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Gairo-tō Promenade

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Beitrag von Admin Fr Jun 03, 2011 1:25 pm

das Eingangsposting lautete :

Die größte Unterhaltungsmeile in Seireitei.
Hier gibt es viele Läden, Restaurants und auch Theater und Nachts wird alles von Bunten Lichtern Durschflutet. Man munkelt das es in Nebengassen auch dubiosere Etablissements geben soll.

Hier tummeln sich immer viele Leute, vorallem zu Abend und Nachtstunden kann es hier richtig voll werden.
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Beitrag von Vinci Mi Sep 21, 2011 7:52 am

Unter den andauernden Angriffen des Pendels zog sich Azunagi Stück für Stück zurück. „Ist das alles?“, fragte Mallor spöttisch, während er den Shinigami immer weiter unter Druck setzte. „Kann dein Baby-Shikai nichts außer ein bisschen länger werden? Wenn ich so dicht an dir dran bleibe ist es dir so nützlich wie ein Taschenmes-“
Da war sein Gegner auf einmal verschwunden.
„Hä?“ Verdutzt blieb Mallor stehen. Schnell schaute er sich um, ob der Shinigami vielleicht mit Shunpo auf Abstand gegangen ist, um ihn mit seinem Wasserschwert anzugreifen. Doch weder hinter ihm noch auf der gegenüberliegenden Straßenseite konnte er eine Spur seines Gegners ausmachen. „Hey, was ist jetzt schon wieder für ein Trick?“ Noch während Mallor das sagte fiel ihm auf, dass er den Vize bis an den Rand des Daches gedrängt hatte. Er blickte hinunter auf die Straße, konnte Azunagi aber immer noch nicht entdecken. „Wo hast du dich verkrochen, Hühnchen?“, rief der Arrancar.
Plötzlich schoss zwischen seinen Füßen eine Schwertspitze aus Wasser durch das Dach. Kurz darauf verschwand der Stachel wieder, um im nächsten Moment an einer anderen Stelle wieder aufzutauchen. In schneller Abfolge schoss die Spitze immer wieder um die Füße von Mallor auf. „H-hey, lass den Scheiß!“, rief der Arrancar, während er von einem Bein aufs andere hüpfte. Kleine Schnitte und Stiche torpedierten seine Füße, die zwar keine schweren Verletzungen hinterließen, nach einiger Zeit jedoch trotzdem recht schmerzhaft wurden. Zunächst war Mallor nur genervt. Als sich die Wunden an seinen Füßen jedoch häuften wurde er zusehends wütender. „HÖR AUF MICH ZU VERARSCHEN!!“ Mit einem Satz sprang Mallor in die Luft, hoch genug um den Angriffen zu entgehen. Zwischen seinen Füßen bildete sich eine orange Kugel aus Reiatsu, untermalt von einem stetig lauter werdenden Sauggeräusch. „Ich habe deine Spielchen satt!“, schrie er, ohne zu bemerken dass die Angriffe aufgehört hatten. „Ich werde dich in so viele Stücke sprengen, dass sie noch in tausend Jahren deine Einzelteile aufsammeln werden!“
Das Geräusch eines Shunpo drang plötzlich an sein Ohr, direkt hinter ihm. Von einem Moment auf den nächsten erstarrte Mallors Mine. Immer noch sein Cero aufladend drehte der Arrancar seinen Kopf. Für den Bruchteil einer Sekunde sah er das breite Grinsen in Azunagis Gesicht, im nächsten Augenblick spürte er die Wasserklinge an seinem Körper. Das Schwert riss eine tiefe Wunde in seine Uniform und sein Fleisch, als es der Shinigami durch seinen Körper zog. Ein Schwall aus Blut spritzte aus der Wunde, bevor es klatschend auf die Dächer aufschlug. Mallor knirschte mit den Zähnen, während sein Cero im Nichts verpuffte. Ein Anfall von Schwindel überfiel den Arrancar. Als er mit seinen Füßen wieder auf dem Dach landete konnte er seine Balance nicht halten und er taumelte rückwärts, bis er an die Dachkante stieß. Sein Fuß trat ins Leere, wodurch sein Körper sich nach hinten neigte und schließlich von der Schwerkraft hinuntergezogen wurde. Während er in Richtung Straße fiel rutschten einigee Karten aus seinem Ärmel, sowohl Tarot- als auch Spielkarten, die mit ihm in die Tiefe stürzten.
Stöhnend prallte Mallor mit dem Rücken auf dem Pflaster auf. Schmerzen durchzogen sein Kreuz und seine Wunde, aus der unentwegt Blut strömte. Sein Pendel, dass er im Fall losgelassen hatte, landete klirrend neben ihm auf der Straße. „Verdammter Shinigami!“, murmelte Mallor, während seine Karten auf ihn herabregneten. „Für diese Demütigung wirst du mir bü-“
Seine Todesdrohungen wurden jäh unterbrochen, als eine der Karten auf seinem Gesicht landete. Verwundert nahm er das Stück Pappe von seinen Augen und sah es sich an. Es war eine seiner Tarotkarten. Die Todeskarte.
Leises Kichern drang aus Mallors Stimmbändern. Nach einer Weile fing der Arrancar an laut zu lachen, bis er sich schließlich die Hand vor seine Augen legte und regelrecht seine Lungen herausgackerte. „Du glaubst also nicht an das Schicksal, Shinigami?“, rief er, immer noch lachend. Langsam stützte sich Mallor auf. „Du glaubst nicht an die Vorhersehung? Oder an Zeichen? Die Sterne, das Universum, irgendetwas?!“ Mit der Hand griff er sein Pendel, bevor sich wieder auf die Beine rappelte. Blut tropfte auf seine Füße da er nicht gerade stehen konnte, doch obwohl er schwer atmete war ein breites Grinsen auf seinem Gesicht zu sehen. „Du hättest das nicht sagen sollen, Shinigami“, meinte Mallor, während er sein Pendel in die Luft warf. „Denn das Schicksal hat gerade entschieden“, rief er, als er sein Pendel wieder fing und sich aufrichtete „dass du hier und jetzt dein Ende findest.“
Mallor streckte seinen Arm aus. Das Band seines Pendels hing schlaff herab, als er es zwischen Zeigefinger und Daumen vor sich hielt. „Tauch ein, Crepúsculo.“ Ein leichter orangener Schimmer ging von der Metallscheibe aus. Das Licht leuchtete nur für den Bruchteil einer Sekunde auf, bevor es zu einem Feuer aus Reiatsu anwuchs, welches Mallor komplett umschloss. Komplett verhüllt war von dem Arrancar inmitten der scheinbar brennenden Seelenenergie nichts zu erkennen. Nachdem das Reiatsu eine Weile um ihn herum geflackert hatte löste es sich einmal auf und gab Blick auf Mallors freigesetzte Form frei. Sämtliche Wunden an seinem Körper waren verheilt, sowie seine Kleidung wieder vollständig hergestellt war. Statt in weiß strahlte sie nun in grellem orange, während die Nähte golden glänzten. Aus seinem Pferdeschwanz war ein geflochtener Zopf geworden, der ihm bis zur Mitte des Rückens ging. Sein Hollowmaskenfragment hatte sich wieder zu einer kompletten Hollowmaske in Gestalt einer japanischen Fuchsmaske regeneriert, welche sein gesamtes Gesicht verdeckte. Mit den Händen hinter dem Rücken wartete Mallor darauf, bis auch der letzte Rest Reiatsu verpufft war. Seine Augen konnte man nicht sehen, doch schien er nicht zu Azunagi hoch zu schauen, da sein Kopf gerade nach vorne zeigte. „Komm“, meinte er schließlich, ohne seinen Blick zu heben. „Greif mich an, Shinigami. Es wird das letzte Mal sein, dass du sein Schwert schwingst.“

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Beitrag von Gast Do Sep 22, 2011 4:56 am

Die spottenden Worte Mallors gingen in seiner erstarrten Mimik unter, als das verlängerte Schwert Azunagis einen hübschen Treffer landete und den Arrancar blutspritzender Weise auf die Matte schickte. Klirrend landete sein dämmliches Pendel neben ihm auf der Straße. Ein Murmeln war von dem Arrancar zu hören, vermutlich irgendwelche Racheschwüre, doch jäh endete diese Murmelei. Eine Tarotkarte war auf dem Gesicht von Azunagis Gegner gelandet. Scheinbar interessiert, welche es wohl war, hob Mallor jene an und brach jäh wieder in breites Grinsen aus. Vermutlich glaubte der Arrancar, in dem Zufall dieses Kartenflugs, einen Wink des Schicksals zu sehen. Zwar konnte der Shinigami von seiner Position aus nicht sehen, um welche Karte es sich handelte, aber das war ihm ehrlich gesagt auch egal. Karten sprachen nicht und waren doch irgendwie immer so ausgelegt, dass sie alles und nichts zugleich bedeuten konnten. Alter Wahrsagertrick. Für ihn stand nur fest, dass er sich niemals solchen Karten unterwerfen würde. Wie konnte man mit einer Karte irgendwas genau feststellen? Wie konnte der Arrancar behaupten, eine einfache Karte definiere das Schicksal zu seinen Gunsten? Irrsinn. Der Shinigami würde sich auf seine Fähigkeiten verlassen und fertig. Nachdem sich der rampunierte Arrancar wieder aufgerichtet hatte, hielt er sein Pendel zwischen Daumen und Zeigefinger. Es hing zwar schlaff herab, aber irgendwas sagte Azunagi, dass es gleich alles andere als schlaff zugehen würde. Seine Nackenhaare stellten sich mehr als sonst auf und die Vermutung sollte sich bestätigen. "Tauch ein, Crepúsculo." war von Mallor zu hören. Nun war es also soweit, er benutzte seine Resureccion. Was als oranger Schimmer an seinem Pendel begann, weitete sich blitzartig zu einem Feuer aus Reiatsu aus, welches Mallor umschlung und verbarg. Als sich das Reiatsufeuer wieder verflüchtigte, gab es den Blick auf Mallors befreite Form preis. Nun trug der Kerl eine Art orangen Kampfanzug und im Gesicht war nun eine Fuchsmaske zu sehen. Das Selbstbewusstsein Mallors schien sich enorm gesteigert zu haben. Dieser Mistkerl blickte nichtmal mehr zu Azunagi hinauf, sondern nur sturr gerade aus. Mit einem leisen Seufzen strich der Vize der 3ten über die Klinge seines Schwertes. Nun würde er es deutlich schwerer haben. Im Kopf ging er flink alles durch, was er über Mallor bisher in Erfahrung bringen konnte. Seine Resureccion hatte sein Aussehen nicht viel verändert. Er glich nun nurnoch mehr einem waffenlosen Nahkämpfer. Daher musste er annehmen, dass Mallors Geschwindigkeit, vermutlich auch seine Reflexe, bei der Resureccion enorm gesteigert wurden. Ein unbedachter Angriff würde Azunagis Verteidigung vermutlich genau für den Moment öffnen, den der Drecksack brauchte um ihm das Genick zu brechen.
"Gott, sieht das beschissen aus. Ein Hollow in orange." meinte er schließlich mit einem sachten Grinsen. Allzu breit schein sein Grinsen nicht mehr zu sein, war aber nach wie vor nicht aus seinem Gesicht wegzudenken. Dass er nun etwas weniger grinste konnte man wohl auf den gestiegenen Druck zurückführen, den der Kampf nun mit sich brachte. Mit einem leisen Zischen ging Azunagis Zanpakuto wieder in den versiegelten Zustand über. Das Wasserschwert würde ihm bei diesem Kampf nichts mehr nützen. Sein Gegner würde nicht mehr so dumm sein, ihn zu weit von sich weg zu lassen. Gut für Azunagi war jedoch, dass sein Gegner mit keiner Tarotkarte der Welt herausfinden konnte, was Azunagis Shikai als nächstes bereithielt. Doch wenn er aufmerksam bei der ersten Befreiung zugesehen hatte, würde sein Gegner bereits wissen, dass Azunagi durchaus auch andere Shikai-Möglichkeiten besaß. Die Frage war nur, was beim nächsten Mal herauskommen würde.
Der Vize der 3ten hob sein versiegeltes Zanpakuto nun wieder leicht an und glitt in eine neue Kampfhaltung. Allgemein war Azunagi gerne flexibel im Kampf und dazu in der Lage, auf verschiedenste Manöver des Gegners zu reagieren. Seine frühere Mentorin hatte ihm nicht nur das Kido nähergebracht, sondern ihm auch einige Kampfstile gelehrt, die ihm gegen schnelle Gegner helfen würden. Die Frage war letztlich nur, wie schnell Mallor die Führung in diesem Tanz übernehmen würde und wie gut Azunagi ihm dabei auf die Füße treten konnte. Innerlich bereitete sich der Vize auf eine deutliche Verschärfung des Kampfes vor. Um diesen Kampf für sich entscheiden zu können, musste Azunagi einen wirklich guten Treffer landen. was die Schwertkünste anging, war er bestens gerüstet für einen harten Kampf. Auch seine Ausdauer war ziemlich groß. Und wenn sein Reiatsu auch etwas größer wäre, würde er viel häufiger zum Kido greifen, welches er eigentlich auch gut beherrschte. Doch mit seinem eher geringen Reiatsu-Vermögen musste er sparsam umgehen. Gedanklich malte sich der Vize eine Strategie zusammen. Erstmal musst er den Gegner neu einschätzen, herausfinden wie sich seine Attribute in der Resureccion verändert haben. Danach würde er versuchen eine Möglichkeit zum Gegenangriff zu finden und notfalls auf stärkere Kido-Sprüche zugreifen. Dieser Kampf würde ein schnelles Ende finden, vorausgesetzt er traf sein Ziel auch. Schlimmstenfalls musste er auf seinen stärksten Kido-Spruch zugreifen und der bewegte sich im sechziger Bereich. Mehr als zweimal wollte er diesen Spruch nicht anbringen müssen, auch wenn er damit eine gute Trefferwahrscheinlichkeit hatte. "Bringen wirs hinter uns. Sonst verpasst du noch dein Rendevouz mit deinem heißgeliebten Schicksal." Und dieses Schicksal lag für Mallors Kopf unter Azunagis Fuß. Dass hatte der grinsende Vize nun einfach mal so beschlossen.

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Beitrag von Vinci Do Sep 22, 2011 10:17 pm

Immer noch qualmte der Haufen aus verbrannten Hollows, die Azunagi zuvor getötet hatte. Um den Leichenberg herum hatte sich eine große Lache aus Blut geformt, in dem vereinzelt Splitter von Hollowmasken schwammen. Eine sanft Brise wehte den Rauch über die Promenade zu den beiden Kriegern, welche sich (mit leichter Höhendifferenz) gegenüberstanden. Mallors Zopf wurde leicht vom Wind bewegt, während er mit hinter dem Rücken verschränken Armen auf den nächsten Zug seines Gegners wartete. „Was ist los? Willst du nicht angreifen?“, fragte der Arrancar nach einer Weile, ohne seinen Blick zu heben. „Du wirkst nervös, Shinigami. Deine Sprüche hatten schon deutlich mehr Biss, und dein Grinsen ist auch nicht mehr so breit wie vorhin. Wo ist all deine Selbstgefälligkeit hin? Hast du Angst vor mir, oder vor deinem Schicksal?“ Demonstrativ wandte Mallor seine Schulter zum Shinigami. „Keine Angst, ich weiß, dass du kein Feigling bist“, meinte er, ohne auf eine Gegenantwort Azunagis zu warten. „Auch wenn Angst durchaus angebracht wäre. Man sagt, man lernt am besten etwas über den Charakter von jemanden, wenn man ihm im Kampf begegnet. Und über dich habe ich gelernt, dass du zwar ein arrogantes Großmaul bist, aber gleichzeitig ein äußerst vorsichtiger und strategisch denkender Kämpfer bist. Du hast mich den ganzen Kampf lang über beobachtet. Wahrscheinlich hast du meinen Kampfstil genau studiert und inzwischen ein Gefühl für meine Angriffsweise entwickelt. Nun willst du wissen, wie ich in der Ressureccion kämpfe, und wartest deshalb darauf, dass ich zuerst angreife. Doch eines solltest du nicht vergessen...“ Gemächlichen Schrittes, immer noch mit den Armen hinter dem Rücken begann Mallor die Straße entlang zu schreiten, weg von Azunagi. „Ich bin hier der Eindringling, und du derjenige, der seine Heimat beschützen muss. Wenn du mich nicht angreifst, werde ich einfach damit weitermachen, deine Kameraden zu töten. Entweder du gehst jetzt also in die Offensive über, oder ich suche mit jemand anderes zum Spielen.“ Er entfernte sich immer weiter von Azunagi. Aufgrund der Maske waren seine Gesichtszüge ein komplettes Rätsel, doch deutete der vergnügte Tonfall in seiner Stimme ein Lächeln an. „Einen kleinen Rat habe ich allerdings noch“, fügte er seinen Ausführungen hinzu „Wenn du dir auch nur die Hoffnung darauf machen willst, länger als ein paar Sekunden am Leben zu bleiben, pack lieber gleich das mächtigste deiner acht Schwerter aus.“
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Beitrag von Gast So Sep 25, 2011 5:14 am

Dieser Arrancar hatte vollstes Vertrauen in seine verdammte Resureccion. Doch nicht weniger Vertrauen hatte Azunagi in sein eigenen Fähigkeiten. Die Tatsache, dass sein Gegner so leicht seine Wunden regeneriert hatte und nun wieder fit wie ein Turnschuh auf den Beinen stand, schien den Shinigami aber zum Nachdenken gebracht zu haben. Gewiss, für einen solchen Gegner würde sich ein starkes Schwert gut eignen. Nur hatte sein Shikai im Grunde kein stärkstes Schwert. Es kam auf die richtige Anwendung an. Mit verschränkten Armen dachte Azunagi einen Moment nach, während die sanfte Brise ihm umwehte und seine Kleidung kurz flattern lies. Schließlich seufzte er auf und hielt sein Zanpakuto wieder hinter sich. Das würde das dritte Mal heute sein, dass er sein Schwert heute befreit. Das erste Mal hatte einen praktischen Sandsturm gebracht, der die Verteidigung der Promenade erleichtert hatte. Das zweite Mal die Wasserklinge, die ihm letztlich gegen Maller auf Dauer nichts brachte. Im Kopf ging Azunagi seine acht Schwerter durch und fragte sich, welches überhaupt gut gegen einen solchen Gegner wäre. Tief in seinem Inneren konnte er die Stimme von seine Zanpakuto, Yamata no Orochi, hören. Die Riesenschlange hatte zwar keinen Einfluss auf die Willkür des Schwertes, sprach ihm aber dennoch Mut zu. In den letzten Monaten hatte sich das Band zwischen ihm und seinen Zanpakuto enorm gefestigt. Azunagi fühlte sich diesem Schwert mehr verbunden als früher. Und er verstand nun, was die Riesenschlange von ihm wollte. In den Augen der Riesenschlange war Azunagi nicht erwachsen genug. Er sollte aufhören, Kämpfe auf die leichte Schulter zu nehmen und seinen Gegner nur als Saufkumpanen anzusehen, mit dem man sich die Zeit vertreibt, ehe man ihm in einer Kneipenschlägerei den Schädel einhaut. Im Moment verstand Azunagi all dies und er akzeptierte es. Er war sich der ernsten Situation bewusst, auch wenn er seinen unbeschwerten Charakter zweifellos nie ablegen würde. Aber dass war es auch nicht, was Yamata no Orochi von ihm wollte. Sein Zanpakuto wollte ledeglich fühlen, wie Azunagi sich eine etwas besonnenere Seite zulegte. Und dass schien im Moment durchaus der Fall zu sein. Anstatt dümmlich zu grinsen, dachte der blonde Shinigami lieber angestrengt über eine Strategie nach. Er konnte nicht zulassen, dass noch mehr Leute diesem Arrancar zu Opfer fielen. Das würde letztlich auch bedeuten, dass Azunagi weniger zukünfte Saufkumpanen hatte. Und dass ging ja nun wirklich nicht!
"Älteste Tochter und ältester Sohn. Vater und Muter sprechen voll Hohn. Mittlerer Sohn und mittlere Tochter, bringt dem Gott nun das heilige Opfer. Jünste Tochter und jüngster Sohn sind des Achtgabeligen gerechter Lohn! Yamata no Orochi!" sprach er erneut und als das Symbol des Achtecks hinter ihm erschien, ihm eine Klinge zuteilte und wieder verschwand, wusste Azunagi dass der Kampf bald zu ende sein würde. Er musste diesen Kampf beenden, es gab noch an vielen anderen Orten Gemetzel und seine Ehre verbot es ihm, seine Zeit mit diesem tuckigen Genickbrecher zu vertreiben. Diesmal konnte Azunagi mit seinem Schwert zufrieden sein. Er hatte das Schwert des aufrichtigen Bergs gezogen, jene Klinge die seinen Schwertarm stärkte und ihm dadurch das Parieren erleichterte. Zwar hätte sich der grinsende Shinigami eher das Sumpfschwert oder gar das Feuerschwert gewünscht, aber hiermit konnte man auch arbeiten. Mit einem frischen Grinsen im Gesicht machte Azunagi ein paar flinke Dehnübungen und brachte sich wieder in Schwung. "Du wirst dir noch wünschen, heute nicht aus deinem Maskenkabinett gekrochen zu sein. Es wird Zeit, diesem Fuchs das Fell über die Ohren zu ziehen. Ich wünschte, ich hätte einen Kaminsims. Dann könnte ich deine hässliche Fratze darüber aufhängen." So großmäulig wie eh und je, konnte man meinen. Aber hinter Azunagis selbstsicherer Mine und Gestik, verbarg sich diesmal auch ein gewisser Ernst. Das Spiel war vorbei, jetzt kämpften sie mit den echten Bum-Bum-Geschossen. Flink glitt der Vize der 3ten vom Dach, hinab auf die Straße und sprang seinem Gegner hinterher. Er wusste, wie gern Mallor zu Seitenangriffen tendierte, wie gern er auch mal von oben oder von hinten angriff. Azunagi hatte sich darauf eingestellt und war ein ganzes Stück wachsamer geworden. Das Daikatana sicher in den Händen führend, seine Verteidigung felsenfest aufrechthaltend, warf der Shinigami mit einem Mal einige Wurfmesser nach dem Gegner. An zweien waren sogar kleine Kugelchen befestigt, die Mallor sicher noch gut kannte. Doch diese Kügelchen waren nur Täuschkörper. Ihre Lunten brannten zwar, aber sie würden keinen blendenden Lichtblitz erzeugen. Azunagi ging direkt zu einem Täuschungsmanöver über, die neuen Grenzen seines Gegners austestend. "Zeig mir, was du drauf hast, du Missgeburt!"

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Beitrag von Vinci Mo Sep 26, 2011 8:13 am

Als Azunagi sein Schwert erneut aktivierte blieb Mallor stehen, sagte aber nichts und drehte sich nicht um. Die einzige Bewegung kam von seinem leicht flatternden Zopf. Den Rücken zu seinem Gegner gewandt stand er auf der Straße, während dieser seine drei Messer warf. Als die Messer ihn fast erreicht hatten drehte sich der Arrancar ruckartig um, einen Hand noch hinter dem Rücken. Mit schnellen, kaum verfolgbaren Bewegungen seines Armes fing er nacheinander die drei Geschosse in der Luft auf und hielt sie vor sich hin, direkt zu Azunagi. „Immer noch diese Taschenspielertricks?“, fragte Mallor etwas enttäuscht. Beiläufig zerdrückte er mit seinen Fingrn die Lunten, die an zwei der Messern befestigt waren, und warf alle drei über eine Schulter. Seine Arme verschränkten wieder hinter seinem Rücken. „Meine ohnehin schon unglaublichen Reflexe sind noch mal um ein vielfaches schärfer geworden, Shinigami. Mit diesen lächerlichen Buttermessern wirst du’s nicht mal schaffen, mir auch nur ein Haar für deinen Kaminsims abzuschneiden.“ Die Gelenke Mallors knackten als er seinen Kopf kurz schräg legte. „Nun, ich denke ich habe genug mit dir gespielt. Ewig Zeit, mich mit Küken wie dir zu befassen, habe ich ja auch nicht. Und wenn du dich weigerst mich anzugreifen...“ Im nächsten Moment stand er bereits vor Azunagi, die Hände immer noch hinter dem Rücken „...dann werde ich die Sache eben jetzt beenden.“ Doch obwohl er das sagte griff er immer noch nicht an.
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Beitrag von Gast Mi Sep 28, 2011 12:36 pm

Der Shinigami stieß ein leises Pfeifen auf. Ob dies nun anerkennend oder höhnisch wirken sollte, war nicht abzuschätzen. Die Reflexe Mallors waren jedenfalls deutlich gestiegen. Nun wurde Azunagi es deutlich schwieriger haben, einen Treffer bei ihm zu landen, aber der Vize war mit seinem Latein ja noch lange nicht am Ende. Irgendwann knickte jeder Gegner ein und so selbstsicher dieser Kerl hier auch war, so hatte Azunagi ihn zumindest schon einmal genügend ins Schwitzen gebracht. Mallor hatte sicher nicht umsonst seine Resureccion aktiviert. Nun stellte sich der Kerl auch noch kackdreist vor ihn hin und laberte davon 'die Sache jetzt zu beenden', obwohl er immernoch nicht weiter in Aktion trat. Jaja, das Standartprozedere musste wohl eingehalten werden, wonach Azunagi jetzt erstmal eine schwere Phase durchmachen sollte, ehe er dem Arrancar den Gnadenstoß verpassen durfte. Typisch. Damit der Kampf nun auch endlich mal wieder losgeht, schwingt der Vize sein Schwert prompt in einem Bogen, um den Arrancar wieder ein wenig zu fordern. Er wusste, dass der Kerl vermutlich einfach weghopsen würde oder so, weshalb er diesmal zwischen seinen Schlägen elegante schnelle Positionswechsel vorzog und sich ein wenig mehr von der Stelle bewegte. Immer nur auf der Stelle zu tanzen war auf Dauer ja auch doof. "Och, ist der große böse Hollow etwa gelangweilt? Warum kriechst du nicht zu deiner Septima Ballerina zurück und küsst ihr brav den Hintern? Zu mehr wirst du auch nicht fähig sein, wenn du gegen einen achso schwachen Vizekommandanten schon deine Resureccion einsetzen musst." Vermutlich würde Azunagi seinen Gegner selbst dann noch sticheln, wenn man ihm sein Gebiss ausschlug und die Zunge abschnitt. Dann würde er eben auf das bekritzeln von Schildern zurückgreifen oder sich einen von diesen neumodischen Sprechcomputern zulegen, die für einen das Sprechen übernahmen. Zeichensprache? Hmm... ne, dass war Azunagi irgendwie zu seltsam. Vorallem weil er sich nicht vorstellen kann, wie man zeichensprachlerisch die Farbe 'Rot' erklären könnte.
Aller zeichensprachlerischen Dinge war Azunagi nicht auf die Zunge gefallen und würde sich seiner Sprache (hoffentlich) noch lange erfreuen können. Und um dass zu können, musst erstmal dieser Fuchsheini weg. Der Shinigami hatte sich nun gut auf einen schnellen waffenlosen Kampfstil einstellen können und war mehr als sonst auf schnelle Angriffe von allen Seiten eingestellt. Sein Schwert sicher in den Händen führend griff er Mallor mit flinken Angriffen an. Manche nur angetäuscht, manche schnell stechend und andere flink von der Seite. Viel Hoffnungen auf einen wirklichen Treffer hatte er nicht, dafür kannte er seinen Gegner nun zu gut, aber vieleiecht fand er bald eine Öffnung in der Verteidigung des Gegners um ihn anschließend ordentlich unter Druck setzen zu können.

[OoC: Sry wenn der letzte Post nicht ganz die offensive Attacke gebracht hatte, dachte aber du würdest schon so rauslesen können, dass Azu nach den Wurfmessern auch noch mit dem Schwert nachhakt. Hoffentlich war der nun besser, damit wir uns auch mal auf ein Ende zubewegen können, soll ja nicht ewig dauern, die Aktion hier :3]

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Beitrag von Vinci Do Sep 29, 2011 8:57 am

Dem ersten Schwung Azunagis wich Mallor aus, in dem er sich nach hinten lehnte. Mit weniger als einem Zentimeter Abstand surrte die Klinge knapp über der Maske von Mallor hinweg, welcher die Hände immer noch hinter dem Rücken verschränkt hatte. Als das Schwert vorbeigezogen war richtete sich Mallor wieder auf. Scheinbar mühelos – wenngleich das durch die Maske nicht wirklich zu erkennen war – tanzte Mallor nun um die Hiebe seines Gegners herum, welcher selber ebenfalls angefangen hatte sich zu bewegen. Der Arrancar hielt dabei die Hände stets hinter dem Rücken und unternahm nur minimale Anstrengungen den Angriffen zu entgehen, in dem er seinen Oberkörper leicht neigte oder einen Schritt zur Seite machte. Durch seine Maske verfolgte er dabei unbemerkt er jede Bewegung Azunagis, jeden Schwung, jeden Schritt, jede Anspannung seiner Muskeln. „Keine Sorge, ich werde schon früh genug zu meinem Meister zurückkehren“, versicherte Mallor seinem Gegner. Er machte einen leichten Schritt nach hinten, um einem Hieb zu entgehen. Die Klinge streifte leicht seine Kleidung. Noch bevor der Schwung ganz zu ende war, in dem Moment eines Angriffes in dem jeder Krieger am empfindlichsten für einen Gegenangriff ist, machte Mallor plötzlich einen Schritt nach vorne. „Sobald ich mit Hühnchen wie dir den Boden aufgewischt habe!“, rief er, mit all dem Spott und Hohn von zuvor. Seine Hand kam hinter seinem Rücken hervor, um blitzschnell in Richtung von Azunagis Brust vorzuschießen.
Dieser Schlag war freilich nur die Vorbereitung für eine ganze Serie von Attacken: Bei einem direkten Treffer würde der Shinigami vermutlich nach hinten taumeln – nicht länger als eine Sekunde, doch genug, dass Mallor mit einem Hagel aus ähnlichen Stößen auf seine Brust nachsetzen konnte. Diese würden ihn weiter zurückstoßen, was Mallor die Möglichkeit geben würde einen weiteren Schritt nach vorne zu machen und sein Knie in die Magengrube von Azunagi zu rammen. Wenn die Wucht dann ausreichte um seinen Gegner für einige weitere Sekunden handlungsunfähig zu machen, würde er mit der Spezialität seines Kampfstil abschließen: Er würde einen Sprung in die Luft machen, so dass sein Bein auf der Höhe von Azunagis Hals war, und dann einen Drehkick gegen eben diesen ausführen. Falls sein Gegner jedoch an einem Punkt aus der Reihe tanzte konnte Mallor immer noch mit der zweiten Spezialität seines Kampfstils aufwarten, nämlich dem plötzlichen zur Seite ausweichen mit Hilfe von Sonido sowie anschließenden Konterkick.
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Beitrag von Gast Do Sep 29, 2011 12:20 pm

Wie erwartet waren Mallors Reflexe durch die befreite Form nun so gut geworden, dass er Azunagis einfachen Schwerthieben recht gut ausweichen konnte. Doch der Vize der 3te wäre nicht in sein Amt gekommen, wenn er nicht noch mehr auf Lager hätte. Der Umgang mit dem Schwert war praktisch seine beste Disziplin neben der Ausdauer, weshalb er den darauffolgenden Schlaghagel des Gegners gut parieren konnte. Er parierte mit der flachen Seite seines Schwertes und konnte fast alle Schläge ohne große Mühe abblocken. Sein derzeitiges Shikai-Schwert half ihm dabei enorm. Es half ihm, mit minimalem Kraftaufwand die Schläge des Gegners aufzuhalten, auch wenn Azunagi letztlich ein paar Treffer einstecken musste. Den plötzlichen Knieeangriff konnte Azunagi ebenso abwehren, wobei er seinem Gegner mit breit ins Gesicht grinste. Der nächste Angriff kam auch schon. Mallor sprang in die Luft und führte einen Drehangriff aus, den Azunagi scheinbar ebenso mühelos abblocken konnte. Nun dürfte seinem Gegner deutlich werden, welche Kraft dieses Schwert im Shikai auch besitzen konnte. Und Azunagi hatte noch sechs weitere Möglichkeiten, wobei eine nicht wirklich für den Kampf tauglich war. Das damit gemeinte Schwert, das heilende, war für Azunagi in Kämpfen eher der schwarze Peter, aber einer der dem ganzen ein wenig Nervenkitzel verlieh. Man wusste ja nie, wann man ihn zog. Überrascht musste der Shinigami feststellen, dass der Arrancar offenbar mit einem Block gerechnet hatte, den schon wich er elegant aus, um einem Gegenangriff vorzubeugen, und verschwand mit seinem verflixten Sonido. Der Vize sah sich schnell um, von wo der Gegner nun käme, und konnte gerade noch so aus den Augenwinkeln sehen, wie sein Gegner mit einem Tritt auf ihn zuraste. Im nächsten Moment versank der Fuss Mallors auch schon in Azunagis Bauch, was den Vize leise keuchen lies. Schmerzhaft. Aber der Kampfgeist Azunagis brannte nachwievor. Nahezu reflexartig griff der Vize nach dem tretenden Bein seines Gegners, während er sein Schwert auf ihn niedersausen lies, entschlossen seinen Gegner ein wenig zurechtzusutzen. Mal sehen, wie er einbeinig kämpft. Dem Vize schien allein schon die Vorstellung zu gefallen und er lachte grimmig auf, in seinen türkisfarbenen Augen brannten förmlich. "Den Boden willst du wischen? Dann wisch mit deinem Blut!" So ein abgeschlagenes Bein eignete sich dafür sicher ganz vortrefflich, aber bei allem Irrsinn mahnte sich Azunagi schnell wieder zur Vernunft. Nur nicht ablenken lassen. Würde sein kleiner Bein-ab-Versuch fehlschlagen, würde sich Azunagi zumindest wieder in die Offensive begeben und seinen Gegner bedrängen. Mit schnellen Schritten würde er näher an seinem Gegner bleiben, die Distanz zwischen ihnen verkürzen damit Mallor nicht mehr so gut ausweichen konnte. Unablässig drang Azunagis Schwert auf den Arrancar ein, nur um die Angriffsserie plötzlich zu stopen. Der Shinigami trat zur Seite, veränderte kaum merklich die Haltung seines Schwertes und ging wieder in den Angriff über. Azunagi probierte einfach mal ein paar Überraschungsangriffe auf. Antäuschen von Links und dann mit Stichangriffen gegen die Beine. Dann ein scheinbar langsamer weitausholender Angriff, der sich blitzartig in einen Vorstoß entwickelte. Und schließlich noch ein angetäuschtes Zurückweichen, gefolgt von einem schnellen Mehrfachangriff. Die Art und Weise wie Azunagi sein Schwert führte war bemerkenswert. Gerade wenn man dachte, seine Tricks durchschaut zu haben, wandelte sich irgendwas an seinem Stil und sorgte für neuen Überraschungsstoff. Zweifellos hatte dieser Shinigami einen guten Lehrer gehabt. Diesem Lehrer war es aber nicht zuzuschreiben, dass Azunagi im wildesten Gefuchelt noch Zeit und Luft hatte, seinen Gegner zu befasseln. "Also du wirst es nicht weit bringen, wenn du so einfallslos agierst. Dachte schon deine Resu-irgendwas wäre spannend. Aber dass hier wirkt eher wie ein schlechter Kungfu-Film aus den Neunzigern." Was auch immer diese ominösen 'Neunziger' waren, Azunagi kümmerte es nicht. Er hatte diesen Spruch mal irgendwo gehört und fand, es hörte sich recht lustig an. War vermutlich eine Redewendung aus der Menschenwelt. "Und wenn dass hier so ein Film wäre, wärst du der Loser, der dem Meister nicht die Kiesel aus der Hand klauen kann, gell Grashüpfer?"

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Beitrag von Vinci So Okt 02, 2011 3:12 am

Den Großteil von Mallors Angriffen wehrte Azunagi ab(die Frage wie er so schnell sein Schwert wieder in Verteidigungshaltung bringen konnte obwohl er eigentlich noch mitten im Angriff war lassen wir mal beiseite;)). Dabei spürte Mallor hinter jedem Block eine gewisse Kraft, als würde er versuchen auf harten Stein zu schlagen. Dank seiner ausgeprägten Kampfkunst fügte sich der Arrancar keinen Schaden zu als er mit bloßen Händen angriff, war dann aber doch etwas verwundert, als Azunagi seinen Kniestoß blockte. Natürlich war bei einem Block kein großer Rückstoß zu erwarten, doch bewegte sich sein Gegnern scheinbar keinen Millimeter. Selbst sein Sprungkick, eine seiner mächtigsten Techniken, konnte den Vize nicht bewegen. Seltsam, dachte Mallor als er wieder auf dem Boden landete. Kraft ist nicht meine Spezialität, aber er sollte zumindest leicht über den Boden rutschen. Liegt das vielleicht an seinem Schwert?
Bevor Azunagi etwas tun konnte verschwand Mallor für eine Sekunde, um kurz darauf seinen Fuß in die Magengrube seines Gegners zu rammen. Hinter der Maske breitete sich ein hämischen Grinsen über Mallors Gesicht. „Nicht schlecht wie du das eben abgewehrt hast, aber du bist trotzdem noch zu langsam, Shinigami!“, rief Mallor spöttisch. Als Azunagi sein Bein packte lehnte sich der Arrancar so weit zurück, dass er sich mit den Händen auf dem Boden abstützen konnte, und hob sein zweites Bein in die Luft. Durch einen Tritt gegen die Hand des Shinigami stoppte er dessen Versuch ihm ein Bein zu amputieren, während er gleichzeitig mit einem Ruck sein Bein aus Azunagis Griff befreite. Einen Flickflack später stand er wieder auf den Füßen, doch Azunagi setzte ihm bereits nach. Konnte Mallor nur recht sein: Er würde auf die nächste Lücke in seinen Angriffen warten und dann zuschlagen.
Zunächst wich er den Angriffen von Azunagi nur aus. Als dieser zur Seite trat war Mallor fast dazu verleitet mit einem Sonido hinter ihn zu springen, als sein Gegner plötzlich wieder angriff. Seinen ersten Bluff von links durchschaute Mallor und tanzte quasi um die Schwertstiche herum. „Denkst du, damit könntest du mich treffen?“, lachte der Arrancar. „Dank meiner Reflexe kann ich selbst so schnellen kurzen Angriffen ausweichen, wenn ich nur genug Zeit habe zu reagieren. Und so eine Schnecke wie du hat nicht den Hauch einer Chance mich auch nur anzukratzen!!“ Als nächstes schwang Azunagi sein Schwert fast schon beleidigend langsam, was Mallor für einen Gegenangriff ausnutzen wollte. Da beschleunigte sich sein Angriff auf einmal, doch durch ein schnelles Ducken entging Mallor erneut einem Treffer. Sein Gegner indes zog sich zurück, anscheinend um aus dem Angriffsradius von Mallor zu kommen. Sofort sprang dieser nach vorne um dem Zurückweichenden einen erneuten Kick in den Bauch zu verpassen, als dieser nach vorne trat und ihn mit seinem Schwert bedrängte. Schnell machte Mallor einen Sprung zurück, konnte aber nicht verhindern, leicht angeschnitten zu werden. Kleinere Mengen an Blut spritzten aus mehreren Wunden an seiner Brust und seinem Bauch – keine davon war wirklich ernst, doch ärgerten sie den Arrancar trotzdem. „Glückstreffer“, meinte Mallor, wenngleich eine Spur von Zorn in seiner Stimme lag. Mit einem Sonido vergrößerte er die Distanz zwischen ihnen noch ein wenig. „Kung Fu-Film sagst du? Wie passend!“ Mallor ging leicht in die Knie, als würde er sich zu einem Sprung bereit machen(was er auch tat). „Ich habe dich lange genug geschont. Zeit dir die wahre Macht meines Arrancar Kung Fus zu demonstrieren! Und da du mich schon mit einem Grashüpfer vergleichst...“ Blitzartig sprang Mallor nach vorne. Er machte einen Salto in der Luft, aus dessen Drehung er Schwung für einen Tritt von oben bezog, der direkt auf Azunagis Gesicht zielte. Falls er blockte (und davon ging Mallor aus) würde Mallor sich mit seinem zweiten Bein von der Klinge abstoßen, zurück zu seiner Ausgangsposition springen und von da aus die ganze Sache wiederholen, nur dass diesmal sein Tritt von der Seite kommen würde. Bei einem erneuten Block würde er diese Angriffsfolge einfach wiederholen, erneut mit anderem Trittwinkel, und auf diese Art immer wieder und wieder angreifen, bis sein Gegner schließlich mürbe werden würde und seinen Angriff nicht mehr rechtzeitig blocken konnte. Selbst wenn er zur Seite auswich könnte Mallor ihm noch mit seinem Sprungangriff folgen, so lange er sich nicht zu weit entfernte.
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Beitrag von Gast Mo Okt 03, 2011 8:23 am

Kung-Fu-Film ... oder vieleicht doch ein knallharter Westernfilm? Irgendwie ähnelte die Szenerie gerade stark an beides. Eine unbewaffnete Mordmaschine wie Mallor passte gut in so ein Kung-Fu-Szenario, aber die Tatsache, dass die beiden hier mittlerweile relativ allein in der Promenade waren, lies den Kampf eher wie aus einem Western erscheinen. Zwei Rivalen auf einer einsamen Straße. Nur der obligatorische Heuballen huscht ab und zu mal durchs Bild. Dass hat schon was. Der Angriff der Hollows auf die Promenade war so ziemlich gescheitert, dank Azunagi und seiner Kampftruppe. Sie hatten den Angriff weitestgehend allein aufgehalten, zumindest bis dieser Arrancar aufgetaucht war. Im Laufe des Kampfes war dann einiges passiert und die Shinigami-Truppe hatte sich, bis auf den Vizekommandanten der 3ten, gänzlich aus dem Geschehen zurückgezogen. Die restlichen Hollows hatte Azunagi, bis auf Mallor jedenfalls, einfach weggebrannt als sich die Gelegenheit ergeben hatte. Der vorhin kurz anwesende Vize Nier hatte mit seiner Truppe höchstens noch ein paar Nachzügler der Hollows erledigen können, ehe er zu einem anderen Schlachtfeld geeilt war. Mallor und Azunagi waren immernoch hier, einander bekämpfend und willens, dem anderen kein Stück des begehrten Siegeskuchens zu überlassen. In ihren Augen brannte die Kampfeslust, auch wenn man das bei Mallor im Moment nur mutmaßen konnte, immerhin verdeckte seine Maske in der befreiten Form den Großteil seines Gesichts. Azunagi jedoch sah man die Leidenschaft an mit der er Kämpfe. Man sah ihm das innere Feuer deutlich aus den Augen lodern, während er sein Daikatana geschwind schwang um den tödlichen Angriffen des Arrancars beizukommen. Keiner der beiden würde eine Einmischung in den Kampf gutheißen, aber im Moment war davon ja auch nicht viel zu sehen.
Mallors Angriff kam schnell wie immer. Er schnellte nach vorne, machte einen Salto und trat zielsicher nach Azunagis Gesicht. Der Vize blockte, aber er wusste, dass Mallor wohl gewiss nicht mit einem Treffer gerechnet hatte. Diese Vermutung bestätigte sich sogleich, als Mallor zur Seite sprang und seine Angriffsfolge wiederholte. Er wiederholte seinen Angriff wieder und wieder. Vermutlich wollte der Arrancar ihn mürbe machen, was bei einem hartnäckigen Burschen wie Azunagi jedoch nicht so leicht war. Er blockte Angriff um Angriff. Doch wie es eben so ist, war Azunagi einmal eine Sekunde nicht aufmerksam, bei der scheinbar voraussehbaren Angriffsserie. Dies gab seinem Gegner die Chance für einen Durchbruch. Der Shinigami sah den Angriff etwas zu spät kommen, versuchte sich noch zur Seite zu retten, aber das half auch nicht mehr viel. Das Geschehen war für Azunagi fast schon wie im Zeitlupe. Scheinbar gähnend langsam traf der Tritt seines Feindes seine Brust, was ein leises Knacken zur Folge hatte. Zum Glück traf der Angriff nicht mit voller Wucht, sonst hätte dies das Aus für Azunagi bedeutet. Noch immer irgendwie in Zeitlupe sehend, hörte sich der Vize der 3ten aufkeuchen unter der Wucht des gegnerischen Tritts. Gleichzeitig hob er fast schon automatisch seine freie Hand und zielte auf Mallor. Jetzt oder nie! "Bakudo no san-juu; Shitotsu Sansen" Azunagis Hand begann sofort voll gelblicher Energie zu knistern. Ein invertiertes Dreieck wurde gezeichnet, dessen Spritzen Energiegeschosse schnell auf Mallor abfeuerten. Azunagi wusste nicht, wie gut Mallor dem Kido ausweichen konnte, oder wie viel es bringen würde, er wusste nur, dass es ihm eventuell eine Chance geben konnte, den Kampf zu beenden, oder Mallor zumindest mal richtig verletzen zu können. Die Energieprojektile schossen auf den Arrancar zu und Azunagi rollte sich nach dem heftigen Kicktreffer rasch ab, kam schnell wieder auf die Beine und ignorierte den Schmerz in seiner Brust, der zweifellos von der einen, vieleicht auch ihrer Schwester, der obligatorischen anderen, gebrochenen Rippe herrührte. Er kannte im Moment nur ein Ziel, schnell seinen Gegner wieder bedrängen. Selbst wenn Mallor dem Kido ausgewichen war, bestand für den Shinigami zumindest die Möglichkeit seinen Gegner auf dem falschen Fuß zu erwischen. Wenn Mallor getroffen wurde, würde er sich rasch befreien müssen, denn Azunagis Daikatana sauste bereits heran, gierte nach dem Blut seines Feindes. "Arrancar Kung-Fu? Eher Arrancar Kuh-Muh. Machs gut, Bessy!"

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Beitrag von Gast Mi Okt 05, 2011 4:51 am

CF: Hof der 2. Division

Das Vorbeihuschen von Schatten kündigte Shous kommen an. Wie Geister erschienen sie verschwommen auf den Dächern der Häuser, nur um sofort wieder zu verschwinden. Hätte sich jemand die Mühe gemacht diese Geister zu beobachten, hätte er wohl ihre Zahl auf sechs schätzen können. Doch auf der verlassenen Promenade gab es kaum jemanden, der das getan hätte - abgesehen von einen Shinigami und einen Arrancar, die wohl eher in ihren Kampf vertieft schienen. Einer dieser Geister kam in sicherer Entfernung zu den Kämpfern zum stehen. Es war der Statur nach eine Frau, nicht größer als 160 cm. Sie trug die Uniform des Onmitsukido und ihr Gesicht war hinter einer Stoffmaske verborgen. Die anderen Gespenster, wohl auch Mitglieder der geheimnisumwobenen Sondertruppe überholten sie und eilten weiter in Richtung des offiziellen Senkaimon. Die Frau jedoch ging in die Hocke, saugte die Umgebung mit ihren Augen auf und ließ sie schließlich beim Arrancar und seinen Kontrahenten ruhen.
Es dauerte nicht lange bis neue Gespenster die leere Promenade heimsuchten. Ihr Shunpo ließ sie wie kurze Nachbilder der vielen Seelen erscheinen, die hier sonst einkauften, aßen, lachten oder einfach nur einen Spaziergang genossen. Wie Teile eines gut abgestimmten Mechanismus kamen die Shinigami hinter der kleinen Frau zum stehen, alle in die schwarzen Gewänder des Onmitsukido gekleidet - bis auf einen. Dieser Mann war hochgewachsen, so schlank, dass er sich fast in seinen Shikashou zu verlieren schien und hatte schulterlanges, pechschwarzes Haar, dass von einen simplen Bandana aus ebenso schwarzen Stoff unter Kontrolle gehalten wurde. auf seinen Rücken befand sich ein Schwert, dessen Griff hinter seinen Schultern herausragte und bis auf sein bleiches Gesicht, schien jeder Zentimeter an Haut von schwarzem Stoff bedeckt zu sein. Bernsteinfarbene Augen betrachteten die Szenerie einer Geisterstadt unter ihn, verweilten kurz bei den Kämpfenden und richteten sich schließlich auf die Frau vor ihm.
"Ito-gundachou", sie verbeugte sich knapp als sie den Mann ansprach, "Die Späher-Teams haben Stellung von hier bis zum Senkaimon bezogen. Hier scheint es kaum noch lebende Hollow zu geben, bis auf den Arrancar, der in einen Kampf verwickelt ist. Sollen wir uns dies zu Nutze machen?"
"Nein. Shinigami sind nicht entbehrlich. Solange sein Gegner ihm nicht unterliegt, brauchen wir nicht einzuschreiten. Sollte der Arrancar versuchen zu fliehen, werden Sie ihn verfolgen und den Rest der Einheit informieren Mura-san." Shou Ito, Ito-gundachou, wie er von seiner Einheit genannt wurde, betrachtete wieder den Kampf unter ihn. Über den Arrancar besaß er keine Informationen, aber er erkannte den Shinigami mit den Daikatana in den Händen wieder. Zwar hatte er nie mit dem Vizekommandanten der Dritten Division gesprochen, aber er erinnerte sich daran ihn einmal mit seinen Abzeichen gesehen zu haben. "Die Vierte Einheit wird sich in einen Radius von 300 Metern um die Gairo-to Promenade verstreuen und in den festgelegten Gruppen nach Feinden und Verwundeten suchen. Feinde sind der Situation entsprechend zu eleminieren, Verwundete zu Sammelplätzen zu bringen. Wenn mehr als drei Verwundete versammelt wurden wird ein Läufer bestimmt, der Sanitäter aus der Vierten Division dorthin lotst", der monotone Redefluss des Offiziers endete, als er einmal tief und hörbar durchatmete, "Und vergesst nicht: Die Vierte ist langsam, also rennt ihnen nicht einfach davon bitte!"
"Jawohl Ito-gundachou", kam es wie aus einen Mund von den Versammelten. Kurz darauf brach ihre Formation in kleine Gruppen auf und begann Shous Befehle auszuführen. Der Shinigami selbst verblieb neben der Frau und beobachtete schweigend das Geschehen. Er hatte nicht vor sich von seinen Gegner ein Tempo vorgeben zu lassen, also würde er sich in Geduld üben und nach Schwächen bei seinen Feind suchen.


Zuletzt von Shou Ito am Mi Okt 05, 2011 7:02 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Für die Dramaturgie)

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Beitrag von Vinci Do Okt 06, 2011 7:03 am

Nach einigen Versuchen traf Mallors Tritt schließlich die Brust des Shinigami. „JACKPOT!“, rief Mallor, als sein Fuß die Knochen seines Gegners knacken ließ. Er legte seinen zweiten Fuß auf Azunagis Ellbogen, um sich abzustoßen. „Jetzt bist du Geschichte!“
Plötzlich und noch bevor Mallor sich abstoßen konnte hob sein Gegner die Hand.„Bakudo no san-juu; Shitotsu Sansen!”, rief Azunagi. Drei leuchtende Blitze schossen aus seinen Fingern, direkt auf den Arrancar zu. Ein Kido aus dieser Position?, dachte Mallor verwirrt. Er wollte ausweichen, doch da spürte er schon die dreieckigen Keile an seinen Armen und Bbauch. Der flinke Kung Fu-Kämpfer wurde nach hinten durch die Luft geschleudert, weg vom Shinigami in Richtung eines der Gebäude hinter ihm. Noch während er flog schossen Mallor Gedanken durch die Kopf: Er hat den einzigen Moment genutzt, in dem ich angreifbar bin und aus einer aussichtslosen Situation heraus einen Gegenangriff gestartet?! Hat er das geplant?! Hat er sich absichtlich treffen lassen?! Oder... oder ist das Schicksal etwa... Mit dem Rücken knallte Mallor gegen die Wand hinter ihm, während die Energiekeile ihn an das Gebäude fesselten. ...gegen mich?!
Sein Gegner nutzte natürlich seine Lage aus und ging sofort zum Angriff über. „Unterschätz mich nicht, Hühnchen!“, rief Mallor und hob seine Füße leicht an. Eine orange Energiekugel formte sich unter seinen Füßen, während Azunagi schnell auf ihn zustürmte. „Cero!“, schrie Mallor. Ein Teil der Mauer hinter ihm brach zusammen, als sein Cero die Fassade wegsprengte. Es hatte zwar nicht die gesamte Wand eingerissen, aber ein großes Loch in ihr hinter lassen, gerade groß genug, dass der Keil, der seinen Bauch an das Haus gefesselt hatte, abfiel. Seine Arme jedoch waren noch gefesselt, also zog Mallor seine Beine zurück um Schwung zu holen. Als Azunagis Klinge gerade niederfuhr hob Mallor mit einem Ruck seinen Beine in die Luft. Sein Kopf drehte sich leicht nach hinten, als er seine Beine und seinen Oberkörper in die Luft riss und so dem Angriff auswich. Seine Schulter wurde leicht vom Schwert gestreift, sonst trug er keine Verletzungen davon. Während er sich ähnlich wie an Seilringen in einer Turnhalle mit seinen Armen in der Luft hielt positionierte der Arrancar seine Füße über Azunagis Kopf. Erneut formte sich ein oranges Cero zwischen seinen Füßen, welches er kurze Zeit später nach unten entlud.

Die Ankunft der Shinigami bekam Mallor bei alledem gar nicht mit. Jemand anderes jedoch anscheinend schon.

Etwas abseits qualmte noch immer der Haufen von toten Hollow vor sich hin. Das Blut trocknete langsam ein und hinterließ einen dunkelroten Fleck um den Berg aus Leichen. In dieser erstarrten Blutlache waren diverse Splitter von Hollowmasken eingeklebt, manche kaum größer als ein Staubkorn, andere fast komplett, als die Explosion den Betroffenen förmlich das Gesicht vom Kopf weggesprengt hatte. Eines dieser Fragment, weder besonders groß noch besonders klein, begann plötzlich zu zucken. Kurz darauf taten es ihm weitere Maskenteile gleich. Die Knochenstücke zitterten und vibrierten, einige tanzten sogar über den Boden. Plötzlich bebte der gesamte Haufen an Hollowfleisch, während eine Aura aus rotem Reiatsu den Leichenberg umgab. Die qualmenden Körper begannen sich zu formieren und eine einheitliche Masse zu bilden. Sie formten einen längliche, pulsierende Wurst aus Fleisch, welche sich langsam zu einer einheitlichen Farbe färbte. Vier Gliedmaßen schossen aus dem langen Körper, die wie Beine eines Dinosauries aussahen, während zwei längere Stränge aus Körpermasse vorne und hinten aus der Kreatur schossen. Die hintere bildete einen Schwanz, die vordere einen langen Hals mit einem runden Knubbel an der Spitze, der wohl eine Art Kopf zu sein schien. Die Maskenteile um die Kreatur herum flogen direkt zum Gesicht des gerade Auferstandenen und setzten sich dort wie ein Puzzle zusammen. Ein paar roter Augen glühte auf, als sich die Maske vollständig regeneriert hatte.
„MAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN!“, rief der langhalsige Hollow. Seine gewaltigen Kiefern klappten auf, während er sich auf seine vier Füße stellte. „Das war `n wirklich langes Nickerchen! Dachte schon, ich würde nie mehr aufstehen!“ Sein Kopf bog sich leicht zur Seite, was ein leises Knacken im oberen Teil seines Halses zur Folge hatte. „Dieser Shinigami hat echt `nen gewaltigen Rumms! Das war `n riesiger Haufen an Hollows, und trotzdem hat es eine halbe Ewigkeit gedauert mich zu regenerieren! Besser ich halte mich erst mal aus Kämpfen raus, bis ich eine neue Gruppe Hollows finde, in die ich mich mischen kann.“
Als er jedoch seinen langen Hals reckte erblickte der Adjuchas mit der eigenwilligen Fähigkeit, sich aus den Überresten anderer Hollows immer wieder neu zu erschaffen, eine Gruppe von schwarz gekleideten Shinigami auf einem der Dächer in der Nähe. „Aber einen kleinen Snack gönn ich mir noch“, sagte der Hollow zu sich selbst, während er seine Zähne leckte. Sein gewaltiges Maul öffnete sich. Kurz darauf formte sich ein Cero in seinem Mund, stark genug um mit einem Schlag das Dach des Gebäudes wegzupusten, auf das er zielte. „FRISCHFLEISCH!“, rief er, als er abfeuerte.
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Beitrag von Gast Fr Okt 07, 2011 9:35 am

Der schweigsame Shinigami hätte das Anschwellen des Reiatsu in seiner Nähe und dessen lebensspendende Folgen eigentlich bemerken sollen, aber seine Fast alle seine Sinne waren wie gebannt auf den Kampf unter ihm gerichtet. Er versuchte jede Bewegung, jede Finte, jeden Angriff in sich aufzusaugen. Dieser Arrancar benutzt eine interessante Mischung aus Kampfstilen, ging Shou durch den Kopf, Die vielen Tritte sind eindeutig Taekwando und gemischter Kranich, aber der Rest...
"Chibi-Shou", Die Stimme ließ sofort eine Falte auf seiner sonst glatten Stirn entstehen. Das tat sie fast immer. Entweder grub sie eine Falte in sein steinernes Gesicht oder sie ließ seine Hand zur Faust werden, manchmal ließ sie ihn sogar laut schaufen. Doch bei wie so ziemlich allem, was Shou betraf, kümmerte die Falte die seidenweiche Stimme nicht im geringsten. "Wird es nicht langsam mal Zeit, dass du aufhörst Wurzeln auf den Dach zu schlagen? Komm schon! Ich kann das Fleisch vom Typen in Weiß fast schon schmecken so offen wie er zu uns steht."
Verschwinde! Wenn Gedanken stöhnen könnten, würden sie wohl so klingen wie die des Shinigami in diesen Moment. "Was denn? Hat Chibi-Shou angst er könnte seinen 'Kameraden' treffen? Na und? Dann gibts halt einen Shinigami weniger auf der Welt. Wen interessierts?!" Gerade hatte Vizekommandant Kimura seinen Kontrahenten mit einen Überraschungsangriff wortwörtlich an die Wand genagelt und setzte nahtlos zum Folgeangriff an - und allein die Konzentration auf diese Handlung schien den regungslosen Todesgott alle seine inneren Kräfte abzuverlagen. Meine Befehle lauten: Keine Opfer unter den Shinigami und jetzt verschwinde wieder!. Das Reiatsu eines Cero erfüllte die Luft als der Pferdeschwänzige sich aus seiner Lage zu befreien versuchte. "Befehle, Befehle... Was solls mich denn kümmern? Ich weiß, dass du ihn töten willst, dass du sie alle töten willst..." Ein neuer Cero kündigte sich an. Aber etwas stimmte diesmal nicht. Um ein Haar hätte Shou es nicht kommen gefühlt "...selbst die Shla-"
"Mura-san, weg hier!" Shous Stimme war kaum mehr als ein Flüstern und noch während er sprach sprang er bereits per Shunpo zur Seite. "Hey Chibi-Shou ich rede mit dir! Wa-" Ein weiterer Cero war zu spüren - der Shinigami registrierte ihn und vermutete, dass er vom Arrancar stammt - und kurz darauf noch einer. Diesen hier konnte er aber sehen. Nur um Zentimeter war er seiner Gewalt entkommen. Noch im Flug suchte der Offizier nach seiner Quelle und fand sie im Kopf eines großen Hollow. Wobei Kopf bei dieser Kreatur vielleicht zu viel des guten war. Er berührte kurz die Kante eines anderen Hausdaches, stieß sich daran ab und tauchte seitlich vom...Ding aus der Verschwommenheit des Shunpo auf. "Kannst du mir mal bitte sagen was das soll, Chibi-Shou?! Du weiß ich hasse es, wenn du mich igno- Bei Allem was...! Was zum Teufel ist das?" Die selbe Frage stellte der Shinigami sich auch. Vor ihm schien sich ein lebender Wulst zu befinden. Mit Beiden, die entfernt an eine Eidechse erinnerten, einen Schwanz, einen dünneren Wulst zum Hals und einer überdimensionalen Erbse als Kopf. Wenn die Maske nicht gewesen wäre, hätte er dieses Ding für ein entlaufenes Experiment der Zwölften Kompanie gehalten. "Du glaubst doch nicht etwa, dass ich mich in soetwas stechen lasse. Ich verschwinde hier!", sprach die seidenweiche Stimme und zog sich wieder zurück.
Jetzt verschwindest du?! Der sonst so schweigsame Mann konnte nicht umhin tief Luft zu holen und sie hörbar wieder auszustoßen. Doch dies war auch alles was er tat bevor er, wie ein Läufer in der Startposition, in die Hocke ging und in einen weiteren Shunpo wieder abstieß. Mitten über den Haupt-Wulst des Riesen-Hollow trat er wieder in Erscheinung, drehte sich in der Luft und ließ sein ausgestrecktes Bein auf den Feind niederfahren, während das andere angewinkelt blieb. Der Shinigami wusste nicht, ob sein Gegner schnell war oder ob er über etwas wie einen Hierro verfügte, aber es war besser als zu warten, bis er ein Tempo aufdiktiert bekam.

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Beitrag von Gast So Okt 09, 2011 2:23 am

Verstärkung traf ein, mal wieder. Nachdem schon Nier-fukutaichou hier sein Stelldichein gegeben hatte, traf nun auch noch eine andere Division ein. Oder war es die selbe, nur ohne den Fukutaichou Nier? Wer weiß. Für solche Überlegungen hatte Azunagi keine Zeit. Ebenso wenig konnte er sich um den überlebenden Adjuchas kümmern, der seiner kleinen Kido-Bombe offenbar entkommen war. Das ganze Streben dieses Shinigamis lag derzeit im Vernichten des Arrancars. Mit Erfolg hatte er es geschaft, Mallor gegen eine Wand zu heften, was der Vize natürlich sofort für einen gnadenlosen Angriff ausnutzte. Leider hatte sein Gegner alles andere vor als aufzugeben. Mit einem Cero zersprengte der geschickte Arrancar einfach einen Teil der Wand und befreite sich zumindest ein wenig von Azunagis Kido. Er mochte zwar noch an den Händen gefesselt sein, aber Mallor hatte im Kampf bereits mehr als einmal bewiesen, dass er mit seinen Beinen mindestens ebensogut war wie mit den Händen. Diesmal kam jedoch kein Kick oder vergleichbares, sondern gleich noch ein oranges Cero hinterher. Na super. Viel Zeit hatte der Vize der 3ten nicht zum Ausweichen. Er musste seinen Angriff erstmal abblasen und sprang zur Seite, ehe sich das Cero über seinem Kopf auch schon nach unten entlud. RUMMS! Die Kraft des Ceros sprengte einen Teil der Straße auf und schleuderte Trümmerteile mal hierhin und mal dorthin. Azunagi, der beim Ausweichsprung reichlich wenig Standfestigkeit gehabt hatte, wurde förmlich gen Boden geworfen. Leise hustend rampelte er sich wieder auf. Dem schlimmsten hatte er entgehen können, trotzdem hatte sich Azunagi an Rücken und Armen ein paar Verbrennungen zugezogen. Die Überreste seines flattrigen Oberteils riss sich der Vize ganz ab und trat seinem Gegner oben ohne entgegen. Ziemlich männlich, aber darauf kommts ja nicht an. "Ironie des Schicksals, hm? Ich mag gebratenes Hühnchen, hätte aber nie gedacht, dass ich mal selbst als eins ende. Niemand macht Azunagi Kimura ungestraft zu seiner Lieblingsspeise. NIEMAND!" Grinsenderweise sprang Azunagi wieder seinem Gegner entgegen. Sofern die Explosion des Ceros nicht auch die beiden Fessel an Mallors Armen beseitigt hatte, war der Gegner immernoch gebunden. Prima Chance für einen vernichtenden Angriff. Sollte dieser listige Arrancar den Cerotrick nochmal verwenden, würde Azunagi ihm einfach tollkühn die Beinchen abschneiden, ehe er seinen Laser wieder abfeuern konnte. Überhaupt wollte der Vize seinen Gegner nun nurnoch in Scheiben schneiden. Geführt von der Stimme seins Zanpakutos, welches den Kampf nun ebenfalls beenden wollte, ehe sie sich noch mehr Wunden zuzogen, schwang Azunagi sein Daikatana zielsicher auf Mallor zu. "Jetzt gibts Fuchs am Spieß, mit lecker Arrancarsoße und Maskengarnierung. Myam myam!"

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Beitrag von Vinci Mo Okt 10, 2011 1:00 am

Mallor entging seinem eigenen Angriff auch nicht ganz unversehrt: Zwar zerstreute die Explosion den Rest der Kidokeile, die seine Hände fesselten, doch der Arrancar konnte nicht schnell genug reagieren, um den Schaden vollends abzufangen. Noch während er sich zur Seite drehte streifte ihn die Explosion am Arm und an seinem Gesicht. Sein Ärmel wurde leicht aufgerissen, während sich ein kleiner Riss auf seiner Maske formte. Wie wild drehte sich der Arrancar in der Luft als er zur Seite geschleudert wurde, und in einem Bogen auf den Boden zuflog. Mit einer Hand stieß er sich vom Pflaster ab, und ein paar Saltos und Flickflacks später landete er recht sanft auf seinem Knie, mit einer Hand auf der Straße.
Zu knapp!, rief sich Mallors in Gedächtnis. Unter seiner Maske schnaufte er leicht, während er zu seinen Gegner blickte, der von der Explosion etwas weniger sanft durch die Luft geswirbelt wurde. Hätte er mich mit diesem Schlag getroffen wäre der Kampf wahrscheinlich vorbei gewesen. Der Arrancar ballte die Faust, teils aus Zorn auf sich selbst, hauptsächlich jedoch war er auf seinen Gegner wütend. Das hier hat sich schon viel zu lange hingezogen! Ich kann mich nicht noch länger mit diesem Vize herumschlagen! Ich habe größere Pläne. Viel größere! Ich lasse mich nicht von so einem kleinen Wurm vorführen! Ich werde ihm alles an Körperteilen brechen was man jemandem brechen kann, einschließlich seinem -
Da musste Mallor plötzlich niesen. Hey, redet, da jemand hinter meinem Rücken über mich?
Langsam stand Mallor wieder auf. „Schnauze“, meinte der Arrancar knapp. Azunagi ging wieder zum Angriff über, während Mallor sich weiter aufrichtete. Sein Kopf zeigte nach unten, und seine Arme hingen schlaff von seinem Körper herab. „Ich habe die Schnauze voll von dir und deinen lahmen Sprüchen und dämlichen Taschenspielertricks.“ Die Luft um den Arrancar verdichtete sich. Einige Seelenpartikel strömten aus seinem Körper, während sich allmählich eine Aura aus orangenem Reiatsu um ihn bildete. „Ich habe monatelang in einer stickigen Höhle unter Las Nochas trainiert, zusammen mit einem stummen Riesenarrancar, der etwa so dynamisch ist wie ein Sack Mehl, und einer zynischen, unausstehlichen Bücherratte.“ Immer mehr Reiatsu strömte aus seinem Körper. Ein leichter Schleier umgab den Arrancar, während der spirituelle Druck immer weiter anstieg. Azunagi war inzwischen fast bei ihm, nur noch wenige Meter trennten die beiden Krieger. „Alles, nur um irgendwann meine Meister in den Staub zu treten, und Rache an ihrer gesamten perversen Organisation zu nehmen. Und deshalb… deshalb…“
Mallor hob seinen Kopf. „UND DESHALB KANN ICH MICH VON EINEM KLEINEM SCHEISSER WIE DIR NICHT LÄNGER VERARSCHEN LASSEN!!“
Explosionsartig breitete sich das Reiatsu von Mallor in alle Richtungen aus. Wie eine Wand aus Nebel tauchte es das gesamte Gebiet in ein orangenes, fast schon dämmerungsartiges Licht. Das Reiatsu reichte selbst bis zu dem großen Hollow, der gerade einen Tritt von dem Shinigami kassiert hatte. Das Ungetüm hob seinen Kopf in den Himmel, während es laut vor Schmerz brüllte. „Autsch!“, rief der hollow. „Autsch! Das tut weh! Das tut so weh! Essen soll mir nicht wehtun! Essen soll in mein Maul hüpfen, damit ich es zermahlen kann!“ Sein langer Hals bog sich nach hinten, während das Biest seinen Kopf nach dem Shinigami schnellen ließ, um ihn mit seinen gewaltigen Kiefern zu beißen. Auf halbem Weg jedoch erfasste ihn die Welle aus Reiatsu. „Häh? Was ist das?“, fragte der Hollow, als sich das orangene Licht um ihn legte und ihn in sich einschloss. Die Geschwindigkeit, in der sein Kopf auf den Shinigami zuraste, nahm abrupt ab. „Hey? Was ist los?“, rief der Hollow. Seine eigene Stimme klang dumpf in seinen Ohren, und durch den Schleier aus orangenem Licht konnte er nur verschwommen sehen. „Hey… hey… HEY! Hör auf! HÖR AUF! Mach, dass das böse Licht weggeht! Hörst du mich?!?“ Panisch wandte der Adjuchas seinen Hals in alle Richtungen und schoss blindlings ein Cero in die Gegend. „MACH, DASS ES AUFHÖRT ZU FLIIIMMEEEEEEERN!!“
Hinter seiner Maske grinste Mallor selbstsicher. Mit einem Sprung überbrückte er die Distanz zwischen den beiden und stellte sich seitlich hinter ihm auf. Er hob sein Bein, und ließ es in Richtung der Hüfte des Shinigami schnellen. „Ertrinke in einem Meer aus Licht“, sagte er zu Azunagi, wobei er sich nicht mal sicher war, ob dieser ihn hörte.
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Beitrag von Gast Mo Okt 10, 2011 8:05 am

Der Wulst empfand also Schmerz und wich nicht aus. Fürs erste Herantasten war das schonmal eine gute Erkenntnis, dachte sich Shou, während er die Schmerzensschreie des Adjunchas nicht ohne Wohlgefallen vernahm. Er wollte sich mit dem noch angewinkelten Bein gerade vom Körper seines Gegners abstoßen, als die überdimensionale Erbse nach ihm schnappte. Instinktiv verlagerte er sein Körpergewicht, um noch im Schwung seines ersten Angriffs auszuweichen, aber sowweit kam es nicht. Das Reiatsu des Arrancars stieg so stark an, dass es den Shinigami für einen Augenblick so vorkam, als stünde dieser direkt neben ihm. Dann wurde die Luft plötzlich schwerer, dicker, fester?
"Was zum?", presste er zwischen den Lippen hervor, als sich ihm eine unwirkliche Szenerie bot. Alles was Shou sehen konnte war plötzlich in in ein dünkles Orange getaucht und der Hals des Hollow bewegte sich immer langsamer auf ihm zu. Aber es war nicht nur sein Hals, auch Shous Körper verlor schlagartig an Geschwindigkeit. Jede Bewegung sah plötzlich aus als fände sie in Zeitlupe statt. Der zuschnappende Erbsenkopf, sein eigener Körper in einen Rückwärtssalto. Er hatte das Gefühl durch eine Flüssigkeit hindurchzugleiten und nicht durch die Luft und als die Füße des Shinigami wieder festen Boden unter sich hatten, merkte er kaum einen Unterschied. Für den Adjunchas schien das auch neu zu sein, denn er wirkte scheinbar panisch. Das Geräusch eines herannahenden Ceros zerriss wieder die Luft, aber es hörte sich dumpf und bedeckt an, genauso wie die Stimme des Hollow. Genauso wie meine Stimme!, schoss es plötzlich durch den schwarzhaarigen Kopf, Was in aller Seelen Namen macht Vizekommandant Kimura da eigentlich? Doch der Gedanke riss ab, als ein Strahl aus rotem Reiatsu in Zeitlupe auf den Shinigami zukam.
Mit einen Shunpo versuchte er sich noch in Sicherheit zu bringen, aber unter diesen Bedingungen war sein Shunpo kaum mehr als mittel-schnelle Bewegung und der Cero schaffte es immer noch den Ärmel seines Shikashou bis auf den weißen Kimono zu versengen. "Tsk", entwich es Shou während er breitbenig einige Meter links vom nun verklungenen Energiestrahl wieder zum Stehen kam.
„MACH, DASS ES AUFHÖRT ZU FLIIIMMEEEEEEERN!!“, das Gebrüll des Hollow klang als käme es aus einen entfernten Raum.
Flimmern? Eine tiefe Falte bildete sich zwischen den Augenbrauen des Shinigami. Er blickte kurz zum versengten Ärmel, der immer noch leicht rauchte und dann wieder zum Adjunchas. Er schien noch kein Flimmern wahrgenommen zu haben, aber das schien den Shinigami keineswegs zu beruhigen. Es kann sein, dass diese Technik einen weiten Effekt mit sich führt, von dem ich noch nichts gemerkt habe. Shou legte die rechte Hand um den Griff seines Schwerts, öffnete und schloss jeden seiner Finger mehrfach um den rauen Stoff, der ihn umgab. Nein. Der Vizekommandant könnte es merken. Nicht so lange ich es nicht verhindern kann! Die Hand sank wieder herab und blieb auf Höhe seines Obi stehen. Ich habe anscheinend keine Wahl als hier kurzen Prozess zu machen und mich dieses Arrancars anzunehmen Mit diesen Gedanken lief - oder besser gesagt joggte - Shou wieder auf den Hollow zu. Er sprang vom Boden ab - eine Bewegung, die ihm plötzlich das fünffache der sonst üblichen Kraft abverlangte - und als er endlich zum Halsansatz des Adjunchas scheinbar heraufgeschwommen war, blitzte plötzlich etwas kleines in seiner rechten Hand auf. Noch im Sprung hatte Shou sein Aikuichi gezogen und die silberne Schneide, die er parallel zu einen Unterarm hielt, fuhr nun auf den Halswulst nieder in der Hoffnung ihn mit einen einzigen Schlag den Todesstoß versetzten zu können.

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Beitrag von Gast Fr Okt 14, 2011 7:00 am

Wiedermal hatte es Azunagi wohl geschafft, einen Gegner zur Weißglut zu treiben. Mit Hartnäckigkeit und seinem losen Mundwerk, schaffte Azunagi dies bemerkenswert oft. Manchmal war es von Vorteil, manchmal von Nachteil. Und hier war es wohl eher von Nachteil. Mallor erzählte erstmal einen Schlag aus seinem Leben in Hueco Mundo. Für den Arrancar musste es ziemlich stressig gewesen sein, mit seinen Fraccions Genoßen zu trainieren. Meinte er mit perverser Organisation die Espada? Mochte er solche nutzlosen Rangsystem genauso wenig wie Azunagi? Der Vize der Dritten war selbst für diese Gedanken bekannt. Er mochte die Klassengesellschaft der Soul Society nicht. Mochte nicht, wie sich die Adeligen für etwas besseres hielten und sich strikt vom 'normalen' Volk abgrenzten. Auch konnte es Azunagi nicht leiden, dass manche Mitglieder der Gotei 13 ihren Posten offenbar nur wegen ihrer Stärke und nicht wegen eher zwischenmenschlichen Fähigkeiten bekamen. Intelligenz und Führungskraft? Manchmal kam es Azunagi so vor, als gäbe es Offiziere, vieleicht auch höhere, die einfach nur stark waren und nicht mehr. Gerade solche Dinge liesen in Azunagi den Wunsch aufkeimen, diesem System ein Ende zu setzen und größere Gerechtigkeit einzuführen. Aber dass war leichter gesagt als getan und mehr ein großes Lebensziel als ein kurzfristes Unternehmen. Auf Mallors Schrei hin lächelte Azunagi sanft und sah in den Himmel. "Ihr Hollows habt scheinbar manchmal die selben Probleme wie wir. Trotzdem seid ihr für mich nichts weiter als Randnotizen auf meinem Weg oben." Der Vizekommandant ging in Stellung und grinste, er wartete den nächsten Angriff des Gegners. Was jedoch folgte, war ein Angriff den Azunagi überhaupt nicht erwartet hatte. Nachdem Mallor einiges an Reiatsu gesammelt hatte, entlud er es explosionsartig und baute ein Feld auf, in dem Azunagi sich vorkam wie unterwasser. Verwirrt sah er sich um. Alles wirkte verschwommen, in oranges Licht gehüllt und so merkwürdig ... schummrig. Was war hier los? Die Kampfgeräusche vom nahen Langhalshollow, der gegen den fremden Shinigami antrat, wirkten so merkwürdig ... dumpf. Azunagis Lippen kräuselten sich ehe er anfing zu lachen. Man hörte es auf Grund dieser seltsamen Aura zwar weniger, aber es war dennoch hörbar. Azunagi lachte in dem Moment ziemlich laut. "Hundert Punkte für den Überraschungsmoment..." Damit hatte er nicht gerechnet. Wiedermal hatte man ihm bewiesen, wie vielseitig so ein Arrancar doch sein konnte. Irgendwie erinnerte es ihn stark an die Arrancar denen seine frühere Kommandantin zum Opfer gefallen war. Der Blick Azunagis' schärfte sich wieder, auch wenn er weiterhin alles so wässrig verschwommen sah, aber sein Blick wirkte jäh stechend und tödlich. In Kombination mit seinem breiten Grinsen ergab dies eine komische Mischung. War er wütend auf Mallor, weil er den Mördern seiner Kommandantin glich? Nein, so nachtragen könnte Azunagi nicht sein. Viel mehr machte sich der Vize auf einen noch härteren Kampf bereit. Doch selbst der Schrecken eines so beeinträchtigenden Kampffelds konnte nicht das Lächeln besiegen, mit dem Azunagi in die Schlacht zog. "Ach ja, mein lieber Freund. Langsam merkte ich, wie sehr ich mir ein Bankai wünsche. Bisher waren Kämpfe für mich ein Glücksspiel. Eine lustige Runde, die man nicht zwingen gewinnen muss. Nun wünsche ich mir eine Trumpfkarte, einfach nur um meine Feinde zu peinigen und meine Leute zu schützen. Dieses 'Spiel' brigt mittlerweile doch einen gewissen Ernst." Die Antwort von Yamata no Orochi, Azunagis Zanpakuto, welches von ihm immer nur 'alter Freund' genannt wurde, viel eindeutig aus. Der Shinigami wurde von seinem Schwert mittlerweile schon so ernst genommen, dass Azunagi in Aussicht gestellt wurde, Bankai zu erlernen. Zumindest nach einem kleinen Test. Azunagi hatte keine Ahnung, wie dieser aussehen würde, doch klar war, dass erstmal dieser Kampf gewonnen werden musste. Hier und jetzt konnte Azunagi kein Training beginnen. Dies war der pure und bittere Ernst. Und dieser Ernst zeigte sofort seine hässliche Fratze. Mallor war in dieser wunderlichen Sphäre vollkommen im Vorteil. Azunagi konnte zwar gut mit dem Schwert umgehen, aber seine Verteidigung bröckelte sofort, wenn man schnellere Angriffe verwendete. Den ganzen Kampf über hatte der Shinigami die Angriffe seines Feindes nur schwerlich abfangen können, wenn überhaupt. An der linken Schulter und Brust war er getroffen worden und im Moment konnte Azunagi den Schmerz nur unterdrücken. In diesem merkwürdigen Kampfstadium würde Azunagi deutlich härter einstecken müssen. Der erste Angriff Malors erfolgte mit üblicher Härte und Geschwindigkeit, was Azunagi jedoch viel übler vorkam, da er sich nur langsam verteidigen konnte. Seine Bewegungen waren deutlich langsamer und so konnte er sein Schwert nur halb zur Verteidigung heben, ehe der Tritt Mallors ihn schon traf. Die Wirkung der Fähigkeit des Arrancars hatte verhindert, dass Azunagi schnell eine feste Abwehrhaltung einnehmen konnte. Sein Griff war nicht fest genug und sein Stand zu schwach um den Tritt vollends abwehren zu können. Zwar konnte er seinen Tritt abfangen, aber der Tritt schleuderte Azunagi deutlich weg. Selbst mit der verteidigenden Fähigkeit seines Shikais benötigte Azunagi immernoch einen Moment für eine gute Verteidigung gegen solche Tritte. Diese hatte er diesmal nicht gehabt. Der Tritt traf die Seite von Azunagis Klinge und schleuderte den Shinigami ein paar Meter weg, wobei die Spitze seiner Klinge durch den Tritt leicht in Azunagis Bein eindrang. Versucht schnell rappelte sich der Getroffene wieder auf und versuchte eine Möglichkeit zu finden, der tödlichen Falle Mallor zu entkommen, oder zumindest ihm angemessen zu begegnen. Aber wie? Es ging nicht anders, irgendwie musste er mit Kido zum Schuss kommen. Es kam auf einen Test an. Azunagi zeigte auf seinen Gegner und nutzte ein Kido. "Bakudo no yon; Hainawa!" Der Shinigami hörte seine eigenen Worte nur dumpf, aber anscheinend hatte die seltsame Reiatsu-Aura Mallors keinen Einfluss auf die Nutzung von Kido. Es behinderte wohl nur die Kämpfer darin selbst, doch Azunagis Kido erschien ihm wirkungsvoll wie zuvor. Azunagi ging wieder in den Angriff über, auch wenn er das Level 4 Kido nicht wirklich als Waffe einsetzten würde. In seinem derzeitigen Stadium würde Mallor kaum von Hainawa beeinflusst werden, aber vieleicht könnte es den Arrancar wenigstens so kurz ablenken, dass Azunagi einen Treffer landen konnte, oder einfach eine Chance bekam einem Angriff zu entgehen. Wer weiß wozus gut ist. Der Shinigami schwang sein Schwert, wobei er auf kontrollierte Attacken vertraute, bei denen er sein Schwert schneller zurückziehen konnte um sich zu verteidigen. In dieser wässrigen Umgebung würden ausladende Angriffe seine Verteidigung zu lange öffnen. Dass konnte er sich nicht mehr erlauben. Das knisternde Energieseil befand sich in Azunagis anderer Hand und er würde es bei der erstbesten Gelegenheit einsetzen. Wenn er es schonmal hatte, konnte es ebensogut einen Zweck erfüllen, egal wie viele Stellen hinterm Komma dieser Zweck sich auch befand.

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Beitrag von Vinci Di Okt 18, 2011 6:14 am

Nach dem Tritt ging Mallor wieder in eine entspannte Haltung über, als wolle er demonstrieren, dass er Azunagi als keine Bedrohung mehr ansehe. „Wie? Hat der große böse Shinigami etwas Angst, weil er kein Bankai besitzt?“, fragte er spöttisch. In einem hinterhältigen Ton fügte er hinzu: „Keine Angst, selbst mit Bankai hättest du keine Chance. “ Vergnügt schaute Azunagi zu, wie sich Azunagi wieder aufrappelte. „Na, was kommt jetzt? Du hast doch schon zugegeben, dass du keine Asse mehr im Ärmel hast. Also? Womit willst du mich noch überraschen? Noch mehr Wurfmesser? Oder eine dieser kleinen Bomben? Oder vielleicht…“
„Bakudo no yon; Hainawa!“ Ein knisterndes Energieseil entstand in der Hand des Shinigami. Mallor hielt inne, scheinbar überrascht. Durch die Schlitze in seiner Maske starrte er das Kido mit seinen roten Augen an. „Ein Seil?“, fragte er nach einer Weile. Ein dumpfes Kichern war im orangenen Schleier zu vernehmen. „Ein Seil?“, wiederholte er. Sein Gekicher wuchs zu lautem und höhnischem Gelächter heran, während er langsam seinen Kopf in den Nacken legte. „EIN SEIL?!“
Mallors Körper schüttelte sich förmlich, als er aus voller Kehle heraus den Shinigami höhnisch auslachte. Vor lauter Lachen hielt er sich den Bauch mit beiden Händen, ohne auch nur Notiz davon zu nehmen, dass sein Gegner nun wieder dabei war in den Nahkampf überzugehen. „WILLST DU MICH VERARSCHEN!?“, schrie er Azunagi plötzlich and. Mit einem Sprung beförderte er sich direkt vor den verlangsamten Shinigami. „Sieh dich um, Shinigami!“, rief er. Mallor breitete seine Arme aus, als wolle er auf das schimmernde Licht um sie herum zeigen. „Ich habe dich in dem größten Seil der Welt gefangen! Erkennst du überhaupt die Lage in der du dich befindest?“ Noch bevor Azunagi zum Schlag ansetzen konnte machte Mallor eine Drehung im Stand, bei der er sein Bein nach vorne zog, um seinem Gegner damit in den Magen zu treten. „Du wirst sterben.“
Ohne eine Pause in seinem Reden zu machen ging Mallor in eine wilde, aber dennoch elegant wirkende Angriffsserie über. Er trat wieder und wieder nach Azunagi, stieß seine flachen Handspitzen in Richtung seines Körpers, und wich den paar kläglichen Versuchen seines Gegners aus, ihn mit seinem Schwert zu treffen. „Mein „Aurora“ ist eine absolute Technik. Alles, was sich im Einflussbereich meines Reiatsus befindet, wird von ihm eingehüllt und gefangen genommen. Es gibt nichts, was sich seiner Wirkung entziehen kann: Seelenpartikel, Materie, Schall, selbst Licht kann sich hier drin nur langsam fortbewegen. Einzig und allein mein Körper kann sich hier frei bewegen und alles klar wahrnehmen! Sieh es so als wärst du ein Insekt, das ins Wasser gefallen ist, und nun von einem Fisch verschlungen wird! “ Ohne eine Art Abschlussangriff auszuführen sprang Mallor plötzlich zurück. „Es gibt keine Möglichkeit zu entkommen. Das einzige, was dich noch retten kann ist meine Gnade.“ In einigem Abstand vom Shinigami verschränkte der Arrancar die Arme hinter dem Rücken, während er seinen Kopf leicht zur Seite legte. „Vielleicht verschone ich dich ja, wenn du vor mir auf die Knie fällst und mich um Vergebung bittest? So ein Hühnchen wie dich zu zerfleischen bringt mir sowieso nichts.“ Der Ton in seiner Stimme war in einer Art beleidigend, die weit über den Spott und Hohn von zuvor hinausging. „Na los, verbeug dich vor mir, Mallor Izquierdo, dem größten Krieger des Universums!“, rief Mallor. „Und eventuell breche ich dann nur deine nichtlebensnotwendigen Knochen.“

Alles um den Adjuchas herum wirkte verschwommen, trübe. Es war fast so, als würde er in einem orangenen Wackelpudding stecken. „Mach, dass es aufhört!“, brüllte der Hollow. In sich spürte er ein Kribbeln, als würden hunderte kleine Ameisen hin- und herlaufen. Er warf seinen Kopf hin und her, wenn auch in Zeitlupe, während sich sein Gegner seinem Hals näherte. „MACH DASS ES AAAAAAAAAAAUUUUUUUFHÖÖÖÖÖÖÖRT!!“
Kaum zu erkennen inmitten des orangenen Schleiers begann der Hollow, eine Art rote Aura abzusondern. Pusteln schwollen auf seinem Körper auf und begannen zu pulsieren. Ein schmerzerfüllter Schrei erfüllte die wabernde Luft. Einige Tropfen Blut spritzten in Zeitlupe durch die Gegend, als plötzlich mehrere schwarze Stacheln durch die Haut des Adjuchas schossen, eine direkt an der Stelle, an welcher der Shinigami gerade zuschlagen wollte. Zwei Reihen gekrümmter Stacheln waren aus seinem Körper gebrochen und bildeten eine Art Gang, der sich von seinem Kopf über seinen Rücken bis zum Ende seines Schwanzes erstreckte. „Ah, schon besser“, meinte der Hollow in deutlich ruhigerem Tonfall. Sein riesiger Hals wandte sich ein wenig zur Seite. Entgegen der lähmenden Wirkung von Aurora schien die Bewegung deutlich geschmeidiger als zuvor. „Es dauert immer eine Weile, aber nun habe ich sie verdaut.“
Sein maskierter Kopf wandte sich zu dem Shinigami, der inzwischen, wenn er nicht ausgewichen war, von dem dicken Stacheln aufgespießt wurde. „Meine Fähigkeit lässt mich meinen Körper immer wieder neu bilden, so lange sich mindestens ein Stück meiner Maske in dem Fleisch eines oder mehrerer Hollows befindet. Jeden Hollow, den ich dabei absorbiere, nehme ich in mir auf, als hätte ich ihn gegessen.“ Seine massigen Beine bewegten sich, während er seinen langen Schweif über den Boden streichen ließ. Die Fähigkeit des Arrancars wirkte noch auf ihn, doch waren seine Bewegungen nun deutlich flüssiger als zuvor, als er sich zum Shinigami wandte. „Die Stärke eines Menos richtet sich nach der Anzahl der Hollows, die er gegessen hat. Und mit dem kleinen Happen von eben scheine ich eine weitere Sprosse auf der Evolutionsleiter hinaufgeklettert zu sein.“ Langsam zog sich der Kopf des Hollows zurück, so dass sein Hals eine Art S-Form bildete. „Siehst du, Shinigami? Ich bin ein Hollow, der selbst im Sterben noch stärker wird! Ich bin Necrófago, der stärkste Adjuchas in ganz Hueco Mundo! Und…“ Die Stacheln auf seinem Hals zuckten leicht. Die schwarzen „Rippen“ bogen sich leicht nach innen, während die Muskeln in seinem Hals leicht anzuschwellen schienen. Wie eine Pistole ließ er seinen Kopf nach vorne schnellen, direkt in Richtung des Shinigamis. Seine Kiefer öffneten sich weit, bis seine Zahnreihen fast einen 180°-Winkel bildeten. „DER HUUNGRIIIIIIIGSTEEEE!“
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Beitrag von Gast Di Okt 18, 2011 7:49 am

"MACH DASS ES AAAAAAAAAAAUUUUUUUFHÖÖÖÖÖÖÖRT!!", selbst durch den orangenen Schleier brach das monströse Gebrüll des Adjuchas hindurch. Noch immer schwebte Shou hinauf, das Aikuchi in der Hand. Gerade wollte seinen Körper in eine Seitwärtsdrehung bringen um dieser Abscheulichkeit des guten Geschmacks den Gnadenstoß zu versetzen, als etwas feuchtes auf seiner Wange landete. Es war warm und klebrig und begann dickflüssig das spitze Gesicht hinabzulaufen. Dann landeten weitere Spritzer auf den bleichen Gesicht des Shinigami und als er den Blick senkte, um ihren Ursprung im Flug zu erhaschen, sah er eine vielzahl dicker Pusteln auf der Haut des Wulst-Wesens, die blutig aufplatzten, um mehrere Reihen schwarzer Stacheln das orange Licht der Welt erblicken zu lassen.
Ihm blieb nicht viel Zeit denn gerade als er die Höhe seines Angriffs erreicht hatte, schoss ein weiterer Stachel aus dem Körper und hätte Shou aufgespießt wenn er nicht den Schwung seines Angriffs dazu genutzt hätte, sich in der Lufts seitwärts abzurollen und einige Meter vom Stachel-Wulst entfernt auf den Boden zu landen. Schweigend und mit einer erhobenen Augenbraue betrachtete der Shinigami die veränderte Form seines Gegners, was diesen anscheinend dazu verleitet hatte eine ausschweifende Erklärung über seine Fähigkeiten zu geben.
"Chibi-Shou.", erklang es in seinen Inneren. Ich will es nicht hören! "Das war wirklich widerlich, weißt du? Ich glaube mir wird schlecht." Ich sachte doch, dass ich es nicht hören wollte! Schweigend wischte er sich das Blut vom Gesicht während er den Ausführungen des Adjuchas zu lauschen schien. Es war den Shinigami nicht entgangen, dass das seltsame Energiefeld auf sein Gegenüber eine geringere Wirkung zu haben schien, als auf ihn. Grundsätzlich hatte das Feld seine Fähigkeiten stark eingeschränkt und machte seine üblichen Taktiken nahezu sinnlos. Er lauschte weiter der Erläuterung, die nun beim Punkt angekommen war, wie Menos sich entwickeln, nach außen hin ruhig und von der Veränderung des Stacheldrachens, dieser Name schien Shou am meisten zu passen, und betrachtete die Anatomie dieses Wesens genauer. Soweit er sehen konnte hatten sich am Bauch noch keine Stacheln gebildet und er konnte dort auch keine Pusteln erkennen und die Beine der Bestie schienen auch noch ihre alte Form beibehalten zu haben. Das konnte er sich zu Nutze machen. Gerade steckte er das Aikuchi wieder in die verborgene Scheide am Obi zurück, als er die Veränderung der Stacheln am Hals des Hollow bemerkte. Instiktiv glitt sein rechtes Bein zurück und spannte die Muskeln an. Aber das Energiefeld von Aurora machte seine Bewegungen langsamer und auch das Anspannen der Muskeln erfolgte bei weitem nicht so schnell wie erwartet. Der maskierte Kopf des Hollows raste viel schneller, als Shou es erwartet hatte hinab, die riesigen Zahnreihen erfassten den Körper des Shinigami und würden ihn ohne Zweifel...
...nur Luft zermahlen. Denn Shous noch immer regugsloser Körper begann zu verschwimmen und löste sich in der nächsten Sekunde gänzlich auf. Der Shinigami stand nun einige Meter vom Monstrum entfernt, auf Höhe seiner Körpermitte. "Utsusemi", sagte er im emotionslosen Tofall, während sich sein Herz so anfühlte als ob es gleich durch den Hals bricht und davon springt. Nun war es eine Gewissheit: Jede Form des Hohou wurde innerhalb des orangenen Schleiers eine wahre Qual für ihn. Nichtsdestotrotz konnte er nicht eine Sekunde verschnaufen. Er stieß sich abermals vom Boden ab, machte einige schnelle Schritte auf den Torso des Adjuchas zu und ließ sich im letzten Augenblick fallen, um unter seinen massigen Bauch zu gleiten. Als er dann genau die Mitte des Bauches erreicht hatte, formte er, noch immer in der Gleitbewegung seine rechte Hand zu einer Pfeilspitze und ließ sie so schnell nach oben schnellen, dass der gesammte Arm für einige Augenblicke verschwamm. "Burekanodo", rief er dumpf aus. Er kannte die Anatomie von Hollow nicht und konnte nur hoffen, dass sich an dieser Stelle des Wesens ein Energieknoten befand, den er mit diesen Schlag überreizen konnte. Zeit für eine Kontrolle seines Angriffs blieb ihm nicht, denn er glitt schon wieder unter dem Bauch des Stacheldrachen hervor, rollte sich rückwärts wieder auf die Beine und verblieb für einige Sekunden in der Hocke, um zu Atem zu kommen, während heißer Schweiß von seinen Gesicht auf den Boden tropfte.

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Beitrag von Gast Sa Okt 22, 2011 4:38 am

Jetzt holte der Arrancar aber ganz böse aus. Macht der sich doch einfach darüber lustig, dass Azunagi kein Bankai beherrscht. Könnte übel für den Herren enden, aber Azunagi nahm es äußerlich gelassen hin. Selbst wenn er Bankai beherrschen würde, wäre es ja fast schon blamabel es für einen simplen Fraccion eines Espada zu verschwenden. Noch dazu die Fraccion des Siebten. Nene, der Herr mit dem auffälligen Grinsen wird dass auch so meistern müssen. Was das Seil betraf, so hatte Mallor in dem Fall vieleicht ausnahmsweise mal recht gehabt. Was hatte sich Azunagi nur dabei gedacht, so einen schwachen Kido-Spruch zu benutzen? Hm, man wird es wohl nie erfahren. Vieleicht aber auch sofort, immerhin lachte der Arrancar sich jetzt schlapp und nahm seinen Gegner immer weniger ernst. Eigentlich die optimale Ausgangsbedingung für den Shinigami. Natürlich war er immernoch in diesem komischen Bläschen gefangen, dass seine Bewegungen so jämmerlichst einschränkte. Und ob Mallor ihn nun ernst nahm oder nicht änderte nichts an der Tatsache, dass der Genosse Arrancar schon wieder vor den Shinigami sprang und ihm herzhaft in den Magen treten wollte. Das konnte Azunagi diesmal grade noch verhindern, aber die folgende Angriffsserie aus Tritten und Handspitzen angriffen war wesentlich schwerter für den Shinigami. Genau genommen prasselte die Angriffsserie nahezu ungehindert auf ihn ein und selbst ein Mann mit Azunagis Ausdauer begann ab diesem Moment sicherlich die Folgen dieses Kampfes zu spüren. In dieser schwummerigen Umgebung kam dieses Gefühl sogar noch ein wenig schneller. Plötzlich und völlig unabsehbar endete die Angriffsfolge des Arrancars. Mallor sprang zurück, verschränkte die Hände hinter dem Rücken und legte den Kopf schief, während er wieder begann auf ihn einzureden. Doch davon bekamm Azunagi allgemein recht wenig mit. Ihn kümmerte mehr dass, was der Arrancar zuvor über seine Technik preisgegeben hatte. Seine Aurora-Technik verlangsamte so ziemlich alles im Einflussbereich seines Reiatsus. Für Azunagi hörte sich dass ganz nach einer Technik an, die Mallor stets als Mittelpunkt hatte und damit nicht auf Azunagi wirken konnte, wenn jener zu weit von Mallor entfernt war. Das blonde Köpfchen des Recken ratterte ein wenig, während er sich einen Plan zurecht legte. Äußerlich wirkte der Shinigami eher geschunden und ein wenig abwesend. Das teilweise verbrannte Oberteil hatte der Shinigami zuvor ja schon abgeworfen, aber jetzt zierten auch noch etliche blaue Flecken und Prellungen seinen Körper, alle hervorgerufen durch die Angriffe seines Gegners. Azunagi konnte sich ziemlich sicher sein, zumindest ein zwei gebrochene Rippen verzeichnen zu können, sowie eine schmerzende Schulter über deren Schicksal er sich aber keine Gedanken machte, solange sie noch halbwegs funktionierte. Irgendwelches Gelaber über den 'größten Krieger des Universums' riss ihn aus seinem Denken und wie immer lies sich Azunagi nicht nehmen, seinen Gegner nahezu unverschämt breit anzugrinsen. "Größter Krieger des Universums? Aber auch nur in den unendlichen Weiten des Hohlraums den du Hirn nennst. Ist dir vieleicht neu, aber Männer beugen ihr Knie vor niemandem. "
Innerlich hatte sich Azunagi schon lange einen Plan zurechtgelegt, aber sich ein wenig gescheut ihn auch durchzuführen. Es würde ihm ein wenig mehr Energie abverlangen durchzuziehen, was er vorhatte. Nun blieb ihm aber gerade wenig Wahl. Man spürte es ein wenig in der Luft, ein leises Vibrieren, als Azunagi begann sein Reiatsu zu sammeln und zu verdichten. Er bereitete etwas vor. Und dafür brauchte er das dumme Seil nicht mehr, dass er zuvor beschworen hatte. Es löste sich einfach auf, während Azunagi sein frei Hand leicht hob. "Bakudo no roku-juu-nii, Hyapporankan!" Sofort spürte man, wie das gesammelte Reiatsu Azunagis in seine Hand floss und dort eine Art Stab aus blau-weißem Reiatsu formte. Wie eine zweite Waffe hielt der Shinigami den neugewonnenen Stab und holte tief Luft. "Schon ironisch, hm? Wenn man dem größten Krieger des Universums den Kopf abschlägt, dann fällt der Gute tot um. Aber wenn man einem Hühnchen den Kopf abschlägt, rennt es mit unter noch Minuten lang weiter durch die Gegend." Azunagi fing langsam an seine Reserven zu sammeln und lehnte sich mit seiner ganzen Kraft gegen den störenden Einfluss von Aurora auf. Die türkisfarbenen Augen Azunagis stachen wie Blitze durch den orangen Schimmer von Mallors Reiatsutechnik, als der Shinigami sich wieder in Bewegung setzte und auf seinen Gegner zu schnellte. Er mochte ja kein schneller Läufer sein, aber ein schneller Denker alle mal. Wie hoch waren die Chancen, dass Mallor die Auswirkungen von Hyapporankan kannte? Das wusste er nicht, aber im Moment hielt er sich auch nicht weiter mit Statistiken und solchem Kram auf. Er war auf andere Dinge aus. Mit einem flinken Scheinangriff stach er mit dem Stab nach Mallor, zog sich dann aber wieder zurück und ging in eine Schwertkombo über. Die Bewegungen hier fühlten sich wirklich an, als wäre man unterwasser, daher versuchte Azunagi einfach sich ein Stück weit mit dem 'Wasser' zu bewegen. Die Angriffskombo des Shinigami bestand aus einigen schnellen Drehungen, während die Sinne Azunagis voll auf den Gegner konzentriert waren. Er passte den günstigsten Moment ab, in dem er nahezu hundertprozentig ausmachen konnte, wo der Arrancar gerade war. Die nächste Drehung brachte keinen Schwertschwung, sondern einen geworfenen Stab. Aus voller Drehung heraus warf Azunagi sein Hyapporankan auf Mallor. Einem einzelnen Stab würder der Arrancar selbst auf die Distanz sicher sofort ausweichen können, doch kaum hatte der Stab Azunagis Hand verlassen, spaltete er sich mehr als hundertfach auf. Was da auf Mallor zu raste glich nun mehr einem Nadelregen. Und wenn sie trafen, würden sie den Arrancar wesentlich fester auf eine nahe Fläche nageln, als Azunagis vorige Versuche es bewerkstelligt hatten. "Wenn ich nicht entkommen kann, muss ich dir eben deine hässliche 10Watt-Birne zerdeppern. Ich hasse schwummriges Licht!"

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Beitrag von Vinci Di Okt 25, 2011 7:43 am

Die Kiefer von Necrófago trafen auf harten Stein, als er seine Zähne durch die Luftspiegelung hindurch in den Boden grub. Trümmer fielen langsam aus seinem Mund als er den Kopf wieder hob, gebremst von dem Effekt Auroras. „Hm, Straße schmeckt auch nicht übel“, stellte der Hollow fest, wenngleich er etwas verwirrt war, dass er den Shinigami nicht erwischt hatte. „HAAALOOO, kleiner Shinigami!“, rief er, während er seinen Kopf von Seite zu Seite schwenkte. Durch den orangenen Schleier fiel es ihm immer noch schwer zu sehen. „Wo biiiiiiiiiiiiist du?“
Plötzlich riss der Adjuchas sein Maul auf, um einen dumpfen Schmerzensschrei auszustoßen. Irgendetwas hatte ihn an seinem Bauch getroffen, und nun fühlte es sich an, als würde sich ein Knoten in seinem Magen bilden. „GIYAAAAAAA“, schrie der Hollow, während er seinen Hals in den Himmel reckte. Mit einem flauen Gefühl im Bauch wandte er sich zum Shinigami, der neben ihm auf den Boden kniete. „Hey, das hat wehgetan!“, jammerte Necrófago. Er wollte sich zum Shinigami wenden, doch irgendwie fühlte sich sein Körper ein wenig taub an. Außerdem verursachte jede Bewegung Schmerzen in seinem Bauch. „Autsch! Verdammter Shinigami! Ich weiß, was du gemacht hast!“ Die Stacheln auf dem Rücken des Adjuchas bogen sich ein wenig nach außen. Die Muskeln seines gesamten Torsos spannten sich an, vom Rücken bis zum Bauch, und auch seine Beine wurden verstärkten sich ein wenig. Mit einer nicht wirklich eleganten, aber kraftvollen Drehbewegung schwang Necro seinen Schweif, um den Shinigami damit eine zu wischen. „Du wolltest meine Muskeln lähmen! Doch das klappt bei mir nicht!“ Während er seinen Schweif schwang bogen sich die Stacheln auf jenem leicht zur Seite, und die Muskeln seines Schweifes schwollen ein wenig an. „Ich kann meine Muskeln jetzt über die Stacheln auf meinem Rücken anspannen! Damit kann ich weit mehr aus meinem Körper herausholen als vorher! Und ich war schon so sehr stark!“ Nach dem Angriff mit seinem Schweif wandte der Adjuchas seinen Kopf zum Shinigami. Mit aufgepumpten Muskeln ließ er seinen Hals erneut in Richtung des Shinigami fahren, um ihm zwischen seinen Kiefern zu zermahlen.


Die Bemerkung über das Hirn quittierte Mallor mit einem ärgerlichen Schnaufen. Die Worte über das Kniesenken jedoch schienen den Arrancar aufhorchen zu lassen. „Gut gesprochen“, meinte er, ausnahmsweise ohne Spott in der Stimme. Er ging leicht in die Knie, währen er sich mit seinem Körper nach vorne lehnte. „Schön, fall nicht vor mir auf die Knie…“ Mit einem Satz sprang Mallor direkt auf seinen Gegner zu, ohne Sonido, aber trotzdem recht schnell. „Sondern stirb als freier Mann!!“
Im Schummerlicht von Aurora sah Mallor, wie Azunagi sein Seil auflöste. Sehr zum Erstaunen des Arrancars begann der Shinigami Reiatsu aufzubauen, während er seine Hand langsam hob. Kurz darauf bildete sich ein blauweißer Stab in seiner Hand. „Noch ein Kido?“, rief Mallor vergnügt, während sein Gegner nun ebenfalls auf ihn „zugestürmt“ kam. „Wann kapierst du endlich, dass das nicht funktioniert?!“ Einen Meter vor Azunagi trat der Arrancar mit einem Fuß auf den Boden, während sein Gegner, sichtlich gegen die Auswirkungen von Aurora kämpfend, zum Schwung ausholte. „Nichts kann mich innerhalb Auroras verwunden!“, polterte Mallor selbstsicher, als er die Distanz zu seinem Gegner mit einem kurzen Satz überbrückte. Er durchschaute die Finte von Azunagi, oder eher konnte sich aufgrund der langsamen Bewegungen des Shinigami ohne Schwierigkeiten auf die folgenden Schwerthiebe einstellen. Sein Gegner schien zu versuchen sich die Trägheit innerhalb Auroras zunutze zu machen, doch selbst so fiel es dem flinken Arrancar nicht schwer, sämtlichen Angriffen auszuweichen. „Kein Geschoss kann mich treffen! Kein Schwerthieb kann mich erreichen! Niemand kann mich töten! Nichts kann meinem Zorn entkommen!“ Mallor sprang kurz zurück, nur ein kleines Stück, um kurz darauf wieder nach vorne zu stoßen. Den Stab in Azunagis Hand behielt er dabei stets im Auge. Sein Gegner drehte sich und warf den Speer auf den nur wenige Schritt entfernten Arrancar. Mallor, der die Bewegung längst durchschaut hatte, duckte sich. Sobald der Speer über ihm vorbeigeflogen war würde er springen, und die Sache mit einem gezielten Tritt gegen den Hals beenden. „Mein Zorn ist göttlicher Zorn!! Meine Macht ist göttliche Macht!!! Ich bin un-"
Auf einmal, kurz bevor der Stab über ihn hinweg fliegen konnte, teilte sich dieser plötzlich in mehrere Dutzende weitere Stäbe, die seinen Körper umringten. Vor seinen Augen sah er durch die Schlitze in seiner Maske wie einer der Stäbe direkt vor seinem Gesicht hing. Für einen Moment schien es Mallor, als wäre er in seiner eigenen Technik gefangen, da es ihm vorkam, als würde alles in Zeitlupe ablaufen. Ohne Möglichkeit auszuweichen traf ihn der Stab direkt von vorne ins Gesicht. Tiefe Risse bildeten sich im Zentrum seiner Maske, während er spürte, wie weitere Speere seinen Körper trafen. Seine Füße wurden regelrecht vom Boden gerissen als ihn das Kido erfasste, und im Schwarm der blauweißen Stäbe wurde Mallor nach hinten durch die Luft geschleudert. Die Stäbe nagelten ihn an die Wand eines Hauses, genau wie zuvor die dreieckigen Keile. Diesmal jedoch ließen sie ihm kaum Beinfreiheit, und auch seine Arme konnte er kaum bewegen.
Der Speer in seinem Gesicht fiel herab. Langsam begann seine Fuchsmaske zu zerbröseln, bis sie sich schließlich nicht mehr an seinem Kopf halten konnte. Die Teile fielen in Zeitlupe von seinem Gesicht, welches mit einem leicht dämlichen Ausdruck nach vorne starrte, so als hätte Mallor nicht richtig verstanden was gerade passiert war. Für einen Moment hing der Arrancar regungslos an der Wand, mit ausgestreckten Armen wie ein Gekreuzigter. Seine Hände ballten sich schließlich zu Fäusten, während der Ausdruck von Schock und Verwirrung in seinem Gesicht sich zu purer Wut umwandelte. „Du kleines Stück Scheiße!“, schrie Mallor. „Was glaubst du, wie lange mich das aufhält?!“ Wie wild strampelte der Arrancar hin und her, versuchte sich zu befreien. „Ich bin der mächtigste Arrancar von allen! Der wahre König von Hueco Mundo!! Ich lasse auf mich nicht von einem Wurm wie dir besiegen! “ Seine Stimme wurde zunehmend lauter, wenngleich auch etwas heiser. „Ich werde dich in Stücke reißen, Shinigami! Ich werde deine Knochen in hunderttausend Kleine Splitter spalten, ich wird dir die Haut vom Fleisch kratzen, die Eingeweide rausreißen, auf deine verstümmelten Überreste spucken!!! Deine eigene Mutter wird dich nicht wiederhaben wollen!!!“
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Beitrag von Gast Di Okt 25, 2011 1:01 pm

Ein tiefes Wohlgefühl erfüllte den Shinigami als er die Schmerzensschreie des Stacheldrachen vernahm. Es brach sogar durch seine eisige Mimik und hüllte seine Augen in ein feuriges Leuchten. Selbst nach dieser Verwandlung schien der Adjuchas noch immer keine Gefahr für ihn zu sein. Er hatte keinen Hierro und in dieser Form gab es nur so viele Angriffe vor denen sich Shou in Acht nehmen musste. Was aber noch viel wichtiger war: Dieses Wesen besaß ebenfalls Energieknoten, die er versiegeln konnte. Ich wollte zwar die Luft aus seinen Lungen pressen indem ich sein Zwergfell kurzzeitig zur Kontraktion bringe, dachte der Schwarzhaarige, aber anscheinend habe ich wohl einen anderen Energieknoten versiegelt
Alles in Allem sollte er überhaupt keine Probleme mit dem Hollow haben. Das wäre zumindest Shous Überlegung gewesen, wenn sie außerhalb des orangenen Feldes gekämpft hätten. Aber in der Situation in der er sich momentan befand war eine andere. Er tat sein bestes, um die körperliche Anstrenung so schneller Bewegungen innerhalb des Feldes zu verbergen, aber die dicken Schweißperlen auf seinen Gesicht erzählen die wahre Geschichte. Der letzte Angriff war nicht mehr als zwei, vielleicht drei, kleine Shunpo und ein Burenkanodo gewesen, aber seine Atmung ging schnell und sein Herz donnerte mit aller Gewalt gegen sein Brustbein. Selbst die kleine Verschnaufpause, die ihm die göttlichen Schmerzensschreie des Stacheldrachens verschafften waren nicht genug, um den Kreislauf des Shinigami wieder seiner Gewalt zu unterwerfen. Wenn nur diese-, der Gedanke brach ab, als sein Blick plötzlich verschwommen wurde. Instinktiv dachte er, dass es die Erschöpfung sein musste, die sich bemerkbar machte, aber schon einen Wimpernschlag später wusste er, dass es eine weitere Auswirkung des Felds sein musste. Seit der Verwandlung des Hollow hatte er sich fast ununterbrochen bewegt und schieb die leichte Verschwommenheit in seinen Augenwinkeln gerade dieser Bewegung bei, aber es musste wohl die Technik des Arrancar gewesen sein, die sich immer weiter im Shinigami einnistete. Er schüttelte kurz den Kopf in der Hoffnung, dass diese kleine Bewegung genug wäre, um den Effekt wieder zu verringern, aber anstatt einer Verbesserung seiner Sicht, vernahmen seine Augen eine verschwommene Masse, von kränklich gelber Farbe, die immer größer wurde.

Noch bevor Shous Verstand realisieren konnte, dass es sich dabei um den Schwanz des Hollow handeln musste, wurde er bereits vom Wulst erfasst und gut zehn Meter durch die Luft geschleudert, bevor eine Hauswand seinen Ausflug ein jähes Ende machte. Putz rieselte auf den Rücken des Shinigami, während er, auf allen Vieren kniend, sich langsam und hustend wieder aufrichtete. „Du wolltest meine Muskeln lähmen! Doch das klappt bei mir nicht! Ich kann meine Muskeln jetzt über die Stacheln auf meinem Rücken anspannen! Damit kann ich weit mehr aus meinem Körper herausholen als vorher! Und ich war schon so sehr stark!“, auf diese Entfernung klang der Adjuchas noch dumpfer und verzerrter als zuvor. "Ich wollte dir die Luft aus den Lungen pressen", erwiederte Shou monoton, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte und die letzten Reste Putz von seinen Shihakusho wischte, "Ich muss leider gestehen, dass ich mit der Anatomie von Hollow nicht wirklich vertraut bin. Schließlich seht ihr alle anders aus." Die linke Hand des Mannes verschwand hinter seinen Rücken und erschein bald wieder mit dem Aikuchi, welcher selbst innerhalb des orangenen Lichts noch immer hell funkelte. "Aber Necrofago-san", seine Linke umfasste fest das Heft des Aikuchi, dessen Klinge bedrohlich auf den Hollow zeigte, "Du solltest wirklich nicht verraten, wozu deine Stacheln alles gut sein können. Schließlich könnte das jemand gegen dich verwenden, weißt du?"

Während er sprach, heftete sich sein Blick auf Necrofagos Muskeln. Er konnte zwar nur noch verschwommen sehen, aber die schiere Größe des Hollow wurde für Shou zum Vorteil, denn er konnte mehr oder weniger deutlich erkennen, als dessen Hals zu einen neuen Angriff auf ihn herabschoss. Es war schwierig das richtige Timing in dieser Situation zu finden und beinahe hätte der Shinigami einen Arm in den Kiefern der Bestie verloren als er auf den richtigen Moment wartete abzuspringen. Doch über ein Jahrundert an Training machten seine Muskulatur zu einer koordinierten Einheit. Während die Maske auf ihn herabschnellte drehte er seinen Körper zu seite, ging leicht in die Knie und sprang in einen weiteren Shunpo ab. Im Sprung legte er auf die rechte Hand auf das Heft seines Dolches und sobald er die höhste Stelle am Hals des Stacheldrachens erreicht hatte, stach er erbahmungslos nach dessen Seite. Aber der Schwarzhaarige würde es nicht dabei belassen. Die linke Hand gab den Heft noch in der Stichbewegung an die Rechte weiter und der Shinigami sammelte Geistpartikel unter seinen Beinen. Unabhängig davon, ob er mit dem Aikuchi nun treffen würde oder nicht, nutzte Shou den neu erschaffenen "Boden" um in der Luft ein Rad zu drehen. Als er sich in einen bizarren Kopfstand in der Luft befand, ließ er seine linke Hand gleich für zwei Burekanodos auf Necrofagos Hals schnellen.

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Beitrag von Gast Fr Okt 28, 2011 4:51 am

Volltreffer. Rundum ein gelungener Angriff. Das Geschehen erfolgte für Azunagi, und wahrscheinlich auch für Mallor, quasi in Zeitlupe. Die vielen Stäbe, in die sich Azunagis Hyapporankan aufgespalten hatte, bildeten eine Flut der der Arrancar einfach nicht mehr ausweichen konnte. Es passierte doch irgendwie zu schnell. Die Stäbe trafen ihn, banden ihn und schleuderten Mallor geradewegs an eine nahe Hauswand, wo der Arrancar nun in einer Pose, die der eines Gekreuzigten stark ähnelte, in der er Azunagi einfach nur ausgeliefert war. Für den Arrancar bedeutete diese Situation fast schon den Verlust des letzten Rests an Verstand, den er wohl noch besaß. Einer der leuchtenden Stäbe hatte die Maske des Arrancars getroffen, die nun bröckelnd von seinem Gesicht fiel. Ein Blick in die Augen seines Gegners verriet viel. Mallor war von dem Erfolg des Kidos ziemlich überrascht. Überwältigt, um genau zu sein. Doch dieses überwältigende Gefühl wurde flugs beiseite gedrängt. Wut kochte deutlich sichtbar in dem Arrancar hoch. Bestialische Wut, ein Wahnsinn jenseits all dessen was Azunagi bisher erleben durfte. Dieser Arrancar war einfach nurnoch fertig. Er schrie wie am Spieß, an dem er in gewisser Weise ja auch hing, und beleidigte Azunagi in einer Tour. Mallor sprach immer mehr von seiner 'Göttlichkeit' und davon, er wäre der wahre König von Hueco Mundo. Dem Shinigami konnten diese Worte nicht das zufriedene Grinsen von den Backen wischen, wohl aber sein inneres Lachen vermiesen. Mallor war wirklich ein formidabler Gegner gewesen. Gefährlich wie nichts, besonders während seiner verflixten Genickbrecherei gegen Azunagis Leute. Was da nun aber an der Wand hing, war kaum mehr das, was Mallor noch am Anfang des Kampfes gewesen war. Es war an der Zeit, diesem Toben ein Ende zu setzen. Azunagi realisierte vermutlich erst jetzt, dass in der Nähe noch ein ganz anderer Kampf stattfand. Innerhalb dieser verfluchten Atmosphäre um Mallor war es so viel schwieriger sich auf Dinge außerhalb zu konzentrieren, aber nun hatte Azunagi wenigestens ein zwei Momente, in denen er seine Sinne für sowas sammeln konnte. "Was meinst du, alter Freund ... spielen wir Königsmörder? .... Hehe, ja finde ich auch. Eigentlich wollte ich ihn ja schnell und sauber töten, wie es ein Krieger verdient... aber dieses Häufchen Elend kann man auch einfach ausbluten lassen. " Die Stimme seines Zanpakutos gab Azunagi recht. Mallor verdiente nicht mehr den schnellen ehrenhaften Tod, den der Shinigami ihm am Anfang noch zugestanden hatte. Sollte der Hollow doch an seinem eigenen Wahnsinn zugrunde gehen. Vor Azunagis geistigem Auge zogen Bilder der Vergangenheit vorbei. Der Kampf mit einem Arrancar weckte in Azunagi immer etwas, was er am liebsten irgendwo tief unter der Erde begraben würde. Es waren Erinnerungen an den letzten Kampf seiner ersten Kommandantin. Diese Frau hatte ihr Leben gegeben um ihre Untergebenen zu schützen. Das Beste was Azunagi tun konnte war, das Andenken an ihren letzten Kampf zu wahren und jeden Arrancar niederzumetzeln, der ihm über den Weg lief. Das war nicht einfach nur eine Mission, die der Shinigami hatte .... dass war was persönliches. "Du sprichst doch so gerne vom Schicksal, hm? Schon mal dran gedacht, welches Schicksal der böse böse Fuchs immer hat? Na? Richtig, er wird AUSGESTOPFT! Wenn ich mir dir fertig bin, zieh ich dir das Fell ab, Füchslein. Du wirst mein neuer Bettvorleger und darfst zusehen, wie ich die eine oder andere Schönheit der Gotei 13 vernasche, während du verstaubst und verrottest." So flink es eben ging, schritt Azunagi auf Mallor zu, das Daikatana siegessicher erhoben. "Der hier ist für meine Leute, Pferdefresse!" Azunagis Schwert sauste auf Mallor nieder, ein kraftvoller Angriff der Mallor von oben nach unten eine schöne tiefe Wunde verpassen würde. Sollte der Arrancar doch schreien und betteln, dass würde seine Erbärmlichkeit nurnoch steigern. Azunagi würde hier stehen und warten, bis der letzte Funken aus diesen roten Augen verschwunden war.

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Beitrag von Vinci Di Nov 01, 2011 10:21 am

Wieder ging der Biss von Necrófago ins Leere, als er seine Kiefer zuschnappen ließ. „Hey, hör auf so zu viel herum zu hampeln!“, klagte der Adjuchas. „Ich will dich doch bloß essen!“ Weil seine Muskeln so extrem angeschwollen waren spürte er den Stich des Shinigami in seinen Hals kaum. Als er allerdings seine seltsame Muskellähmungstechnik erneut auf seinen Hals anwendete stieß er einen weiteren Schmerzensschrei in den Himmel „Ich sagte doch, das wird nicht klappen!“, schrie er jedoch gleich darauf. Die Stacheln dem Hals des Hollows bogen sich noch weiter nach außen. Seine bereits baumstammdicken Muskeln schwollen noch weiter an, wie ein Darm, in den man immer mehr Wurstfleisch stopft. Dabei streckte er sich ein wenig, so dass Necrófago ihn trotz der dicken Muskeln noch immer in einem beeindruckenden Maß verbiegen konnte. Sein Hals drehte sich so weit nach hinten, dass er fast einen Kringel in der Luft formte. Der Adjuchas öffnete seinen Mund, seinen Gegner fest im Blick, während sich eine rote Energiemasse in seinem Rachen formte. „HEUTE WIRD GEGRIIIIIIIIIILT!!“ Kurz darauf schoss ein schmaler Energiestrahl aus seinem Maul, gerade so breit, dass er zwar den Shinigami, nicht aber seinen eigenen Hals treffen würde.


Es war absurd, lächerlich, fast schon grotesk. Azunagi war durch Aurora so stark verlangsamt, dass es beinahe surreal wirkte, als er sich auf Mallor zubewegte. Dieser konnte alles ganz genau erkennen, jede einzelne Bewegung, die der Vizekommandant machte. Er konnte sehen, wie sein Gegner immer näher kam, wie er in Zeitlupe sein Schwert hob. Es ging alles so langsam ab dass es ihn quälte, fast so als wolle ihn seine eigene Technik verhöhnen: Azunagi war schneckenlangsam, und doch konnte der Arrancar nicht ausweichen. Er saß absolut fest. „HÜHNCHEN! WURM! MADE! WARDE! WÜHDERA!!!“ Mallors Schreie waren so schrill, dass man kaum noch hören konnte was er da eigentlich brüllte. „ICH BIN DER KÖNIG VON HUECO MUNDO! ICH BIN DER STÄRKSTE! ICH-!!!“
Ein lautes Surren schnitt den Arrancar im Wort ab, gefolgt von dem Geräusch spritzenden Blutes. Mit weit aufgerissenen Augen und knirschenden Zähnen sah Mallor, wie die dicke rote Flüssigkeit durch die Luft flog, sich in seinen glühenden Pupillen spiegelnd. Die Klinge seines Gegners hatte vertikal eine tiefe Wunde in seinen orangenen Anzug und in seinen Körper geschnitten, vom Brustkorb bis hinab zum Bauchnabel, auf dessen Höhe das Schwert nun ruhte. Der Schnitt hatte langsam erfolgt, eben durch Aurora, so dass jede Sekunde für den Arrancar eine Qual war. Dennoch spürte er den Schmerz kaum, als er gefesselt an der Wand hing, und auch sein Zorn wich einer anderen Emotion, einer viel tieferen, persönlicheren. Ich… werde nicht sterben…

Einsam schwebte die silberne Sichel über die scheinbar endlosen Sanddünen von Hueco Mundo. Durch die Wüste schritt eine Gestalt auf vier Pfoten, wie so viele andere, die ihr Dasein an diesem Ort fristeten. Das Gesicht des orangenen Hollows, der wie jeder andere eine Maske aus Knochen trug, war in Richtung Boden geneigt, während er durch das Meer aus Sand wanderte. Irgendwann jedoch hob die fuchsähnliche Gestalt plötzlich ihren Kopf. Die spitzen Ohren richteten sich nach vorne, während die beiden Schweife aufgeregt in der Luft wedelten. Als hätte er ein Signal vernommen lief der Hollow los. Schnell wie eine Pistolenkugel raste er über die Dünen, direkt dem Geruch entgegen, den er vernommen hatte. Mit einem Satz sprang er direkt auf den Hollow, den er gewittert hatte, und riss ihm in der Luft ein Stück aus seinem aufgeschwollenen Körper. Die viereckige Maske der schneckenähnlichen Figur verzerrte sich, als der Hollow laut aufschrie. Der Fuchshollow inzwischen landete einige Meter hinter ihm, kaute kurz auf dem herausgerissenen Fleisch bevor er es mit einem zufriedenen Kichern herunterschluckte.
„Was ist los, Großer?“, fragte Mallor spöttisch den mindestens zehnmal größeren Hollow. „Zu fett, um mich anzugreifen?“ Doch in dem Moment, als er das gesagt hatte, spürte er plötzlich einen stechenden Schmerz in seinem Körper. „W-was?“ Mallors rechter Vorderfuß knickte ein, während seine restlichen Gliedmaßen zitterten. Nun war der Schneckenhollow am Zug, höhnisch über seinen Jäger lachen.
„Dummer kleiner Zwerg“, rief der Hollow mit einer tiefen Stimme, während er sich langsam zu Mallor umdrehte. „Du hast direkt eine meiner Säuredrüsen abgerissen.“ Aus dem fleischigen Körper des Ungeheuers begann an mehreren Stellen eine grüne Flüssigkeit wie eine Fontäne aus ihm herauszuspritzen. Die ätzende Säure breitete sich über seine gesamte Haut aus, bis sie ihn wie eine Art Schutzschild umgab. Etwas von der Säure tropfte von seinem Körper und landete auf dem Boden. Dampf stieg auf, als sich die brodelnde Substanz langsam durch den Sand fraß. „Und, was willst du jetzt tun?“, fragte der Hollow selbstbewusst. „Jetzt, wo du mich mit deinen winzigen Zähnen nicht mehr beißen kannst?!“
Ein düsteres Funkeln trat in die Augen von Mallor. „Sag mir nicht, was ich nicht tun kann“, ermahnte er seinen Gegner. Mit ein wenig Mühe richtete er sich wieder auf und starrte seinem Gegner direkt ins Gesicht, von Hollowmaske zu Hollowmaske. „Ich kann tun und lassen, was ich will“, informierte er das Schneckenwesen. „Wenn ich dich beißen will, dann kann mich deine komische Säure auch nicht daran hindern. Die kann mir vielleicht mein Leben nehmen – aber nicht meine Freiheit!“
Das Fleisch des anderen Hollow waberte, als dieser lautlachend seinen langen, dicken Körper aufrichtete. „Ach ja?“, rief er amüsiert. Säure spritzte durch die Luft. Das Biest bewegte sich mit der gesamten Masse seines Körpers aus Mallor zu, das Maul weit geöffnet. „Dann sei so frei und stirb in meinem Magen!“
Mallor presste seinen Vorderkörper gegen den Boden, bereit zum Sprung. Bevor er jedoch dem sich rasch nähernden Hollow gegen die Maske springen konnte zerriss plötzlich das Geräusch eines Ceros die Luft. Die gewaltige Schnecke zuckte, kreischte laut auf als das Geschoss ihr ein Loch quer durch den Körper riss, und fiel seitwärts in den Sand, wobei es eine große Staubwolke aufwirbelte. Ehe Mallor begriff was los war spürte er auf einmal selbst ein Energiegeschoss an seiner Seite, wenngleich ein deutlich schwächeres. Dennoch war die Explosion stark genug, dass er einige Meter zur Seite geschleudert wurde, kurz über den Boden rollte und dann seitlich liegen blieb. Rauch stieg aus seiner Hüfte, während der Hollow spürte, wie ihm langsam schwarz vor Augen wurde. Das letzte was er sah waren zwei menschenähnliche Gestalten, die sich über ihn beugten, und ehe er das Bewusstsein verlor konnte er noch eine von ihnen sagen hören: „Wie nehmen nur den hier mit.“


Mallors Blut spritzte nach vor durch die Luft, verlangsamt durch den Effekt von Aurora. Mit einem Ruck riss sich der Arranar auf einmal von dem Bakudo los. Während sich seine Fesseln auflösten vollführte Mallor ein Sonido, um kurz darauf in einigen Meter Entfernung hinter Azunagi wieder aufzutauchen. Ein Grinsen lag auf seinem unmaskierten Gesicht, wenngleich er aufgrund der schweren Wunde an seinem Körper schwer atmete. „Danke, Shinigami“, sagte er zu seinem Gegner, ohne jede Spur von Ironie in der Stimme. „Du hast mir den Kopf wieder reingewaschen. So die Beherrschung zu verlieren geziemt sich nicht für einen Krieger wie mich, selbst wenn er gegen einen mickrigen Wurm wie dich kämpft.“ Der Arrancar wandte sich zu seinem Gegner. Er streckte seinen rechten Arm vor sich aus, wobei sein Handrücken nach oben zeigte. „Und als kleine Belohnung dafür, mich verwundet zu haben, werde ich dir nun die letzte Technik enthüllen, die du noch in deinem Leben erblicken wirst.“
Ein leichtes Flimmern ging von der Hand Mallors aus. In dem orangenen Licht von Aurora konnte man schwach erkennen, wie sich langsam Reiatsu in ihr sammelte, bis es eine Art verzerrte Kugel formte. Plötzlich schoss ein Strahl zu jeder Seite von der Sphäre aus, bog sich leicht und verschwamm. Als sich das Reiatsu aufgelöst hatte umklammerte Mallor eine Doppelklinge mit gebogenen Schwertern, wobei die Spitzen in entgegengesetzte Richtungen zeigten. Seine roten Augen glühten im Licht von Aurora, als der Arrancar breit grinsend Azunagi seine Waffe präsentierte. „Media Luz“, rief er mit einer hinterhältigen Fröhlichkeit in der Stimme. „Du hast dich abfällig über meinen Kampfstil geäußert, Shinigami. Bitte, wenn du unbedingt anstatt eines schnellen kurzen Todes lieber langsam ausbluten willst, werde ich dir diesen Wunsch gerne erfüllen!“
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Beitrag von Gast Di Nov 08, 2011 12:33 pm

"Tsk!", war das einzige Geräusch, was aus Shous Mund entwich. Die grotest riesigen Muskeln des Hollow schienen seine Arterien und Venen gut zu schützen und ließen sein Aikuchi nicht passieren. Das Burenkanodo schien weiterhin einen Effekt auf Necrofago zu haben, aber solange diese Stacheln seine Muskulatur steuern würden, war dieser Erfolg nichts weiter als der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein. Es war genauso wie sein Gegner es Shou sagte, seine Technik hatte keinen Effekt. Gerade setzte er zu einen waagerechten Schnitt an um einen Muskelstrang am Hals des Riesen zu durchtrennen als er aus den Augenwinkeln ein rotes Leuchten vernahm. „HEUTE WIRD GEGRIIIIIIIIIILT!!“, die Stimme des Hollow erreichte verzerrt die Ohren des Shinigami, der instinktiv versuchte weitere Seelenpartikel unter seinen Füßen zu formen, um den Angriff des Hollow zu entfliehen. Doch seine Bemühungen blieben erfolglos. Zu langsam waren seine Bewegungen innerhalb der orangenen Spähre, zu schnell raste der schmale Strahl roter Energie auf ihn zu.

Wenn er es nicht zumindest geschafft hätte seine Brust und seinen Bauch aus der Flugbahn des Strahls zu drehen, hätte dieser Angriff ihn mit Sicherheit getötet. Aber auch so schleifte die rote Energie den Shinigami mehrere Meter durch die Luft und warf ihn wie einen Sack Fleisch zu Boden. Die Wucht dieses Angriffs war so stark dass er nach dem Aufschlag noch einmal hochgeworfen wurde und schließlich auf einen kleinen Haufen aus Hollowüberresten zu liegen kam. Bunte Lichter tanzten vor seinen Augen und sein Mund schmeckte unangenehm nach Metall. Mühsam und unter Stöhnen drehte Shou sich auf den Bauch und gab sich größte Mühe den übelerregenden Geruch der Hollowreste zu ignorieren, in denen sein Gesicht nun lag. Sich auf seinen rechten Arm stützend kämpfte er sich unendlich langsam wieder auf die Beine. Sein linker Arm hing unnatürlich schief an seinen Körper und die rechte Seite seines Shikakusho war verbrannt. Darunter rauchte noch immer abstoßend bräunliches Fleisch.

Der Blick des Shinigami wurde von einen roten Vorhang verhüllt und er fühlte wie seine Knie begannen einzuknicken. Wäre nicht eine Wand hinter ihm gewesen, wäre er vermutlich wieder gefallen. So aber schlug sein Rücken mit einer unnatürlich langsamen Bewegung auf dem kalten Stein auf und entlockte Shou ein tiefes, einen Knurren ähnliches, Stöhnen. "Was für eine Schande", sagte er während er mühsam seine Beine zurückzog, um sich an der Wand gerade anzulehnen, "Ein Adjuchas konnte einen direkten Treffer bei mir landen. Während er sich mit seinen rechten Arm an der Wand festhielt, rammte er seine linke Schulter mit aller Wucht gegen den Stein. Ein lauter Aufschrei aus Schmerz und Zorn folgte. Das sonst so glatte und emotionslose Gesicht verzog sich zu einer Maske aus Schmerz als Shous Schultergelenk wieder an seinen gewohnen Platz geschlagen wurde. "Zum Glück ist niemand aus der Zweiten Kompanie hier, um diese Scham mitanzusehen.", fuhr er schwer atmend fort und ergriff mit seiner linken Hand Kage Gekijos Griff.

"Kannst du mir bitte sagen was du hier vor hast Chibi-Shou?", erklang tadelnd die Stimme in seinen Kopf. Schweig! Hier, in Mitten der Gairo-to Promenade stand Shou noch immer mit dem Rücken zur Wand und hielt den Griff seines noch immer in der Scheide ruhenden Zanpakutos. Doch tief in der Finsternis seiner Seele, in den Garten aus Kreuzen, wo die Sonne niemals schien, der Wind niemals blies. Dort erklang ein Donnerschlag so mächtig, dass er eine schlanke Frau mit einen roten Papierschirm in der Hand gewaltsam vom Kreuz warf, auf dem sie ruhte. Du wirst mir gehorchen Schwert! Ein weiterer Donner erklang und warf die anmutige Gestalt abermals durch die Luft. "Wie ihr befiehlt mein Meister", Hass und Abscheu tropften wie ätzende Säure von diesen Worten, deren Klang nur der Shinigami vernahm.

Etwas an Shou veränderte sich. Reiatsu so schwarz wie eine lichtlose Finsternis begann aus seinen Körper zu zu ströhmen. Unsichtbare Finger aus Schatten begannen seinen ganzen Körper zu umgarnen und sich immer wieder im Nichts aufzulösen. Der Shinigami löste sich von der Wand und stand scheinbar fest und vom Angriff unbetroffen auf beiden Beinen. In Wahrheit bereitete es ihm selbst mit Kage Gekijos Hilfe Qualen diese Fassade aufrecht zu erhalten. Die Zeit der Maskarade war für den Augenblick wohl vorbei. Jeder, der sich in Shous Nähe aufhielt würde das wahre Reiatsu des Shinigami fühlen können. Mit einen schnellen Blick suchte er den Boden ab und wurde schnell fündig als seine Augen auf den funkelnden Dolch trafen, der wenige Meter von Shou entfernt lag. Genau dort, wo sein Körper zum ersten Mal aufschlug. So schnell wie das orangene Licht es ihm erlaubte setzte sich der Shinigami in Bewegung, Necrofago stets im Auge behaltend, um möglichen Angriffen auszuweichen. Ohne in der Bewegung auch nur einmal inne zu halten ergriff er den Dolch und schlug beide Griffe mit Gewalt gegeneinander.

Stimmungsmusik

"Es tut mir leid Necrofago-san, aber ich werde wohl nicht ihr Snack werden.". Das schwarze Reiatsu, dass Shous Körper umschlugen hatte, schien nun gänzlich auf die ebenso schwarze Klinge seines Schwertes zu fließen. "Begrüße die Finsternis", die sonst ruhige Stimme schwoll an, "Kage Gekijo!" Kaum hatte er diese Worte gesprochen, schien sich der lebende Schatten seines Reiatsu in die Länge zu ziehen. Ein Panzerhandschuh formte sich um seine linke Hand, der bis zu seinen Ellenbogen hinauf reichte. Von diesen wuchs eine Kette, nein keine Kette, etwas, dass so ähnlich aussah, aber zur Gänze aus schwarzen, durchsichtigen Stoff zu bestehen schien. Franzen, wie aus langen Haar lösten sich vom Stoff und wallten langsam im Wind. In seiner Rechten Hand hielt Shou nun etwas, dass wie ein Dolch mit einen Haken daran aussah. Mit einer kleinen Bewegung warf Shou die Klinge waagerecht von sich und fing die Kette, die aus dem nichts heraus zu wachsen schien dann wieder auf. Noch immer hatte der Shinigami sich nicht gerührt. Stattdessen begann er die Klinge durch kleine Bewegungen der Kette wie einen Kreisel zu seiner Rechten zu drehen. Immer schneller wurden die Bewegungen und bald begleidete sie ein abgedumpftes, aber dennoch gefährliches Zischen. Die Bewegungen der Kette verschmolzen zu einen schwebenden Kreis aus puren Schwarz. "Daisan Maku - Suinguamu Kuro", rief der Mann als er den Kreisel in Necrofagos Richtung zu werfen schien. Doch anstatt der Klinge, löste sich eine schwarze Sichel vom Kreisel und raste, vom Energiefeld unbetroffen, mit scheinbar atemberaubender Geschwindigkeit auf den Körper des wulstigen Hollow zu.

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Beitrag von Gast Mi Nov 09, 2011 6:00 am

Mit einem tiefen Ausatmen sah Azunagi zu, wie die rote Lebensbrühe aus diesem Arrancar schoß und langsam durch die Luft schwirrte, die von Mallors eigener Technik so dickflüssig und schwer gemacht worden war. Die Hasstiraden, die geballten Ladungen von Mallors Zorn die Azunagi bis eben noch entgegenschlugen, kamen jäh zum Stillstand. Was einkehrte, war so etwas wie Stille. Unheimlich, wenn auch von Geräuschen geschwängert, die wohl von einem anderen Kampf in der Nähe herrührten. Azunagi kümmerte es im Moment nicht. Langsam zog er sein Schwert zurück und wartete auf den Moment, in dem Mallor seinen letzten Atemzug machen würde. Doch so weit kam es leider nicht. Irgendwie steckte mehr Kraft in dem Hollow als Azunagi jäh vermutet hätte. Wenn man meinte, die tiefste Stelle der See erreicht zu haben, öffnete sich einfach ein neuer Ozean unter dem Meer. Nachdem Mallor eine kleine Weile stumm an der Wand herumgehangen hatte, riss er sich mit einem Ruck einfach von dem Kido los und teleportierte sich mit seinem Sonido ein Stück weit hinter Azunagi. Langsam drehte sich der Vizekommandant um. Durch den orangen Schleier Auroras konnte der Shinigami die Augen seines Feindes sehen, wenngleich nur verschwommen. Doch dass raubte dem glühenden Rot nicht seine Bedrohlichkeit. Ein Kichern entfloh dem Vizekommandanten. Wie so oft konnte er in schwierigen, teils sogar verfahrenen, Situationen nurnoch kichern, lachen und grinsen. "Die letzte Technik, die ich in meinem Leben noch sehen werde? Wie oft willst du mir noch solche Phrasen an den Kopf werfen? Dein Arrancar-Kuhkampfkünste hab ich überwunden, dein Pendel abgewehrt. Deine Resurreccíon hat dir letztlich nicht viel geholfen und deine Lavalampen-Aurora behindert mich gerademal dahingehend, dass sie mir das Gefühl gibt, ich wäre in irgendeiner Hippie-Wohnstube. Letztlich musste ich dir auch noch deine peinliche Störung austreiben. Wann kapierst dus endlich?..." Langsam hob der Shinigami seine Klinge und grinste breit, ein wenig manisch sogar "Ich bin nicht nur der Sieger der Herzen, sondern auch der auf diesem Schlachtfeld. Jetzt willst du mir mit sowas kommen? Eine Fernkampfwaffe? Meinst du, du kannst mit Waffen so gut umgehen wie ich? Oder ist es eine Nahkampfwaffe? Das wäre sogar noch bescheuerter. Gegen mich zieht man keine Klinge ungestraft!" Der Kampf würde hier und jetzt sein Finale erreichen. Und hoffentlich war dies diesmal wirklich Mallors letzte Technik. Azunagi wollte sich nicht noch mehr verausgaben müssen. Letztlich hatte er auch irgendwo seinen Stolz und der gebot es ihm, nach Beendigung dieses Kampfes erhobenen Hauptes ins nächste Lazarett zu marschieren, anstatt getragen zu werden. Aber wem wollte Azunagi noch etwas beweisen? Sein eigene Ego konnte er nicht noch mehr aufbauschen. Wollte er seinem Zanpakuto etwas beweisen? Unnötig. Yamata no Orochi konnte in Regionen von Azunagis Herzen sehen, die sonst niemand anderem zugänglich waren. Vermutlich traute sich nichtmal Azunagi selbst, die Abgründe seiner Persönlichkeit zu ergründen. Doch der Geist seines Zanpakutos wusste, dass Azunagi nach diesem Kampf erkennen würde, Stärke und Findigkeit nicht alles waren. Wenn Azunagi sich nicht ein wenig zusammenriss und erwachsener wurde, würde er irgendwann noch so enden wie Mallor. Größenwahnsinnig und dazu verdammt, sein Ziel zwar zu sehen, aber es nie auch nur mit einem Finger berühren zu können...

"Im Grunde unterscheiden wir uns kein Stück von unseren ärgsten Feinden. Die Wahrer von Recht und Ordnung teilten schon immer recht ähnliche psychologische Profile mit Verbrechern und Mördern. Wenn unsere Schwerter aufeinanderprallen, und unsere Kräfte scheinbar gleich groß sind, wird der am Ende gewinnen, dessen Geist stärker ist." Was war das? Erinnerungen durchfluteten Azunagi. Erinnerungen an längst vergangene Tage. Für manche scheinen sie wie von gestern, für andere wie aus andere anderen Epoche. Azunagi war noch ein junger Shinigami, aber selbst er hatte seine Erfahrungen. Erfahrungen die man mit nichts wieder aufwiegen konnte. Sein Geist trieb ihn langsam zurück in die Zeit, als er noch unter seiner ersten Kommandantin diente. Tayune Inahane. Zweifellos das seltsamste Weibchen, dem Azunagi je begegnet war. Lag es daran, dass sie über tausend Jahre alt gewesen war, aber immer so aussah wie eine Dreißigjähre? Lag es daran, dass sie in einem Moment unendlich weise wirken konnte, im nächsten aber durchtrieben, bösartig und vulgär? Nein. Azunagi konnte sich nie erklären, was er an dieser Frau so merkwürdig fand. Sicher hätte er es irgendwann herausgefunden, wenn er sie länger gekannt hätte. Aber sie war tot. Vergessen, ausgelöscht und zu den Akten gelegt. "Ein gesunder Geist führt seine Klinge im Einklang mit sich selbst. Hollows sind dazu nicht in der Lage. Egal wie stark sie auch werden, egal wie sehr sie das Meer auch aufwühlen ... letztlich wird alles wieder friedlich werden... irgendwann." Die Worte von Azunagis zweitem Kommandanten rauschten durch sein inneres Ohr und liesen den Vizekommandanten leise seufzen. Von all den Erinnerungen, die er so besaß, musste er sich immer an die tiefgründigen und weisen erinnern, wenn er in Schwierigkeiten war. Dabei kam sich Azunagi keinesfalls so vor, als würde er sonderlich viel auf diesen Weisheitsshit geben. Einfache Worte waren ihm doch so viel lieber. Einfache klare Worte, offen und ehrlich. So war es schon immer gewesen. Aber letztlich musste sich Azunagi auch eingestehen, dass er zu seinen Vorgesetzten immer aufgesehen hatte, weil sie ihrem Posten Würde verliehen. Eine Art von Würde, die jemand wie Azunagi, der so vulgär, gewöhnlich und simpel gestrickt war, wohl erst in hunderten von Jahren überhaupt erträumen konnte. Dennoch gab es Leute, die schon jetzt wesentlich weiser und intelligenter waren als er. Leute wie sein dritter und derzeitiger Kommandant. Leute, die so viel jünger waren als Azunagi und trotzdem so hoch in der Rangfolge standen. Merkwürdig wie die Welt so tickt. "Es gibt keinen Vergleich zwischen den rauhen Straßen Rukongais und der Gotei 13. Es sind zwei verschiedene Welten. Ich wollte ein Shinigami werden, weil man in den Gotei 13 eine Art von Kameradschaft erleben kann, die nur durch Tod und Gefahr geschmiedet werden kann." Ja... diese Worte hatten Azunagi irgendwie berührt. Seit er diese Wort gehört hatte, die Worte jenes Shinigamis, der ihm einst das Leben auf den Straßen Satsuis gerettet hatte, wollte Azunagi ein Shinigami werden. Das Leben in der Bande von Straßenkindern hatte Azunagi viel gelehrt. Er war glücklich gewesen. Und doch sehnte er sich immer nach mehr Glück und Zufriedenheit. War er deshalb Shinigami geworden? Nein. Letztlich hatte er seine wahre Familie bereits gefunden, als er diese Worte hörte. Doch über den Tellerrand zu schauen war immerschon etwas schönes gewesen. Und schließlich hatte Azunagi wirklich viele neue Freunde gefunden, als er Shinigami wurde. In jeder Schlacht, mit jedem Hollow den er niederstreckte, kämpfte er jedoch nicht nur für sich und seine Shinigami-Freunde. Azunagi kämpfte, und das hatte er von Anfang an getan, in erster Linie für seine selbstgewählte Familie auf den Straßen Satsuis. Gleichgültig, wie viele neue Gesichter diese Familie mittlerweile aufwies. Azunagi kümmerte es nicht. Sie waren alle durch ihren Nachnamen vereint. Der Gedanke an sie machte Azunagis Geist gesund und stark genug für jede Schlacht. Und diesen Gedanken wollte er mit der ganzen Welt teilen.

"Was weißt du schon von Abfälligkeiten, Hollow? Da gibts noch 'ne Menge mehr, wo dass herkam. Fang endlich an, bevor ich dir deinen Zahnstocher sonstwohin ramme!" Die türkisfarbenen Augen des Vizekommandanten glühten auf, sein Grinsen strahlte heller als zuvor. Die schwere Atmosphäre Auroras lastete zwar noch auf ihm, aber es fühlte sich ... weniger an. Mit leichtem Herzen in den Kampf zu ziehen macht eben viel aus. Und Azunagis Herz konnte im Moment nicht leichter sein. Ein wenig inneres Gleichgewicht gleicht eben vieles aus. Auch wenn Azunagi nur geringe Energiereserven hatte. Schon immer hatte er sie so gut einteilen können, dass er damit auch stärkeren Feinden begegnen konnte. Feinden wie Mallor. Langsam bewegte sich Azunagi auf den Arrancar zu, die Klinge immer bereit für Verteidigung und Angriff. Im direkten Nahkampf war Azunagi zweifellos überlegen. Mallor konnte sich hingegen schnell in Azunagis Flanken und Rücken begeben. Aber darum wusste der Shinigami längst. Diesen Trick des Arrancars hatte er längst durchschaut. Gegenmaßnahmen waren zwar schwer zu treffen, in der Atmosphäre Auroras, aber es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn Azunagi Kimura da keinen Ausweg wüsste. Letztlich zeichnete sein Schwertgeist ja ein deutliches Bild seiner Persönlichkeit ab. Azunagi war gerissen wie eine Schlange und trickreich als hätte er acht Köpfe zum denken. Da brauchte es schon mehr als einen Fuchs um diesen Mann zu besiegen.




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Beitrag von Vinci Fr Nov 11, 2011 10:34 am

Seine Waffe immer noch in Azunagis Richtung haltend kicherte Mallor. Langsam senkte der Arrancar seinen Arm. Mit der Spitze der Klinge schleifte er über den Boden während er vergnügt gluckste, bis er schließlich lauthals anfing zu lachen. „Große Töne für einen Mann, der noch nicht seine ganze Kraft entfesselt hat“, rief Mallor mit einem breiten, spöttischen Grinsen im Gesicht. Mit seiner freien Hand zeigte er auf das Schwert von Azunagi. „Du hast mir immer noch nicht deine mächtigste Klinge gezeigt! Von den acht Schwertern, die ich zu Beginn gesehen habe, hast du erst zwei benutzt, und auch wenn ich nicht weiß was die in deiner Hand genau kann bin ich mir sicher, du hast noch mindestens ein weiteres As im Ärmel!“ Er hielt sich die Doppelklinge direkt vor sein Gesicht, genau so, dass seine roten Augen den Vize anfunkelten. „Ich warne dich: Diese Waffe mag unscheinbar aussehen, doch bis jetzt hat kein Gegner mehr als zwei Angriffe von ihr überlebt.“ Er streckte die Klinge von sich weg, diesmal zur Seite. Sein Gesicht war eine Fratze voll Selbstsicherheit und Spott, zeigte aber auch eine Spur Nervosität. „Shinigami, du wirst der erste sein, der heute durch meine Hand stirbt.“ Langsam begann sich die Klinge in seiner Hand zu drehen. „Danach werde ich alle anderen Vizekommandanten töten.“ Eine orangene Aura umschloss die das Schwert, während es sich immer schneller drehte, bis die Klingen schließlich wie eine Kreissäge um seine Finger rotierten. „Danach werde ich die Kommandanten töten. Dann die Espadas. Und am Schluss…“ Mit einem breiten Grinsen holte Mallor aus und schleuderte sein Schwert in gerader Linie direkt in Azunagis Richtung. „…werde ich auch ihn töten!“ Die Waffe flog durch die Luft, immun gegen die Auswirkungen Auroras, direkt auf den Shinigami zu. Die Klingen schnitten durch die orangene Luft, bereit alles zu zerteilen, was sich ihnen in den Weg stellen würde(oder es zumindest stark anzuschneiden).


„VOOOOOOOLTREEEEEEEEEEEEFEEEEEEEEEEER!“
Ein leichtes Beben schüttelte etwas Putz von den Dächern der Straße. Necrófagos Freudensprünge wirkten in der alles verlangsamenden Aura von Aurora ein wenig surreal. Sein Hals bog sich wieder nach, als er freudig seinen erfolgreichen Angriff feierte. „Ich hab ihn erwischt!“, lachte der Hollow „Ich hab ihn voll erwischt! Der Shinigami ist Toast!“ Aus seinem breiten Maul schon sich eine blaue Zunge, die wie sein Rücken mit Stacheln versehen war. Sabber tropfte in Zeitlupe aus seinem Mund, während er langsam seinen Kopf in Richtung seines Gegners wandte. Dieser war gerade dabei, sich aus einem Haufen toter Hollows zu erheben. „Ah, ich kann es selbst durch dieses orangene Feld riechen! Diesen herrlichen Geruch verbrannten Fleisches!“ Während der Shinigami sich wieder aufrichtete wandte sich Necrófago mit seinem gesamten Körper zu ihm. „Ich habe schon hunderte Shinigamis und Hollows in meinem Leben gegessen: zerstückelte, verbrannte, verblutete, zerfetzte. Jeder hat einen anderen Geschmack, jeder ein eigenes Aroma. Doch weißt du, welche Shinigami ich am liebsten esse?“ Die Stacheln auf seinem Rücken bogen sich so weit nach außen wie die auf seinem Hals. Mit einem Ruck legte der Adjuchas einen gewaltigen zusätzlichen Schwung an Masse zu: Seine schweren Beine drückten in den Boden, als seine Muskeln weiter anschwollen und als riesige Knubbel deutlich unter seiner Haut zu sehen waren. „DIE, DIE LAUT SCHREIEN, WENN ICH SIE BEI LEBENDIGEM LEIB VERSPEEEEEEISEEEEEEE!!!!“
Er wollte gerade seinen wulstigen Hals nach vorne schieben, in Richtung seines Gegners, als er plötzlich inne hielt. Durch den orangenen Schleier konnte er seinen Gegner nur schwer erkennen, doch es schien, als würde sich eine Art schwarze Aura um ihn herum bilden. „Hey, was ist das?“, fragte der Hollow verwundert. Kurz darauf spürte er eine Art Unruhe in seinem Körper, hundertmal schwer als die dicke Luft Aruroras. „H-hey, hey, hey, heyheyheyheyheyheyheyhey! Was ist das? Was machst du da?!“ Während der Shinigami sein Shikai aktivierte schob Necrófago seinen Kopf leicht zurück, und machte einen Schritt nach hinten. Der kurze Schreck jedoch verflog wieder, als die Aura verschwand und sich in seinen Waffe nsammelte. „H-h-hey, Shinigami, was soll das heißen du wirst nicht mein Snack?“ Mit einem lauten Knack bogen sich zwei der Stacheln auf seinem Hals so weit nach außen, dass es fast schien, als würden sie aus seinem Körper herausbrechen. Der Muskel an dieser Stelle schwoll fast nochmal um die Hälfte seiner Größe an, so dass es so von außen so wirkte, als würde etwas in seinem Hals stecken. Sein Kopf schnellte nach vorne, während der Shinigami seine Kette warf. „ICH WERD DICH IN EINEM STÜCK HERUNTERSCHLUCKEN!“, brüllte Necrófago, während sich seine Kiefer öffneten.
Im nächsten Moment sah der Hollow eine Art schwarze Scheibe, die sich auf ihn zubewegte. An die Langsamkeit Auroras gewohnt war die Energie zu schnell, so dass sie ihn mit voller Kraft von vorne erwischte. Er spürte wie sich ein vertikaler Spalt in seiner Hollowmaske bildete, als die seltsame Sichel sein Gesicht traf. Der Hollow hielt inne. Kurz darauf spritzte ein Schwall Blut aus dem Riss, welches träge durch die Luft flog. Laut schreiend hob der Adjuchas seinen Hals in die Luft, während er seinen Kopf von Seite zu Seite schwang. „AU!“, schrie „AUAUAU! Das tut so weh! AAAAAAAUUUUUU!!!“ Die vier gewaltigen Beine Necrófagos machten einen Schritt nach hinten, während er mit starr zu Boden zu Boden blickte. Ein rotes Band zog sich senkrecht über seine Maske, von der ab und zu einige Tropfen Blut herunterfielen. „Verdammter Shinigami! Dafür werde ich dich zweimal fressen!“
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Beitrag von Gast Mo Nov 14, 2011 6:56 am

Der Weg zu seinem Feind kam Azunagi länger vor, als er eigentlich war. Es lag wohl an diesem widerlichen Druck, der auf ihm lastete. Es fühlte sich an, als habe man ihn ins Meer geworfen, er würde langsam in die Tiefe sinken und die geballten Wassermassen auf ihm lasten. Diese Fähigkeit Mallors war wirklich bemerkenswert. Allein durch sein ausströmendes Reiatsu sowas zu schaffen ... und dass wo er schon so angeschlagen ist, immerhin hat Azunagi ihm eine schöne Wunde gezogen. Wirklich bemerkenswert was diese Arrancar alles leisten können. Nur leider laberten sie gerne Mist und wirklich normal waren sie auch nicht in der Birne. Azunagis Grinsen stellte sich leicht schief, als Mallor wieder anfing zu prahlen. "Was weißt du schon von meinen Schwertern? Was weißt du schon von meinem Shikai? Es spiegelt mein Leben wieder ... eine simple Anhäufung von Zufällen, weiter nichts." Das Thema 'Zufall oder Schicksal' regte Mallor sicher schnell auf, immerhin hatte der Arrancar früher im Kampf gerne vom Schicksal gelabert und war beim Anblick seiner Tarotkarte, die ihm aufs Gesicht gefallen war, nachdem Azunagi ihn das erstmal aufgeschlitzt hatte, regelrecht ausgeflippt. Azunagi stand nach wie vor zu seiner Einstellung, dass das Leben mehr oder weniger nur aus Zufällen bestand. Hier prallten also zwei Denkweisen aufeinander. Die Schäden waren erstmal nicht abzusehen und Azunagi kümmerte es nicht, wie stark er verletzt würde. Er wollte am Ende nur wenigstens noch in der Lage sein, aufrechten Schrittes ins nächste Lazarett zu marschieren. So viel Stolz muss man ihm schon lassen. "Das ist doch deine letzte Technik, oder? Medica Crux oder so... Wenn du bei mir schon zu solchen Schritten greifen musst, stehen deine Chancen schlecht, wenn du mal auf einen Vizekommandanten triffst, der tatsächlich Bankai beherrscht." Vermutlich sah Azunagi die Situation im Moment etwas klarer als sein Feind. Er beherrschte Bankai nicht ... noch nicht. Aber andere seines Ranges schon. Mallor war also keine wirkliche Gefahr und Azunagi brauchte nicht zu fürchten, sein Scheitern könnte sonderlich große Konsequenzen haben. Nein, im Moment handelte dieser Shinigami nur aus dem simplen Grund, dass er zu Ende bringen wollte und musste, was er begonnen hatte ... und weil er niemandem seinen Sieg überlassen würde. Der stand ihm eben zu, fand Azunagi jedenfalls.

Kleine Stimmungsmucke

Bis zu diesem Sieg war es aber noch ein kleines Stück. Ein gefährlich scharfes Stückchen, den Mallor feuerte seine Klingenwaffe tatsächlich ab. Natürlich, Mallor verließ sich im Nahkampf auf waffenlose Angriffe. Diese Doppelklinge konnte nur eine Fernkampfwaffe sein und Azunagi hatte im Einflussbereich von Aurora wenig Möglichkeit wirkungsvoll auszuweichen oder zu blocken. Sein Schwert konnte er nicht so schnell heben, wie Media Luz auf ihn zu geschossen kam. Azunagis Verstand erkannte nur eine Möglichkeit und ergriff diese reflexartig. Ein Reflex der ihm das Leben rettete. Azunagi wusste nicht, inwiefern sein derzeitiges Daikatana solche reiatsubasierenden Fernkampftechniken blocken konnte. Vieleicht half es ihm nicht so sehr, wie es ihm gegen reine brutale Nahkampfangriffe half und Azunagi hatte keine Lust es auf die harte Tour zu lernen. So schnell er konnte drehte er sich zur Seite um Media Luz von rechts nach links an sich vorbeisausen zu lassen. Leider waren die Klingen länger als gedacht und ihre Drehung irrsinnig schnell. Für Azunagi fühlte es sich an, als gleite eine einzelne Klinge durch ihn, dabei wurde er von zwei rotierenden Klingen angeschlitzt. Die Wunden zogen sich horizontal von der rechten Schulter und den oberen Brustbereich bis zur linken Schulter. Blut spritzte wenig später aus der scharfen Wunde, aber Azunagi fühlte nichts was einer Niederlage gleichkäme. Wie tief die Wunden waren konnte er nicht abschätzen, aber es floss reichlich rote Lebenssoße. Solange er aber noch Kraft im Körper hatte würde er weiterkämpfen. Die Geschehnisse schienen irgendwie langsamer zu verlaufen, aber dass war in der Hitze eines Gefechts häufig so. Azunagis Blick streifte zufällig die dünne Reiatsuschnur und realisierte, dass sie die Doppelklinge mit Mallor verband. Er reagierte sofort. Azunagis Körper stemmte sich mit all seiner Kraft gegen den Druck von Aurora und half dem Shinigami sein Schwert schnell zu heben, einen glatten Schnitt gegen das dünne Reiatsuband führend, dass Media Luz mit Mallor verband. Er musste das Band zerstören, sonst würde Mallor die Klinge zurückziehen können und Azunagi in den Rücken fallen, wenn er ihn frontal angriff. Das Geschehen mag geschrieben lang wirken, aber tatsächlich geschah alles viel schneller. Vieleicht handelte es sich nur um Sekunden, aber so ist das eben. Azunagi führte seinen Schnitt gegen die Schnur, wusste aber nicht, ob die Schnur bei einem Erfolg auch tatsächlich zerstört war und sich nicht einfach wieder zusammensetzen würde. Azunagi musste es riskieren. Er hatte nicht viel Zeit. Sofort wandt er sich wieder zu Mallor um, war ihm schon so nah. Gut dass er ein Daikatana führte, welches länger als ein normales Schwert war. Aus der Drehung heraus schwang Azunagi sein Schwert nun gegen Mallor und folgte dem Angriff schließlich mit seinem Körper. Er drang wieder auf Mallor ein. Die Tatsache, dass er nun so Blut geleckt hatte, schien Azunagi nochmals den Ernst der Lage begreifen zu lassen, weshalb er seinen ganzen Mut, seine Kraft und Verbissenheit zusammennahm und Mallor wild, aber ziemlich gezielt, angriff. Mallor hatte mit seiner verflixten Genickbrechernummer am Anfang auch ein paar von Azunagis Kameraden getötet. Dass konnte der Vizekommandant nicht auf sich sitzen lassen. "Wie oft soll ich dir deinen Größenwahn noch austreiben, Mallor Izquierdo?"

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Beitrag von Vinci Mo Nov 28, 2011 7:41 am

Breit grinsend sah Mallor auf Azunagi, der gerade die Schnur seiner Waffe durchtrennt hatte. „Größenwahn?“, fragte er lachend, während sein Gegner schon gefährlich nah an ihm dran war. Die roten Augen scheinbar auf Azunagi fixiert waren blickte er in Wahrheit an ihm vorbei auf die sich immer noch schnell rotierende Klinge. Sie war direkt hinter Azunagi, schnitt immer noch präzise und tödlich durch die orange leuchtende Luft. Der Faden aud Reiatsu, der am Schwert hing, sowie der an Mallors Hand lösten sich langsam ins Nichts auf. Inzwischen „rauschte“ das Schwert von Azunagi durch das lähmende Reiatsu auf Mallor zu. Nur noch wenige Zentimeter trennte die Spitze des Schwertes vom Arrancar.
Mit einem beinahe irren Lächeln im Gesicht verschwamm Mallor auf einmal, untermalt vom wohl bekannten Geräusches eines Sonido. Er tauchte jedoch nicht direkt hinter Azunagi auf, sondern einige Meter seitlich hinter ihm, so dass Mallor, Azunagi und Media Luz ein Dreieck bildeten. „Es war größenwahnsinnig von dir, sich mit mir anzulegen, SHINIGAMI!!“ Aus Mallors ausgestreckter Hand schon eine neue Schnur aus Reiatsu auf die Wurfklinge zu, welche sich mit ihr verband. In einem weiten Bogen schwang Mallor sein Seil nach vorne, während er ihm gleichzeitig eine leichte Drehung gab. Ohne erkannbare Verzögerung folgten die rotierenden Zwillingklingen der Bewegung und flogen in einem leichten Bogen auf Azunagi in Höhe seines Halses zu, während sich die Klingen von einer vertikalen in eine horizontale Position bewegten. Dies alle geschah nun vielleicht nicht unfassbar schnell, doch noch immer für die Komplexität des Vorganges in einer recht beeindruckenden Geschwindigkeit, vor allem innerhalb des sinnes- und bewegungstrübenden Schleiers von Aurora. Selbst wenn Mallor hätte mehr Grinsen wollen, er konnte es nicht. Seine weit nach oben gezogenen Lippen erinnerten fast schon an das groteske Lächeln auf einer gewöhnlichen Hollowmaske. Nun, Azunagi Kimura, was sagst du? Ich wusste, du gehörst zu denen, die zwei Schläge benötigen. Vielen sind in der Lage, dem ersten, direkten Angriff auszuweichen, selbst innerhalb Auroras. Und einige von denen sind sogar wie du in der Lage die Reiatsuschnurr zu bemerken und sie zu zerschneiden, bevor ich die Klinge zurückziehen und sie von hinten aufschlitzen kann. Doch keiner war bisher im Einflussbereich dieser Technik in der Lage, so einen Angriff abzuwehren, erst recht nicht wenn sie selber gerade mitten im Schlag waren. Also, was sagst du? Konnte ich dich so kurz vor deinem Tod noch vom Schicksal überzeugen? Oder glaubst du es war Zufall, dass ich dir und heute getötet habe? Nun, was auch immer, dachte sich Mallor, während er zusah wie Media Luz dabei war, seinen Gegner zu enthaupten. Du warst ein gutes Aufwärmtraining auf meinem Weg zur Freiheit. Brüske dich damit, einem eingesperrten Vogel geholfen zu haben, seinen Käfig anzuknabbern – indem du als Kraftfutter für ihn hergehalten hast, du Wurm! Durch das „zähflüssige“ Reiatsu hindurch glitt die Klinge, von Mallor geführt, nur noch wenige Zentimeter vom Hals seines Gegners entfernt. Sayonara, Azunagi Kimura!
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