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[DA] [Taichou der 2. Division] [Oberbefehlshaberin der Omnitsukidou] [Kizen, Hirugika] [Angenommen 8=======D]

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Beitrag von Kizen Hirugika Di Mai 21, 2013 10:15 am

Charakter Akte
[Kizen, Hirugika]



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    Steckbrief


    Vorname:
    Hirugika


    Familienname:
    Kizen


    Beiname:
    Makaze (no Kizen)
    Aufgrund ihrer berüchtigten Schnelligkeit und vermutlich auch wegen gewisser Vorkommnisse ihrer Vergangenheit festigte sich der Titel als »Dämonischer Wind« in den Köpfen der Shinigami


    Alter:
    301 Jahre


    Alter (äußerlich):
    Mitte/Ende zwanzig


    Größe:
    181 Zentimeter


    Gewicht:
    62 Kilogramm


    Geburtsort:
    Ashikaga, Japan


    Wiedergeburtsort:
    Nord-Rukongai, 78. Bezirk


    Besonderes:
    Die Kommandantin der 2. Division wird nur äußerst ungern mit ihrem Vornamen adressiert; selbst unter Freunden – denn wer seinen Namen nicht mag, mag ihn auch nicht von Freunden hören.



    Charakter


    Aussehen:
    Klein ist sie nicht. Stattlich viel eher, gebot auch schon den höchsten Rängen Zeit ihrer Leben zur blonden Emanze aufzuschauen. Dort funkeln Augen von Absinth auf weizenfarbenem Teint, gerahmt von kantigen Konturen noch immer weiblicher Züge – flache Nase darin gesetzt, schmale Lippen darunter, indes droben die kurzen Haare wie vom Sturm zersaust in die Höhe stehen oder unmotiviert gen alle Seite fallen. Der stolz getragene Kopf mündet in einen langen Hals und dieser wiederum in eine drahtige Statur, die kaum ein Gramm an Fett vermuten lässt und ebenso wenig davon zu verhüllen scheint. Leicht ist es daher, viele kleine Narben auszumachen, die hie und da die definierten Stränge an Muskeln spicken.
    Der Kleidung wird offenkundig gegrollt, stellt sich ihr die Zweckdienlichkeit nur allzu oft infrage, sobald sie ein Kampffeld betritt und sich glücklich schätzt, lediglich Bandagen um pikante Zonen des Oberkörpers gewickelt zu haben. Eine Alternative bietet sich dann und wann in Form eines Stücks, das stark an jene Fetzen erinnert, welche die holde Weiblichkeit für Strandausflüge bevorzugt, oder aber auch dank reicher Überredungskünste hin und wieder mittels schlichtem Shitagi, der allerdings sehr tief blicken lässt. Der Hakama hingegen wird brav zur Schau gestellt, darüber meist sehr lieblos der weiße Haori geknotet, als sei ihr die Achtung vorm äußeren Erscheinungsbild lange schon abhanden gekommen.


    Spoiler:


    Auftreten:
    Gleichmut und Gleichartigkeit beherrschen das Benehmen der Kommandantin in der Öffentlichkeit, obschon keine große Hoffnung keimt, sie würde sich im Privaten anders geben, hat man denn erst einmal ihre Bekanntschaft gemacht. Kizen erschwert es einem fortwährend, überhaupt Gefallen an ihr zu finden, so man sich von den allgemeinen Höflichkeiten der Soul Society angetan zeigte – stattdessen gibt sie sich roh und oftmals barsch, vor allem aber immer ehrlich denen gegenüber, die ihre Zeit beanspruchen. Dies trifft auf nahezu jeden zu; ob nun rangloser Shinigami, Offiziere oder gar andere Kommandanten. Für keinen von ihnen würde sie sich je verbiegen, da ihr die eigene Masse an Rückgrat viel zu sehr im Wege stünde.
    Wenn sie sich dich also nicht mag, dann zeigt sie es dir auch.*¹ Ungeachtet der Tatsache, wie ihre persönliche Einschätzung einer Person ist, scheut sie sich auch nicht, demjenigen Lob oder Zuspruch zuteilwerden zu lassen; auch wenn es oftmals etwas mehr Zeit beansprucht, als von ihr negative Kritik zu ernten, mit welcher Kizen sehr bereitwillig hausieren geht. Einzig der Generalkommandantin gegenüber wird an Respekt nicht gespart (wobei dies an gewöhnlichen Verhältnissen gemessen dennoch als spärlich durchgeht) – was für den einen oder anderen verwunderlich sein dürfte, sind Kizens liebste Vorurteile nämlich die gegenüber recht jungen Kommandanten und weiblichen Shinigami im Allgemeinen.*²
    Feinden gegenüber zeigt sie sich unerbittlich und lässt diese nicht länger am Leben als nötig, was ihrer Ansicht nach maximal der Sekundenbruchteil sein sollte, den Kizen auf die Kampferöffnung verwendet, indessen Wesen wie Vizards die allgemeine Skepsis der Blondine auf sich ziehen. Generell hegte sie zu jeder Form von Exilanten oder Flüchtlingen ein zwiegespaltenes Verhältnis; zum einen ist sie sich ihrer Rolle als Leiter des Bestrafungskorps sehr wohl bewusst, zum anderen hat sie jedoch nicht vergessen, wie es selbst ist, vorverurteilt und gejagt zu werden.

    Und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch.
    Ungeachtet der Tatsache, dass sie selbst eine Frau ist.


    Persönlichkeit:
    Wer auf der Suche nach einem Freund ist, der einem gerne auch ungefragt die Meinung sagt, ansonsten aber eher mürrisch auf anderer Leute Meinung reagiert und sich von zu vielen unnützen Worten schnell genervt zeigt, sollte sich dennoch von Kizen fernhalten, da sie die Gesellschaft anderer Menschen zumeist als sehr belastend empfindet. Ihr langes, ausgedehntes Schweigen und der bohrende Blick dazu reichen aus, um das Gros der Nervtöter rasch zu verscheuchen, damit der Faulenzerei in Ruhe gefrönt werden kann.
    Kontrastiert wird dies durch einen gewissen Ehrgeiz, der vor allem mit andauerndem Training einhergeht, das nicht selten bis zur totalen Erschöpfung andauert. Denn Kizen ist sich der Gründe für ihren Rang deutlich gewahr, und diese bestehen keineswegs in Liebe für bürokratische Arbeiten oder generelle Teilnahme an verwaltungstechnischen Belangen, die für eine Kompanie von essentieller Bedeutung sind. Nein, sie sieht sich selbst als Waffe, die zu funktionieren hat, und stellt daher Befehle so gut wie nie infrage; erwartet allerdings auch dasselbe von ihren Untergebenen. Diskussionen sind demzufolge ungern gesehen, ist sie immerhin ein übler Starrkopf, der den eigenen Standpunkt nur widerwillig beugt und in neun von zehn Fällen erst einige Gedankengänge in Abgeschiedenheit benötigt, um sich eigene Fehler einzugestehen.
    Wandelt man mit ihr jedoch auf selber Wellenlänge oder weiß zumindest, den einen oder anderen Nerv zu treffen, lässt sich Kizen schnell und mit geradezu kindlicher Entzückung begeistern – gerade von schlichten, aber wirksamen (und nicht zuletzt verrückten) Ideen, da unnötige Komplikationen nur allzu schnell entlarven, dass die Blondine gerne mal auf etwas längeren Leitungen steht. Dennoch ist sie keineswegs einfältig zu nennen, was sich insbesondere im Umgang mit anderen ‚Menschen‘ äußert. Denen begegnet sie nämlich eher misstrauisch als vertrauensselig, weshalb Freunde in Spe durchaus ackern müssen, um ihre bedingungslose Loyalität zu erwerben.


    Vorlieben:
    ▪ Cola
    ▪ Nudelsuppen
    ▪ Ungesundes Essen a.k.a. Fast Food
    ▪ Massig Training
    ▪ unkomplizierte Gesellschaft
    ▪ Massagen
    ▪ Alkohol
    ▪ Abe Beniko
    ▪ Tattoos

    Abneigungen:
    ▪ Klugscheißer
    ▪ Zicken, Diven, etc
    ▪ chronisch melancholische Emos
    ▪ Zeitdruck
    ▪ Papierkram
    ▪ Besprechungen
    ▪ Langeweile
    ▪ Spielverderber
    ▪ Feiglinge
    ▪ Schlappschwänze, Jammerlappen
    ▪ kitschige Romantik
    ▪ Lilienduft
    ▪ Überraschungen
    ▪ Warterei
    ▪ Rosa
    ▪ Milch
    ▪ Gemüse
    ▪ Frühling
    ▪ Sommer
    ▪ Herbst
    ▪ Winter
    ▪ Abe Beniko


    Besonderes:
    Im Zuge einer sturzbetrunkenen Nacht kann sich Kizen seit halber Ewigkeit Eigner einer pikanter Tätowierung nennen, was allerdings bis vor Kurzem vor dem Rest der Welt geheim gehalten werden konnte. Stelle und Art und Peinlichkeitsgrad sind einzig ihrer Vizekommandantin Beniko bekannt, der damit wiederum ein wirksames Mittel in die Hände gegeben ist, um ihre faule Taichou für ihre Pflichten zu erpressen motivieren. Einhornkopf auf rechter Arschbacke.



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    Kampfstatistik


    Stärken:
    ▪ Geschwindigkeit
    ▪ Hohe Konzentrationsgabe
    ▪ Hakuda

    Zweifellos ist Kizens größter Trumpf ihre außerordentliche Schnelligkeit, welcher der Ruf anheimgefallen ist, in der Soul Society von niemandem überboten zu werden. Als beinahe ebenso beachtlich zeichnet sich ihr waffenloses Geschick im Nahkampf aus. Unterstützt werden diese Vermögen von Kizens Fähigkeit, jedwede Ablenkung auszublenden und sämtliche Gedanken sowie Energien auf das Kampfgeschehen zu richten – ganz gleich, was es auch sein mag.


    Schwächen:
    ▪ Ungestüm
    ▪ Tollkühnheit
    ▪ Hoher Konzentrationszwang / Tunnelblick
    ▪ Ausdauer

    Wie zu erahnen, ergeben sich aus den beneidenswerten kriegerischen Vorzügen der Kommandantin bedauerlicherweise auch ihre größten Schwächen – so zum Beispiel beschränkt die starke geistige Prägung auf die aktuelle Auseinandersetzung ihre Wachsamkeit für unverhoffte Außeneinwirkungen. Ergo ist sie überaus anfällig für Überraschungsangriffe, was jedoch nicht unbedingt ausschließt, sich mehr als einem Gegner widmen zu können, sobald die Mehrzahl an Feinden bemerkt wurde. Ein weiterer Nachteil ergibt sich durch Kizens Mangel an Geduld, der dazu führt, sich Hals über Kopf in die Schlacht zu stürzen – denn nur, weil sie sich rasch zu entscheiden weiß, bedeutet es nicht auch gleichsam, von vornherein die richtige Vorgehensweise erwählt zu haben, welche mittels einer zeitintensiveren Analyse möglich gewesen wäre. Dazu gesellt sich das zunehmend schwindende Bewusstsein für den so genannten ‚Ernst der Lage‘, der ausgelöst von Kizens bedenklicher Furchtlosigkeit gegenüber Schmerz und Tod dazu führt, recht nachlässig mit dem eigenen Leben und ihrer Gesundheit umzugehen – also sich nie einem Risiko zu entziehen, was gemessen an ihrer spärlichen Ausdauer durchaus zu Problemen führt.


    Kampfstil:
    Begegnest du Kizen im Gefecht, so bleibt dir wenig Zeit, deine Schritte zu planen – denn sobald du ihrem Blick einladend begegnet bist, hast du bereits den ersten Angriff abzuwehren. Du stellst fest, dass sie in jedem Kampfstil bewandert ist; nicht perfekt, gewiss, doch aber mit einer einschüchternden Routine. Merkt sie, dass du ihr in einer Disziplin gleichauf oder gar überlegen bist, wechselt sie zu einer anderen – bis die rechte gefunden ist, dich in die Enge zu treiben. Und dies geschieht, wie alles, das sie tut, unfassbar schnell. Wird ihr bewusst, dass auch du ein ausgesprochen ausgeglichener Kämpfer bist, wird aus der Notwendigkeit eine Tugend; sodass Schwertstreiche sich mit langbeinigen Kicks und mittelstarken Kidousprüchen abwechselnd die Klinke in die Hand geben. Wie erwähnt schnell, aber auch ungeduldig – etwas, das mit jeder Sekunde deutlicher wird.


    Ausrüstung:
    ▪ Ihr Zanpakutou ›Urieru‹
    ▪ Denreishinki
    ▪ Eine Flasche Cola


    Stats:

    • Reiatsu: 55
    • Geschwindigkeit: 70
    • Stärke: 55
    • Zanjutsu: 55
    • Hakuda: 70
    • Reiatsukontrolle: 55
    • Ausdauer: 40



    Besonderes:
    Sieht sie sich gezwungen, während eines Kampfes tatsächlich ‚ernst‘ zu machen, schlüpft sie aus den Sandalen, was eine Angewohnheit aus den Zeiten im Rukongai ist, als sie noch keine Schuhe besaß. Kizen spürt den Boden gern unter den nackten Füßen, um so viel Halt wie möglich für ihre schnellen Angriffe zu haben.


    Lebenslauf


    Ziel:
    Kizen ist derart mit ihren aktuellen Lebensumständen zufrieden, dass ihr größtes und einziges Ziel darin besteht, einmal das große Hot-Dog-Wettessen der 6. Division zu gewinnen. Ergo ist ihr erbittertster Erzfeind auch nicht ein Hollow oder Arrancar aus schicksalsträchtiger Vergangenheit, sondern Moeru Jinpei, der bisher jeden Sieg für sich verbuchen konnte.


    Bezugspersonen:

    Abe Beniko
    Der Kleister, der die 2. Kompanie zusammenhält. Ähnlich beharrlich und schwer loszuwerden ist sie auch noch, weshalb Kizen erst sehr langsam zu schätzen beginnt, dass Beniko diejenige ist, welche die Brücken der Shinigami zu ihrer Kommandantin schlägt – was aufgrund der einschüchternden Wirkung der Blondine nicht immer einfach ist. Ohne Zweifel wäre sie jedoch ohne eine solch talentierte und aufmerksame Vizekommandantin regelrecht verloren.

    Nakamura Ryuuzaki
    Das ist nicht so einfach zu erklären. Schon allein, weil sie das niemandem erklären will und wohl jeden umbrächte, der darauf jemals zu sprechen käme. Aus Kizens Sicht war das Ganze eine einmalige Sache, was ihr unvergleichlich liebevoller Charme einer Dampfwalze auch fantastisch untermalt – wie er zu ‚der Sache‘ steht, scheint ihr vollkommen gleichgültig zu sein, doch zumindest ist er wohl einer der wenigen Forschungsjappis, von denen sie eine höhere Meinung hat, da er es war, der ihr dabei half, ihre Unschuld zu beweisen, als alle anderen an ihr zweifelten.

    Takoto Rumi
    Kizens einstige Vizekommandantin, die ihr klarmachte, dass Menschen, die viel lächeln, immer am meisten zu verbergen haben. Rumi verriet Kizen, da diese am Tod ihres Bruders schuld war, und schmiedete ein wohl durchdachtes Komplott, um sich an ihr zu rächen. Die Rechnung ging nicht vollständig auf, dennoch war es ihr möglich, ihrer ehemaligen Kommandantin einen schmerzlichen Denkzettel zu verpassen, der viele Verhaltensweisen der Blondine nachhaltig prägte. So fasst sie heute nur noch schwer Vertrauen in andere Menschen; insbesondere in Beniko, da diese eine unleugbare Ähnlichkeit zu Rumi aufweist.


    tabellarischer LL:
    - 20 Jahre | Geburt
    0 Jahre| Tod + Wiedergeburt
    35 Jahre | Entdeckung ihrer spirituellen Kräfte
    64 Jahre | Aufnahme an der Akademie
    70 Jahre | Abschluss der Ausbildung, Eintritt in die 2. Kompanie – 10. Sitz
    79 Jahre | 8. Sitz
    94 Jahre | Entfesselung ihres Shikai
    121 Jahre | 3. Sitz
    199 Jahre | Entfesselung ihres Bankai
    201 Jahre| Hollowkrieg
    211 Jahre | Tötet den selbsternannten Kenpachi und wird daraufhin Kommandantin der 11. Kompanie
    267 Jahre | Wird des Mords an Akademie-Studenten beschuldigt und ins Untergrundgefängnis gesperrt
    288 Jahre | Gesteht, Flucht in die Menschenwelt gelingt am Tag der Hinrichtung
    301 Jahre | Fasst wahren Täter
    301 Jahre | Vollständige Rehabilitation
    301 Jahre | Kommandantin der 2. Division, Leiterin der Omnitsukidou


    Geschichte:
    Nur sehr langsam hatte die Krankheit sie dahingerafft – hart kämpfend bot sie dem Verfall die Stirn, quälte sich wochenlang gegen die Schmerzen und die steter werdende Taubheit, ehe sie schließlich erlag. Ihr Mann hatte jede Minute an ihrer Seite verweilt, die er nicht mit der harten Arbeit auf den Feldern zubringen musste, hatte ihre Hand gehalten, die zunächst stark und widerstehend in seine gegriffen hatte, ehe ihm die fleischlos gewordenen Knöchel schließlich aus der eigenen glitten. Das junge Leben der beiden war nicht immer einfach gewesen. Sie stammten aus einfachen Verhältnissen zweier Bauernfamilien, die sich nah der Stadt gegenseitig über die Runden halfen, während die Kinder einander zum Spielen hatten, da weder Hirugika noch ihr Zukünftiger mit Geschwistern gesegnet worden waren. So überraschte es niemanden, die beiden eines Tages kichernd im Stroh vorzufinden, woraufhin es jedoch nur eine angemessene Reaktion gab: Heirat. Sie siebzehn, er sechszehn, und mit jedem Tag schien das Glück der beiden zu prächtig zu gedeihen, obschon die Ernte der harten Arbeit jedes Jahr spärlicher ausfiel. Aber wenig schon reichte aus, um beide zufrieden zu stellen – als könnten sie in den simplen Verhältnissen schlicht von Luft und Liebe zehren. ...Dennoch; nichts davon hatte ausgereicht, um die plötzliche Gebrechlichkeit seiner Frau zu kurieren.
    Stattdessen fand sie sich nun auf der anderen Seite wieder, an welche sie doch eigentlich nie so recht glauben konnte. Einem tatsächlichen ‚Himmel‘ kam dieser Ort allerdings keinesfalls gleich. Jene, die dort ebenso zu leben verdammt waren, beschwichtigten einander nur zu gerne damit, dass es noch wenige, aber weitaus schlimmere Bezirke geben mochte, aber das spendete einem Realisten wie Hirugika nur wenig Trost. Es zählte nur das Recht des Stärkeren und obwohl niemand Hunger zu leiden hatte, fand sich immer irgendetwas, um das die schändlichen Gestalten streiten konnten. Nicht selten endete dies mit dem Tod; kaum, dass man überhaupt die Soul Society erreicht hatte. Hirugika selbst überlebte, auch wenn sie sich nichts sehnlicher wünschte, als diesem Albtraum zu entfliehen und dorthin zurückzukehren, wo man ihr Verscheiden so schmerzlich betrauerte.
    Doch die Jahre zogen ins Land und stumpften ihr Empfinden ab, so als hätte sie sich längst mit jenem bescheidenen Schicksal arrangiert, das sich keineswegs besserte, wenn man Trübsal blasend in Selbstmitleid badete. Drum schaffte sie es also, sich durchzubeißen und entdeckte dabei Kräfte in sich, mit denen sie außerhalb von sinnlosen Raufereien und Kräftemessen nichts anzufangen wusste – es gab schlicht niemanden, der einen an die Hand nahm und zur Akademie führte, um etwas Nützliches aus ihr zu machen. Niemanden, der ihr sagte, woher plötzlich dieser Hunger kam, während andere sich tagein, tagaus mit Wasser zufrieden geben konnten…
    Bis sich eines Tages drei halbwüchsige Shinigami im Zuge ihres jugendlichen Übermuts in diese schauerlichen Gefilde verirrten. Zwei von ihnen wurden im Handumdrehen auseinandergenommen, indessen sich der Dritte knapp seiner Peiniger entziehen konnte. Hirugika selbst war nicht an den Schändlichkeiten beteiligt, doch siegte ihre Neugier für diese Menschen, welche man ‚Shinigami‘ nannte und im 78. Bezirk als Weicheier verpönt waren, die sich hinter ihren strahleweißen Mauern verschanzten.
    Als sie ihn fand, hatte sie nur wenig Mitleid zu geben, obwohl sein Gesicht aussah wie eine angeschwollene und teils aufgeplatzte Tomate. Ein paar Mal musste sie sogar darin herumstochern, ehe er sich überhaupt bereit erklärte, sein Wissen mit ihr zu teilen. Das hatte weniger mit mangelnder Hilfsbereitschaft des Shinigami zu tun, sondern eher damit, dass er zunächst ausschließlich in sehr jaulender Weise über seine schrecklichen Schmerzen zu referieren gedachte.
    Zwar hielt sie die Kuttenträger im Endeffekt noch immer für ziemliche Waschlappen, doch angesichts der Beschreibung der Seireitei und dem angenehmen Leben darin, entschied sie sich für dieselbe Laufbahn. Der Junge selbst hielt das für eine weniger gelungene Idee, wusste er schließlich nichts von ihren bereits erwachten spirituellen Kräften, doch da sie ihm anbot, ihn für die Wegweisung zur Akademie vorher unversehrt aus den Teufelsgebieten des Rukongai zu führen, willigte er ohne zu zögern ein.
    Letztlich bedurfte es noch einiger Fluchteinlagen und Ablenkungsmanöver, doch tatsächlich schaffte sie es, den Klotz am Bein mehr oder minder unbeschadet an den blutrünstigen Konpakus vorbeizuschleusen, sodass sie sich am Ende des Tages mit einem richtigen Dach über den Kopf wiederfand. Für sie selbst verlief ihre Akademiezeit ohne besondere Vorkommnisse, auch wenn die Lehrkräfte das ein wenig anders sahen. Kizen, wie sie sich nur noch nannte, hatte ein beachtliches Talent, sich selbst ständig in allerhand Schwierigkeiten zu bringen, die sie zu allem Überfluss auch noch herzlich genoss – und die Blondine anschließend dingfest zu machen, war alles andere als einfach, da ihre Schnelligkeit schon immer Ihresgleichen suchte.
    Welch gelungener Zufall also, dass sie nach den sechs Jahren an der Akademie ausgerechnet in die 2. Kompanie abkommandiert wurde, wo eine junge Frau mit dem verheißungsvollen Beinamen ‚Blitzgöttin‘ das Sagen hatte. Vom Ehrgeiz beflügelt strebte Kizen danach, eines Tages mit ihrer Kommandantin mithalten, ja, sie sogar noch übertrumpfen zu können. Doch noch bevor sie auch nur ansatzweise zu solchen Höchstgeschwindigkeiten imstande war, verschwand die Shihouin ins Exil. Ihre Enttäuschung war groß, aber kein Vergleich zum geradezu manischen Vergeltungsdrang von Suì-Fēng, die Yoruichi später auf beiden Posten beerben sollte.
    Kizen erkannte, dass es ein grundlegender Fehler war, den eigenen Antrieb von einer anderen Person abhängig zu machen, weshalb sie die Motivation für ihr künftiges Training aus sich selbst zog und im Zuge dessen auch zur Routine fand, sich bis zum Erschöpfungszustand zu verausgaben. Die Fortschritte dadurch waren immens und ließen den Drang nach Kämpfen zu einer regelrechten Sucht verkommen, die entsprechende Wirkung zeigte: Ihr Schwert begann doch tatsächlich zu reden! Zunächst zeigte sich die Blondine etwas skeptisch, da Dinge ohne Mund ihrer Meinung nach nicht zu quatschen hatten, doch die Zweifel legten sich rasch, als ihr Zanpakutou auch den Namen nannte, mit dem seine Kräfte zu entfesseln waren. Die neuen Kräfte gestalteten das Training wesentlich interessanter, sodass Kizen schließlich nach einigen Jahren zum dritten Offizier unter einem wandelnden Fettklops avancierte, der aus ihrer Sicht nur Vizekommandant war, weil er vermutlich sogar Geld schiss, wenn er auf dem vergoldeten Topf hockte. Die Aussichten auf weitere Beförderungen standen also denkbar schlecht innerhalb der eigenen Reihen – doch es hielt Kizen nicht auf, weiter jedes Quäntchen an Stärke aus ihrem Körper zu kitzeln, denn immerhin bestand die Chance, dass Omaeda während eines Kampfes schlicht an Herzversagen starb, weil er mittlerweile nur noch Fett statt Blut in den Adern hatte …




    Letzten Endes jedoch kam alles anders. Der finale Kampf mit Aizen hatte auf beiden Seiten seine Tribute gefordert und die Soul Society führerlos zurückgelassen – und Kizen schien dies der Tag zu sein, für den sie all die Jahre so gnadenlos ihre Seele gestählt hatte; für den sie sich hatte jahrelang von ihrem Schwertgeist zusülzen lassen, ehe ihr endlich gelungen war, diesen aus der eigenen Seelenwelt herauszulocken. Der Tag, an dem ihr erst kürzlich hart erarbeitetes Bankai endlich von Nutzen sein würde. Doch sie irrte sich gewaltig; denn eher glich es einer Nacht. Einer Nacht, die nicht enden wollte.
    Als der Morgen nach Jahren des Kampfes schließlich dämmerte und es an die Verteilung der Lorbeeren ging, musste sie mit ansehen, wie der einstige vierte Sitz an ihr vorbei auf den Rang des Kommandanten der zweiten Einheit erhoben wurde. Man traute ihm die Verwaltung einer ganzen Division schlicht besser zu als ihr; sie, die in den Augen der anderen nur ein hungriger Bluthund war. Zorn und Trotz befeuerten ihr geradezu jugendliches Ungestüm und mündeten in etwas, das alle Münder schlicht als Kurzschlussreaktion verurteilten:
    Kizen verließ ohne weiteres Wort die Baracken der zweiten Division und brach zu keiner geringeren als der elften auf, wo sich ein halber Hahn, hinter dessen Ohren es noch wie auf einer Sommerwiese grünte, als neuer Kenpachi proklamierte. Die meisten Verbliebenen seiner Einheit waren viel zu kriegsmüde, um sich weiter dem Kampf um die Vormacht zu widmen, der beinahe so viele Leben gefordert hatte wie die Schlachten selbst. Es hieß sein spiritueller Druck war nicht von schlechten Eltern, doch er fiel, noch bevor er sein Reiatsu überhaupt so recht hatte entfalten können.
    Schnelligkeit triumphiert immer.
    Das konnten an diesem Tage 343 Shinigami bezeugen.
    Nun als Kommandantin der Elften hielt sie sich fern von der Einfalt ihres Vorgängers, sich nach diesem geradezu geschenkten Rang als Kenpachi zu bezeichnen – alle wirklich guten Kämpfer der Kompanie hatten längst ihr Leben gelassen und waren von allen dreizehn Garden zur armseligsten verkommen. Da hätte auch ein Affe mit einem Stock den Sieg verbuchen können.
    Die Blondine allerdings machte es sich zur Aufgabe, aus dem Haufen halbstarker Raufbolde wieder eine respektable Kompanie zu formen – und wenn der Respekt sich auch nur auf der Furcht gründete, keine aufs Maul zu bekommen. Das war nämlich schon immer der grundlegende Charme der elften Division gewesen und Kizen fühlte sich in dieser Vorstellung durchaus heimisch.
    Lediglich ein Bruchteil der anderen Taichous schätzte sie auf diesem Rang, doch die Unterstützung anderer war ihr zeitlebens noch nie so gleichgültig gewesen. Ihre ganze Konzentration galt nun ihrer neuen Einheit, in der ebenfalls so einige Köpfe nichts davon hielten, den Emporkömmling einer anderen Division nun so unverschämt im Haori ihrer Kompanie herumstaksen zu sehen. Wenn sie ihn denn mal trug.
    Zunächst einmal tat der Kenpachi in Spe, was sie am besten konnte: Kämpfen. Gegen die Mitglieder ihrer Kompanie, um auf ganz altmodische Weise etwas Ordnung auf den Sitzen zu schaffen und die Leute nach ihrem Können zu befördern und degradieren. Passend dazu gab es kaum Papierkram abzuarbeiten, da in Zeiten einer völlig zerstörten Soul Society andere Dinge von Belang waren, als Urlaubsanträge abzustempeln.
    Mit der Zeit wuchs die Gotei 13 wieder zusammen und Kizen etablierte sich in ihrer Position, was für viele Zweifler genau der Schlag in die Fresse war, den sie ihnen real nie hatte verpassen dürfen. Als sehr hilfreich stellte sich da auch die Wahl ihres Fukutaichous heraus; eine sehr fleißige, genügsame junge Frau, die für jeden ein Lächeln übrig hatte, das jedoch auch so ihre Gefahren barg. Nicht alle Ränkeschmiede waren mit Aizen Sousuke aus der Soul Society verschwunden; die menschlichen Abgründe hatten weiter Bestand, wie die amtierende Kenpachi auf die harte Tour lernen musste:

    Am frühen Morgen, noch beinahe in der Nacht wurde Kizen unsanft aus dem Schlaf gerissen, der Kommandant ihrer einstigen Einheit stand mit einem Dutzend Gestalten aus der Omnitsukidou in ihrem Schlafzimmer und gebot ihr zu folgen. Den Grund wollte er ihr nicht nennen, weshalb sich die Blondine stolz und wie immer trotzig weigerte. Die Situation eskalierte in Form einer handfesten Auseinandersetzung und kam erst zum Erliegen, als ihre Fukutaichou mit alarmierter und geschockter Miene hereinstürmte und ihre Kommandantin mit tränenden Augen anflehte, sich zu ergeben.
    Widerwillig lenkte sie ein und ließ sich von den arg lädierten Shinigami direkt vor die Zentralkammer führen, die ebenso wenig zu erläutern begann, welches Verbrechen ihr überhaupt zur Last gelegt wurde. Kizen wusste, dass sie schon schuldig über die Schwelle gekommen war und hasste jeden Einzelnen dieser vorurteilenden Mistkerle.
    „Wir hätten längst damit rechnen sollen…“
    „…vollkommen recht gehandelt, Euch nicht zum Taichou der 2. Division zu ernennen…“
    „…nie zulassen sollen, dass Ihr Euch darüber hinweg setzt…“
    „…‘Kenpachi‘…“
    „….unsere Hoffnungen wurden enttäuscht…“

    Irgendwann konnte sie das Gerede um den heißen Brei nicht mehr ertragen. Es platzte förmlich aus ihr heraus; sie sollten ihr endlich sagen, weshalb sie dort hin zitiert wurde. Keines der Gesichter konnte sie erkennen, doch wusste Kizen, dass hinter den Verhüllungen abwertende Blicke getauscht wurden.
    Die eigenen Züge entglitten ihr daraufhin vollends. 113 Schüler der Akademie. Massakriert und im eigenen Blutbad dem Sterben überlassen. Alle fünfundzwanzig Überlebenden bezeugen, dass sie es gewesen sei. Auch trügen die Verletzungen eindeutig die Handschrift ihres Shikai.
    Hirugika fühlte, wie sich ihr Magen verkrampfte und sich die Übelkeit geradezu lähmend über sie legte. Dennoch fand sie die Kraft, diese wahnwitzigen Anschuldigungen abzustreiten; hoffte, sie Lügen zu strafen, doch niemand war ihr in dieser Nacht in den eigenen Baracken begegnet – keinen gab es, der für sie bürgen konnte.
    Der Schuldspruch ertönte wie ein Hammer der Endgültigkeit. Kizen schrie und verfluchte sie, wehrte sich nach Leibeskräften, wurde jedoch rasch von den Männern des Kidou-Korps zur Strecke und dorthin gebracht, wo sie ihrer Exekution harren sollte. Zunächst war eine Woche angesetzt gewesen, doch diese zog vorüber, ohne dass man sie holte. Auch eine zweite, dritte, vierte verfloss – und niemand ließ sie wissen, was eigentlich vor sich ging. Die Ungewissheit nagte an ihr und trieb sie regelrecht in den Wahnsinn. Die Hoffnung drückte sich mit der schieren Verzweiflung regelmäßig die Klinke in die Hand, aber schließlich spaltete ein Lichtblick die wolkenverhangene Hölle, in der sie sich befand. Man berichtete ihr, dass sich einige Ungereimtheiten aufdeckten; drei ihrer Shinigami wollen sie in der Nacht flüchtig gesehen haben – darunter auch ihre Vizekommandantin, die sich nach Leibeskräften für Kizens Rehabilitation einsetzte, doch wie man es auch drehte und wendete, passte kein Stein in die finale Lücke des Mosaik. Die Zentralkammer zog es mittlerweile in Betracht, dass man einer weiteren Verschwörung aufgesessen war; allerdings hielten sie Kizen für zu gefährlich und unberechenbar, als dass man sie wieder auf freien Fuß lassen wollte. Bis der vermeintlich wahre Schuldige gefunden wurde, durfte sie weiter im Untergrundgefängnis schmoren. Doch wie lange dies schlussendlich sein würde, ahnte sie nicht einmal in ihren schlimmsten Albträumen.

    Spoiler:

    Der nächste brach dergestalt an, dass die Flucht einer Schwerverbrecherin gemeldet wurde, als diese geradewegs zu ihrer Hinrichtung überstellt werden sollte. Es hatte wohl niemand mehr damit gerechnet, dass sich eine bereits verlorene Seele noch ein letztes Mal aufbäumen würde, doch Kizen bewies ihnen das Gegenteil. Wenn auch wohl nicht für lang, weshalb sie sich beeilen musste, um Rumi dingfest zu machen. Das Weib war allerdings umgehend in die Menschenwelt geflohen, kaum dass die Nachricht über Kizens Ausbruch überhaupt an den Höllenschmetterlingen klebte. Ihre nunmehr gruselige Erscheinung hatte einem jungen Haudrauf aus der Kompanie rasch die Zunge gelöst, aber da sie entgegen ihres Rufs niemanden wahllos umbrächte, solange es sich vermeiden ließ - und schon gar nicht unter diesen ohnehin wenig fürsprechenden Umständen -, würde die Soul Society früher oder später von ihm erfahren, was ihr Ziel war.
    Und es würde ohnehin nur eine Frage der Zeit sein, bis man sie aufgrund ihres Reiatsus ausfindig machte.
    Was dies also der Tag, an dem auch ihre Schnelligkeit nichts mehr nützte?

    „Du solltest dich beeilen, die Kommandanten werden gleich hier sein.“
    Kizen fuhr herum und staunte nicht schlecht. »Ryuuzaki?«
    Auf den Schultern trug er eine weiße, unförmige Puppe, die er ihr schwunghaft entgegen warf. „Ein neues Modell aus der Testphase, von der ich dir letztens berichtete.“
    Es dauerte einige Sekunden, bis es endlich bei der Blondine ‚Klick‘ machte, doch dunkel erinnerte sie sich, was das Thema dieser Unterhaltung gewesen war. Etwas unwirsch fing sie den Gigai auf, der Reiatsu verschleiern konnte.
    »…Warum… und wie?«, begann sie sich zu wundern, dass er so schnell hier war. Und noch mehr, weshalb er ihr überhaupt half.
    „Du hast zwanzig Jahre durchgehalten und dann auf einmal gestanden – so bist du heute gewissermaßen in meinen Notfallplan hineingerannt, da die Wahrscheinlichkeit immerhin bei 64 Prozent lag, dass du keineswegs ohne Hintergedanken so etwas Absurdes zugäbest.“
    »Sie kann mit ihrem Zanpakutou jedermanns Fähigkeiten kopieren, mit dem sie gekämpft hat.«
    „Verstehe. Ich werde das genauer untersuchen. Du allerdings musst finden und zurückbringen, um diese These zu beweisen.“
    »…lebendig?«
    „Wäre von Vorteil.“
    »Warum hilfst du mir? Sprachen nicht alle Fakten gegen mich?«, warf sie dem sonst so berechnenden Mann entgegen, der sich seine Antwort ausnahmsweise einige Sekunden überlegte.
    „Manchmal weiß man es besser als die Fakten.“



    Rumi schlug sich wacker; Kizen musste weitere ihrer kostbaren Jahre geben, um das verräterische Biest schließlich ihrem rechtmäßigen Schicksal zuzuführen. Die Zentralkammer war zwar noch immer nicht gut Freund mit der rehabilitierten Emanze, gab aber zumindest ihre Erleichterung zum Ausdruck, dass diese Angelegenheit endlich bereinigt sei. Ähnlich sah das auch Hirugika, selbst wenn sie jedem Einzelnen von ihnen fortwährend die Krätze an den Hals wünschte – einziger Balsam für ihre geschundene und verfolgte Seele war Gintori Fujita, die jene Verdienste nicht in Vergessenheit geraten lassen wollte, die Kizen vor ihrer ungebührenden Verurteilung für die Soul Society geleistet hatte.
    Es hatte schon eine gewisse Ironie, dass ausgerechnet sie nun als Oberhaupt der Omnitsukidou Leiter des Bestrafungskorps war – doch darauf angesprochen lächelte die Generalkommandantin nur schmal und meinte, dass es wohl niemand Besseren für diese Position geben mochte, als jenen, der sich seiner Strafe so lange entziehen konnte.

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    Probepost:
    »Ich hasse Papierkramarbeit.«
    „Ja, das sagtet Ihr bereits, Taichou. Fünf Mal, um präzise zu sein.“
    »Aber ich hasse sie wirklich, jaulte die Blondine beinahe mitleidserregend und verdrehte die Augen erschöpft.
    Von Beniko erntete sie dafür nur einen Blick, der irgendwo zwischen abschätzig und vorwurfsvoll angesiedelt war, und dabei ohne scheltende Worte auskam, die den wohlerzogenen Mund sowieso nur selten verließen, wenn Kizen es denn eigentlich verdient hätte.
    »Wozu braucht man überhaupt so einen Haufen Akten? Wir sind Shinigami, keine … Bürofutzis. Wir sollten lieber unsere Schwerter zücken und in Hueco Mundo einfallen – stattdessen sortieren wir hier … Blätter, betonte sie das letzte Wörtchen in etwa so abfällig wie ‚Dreck‘ und sah sich zum ersten Mal in ihrem Leben angesichts solcher Übermacht tatsächlich versucht, die weiße Fahne zu schwenken. Diesen Kampf konnte sie nicht gewinnen.
    „Ihr müsst doch nur aussortieren, wer nicht mehr dabei ist.“
    »Woher soll ich’n das bitte wissen?«
    „Es sind Fotos in den Akten.“
    »Als ob ich mir die Gesichter von vierzig Trillionen Leuten merken könnte!«
    „Vierhundert, Taichou.“, berichtigte sie ihre Vorgesetzte, ohne einmal aufzuschauen, und wich auch genauso beiläufig einem heranschnellenden Kissen aus, das durch die Luft gesegelt kam.
    „Macht einfach eine grobe Sortierung, ich erledige dann den Rest.“
    Kizen schnaubte, was an ein Grunzen erinnerte, und tat schließlich wie ihr geheißen. Zwischen lauter »Kenn ich. Kenn ich. Kenn ich nicht. Kenn ich. Kenn ich auch nicht. Wie sieht der denn aus? Oh, kenn ich. Oder doch nicht.« hörte man dann immer ein Klatschen, wenn sie die Hefter auf den entsprechenden Stapel warf.
    Die Blondine hielt es auf diese Weise tatsächlich alle Akten durch, auch wenn ihre Stimme hin und wieder einen dünnen, hohen Bogen beschrieb, sobald sie Luft holen musste. »Fertig.«, hieß es dann nach einer Weile, indes ein wenig Stolz und grimmige Zufriedenheit herauszuhören war. Erwartungsvoll spähte sie in Richtung ihrer Leutnantin und harrte eines Lobes oder überhaupt einer Reaktion vergebens. Gedankenversunken starrte Beniko auf eine Akte auf ihrem Schoß, woraufhin Kizen fragend die Braue lupfte.
    »Was hast du da?«, wollte sie wissen und ertappte sich, unruhig auf und ab zu wippen, als ihre Untergebene sich mit der Antwort Zeit nahm.
    Kizen Kenpachi…“, las sie leise vor.
    Mit wenigen Schritten durchmaß die Blonde den Raum und riss ihrer Vize schroff den Hefter aus der Hand, um ihn mit einer bestimmten Geste auf den Stapel zu werfen, dessen Inhalt auf den Müll wandern sollte. Was hatte eine solche Notiz überhaupt in den Aufzeichnungen der Zweiten verloren?
    Schließlich hob Beniko den Blick, der von ihrer Kommandantin gemieden wurde. Etwas langsamer als zuvor schickte diese sich nun zur Tür.
    „Sie sagen, Ihr wärt der letzte wahre Kenpachi gewesen, Taichou.“, sagte die junge Frau gedämpft, doch es genügte, um Kizen innehalten zu lassen. Beniko nahm dies offenkundig als Erlaubnis fortzufahren. „… Der letzte, der seinen Vorgänger wirklich noch im Zweikampf besiegte und sich den Titel damit erwarb. Alle anderen, die nach Euch kamen, beerbten lediglich verstorbene, verschwundene oder auch desertierte Kommandanten.“
    »…Das mag alles sein.«, erübrigte sie, noch immer in der Türschwelle stehend, »Dennoch … der letzte wahre Kenpachi war Zaraki. Ich habe nicht ihn besiegt, und hätte es – wie jeder andere aktuelle Kommandant auch – sowieso niemals vermocht. Mein Anspruch auf diesen Titel war nur der Mord an irgendeinem wichtigtuerischen Bengel ohne Haare am Sack, der sich nach dem Krieg selbst zum Kommandanten der Elften ernannt hatte. Für diese Tat hätte ich in tausend Jahren nicht verdient, so genannt zu werden.«, schloss sie mit gedämpftem Timbre und sog die Reue tief durch ihre Lungen.
    „…ich verstehe.“, erwiderte Beniko und strich sich eine der schwarzen Strähnen hinters Ohr, die aus dem festen Dutt geflohen waren, „…vielleicht sagt Euch dann ja der neue Name eher zu, den Euch die Shinigami geben.“
    Kizens Haupt drehte sich ins Profil, um sie aus den jadegrünen Augen zu betrachten. »Und der wäre?«
    „…Makaze.“
    Der Mundwinkel ihrer Kommandantin zuckte.



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Zuletzt von Kizen Hirugika am Do Mai 23, 2013 4:20 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag von Kagayaku Azami Mi Mai 22, 2013 7:46 am

X'DDD Ich muss sagen, es war mir wieder einmal ein Vergnügen, diese Bewerbung zu lesen, zumal ich bei dem Probepost herzlich lachen durfte, was meine Schwester dazu veranlasste, bestürzt in mein Zimmer zu schauen! :)

Sinnlose Rede, kurzer Entschluss:

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Beitrag von Eyden Kyll Do Mai 23, 2013 3:27 am

Zweiiiiiiiiiitttttttt *Arme zur Seite richtet* Beeeeeeeee *Tippelschritte macht und dabei die Arme einen Bogen beschreiben und zur anderen Seite bewegen lässt* weeeeeeeeeer *das Knie anwinkelt und die Arme wieder auf die andere Seite bewegt* tung Ha! *zur Seite biegt und mit den Zeigefingern auf deine Brüste zeigt*

1. Auftreten
Hier hätte ich gerne die Vizards irgendwo stehen.

2. Wie kann man alle Jahreszeiten hassen/nicht mögen?^^

3. Tätowierung - BW weiß alles

4. Stärken
ist weiterhin ihr nahkämpferisches Geschick.
Welches? Das mit den Essstäbchen, dem Schwert oder doch eher das mit dem eigenen Körper, also Hakuda?

5. Schwächen/Stats
Ausdauer bitte auf 40 runterbringen. Die Punkte kannst du logischerweise dann wieder für was anderes verwenden.

6. Story
a) Etwas mehr über das Leben vor dem Tod bitte
b) Das Erlernen des Shikai/Bankais sollte zumindest in der Story erwähnt werden.
c)
aber da sie entgegen ihres Rufs niemanden umbrächte
Ist das nicht eine eiskalte Lüge, wenn sie Kommandant der 11. durch Tötung des vorherigen Kommandanten wurde?^^
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Beitrag von Kizen Hirugika Do Mai 23, 2013 4:30 am

*hält ein Schild mit einer 9.0 hoch*
Aber schade, dass du das nicht mit Aoi gemacht hast ...

1. Auftreten - Hab ich an Ende gehängt!

2. Indem man im Sommer meckert, dass es zu heiß ist, im Herbst, dass es zu nass und ungemütlich ist, im Winter, dass es zu kalt ist, und der Frühling ist sowieso der Burner, die ganzen Blumen und überall riecht's danach und so bunt und bäh und Menschen sind alle so fröhlich...

3. Tatto - u.u pff... Jaja, da hast du.

4. Stärken - Du Korinthenkacki, du. Jaah, gemacht!

5. Stats - Hihi. Erledigt. z.kuss

6. Story
a) Hab ich oben in den ersten Absatz reingequetscht
b) Scrollst du zu erste Strich, guckst du Absatz drüber und drunter!
c) D: hab es etwas dezidierter ausgedrückt!
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Beitrag von Eyden Kyll Do Mai 23, 2013 4:49 am

Aoi ist kein Admin z.blumenwiese

6. b) k, und wo ist das Shikai?
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Beitrag von Kizen Hirugika Do Mai 23, 2013 4:51 am

...ja...bedauerlich...

6. b)
über dem Strich

Die Fortschritte dadurch waren immens und ließen den Drang nach Kämpfen zu einer regelrechten Sucht verkommen, die entsprechende Wirkung zeigte: Ihr Schwert begann doch tatsächlich zu reden! Zunächst zeigte sich die Blondine etwas skeptisch, da Dinge ohne Mund ihrer Meinung nach nicht zu quatschen hatten, doch die Zweifel legten sich rasch, als ihr Zanpakutou auch den Namen nannte, mit dem seine Kräfte zu entfesseln waren. Die neuen Kräfte gestalteten das Training wesentlich interessanter,
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Beitrag von Eyden Kyll Do Mai 23, 2013 4:59 am

z.kuss

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