Offizielles Senkaimon

das Eingangsposting lautete :



Hier befindet sich das Offizielle Senkaimon der Soul Society. Zwar sind die Shinigami in der lage überall ein tor zu öffnen, aber normalerweise wird dieses genutzt wenn Reisen in die Menschenwelt geplant sind. Meistens wird nur in Notfällen ein eigenes Tor benutzt.
Allerdings führen alle Senkaimons in der Menschenwelt zu diesem Tor

cf: Gelände der 1. Kompanie: Versammlungssaal

Direkt nach verlassen der Versammlung war Yukisho beim Forschungsinstitut der zwölften gewesen. Schließlich hatte sie erstmal die Adjucas aus ihren Laborkitteltaschen gekramt und in Untersuchungszellen gestopft, die auch nur ein anderer Name für "Du kommst hier net raus" waren. Sie hatte den zurückbleibenden Mitgliedern genaue Anweisungen gegeben, die Adjucas hatte sie unter das wachsame Auge eines ihrer Vertrauenswürdigsten Forscher, einer ihrer alten Teamkollegen gestellt, während ebenso ein anderes Mitglied aus ihrem alten Forscher Team nun die Kontrolle vor Ort übernahm da sowohl Yuki als auch Ryu zum Feldeinsatz aufbrechen würden. Natürlich brauchten sie jemanden der von der SS aus die Geschehnisse überwacht und Feedback und Unterstützung liefert, meistens in Form von Rechenpower. Als nächstes ging es direkt in ihre Persönliche Einrichtung, sie zog sich den Kittel aus und ihre "Alltags Kleidung" an, desweiteren zog sie über eben jene noch ihren Kommandanten Haori. Diverse andere eventuell nützliche dinge wurden dem zugefügt. Nachdem ihre Vorbereitungen Abgeschlossen waren ging es direkt los zum Senkaimon. Einen Moment zögerte sie, denn die Wahrscheinlichkeit einer instabilen zwischen Dimension nagte an ihrem Taten drang. Nach einem Moment jedoch machte sie einen festen Schritt nach vorne, fast als wolle sie einen Käfer zertreten und Schritt durchs Senkaimon.

tbc: Karakura Town, Irgendwo in Osteuropa: Ankunftsort der Shinigami

First Post!

Xia trat durch das Senkaimon und atmete tief ein. Nach dem letzten Auftrag in der Menschenwelt war sie froh, endlich wieder in der Soul Society zu sein. Der Hollow, den sie gejagt hatte, war ihr am Ende ziemlich auf die Nerven gegangen. Gedankenverloren legte sie die Hand auf ihr Zanpakuto. Sie dachte an das höhnische Lachen ihres Gegners, welches in einen Schrei des Schmerzes überging, als er die Fähigkeiten ihres Zanpakutos durchschaute. Die Vizekommandantin der 6. Division lächelte. Eigentlich sollte ich ja sofort einen Bericht schreiben, aber... Es war ein kurzer Gedanke. Normalerweise würde sie es nicht erlauben, ihre Pflichten zu vernachlässigen und hätte sich lieber jetzt als gleich an den Bericht gesetzt. Dennoch hatte sie das Gefühl, dass sie sich auch mal eine Auszeit können sollte. Als sie aufgebrochen war, hatte sie vorher alles erledigt. Sie lächelte. Nein. dachte sie Ich denke, dass die Arbeit heute wirklich mal warten kann..

> First Post <
[Tut mir leid das das so lange gedauert hat >.<]

Koneko kam durch das Senkaimon zurück in die Soul Society. Sie hatte die letzten beiden Tage frei gehabt und hat sich kurzerhand dazu entschlossen einen kleinen Abstecher in die Menschenwelt zu machen. Aus diesem Grund hatte sie auch keine Shinigami Kleidung an. Sie konnte nur wegen ihrer Armbinde als Vizekommandantin der 11. Division erkannt werden. "So, was soll ich nun tun?" fragte sich Koneko, während sie sich in der näheren Umgebung umsah. Dort konnte sie jemanden entdecken den sie als Vize der 6. Division identivizierte. Koneko und sie hatten nie viel miteinander zutun gehabt, weshalb Koneko sich jetzt vor nahm dies zu ändern. Koneko ging also auf das Mädchen zu während sie noch einmal kurz überlegte wie ihr Name war. Bei ihr angekommen tippte Koneko dem Mädchen auf die Schulter. "Dein Name war Xia oder?" Koneko schien bei ihrer Frage etwas verunsichert. Zum einen, weil es nicht alle Tage vorkam, dass sie jemand neues ansprach und zum anderen weil sie nicht sicher war ob der Name des Mädchen wirklich Xia war oder ob sie eigentlich einen völlig anderen Namen hatte.

(macht nichts)

Xia bemerkte eher beiläufig, dass sich das Senkaimon kurz nach ihrer Ankunft noch einmal öffnete. Schließlich war sie ja nicht die einzige Shinigmami und wahrscheinlich war es ein Shinigami, der gerade von einem Auftrag zurückkam, ähnlich wie sie. So machte sie sich nicht einmal die Mühe, sich umzudrehen, bis ihr jemand auf die Schultertippte und sie fragte, ob sie Xia sei. Verwundert drehte sich die Vizekommandatin um und starrte verwundert die Gestalt an, die vor ihr stand. Denn anstatt einem Shinigami in der normalen Uniform stand ein junges Mädchen, vom äußeren Erscheinungsbild um die 15. Und auch die schwarze Kleidung hatte sie abgelegt. Nach einigen Sekunden merkte Xia erst, wie sehr sie ihr Gegenüber anstarrte. Ja. antwortete sie knapp. Mein Name ist Xia. Xia Tey um genau zu sein. Erst jetzt fiel ihr Blick auf die Armbinde. Sie blinzelte, um wirklich sicherzugehen, aber die Shinigami, die ihr gegenüber stand, hatte ebenfalls den Rang einer Vizekommandatin inne. Und du bist doch Koneko Toujou, die Vizekommandatin der 11.ten, oder? fragte sie nach. Wenn das, was sie gehört hatte, stimmte, trug die Vizekommandatin der 11. Einheit auch mal andere Klamotten als die schwarze Uniform. Außerdem
war sie für das Amt recht jung. Aber wer war Xie schon, um darüber zu urteilen, schließlich war sie ebenfalls noch jung, jünger als hundert.

Nachdem Koneko wieder zurück durch das Senkaimon getreten war erspähte sie ein Mädchen das sie als Vizekommandantin der 6. Division identifizierte. Da Koneko noch nichts zutun hatte, beschloss sie etwas Zeit mir ihr zu verbringen falls es für sie okay sei. Aus diesem Grund hatte Koneko Xia angetippt. Diese erkannte sie schien sich wohl aber nicht ganz sicher zu sein weshalb sie noch einmal fragte ob Koneko wirklich Koneko sei. Ein lächeln zeigte sich auf Konekos Lippen. "Ja. Ja genau, die bin ich. Und entschuldige falls ich dich grade bei deiner Arbeit störe." Man konnte Koneko ansehen das sie es ernst meinte. "Ich habe momentan etwas Freizeit und wollte wissen ob du vielleicht irgend etwas mit mir unternehmen möchtest - nya." Diese 'nya' war eines von Konekos Markenzeichen. Wann immer sie sich mit jemandem unterhielt würde er dies früher oder später mal zu hören bekommen. "Hoffentlich muss sie jetzt nicht schon weiter irgendwelche Berichte schreiben oder so. Ich würde nämlich wirklich gerne irgend etwas unternehmen." dachte sich Koneko während sie Xia weiter anlächelte. Währenddessen musterte Koneko sie auch ein wenig. Xia war größer als sie und soweit Koneko wusste auch älter. Aber das war Koneko egal, sie fand das man auch mit älteren Leuten befreundet sein kann solange einfach die Chemie zwischen den beiden Stimmte.

Xia war überrascht, als Koneko sie um Verzeihung bat, falls sie bei der Arbeit störte. Hatte sie so beschäftigt ausgesehen, auch wenn sie sich selbst frei gegeben hatte? Dennoch war die Vizekommandantin der 6. Einheit froh, dass ihr Gegenüber auch gewisse Manieren besaß, was bei Shinigamis der elften Division, die sehr kämpferisch waren, eher Mangelware war. Zumindest in ihren Augen. Nein, ich mache gerade eine Pause. meinte sie, und plötzlich musste sie lachen. Die nun kommende Frage rutschte ihr heraus, bevor sie irgendwas dagegen unternehmen konnte. Aber, sah ich wirklich so beschäftigt aus, dass du befürchtest, mich bei der Arbeit zu stören? Als sich Xia wieder beruhigt hatte, entschuldigte sie sich sofort für ihren Emotionsausbruch. Tut mir sehr leid. Ich wollte nicht unhöflich sein.

Nachdem Koneko sich dafür entschuldigt hatte das sie Xia vielleicht bei ihrer Arbeit stören würde lachte Xia kurz. Koneko wusste nicht ganz was los war, aber Xias lachen kam sehr nett rüber. "Aber, sah ich wirklich so beschäftigt aus, dass du befürchtest, mich bei der Arbeit zu stören?" fragte Xia Koneko schließlich. Kurzzeitig wusste Koneko nun nicht was sie ihr antworten solle. Denn ehrlich gesagt hatte sie gar nicht wirklich darauf geachtet ob Xia nun arbeit hatte oder nicht. Deshalb hatte sie sich ja auch entschuldigt falls sie schon beschäftigt war. "Also ehm..." kurz nachdem Koneko dann anfing zu sprechen. Entschuldigte sich Xia plötzlich bei ihr dafür, dass sie mit ihrem lachen so unhöflich gewesen war. "Nein nein, ist schon in ordnung." sagte Koneko mit einem lächeln. "Dein Lachen kam ja immerhin sehr symphatisch rüber." "Hatte ich das jetzt wirklich gesagt? Da ist wohl ein Gedanke ausgebüchst." Koneko wurde minimalst rot als sie realisierte was sie sagte. Aber dadurch das ihre Haut so Hell war, sollte man auch diese minimale röte sehen können. "Naja, weiter im Text!" "Ich habe momentan etwas Freizeit und wollte wissen ob du vielleicht irgend etwas mit mir unternehmen möchtest - nya." wiederholte Koneko noch ein mal. Als Xia vorhin plötzlich Anfing zu lachen hatte Koneko mittem im Satz abgebrochen.

Xia musste lächeln. Wenn es ihr eben nicht von Koneko bestätigt worden wäre, dann wäre es ihr schwer gefallen, sie von ihrer Art her als ein Mitglied der 11. Einheit zu erkennen. Vielleicht waren iher Vorurteile doch etwas hart gewesen. Dann meinte ihr Gegenüber, dass sie durch ihr Lachen sympathisch wirkte. Xia war erleichtert, da es ihr sonst schwer fiel, sich neuen Bekanntschaften entsprechend zu verhalten und anscheinend war Koneko in diesem Bereich das komplette Gegenteil von ihr. Innerlich musste die Vizekommandantin doch auf Konekos Worte und das darauffolgende Erröten, grinsen. Wenn sie ein Mann wäre, hätte sie auf die Idee kommen können, dass Koneko irgendwas an ihr fand. Dennoch ließ sie sich nichts von ihren Gedanken anmerken, schließlich war es ihr peinlich, einfach losgelacht zu haben. Und eine weitere peinliche Situation wollte sie dann doch vermeiden. Auf Konekos Angebot nickte Xia. Gerne. Ich habe auch nichts besseres vor und zu zweit ist es bestimmt unterhaltsamer als alleine. antwortete sie. Und, woran hast du gedacht?

Nachdem Koneko gesagt hatte, das Xia's lächeln ihr symphatisch war, wurde Koneko sofort rot. Auch wenn Xia die röte aufgefallen war, hoffte Koneko doch, das sie diese nun nicht irgendwie erwähnen würde. Und so war es auch. Xia war so nett und sah über die röte hinweg. Vielleicht lag es auch nur daran das Koneko ihr sofort nachdem sie rot wurde eine Frage gestellt hatte. Auch wenn sie die frage sowieso gestellt hätte, war es doch gut damit von ihrem leicht roten Gesicht abzulenken. Nachdem Koneko gefragt hatte ob Xia vielleicht etwas mit ihr unternehmen wolle nickte diese. Als Koneko dieses nicken sah war sie froh. Denn richtige Kontakte hatte Koneko kaum geknüpft. "Und, woran hast du gedacht?" fragte Xia schließlich. "Das ist eine gute Frage... Wir könnten uns hier vielleich irgendwie amüsieren. Oder wir machen uns in Gigai's einen Schönen Tag in der Menschenwelt. In meinem früheren Geburtsort Osaka, gibt es einige Sehenswürdigkeiten."

Xia konnte einen überraschten Gesichtsausdruck nicht unterdrücken. Irgendwie, dachte sie scheint das Schicksal gerne mal Späße zu machen. Obwohl sie nicht viel über ihr Leben vor dem Tod wusste, wusste sie zumindest, dass sie ebenfalls in Osaka gelebt hatte. Manchmal fragte sich Xia, warum sie so wenig Erinnerungen besaß. Aber nun war nicht der Zeitpunkt, darüber nachzudenken. Osaka klingt gut. antwortete sie. War zwar ein paar Mal da, aber hatte nie wirklich die Zeit, mir die Stadt anzusehen. Die Vizekommandatin überlegte kurz, ob sie sagen sollte, dass sie ebenfalls aus Osaka stammte, aber sie beließ es bei einem Es ist sowieso schon lange her, dass ich das letzte Mal dort war. Es war keine Lüge, da sie bisher nur selten Aufträge erhalten hatte, die sie in die Stadt geführt hatten.

Als Xia Koneko fragte was die beiden den Unternehmen sollten fiel Koneko kurzzeitig erst einmal gar nichts ein. Nach einer kleinen Denkphase entschied sie sich schließlich für zwei Möglichkeiten. Entweder hier in der Soul Society irgend etwas zu suchen was den beiden hätte Spaß machen können oder in die Menschenwelt, nach Osaka, zu gehen und dort mit den Gigai's spaß zu haben wie normale Menschen es auch tun. An Konekos Idee von Osaka schien Xia schnell gefallen gefunden zu haben. Sie erzählte Koneko das sie schon ein paar mal da gewesen sei aber nie Zeit hatte sich irgend etwas dort anzusehen. "Das trifft sich ja gut, ich habe da nämlich die ein oder andere sehenswürdigkeit im Kopf. Mal sehen wo wir zuerst hingehen können." In ihrem Kopf plante Koneko nun schon eine Sachen durch, bis Xia dann sagte das es auch schon einige Zeit her war als sie das letzte mal dort war. "Dann wird es ja mal wieder Zeit dahin zu gehen Xia-san. Mein Besuch ist zwar noch nicht wirklich lange her..." Koneko war erst dort gewesen bevor sie auf Xia getroffen ist. "...aber ich bin immer wieder gerne in der Stadt. Musst du vorher noch etwas erledigen? Oder irgendetwas vorbereiten bevor wir losgehen?"

Xia schüttelte den Kopf, als Koneko sie fragte, ob sie noch etwas machen müsste. Dafür hatte sie zwei Gründe: 1. Sie hatte siche vorgenommen, Pause zu machen. Und das wollte sie durchziehen. 2. Sie wollte nicht, dass es wie ein Rückzieher aussah. Nein. Ich habe soweit alles wichtige bei. Wir können also sofort los. Die Vizekommandatin spürte eine innere Anspannung, als sie nun an Osaka dachte. Zufiel ihrer Erinnerung lag im Dunkeln und sie hatte die Stadt selbst bei Einsätzen genau aus diesem Grund gemieden. Xia wollte es nicht zugeben, aber sie hatte Angst, etwas über ihre Vergangenheit zu erfahren. Aber so was konnte und wollte sie nicht vor Koneko, die ebenfalls Vizekommandatin war, nicht zugeben. Wahrscheinlich tat sie Koneko mit dieser Einstellung sogar unrecht. Vielleicht sah sie auch nur Dinge, die gar nicht da waren. Ja, dachte Xia, so muss es sein.. Sie spürte, wie die Anspannung nachließ, aber nicht ganz verschwand. Also dann. Lass uns gehen.

Auf Konekos frage hin, ob Xia vor der abreise noch irgend etwas zutun hätte oder etwas anderes erledigen müsse, schüttelte diese nur mit ihrem Kopf. Daraufhin sagte sie schließlich zur bestätigung des Kopfschüttelns noch einmal, dass sie nichts weiter vorhabe und das die beiden sofort los könnten. "Na das ist ja gut, ich glaube ich habe mich schon entschieden wohin wir als erstes gehen könnten." Nach kurzer stillte um die spannung und gegebenenfalls die vorfreude Xias zu erhöhen, rückte Koneko schließlich mit der Sprache heraus "Wir gehen zur Osaka Burg!" Koneko lächelte Xia an und von ihr kam ein "Also dann. Lass uns gehen." "Okay." Mit einem lächeln ging Koneko vorraus und Xia ging ihr hinterher. Beide verschwanden wieder durch das Senkaimon. Doch im Senkaimon lief es nicht nach plan. Aus irgend einem für Koneko unerklärlichen Grund kamen die beiden nicht an der Osaka Burg sondern im Einkaufszentrum von Karakura heraus.

[Tbc: Xia & Koneko - Karakua Town -> Einkaufszentrum]

cf: Büro der Vizekommandantin

Er hatte sich gefühlt, als hätte er mit offenem Mund nur herumgestanden. Zu seinem Glück war dieses Gefühl nur seine innere Wahrnehmung und nicht die Realität gewesen. So hatte er einfach nur stumm dagestanden, während die Vizekommandantin und der... vierte 4. Offizier? Oder waren es fünf? Auch egal. Jedenfalls als die beiden gesprochen hatten. Zu guter Letzt hatte er noch die Instruktionen bekommen, das sie sich innerhalb einer halben Stunde am Senkaimon treffen würden, ehe sie in die Menschenwelt gehen würden. Dann war Aoi, ohne große Gegenwehr seinerseits, aus dem Büro vertrieben worden. Er sollte, wenn er etwas bedurfte, Sachen packen. Nun vor der Tür stehend blinzelte der dritte Offizier mehrere Male. Ein letzter Wimpernschlag, vielleicht war eine Minute vergangen, dann waren alle Informationen endlich durch seine nach Erdbeeren riechenden braunen Haare in seinen Schädel gedrungen. Was sollte er denn benötigen? Brauchte er einen Gigai? Einen Gigaispender? Taschengeld? Schlafsack? Nein das konnte es nicht sein. Sie sollten Kontakt mit spirituellen Wesen aufnehmen, da brauchte man soetwas nicht. Oder doch? Sein Kopf schmerzte. Wer blinzelte wieder als ob er ein Rehkitz wäre, das einem Jäger anblickte. Er hatte die schwarze Box vergessen! Seine kleinen zu Fäusten geballten Händchen trommelten auf seine Stirn. Er hatte sie doch extra auf den Tisch, auf einen der vielen Stapel, abgelegt! Aber sollte er wieder in das Büro gehen? Nein das konnte er nicht, er war doch schon herausgebeten worden. Wohlmöglich bereitete sie sich selbst für den Auftrag vor oder hatte etwas zu tun, was er nicht befugt war zu sehen. Nein, wieder hineingehen war keine Option! Nur hoffentlich würde sie die schwarze Box nicht übersehen... Immerhin hatte er sich so viel Mühe gegeben. Bento. Eine kleine Aufmerksamkeit im Voraus, weil er sie um Rat gefragt hatte. Er hatte nicht sehr viel Zeit gehabt. Immerhin war die Lage kritisch und er hatte einen Befehl erhalten, aber dank seiner Natur hatte er meist ein halbes Dutzend dieser Büchsen beinahe fertig gelagert. Jede von ihm mit viel Liebe zusammengestellt, wenn man so lange bei einem Restaurant kellnert, dann bekam man so einiges an Handgriffen mit. Für seine Vizekommandantin hatte er sogar extra eines mit viel Reis gemacht! Dabei mochte er diesen gar nicht. Und klebrig war er. Mit gekränktem Haupt schritt der Junge aber nun vondannen. Er konnte nur hoffen das es sie es noch rechtzeitig bemerken und nicht erst wieder bei der Rückkehr sehen würde. Dann wenn der Reis ungenießbar war. Er schniefte.

Und seine Nase lief noch immer, 25 Minuten später, etwas Abseits vom Treffpunkt. Er hatte nicht an diesem die ganze Zeit warten wollen, denn von Zuhause hatte er nicht viel gebraucht. Sein Schwert hatte er. Den Gikongainspender. Etwas zum Schreiben, sowie zum Naschen. Und eine Büchse Sardinen. Wieso er die Büchse dabei hatte wusste er nicht. Aber vielleicht war die Box nicht erkannt worden und seine Vorgesetzte würde Hunger bekommen. Dann konnte er zumindest dabei aushelfen. Vielleicht hätte er in den 30 Minuten aber ein anderes Bento machen sollen? Aber wie würde das wirken, wenn er sich so auf seine erste Mission in der Menschenwelt vorbereitete... Bevor seine Gedanken ihn aber auffressen konnten, denn Bento oder nicht Bento, das war hier die Frage, näherte sich der Rotschopf. "J-Ja." erwiderte Aoi mit einem schüchternen, nicht sehr motivierten, Nicken. "Ich bin bereit." Das sollte mehr ihn selbst als sie überzeugen.

Das war der Plan. Oh weh.

tbc: Straßen und Gassen von Karakura

Der Junge spitzte seine, wohl gehüteten, empfindlichen Ohren als er die Rothaarige seinen Namen aussprechen hörte. "I-I-In O-Ordnung. I-I-Ich werde mich um alles k-kümmern, was mit dem Auftrag zu tun hat." stotterte er leicht und noch ehe die Worte seinen Mund verlassen hatten, fühlte er sich leicht schwummrig. So viel Verantwortung! Und bei allem sah seine Vorgesetzte ihm auch noch aus der ersten Reihe über die Schulter! Blutete seine Nase wieder?! Nein das musste er sich einbilden, es lief ihm bestimmt nur der Schnodder, wie immer wenn er kurz vorm Heulen stand. Was?! Nein, er durfte nicht weinen. Alles bloß das nicht! Blut konnte man zumindest noch auf Hirnschäden oder Flüssigkeitsmangel schieben! Weinen würde sofort wieder eine peinliche Situation bilden und den Eindruck verfestigen, das er solchen Aufgaben nicht gewachsen war. Aber wenn dies doch die Wahrheit war... "G-gut. Dann gehen wir nun los." Er versuchte sich am Riemen zu reißen, zumindest für diesen Auftrag. Er konnte so viel heulen wie er wollte, wenn Reika nur um die Ecke war. Mit starren Schritten marschierte er zum Senkaimon und verbeugte sich unnötig tief vor allen dort stationierten Shinigami. "Guten Tag. Einen Durchgang nach Karakura Town für die Vizekommandantin Kishiro-san und den dritten Offizier Kuaro der ersten Kompanie im Auftrag der Generalkommandantin bitte. Geben Sie gut auf uns Acht." sprach er, ehe er sich kerzengerade hinstellte als wäre plötzlich aus dem zierlichen Jungen ein zierlicher Zinnsoldat geworden, der darauf wartete und Spalier stand das sich eine Verbindung zur Menschenwelt auftat.

Komme von: karakura town, Einkaufszentrum (zusammen mit Meiwaku)

Xia hatte die ganze Zeit im Weltentunnel geschwiegen. Das hatte zwei Gründe. Erstens war sie von dem Kampf mit dem Hollow erschöpfter als zunächst angenommen. Die Aufregung um Koneko hatte sie bisher davon abgehalten, auf ihren Körper zu hören. Dieser forderte nun aber doch noch seinen Tribut. Koneko. Das war der zweite Grund, warum Xia so niedergeschlagen war. Inzwischen war sich die Vizekommandantin der 6. Einheit zwar relativ sicher, dass Koneko noch am Leben war. Beweise hatte sie keine, aber eine Vizekommandantin würde nicht so schnell den Löffel abgeben. Da war sie sich sicher. Aber warum war sie verschwunden? Diese Frage beschäftigte Xia mehr als sie zugeben wollte. Als Xia den ersten Schritt aus dem offiziellen Senkaimon in die Soul Society tat, fühlte sich der Sonnenschein für Xia wie Hohn an. Die Hand der Vizekommandantin wanderte zu ihren Haaren und berührte die Katzenhaarspange, die sie zusammen mit Koneko gekauft hatte. Die ganze Zeit hatte sie gegrübelt, aber dass musste nun ein Ende haben. Sie würde das Verschwinden melden und das Beste hoffen. Und sie nahm sich vor, wann immer sie Zeit in Karakura hatte, nach Spuren zu suchen. Damit war sie zufrieden und als ob ihr Körper ihr zustimmen wollte und ihr zeigen wollte, dass nun alles gut war. Xia spürte, wie ihre Kraft sie verließ, und die Vizekommandantin sank auf den Boden.

Zusammen mit seiner neuen Bekanntschaft hatte Meiwaku das Senkaimon durchquert, ohne sich groß Gedanken darum zu machen, ob es sie nun störte, dass er einfach ihre Hand ergriffen hatte. Das würde ihr schon nicht viel ausmachen. Wichtiger war es für sie jetzt erst einmal, dem ganzen Stress zu entkommen, der sie in Karakura Town ereilt hatte, und da war es doch besser, sich der Anwesenheit einer anderen Person umso bewusster zu sein. Sie war nicht allein... das half hoffentlich.
Er spürte keinen Hohn von der Sonne, die auf die beiden herabschien, als sie ankamen, wenngleich er sich mit der Koneko-Geschichte nicht ganz wohl fühlte... aber sie hatten genug getan. Das Mädchen würde bestimmt wieder auftauchen, und bis dahin konnten sie beide den Kopf freibekommen. Vielleicht würde sich Xia ja über eine Kleinigkeit zu trinken freuen... Darüber dachte er gerade nach, als sie neben ihm zu Boden ging. „X-Xia-chan...?“, fragte er etwas geschockt und ging neben ihr auf ein Knie herunter, um ihr Gesicht etwas genauer unter Beobachtung zu nehmen. Ging es ihr wirklich so schlecht...? „Xia-chan! Das ist nicht lustig!“, meinte er unsicher, aber sie machte offenbar keinen Spaß... spontan schob er einen Arm unter ihren Oberkörper und einen unter ihre Kniekehlen, um sie anheben zu können, und stand dann auf. „Xia-chan!“, rief er noch einmal und schüttelte sie leicht, doch die Reaktion fiel nicht so gut aus, wie er gehofft hatte. „Ähm... soll ich dich zur vierten Division bringen...?“ Eine Antwort, wie auch immer geartet, wäre ein gutes Zeichen; keine Antwort dagegen ein eindeutiges Ja.

Die Schwärze vor ihren Augen nahm nach einigen Sekunden wieder ab. Xia war selbst überrascht, wie kraftlos sie sich fühlte. Ob sie wirklich nur erschöpft war? Oder hatte ein Schatten sie ernsthaft verletzt. Und dann fiel es ihr wieder ein. Ganz am Anfang, als der erste Schatten aufgetaucht war, hatte sie gezögert. Und diese Moment hatte ihr Gegner genutzt, um hatte ihr eine tiefe Wunde zugefügt. Manchmal war der Körper wirklich etwas erstaunliches. Bis jetzt hatte sie die Wunde ignorieren können. Aber nun war die Grenze erreicht. Sie spürte, wie jemand sie schüttelte. Das musste Meiwaku sein. Xia öffnete die Augen und sah tatsächlich in das Gesicht des Offiziers. Sie hörte, wie er fragte, ob er sie zur vierten Division bringen sollte. Unbewusst ertastete Xia die Wunde, die ihr als erstes zugefügt worden war. Eindeutig blutig, aber das meiste war schon eingetrocknet. Sie hatte nochmal Glück gehabt. Ihr Blick blieb währenddessen auf Meiwakus Gesicht hängen. Seh ich wirklich so schlimm aus? fragte sie und lächelte schwach. Nein. Alles was ich brauche ist etwas Ruhe und ein heißes Bad. Und dafür ist die vierte Division nicht wirklich vonnöten. Xia verfluchte sich im Moment selbst dafür, es überhaupt soweit kommen gelassen zu haben. Bei einer schnelleren Behandlung wäre es gar nicht erst zu einer solchen Situation gekommen. Aber die Zeit lies sich nicht zurückdrehen. Tut mir leid. Nun mach ich dir noch mehr Ärger.

Ah, gut... Xia war in Ordnung. Für einen Moment war Meiwaku wirklich besorgt gewesen, weshalb sein Lächeln, als es zurückkehrte, leicht peinlich berührt wirken mochte. „Ruhe und ein heißes Bad... verstehe“, meinte er und blickte sich kurz um. Sah aus, als wären die Wege sehr frei zurzeit, und er hatte ja immer noch frei, also dürfte es kein Problem sein, das Mädchen wenigstens nach Hause zu bringen und sicher zu gehen, dass sie nicht noch einmal umkippte. Aber dann sagte sie etwas, das irgendwie nicht so zu dem stolzen, ernsten Mädchen passte, als das er sie sah... Sie entschuldigte sich, weil sie ihm Ärger mache? Jetzt musste er wieder grinsen; Xia konnte doch tatsächlich richtig süß sein. Erleichtert lachte der Blondschopf auf. „Ärger? Ach, Xia-chan, wenn du mir Ärger machen würdest, wäre ich lääängst wieder weg!“ Ein wenig musste er noch kichern; sie wusste sicher, dass er das nicht ganz ernst meinte, aber es war auf jeden Fall okay für ihn, sich ein wenig um die Kleine zu kümmern. Er könnte doch niemals ein Mitglied seiner Gemeinde im Stich lassen! „Keine Sorge, ich passe schon auf, dass es dir bald wieder besser geht. Lass mich dich erstmal nach Hause bringen... du musst mir nur den Weg zeigen, Xia-chan!“

Xia brachte ein schwaches Lächeln zustande. Wenn er das noch nicht als Ärger ansah, dann musste seine Grenze, solche Dinge überhaupt wahrzunehmen, sehr hoch liegen. Eine Sache, wie sie nun merkte, für die sie ihn beneidete. Bei ihr lag die Sache anders. Ein verwundetes Mitglied würde sie zwar weder zurücklassen noch als eine Bürde empfinden, aber bei dem, was sie ihm schon an den Kopf geworfen hatte und ihr sonstiges Verhalten, wäre ihr Ton wahrscheinlich ein anderer gewesen. Irgendwie war es doch ein Glücksfall, dass die Rollen nun so verteilt waren und nicht andersherum. Ohne es zu bemerken, lächelte sie bei diesem Gedanken. Dann meinte Meiwaku, dass er sie nach Hause bringen wollte. Xia zuckte innerlich zusammen. Bis jetzt hatte sie aufgrund von Meiwakus Persönlichkeit noch Glück gehabt, dass ihre wahre Position als Vizekommandatin vor ihm noch verborgen geblieben war. Sie schämte sich immer noch, dass er sie so hilflos sah. Aber sobald ein anderer Shinigami der 6. Einheit sie sah, würde dieser sie mit ihrem Rang ansprechen und damit es auch Meiwaku offenlegen, dass sie eine Ranghöhere war. Ihr fiel ein, dass sie ihm auch die Adresse des Hauses in Rukongai nennen konnte. Aber die Idee verwarf sie schnell wieder. Vielleicht würde dann ihr Rang vor Meiwaku noch geheim bleiben, aber dann würde Elena sich wahrscheinlich mehr Sorgen als nötig machen. Und das wollte Xia ihr nicht antun. Außerdem würde es nichts bringen, sich noch lange um das Thema herumzudrücken. Irgendwann würde er es schon herausfinden. Und es war besser, wenn er es früher herausfand. Es fiel ihr sichtlich schwer, ihren Stolz herunterzuschlucken, aber es war besser, nun die Wahrheit zu sagen. Ähm, Meiwaku. begann sie vorsichtig. Ich habe mich noch nicht richtig vorgestellt. Die Worte kamen nun, da sie angefangen hatte, leichter heraus. Oder zumindest noch nicht mit vollem Titel. Ihren Namen hatte sie ihm ja schon genannt. Meinen Namen kennst du ja, aber ich bin dazu noch die Vizekommandatin der 6. Einheit. Und damit war es raus. Xia hatte keinen schönen Worte gefunden, um das irgendwie zu verpacken. Sie hatte auch gar nicht die Kraft dazu. Aber nun empfand sie, dass es besser war, es einfach so heraus zu sagen. Nun erwartete sie Meiwakus Reaktion. Sie hatte explizit nicht erwähnt, wo er sie hinbringen sollte. Denn dass hätte wahrscheinlich nur überheblich geklungen. Und das war im Moment das Letzte, was sie wollte.

Emaru sah das alles einfach nicht so eng wie seine kleine Begleiterin... er hatte nicht einmal daran gedacht, ihr irgendetwas übel zu nehmen. Fröhlich durch das Leben zu schreiten war doch wesentlich einfacher, als sauer auf jemanden zu sein, nur weil der mal aus dem Affekt heraus etwas sagte oder tat, das vielleicht nicht so nett war. Darüber sauer zu sein... nein, das würde absolut nicht zu ihm passen. Viel schöner war es doch, wenn man über solche Kleinigkeiten einfach ein wenig lachte!
Jetzt schien das Mädchen allerdings etwas sagen zu wollen... Der Riryuusuke sah sie leicht verblüfft an. Richtig vorgestellt? War das jetzt wichtig? Es ging ihr nicht so gut, sie sollte besser Heim und sich ausruhen... Wenn sie ihm etwas erzählen wollte, konnte sie das doch sicher auch später noch machen. Aber es wäre unhöflich, eine junge Dame zu unterbrechen, also...
„V-Vizekommandantin?“ Die Überraschung auf Meiwakus Gesicht sollte nun deutlich sichtbar sein, doch langsam wurde sie zu Schock, während er ihre bisherige Begegnung reflektierte. Er hatte vor ihr damit angegeben, dass er ein toller hochrangiger Offizier sei. Er hatte behauptet, der Hollow, gegen den sie gekämpft hatte, sei mit genügend Erfahrung kein Problem. Er hatte sie an der Hand gehalten. Er hatte sie dauernd Xia-chan genannt. Oh nein, er hatte ihr sogar zweimal den Kopf getätschelt und ihr gesagt, dass er sie für eine Anfängerin hielt... er hatte sogar danach gefragt, ob sie überhaupt das Senkaimon öffnen konnte! Sein Grinsen verrutschte ziemlich stark, sein Gesichtsausdruck wurde für einen Moment deutlich gequält, während ihm klar wurde, wie viel Mist er in... einer Stunde? Einer halben? Jedenfalls in ziemlich wenig Zeit gebaut hatte. Und fast schneller als das Auge blicken konnte stand sie da und er vor ihr, unten auf einem Knie und mit gesenktem Kopf. „Ich bitte um Verzeihung, Tey-Fukutaichou!“, rief er und blickte zu ihr auf. „Mir war nicht bewusst, mit wem ich spreche, ansonsten hätte ich mich nie so überheblich verhalten! Alles, was ich tat oder sagte, war in dem Versuch, eine junge Shinigami in einer schwierigen Situation zu beruhigen und ihr hilfreich zur Seite zu stehen! Ich hoffe, Sie können mir meinen Fehler vergeben und halten es nicht für notwendig, meinen Kommandanten darüber in Kenntnis zu setzen!“ Er schluckte kurz. Hoffentlich hatte er sich damit nicht alles versaut... Er war doch gerade erst befördert worden! Karasu war stolz auf ihn gewesen! Das konnte er doch nicht so schnell vermasselt haben...

Xia konnte nicht anders, als zu lächeln. Diese komplette Umstellung von Meiwaku war einfach zu komisch. Vor allem, weil es in ihren Augen gar nicht zu ihm passte, so formell zu sein. Und nun hatte er Angst, dass sie, die "Anfängerin", ihm die Karriere vermasseln würde. Hätte sie sich früher als Vizekommandantin zu erkennen zu geben, dann wäre also vieles anders verlaufen. Aber nun fiel ihr auf, dass sie Meiwaku erst einmal beruhigen musste. So formell? Xia grinste einige Minuten bösartig, bevor sie loslachte. Hey, das passt gar nicht zu dir. Es dauerte einige Sekunden, bis sich Xia wieder gefangen hatte. Tut mir Leid. Und keine Sorge, du wirst von mir keinen Ärger wegen irgendwas bekommen. Schließlich hätte ich mich ja auch früher als Vizekommandantin vorstellen können. Xia konnte nicht anders, als "Oder du genauer hinschauen können" in Gedanken hinzuzufügen. Schließlich trug sie ihre Armbinde offen an ihrem Arm. Aber das war nun auch egal. Xia hoffte, damit Meiwaku damit beruhigt war. Und nun sagte sie etwas, das sie so eigentlich kaum jemand sagte. Und wenn du magst, kannst du mich ruhig weiter Xia-chan nennen. Xia-fukutaicho klingt aus deinem Mund etwas seltsam. Einverstanden? Meiwaku war damit einer der wenigen, die sie dieses Angebot machte. Und Xia hoffte, dass er auf dieses "Friedensangebot" einging.

Zuerst einmal amüsierte sich Xia offenbar ganz köstlich über seine plötzliche Formalität, aber das war okay. War es nicht ohnehin er, der immer sagte, man sollte das Schöne im Leben genießen? Dann war es doch okay, wenn sie das auch tat. Aber die Information, dass er keinen Ärger bekommen würde, war durchaus erleichternd und ließ sein Lächeln schnell wieder zurückkehren. Es verbreiterte sich auch weiter, als sie ihm sagte, er könne sie weiter so nennen, wie bisher... „Aah, das passt mir auch sehr gut, Xia-chan!“, meinte er fröhlich, während er sich wieder erhob, all die gespielte Höflichkeit mit einem Mal beiseite schiebend. „Solang du mir nicht böse bist, wird das schon in Ordnung sein. Xia-chan, Xia-chan.“ Die letzten beiden Wiederholungen ihres Namens erklangen in einem sehr melodischen Ton, quasi ein kleines, viersilbiges Lied zu ihren Ehren, während sein wahres Ich wieder an die Oberfläche fand. „Aber sag mal, wenn du eine Vizekommandantin bist, warum trägst du dann nicht...“, fing er an, stockte allerdings, als er einen Blick auf ihren Arm warf. Oh, da war das Zeichen ja... „Ah, vergiss es, nicht so wichtig. Wo genau sollte ich dich also hinbringen?“

Xia wartete, bis Meiwaku wieder zu der sorgenfreien Persönlichkeit wechselte . Auch wenn das zweimalige melodische Aussprechen ihres Namens ihr etwas zuviel des Guten war. Aber immerhin war somit wieder alles beim Alten. Außerdem war das noch eine Wiedergutmachung. Wer konnte schon sagen, wie es jetzt um sie bestellt wäre, wenn Meiwaku nicht aufgetaucht wäre und den Hollow besiegt hätte. Mit ihrer Hilfe zwar, aber er hatte den entscheidenden Schlag ausgeführt. Xia rief sich innerlich zur Ordnung. Der Kampf war vorbei. Und dabei sollte es auch bleiben. Xia musste nun nach vorne blicken und dazu gehörte, dass sie Meiwaku endlich die Richtung angab. Weißt du, wo die 6. Einheit ihre Quartiere hat? Xia wusste, dass einige Shinigamis in verschiedenen Divisionen während ihrer Laufbahn gedient hatten. Ob Meiwaku ebenfalls mal in einer anderen Division als seiner aktuellen gedient hatte? Oder soll ich dir den Weg zeigen?

Wo hatte die sechste Einheit ihre Quartiere? Oh, das war eine gute Frage, eine sehr gute! Meiwaku wusste diesbezüglich nämlich nicht so gut Bescheid. Er hatte nicht nur zu den wenigen Shinigami gehört, die ihr Shikai bereits aktivieren konnten, wenn sie in eine Kompanie eintraten, und trotzdem keinen Rang bekleiden durften – das hatte mit seinen Noten zu tun und war ein Thema, das man besser nicht ansprach –, sondern auch zu den vierzig bis sechzig Prozent, die nach mehreren Beförderungen noch immer in der gleichen Division dienten. Vielleicht lag ihm die innere Sicherheit ja besser... jedenfalls ging es ihm innerhalb der Seireitei besser als in Rukon, und in Hueco Mundo war es damals auch nicht gerade angenehm gewesen. Er passte wohl wirklich eher hier in die Mitte. Außerdem war er ohnehin viel eher darauf ausgelegt, sich mit Hollows an Orten anzulegen, die man nicht zerstören durfte, immerhin wollte man Eindringlinge hier loswerden, ohne den eigenen Wohnort zu vernichten. Kein Wunder also, dass er in einem engen Laden besser kämpfen konnte als jemand, der eher mit der Ausbildung frischer Shinigami und weniger mit aktivem Kampf beschäftigt war.
Jedenfalls, um es zusammenzufassen... „Also, wenn sie nicht allzu nahe an euren Büros liegen, dann kenne ich sie nicht.“ Das entsprach der Wahrheit. Natürlich hatte er schon hin und wieder ein bisschen Papierkram umhergetragen, teils weil er musste, teils weil er die Möglichkeit gesehen hatte, ihn eher in den Aufgabenbereich der 6. Division einzuordnen und somit sich selbst weniger Arbeit zu machen. Aber das gehörte hier nicht her, ohne weitere Erläuterung grinste er das Mädchen also an. „Du wirst mir den Weg schon zeigen müssen, Xia-chan~“

Xia lächelte. Das Meiwaku nach dem Weg fragte fand die Vizekommandantin dann doch irgendwie süß. Auch fand sie es nicht schlimm, dass er den Weg nicht kannte . Wenn sie ehrlich war, kannte sie ebenso nur die Bürogebäude der anderen Divisionen. Vielleicht hier und da etwas mehr, aber vor allem die Bürogebäude. Kein Problem. Ich zeig dir den Weg. Sie drehte sich um und wollte losgehen. Aber schon nach wenigen Schritten spürte sie wieder die Schwäche. Sie torkelte kurz und ging in die Knie. Verdammt! Das konnte jetzt echt nicht wahr sein. Ihre Hand ging zu ihrer Seite, genauer gesagt zu der Wunde. Vielleicht war sie doch etwas vorschnell gewesen, die Hilfe von Meiwaku, sie zur 4. Einheit zu bringen, abzulehnen. Aber andererseits war die Wunde bereits eingetrocknet. Ob die Heiler da wirklich noch etwas machen konnten? Könntest du mir bitte helfen? fragte sie Meiwaku. Scheint, als ob ich noch nicht über den Berg bin. Xia lächelte. Den Weg werde ich dir zeigen, also keine Sorge.

Out: ich lass dich hier den letzten posts schreiben, ok? Wir können dannn weitergehen zu Zentrum und Hauptgebäude bei 6. Division. Soweit einverstanden, oder nen anderen Vorschlag?

Weiterhin fröhlich lächelnd folgte Meiwaku seiner kleinen Begleiterin, die ihm nun den Weg zu den Quartieren zeigen würde. Oder er wollte es, aber sie schien plötzlich das Gleichgewicht zu verlieren; aus Angst, sie könnte hinfallen, machte der Riryuusuke einen Ausfallschritt nach vorn und legte seine Hände unter ihre Arme, um sie etwas zu stützen. „Ruhig, ruhig, Kleines“, meinte er. „Ich glaube nicht, dass es nach unten geht.“ Ja, selbst wenn er sich sorgte, konnte er noch so reden. Es ging dem Mädchen ja durchaus gut, ein wenig Ruhe würde sie brauchen, aber es gab nichts, das ihr Leben bedrohte und auch keine Verletzungen, die ihr dauerhaft schaden könnten. Ein leichtes Schwächegefühl war noch ziemlich normal, vor Allem nach der ganzen Aufregung, also konnte er sich sicher sein, dass mit ihr nichts komisches los war. Und dementsprechend blieb er weiterhin ruhig.
„Dich zu tragen wäre vermutlich einfacher...“, meinte er grinsens, während er sich leicht herunterbeugte, damit sie den Arm um seinen Hals legen und er sie stützen konnte. Es war schwieriger, wenn jemand kleiner war als man selbst, weil man dann nicht aufrecht stehen konnte. „... aber so wird es auch gehen. Ich helfe dir auf jeden Fall so sehr, wie du es brauchst, Xia-chan. Verlass dich einfach auf Meimei, okay?“ Und bei diesen Worten beließ er es dann auch. Er sollte sie nicht weiter mit irgendwelchen Sprüchen aufhalten, damit sie bald ihre Ruhe haben konnte... die schien sie nämlich wirklich zu brauchen.

Tbc: 6. Division, Zentrum und Hauptgebäude (mit Xia)

OoC: Soweit einverstanden ^^

Strahlender, blauer Himmel, der Geruch von Reishi in der Luft, junge Menschen in schwarzen Tüchern die aus dem Gebäude der nahen Akademie strömen und vieles mehr. Es war eine Weile her, das Sho dieses Bild genießen konnte, die Soul Society war nie ein wirklich besonderer Anblick gewesen, noch lud dieser Anblick je dazu ein, Freudentränen zu vergießen. Trotzdem rannten einige wenige die Wangen des ehemaligen Vizekommandanten hinab, salziges Nass brannte in den Schnitten, die noch nicht vollends verheilt waren. " Ich brauche keine Hilfe, habt Dank. " Laufen konnte er alleine, hatte er doch eben noch einen Hollow zurechtgewiesen. Doch sein gesundheitlicher Zustand hatte schon bessere Zeiten gesehen. Trotz der Behandlung durch den Vizard waren seine Rippen noch angeknackst, sein rechter Arm schmerzte ungeheuerlich und die vielen Narben, die er davontragen würde, waren noch nicht gänzlich verheilt." Ihr habt keine Ahnung wie dankbar ich Euch bin, Kishiro-san. Ohne einen Schmetterling in die Soul Society zu gelangen, vor allem in meinem Zustand, gleicht einem Suizidversuch. " Kiryu Sho wischte sich mit dem Rest eines Ärmels die Tränen aus dem Gesicht und streckte sich dann, atmete tief die Luft ein, die nur so von Seelenpartikeln getränkt war. " Sagt, was ist in meiner Abwesenheit geschehen? Ist Takeshi-taichou wieder aufgetaucht? " Vielleicht sollte es mehr als ein Wunder an diesem Tag geben, wenn auch Rin, seine geliebte große Schwester, wieder aufgetaucht wäre. Niemand konnte ahnen, das sie nie wieder aus dem Gefängniss, in das der Primera sie eingesperrt hatte, ausbrechen können würde. Am Fuß der Treppe, die zum Senkaimon führte, blieb Sho schließlich stehen und drehte sich zu seiner Retterin um. " Ich stehe wirklich tief in Eurer Schuld, Kishiro-san, wenn ihr je ein Anliegen habt, von dem ihr glaubt ich könnte euch helfen, so zögert nicht es anzusprechen. "