach zu viel für sie, eindeutig. Sie wollte eigentlich nur noch ein entspanntes Bad nehmen und sich in ihr warmes Bett einkuscheln, um diesen ganzen Horrortag einfach nur zu streichen. Unaufhörlich zitterten ihre Hände, als sie es schlussendlich schaffte, die Tür aufzuschließen. Ein kalter Windhauch streichelte die geröteten Wangen des Mädchens und verschwand ebenso schnell im Treppenhaus, wie er gekommen war. Lüftete ihre Mutter gerade die Wohnung? Um diese Uhrzeit? Dabei war es doch gar nicht so warm. Vorsichtig schloss sie die Türe hinter sich und befreite sich erst einmal von ihrer Jacke. Danach führten ihre schweren Beine sie langsam in den Flur, bis sie das kleine Esszimmer erreichte, auf das ihre Mutter immer sehr stolz gewesen war. Sie war sogar so stolz darauf, dass sie die meiste Zeit des Tages immer dort verbrachte, den Kopf über Modezeitschriften gebeugt. Auch jetzt saß sie wieder am Esstisch, jedoch hatte sie ihren Kopf diesmal nicht über einer Zeitschrift, sondern bequem auf ihre Arme gelegt. Es sah aus Miyabis Perspektive so aus, als würde sie seelig schlummern, was dem Mädchen ein leichtes Lächeln entlockte. "Ach, Mum... ich hab' dir doch schon oft gesagt, dass du im Bett schlafen sollst." Ihre Hand legte sich sanft auf die Schulter ihrer schlummernden Mutter. Sie war unangenehm kalt. Kein Wunder, denn sie hatte wohl die ganze Zeit über das Küchenfenster auf, welches für den stetigen Durchzug verantwortlich war. "Mum, wach auf. Ich bring dich ins Bett." Der Griff um die Schulter verstärkte sich, doch die Frau wollte sich nicht rühren. "Jetzt wach schon auf, so tief ist dein Schlaf nun auch wieder nicht!" Langsam aber sicher verlor das Mädchen die Geduld, verstärkte das Rütteln noch zusätzlich, doch das, was passierte, kam unerwartet... Der Körper, der in ihren Augen eigentlich seelig schlafen sollte, kippte rechts vom Stuhl und fiel mit einem dumpfen Geräusch auf den harten Laminatboden. Und jetzt erst sah Miyabi die rote Spur feinen Lebenssaftes, die sich über den Tisch zog und sich bereits auf dem Teppich zu einer richtigen Lache geformt hatte. "MUM!" Unter den Armen der Frau lag ein kleines Messer versteckt und ein in Blut getränkter Brief, der an Miyabi adressiert war. Doch diese Details waren erst einmal komplett unwichtig! Der Schock saß tief und grub sich förmlich in die feinen Gesichtszüge des Mädchens, als sie den leblosen, kalten Körper ihrer Mutter in den Armen hielt. Dicke Tränen rannen wie ein Fluss über ihr Gesicht und vermischten sich mit den bereits getrockneten Blut der Frau zu einem Mischmasch aus Schmerz und Trauer. Die einzige Bezugsperson, die Miyabi noch im Leben hatte, existierte nicht mehr. Warum hatte sie das getan? Wieso hatte sie Miyabi im Stich gelassen, jetzt, wo doch alles so glatt lief für die kleine Familie? WARUM?! ...diese Frage wollte sich einfach nicht beantworten. Miyabi fand keinen einzigen Grund darauf, wieso ihre Mutter so weit ging und Selbstmord dem Leben vorzog. Vielleicht würde sie im Brief eine Antwort finden. Schweren Herzens ließ sie also von der Leiche ihrer Mutter ab, setzte sich auf den blutgetränkten Stuhl und begann, das feuchte Blatt Papier auseinanderzufrimeln, um zu lesen, was ihre geliebte Mutter ihr hinterlassen hatte...

Mein liebstes Kind,
wenn du diesen Brief liest, ist es für mich bereits zu spät. Und das ist auch gut so. All die Probleme, die ich uns beschert habe und all das, was ich durchmachen musste, hat in meiner Seele tiefe Wunden hinterlassen, die ich durch nichts und niemanden mehr hätte heilen können. Du hast dich sehr bemüht, uns aus der Schuldenfalle zu holen und dafür bin ich dir dankbar. Jedoch denke ich nicht, dass das Geld, welches du durch deinen Nebenjob verdienst, gereicht hätte, um uns von den Problemen zu erlösen. Ich selbst war nicht einmal mehr in der Lage, dich zu unterstützen, sondern musste hilflos mitansehen, wie sich meine Tochter beinahe zur Erschöpfung arbeitet, während ich zuhause saß und über mein Leben weinte. Für mich erschien das Leben aussichtslos. Du wirst mich wahrscheinlich verfluchen... mit demselben Ausdruck in deinen Augen, den du hattest, als du mich zur Vernunft gebracht hast, die Prostitution aufzugeben. Aber ich kann einfach nicht mehr. Ich habe für mich selbst beschlossen, das letzte Kapitel meines Lebens zuende zu schreiben und die Welt zu verlassen, die mir nur noch Kummer und Sorgen bereitet.
Ja, ich habe aufgegeben und dafür schäme ich micht zutiefst.
Trotzdem solltest du wissen, dass ich mich gefreut habe, dass du immer auf meiner Seite warst, wenn ich dich gebraucht habe.
Miyabi... auch wenn es mir schwerfiel, musste ich das, was ich am meisten liebte, verlassen. Ich musste mein Kind verlassen. Das Einzige, was mir auf der Welt noch Kraft gegeben hat. Allerdings nicht genug.
Auch wenn du nun schimpfst und mich verachtest, liebe ich dich trotzdem für immer, mein Kind.
In Liebe, deine Mutter.

"HÄTTEST DU DOCH NUR EINEN WEITEREN GOTTVERDAMMTEN TAG GEWARTET!!" Durch das prompte Aufstehen Miyabis wurde der Stuhl, auf dem sie gerade eben noch saß, unsanft nach hinten geschleudert. Ihre flachen Hände klatschten laut auf den Brief, den sie gerade eben leise gelesen hatte. Sie wusste wirklich nicht, was sie davon halten sollte. Miyabi hatte immer zu ihrer Mutter aufgesehen, auch wenn sie manchmal einfach eine Memme war... trotzdem war sie stark und hat immer versucht, sie und sich selber durch's Leben zu bringen. Und jetzt?! Jetzt lag sie dort, in ihrem eigenen Blut und moderte vor sich hin! Aufgegeben hatte sie! Richtig egoistisch hatte sie sich einfach selber umgebracht und Miyabi mit allen Problemen alleine gelassen. Hätte sie wirklich nur einen Tag gewartet, hätten sie die Schulden zurückzahlen und ein neues Leben beginnen können! Sie hätten das sicherlich geschafft, denn sie waren ein starkes Mutter-Tochter-Gespann. Aber das, was sich hier vor Miyabis Füßen bot, war für das junge Mädchen unbegreiflich. Als ob die Nachricht, dass die eventuell Aids hatte, nicht reichte, musste sich auch noch ihre Mutter aus ihrem Leben reißen. Was war das nur für eine Welt? Komplett entkräftet sank das Mädchen auf den Boden des Zimmers. Die Tränen wollten einfach nicht versiegen und die Trauer, sowie die Wut, die sie empfand, wuchsen von Minute zu Minute an. Sie musste hier raus... und zwar sofort!

Wie in Trance, hob sie ihre bleiernen Beine, trottete den Gang entlang und verließ unter Tränen ihre Wohnung. Draußen hatte sich das Wetter bereits den Emotionen des Mädchens angepasst. Riesige Regentropfen prasselten auf den Asphalt der Straße und durchnässten die Kleidung und das Haar das Mädchens bis zum Ansatz. Miyabi wusste nicht, wohin sie laufen sollte, deswegen schlug sie einfach ziellos irgendeine Richtung ein. Ihre Füße trugen sie über Bordsteine, durch kleine Straßen und auch über ein riesigen Grasfeld, bis sie bemerkte, dass sie gar nicht so weit von der Hauptstraße entfernt war. Ganz sachte hörte sie das leise Hupen eines Autos und auch das Geräusch der Reifen, die über die nassen Pfützen schlitterten. Sie konnte jedoch nicht ausmachen, woher diese bekannten Geräusche kamen, also lief sie einfach in die Richtung, in die ihre Nase zeigte - nach vorne. Immer und immer weiter.

Und irgendwann blieb sie stehen. Ein helles, in den Augen schmerzendes Licht befand sich unmittelbar vor ihr. War das das Licht der Hoffnung? Die Erlösung? Ihre Mundwinkel hoben sich bei diesem Gedanken ein wenig in die Höhe. Das Licht kam näher, ein lautes Hupen folgte rasch. Irgendetwas erfasste ihren schlanken Körper, warf sie nach oben... und was danach passierte, wusste sie nicht mehr.

Denn die Erlösung hatte sie endlich von ihrem Leiden befreit.


Zuletzt von Aozaki Miyabi am So Jan 22, 2012 6:09 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag von Gast So Jan 22, 2012 5:49 am

Kapitel 5: Ein neuer Abschnitt beginnt

Es war dunkel. So dunkel, dass sie dachte, von dieser Finsternis aufgefressen zu werden. Ihr Körper fühlte sich ungemein leicht an, als sie sanft durch die Wogen dieser doch sehr angenehmen Finsternis glitt. Obwohl sich Miyabi das Dunkel immer kalt und gruselig vorgestellt hatte, war diese Dunkelheit sehr zart und warm. Beinahe so, als würde man den ganzen Körper in einer heißen Badewanne unter Wasser stecken. Richtig wohlig und beschützend. Aber trotzdem konnte sie in dem finsteren Wasser atmen... zumindest fühlte es sich so an, als sie ihre Lungen spürte, wie sie langsam auf und ab wanderten, wenn sie einatmete und ausatmete. Was war das nur für ein seltsames Phänomen, was sich ihr bot? Sie wusste es nicht genau, aber sie genoss dieses Erlebnis. Es fühlte sich so entspannend an, dass sie gar nicht mehr von dieser Finsternis ablassen wollte. Doch irgendetwas war dort, was diese Idylle störte. Ein starker Sog von vorne. Miyabi versuchte sich durch heftiges Strampeln mit den Beinen von diesem Sog fernzuhalten, doch übernahm dieser schnell die Kontrolle über das Mädchen. Schließlich kam der Sog an ihren Handgelenken an, packte sie unsanft und zog sie in eine Richtung, in die Miyabi eigentlich nicht hin wollte! Irgendetwas riss sie aus dieser schönen Dunkelheit heraus und das passte ihr überhaupt nicht in den Kram!

Ihre Hand erreichte zuerst das Ende der Finsternis... und es fühlte sich kalt an. Fast so, als würde man Urlaub in einem extrem kalten Gebiet machen. Gab es so ein Gebiet überhaupt? Wenn ja, dann war es wohl das, in dem ihre linke Hand nun drinsteckte. Ihr Körper, der noch im wohligen Schwarz steckte, folgte der Hand schnell und wurde grob irgendwo hingeschleudert, was Miyabi als 'Boden' identifizieren würde. Ein leiser Ausruf des Schmerzes glitt über ihre trockenen Lippen, als sie plötzlich jeden einzelnen Knochen in ihrem Körper knacken spürte. Sie versuchte sich, aus ihrer liegenden Position aufzurichten, doch der Schmerz, der durch ihren Körper zuckte, hinderte sie daran. Irgendwie musste sie versuchen, wenigstens etwas von der Umgebung wahrzunehmen, in der sie sich gerade befand. Und was war da besser, als endlich mal die Augen zu öffnen? Leichter gesagt als getan. Wenn das, was sie vom Sehen abhielt ihre Augenlider waren, so setzte Miyabi diese als zwei riesige Granitsteine gleich, die sich partout nicht bewegen lassen wollten. Ganz egal, wieviel Kraft man dafür einsetzte. Aber Miyabi gab nicht auf! Zuerst gewöhnten sich ihre Gliedmaßen an den Schmerz, denn je mehr sie sich entspannte und je mehr Blut plötzlich durch ihre Venen floss, desto weniger wurde das unangenehme Stechen. Auch ihre Augenlider waren des ewigen Kämpfens leid und ergaben sich schnell. Begrüßt wurde Miyabi daher gleich von einem gleißenden, noch viel mehr schmerzenden Licht, das ihr die Iris zu verbrennen drohte! Schützend hielt sie sich daher schnell die Hände vor die Augen und blinzelte so oft, bis sie sich nach einigen wenigen Sekunden endlich an das starke Sonnenlicht gewöhnt hatte. Die Szenerie, die sich daraufhin vor ihr erstreckte, war wunderschön. Sie befand sich auf einer grasbewachsenen Lichtung in der Nähe eines kleinen Sees... der Himmel war beinahe wolkenlos und die warme, angenehme Sonne scheinte schützend auf ihren schlanken Körper, um sie warmzuhalten. Seltsamerweise waren ihre Kleider komplett durchnässt, was wohl auf den See zu schließen war. Nun erinnerte sie sich auch daran, dass eine unbekannte Macht sie relativ zügig aus etwas herausgeholt hatte, was sich ungemein nach Wasser anfühlte. Doch hier war niemand, der sich als ihr unbekannter Retter vorstellen konnte. Sie war ganz alleine und nur vom leichten Wind umgeben, der sanft mit ihren Haaren spielte. "Was ist das für ein Ort?" Obwohl es ihr schwerfiel, versuchte das Mädchen trotzdem, sich zu erheben und sich einen kurzen Überblick über das zu verschaffen, was sich ihren Augen nun bot. Vor einigen Momenten hatte es wirklich so ausgesehen, als befände sie sich auf einer unendlich weit reichenden Lichtung... aber als sie genauer in die Ferne schaute, entdeckte sie die Umrisse einer vermeintlichen Stadt. Oder war es ein Dorf? Egal was es war, es wurde in eben jenem Moment zum Hauptziel Nummer 1. Vielleicht gab es dort jemanden, der ihr ein paar ihrer Fragen beantworten konnte, die sich soeben in ihrem Kopf breitmachten...

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Kapitel 6: Rukongai

Oh mein Gott - das war wohl der passendste Satz für das, was sich ihr gerade darbot. Das Städtchen, welches sich am Horizont leicht abgezeichnet hatte, entpuppte sich als ein echtes Minidorf voller alter und bröckeliger Gebäude. Selbst die Menschen, die hier rumliefen, wirkten dank ihrer ausgemergelten und dürren Körper so zerbrechlich wie Porzellan, sodass sich niemand trauen würde, sie auch nur kurz mit den Fingern zu streicheln. Eigentlich sah hier alles so aus, als würde es beim nächsten Wind einfach umfallen; Zerstörung und Leere hinterlassend. Wenn sie so darüber nachdachte, kam ihr dieses Dorf wie ein typisches Fischerdorf aus der Edo-Periode vor, in dem es hauptsächlich Menschen gab, die in ihren traditionell-japanischen Yukatas rumliefen. Wäre doch gelacht, wenn nicht gleich ein Samurai um die Ecke rennen würde, was? Bei dem Gedanken musste Miyabi schmunzeln... und dass obwohl sie wusste, dass es dafür eigentlich keinen Grund gab! Sie wusste immer noch nicht wo sie war, allerdings ergab sich die Erkenntnis, dass sie haargenau dieselbe Kluft trug wie diese ärmlichen Menschen vor ihr. Miyabi hob sich also keineswegs ab, sondern verschmolz mit der Armut, sodass sie kaum Aufmerksamkeit erregte. Eigentlich fand sie das normalerweise ganz gut, in dieser Hinsicht aber wünschte sie sich genau das Gegenteil. Konnte nicht irgendwer um die Ecke kommen und ihr einfach sagen, wo sie sich befand?

"Vorsicht," brüllte irgendein großgewachsener Typ plötzlich in ihre Gedanken hinein und schubste den zierlichen Körper des silberhaarigen Mädchens einfach grob zur Seite. Total überrumpelt von dieser unhöflichen und dreisten Geste, hatte Miyabi nicht einmal die Chance gehabt, sich irgendwo festzuhalten, sondern krachte zielsicher in ihren Vordermann hinein. "Pass' doch auf, wo du hinläufst, du blödes Gör!" Selbst die kleinlaute Entschuldigung, die Miyabi mutig über ihre Lippen presste, konnte den Zorn des Angerempelten nicht bändigen. "Dir hat wohl noch niemand Manieren eingeprügelt, was?!" Die hünenhafte Gestalt des Mannes bäumte sich wie ein riesiger Felsen vor ihr auf und als sie sah, dass er dazu bereit war, sie mit erhobener Faust niederzuschlagen, kniff sie aus Reflex die Augen zusammen und hielt sich schützend die Arme vor den zittrigen Körper. Jeden Moment rechnete Miyabi mit einem wuchtigen Schlag, spürte schon den Schmerz, der ihre Glieder durchzuckte... doch es kam nichts. Anstatt eines Schlages, vernahm das Mädchen lediglich einen Schmerzensschrei seitens des Hünen und einen dumpfen Aufprall. Die Menschenmenge schien zum Stillstand gekommen zu sein und sie bemerkte, dass sich langsam eine ganze Traube voller Gaffern um das Spektakel zusammenfand. Ehe sie aber registrieren konnte, was genau passiert war und wer für diesen Auflauf verantwortlich gemacht werden konnte, wurde ihre Hand gepackt. Eher unsanft zog irgendjemand an ihrem Arm und schaffte sie somit aus der Menschenmenge, weit weg vom Geplappere und vom Chaos des Dorfzentrums. Miyabi - total aufgewühlt von alledem und regelrecht verwirrt - entkam dem festen Händegriff und entfernte sich erst einmal einige Schritte von ihrem unbekannten Retter. Jetzt, wo sie ihn endlich von oben bis unten begutachten konnte, stellte sich heraus, dass es sich um ein Mädchen handelte. Wahrscheinlich im selben Alter wie Miyabi selber... wenn sie doch nur wüsste, wie alt sie denn genau war. "Sorry, hab' dich wohl ein bisschen grob angefasst. Sollte keine Absicht sein... allerdings wirkest du so hilflos wie ein kleiner Fisch, also musste ich dich einfach retten." Ein freches Grinsen stahl sich auf das aufgeweckte Gesicht des Mädchens, als sie sich beschämt am Nacken kratzte. "Ich bin Akira," stellte sie sich der immer noch verdutzt dreinblickenden Miyabi vor und hielt ihr freundschaftlich die rechte Hand zum Gruß hin, "...und wie heißt du?" Zögerlich musterte die silberhaarige Miyabi die Hand ihres Gegenübers, bis sie sich nach einiger Bedenkzeit dazu entschloss, die Geste des Mädchens zu erwidern. "M-Miyabi...Aozaki Miyabi." Es fiel ihr ein wenig schwer, ihren Namen auszusprechen... er klang ohne Hintergrund einfach sehr befremdlich. So, als wäre es eher die Bezeichnung eines Viehs, anstatt ein fester Name. "Ein hübscher Name," komplimentierte Akira die Bedeutung ihres Names und legte lächelnd den Kopf schief. "Komm, Miyabi! Ich zeig' dir ein bisschen von Rukongai." Und ehe Miyabi irgendetwas darauf erwidern konnte, hatte das temperamentvolle Mädel sie erneut bei der Hand gepackt. Hatte sie denn eine Wahl? Nein, hatte Miyabi nicht.. und das war vielleicht auch gut so. Akira schien den Eindruck zu machen, als kenne sie sich in dieser Umgebung relativ gut aus, also wäre sie auch die perfekte Ansprechperson bezüglich aller Fragen, die Miyabi auf dem Herzen lagen. Mal schauen, wie sich das noch entwickelte...

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Kapitel 7: Rukongai-78-Shinigami-Bande!

Akira, die selbsternannte Anführerin einer Bande voller neugeborener Waisen, die im Bezirk 78 aufgrund der schlimmen Verhältnisse keinen Anschluss fanden, zeigte Miyabi alles, was sie über ihre neue Heimat wissen musste. Man erklärte ihr, wo sie sich befand, was Soul Society für ein Ort war und wie das mit den Bezirken ablief. Auch wusste Miyabi jetzt, wie sie nach Soul Society gekommen war und dass sie dafür erst einmal sterben musste. Wie genau sie starb, was für eine Rolle sie in ihrem vorherigen Leben gespielt hatte und wer sie schlussendlich hierher brachte, waren Dinge, die man laut ihrer neugewonnenen Freundin Akira als einsame Seele nicht erfuhr. Die Erinnerungen an das letzte Leben schwinden dahin, da man hier in Soul Society sozusagen wiedergeboren wird und ein ganz neues Leben beginnt. Selbst wenn Miyabi hier jemanden finden würde, der einst ein Verwandter von ihr war, würde weder sie noch die andere Seele wissen, wer sie waren. Miyabi und alle anderen, die man hierherschickte, wurden automatisch zu Waisen und hatten die Chance, sich in Rukongai Anschluss zu suchen. Hatte man aber das Glück in einen schlechten Bezirk hineingeboren zu werden, stellte sich diese Aufgabe als äußerst schwer da. Und da kam Akira ins Spiel. Obwohl sie selbst relativ neu in Rukongai war, kannte sie sich sehr gut mit allem aus und gründete eine kleine Gruppe aus Waisen, die alle ein einziges Ziel verfolgten: Irgendwann die Shinigami-Akademie von Seireitei besuchen! Die Erklärungen seitens Akira, die bezüglich dieses Themas folgten, waren für Miyabi anfangs nicht glaubwürdig. Eine hautnahe Begegnung mit einem dieser seltsamen Geschöpfe vernichteten ihre Zweifel schnell und auch sie war dem Wunsch verfallen, so zu werden wie diese Seele. Als ganz normale Seele hatte man in Rukongai wenig Chancen, aufzusteigen. Um etwas aus seinem neuen Leben zu machen, wurden viele Seelen zu Shinigami... allerdings brauchte man dafür aber auch eine ausgeprägte, spirituelle Kraft, die nur wenige besaßen. Laut Akira gehörte Miyabi aber zu diesen Seelen, weshalb sie sich dazu verpflichtet fühlte, sie für die Gruppe anzuwerben. Ausnahmslos alle Mitglieder dieser Gruppe besaßen außerordentliche Kraft, was das aufsteigen zu einem Shinigami in Zukunft einfacher werden ließ. Momentan bestand die Gruppe lediglich aus vier Leuten:

Akira, der Anführerin,

Rokuro, dem Nesthäkchen,

Ichirou, dem Rebell

und Miyabi, dem Neuzugang.

Obwohl sich alle untereinander noch nicht sonderlich gut kannten, teilten sie doch alle dasselbe Schicksal, was sie zu einer bemerkenswerten Gruppe zusammenhielt. Sie richteten sich ein kleines Quartier ein, welches relativ abgeschieden vom Zentrum stationiert war, und trainierten ihre Körper und Fähigkeiten. Akira, sehr bewandert was das Konzentrieren magischer Energie - auch Reiatsu genannt - anbelangt, zeigte Miyabi, zu was man in Soul Society alles fähig sein konnte. Es sah sehr einfach aus, diese Energiekonzentration, doch stellte sich für Miyabi schnell heraus, dass das Komprimieren nicht so leicht von der Hand glitt, wie sie nach Akiras Vorstellung geglaubt hatte. Auch Ichirou schien dabei so seine Probleme zu haben; nicht aber Rokuro. Der kleine Racker war ein Wunderkind, was das Komprimieren von Reiatsu anging und selbst Akira musste des öfteren bei seinem Talent schlucken. Wenn alle so weitermachten wie bisher, würden sie die Akademie wahrscheinlich schneller betreten als ihnen lieb ist!

Dieser Zeitpunkt ward auch einige Jahrzehnte später gekommen, als die Bande genug trainiert hatte, um sich an der Akademie einschreiben zu können.

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Kapitel 8: Shinou-Akademie & Gotei 13

Die Shinou-Akademie stellte sich genauso heraus, wie sich Miyabi sie anhand Akiras Beschreibungen immer vorgestellt hatte. Sie traf auf viele verschiedene Shinigami-Anwärter; manche, die genau dasselbe Problem mit dem Kidou hatten wie sie und welche, die perfekt darin waren, diese Zaubersprüche zu manifestieren. Man lernte hier alles, was man für die Ausbildung zum Shinigami brauchte... und das beste war: Sie war mit ihren Freunden in einer Klasse! Diese Erkenntnis erleichterte das Aufpassen im Unterricht und auch die Praxis ungemein für Miyabi. Auch das Problem, dass manche aus den vornehmeren Bezirken Rukongais das Quartett stetig mit Beleidigungen bombardierte, störte die vier Freunde weniger. Sie hatten sich und das war alles, was sie für die Zukunft brauchten.

Als die Prüfungen näherrückten, glänzten alle vier durch ihre eigenen, außerordentlichen Fähigkeiten und wurden kurz darauf in verschiedene Divisionen der Gotei 13 gesteckt. Rokuro, das Wunderbübchen, spezialisiert auf Kido und Heilung, ließ sich in die 4. Division versetzen, wohingegen Akira und Ichirou in die 13. Division kamen. Miyabi - relativ unentschlossen, was die Wahl betraf, hatte sich für die 5. Division entschieden. Da sie nicht wusste, was sie dort mit ihren Fähigkeiten anfangen sollte und welche andere Division noch besser hätte zu ihr gepasst, fing sie einfach ganz klein an, ihre Karriere aufzubauen. Besonders wichtig in dieser Zeit war der Erhalt ihres Zanpakutou.

"...?"

Das Geräusch von plätscherndem Regen hatte sie aus ihrem Tiefschlaf gerissen und sie dazu gezwungen, ihre schweren Augenlider zu öffnen. Dicke Regentropfen fielen ihr ungeniert ins Gesicht, was Miyabi sofort aufschrecken ließ. War ihr Zimmer etwa undicht? Gerade, als sie ihren Blick gen Decke richten wollte, bemerkte die junge Frau, dass sich über ihr lediglich eine dicke, graue Wolkenschicht befand, die für den unangenehm starken Platzregen verantwortlich war. Miyabi verstand nicht, war sie doch vor einigen Stunden in ihrer Schlafkammer erst zu Bett gegangen. Wie kam sie hierher? Und was war das für ein seltsamer Ort? Er sah überhaupt nicht aus wie Seireitei, nicht einmal ansatzweise. Außerdem gab es hier keinerlei Gebäude, nur eine riesige Steinbrücke, auf der Miyabi aus ihrem Schlummer erwacht war. Unter der Brücke brach sich ein reißender Fluss an den Stützen der Brücke und drohte, jedes Lebewesen zu schlucken, was sich in seine Nähe traute. Ihr wurde regelrecht schlecht, als sie mit flinken Augen den Strom des Flusses analysierte und nachverfolgte.

"Howdy!", brach eine fremde, aber heitere Stimme in die Melancholie des Regens und des Flusses mit ein. Aufgeschreckt von der plötzlichen Begrüßung, hatte sich die silberhaarige Miyabi sofort um die eigene Achse gedreht und blickte nun in ein giftgrünes Augenpaar, das sie ausgiebig von oben bis unten musterte. "Schön, dich endlich kennenzulernen, Miyabi." Der Mann verbeugte sich höflich vor ihr und sie bemerkte, wie eine Welle weißes, langes Haar über seine muskulösen Schultern glitt. Obwohl sie es ungern zugeben mochte, fand Miyabi ihn äußerst attraktiv. "Woher kennt Ihr meinen Namen?", erkundigte sich höflich in formaler Tonlage und näherte sich dabei mit winzig kleinen, aber neugierigen Schritten dem großgewachsenen Fremden. "Aber, aber...," winkte er belustigt ab, "...diese Formalitäten zeigen zwar die Früchte einer guten Erziehung, sind jedoch hier komplett Fehl am Platze." Seine vollen Lippen formten sich zu einem sanften Lächeln, als er sich vor die verdutzte junge Shinigami kniete und ihre linke Hand in die seine nahm. Miyabi errötete augenblicklich, da sie es so gut wie nie gewohnt war, näheren Kontakt zu einem Mann zu haben als eine simple Konversation. Der Kuss, den der Fremde ihr höflicherweise auf den Handrücken drückte, machte die ganze Situation nur noch schlimmer! Sie wollte sich von seiner Hand losreißen, doch die Wärme und Geborgenheit, die mit der Berührung einherflossen, hinderten sie daran. Und das musste der Mann merken. Ein noch breiteres, schelmisches Grinsen war seinerseits die Antwort auf den sinnlosen Fluchtversuch Miyabis. "Ich habe so lange auf dein Erscheinen gewartet, liebste Miyabi..." Seine Hand drückte noch einmal die ihre, ehe er von ihr abließ und sich wieder aufrichtete. Jetzt erst bemerkte Miyabi, wie groß und gutaussehend er eigentlich wirklich war. "Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist %$=§." Dort, wo eigentlich der Klang seines Namens fallen sollte, blieb es still. Für einen Moment dachte Miyabi, sie hätte nicht genau zugehört, aber auch als er den Namen noch einmal wiederholte, blieb diese Stelle für ihre Ohren stumm. Ein gespielt enttäuschtes Schnalzen des Mannes war die Antwort auf dieses Pech und das schelmische Lächeln ließ daher nicht lange auf sich warten. "Sieht so aus, als könntest du meinen Namen noch nicht hören. Das ist natürlich äußerst schade..." Er seufzte laut auf, während er sich lässig an die Reling der Brücke lehnte und in den grauen Himmel starrte. "Ich muss wohl noch ein bisschen warten. Aber trotzdem hat es mich gefreut, die Bekanntschaft meiner neuen Partnerin zu machen." Das Geräusch eines leisen Fingerschnippsens erfüllte die Stille der Umgebung und ließ Miyabi zusehends müder werden. Eigentlich wollte sie ihm noch so viele Fragen über seine Person stellen, doch ihre Glieder wurden schwerer und schwerer, sodass sie beinahe in sich zusammensackte.

"Ich hoffe, du behandelst mich mit Bedacht." Zart geflüsterte Worte erreichten noch ihre Ohren, als die Müdigkeit sie übermannte und erneut in einen tiefen Schlummer versetzte. Den harten Boden, den sie beim Aufprall eigentlich hätte spüren sollen, war plötzlich wohlig weich und warm, schien sie förmlich wie eine Daunendecke aufzufangen. Und erst dann bemerkte sie: Sie war wieder in ihrem Schlafraum, in ihrem gemütlichen Federbett. Was diese sonderbare Begegnung ihr als Belohnung dagelassen hatte, würde sie wohl erst erfahren, wenn sie aus ihrem diesmal richtigen Schlaf wiederholt erwachte...

Das, was sie am darauffolgenden Tag neben sich am Bett gelehnt entdeckte, erstaunte sie aus tiefster Seele. Das Katana, welches sie in der Akademie erhalten hatte, musste zwanghaft seinen Stammplatz an ein anderes Schwert abgeben. Dieses Kunstwerk - wie es Miyabi aufgrund seiner Gestaltung nannte - war mit nichts zu vergleichen, was sie bisher in den Händen halten durfte und als sie sich mit ihrer neuen Waffe vertraut machte, wusste sie auch, dass sie etwas besaß, worauf andere ihrer Jahrgangsstufe noch warten mussten. Obwohl sie eigentlich nicht sonderlich viel getan hatte, war sie eine von den wenigen Kleinlingen, die ein Zanpakutou ihr Eigen nennen durften. Und auch wenn sie den Namen ihres vornehmen Schwertgeistes noch nicht kannte, freute sie sich bereits auf den Tag, an dem sich diese Wissenslücke hoffentlich schließen würde. Eine Menge Training stand nun vor Miyabis Tür!

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Kapitel 9: Ein unerwartetes Geständnis

Seitdem Miyabi und ihre Freunde nach dem Abschluss der Prüfung in verschiedene Divisionen eingeteilt wurden, bot sich fast nie die Gelegenheit, sich regelmäßig zu sehen. Manchmal trafen sie sich zufällig auf kleineren Missionen und auch, wenn sie die Straßen Seireiteis auf ihre Sicherheit überprüften; jedoch hatten sie nie genug Zeit, sich ausgiebig über ihren Shinigami-Werdegang zu unterhalten. Von allen litt aber besonders Miyabi darunter, die sich in ihrer Division nicht wirklich mit allen anfreunden konnte. Da sie von Natur aus ein sehr ruhiger und scheuer Mensch war, fiel ihr das Führen von Konversationen äußerst schwer. Alleine war es für sie beinahe unmöglich gewesen, von sich aus ein Gespräch anzufangen, weshalb sie vergeblich darauf wartete, dass ein anderer ihr diesen schweren Schritt abnahm. Aber niemand tat dies. Miyabi wurde in ihrer Division meist dafür eingesetzt, das Gebäude der 5. Division zu reinigen oder langweilige Patroullie mit notgeilen Shinigami-Offizieren zu führen, die noch weniger Ahnung vom Leben hatten, als ein Staubkorn. Kurz gesagt: An ihr blieb die Mist-Arbeit hängen und da sie diese mit Bravour und Fleiß erledigte, fielen weitere Aufgaben selbstverständlich weiterhin auf sie ab. Die Position, die Miyabi mittlerweile innehatte, war alles andere als frohlockend. Und genau in solchen Situationen war sie mit den Gedanken bei ihren Freunden, die sie so gerne wiedersehen wollte. Wie erging es ihnen bloß? Was hatten sie bisher gelernt? Haben die anderen auch endlich ihr Zanpakutou erhalten? Fragen über Fragen, die wohl noch lange darauf warten mussten, beantwortet zu werden.

Oder kam das Wiedersehen doch schneller als erwartet?

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Kapitel 10: Das Quartett zerbricht

Die Beziehung, die Ichirou und Miyabi aufgebaut hatten, blieb vorerst einige Zeit geheim. In dieser Zeit war es für die beiden - aber besonders für das Mädchen - enorm aufregend, sich jede Nacht heimlich in einem der Lagerräume zu treffen und sich über den Tag auszutauschen. Es verlief genauso, wie Miyabi es sich vorgestellt hatte und es klappte perfekt. Sie sahen sich zu den ausgemachten Zeiten, liefen sich wie durch Zufall sogar auch tagsüber mal über den Weg und konnten ihre Freizeit damit verbringen, sich vor den anderen Divisionsmitgliedern zu verschleiern, um den jeweils anderen sehen zu können. Miyabi hatte sichtlich ihren Spaß an dieser Geheimniskrämerei und natürlich auch daran, sich dem jungen Ichirou immer mehr anzuvertrauen. Man konnte deutlich sehen, wie sie aufblüte und zu einer Person wurde, die viel lachte und auch mal Späße trieb. Allerdings war es nicht so einfach, das alles auch ihrer besten Freundin Akira zu verheimlichen. Relativ schnell bemerkte die junge Dame, dass bei Ichirou und Miyabi wohl etwas nicht stimme und hakte eines Tages bei Miyabi nach. Natürlich half das Rumdrucksen und Notlügen erfinden nicht viel, also musste sie es Akira schließlich sagen. Diese - etwas verwirrt von dieser plötzlich entstandenen Romanze - tolerierte dies aber und wünschte dem frischgebackenen Pärchen alles Gute.

Dass sich dieses Gute relativ schnell zum Bösen entwickelte, hätte keiner von ihnen gedacht.

In Seireitei herrschte große Aufruhr. Die Straßen, die vor einigen Minuten noch komplett leergefegt waren, füllten sich allmählich mit Offizieren und anderen Shinigami, die dem Alarm inmitten der Stadt nachgingen. Miyabi, die zu der Zeit damit beschäftigt war, mal wieder die kleinsten Gossen zu patroullieren, hatte von alledem zwar etwas mitbekommen, den Grund dessen aber nicht erfahren. Alle Shinigami, die ihres Weges kreuzten, schubsten sie entweder grob beiseite oder befahlen ihr, ihr Mundwerk zu halten und einfach zu tun, was ihr aufgetragen wurde. Das machte sie ungemein zornig, da ein paar wenige Brocken eines Gesprächs besagt haben, dass irgendetwas mit der 13. Division nicht in Ordnung war. Außerdem soll seit Tagen jemand aus der Heiler-Division verschwunden sein, den man bis heute nicht ausfindig machen konnte. Seltsam. Wegen einer vermissten Person wurde in Seireitei eigentlich nicht so ein großes Trara gemacht. Wahrscheinlich dachten sich dies auch die Captains und die Vize-Captains, denn kein einziger dieser wichtigen Leute hatten sich unter das Gerammel der Offiziere gemischt. War wohl etwas, was nur die untere Schicht zu erledigen hatte. Also nichts Gravierendes.

"MIYABI!" Aufgebracht warf sich jemand mit voller Wucht an die Schultern der silberhaarigen Shinigami und rüttelte sie so lange, bis ihr richtig schwindlig wurde. Es war Akira, die Stirn in Falten gelegt und einen äußerst bedrückten Ausdruck auf ihrem Gesicht. Hatte sie etwa Angst? So hatte Miyabi ihre Freundin noch nie erlebt. "Akira... alles in Ordnung?", erkundigte sie sich nach dem Zustand ihrer Freundin, doch diese schüttelte nur hektisch den Kopf. Ehe Miyabi ihr noch weitere Fragen stellen konnte, hatte Akira die junge Frau bereits an der Hand gepackt und hinter sich hergezogen - in Richtung Seireitei-Ausgang. Was hatte sie nur vor?! Sie passierten die Straßen problemlos und erreichten schon bald eine kleine, abgelegene Waldlichtung, die bereits ziemlich ramponiert aussah. Irgendjemand oder irgendetwas musste vor kurzem hier sein Unwesen getrieben haben. Beide Mädchen kamen kurz darauf zum Stillstand und schauten einander an; Miyabi noch immer mit einem fragenden, verwirrten Gesichtsausdruck, während Akira entschlossen und teilweise suchend über die Lichtung hinwegblickte. "Rokuro...," murmelte Akira, "...er ist verschwunden. Man hat ihn seit Tagen nicht mehr in der Division, geschweige denn in Seireitei herumlaufen sehen." Hektisch lief das Mädchen auf und ab, die Augen immer in alle Richtungen gerichtet, damit ja kein Überraschungsangriff Wirkung zeigte. "Ich habe vorhin zufällig mitbekommen, dass hier eine ganz schöne Aufruhr im Gange sei... es könnte etwas mit Rokuro zu tun haben. Aber wie es aussieht, kommen wir zu spät."

"Ihr kommt tatsächlich zu spät!" Aus dem Gestrüpp vor ihnen drang eine altbekannte Stimme zu ihnen herab, unterstrichen von einem monotonen Schleifen, das mit den Schritten der Person einherging. Es raschelte ein paarmal, bis die Gestalt sich zeigte. Ohne Hemmungen... ohne Scham. In der linken Hand hielt er den weißen Haarschopf des verschwundenen Rokuro in der Hand, in der rechten ein Zanpakutou, das durch den Reiatsuzuschuss bedrohlich glühte. "Ichi...rou...," presste Miyabi mühsam hervor, als sie das Bild, was sich ihr darbot, langsam verarbeitete. Das musste ein Scherz sein. Das war nicht real. Auf keinen Fall! "ICHIROU! WAS HAT DAS ZU BEDEUTEN?!" Aufgebracht kreischte Akira einige Flüche in Richtung des Blondschopfes, doch als Antwort erhielt sie lediglich ein missbilligendes Grinsen. Dieses Bild war paradox. Es passte nicht zu dem, was der Realität entsprach. Für Miyabi war es unmöglich, diese Szenerie zuzuordnen, weswegen sie es lediglich als Lüge und Traum abstempeln konnte. Na klar - sie träumte! Ganz sicher! Wie gebannt hingen die aufgerissenen Augen der jungen Frau auf die Statur des Blondschopfes, den leblosen Körper seines einstigen Freundes hinter sich her schleifend. "WAS ZUR HÖLLE HAST DU MIT ROKURO GETAN?!", brüllte Akira ihre Frage wie in Lebensnot in Richtung Ichirou. "ICHIROU!" Das Zanpakutou in Akiras Hand bebte vor Energie, als sie es aus der Schwertscheide zog und auf Ichirou richtete.

Die nächsten Minuten liefen vor den Augen Miyabis wie ein schlechter Horrorfilm ab. Alles schien in Zeitlupe voranzuschreiten... zumindest empfand das Gehirn der Shinigami dies so. Akira - mit erhobenem Zanpakutou - rannte wie ein Berserker auf Ichirou zu, der ebenfalls sein Schwert hob und die Leiche des kleinen Rokuro herzlos den Abhang runterrollen ließ. Wie ein Sack Mehl sackte der Leichnam herab, stolperte über einige Steine und blieb schließlich an einem Baumstumpf hängen. Dabei wurde der Kopf so abstrus verdreht, dass das Gesicht direkt zu Miyabi zeigte. Offene, mit Tränen und Angst gefüllte Augen, starrten das Mädchen verzweifelt an, so, als ob Rokuro nach Hilfe schreien würde. Wahrscheinlich hatte er dies auch getan, nachdem er von Ichirou angegriffen wurde. Niemals! Ichirou würde so etwas niemals tun! ...niemals. Er würde niemals seine eigenen Freunde angreifen... also könnte dieser schlechte Traum endlich mal ein Ende nehmen, bevor sie endgültig den Verstand verlor?! Wie besessen zwickte Miyabi sich in die Haut und erhoffte sich durch den Schmerz eine Erlösung... doch das, was sich ihr bot, wollte einfach nicht verschwinden! Sie musste hilflos mitansehen, wie Akira und Ichirou die Klingen gegeneinander erhoben und sich mit Kraftausdrücken beschimpften, die niemand je im Leben in den Mund nehmen würde. "Hört auf...", wimmerte sie ängstlich in die Kampfesluft hinein, "...hört doch auf..." Doch niemand hörte sie. Sie war zu leise... ihr Bitten kam nicht an. Das Geräusch von aufeinandertreffenden Klingen wurde lauter und lauter, bis das erste Blut zu spritzen begann. Akira, die eigentlich gut bewandert war im Nahkampf, konnte den schnellen Angriffen des Jungen nicht standhalten und sackte bald darauf mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Ihr Körper war über und über mit Brandwunden übersäht, so, als hätte man sie mit einem brennenden Glimmstab verbrannt. Das, was Ichirou trug, war kein normales Zanpakutou. "Miyabi...," röchelte Akira in Richtung ihrer Freundin, "...lauf weg... schnell." Sie konnte nicht. Ihre Beine waren wie festgewachsen im Erdboden und ihr Körper fühlte sich an wie ein tonnenschwerer Backstein. Das Einzige, zu was Miyabi fähig war, war das Spektakel vor ihr mit angsterfüllten Augen zu verfolgen. Ihr ganzer Körper zitterte und der kalte Schweiß des Wahnsinns lief ihr die Schläfen hinab. Das Schwert des Mannes erhob sich erneut zum Schlag, schnellte wie ein Pfeil hinab auf den schwächlichen Körper Akiras und durchstieß ihren Rücken, als wäre er ein Stück warme Butter. Ein kläglicher Schmerzensschrei hallte durch das Waldstück, die Augen des Mädchens waren weit aufgerissen vor Pein und Angst. Tränen liefen ihr die roten, blutverschmierten Wangen herab und vermischten sich mit dem Gemisch aus Blut und trockener Walderde. Danach kam nur noch ein Röcheln aus dem Rachen Akiras und ihr Körper sank dumpf zu Boden.

Miyabi sank auf die Knie, die Wangen ganz nass von den Tränen, die sie nicht mehr unterdrücken konnte. Noch immer wollte ihr Kopf das alles nicht wahrhaben. Angestrengt schüttelte sie ihren Kopf, in der Hoffnung, die ganzen schlimmen Gedanken und Erinnerungen dadurch loszuwerden. Sinnlos. Es half nichts.. weil Miyabi tief in ihrem Inneren wusste, dass das, was gerade passierte, die harte Realität war.

"....warum?" Ihre Stimme brach.
"War mir klar, dass du das fragen würdest," erwiderte er rasch auf ihre Frage und bewegte sich so langsam wie nur möglich auf das gebrochene Geschöpf zu. Sein Gesichtsausdruck war dabei genauso zärtlich wie an jenem Abend, an dem er ihr sagte, dass er sie liebte.
"Rokuro hatte das Pech, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Er kannte mein kleines Geheimnis, wollte zu seinem Taichou petzen gehen." Er zog spöttisch eine Schnute, was angeblich Rokuro darstellen sollte. Miyabi allerdings fand das alles andere als lustig und versuchte, den Blick von Ichirou abzuwenden. "Da man mit ihm nicht verhandeln konnte, musste das Schicksal eben entscheiden. Und wie du siehst, hat es sich gegen Rokuro entschieden. Armer Kerl." Sein Kopf drehte sich langsam in Richtung des Leichnams, den er mit einem Ausdruck aus Trauer und Befriedigung von oben bis unten musterte. Anscheinend war er stolz darauf gewesen, was er mit dem Kleinen angestellt hatte. "Ich muss aber auch dir leider sagen, dass sich bei eurer Ankunft das Schicksal gegen euch gewendet hat, Miyabi." Das Mädchen schluckte bei diesem Satz. "...aber... ich dachte, du..."
"Du dachtest, dass ich dich liebe?"
Er grinste spöttisch auf sie herab. "Liebe ist eine sinnlose Emotion, die dem Anstreben von Macht und Stärke nur im Weg steht. Sowas brauche ich nicht." Melancholisch fuhr sein Blick auf seine gezückte Klinge hinab, getränkt vom Blut seiner einstigen und wohl einzigsten Freunde, die er hatte. Ein Blut fehlte ihm aber noch in seiner Sammlung... und das war das Blut von Miyabi. "Es tut mir FAST leid, das zu tun, glaub' mir." Ichirou hatte seinen letzten Satz gesagt und war fest entschlossen, das Leben Miyabis auszulöschen, so wie er es mit den Leben von Akira und Rokuro gemacht hatte. Was war noch zu tun? Miyabi konnte lediglich mitansehen, wie die spitze Klinge des Zanpakutou langsam auf sie herabschnellte...

Moment mal.
Langsam?

Kurz nachdem sie die Erkenntnis gemacht hatte, dass plötzlich alles in Zeitlupe vor ihrem Auge ablief, meldete sich ein stechender Schmerz in der Gegend ihres Herzens. Reflexartig schloss Miyabi dabei die Augen und wurde vom Sog des Peins förmlich mitgerissen. Es wurde schwarz vor ihrem Auge. So schwarz und finster, dass es sich schon fast wie der Tod persönlich anfühlte. "Keine Sorge, du bist nicht tot... noch nicht," erklang eine sehr bekannte Stimme in ihrem Unterbewusstsein. Sie kannte diese Stimme und konnte sie zuordnen, auch wenn sie sie nur einmal in ihrem bisherigen Leben vernommen hatte. Nun spürte sie auch die harten Regentropfen, die grässlich auf ihr Gesicht niederprasselten und sie von Kopf bis Fuß durchnässten. Sie stand wieder auf der Brücke, der weißhaarige Mann ihr direkt gegenüber. "Sag, Miyabi... wie fühlst du dich gerade?" In der Ferne grollte der Donner bedrohlich, als der Mann seine Frage an Miyabi stellte. Irgendwie kam es ihr so vor, als regnete es stärker. Auch ein kalter Wind hatte sich dem schlechten Unwetter beigemischt. "Eigentlich brauchst du es gar nicht zu sagen. Das Wetter spricht Bände, nicht wahr? Schließlich spiegelt dieser Ort genau das wieder, was du zurzeit empfindest. Hörst du das Donnergrollen?" Als ob der Donner diese Aussage untermalen wollte, polterte er wiederholt. Diesmal noch viel lauter. Der Mann kicherte zufrieden und starrte mit belustigtem Gesichtsausdruck in den schwarzen Himmel hinauf. "Es ist an der Zeit, Miyabi. Du kannst dich erinnern, nicht wahr?" Sie nickte. Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen, als sie ihm erneut gegenüberstand und sich endlich erinnerte, wer er war und warum er hier war. Lange genug hatte es gedauert, dachte sich Miyabi und hob den Kopf hoch, starrte dem Mann direkt in die giftgrünen Augen. "Auf diesen Blick habe ich all die Jahre gewartet!" Er schnippste - wie beim ersten Treffen - mit den Fingern und schickte Miyabi genauso schnell wieder aus der Traumwelt heraus, wie er sie zu sich gerufen hatte. Oder eher - wie sie sich selbst zu ihm beschworen hatte. Sie kam aus freien Stücken hierher zurück - in ihre Innere Welt - um ihn um Hilfe zu bitten. Und diese Hilfe sollte sie auch bekommen!

Das laute Geräusch von aufeinanderprallenden Schneiden erklang im gesamten Waldstück. Bevor das Zanpakutou Miyabi erreichen konnte, zückte sie ihr Katana und blockte seinen frontalen Angriff sofort. Ihre warmen, rehbraunen Augen erstrahlten in einem giftigen Grün und durchbohrten ihn wie ein scharfer Pfeil. Sichtlich von dieser plötzlichen Parade überrascht, wich der Blondschopf einen Schritt zurück. Ein Fehler.

"Katsuga Zansatsu, Samael!"

Die Hand Miyabis strich nach dem Rufen ihres Schwertgeistes über die glatte Klinge des Katana, die sich unter der Berührung langsam zu etwas Neuem formte. Das Katana erlangte einen breiteren Griff und die Schneide des Schwertes wurde ebenfalls flächiger. Im Gegensatz zu vorher, besaß das Schwert nun eine doppelseitige Schneide und mehr Durchschlagskraft. Doch um Stärke ging es hier nicht... Samael sah zwar kräftig aus, doch war es im Endeffekt ein Schwert zum langsam Quälen. "Shikai!", rief Ichirou ungläubig in ihre Richtung und Miyabi nickte bejahend. "Das hast du sehr gut herausgefunden, mein Freund. Soll dir Satan doch einen kleinen Applaus schenken, wenn du die Höllentore überschreitest." Bei dieser Drohung löste sich die feste Form des Zanpakutou und zeigte dem eingeschüchterten Ichirou, um was es sich bei Samael tatsächlich handelte: ein Schlangenschwert. Es gab einige dieser Schwertarten, doch Samael war besonders. Es besaß keine Masse und auch kaum Gewicht, sodass sich die messerscharfen Schneiden, befestigt an einem enorm stabilen Metalldraht, durch genug Schnelligkeit seitens des Trägers zu einer gefährlichen Peitsche umfunktionieren lassen. Anstatt mit Durchschlagskraft zu glänzen, holt Samael den Ruhm durch seine Schärfe und Geschwindigkeit. Und wie es sich für ein gutes Schlangenschwert gehörte, durfte natürlich auch das Würgen nicht fehlen. "Warum kriechst du nicht heulend um dein Leben bettelnd vor mir im Dreck, hm, Ichirou? So würde mir es viel mehr Spaß machen, dich zu töten!" Ihre Mundwinkel hoben sich zu einem makabren Grinsen an, als sie diese Worte ihrem ehemaligem Freund ins Antlitz spie. Er sollte für das bezahlen, was er ihr und ihren Freunden angetan hatte. Und Miyabi würde es in vollen Zügen genießen, dabei zuzusehen, wie er langsam durch Samael starb. "Dein Schwert kannst du übrigens wegwerfen. Dieses Billigteil zu erhitzen und damit Brandwunden zuzufügen ist der älteste Trick der Welt. Gegen Samael wird es dir nicht viel bringen." Eine lockere Handbewegung reichte, um Samaels Klinge um das Schwert Ichirous zu wickeln und dem wimmernden Typen das Schwert aus der Hand zu ziehen. Dies geschah doch tatsächlich ohne eine Regung ihres Gegners. Wie langweilig! Verärgert schnaubte sie und legte den Kopf schief, während sie Ichirou mit großer Skepsis musterte. "Und so etwas wollte Gott spielen... lächerlich."

Die Schlangenklinge Samael zuckte bedrohlich, als Miyabi zum letzten Schlag ansetzen wollte. Ihr Ziel war Ichirous Herz... sie wollte seines ebenso zerstören, wie er es mit ihrem getan hatte. Das war nur fair und gerecht. Die Spitze Samaels funkelte bereits, als sie auf den Brustkorb des Blondschopfes zuschnellte...

"Halt!" Irgendjemand blockte den tödlichen Angriff und schützte so den Schwächling, der vor ihr lag. Der Vize-Kommandant der 13. Division und auch der Vize ihrer eigenen Division hatten das Kampfgeschehen erreicht und Miyabi unterbrochen. Für diese Tat hätte sie diese Idioten eigentlich gleich mitumbringen sollen! ...aber Samael ud Miyabi waren ja vernünftige Seelen, nicht wahr? Sie beendeten also den Kampf, ließen es zu, dass Ichirou abgeführt wurde und machten sich dann wieder auf den Weg nach Seireitei. Die einzig gute Nachricht, die aus dem Kampf hervorging, war, dass Akira lediglich bewusstlos war und gute Chancen hatte, ihre Verletzungen zu überstehen. Nur für Rokuro kam jede Hilfe zu spät.

Nun war es für Miyabi erst einmal an der Zeit, sich aus der Division zurückzuziehen und das Erlebte zu verarbeiten. Ebenso musste sie mit ihrer neu gewonnenen Fähigkeit ins Reine kommen und sie verbessern.

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Kapitel 11: Werdegang einer einsamen Seele

In den nächsten Jahren brach Miyabi jeglichen Kontakt zu allen ab, die ihr bis zu diesem Tage ans Herz gewachsen waren. Sie schloss mit Ichirou ab, gesellte sich sogar zu seiner Hinrichtung dazu und beobachtete mit Genugtuung, wie ihm der Kopf abgeschlagen wurde. Akira und sie hatten seit diesem Tag nie wieder miteinander gesprochen; wahrscheinlich hatte ihre einstige beste Freundin nun Angst vor ihr oder sonst irgendwelche Bedenken oder Probleme, die sie nicht äußern wollte. Für Miyabi kam dies aber nur gelegen, denn so hatte sie Zeit, sich ausgiebig auf ihre Trainingseinheiten vorzubereiten.

In diesen Trainingseinheiten und auch in diversen Kämpfen, die sie über all die Jahre hinweg bestritt, schaffte sie es sogar, das Bankai ihres Zanpakutou zu erlangen. Dies allerdings hat sie bis heute noch nie in einem Kampf eingesetzt, sodass keiner so genau weiß, aus was es besteht und ob es wirklich stimmt, dass sie eins hat. Diejenigen, die in dieser Zeit das Privileg genossen, sie bei ihrem Training zu beobachten, gaben ihre Entdeckungen an den Generalkommandanten weiter, der Miyabi vor kurzem den Vize-Kommandanten-Platz der 11. Einheit übergab.

Da sie ohnehin fertig war, ihr Training grob auf den neuesten Stand zu bringen, kam ihr diese Position enorm gelegen.

Was würde sie in Zukunft wohl noch erwarten? Hoffentlich bessere Zeiten, denn sowohl ihr damaliges als auch gegenwärtiges Leben glänzten nicht gerade vor Friede, Freude & Eierkuchen.

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Beitrag von Gast So Jan 22, 2012 6:46 am

Kapitel 9 Einschub: Probepost

Gerade als Miyabi die Straßen Seireiteis patroullierte, packte plötzlich eine starke Kraft ihren Arm und zog sie ins nächstgelegenste Lagerhäuschen herein. Sie wollte sich wehren, ja sogar einen kleinen Schrei ausstoßen, doch eine warme Hand legte sich mit sanfter Gewalt auf ihre Lippen. "Pssht!", erklang es aufgeregt hinter ihr und als die Person merkte, dass sich Miyabi nach diesem kurzen Ausruf deutlich beruhigte, wurde die Hand weggenommen. "Ichirou!" Das frech grinsende Antlitz ihres Freundes Ichirou erhellte den den Raum und zauberte ihr wohl das größte Lächeln auf die Lippen, das man jemals betrachten durfte. Wie lange hatte sie Ichirou schon nicht gesehen? Waren es drei Monate? Oder war es sogar ein Jahr? Vielleicht waren es auch mehrere Jahre, Miyabi wusste es nicht mehr so genau. Je länger sie in Soul Society verweilte, desto unwichtiger wurde die Zeitrechnung für sie. Man brauchte sie eigentlich gar nicht und aus diesem Grund war es umso schwieriger, die Zeit richtig einzuschätzen. "Was machst du denn hier?", erkundigte sie sich schnell über den Überraschungsbesuch des Blondschopfes, doch dieser grinste nur weiter frech vor sich hin. "Naja, ich hab' gehört, wie die Idioten aus deiner Division über ein patroullierendes 'Naivchen' geredet haben... da wusste ich sofort, dass du damit gemeint warst und dachte mir, ein Besuch könnte ja nicht schaden." Das freudige Lächeln auf Miyabis Lippen verstarb nach dieser Begründung sofort. Ichirou, der das selbstverständlich mitbekommen hatte, klopfte ihr entschuldigend auf die Schulter. "War nur'n Spaß." Natürlich! Miyabi zog eine Schnute, immer noch unzufrieden mit der Antwort Ichirous. "Och, komm schon, Miyabi-chan. Du weißt doch, dass ich nur Spaß mache!" Eigentlich hatte sie vor, ihn noch ein wenig hinzuhalten und die beleidigte Miene weiterzuspielen, doch sie schaffte es nicht. Die Art, wie er versuchte, sie wieder freudig zu stimmen, war einfach zu süß und entlockte ihr sofort ein leises Kichern. Ichirou, theatralisch gekränkt von dieser Geste, zog ebenfalls eine Schnute und drehte sich mit vor der Brust verschränkten Armen von der jungen Frau weg. Nun verstummte aber Miyabi. Allerdings nur für kurze Zeit, da sie dessen Grimasse bemerkte und so laut lachen musste, dass draußen schon das aufgeregte Tratschen der Männer zu hören war. Im Schauspielern und Ernstbleiben war Ichirou noch nie gut, also dauerte es auch bei ihm nicht lange, bis er ins Gelächter mit einfiel.

Wie lange sie vor sich hinlachten, wussten sie nicht, doch als Ichirou sie plötzlich mit einem sehr undefinierbaren Ausdruck anblickte, verstummte Miyabi. Ein Kribbeln durchschoss ihren Leib, doch war dieses Gefühl alles andere als unangenehm. Es verströmte eine Wärme, die allein sein Blick bei ihr auszulösen vermochte. "Miyabi...," glitt es leise über seine Lippen, "...es ist so lange her... ich freue mich wirklich, dich wiederzusehen." Miyabi schluckte. Dieser zärtliche Gesichtsausdruck und die Worte, die er wählte, passten zwar sehr gut zusammen, waren für Ichirou aber nicht sehr typisch. Noch nie hatte sie diese Seite von ihm zu Gesicht bekommen und das verwirrte sie etwas. Allerdings musste sie seiner Aussage zustimmen... es war wirklich viel zu lange her. "Ich mich auch... mehr als du denkst." Der letzte Satz war eigentlich nicht beabsichtigt gewesen, verließ aber dennoch ihren Mund, obwohl sie ihn eigentlich nur denken wollte. Noch einmal schluckte sie. Diesmal lauter. Miyabi bemerkte, wie Nervosität und Scham sich in ihrem Körper mischten und ihr in den Kopf stiegen. Sie konnte förmlich fühlen, dass ihr Kopf mittlerweile so rot wie eine Tomate sein musste. Ichirou würde sie garantiert auslachen, sie konnte das Gelächter seinerseits praktisch schon in ihren Ohren wiederhallen hören. Doch es kam nichts. Kein Kichern, kein Lachen, nichts. Das Einzige, was Ichirou darauf zu erwidern hatte, war eine plötzliche, aber sehr liebliche Umarmung. Miyabis Herz, das eben noch relativ beherrscht hinter ihrer Brust schlug, schien nun durchzudrehen. So eine Nähe war sie nicht gewohnt... nicht von Ichirou... aber es war auf sonderbare Weise wunderschön. Die Wärme, die er ausstrahlte, lullte sie in Geborgenheit und Sicherheit ein, die sie so lange nicht mehr fühlen durfte. Instinktiv legte sich ihr hochroter Kopf auf seine Brust und Ichirou, der diese Annäherung ihrerseits deutlich merkte, drückte das Mädchen noch näher an sich heran. Sein Gesicht vergrub sich in den weichen, silberfarbenen Haaren der jungen Miyabi, während sie ihre Finger leicht über seinen Nacken fahren ließ. Das Bildnis, was sich einem bot, sprühte vor Zuneigung und Leidenschaft nur so über und das merkten auch die daran Beteiligten. Niemand von ihnen wollte vom jeweils anderen ablassen, doch irgendjemand musste diesen Schritt tun. Es war Ichirou, der das Mädchen sanft von sich wegschob, aber nur, um ihr ins leicht gerötete Gesicht zu blicken. Das Glänzen in ihren Augen verriet ihm, dass sie die Emotionen, die seinen Körper durchzuckten, ebenfalls teilte.

Seine rechte Hand wanderte an die heiße Wange des Mädchens, während sich die andere einen Weg über ihren Rücken bahnte. Dabei drückte er sie leicht an sich und hob ihren Kopf in die Höhe, sodass beide mit den Gesichtern gleichauf waren. Wäre ihr Herzschlag noch ein bisschen stärker, so war sich Miyabi sicher, dass es jeden Moment ihren Brustkorb hätte zersplittern können. Soviele Emotionen auf einmal war sie überhaupt nicht gewohnt... aber im Gegenzug wollte und konnte sie sich auch nicht dagegen wehren. Wie lange hatte sie schon unterdrückt und verheimlicht, dass sie Ichirou mochte? Miyabi, total schlecht was Beziehungen und Gefühle anging, hätte diese Emotionen wohl Ewigkeiten mit sich herumgetragen, wenn Ichirou nicht den ersten Schritt in die Wege geleitet hätte. Nun waren die Gefühle so groß, dass sie einfach rausmussten. Ihre Augen waren immer noch weit geöffnet und hafteten an denen Ichirous, ehe sie bemerkte, dass der junge Mann ihr schon ziemlich nahe kam. Der warme Atem des Blondschopfes stieß gegen ihre halb geöffneten Lippen und es dauerte nicht lange, bis auch die letzten Zentimeter zwischen den beiden geschlossen wurden. Das Gefühl, welches nun durch ihren Körper strömte, traf sie wie ein Blitzpfeil. Es lähmte sie, brachte sie zum Stillstehen und verteilte ein noch größeres Kribbeln in ihrer Magengegend. Erst, als der Kuss etwas andauerte und sich Miyabi an diese ungewohnte Situation gewöhnt hatte, konnte sie die Augen schließen und das genießen, was gerade zwischen Ichirou und ihr geschah...

Als der Kuss vorüber war, beugte sich der Blondschopf in die Richtung von Miyabis rechtem Ohr und flüsterte leise etwas hinein. Wir wissen nicht, was es war, doch es zauberte der jungen Frau ein fröhlich strahlendes Lächeln auf das Gesicht.

Wie würde das wohl weitergehen zwischen all den Missionen und Pflichten der Divisionen?

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Beitrag von Eyden Kyll So Jan 22, 2012 11:48 am

Soooooo viel Text^^
Bin in deiner Story (ungefähr Mitte, werde aber gleich off gehen), da sich aber dort wohl kaum wirklich entscheidende Kritiken ergeben werden,
beginne ich schon einmal mit der Bewertung des "Anfangs"

1. Auftreten: ist es gegenüber allen gleich oder verändert es sich dann noch zu Feinden/Hollows?

2. Stärken, da die Statwerte von Geschwindigkeit höchstmöglich sind und dein Kampfstil nach eigenen Angaben auf Geschwindigkeit basiert, sollte da nicht noch Geschwindigkeit rein?
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Beitrag von Gast So Jan 22, 2012 1:23 pm

1. Ich habe einen kleinen Absatz über Feinde, Hollows, etc. beim Auftreten hinzugefügt. (:
2. Speed ist nun auch bei den Stärken dabei. Da du wahrscheinlich jetzt die Unausgeglichenheit kritisierst, muss ich mir über Nacht noch ein paar Nachteile überlegen (was bei einer Person wie Miyabi sehr schwer ist :/).

mfg
Miyabi

Bin gespannt auf mehr Kritik. ‹3

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Beitrag von Eyden Kyll Mo Jan 23, 2012 8:57 am

2. exacta^^
Ich persönlich würde dir Hakuda vorschlagen, da du um eine kämpferische/auf den Stats basierende Schwäche nicht vorbeikommst.
Was aber genau, ist natürlich dir überlassen.
Meld dich einfach, wenn du dich entschieden/es editiert hast.
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Beitrag von Gast Mo Jan 23, 2012 9:27 am

Wenn ich Hakuda nehmen sollte - was für mich in Ordnung wäre - sollte ich das dann im Statpunktesystem noch ein wenig mehr runterschrauben und dafür einen anderen Punkt hoch? Oder reicht es, wenn ich jetzt erwähne, dass ich das ohnehin im späteren Verlauf des RPG's nicht unbedingt höher stufen werde? Dann könnte ich es nämlich beim Mittelmaß belassen.

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Beitrag von Eyden Kyll Mo Jan 23, 2012 10:54 am

Müssten dann schon die Werte etwas herunter.(auf so ca. 35)
Die Punkte kannste natürlich dann wieder frei verwenden, aber ich würde dir empfehlen dann höchstens 2-3 Punkte bei deinen 50er Stats noch draufzulegen, da sie sonst hart an der Grenze zu Stärken wären.
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Beitrag von Gast Mo Jan 23, 2012 11:55 am

So.
Hab' Hakuda nun eingefügt, auf 35 herabgestuft, 3 Punkte auf Ausdauer und 2 Punkte auf Stärke gesetzt.

Nun hab' ich theoretisch noch 5 Punkte offen. Find' ich nicht so gut, dass ich die nicht verteilen darf, muss ich wirklich gestehen o:

Mir fiel übrigens gleich danach die Ursache dafür ein, dass man - sollte man auf etwas im Attributssystem verzichten - sogar Punkte verschenken muss. So wie bei mir gerade, wegen den auftretenden Stärken, die ich dadurch eben bekomme, weil ich mich spezialisieren wollte. :/

Die Stärke-/Schwächen-Auflistung bei euch beißt sich nämlich ein wenig mit dem Attributssystem, da man sich durch die freie Verteilung automatisch Stärken und/oder Schwächen reinbombt, die man wiederum bei ersterem nennen muss.
Ich fände ja persönlich, dass ersteres das Statsystem lediglich ergänzen sollte, mit Dingen, die sich auf den Kampf selbst einwirken, allerdings nichts mit dem Statsystem gemein haben. Die Attribute geben - meiner Meinung nach - sowieso nur eine grobe Übersicht über das, worauf der Charakter ausgelegt ist (Kido-Spezialist, Kämpfer, Allrounder). :>

Fiel mir gerade so auf. Ist auch nur meine Meinung, kann also auch mit einem Lächeln ignoriert werden, da ich mich sowieso 'gefügt' habe. xD

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Beitrag von Eyden Kyll Di Jan 24, 2012 7:13 am

Naja im Grunde ist eine Spezialisierung/Allrounder nicht wirklich schwer bei diesem System, nur muss man eben dann auch wirklich sich auf was spezialisieren (also auch einiges im Keller haben) oder wirklich als Allrounder haben (also keine wirkliche Stärke irgendwo)^^
Was schwer ist, gebe ich zu, ist ein Char mit hohen Nahkampfqualitäten in allen Bereichen, da bis auf Kido und Reiatsu dann alles gepusht werden würde - aber man muss eben überall Abstriche machen. (sonst kommen Chars mit zu wenig Schwächen durch)

Naja genug davon^^
Bin mit deiner Story nun auch fertig und da du Hakuda als Schwäche nun hast gibts ein:
großes Lob von mir^^
achja und das worauf du wohl eher aus bist: Angenommen
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Beitrag von Gast Di Jan 24, 2012 9:27 am

Man muss das ja so sehen: Je mehr Stärken der Charakter hat, desto mehr muss man diese mit Schwächen auch ausgleichen. Und diese Schwächen müssen ja nicht unbedingt im Statsystem liegen, kann sich auch um andere Dinge handeln. Also meiner Meinung nach, müssen sich die Leute, die eben mehrere Stärken besitzen (so wie meine Nahkampfspezialisierung eben :/) auch einige Schwächen rauspicken, die das wettmachen. Aber ich muss zugeben, dass das in meinem Fall relativ schwer war... ich bin ehrlich, ich kenn' mich mit Bleach noch nicht so wirklich aus und hab mir das wichtigste Wissen erst aneignen müssen xD (Meiner Einer schwimmt noch im Naruto-Universum rum). Aaaaber genug davon. Ich bin zufrieden mit meinem Angenommen und bedanke mich dafür ^.^ Auch ein großes Lob an dich, dass du es geschafft hast, meine Story fertigzulesen xD ..obwohl die gar nicht so atemberaubend war, weil mir nicht sonderlich viel Gutes dazu eingefallen ist.

*Amen*

Nun warte ich auf mein zweites Angenommen :3

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Beitrag von Admin Do Jan 26, 2012 11:03 am

Erstmal großes Sry das es so spät kommt, du kennst das ja bestimmt Schulstress etc da geht sowas schnell mal unter. Nachdem ich mir die Vorbewertung etc nochmal durchgelesen habe bin ich zu dem Schluss gekommen das du nicht länger warten musst.

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Beitrag von Eyden Kyll So Feb 26, 2012 5:19 am

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