Verwundetenlager am Platz des großen Senkaimon

Das notdürftige Lager der Shinigami war überfüllt von Verwundeten. Die Heiler taten ihr Bestes, um sie zu versorgen, während diejenigen, die noch kämpfen konnten, die restlichen Hollows abwehrten. Eine Gruppe Shinigami trat gegen ein besonders großes Exemplar an. Die meisten Gebäude überragte die gorillaartige Kreatur, deren Maske durch die Explosion einen tiefen Riss erhallten hatte. Der Schrei der Kreatur ließ die Schwerter der Krieger vibrieren, während kleine Trümmersteine über den Boden tanzten.
„Gebt nicht nach!“, befahl der Anführer des Trupps seinen Männern. „Wir dürfen keinen einzigen Hollow in die Nähe der Lager kommen lassen! Zeigt diesen Bestien, dass sie in der Soul Society keinen Boden zu-“
Wie ein scharfes Schwert riss das Brüllen des Hollows den Shinigami ab, doch lag keine Wut oder Wildheit in seinem Ton. Unter schmerzhaften Schreien begann der Hollow plötzlich von seinem Kopf an in zwei Teile zu zerfallen. Wer genau hinsah konnte die Klinge erkennen, welche die Kreatur langsam von oben nach unten spaltete. Als sie schließlich am Raum zwischen ihren Beinen angekommen war fiel der Hollow komplett auseinander.
Die Shinigami mussten zunächst blinzeln, als sie den Angreifer entdeckten. Verglichen mit den anderen Gestalten die sie an dem Tag gesehen hatten war sie eher ein Zwerg, doch dasselbe konnte man zu den Shinigami in Vergleich zu ihm sagen. Als der fast drei Meter große Hüne auf dem Boden aufschlug brach der Boden unter seinen Füßen regelrecht in Stücke, bevor der Angreifer sich langsam zu seiner vollen Größe aufrichtete. Seine weiße Arrancar-Uniform kaschierte leicht die Masse an Muskeln, die in seiner lockeren Kleidung steckte, doch waren seine Schulter breiter als drei der Shinigami zusammen. Was den unmenschlich wirkenden Fremden endgültig als Arrancar entlarvte war die große zylinderförmige Knochenmaske, die seinen gesamten Kopf verdeckte. „W-was ist das?“, rief einer der Shinigami „Ein Arrancar?!“
„Kann ein Arrancar wirklich so groß sein?“, fragte ein anderer, halb skeptisch, halb ängstlich. „Und wieso hat er einen Hollow getötet?“
Ohne sich zu bewegen stand die Gestalt zwischen den Hälften des zerteilten Hollows. Das einzige, was von ihm zu hören war, war sein Atem, der durch die Ritze in seiner Maske drang. Dickes Blut tropfte von dem beilartigen Schwert, dass er in seiner Hand hielt, von dem der Anführer der Shinigami feststellen musste, dass es größer als er selbst war. Er schluckte einmal, bevor er schließlich mit ruhiger Stimme dem Shinigami neben ihm befahl :“Geh und hol Hilfe. Sag, wir brauchen dringend Verstärkung im Kampf gegen einen Arrancar, um die Verwundeten am Senkaimon zu schützen. Wir werden ihn so lange wie möglich aufhalten.“
Der angesprochene Shinigami, ein Experte für Reiatsu-Wahrnehmung, sah zu dem Arrancar. „Aber Sir...“
„Geh!“, brüllte der Anführer ihn an. „Geh und hol den ranghöchsten Offizier, den du finden kannst! Wenn nicht bald mindestens ein Dritter Offizier hier auftaucht, sind wir erledigt!“
„J-ja Sir!“, rief der Mann, bevor er sich mit einem Shunpo entfernte. Der Anführer hatte den Arrancar nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen, doch tat ihr Gegner nach wie vor nichts.
„Männer, wir müssen so viel Zeit wie möglich kaufen!“, rief er seinen Kameraden zu. „Der Gegner ist stark, doch wir werden nicht einen Zentimeter zurückweichen! Zeigen wir diesem Hollow, was ein wahrer Shinigami ist!“
„Jawohl Sir!“, riefen ihm seine Männer zu, die Schwerter in den Himmel erhoben. Der Arrancar stand stumm da.

Kurz bevor Nier und der Shinigami das Verwundetenlager erreichten, spürrte Nier bereits das Reiatsu des Arrancars.
Er kam neben den verteidigenden Shinigami zum Stehen, die ihre Schwerter hoch erhoben hatten um anzugreifen. Musternd sah er den Arrancar an. ~Wie groß ist dieser Arrancar?! 3 Meter? Vielleicht auch ein bisschen weniger. Ich werde mich ersteinmal vorsichtig an ihn herantasten.~
Nier zog sein Zanpakuto aus der Scheide und hielt es Waagerecht auf Brusthöhe. "Ihr habt das Lager gut verteidigt! Von hier an übernehme ich den Großen. Haltet euch daraus! Ich werde ihn schon besiegen." Mit einem Lächeln auf dem Gesicht drehte er den Kopf zu den anderen Shinigami. Ein Feuer brannte in seinen Augen, die Vorfreude auf den Kampf und die Genugtuung die Verletzten zu beschützen.

Er wandte sich wieder dem Arrancar zu und schritt auf ihn zu. Gerne hätter er ihm in die Augen gesehen, jedoch war dies durch den merkwürdigen Helm, den er trug nicht möglich. "Mein Name ist Moeru Nier, Fukutaichou der 7. Division! Nenne mir deinen Namen. Ich will die jenigen bedauern, die mich zum Gegner haben." Nachdem er diese Worte aussprach, nutzte er sein Shunpo und geriet so direkt neben den Arrancar und schlug mit seinem Zanpakuto halbherzig auf den linken Arm des Arrancars nieder. Es handelte sich dabei keineswegs um einen Schlag, der Kampfentscheident war, aber dadurch würde er den Arrancar vielleicht zu einer Aktion bewegen, denn er hatte sich noch immer nicht bewegt und starrte nur in Richtung der Shinigami.

Amathos blieb stumm. Er bewegte keinen Muskel, als der Shinigami neben ihm auftauchte, und reagierte zunächst auch auf seinen Agriff nicht. Funken sprühten, als die Klinge über sein Hierro glitt, ohne an seinem Arm einen Kratzer zu hinterlassen. Mit einer fast schon flegmatisch anmutenden Trägheit wandte der Arrancar seiner Körper zur Seite, in Richtung seines Gegners. Um ihn herum lagen die zerteilten Überreste meherer toter Shinigami, die versucht hatten ihn vom Lager fernzuhalten. Seine blutige Klinge ließ Amathos über den Boden schweifen, ehe er sie langsam anhob. Im Vergleich zu seinen restlichen Bewegungen mutete es fast schon schnell an, als er sein Schwert in Richtung des Shinigami schwang, darauf bedacht, ihn wie die anderen in zwei oder mehr Teile zu spalten.

Bei der Größe des Arrancars hatte er nichts anderes erwartet, als das er ein starkes Hierro besaß. Nur die Tatsache, das der Arrancar sich so träge bewegte, verwunderte ihn. Die zerteilten Wesen auf dem Boden ließen darauf schließen, das er seine Angriffe mit enorm viel Kraft ausführte.
Als die Waffe des Arrancars auf ihn zu schwang überlegte er kurz, ob er den Angriff abwehren sollte oder lieber ausweichen sollte. Die Tatsache, das zerteilte Körper auf dem Boden lagen, nahm ihm die Entscheidung ab. Nier duckte sich unter dem Schlag her, wechselte sein Zanpakuto in die andere Hand und stach mit der Spitze auf den Kopf des Arrancars.
"Ich nehme an, das du nicht sprechen kannst?", sagte er ernst, nachdem der Arrancar nicht einen Ton von sich gegeben hatte. Wenn auch dieser Schlag treffen sollte, aber keinerlei Wirkung zeigte, dann musste Nier sich etwas einfallen lassen. Sein Shikai würde er, soweit es sich vermeiden lies, nicht einsetzten. Aber er hatte auch noch andere Möglichkeiten das Hierro des Gegners zu durchdringen.

Amathos Schwert erzeugte ein surrendes Schwirren in der Luft, als es über den Kopf des Shinigami hinwegsauste. Kurz darauf stieß Moeru seine Klinge nach vorne, direkt in die Richtung von Amathos maskiertem Kopf. Der Arrancar macht keinerlei Anstalten auszuweichen oder zu blocken, sondern ließ das Schwert einfach auf sich zukommen. Die Spitze traf auf seine Maske und schnitt einen dünnen Spalt in die Knochenschicht. Kurz nachdem die Klinge in seinem Helm drin war kam sie jedoch zum Stehen, als sie leise klirrend gegen das Hierro an seinem Kopf prallte. Träge, wenn auch nicht schleichend langsam griff Arrancar nach dem Arm seines Gegners, um ihn mit eisernem Griff daran zu hindern zu fliehen. Gleichzeitig hob er seinen Schwertarm, langsam und bedächtig über seinen Kopf. Das noch frische Blut tröpfelte herab, als es für einen Moment an seiner Position verharrte, bevor es schließlich sausend durch die Luft nach unten glitt, bereit Moerus Kopf zu spalten(und eventuell den Rest seines Körpers).

Nier spürte, wie die Spitze seine Zanpakuto auf einen Widerstand prallte und nicht in die Haut schnitt. ~Wie erwartet..~ Er sah, wie sich die Hand des Arrancar auf seinen Arm zubewegte. Schnell sprang er ein paar Meter zurück, um sowohl dem Griff, als auch dem nachfolgenden Schwertstreich auszuweichen. "Ich hoffe meine Theorie stimmt, dass das Hierro nur die Haut betrifft und nichts anderes!"
Als das Schwert des Arrancars auf dem Boden aufprallte rannte Nier auf den Gegner zu und schlug waagerecht auf den Hals des Gegners. Ziel war es, das er die Maske des Arrancars entfernte. ~Wenn die Theorie stimmt, sollten die Augen ungeschützt sein.~ Nier befand sich während des Schlages ein gutes Stück in der Luft, damit er den Hals, bzw. die Maske, überhaupt waagerecht treffen konnte musste das Schwert auf einer Höhe von ca. 2,50 m sein. Falls der Schlag treffen sollte, und davon ging er aus, da der Gegner sehr träge zu sein scheint, dann würde er mit sich mit der freien Hand an der Schulter des Arrancar abdrücken und versuchen hinter ihm zulanden um die Maske von hinten ebenfalls abzutrennen.

Amathos Klinge riss ein Loch ins Pflaster, als sie seinen Gegner verfehlte und gegen den Boden prallte. Bevor er sein Schwert wieder hochziehen konnte sprang Moeru nach vorne und schlug nach dem Hals des Arrancar. Das Schwert traf auf den knöchernen Helm, durchdrang die dünne Schicht und begann eine Schneise in Amathos Maske zu spalten. Der Arrancar zog seinen Kopf zurück, langsam, doch da Moerus Schwert etwas Zeit brauchte um durch die Maske zu schneiden war er schnell genug, damit das Schwert nach der Hälfte der Strecke wieder im Freien war. Kleine Bröckchen fielen von seiner Maske ab, doch war der Spalt zu klein, als dass man etwas von Amathos Gesicht dahinter sehen konnte. Nun wandte Amathos seinen Körper zur Seite, so dass der Teil mit dem Spalt von Moeru weg zeigte, während er gleichzeitig sein Schwert hob, um Moeru mit der breiten Fläche in der Luft eine zu wischen und unsanft in den Boden zu rammen.

Nier war verwundert, das der Arrancar plötzlich den Kopf zurück zog. ~Wieso will er sein Gesicht nicht preisgeben. Ich meine klar, irgendeinen Grund wird dieser Helm ja haben, aber das er desswegen anfängt sich zu bewegen?~ Einen Augenblick zu spät bemerkte er, das der Arrancar die stumpfe Seite seiner Beil-Klinge nutzte um ihn aus der Luft zu pflücken. Unsanft wurde er von der Seite erwischt und stürzte hart zu Boden. Als er aufschlug hinterließ er eine kleine Bruchstelle im Boden. Schnell rappelte er sich wieder auf, um dem Arrancar keine zweite Chance zu einem direkten Treffern zu ermöglichen. Doch jetzt war ihm klar, das unter dem Helm irgendetwas sein musste, was der Arrancar verbergen wollte.
"Das tat ziemlich weh!", sagte er und rieb sich kurz mit der freien Hand den Schwertarm. Erneut nutzte er sein Shunpo, um hinter den Gegner zu gelange. Er sprang auf Halshöhe und schlug mit voller Wucht, verstärkt durch sein "Hone no bunka!" auf den Hals des Arrancar.
Durch die Wucht des Schlages würde, vorausgesetzt er trifft, keinen dünnen Schnitt im Helm verursache, sondern den Helm am Nacken zum Bersten bringen und sollte auch das Hierro zumindest zu einem gewissen Teil durchdringen.

Gleich nachdem er seinen Gegner zu Boden geschleudert hatte hob Amathos sein Schwert, um es kurz darauf auf seinen Widersacher fahren zu lassen. Doch erneut wich Moeru aus, und erneut wirbelte Amathos nur etwas Staub auf. Wie es schien, war sein Gegner zu schnell, als dass er mit ihm mit halten konnte.
So schien es.
Ein weiteres Mal hob sich Amathos Schwert über seinen Kopf, langsam und gemächlich. Das meiste Blut war inzwischen von der Klinge geschleudert worden, und das Beil glänzte grausilbern in der Sonne. Sein Gegner verschwand erneut, um kurz darauf mit einem Wusch hinter Amathos aufzutauchen. Verstärkt durch eine seltsame Technik näherte sich das feindliche Schwert seinem Nacken, dabei ein großes Loch seine Knochenhelm zu reißen.
Doch der Hieb ging ins Leere.
Keine Sekunde später tauchte Amathos plötzlich hinter Moeru auf, das Schwert immer noch über den Kopf erhoben. Durch die Schlitze der Maske drang ein tiefe, dröhnende Stimme, die so klang wie das Flüstern eines Sterbenden. „Stirb“, hauchte der Arrancar. Mit einem kraftvollen Schwung seines Armes ließ er sein Schwert senkrecht in Richtung Boden gleiten, vorzugsweise direkt durch Moeru durch.

Schockiert realisierte Nier, dass der Arancar verschwunden war und hinter ihm wieder auftauchte. Durch die Wucht, die Niers Schlag in sich hatte, welche nun keinen Widerstand fand schoss die Klinge durch die Luft und erstürzte dabei zu Boden. Dadurch, das er nicht auf festem Boden gestanden hatte, als er den Schlag ausgeführt hatte, konnte er keinen Halt finden, dadurch dieser dumme Zufall, der ihm aber das Leben rettete. Als er kurz vor dem Boden war, rollte er sich ab und kam wieder zum stehen, drehte sich sofort um und sah wie sich das Beil, des Gegners tief in den Boden grub, als er die Worte Sprach Stirb. Voller entsetzten realisierte er, dass er vermutlich das zeitliche gesegnet hätte, hätte er festen Stand gehabt. Mit einer so schnellen Reaktion seines Gegners hatte er nicht gerechnet. ~Ich denke, es war das Sonido, der Arancar... ich hätte nicht gedacht, das er diese Technik beherrscht.~

Es handelte sich um seinen Gegner um einen sehr langsamen Gegner, allerdings spielte das keine Rolle bei dem Sonido. Vermutlich ähnelte es auf irgendeine Art und Weise dem Shunpo der Shinigami, aber das spielte für diesen Kampf keine Rolle. Nier würde seinen Gegner nicht nocheinmal unterschätzen. Zornig sah er den Gegner an, der anscheinend bisher einfach gedacht hatte, das Nier ein schwacher Gegner sei, doch dies würde sich nun ändern. Er wartete ab, bis er den nächsten Schlag machte, um mit einem Gegenschlag zu antworten.

Durch die eher zufällige Rückwärtsrolle des Shinigami traf auch dieser Angriff von Amathos nur den Boden. Seine Klinge schnitt tief in den harten Pflasterstein, während kleine Trümmer und Staub durch die Luft flogen - der Platz war bereits ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Durch den Schwung seines Arms war Amathos Körper leicht nach vorne gebeugt. Anstatt sich wieder aufzurichten lehnte sich der Arrancar jedoch weiter nach vorne, bis sein Kopf auf Moeru zeigte. Das Loch auf der Spitze seiner Maske war direkt auf den Shinigami gerichtet, wie ein Kanonenrohr. Ein stetig lauter werdendes Sauggeräusch erfüllte plötzlich die Luft. Durch die Ritze in Amathos Maske flogen kleine Partikel aus Licht, immer schneller und immer mehr. Durch das Loch an der Spitze konnte man ein rotes Glühen innerhalb der Maske erkennen, welches immer heller und heller wurde. Als schließlich kein Licht mehr in die Maske gesaugt wurde und das Geräusch abklang schoss die Energie durch das Loch in Amathos Helm und bildete ein großes, strahlförmiges Cero, welches direkt auf Moeru zuflog. War es dabei Zufall, dass einige hundert Meter hinter seinem Gegner einige Lazerette standen, in denen Mitglieder der 4. Division die Verletzten versorgten? Wer weiß...

Als der Arrancar seinen Kopf neigte und die Öffnung in seinem Helm zu sehen war. Die ersten Lichtpartikel sammelten sich in dem Helm des Arrancars und Nier reagierte so schnell er konnte, als er bemerkte dass das Lazarett direkt hinter ihm war. "Richte, Jasutisu! Tachi!". Das Zanpakuto von Nier nahm seine Shikai Form an und direkt darauf folgend bildete sich schwarz-gelbes Reiatsu um die Klinge. Es wurde dadurch tiefer und bat eine größere Fläche. Nier stöhnte kurz als er das Shikai in den Boden rammte, um so möglichst Standhaft zu sein und nicht komplett von der Attacke weggerissen zu werden. Er kniete sich hinter das Schwert und stemmte sich gegen dieses.
Als das Cero abgefeuert wurde donnerte es mit unglaublicher Gewallt auf das Zanpakuto. An den Stellen, wo die Technik von Nier, seinen Körper nicht abdeckte, traf es ihn ungeschützt. Der Rest des Ceros wurde größten Teils abgefangen, aber die Kleidung seiner Arme war komplett verbrannt und er hatte Brandwunden an seinen Ober- und Unterarmen. Keuchend richtete er sich wieder auf. Das Lazarett war von dieser Attacke verschont geblieben. Nier musste versuchen den Kampf nun schnell zu beenden, sonst würde er womöglich sterben und das hatte er nicht vor.
Er zog die Klinge schwer atmend aus dem Boden und rannte gerade aus auf den Arrancar zu. ~Verdammt, im Moment belaste ich meinen Körper zu viel. Das Shikai, Tachi und Hone no bunka... Falls ich dieses Schwein jetzt jedoch treffe hat er schlechte Karten! Mit so viel Kraft hat sein Hierro nichts mehr zu bieten.~ Er holte zum Schlag aus und lies sein Shikai auf den Schädel des Arrancar niederfahren. "Jetzt werde ich dir zeigen, was es heißt wenn Köpfe spalten!"

Ein Beitrag aus der Sammlung "Übermittelte Nachrichten durch Bakudo #77". Jeder, der ein Reiatsu und klaren Verstand besitzt, darf sie als gehört empfinden.

"Hallo meine Lieben. Hier spricht euer hoch geschätzter Kommandant der zwölften Division, Kunshi Seijin. An sich wollte ich euch nicht viel sagen. Nur, dass diese Schlacht gleich ihr Ende finden wird. Also wer auf der Shinigamiseite ist, sollte sich noch ein klein wenig rein hängen. Die Etikette verlangt es einfach von uns, dass wir einen guten Eindruck vor unseren Feinden halten."
Die Motivationsrede war kurz und schmerzlos. Für die meisten bestimmt auch total unverständlich gewesen, da für Seijin das Prinzip der Motivation völlig Fremd war. Sein Antrieb war über Jahrhunderte der Fortschritt gewesen. Er benötigte niemanden, der ihm auf die Schulter klopft, keinen, der ihm zusprechende Worte sagte. Dafür war seine Stimme aber ungewohnt sanft gewesen und besaß allgemein einen sehr aufmunternden Tonfall. Denn egal wie schlecht Seijins Verständnis gegenüber der Motivation war, so sehr war er noch immer ein Meister der Maskierung. Und genau dieser sprach dann auch gleich an seine Feinde:"Und all ihr, deren Seelen noch nicht in den Geschmack unserer Tod bringenden Klingen gekommen seit. Flieht! Flieht so schnell ihr könnt. Verkriecht euch in eurem Loch, welches ihr Hueco Mundo nennt. Denn nur dort ist Abschaum eures Gleichen sicher vor gleißenden Klinge der Gerechtigkeit, welche sich Gotei 13 nennt. Kyahahahahahahahaaaaa!!"
Da es in der deutschen Sprachausgabe leider Gottes kein passendes Wort dafür gibt, was Seijin da angestellt hatte, begnüge ich mich einer Formulierung, die unsere Englischsprachigen Freunde dafür nutzen: Creepy. Einfach nur Creepy.

Wie ein reißender Fluss aus Licht strömte das Cero aus Amathos Maske. Als der Arrancar den Kopf wieder hob sah er, dass sein Gegner noch stand. Angeschlagen, aber nicht schwer verletzt. Der massive Knochenhelm neigte sich ein wenig zur Seite, während seine Klinge leicht über den Boden schleifte. Sein beilartiges Zanpakuto war riesig, doch wirkte es nicht ganz so imposant im vergleich mit dem Schwert, dass Moeru nun in der Hand hielt. Sichtlich erschöpft richtete sich der Shinigami wieder auf. Amathos merkwürdige Atemgeräusche hatten sich während des gesamten Kampfes nicht verändert: Immer noch drang sein Atem stoßweise durch die Ritze in seiner Maske. Schnaufend zog Moeru sein Schwert aus dem Boden, und rannte direkt auf Amathos zu. „Arme Junge“, raunte es aus dem Knochenhelm, als Amathos langsam sein Schwert hob. Das einzige, was den Vize bis jetzt am Leben gehalten hatte, waren die trägen Bewegungen seines Gegners. Der schwerfällige Arrancar konnte einen großen Hollow mit einem einzigen Hieb entzwei teilen, doch seine große Schwäche lag darin, nicht schnell genug auf seine Gegner reagieren zu können. Sie konnten ewig um ihn herumtanzen und ihre Klingen an seinem Hierro abwetzen, doch waren sie meist verschwunden, bevor sich der Arrancar ihnen auch nur zuwenden konnte. Jetzt jedoch stürmte sein Gegner genau auf ihn zu - eine direkte Konfrontation mit Amathos hatte noch keiner überlebt.
Dennoch ging der Arrancar kein Risiko ein: Als er sein Schwert anhob umfasste er den in die Klinge eingelassenen Griff mit beiden Händen.
Da Moeru sein Schwert über den Kopf hob nahm Amathos von der Hüfte aus Schwung - bei dem Größenunterschied zwischen den beiden reichte das. Die riesigen Schwerter surrten, als sie die Luft durchschnitten, direkt auf einander zuschwingend, das einige vertikal, das andere senkrecht. Ein ohrenbetäubender Lärm hallte über den gesamten Platz, als ihre Klingen aufeinander prallten. Die Wucht des Aufpralls zerschmetterte den Boden unter ihren Füßen. Staub und kleine Steinchen flogen durch die Luft, während die Haare der umliegenden Shinigami sowie die Lazarettzelte in der Druckwelle wehten. Die Schwerter formten ein zitterndes Kreuz, und ein leichtes Klirren war zu hören, als die beiden Kämpfer ihre Schwerter gegeneinander pressten, darauf aus, das ihres Kontrahenten wegzuschleudern. Durch seine Kleidung konnte man sehen wie sich Amathos Muskeln anspannten, und sein Körper bebte förmlich als er sein gesamtes Gewicht gegen die Klinge stemmte. Auf einmal ertönte ein leises Sauggeräusch. Kleine Lichtpartikel flogen erneut durch die Ritze in Amathos Maske, während des Saugen langsam lauter wurde. Wenn er ihn nicht wegdrücken konnte würde Amathos seinen Kopf nach vorne richten und den Shinigami eben in Stücke sprengen.
Auf die Ansage, die zwischenzeitlich ertönte, reagierte Amathos nicht. Stimmen in seinem Kopf, die er nicht kannte, ignorierte er aus Prinzip.

Die Worte, die er von dem Hauptmann der 12. Division hörte, waren als Motivation gedacht und das wusste Nier. Sein Inneres reagierte auf die Worte"Also wer auf der Shinigamiseite ist, sollte sich noch ein klein wenig rein hängen. Die Etikette verlangt es einfach von uns, dass wir einen guten Eindruck vor unseren Feinden halten.". Diese Worte nahm er persöhnlich. Was dachte sich der Kommandant, das er ihnen sagte, dass sie sich noch ein wenig reinhängen mögen. Als wenn Nier nicht bewusst war, worum es hier ging. Aber trotzdem fasste er seinen Willen beim Kragen und schüttelte ihn durch, sodass er neue Kraft in sich spürte.
Nier bemerkte, nachdem die Schwerter der Beiden aufeinanderprallten und niemand nachgeben wollte, wie sich erneut Lichtpartikel sammelten. Dieses Mal würde er keinen erneuten Treffer einstecken und auch nicht das Lager gefährden. Seine Atmung war sehr schnell und er konnte seinen Puls in seinem Kopf donnern hören. Er konnte noch mehr Kraft aufbringen und den Arrancar so aus dem Gleichgewicht bringen, seine Grenzen waren noch lange nicht erreicht. "Spüre das Urteil von Jasutisu!" Er brüllte, als er seinen Körper weiter anstrengte und das Beil des Arrancar mit einem hefftigen Ruck zu dem Arrancar stieß. Augenblicklich, nachdem sich die Klingen nach diesem Ruck von einander gelöst hatten sprang er ein Stück nach oben und stieß mit dem Knauf seines Zanpakuto unter allen seinen Fähigkeiten in Richtung des Kopfes, damit dieser sein Cero wenn überhaupt nach hinten abfeuerte, wo es natürlich die Gegend verwüsten würde, nicht aber verletzte Shinigami's töten würde. ~So sollte es hinhauen. Solange er seine Resureccion noch nicht aktiviert hat bin ich ihm denke ich überlegen!~

Plötzlich spürte Amathos, wie sich Moerus Druck auf sein Schwert verstärkte. Mit alle Kraft versuchte er den Shinigami wegzudrängen, doch fühlte er dabei wie er langsam dabei war ihr Kräftemessen zu verlieren. "Spüre das Urteil von Jasutisu!" brüllte Moeru. Mit einem Ruck geschah etwas, was Amathos nie für möglich gehalten hätte: Der Shinigami stieß ihn weg. Laut und überrascht stöhnend taumelte der benommene Hüne zurück. Bevor er sein Gleichgewicht wiedererlangen konnte setzte sein Gegner nach und stieß mit dem Schwertknauf gegen seine Maske. Der Aufprall riss ein kleines Loch in seinen Helm und Amathos Kopf schnellte zurück, worauf sich sein Cero nach hinten entlud. Die Energie schlug auf ein leeres Stück vom Platz ein, wo sie sich in einer recht großen Explosion entlud. Während aus dem Krater eine Rauchschwade aufstieg musste Amathos ernsthaft mit seinem Gleichgewicht kämpfen. Sein gesamter Oberkörper lehnte sich leicht zurück, was bei seinem Körperbau dazu führte, dass er wie ein Hampelmann mit den Armen rudern musste, um nicht auf den Rücken zu fallen. Dennoch schaffte er es, genügend Balance aufzutreiben, um mit seinem Schwertarm nach seinem Gegner zu schlagen, auch wenn die Kraft bei einem wahrscheinlich nicht reichen würde, um ihn mit einem Schlag in zwei Hälften zu teilen.

Erfreut sah Nier, wie sein Schwertknauf einen Stempel in der Maske des Arrancar's hinterlies. Der Arrancar taumelte ein Stück zurück. ~Es hat funktioniert! Genial, jetzt geht's richtig los!~ Das Cero, welches der Arrancar aufgeladen hatte um Nier wegzublasen, entlud sich ebenfalls auf einer freien Ebene. Endlich ging es wirklich mal für Nier aufwärts. Seine Motivation stieg noch weiter an und ein glänzen bildete sich in sein Augen. Als nächstes sah er, wie der Arrancar, gerade so, das er Halt gefunden hat, sein Beil nach Nier schwang. In Nier's Augen war das ein verzweifelter Zug des Arrancar, einen Treffer zu landen. Nier schwang seinerseits das Schwert gegen das Beil des Arranar und drehte sich gleichzeitig dabei. Durch die Drehung hatte er viel Schwung gesammelt und er versuchte nun seine Ferse erneut gegen die Maske des Arrancars zu pfeffern, um ihr endgültig den Rest zu geben. "Zeig mir dein Gesicht!"

Die Ferse des Shinigami krachte in Amathos Maske und hinterlies eine tiefe Schneise in dem knöchernen Gerüst. Knochensplitter flogen durch die Luft, während Amathos freie Hand schnell die Löcher in der brechenden Maske verdeckte. Schnell rammte der Arrancar sein Schwert in den Boden, um sich daran zu stützen. Tiefe Risse zogen sich über seine Maske; nach und nach fielen kleine Stücke aus ihr heraus. Sein Atem ging schnell und stoßweise, doch anstatt durch die größeren "Ritze" in der Maske normaler zu klingen schien er nun noch undeutlicher und außerirdischer als zuvor. Durch die Risse konnte man grob erkennen, dass Amathos eine Glatze hatte, und trotz der vielen Schatten, welche die Maske auf seinen Kopf warf, konnte man einige blaue Blutadern erkennen, die über seine scheinbar graue Haut liefen. Ohne auf seine Deckung zu achten lehnte sich Amathos gegen sein Schwert, seine Maske haltend während sie sich langsam in ihre Bestandteile auflöste.

Als Nier auf den Beinen landete, achtete er nicht wirklich auf das, was sich unter der Maske verbarg. Ihn kümmerte nur die Tatsache, dass der Arrancar aus der Fassung gebracht wurde und seine Deckung dermaßen vernachlässigte. Schnell schwang Nier erneut seine Riesenklinge und zielte präzise auf das Handgelenk des Armes, welcher das Beil hielt. Mit einer Hand weniger würde er zum einen große Probleme haben weiter zu kämpfen, andererseits aber auch sein Beil erst wieder aufnehmen müssen. Das Nier die Hand abtrennen konnte bezweifelte er nicht. Zwar hatte der Arrancar, dessen Namen er noch immer nicht kannte, ein wirklich starkes Hierro, aber in Niers aktuellem Zustand hatte er mehr Kraft als dieser und würde das Hierro sicher durchdringen. Wenn dies erst einmal geschafft wäre, würde der Rest nicht das Problem sein. Er wusste, dass das Hierro nur die Haut betraf und nicht das darunter liegende Fleisch oder die Knochen. Falls sein Plan also erfolgreich wäre, würde der Arrancar eine Hand weniger besitzten und Nier konnte wieder ein wenig runterschalten. Dieses Stadium, in welchem er kämpfte, raubte ihm viel Kraft, jedoch konnte er sie noch weiter aufrecht erhalten.

Amathos bemerkte den Angriff Moerus auf seine Hand. Immer noch eine Hand auf der Maske und die andere auf sein Schwert gestützt drehte er dem Shinigami seinen Rücken zu. Das Schwert traf ihn an seiner Schulter und harrte für einen Moment an seinen Hierro. Funken sprühten, bis sich die Klinge schließlich durch seine Haut durchbannte und in sein Fleisch schneidete. Ohne Mühe schnitt das Schwert eine mehrere centimetertiefe Wunde quer über seinen Rücken, aus der kurz daraus eine Fontäne aus Blut schoss. Während sich seine weiße Arrancaruniform rot färbte fiel Amathos auf die Knie. Der Boden bebte und brach als sein massiver Körper aufschlug. Die merkwürdigen Atemgeräusche Amathos' klangen so als würde er schnaufen, während sich sein Körper nach vorne lehnte. "Zu... stark...", raunte es, seine Stimme immer noch verzerrt obwohl die Maske halb zerstört war. Eine Weile lang blieb er auf seinen Knien, während das Blut über seinen Rücken floss. Langsam zog er sich wieder an seinem Schwert hoch, das Gesicht immer noch hinter seiner Hand verdeckt. Sein Kopf wandte sich zu Moeru, während er gleichzeitig seine Klinge aus dem Boden zog. "Folg mir", hauchte er den Shinigami an. Kurz darauf verschwand er, um kurz darauf auf einem nahe gelegenen Dach wieder zu erscheinen. Er wartete, bis ihn der Shinigami sah, bevor er auf das nächste Dach verschwand, immer weiter, stets darauf achtend, dass ihm sein Gegner folgte.

tbc: Straßen von Seireitei

tbc: Straßen von Seireitei

(hab den Anfang gemacht. Kann also weitergehen ;))

Erschöpft kam Moeru Nier am Verwundetenlager an. Er schleifte seinen Körper in das Lager und nahm auf einem der Feldbetten platz, die dort aufgestellt worden waren. Die Hollows, die vor kurzem noch hier gekämpft hatten, waren nun verschwunden und viele Leute der 7.Division standen hier nun Wache. Die Kunde innerhalb der 7. Division, dass der Vize gegen einen Arrancar gekämpft hat, hat viele dazu verleitet zu dem Ort des Geschehens zu eilen. Dort angekommen mussten sie die Hollows abwehren und hatten ihre Sache gut gemacht.
Langsam legte Nier sich auf das Bett und einer der Heiler kam zu ihm geeilt. Die meisten anderen Verletzten trugen Verbände, andere hatten Arme oder Beine geschient, da sie etwas gebrochen hatte. Nier schilderte, was geschehen war und der Heiler nickte. Er legte seine Hände auf die Brust von Nier und redete beruhigend auf ihn ein. Ein Mann aus der 7. Division trat neben ihn und sah die verbrannten Arme von Nier und dass sein Oberteil übel mitgespielt worden war. "Könntest du mir den Gefallen tun und neue Kleidung für mich holen? Es macht auch nichts, falls es eine normale Shinigami Uniform ist, ich möchte nur den Gestank des verbrannten Fleisches los werden." Das Cero, welches er abwehren musste, war stark gewesen, doch es war ihm möglich gewesen es abzuwehren und das Lager zu schützen. Doch die Verbrennungen waren das kleinste Übel. Wirklich Probleme machten ihm seine verletzten Organe, doch der Heiler versicherte ihm, dass er wieder 100% fit werden würde. Das beruhigte Moeru Nier zu tiefst und er fiel langsam ein einen Schlaf.

Nach einer gewissen Zeit wachte er auf und auf seinem Bett lag eine neue Uniform. Er erhob sich und kleidete sich an, nicht darauf achtend, dass er nicht alleine war. Ein paar weibliche Shinigami erröteten ein wenig, doch das war Nier egal. Als er die Kleidung anhatte, legte er seine kaputte Kleidung auf einen Haufen und gesellte sich zu den anderen Männern der 7.Division, um gegebenenfalls weitere Hollows abzuwehren, doch es tauchten vorerst keine weiteren Hollows auf.

Es brauchte einige Zeit die Shinigami des Kido Korps ausreichend mobolisiert waren und nun auch schließlich dem "Krieg", wenn man es denn so nennen konnte, beizutreten und Gotei 13 bei ihren Bemühungen zu unterstützen. Da das Korps für gewöhnlich nicht an den Kämpfen der gewöhnlichen Fußtruppen der Kompanien von Gotei 13 teilnahmen, waren sie entsprechend auf einen so weitreichenden Konflikt innerhalb von Seireitei nicht vorbereitet gewesen. Und auch jetzt war keinesfalls der Plan aktiv in die Kämpfe einzugreifen, sondern lediglich die Truppen dabei zu unterstützen ihre Verluste so gering wie möglich zu halten.

Kotoko Hana tauchte als erstes am Rande des Verwundetenlagers auf, dicht gefolgt von ihrer rechten Hand Kinosaki Kotarou, welcher etwas hinter ihr erschien, sowie zwei größeren Einheiten von jeweils 30 Kido-Korps Shinigami, welche sich mit ihrer verhüllenden Korps-Uniform deutlich von den Shinigami von Gotei 13 unterschieden. Auf dem Boden hockend erwarteten diese die Anweisungen ihrer Taichou. Diese machte sich währenddessen in aller Ruhe ein Bild von dem provisorischen Verwundetenlager, welches inzwischen bereits enorm an Substanz gewonnen hatte, sogar ein paar Zelte standen um Notfälle abseits der kleineren "wehwechen" ohne Ablenkung effektiv behandeln zu können. Obwohl einige Heiler vor Ort waren, schien die 4. Division noch nicht wirklich ausgerückt zu sein, so ging die Versorgung der Verletzten zwar voran, aber nur schleppend, schwere Fälle konnten nur dürftig versorgt werden. Das Lager wurde von Shinigami gesichert, um angreifende Hollows abzuwehren. Doch schien sich ihre Zahl inzwischen stark begrenzt zu haben, so kamen nur noch gelegentlich Hollows zu dem Lager und nur selten größere von ihnen.

Ohne sich umzudrehen gab Kotoko ihre Befehle.
"Hergehört: Trupp Eins, ich will eine Barriere einmal um das Lager herum. Ich will nicht, dass auch nur ein Hollow die Verteidigung durchbricht und sich über das Lager hermacht."
Wie im Chor hallte es von der einen Hälfte der Männer "Sofort, Hime-Sama!" woraufhin diese verschwanden, sich um das Verwundetenlager postierten und eine große gelbe Kido-Barriere errichteten, welche das Lager kuppelförmig umhüllte.
"Trupp Zwei, Ihr unterstützt die Sanitäter bei der Versorgung der Verwundeten, bis die 4. Kompanie endlich eintrifft und die schweren Fälle übernehmen kann." mit einem lautstarken "Sofort, Hime-Sama!" verschwand auch die zweite Hälfte der mitgebrachten Kido-Korps Truppen und verteilte sich im Lager um die Verwundeten mit ihrer Kido-Heilung zu versorgen.

Anschließend begab sich die Taichou gemütlichen Schrittes in die Mitte des Lagers, von ihrem Diener gefolgt. Am Rande Seireiteis rötete sich bereits langsam der Himmel, der ereignisreiche Tag neigte sich allmählich dem Ende entgegen.
"Kotarou-San, ich denke jetzt wäre ein guter Moment für einen kleinen spätnachmittags Kaffee." sagte Hana
"Natürlich, Hime-Sama." sprach der ältere Mann im Anzug hinter ihr, verbeugte sich leicht und innerhalb weniger Sekunden war bereits ein Tisch mit Tischdecke und dem gemütlichsten Stuhl, der sich im Verwundetenlager finden ließ, organisiert. Kinosaki hielt der Taichou den Stuhl, während sie sich setzte und nur ein paar Momente später stand eine Tasse mit frisch gebrühten Kaffee vor Hana. Kinosaki füllte die Menge Zucker hinein, die Hana gewohnt war mit ihrem Kaffee zu trinken. "Wünscht ihr noch ein Stück Kuchen dazu?" Woher der ältere Mann nun auch noch gedachte einen frischen Kuchen herzuzaubern wusste vermutlich nur er, doch letztendlich war es irrelevant. "Nein, mir ist gerade nicht danach, Kotarou-San.", der ältere Mann verbeugte sich als Antwort leicht und stellte sich in Warteposition etwas an die Seite, während Hana einen Schluck vom Kaffee zu sich nahm und nebenbei das durch die Kidotruppen nun noch regeren Treiben im Lager beobachtete.

[Anmerk, NPC {Kinosaki Kotarou} folgt noch als Bewerbung, da er jedoch keine kämpferischen Fähigkeiten besitzt, ist es denke ich nicht so dringlich]

Moeru Nier stand in seiner Shinigami Uniform am Rand des Verwundetenlagers und sah sich um. Kein Hollow war noch zu sehen und die 7. Division sah stur in die Gegend, darauf beacht, nichts aus ihrem Blickfeld entweichen zu lassen. Plötzlich kamen weitere Shinigami an und errichteten eine Barriere um das Verwundeten Lager. ~Okay, eine solche Barriere kann nur das Kido Korps errichten, das heißt also, das Kotoko Hana-sama da ist.~ Er sah sich um und erblickte die "junge" Dame. Schnellen Schrittes ging er auf sie zu und kniete kurz vor hier nieder. "Eine Erleichterung, dass sie da sind Hime-Sama! Die Barriere kommt in einem guten Moment. Zwar hat die 7. Division das Areal soweit gereinigt, jedoch ist nicht abzusehen, ob noch einmal neue Hollows auftauchen werden. Die Einheiten, die hier zuvor das Areal verteidigt haben sind sehr geschwächt.", sagte er mit einer leicht untergebenen Stimme. Er richtete sich wieder auf und war ein gutes Stück größer als sie, was er jedoch zu ignorieren versuchte. Sie reichte ihm gerade bis zu den Rippen und doch hatte er einen solchen Respekt vor ihr. Kurz dachte er nach. Er selbst wusste nicht, wie es seinem Taichou ging und seine Fähigkeiten Reiatsu zu spüren waren auch sehr bedürftig. Möglicher Weise könnte er den Taicho des Kido Korps danach bitten, nach seinem Taichou zu sehen. Er selbst wagte es nicht nach ihm zu suchen. Falls der Kampf aus irgendwelchen Gründen noch nicht vorüber war und er wieder in die Nähe von Amathos Herzog musste, würden seine grade geheilten Wunden möglicher Weise wieder schlimmer werden, das wollte er um jeden Preis vermeiden.
"Hime-sama, dürfte ich euch um einen Gefallen bitten? Ich weis, das es viel verlangt ist einen Taichou einer anderen Division und vor allem des Kido Korps um einen Gefallen zu bitten, jedoch kann ich in meiner aktuellen Gesundheitlichen Lage nichts in der Richtung tun." Er machte eine kurze Pause, damit Kotoko Hana darüber nachdenken konnte, dann redete er weiter, denn sie sollte wissen, worum es sich bei dem Gefallen handelte. "Mein Taichou, Toratsume-sama, hat vor einer Weile gegen einen Arrancar gekämpft, welcher durch eine Art Aura das Innere eines Körpers schädigt. Ich möchte wissen, wie es Ihm geht, also Toratsume-sama. Ich würde versuchen Ihn zu finden, aber wenn ich in die Nähe des Arrancar komme steht mein Taichou möglicher Weise bald ohne Fukutaichou da und ich möchte ihm noch eine Weile dienen. Falls sie mir den Gefallen erfüllen, würde ich ihnen den Gefallen gebührend zurück zahlen!", sagte er und verneigte sich dabei tief. In Wirklichkeit vermutete Moeru Nier, dass sich Kotoko Hana nur allzu gerne über das Befinden von Toratsume Kamibi erkundigen will. Mit ihren Kido Fähigkeiten sollte es für sie ein Leichtes sein, das Reiatsu von Toratsume aufzuspüren und sogar festzustellen, wie es ihm geht. Voller Spannung sah Moeru dem Taichou tief in die Augen, um zu verdeutlichen, wie ernst ihm dieser Wunsch war.


(Ich glaube ich änder mal meine Farbe aus Leserlichkeit Gründen. Ist das besser als das andere?)

Hana ließ sich nicht stören und trank weiter ihren Kaffee während der Fukutaichou der 7. zu ihr sprach. Als der Name 'Toratsume' viel, hatte der junge Mann allerdings ihre volle Aufmerksamkeit, ein leise fragendes "Tora-San?" entfleuchte ihr murmelnd, sie setzte die Tasse ab und schaute ihm interessiert in die Augen. Wäre es ein anderer Taichou gewesen, hätte sie vermutlich abgewunken mit dem Kommentar, dass derjenige schon auf sich aufpassen könne.
"Ähem.." räusperte sie sich kurz um ihre Fassung zu wahren, nahm noch einen Schluck von ihrem Kaffee. "Euer Eifer ist bewunderswert, Moeru-Kun, ich bin sicher Tora-San ist sehr zufrieden mit euch. Ich werde mal sehen wie es ihm geht." Hana konzentrierte sich und versuchte das Reiatsu des Taichous auszumachen. Es waren noch viele Kämpfe im Gange, aber im Großen und Ganzen schienen die Hollows fast besiegt. Nach ein paar Momenten hatte sie Tora-Sans Reiatsuspur gefunden.
"Tora-Sans Reiatsu ist sehr schwach, aber er ist am Leben, er scheint nicht in Lebensgefahr zu sein und er ist alleine." Hana wäre am Liebsten aufgesprungen und zu ihm geeilt, aber das hätte irgendwie komisch gewirkt.
"Am Besten begebt ihr euch zu ihm und schaut persönlich nach dem Rechten, und dann bringt ihr euern Taichou hierher, damit wir ihn behandeln können so weit nötig. Da er alleine ist, braucht ihr euch vor Arrancars sicherlich nicht fürchten Moeru-Kun." sprach Hana, wandte ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Kaffee zu und trank noch einen Schluck aus ihrer Tasse.

[und am Besten wartest Du bis Vinci und Tora noch einmal jeweils gepostet haben, damit das zeitlich nicht in ungereimtheiten gerät ^^]

Moeru nickte. Sein Taichou lebte also. Mehr hatte er sich auch nicht erhofft. Das Toratsume jedoch so schwach war wunderte ihn schon, denn er war so viel stärker als Moeru und er selbst war dem Arrancar zwar unterlegen, konnte aber für diese Umstände doch viel bewirken. Schließlich war es Moeru's verdienst, das bekannt war was die Fähigkeiten des Arrancar waren. "Ich werde mich auf den Weg machen." Er sah der Taichou des Kido Korps tief in die Augen und in seinen Augen fackelte eine gewisser Trotz. Das Sie ihm unterstellte sich vor Arrancern zu fürchten, unerhört. Er war der Fukutaichou der 7. Division, nach Toratsume Kamibi selbst, die höchste Person der Division. "Ich finde es nett von Ihnen, Hime-sama, dass Ihr mir mitteilt, dass ich mich vor Gegnern zu fürchten brauche, doch muss ich Euch folgendes mitteilen. Ich bin der Fukutaichou der 7. Division. Toratsume-sama ist wesentlich stärker als ich selbst, aber das heißt nicht, dass ich vor einem Gegner angst habe, weil er möglicher Weise stärker ist als ich. ", seine Stimme klang trotzig. Das einzige, was er vermeiden wollte war, dass er stirbt, bevor er den Gegner überhaupt erreicht. Bei Amathos Herzog, hätte das durchaus der Fall sein können. Durch seine Aura, war er ein äußerst ernst zu nehmender Gegner. Das bewies Moeru's sowie Toratsume's Zustand.

Moeru sah sich um und rief einen Shinigami der 7. Division zu sich. "Unterstützt den Kido Korp und befolgt, solange weder ich noch Toratsume-sama anwesend sind auf Hime-sama. Sie wird die Lage gut im Blick behalten und euch besser koordinieren können, als jeder alleine." Er sah zu Kotoko Hana. "Ich hoffe das ist für Euch so okay Hime-sama!" Jedoch hatte er keine Zweifel, dass dies nicht der Fall sein könnte. Kurz streckte er die Arme und überprüfte, ob sein Zanpakuto gut befestigt war. Der Kampf in der Soul Society würde sicherlich bald ein Ende haben, doch trotzdem wäre es möglich noch einem starken Gegner zu begegnen. Moeru war nun wieder in einer guten Lage, jedoch nicht bei 100% seiner Kräfte. Er würde sein Shikai nicht für lange Zeit benutzten können, ohne außer Atmen zu kommen. "Befindet sich Toratsume-sama noch immer in den Straßen?", fragte er und war bereit sein Shunpo zu benutzten um schnell an die Seite seines Taichou's zu eilen.

Während Moeru-Kun sich darüber ausließ wie beleidigt er sich über Hanas Aussage fühlte, trank diese weiter ihren Kaffee. Dieser jugendliche Trotz war wirklich beängstigend wenn man bedachte, dass die Espada in Huenco Mundo sich gerade wieder stark genug fühlten sie in Seireitei anzugreifen und ihnen eine Division Hollows auf den Hals zu schicken. Was konnte sie denn dafür, dass er so eindeutige Worte benutzte, dass man nur auf Angst kommen konnte?
Auch unterbrach sie ihn nicht als er ihr das Kommando über die anwesenden Truppen der 7. übergab, während er weg war. Denn wenn sie etwas dagegen gehabt hätte, hätte sie dies schon deutlich zur Kenntnis gegeben.
Auf die anschließende Frage antwortete Hana recht geschwind, denn sie wollte den Jungspund nicht aufhalten, sowohl wegen seines erhitzten Eifers, als auch weil sie Tora-San selbst schnell in Sicherheit wissen wollte. "Ja, genau dort, Moeru-Kun."

Nachdem Nier mit einem Shunpo davongebraust war wandte sich die Taichou wieder an ihre rechte Hand.
"Kotaru-San?" "Ja, Hime-Sama?" "Ich denke nun wäre mir doch ein Stückchen Kuchen genehm." "Sofort, Hime-Sama." der ältere Mann verschwand, nachdem er sich verbeugt hatte und kam kurze Zeit später mit einem Stück Schokokuchen auf einem kleinen Porzellanteller zurück, stellte diesen vor Hana ab. "Darf es noch etwas Kaffee sein, Hime-Sama?", bereits ein Stückchen des zart-süßen Schokokuchens im Mund, nickte Hana, sich noch immer auf die Reiatsuspur von Tora-San konzentrierend und nun auch der von Moeru Nier folgend, um sicher zu gehen, dass alles ok war. Kinosaki Kotarou schenkte frischen Kaffee nach und füllte die gewohnte Menge Zucker hinein, bevor er sich wieder ein paar Schritte zur Seite in wartende Position stellte.