Verwundetenlager am Platz des großen Senkaimon

das Eingangsposting lautete :

Das notdürftige Lager der Shinigami war überfüllt von Verwundeten. Die Heiler taten ihr Bestes, um sie zu versorgen, während diejenigen, die noch kämpfen konnten, die restlichen Hollows abwehrten. Eine Gruppe Shinigami trat gegen ein besonders großes Exemplar an. Die meisten Gebäude überragte die gorillaartige Kreatur, deren Maske durch die Explosion einen tiefen Riss erhallten hatte. Der Schrei der Kreatur ließ die Schwerter der Krieger vibrieren, während kleine Trümmersteine über den Boden tanzten.
„Gebt nicht nach!“, befahl der Anführer des Trupps seinen Männern. „Wir dürfen keinen einzigen Hollow in die Nähe der Lager kommen lassen! Zeigt diesen Bestien, dass sie in der Soul Society keinen Boden zu-“
Wie ein scharfes Schwert riss das Brüllen des Hollows den Shinigami ab, doch lag keine Wut oder Wildheit in seinem Ton. Unter schmerzhaften Schreien begann der Hollow plötzlich von seinem Kopf an in zwei Teile zu zerfallen. Wer genau hinsah konnte die Klinge erkennen, welche die Kreatur langsam von oben nach unten spaltete. Als sie schließlich am Raum zwischen ihren Beinen angekommen war fiel der Hollow komplett auseinander.
Die Shinigami mussten zunächst blinzeln, als sie den Angreifer entdeckten. Verglichen mit den anderen Gestalten die sie an dem Tag gesehen hatten war sie eher ein Zwerg, doch dasselbe konnte man zu den Shinigami in Vergleich zu ihm sagen. Als der fast drei Meter große Hüne auf dem Boden aufschlug brach der Boden unter seinen Füßen regelrecht in Stücke, bevor der Angreifer sich langsam zu seiner vollen Größe aufrichtete. Seine weiße Arrancar-Uniform kaschierte leicht die Masse an Muskeln, die in seiner lockeren Kleidung steckte, doch waren seine Schulter breiter als drei der Shinigami zusammen. Was den unmenschlich wirkenden Fremden endgültig als Arrancar entlarvte war die große zylinderförmige Knochenmaske, die seinen gesamten Kopf verdeckte. „W-was ist das?“, rief einer der Shinigami „Ein Arrancar?!“
„Kann ein Arrancar wirklich so groß sein?“, fragte ein anderer, halb skeptisch, halb ängstlich. „Und wieso hat er einen Hollow getötet?“
Ohne sich zu bewegen stand die Gestalt zwischen den Hälften des zerteilten Hollows. Das einzige, was von ihm zu hören war, war sein Atem, der durch die Ritze in seiner Maske drang. Dickes Blut tropfte von dem beilartigen Schwert, dass er in seiner Hand hielt, von dem der Anführer der Shinigami feststellen musste, dass es größer als er selbst war. Er schluckte einmal, bevor er schließlich mit ruhiger Stimme dem Shinigami neben ihm befahl :“Geh und hol Hilfe. Sag, wir brauchen dringend Verstärkung im Kampf gegen einen Arrancar, um die Verwundeten am Senkaimon zu schützen. Wir werden ihn so lange wie möglich aufhalten.“
Der angesprochene Shinigami, ein Experte für Reiatsu-Wahrnehmung, sah zu dem Arrancar. „Aber Sir...“
„Geh!“, brüllte der Anführer ihn an. „Geh und hol den ranghöchsten Offizier, den du finden kannst! Wenn nicht bald mindestens ein Dritter Offizier hier auftaucht, sind wir erledigt!“
„J-ja Sir!“, rief der Mann, bevor er sich mit einem Shunpo entfernte. Der Anführer hatte den Arrancar nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen, doch tat ihr Gegner nach wie vor nichts.
„Männer, wir müssen so viel Zeit wie möglich kaufen!“, rief er seinen Kameraden zu. „Der Gegner ist stark, doch wir werden nicht einen Zentimeter zurückweichen! Zeigen wir diesem Hollow, was ein wahrer Shinigami ist!“
„Jawohl Sir!“, riefen ihm seine Männer zu, die Schwerter in den Himmel erhoben. Der Arrancar stand stumm da.

Moeru nickte. Sein Taichou lebte also. Mehr hatte er sich auch nicht erhofft. Das Toratsume jedoch so schwach war wunderte ihn schon, denn er war so viel stärker als Moeru und er selbst war dem Arrancar zwar unterlegen, konnte aber für diese Umstände doch viel bewirken. Schließlich war es Moeru's verdienst, das bekannt war was die Fähigkeiten des Arrancar waren. "Ich werde mich auf den Weg machen." Er sah der Taichou des Kido Korps tief in die Augen und in seinen Augen fackelte eine gewisser Trotz. Das Sie ihm unterstellte sich vor Arrancern zu fürchten, unerhört. Er war der Fukutaichou der 7. Division, nach Toratsume Kamibi selbst, die höchste Person der Division. "Ich finde es nett von Ihnen, Hime-sama, dass Ihr mir mitteilt, dass ich mich vor Gegnern zu fürchten brauche, doch muss ich Euch folgendes mitteilen. Ich bin der Fukutaichou der 7. Division. Toratsume-sama ist wesentlich stärker als ich selbst, aber das heißt nicht, dass ich vor einem Gegner angst habe, weil er möglicher Weise stärker ist als ich. ", seine Stimme klang trotzig. Das einzige, was er vermeiden wollte war, dass er stirbt, bevor er den Gegner überhaupt erreicht. Bei Amathos Herzog, hätte das durchaus der Fall sein können. Durch seine Aura, war er ein äußerst ernst zu nehmender Gegner. Das bewies Moeru's sowie Toratsume's Zustand.

Moeru sah sich um und rief einen Shinigami der 7. Division zu sich. "Unterstützt den Kido Korp und befolgt, solange weder ich noch Toratsume-sama anwesend sind auf Hime-sama. Sie wird die Lage gut im Blick behalten und euch besser koordinieren können, als jeder alleine." Er sah zu Kotoko Hana. "Ich hoffe das ist für Euch so okay Hime-sama!" Jedoch hatte er keine Zweifel, dass dies nicht der Fall sein könnte. Kurz streckte er die Arme und überprüfte, ob sein Zanpakuto gut befestigt war. Der Kampf in der Soul Society würde sicherlich bald ein Ende haben, doch trotzdem wäre es möglich noch einem starken Gegner zu begegnen. Moeru war nun wieder in einer guten Lage, jedoch nicht bei 100% seiner Kräfte. Er würde sein Shikai nicht für lange Zeit benutzten können, ohne außer Atmen zu kommen. "Befindet sich Toratsume-sama noch immer in den Straßen?", fragte er und war bereit sein Shunpo zu benutzten um schnell an die Seite seines Taichou's zu eilen.

Während Moeru-Kun sich darüber ausließ wie beleidigt er sich über Hanas Aussage fühlte, trank diese weiter ihren Kaffee. Dieser jugendliche Trotz war wirklich beängstigend wenn man bedachte, dass die Espada in Huenco Mundo sich gerade wieder stark genug fühlten sie in Seireitei anzugreifen und ihnen eine Division Hollows auf den Hals zu schicken. Was konnte sie denn dafür, dass er so eindeutige Worte benutzte, dass man nur auf Angst kommen konnte?
Auch unterbrach sie ihn nicht als er ihr das Kommando über die anwesenden Truppen der 7. übergab, während er weg war. Denn wenn sie etwas dagegen gehabt hätte, hätte sie dies schon deutlich zur Kenntnis gegeben.
Auf die anschließende Frage antwortete Hana recht geschwind, denn sie wollte den Jungspund nicht aufhalten, sowohl wegen seines erhitzten Eifers, als auch weil sie Tora-San selbst schnell in Sicherheit wissen wollte. "Ja, genau dort, Moeru-Kun."

Nachdem Nier mit einem Shunpo davongebraust war wandte sich die Taichou wieder an ihre rechte Hand.
"Kotaru-San?" "Ja, Hime-Sama?" "Ich denke nun wäre mir doch ein Stückchen Kuchen genehm." "Sofort, Hime-Sama." der ältere Mann verschwand, nachdem er sich verbeugt hatte und kam kurze Zeit später mit einem Stück Schokokuchen auf einem kleinen Porzellanteller zurück, stellte diesen vor Hana ab. "Darf es noch etwas Kaffee sein, Hime-Sama?", bereits ein Stückchen des zart-süßen Schokokuchens im Mund, nickte Hana, sich noch immer auf die Reiatsuspur von Tora-San konzentrierend und nun auch der von Moeru Nier folgend, um sicher zu gehen, dass alles ok war. Kinosaki Kotarou schenkte frischen Kaffee nach und füllte die gewohnte Menge Zucker hinein, bevor er sich wieder ein paar Schritte zur Seite in wartende Position stellte.

cf: Strassen von Seireitei

Tora kam schließlich an der Kidobarriere an, ließ sich eine kleine Öffnung machen und trat hindurch, kündigte hierbei auch das baldige Eintreffen seines Vizen an.
Er schaute sich um, während er durch das Verwundetelager schritt, Kotoko hatte wirklich gute Arbeit geleistet, das Lager abzusichern und die Produktivität und Effizienz bei der Behandlung der Verletzten zu verbessern. Sein Vize war noch immer nicht da, was ihn doch etwas verwunderte, da er selber ja aktuell nicht der Schnellste war, Nier-Kun war doch wohl nicht unterwegs zusammengebrochen? Das würde noch fehlen.
In der Mitte des Lagers konnte er schließlich die Taichou des Kido-Korps ausmachen, sie saß an einem mit einer kitschig-hübschen Tischdecke an einem selbigen, vor ihr ein kleiner leerer Teller und eine halbvolle Tasse, ein Buch lesend und gelegentlich an der eben erwähnten Tasse schlürfend.
"Yo Kotoko-Chan, offensichtlich hast Du hier alles gut im Griff." trat ihr freundlich entgegen.

Hana war in ihr Buch vertieft, nachdem sie zwei Stücke Kuchen gegessen hatte. Nachdem sie bemerkt hatte, das nicht nur Moeru Nier, sondern auch dieser andere Vize Deviluke Gid Toratsume unterstützten, hatte sie sich vollends auf ihr Buch konzentriert und so gar nicht mitbekommen wie Tora das Lager betreten hatte, was vermutlich auch an seinem nur geringem Reiatsu lag, welches er noch hatte.
Sie trank gerade einen schluck Kaffee aus ihrer Tasse, als der Taichou sie ansprach. #Tora-San?# kam ihr in Gedanken als sie von ihrer Tasse hochschaute und den mit nacktem Oberkörper entblösten Toratsume entdeckte, der sie freundlich grüßte. Davon ziemlich überrascht schoss ihr der Kaffee wieder aus dem Mund, während sie sich verschluckte und hustend rot anlief.
"Tora-San," entgegnete sie verlegen auf den Tisch niederblickend, nachdem sie wieder einigermaßen Luft bekam "ich hörte von eurem Fukutaichou, dass Ihr einen schweren Kampf hattest, ist mit Euch alles in Ordnung?"
Während sie dies sagte trat Kotaru an den Taichou heran und brachte ihm geistesgegenwärtig ein frisches Hemd, mehr um Hime-Sama diesen schamlosen Blick zu ersparen, als den Taichou der 7. mit Kleidung zu versorgen.

Ebenfalls wie Toratsume Kamibi, landete Moeru Nier mit einem Shunpo kurz vor der Kidobarriere und lies sich Einlass gewähren. Es ging ihm den Umständen entsprechend gut. Er ging langsam durchs Lager und es entging ihm nicht, dass Toratsume schon bei Kotoko Hana stand und mit ihr redete. Er näherte sich ihnen langsam, ohne sie jedoch bei ihrem Gespräch zu stören und stellte sich einfach neben Toratsume. Moeru nickte den Beiden Kommandanten zu und er setzte sich dann auf eines der Feldbetten, welche in der Nähe standen. Trotz des Faktes, dass es ihm relativ gut ging, war er erschöpft und er wollte sich ausruhen. Gerade die letzten beiden Techniken, die Moeru gegen Amathos einsetzten musste, hatten ihn viel Kraft gekostet.
Ein paar Leute der 7. Division kamen angelaufen und erkundigten sich nach Moeru und Toratsume und wie der Kampf verlaufen wäre, doch Moeru wank nur ab und meinte, dass er sich zu erst ein wenig ausruhen wolle, bevor er es ihnen erzähle, doch Toratsume-sama würde es bestimmt liebend gerne tun. Doch bevor, die Leute der 7. Division Toratsume überfielen veranlasste Moeru, dass ein weiteres Feldbett und ein Stuhl her geschafft werden sollten, damit dieser sich erst einmal setzten konnte.

"Hime-sama, ich hoffe, dass sich die 7. Division angemessen verhalten hat und sich euren Befehlen nicht widersetzt hat. Toratsume-sama, als ich nach euch geschaut habe, habe ich temporär das Kommando über die Division Hime-sama übertragen, damit sie sie für den Notfall koordinieren konnte.", als er geendet hatte, legte sich Moeru flach auf sein Feldbett und sah gen Himmel und dachte über den Kampf nach.
~Jasutisu, ich muss unbedingt stärker werden, sonst könnte der nächste Kampf für uns der Letzte sein. Ich will noch nicht den Löffel abgeben und vor allem will ich nicht noch einmal so gedemütigt werden vor Toratsume-sama und verlieren!~ Jasutisu stimmte ihm zwar zu, ging jedoch auf das Thema Bankai nicht weiter ein. Moeru hielt die Ohren offen, falls sich noch irgendetwas ereignete, doch er würde nicht unnötiger Weise kämpfen und wieder sein Leben riskieren.

Toratsume nahm das barock anmutende Hemd mit einem dankenden Nicken entgegen, betrachtete es für einen Moment mit verzogenen Augenbrauen, die Rüschen an Kragen und Ärmeln waren nun nicht wirklich eine Augenweide, streifte es sich dann aber doch über, der Taichou war halt pragmatisch und war es weniger wichtig was für Kleidung es war, solange es überhaupt Kleidung war. Das weiße Hemd konnte seine Tattoos dennoch nicht wirklich verstecken, schimmerten sie doch durch den dünnen Stoff hindurch.
"Mir geht es den Umständen entsprechend recht gut, mein Reiatsu ist so ziemlich aufgebraucht und mein Inneres fühlt sich gut durchgerührt an, aber sonst hab ich nicht viel abgekriegt. Wir hatten mit einem Arrancar zu kämpfen, der wohl ziemlich giftiges Reiatsu hatte, welches mit der Zeit die Organe angreift." Mit einem Blick über seine Schulter sah er Nier, der inzwischen dazugekommen war und sich kurz darauf auf eines der Feldbetten setzte und ihm einen Stuhl organisierte. Tora ließ sich dies nicht nehmen und setzte sich ebenfalls. Obwohl er das meiste Blut schon einige Zeit weggewischt hatte, waren immer noch einige inzwischen verkrustete Rest an seinen Mundwinkeln zu erkennen und sein Torso zitterte leicht, da Toratsume diesen enorm anspannte, um die inneren Schmerzen besser verarbeiten zu können.

Auf Niers Meldung, über die temporäre Übertragung der Befehlsgewalt auf Kotoko, nickte dieser mit knurrender Zustimmung. Er war generell wenig begeistert, wenn jemand anderes das Kommando über seine Kompanie übernahm, aber bei Kotoko-Chan wusste er zumindest, dass sie seine Leute nicht unnötig verheizen würde, weshalb er hier keine Einwände hatte.

Hana war noch immer etwas rötlich im sonst recht blässlichen Gesicht, auch nachdem Tora das Hemd angezogen hatte. Sie fand, dass ihm dieser altertümliche europäische Stil wirklich passte, er wirkte damit fast wie ein edler Landgraf aus der europäischen Renaissance.
"Oh, dann sehe ich mir das am Besten persönlich an." entgegnete sie etwas zögerlich, aber immerhin ohne zu stottern wie sie es früher in seiner Anwesenheit oft tat.
Moeru Nier trat hinzu, als sie gerade aufstand um Tora zu behandeln und berichtete von der Befehldübergabe. Sie winkte diesbezüglich mit einem gespielten Lachen ab
"Ach, hier war sowieso nichts los, was erwähnenswert gewesen wäre, es war also keine große Sache und nun seid ihr ja wieder da."
Nachdem Moeru Nier beiseite gegangen war, um sich zu setzen, trat Hana an Tora heran, welcher sich nun ebenfalls gesetzt hatte. Sie verscheuchte kurzerhand die paar Shinigami der 7. die sich gerade um den Taichou versammeln wollten, da sie wie sie sagte den Platz brauche, obwohl sie eigentlich nur nicht im Gedränge stehen wollte und auch ein wenig Ruhe brauchte, während sie das Heilkido anwendete, da war ein Rudel neugieriger Shinigami wirklich fehl am Platz.
Sie hockte sich vor den Taichou der 7. und wandte besagtes Heilkido an seiner Brust an, um seine Organe zu behandeln.

Moeru sah, wie Kotoko ihr Heilkido anwandte, um die inneren Wunden von Toratsume zu heilen. Ihm selbst ging es einiger Maßen gut, auch wenn er lange nicht bei seiner vollen Kraft war. Den finalen Schlag gegen Amathos konnte er nur so ausführen, weil auch Amathos sehr geschwächt war. Ein wenig Zeit würde schon alles wieder in Gange bringen. Er wandte sich an Kotoko. "Hime-sama, wie schwer sind die Verletzungen, die dieser Arrancar uns zugefügt hat? Denkt ihr, dass es weitere Auswirkungen auf den Körper haben könnte?", fragte er, jedoch ohne eine Spur von Angst oder ähnlichem. Wenn dem so wäre, dann müsste Moeru sich eben damit abfinden.
Er legte sich auf das Feldbett und schloss langsam die Augen. Immer wieder spielte sich der Kampf vor Moeru's Augen ab und vor allem, wie Machtlos Moeru gegenüber Amathos war. Jetzt war der Arrancar tot und er war nicht mehr zu fürchten. Plötzlich setzte er sich auf und sah zu Toratsume hinüber.
"Toratsume-sama, ich möchte euch bitten mit mir zu trainieren! Ich will unbedingt stärker werden, damit mir etwas ähnliches nicht noch einmal passiert! Ich will nicht, dass ihr noch einmal meinen Kampf zu Ende kämpfen müsst, nur weil ich unaufmerksam war." Seine Augen waren weit geöffnet und er war auf die Antwort seine Taichous mehr als gespannt.

Hana war bereits in das Kido konzentriert und antwortete entsprechend etwas abwesend
"Die Verletzungen selbst sind nicht das Problem. Dieses schwarze Reiatsu ist immer noch in geringen Mengen im Körper enthalten und verhindert eine vollständige Heilung." nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu "Ich sehe keine Möglichkeit dieses Reiatsu zu neutralisieren, das Positive ist aber, dass es anscheinend den Körper selbstständig verlässt, wenn auch nur sehr langsam. Ob am Ende noch Reste zurückbleiben lässt sich jetzt noch nicht sagen, auf jeden Fall wird die vollständige Heilung einige Tage dauern."

Auf seine Frage Toratsume entgegen ob er ihn trainieren würde hielt sich Hana dagegen zurück. Sie erinnerte sich noch gut an den letzten Vorfall zurück, doch war es an Tora-San dies zu beurteilen.

Toratsume nahm Kotokos Einschätzung stumm zur Kenntnis, selbst wenn bleibende Schäden der Fall wären, so wäre der Sieg dies doch durchaus wert gewesen, es wäre fatal gewesen, wäre dieser Arrancar entkommen, er war zu gefährlich und hätte in der Soul Society, wie auch im Diesseits für enorme Schäden sorgen können, wäre er dort Amok gelaufen.
Währenddessen tat das Heilkido seine Wirkung, nicht das seine inneren Verletzungen schon geheilt wären, wie Kotoko-Chan andeutete würde die vollständige Heilung wohl einige Tage brauchen und sich vermutlich über mehrere Heilsitzungen hinziehen, doch die wohlige Wärme des Kidos war angenehm und betäubte die Schmerzen doch enorm.

Als Nier ihn eindrücklich darum bat persönlich trainiert zu werden, versteinerte Tora für einen Augenblick. Fast eine Minute musste Nier auf eine Reaktion seines Taichous warten, bis dieser schließlich, mit dem Stuhlrücken zu ihm gewandt, die Hand hebte und ihn zu sich in sein Sichtfeld winkte, denn dies war ein Thema, welches man von Angesicht, zu Angesicht besprechen musste. Gleichzeitig gab er den inzwischen auf Abstand stehenden Shinigami seiner Kompanie den Wink erst mal abzuziehen.
Ernst blickte er zu Nier.
"Stell Dir ein Training mit mir nicht als Zuckerschlecken voll, mein junger Fukutaichou, es ist gestrickt mit Herausforderungen und Gefahren die deine aktuelle Willenkraft und Stärke womöglich bei weitem übersteigt und Dich sogar das Leben kosten kann." Er machte eine kurze Pause bevor er fortfuhr
"Was weisst Du über den Tod von Ranaka Neji? Nicht viel vermute ich, denn dies ist immer noch ein Tabu-Thema von dem selbst eingeweihte nur ungern sprechen. Wie Du dich vielleicht noch erinnerst war er Dein Vorgänger gewesen, ein feuriger Kerl, sehr selbstbewusst, ein wenig überheblich, aber auch nicht ohne Grund, er war sehr kräftig und hatte gutes Potential. Auch er bat mich um privates Training als er der Meinung war ohne fremde Hilfe nicht mehr weiter voran kommen zu können. Ich hatte ihn auf die Gefahren hingewiesen, doch schlug er diese in den Wind und war fest davon überzeugt, dass er da Training bewältigen würde. Ich war der Meinung, dass er noch nicht bereit war, doch hing er mir deswegen wochenlang im Nacken, bis ich mich doch endlich dazu breitschlagen ließ und nachgab. Anfangs lief es ganz gut, doch je länger das Training andauerte, desto mehr zeichnete sich ab, dass es ihm zu viel wurde. Jedoch weigerte er sich aufzugeben und bezahlte seine Selbstüberschätzung schließlich mit seinem Leben, als er das Gleichgewicht verlor und in meiner Technik durch sein eigenes Körpergewicht zerquetscht wurde." Tora machte eine weitere Pause und seufzte leise
"Es gab deswegen einen Heidenaufstand mit Kompaniemeeting und allem drum und dran, es wurde sogar eine Komission eingerichtet um den Vorfall zu untersuchen, bis schließlich entschieden wurde, dass die Schuld am Tod von Ranaka Neji bei diesem selbst lag und seiner Unfähigkeit sich seine Schwächen einzugestehen. Das Ganze wurde Als Unfall abgestempelt und etwas unter den Teppich gekehrt, um das Ansehen der 7. nicht zu beschädigen, die üblichen Gotei 13 Politik-Flosskeln halt.
Seither hab ich niemanden mehr Einzeltraining gegeben, allerdings hat auch keiner mehr danach gefragt. Aber es ist Deine Entscheidung, nicht meine. Dein Leben, welches Du riskieren musst. Wenn Du unbedingt willst, dass ich Dich persönlich trainiere, so werde ich es tun, aber auf Dein eigenes Risiko. Und um Dir zusätzlich etwas zur Abschreckung zu geben: Wenn Du glaubt das angefangene Training anzutesten und dann vorzeitig beenden zu können, dann lass Dir sagen, dass dies in der Konsequenz mit dem Verlust Deines 2. Sitzes geahndet werden wird. Bei mir wird das Training beendet, auf die eine oder andere Art."

Er schaute Nier eindringlich und ernst an
"Du hast eine Woche Zeit Dir die Sache noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen, solange die inneren Verletzungen nicht abgeheilt sind, ist ohnehin nicht an Training zu denken. Das ist meine Antwort auf Deine Bitte." er fügte noch hinzu "Und es wird Dir auch keiner krumm, solltest Du dich in letzter Sekunde umentscheiden. Also lass Dich nicht von falschem Stolz verleiten."

Moeru Nier ging zu seinem Taichou, wie von ihm verlangt und stellte sich neben Kotoko Hana. Er hörte sich an, was sein Taichou zu sagen hatte und senkte den Kopf und sah zu Boden. Er hatte schon vermutet, dass das Training mit seinem Toratsume nicht einfach werden würde und er hatte auch von einem Zwischenfall mit dem alten Fukutaichou gehört, aber nichts genaues. ~Jasutisu, was denkst du, soll ich das Training machen oder nicht?~, fragte Moeru Jasutisu.
Plötzlich zog es ihn tief in seinen Körper hinein. Jasutisu stand an dem Baum. Ein paar Blätter waren verwelkt und lagen zu Boden. Der Baum stellte Moeru's Leben dar und wurde kahler, wenn es Moeru schlecht ging. Jasutisu ging auf Moeru zu und sprach zu ihm. Nier, du solltest das Training machen. Ich werde dir das Bankai beibringen, wenn du mich besiegen kannst. Erst jedoch musst du gesünder werden, sonst hast du keine Chance gegen mich, ohne das ich angeben will. Außerdem brauchst du für das Bankai mehr Kraft, dass Training mit Toratsume-taichou wird dir dabei helfen!, sagte Jasutisu zu Moeru. Moeru nickte und grinste leicht. "Glaub mir Jasutisu, wir werden das Training meistern! Ich werde niemals Aufgeben."
Moeru landete wieder in seinem Körper. Der Taichou redete weiter und meinte, dass Moeru sich von seinem Training, einmal angefangen hat, nicht mehr zurück ziehen könne. Dann beendete er seine Rede. Moeru sah wieder auf und blickte dem Taichou in die Augen. "Das mit meinem Vorgänger ist eine grausame Sache. Ich glaube auch nicht, das ich nicht mehr ohne fremde Hilfe stärker werden kann, aber ich bin mir sicher, dass ich es mit ihrer Hilfe schneller und effektiver werde. Ich werde in den Pausen versuchen mein Bankai zu erlernen und ich weis schon jetzt, das es eine harte Zeit wird, die nicht zu unterschätzen ist, aber ich will stärker werden, um jeden Preis. Wenn ich nicht trainiere, könnte ich ebenso gut im Kampf mit jemand anders sterben, was bleibt mir also groß anderes übrig?"

Er wandte sich an Kotoko Hana. "Hime-sama, ich wollte Sie eigentlich nicht darum bitten, aber könntet ihr auch mich heilen? Es ist mir unangenehm Sie das zu fragen, aber Sie sind so talentiert. Ich möchte möglichst bald mit dem Training anfangen können, auch wenn Toratsume noch ein wenig länger braucht, da seine Wunden bestimmt gravierender sind, als die meinen."

"Um jeden Preis also... für gewöhnlich ist es besser sich mit solchen Dingen wie Training genügend Zeit zu nehmen, niemand wird über Nacht zum Meister. Du bist noch jung und ich würde behaupten Du hast noch alle Zeit der Welt, die Tatsache, dass Du so jung bereits zum 2. Sitz aufgestiegen bist, zeigt eigentlich, dass Du schon sehr stark bist, doch hat auch der Kampf mit dem Arrancar gezeigt, dass uns noch Kämpfe erwarten, die unsere aktuellen Fähigkeiten übersteigen werden.
Wie gesagt, ich werde Dir die Entscheidung nicht abnehmen, doch werde ich sie jetzt auch nicht akzeptieren, solange Du nicht zumindest einige Tage darüber geschlafen hast und Dir der Konsequenzen wirklich vollends bewusst bist. In einer Woche zu meiner üblichen Trainingszeit in der Donnerkuppel werde ich Dich dort erwarten. Entweder kommst Du oder nicht. Mehr gibt es bis dahin für mich zu diesem Thema nicht zu besprechen."

Er blickte zu Kotoko, die auf Niers Bitte bereits die Augenbrauen verzog.
"Kotoko-Chan, tu ihm doch bitte den Gefallen. Ich möchte meinen Vizen so bald wie möglich wieder einsatzfähig haben." lächtelte er sie an.

Kotoko schaute zu Tora als er sie ansprach und blickte dann recht genervt zu Moeru.
"Ich behandle Tora-San, weil er als Taichou seiner Kompanie schnell wieder auf den Beinen sein muss, um seinen Pflichten nachkommen zu können. Für Andere gebe ich meine Talente nicht her, sowohl weil es nicht meine Aufgabe ist, noch meine Pflicht, daran ändert weder euer Status als Vizetaichou, noch die Erwähnung meiner herausragenden Begabung etwas und Gefallen verschenke ich schon aus Prinzip nicht, wenn Ihr Behandlung sucht findet euch bei der 4. Kompanie ein."
Hana seufzte kurz mit gespielt genervten Unterton
"Doch Ihr habt Glück, dass euer Taichou sich so für euch einsetzt, ich so lange mit ihm... befreundet bin und ihm viel Schulde. Meinetwegen werde ich euch behandeln, doch nicht mehr heute, kommt ab morgen täglich in meinem Büro vorbei, dann sehe ich mal was ich für euch so tun kann. Ah und wenn ihr irgendwen davon erzählt könnt ihr euch sicher sein, dass ich euch im nächsten Loch für die nächsten 100 Jahre in einer Kido-Barriere wegsperren werde. Ich habe keine Lust darauf, dass sich ein haufen Bittsteller vor meiner Tür versammelt, weil sie glauben ich kümmere mich um jedes Wehwechen."
Sie wandte den Blick von Moeru ab und konzentrierte sich wieder auf die Heilung von Toras Innerem.

Moeru war über die Entscheidung seines Taichous dankbar und auch das er ihm die Möglichkeit für das Training gab. Außerdem legte er ein gutes Wort für Moeru bei Kotoko Hime ein, damit sie auch ihn heilen würde. Als Kotoko damit einverstanden war, wenn auch nicht begeistert, verbeugte sich Moeru sehr tief und begab sich wieder auf sein Feldbett. Er war müde und es sah nicht danach aus, als würden noch weitere Hollows auftauchen. Bevor er sich zur endgültig zur Ruhe gelegt hatte wandte er sich ohne diesen anzusehen an seinen Taichou. "Toratsume-sama... danke, dass ihr mich gerettet habt. Ohne euch wäre ich nicht mehr hier und ich hoffe das ich euch im Gegenzug einen ähnlichen Gefallen tun kann, wenn die Zeit gekommen ist!". Er sah in die Ferne und der Lärm des Krieges in der Souls Society nahm langsam ab. Die Hollows waren zum größten Teil geschlagen und die restlichen noch lebenden Hollows würden vermutlich sehr bald fliehen, sodass in der Soul Society bald wieder Ruhe einkehren konnte. Langsam legte er sich auf den Rücken und seine Augen fielen ihm schwer zu. Toratsume ging es soweit gut und seine Kompanie war auch in Ordnung. Die 7. Division hatte nur sehr wenige Verluste verzeichnet, was Moeru beruhigte.


EDIT:

Nachdem er sich eine Weile ausgeruht hat und ein kurzes Schläfchen gemacht hat, stand er auf und machte sich auf, um sein Training für das Bankai zu beginnen. Jasutisu stachelte ihn innerlich ein wenig an, sich zu beeilen und Moeru gab schließlich nach.
Er wandte sich an die Kommandanten und verabschiedete sich höflich. Dann machte er sich auf den Weg in die Donnerkuppel. Der Krieg würde ihn nicht mehr brauchen, denn er würde mehr im Weg stehen, als sonst etwas. Trotzdem teilte er der Division mit wo er sich aufhielt. Nur für den Fall. Die 7. Division war nicht dezimiert und hatte viele brauchbare Kämpfer unter sich. Somit entfernte er sich mit einem Shunpo vom Platz.

tbc: Trainingshalle der 7. Kompanie (die Donnerkuppel)

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Nachdem Akira die beiden Notfalltruppen eingewiesen hatte, machten sie sich daran an derselben Stelle, an der es schon einmal Notwendig geworden war, ein Notfall-Lager zu errichten. Sie bauten Zelte auf und bereiteten die wichtigsten Sachen vor. Sobald jemand das Senkaimon durchschritt konnte er hier behandelt werden, bis er stabil genug für einen Transport zum Versorgungskomplex der 4. Division war.

Männer macht euch bereit jeden der Verletzt ist sofort zu behandeln. Wenn durch dieses Tor ein Feind kommen sollte greift ihn gemeinsam an und stoppt die Gefahr bevor sie sich ausbreiten kann! verlangte der Anführer der beiden Trupps.
Als Antwort bekam er ein kollektives Jawohl, SIR!

Überall Dunkelheit. Totale Dunkelheit. Kuro konnte nichts sehen. /Wo bin ich hier?/ fragte er sich nach einer Weile. Er merkte das irgendetwas mit seinem Körper grade passierte, aber sich wehren oder gar was sagen funktionierte nicht. Plötzlich erschein direkt vor ihm ein heller Spalt wo Geräusche durchdrangen. /Hey da sind Leute!/ sagte er zu sich selber und schritt auf diesen Hellen Spalt zu. Dieser wurde von Schritt zu Schritt größer und man erkannte Gestalten die eilig hin und her huschten. /Was ist den da los?/ fing er wieder mit sich selber zu reden und war schon mit einem Bein sozusagen „draußen“.

Kuro öffnete seine Augen. Erst sah er nichts und hörte nur einige Stimmen sprechen. „Er ist wach!“ erklang es an nah an seinem rechtem Ohr. Mit einem kurzem „Wie bitte?“ versuchte er sich Auskunft zu erhaschen was anscheinend Wirkung zeigte. Eine tiefe Männerstimme antwortete ihn: „Taichou Juero sie sind im Verwundetenlager nahe des großen Senkaimon in Seireitei“ /Wie bitte?/ schoss es ihm durch den Kopf /Die haben mich doch nicht im Ernst hier hin geschleppt oder?/ Endlich konnte er wieder klarer sehen und bemerkte eine weiße Decke über ihn. „Das gibt es doch nicht“ entfuhr ihm grimmig und stand mit einem Schwung wieder auf den Beinen. „Sie dürfen noch nicht aufstehen Sir“ kam die dunkle Männerstimme wieder und Kuro drehte seinen Kopf nach links um den Mann zu begutachten. Er packte ihn am Kragen und sprach laut und deutlich: „Niemand fasst, heilt oder macht sonst noch irgendetwas ist das klar.?“ Mit der Hoffnung das dass alle mitbekommen haben machte er sich schnellen Schrittes Richtung Ausgang wo ihm sich gleich zwei stämmige Kerle in den Weg stellten. „Tut mir Leid Taichou Juero sie dürfen hier erst raus wenn ihr Wunden ganz geheilt sind“ entgegneten die beiden gleichzeitig während einer auf sein rechtes Auge deutete. Kuro nahm sich ein Spiegel und begutachtete sein rechtes Auge. Ein schöner Grader Schnitt verlief dort. „Ach was!“ erwiderte er harsch und machte sich wieder Richtung Ausgang und schob die beiden Männer beiseite.

Doch schon als er draußen wahr schossen ihm diese beiden hinter her und von vorne kamen noch mal zwei von der Sorte und wollten ihn zurückschieben. „Was zur Hölle?“ entgegnete Kuro und schob die von vorne kommenden beiseite und schaffte es die anderen beiden abzuwimmeln. Nun stand er vor den vieren und drehte sich um. „Wenn noch einer versucht mich abzuhalten in mein Büro zurückzukehren dem setzt aber was!“ Nach dieser Drohung drehte er sich um und wollte weitergehen, aber schaute direkt zwei bläulich schimmernde Augen. „Miu?“ kam nur verwunderte aus Kuros Mund. „W-w-was machst du den hier?“

Zusammen mit Suya saß sie auf einer Bank nahe dem Teil das Lagers, in welches Kuro gebracht worden war. Mit verschränkten Armen und überschlagenen Beinen wartete sie nun darauf, dass etwas passierte. Da man ihr dreist verboten hatte den Raum zu betreten und ihren Schatz zu besuchen, konnte sie nichts weiter tun als in die Luft starren und sein Erwachen zu erwarten. ~Man, er lässt sich aber auch Zeit.~ Es waren schon Stunden vergangen seit sie hier angekommen waren und einige Leute der 4. Division angefangen hatten ihn zu heilen. Hoffentlich ging es ihm besser. Sie seufzte.

Ein recht großer Stein neben ihren Füßen fiel ihr ins Auge. Sie schaute ihn eine Weile an und ließ ihren Blick dann durch die Gegend schweifen. ~Da. Perfekt. Wie für mich gemacht.~ Ein leerer Eimer stand aus irgendeinem, ihr unbekannten, Grund ca. 5 Meter von ihr entfernt auf dem Boden, direkt neben einem der Männer die Kuros Zimmer bewachten und weder jemanden rein noch raus ließen. Gedankenverloren giff Miu nach dem Stein, hielt in einen Moment in der Hand und holte zum Wurf aus. Genau in diesem Augenblick hörte sie Stimmen aus Kuros Zimmer. Davon abgelenkt verfehlte sie ihr Ziel und traf anstatt den Eimer den Mann, welcher leise aufschrie, verwundert aufsah und ihr, als er sie als Täterin entlarvt hatte, einen bösen Blick zuwarf. Miu stammelte flüchtig eine Entschuldigung, wendete sich dann aber sofort wieder der Tür zu. Sie hörte Stimmen im inneren, doch verstehen konnte sie nichts. Sie stand auf und machte ein paar eilige Schritte auf das Stimmengewirr zu. Doch, wie war es auch anders zu erwarten, stellten sich ihr wieder zwei Schranke der 4. Kompanie in den Weg. "Weg da! Ich will wissen was da los ist!" Als sie keine Anstalten machten sich auch nur einen Schritt zu bewegen, flitzte sie mit Shunpo an ihnen vorbei. "Ha!" Doch sie hatte sich zu früh gefreut. ~Diese beiden Idioten!~, dachte sie als schon wieder vor ihr auftauchten. ~Grrr...~

Die Stimmen wurden lauter und es waren auch sich nähernde Schritte zu hören. Miu, sowie die beiden anderen Shinigamis hielten inne und wanten sich zur Tür, aus der gerade Kuro, gefolgt von zwei weiteren dieser nervigen Leute der 4. Division, herrausstürzte. Auch die beiden Männer, welche ihr gerade noch den Weg zu ihrem Schatz versperrt hatten, rannten nun auf Kuro zu. Miu schlenderte mit einem Grinsen im Gesicht hinterher. Wenn sie dachten Kuro würde sich deren grobes Verhalten ebenso gefallen lassen wie sie, dann hatten sie sich gewaltig getäuscht. Und schon hörte sie ihn schimpfen. ~Typisch Kurochen!~
Als Miu den aufgewühlten Haufen erreicht hatte, war es Kuro gelungen seinen Verfolger auszuweichen. Er drohte den vier verdutzten Männern gerade, dass es was setzen würde wenn sie versuchen würden in aufzuhalten in sein Büro zurückzukehren. Sie verkniff ein Lachen und stellt sich so hinter ihn, dass als er herumwirbelte um zu gehen direkt in ihre bläulich schimmernden Augen schaute. Aber anstatt der von ihr erwarteten Freude stammelte er nur verdutzt:" Miu? W-w-was machst du den hier?" Ohne ein Wort fiel sie ihm um den Hals, wohl darauf betacht nicht an seine noch nicht ganz verheilten Wunden zu kommen. Freudentränen standen ihr in den Augen als sie murmelte: "Du lebst und es geht dir gut!"

Miu vergrub ihr Gesicht noch einen Augenblick in seiner Schulter, wischte sich dann eilig die Tränen weg und schaute ihn dann leicht verständnisslos, leicht verärgert an. "Was ich hier mache?" Sie macht eine Kunstpause. "Suya und ich sind gekommen um dir deinen Ar.... dich vor dem Verbluten zu retten. Trottel! Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein, verstanden?" ~So genung geschimpft!~ Sie beugte sich vor und gab ihm rasch einen Kuss.

TBC: Hof der 10. Division

Cf: Himmel über der Stadt (Karakura Town)

Tetsuya war dem Eindösen nahe. Stundenlang herumzusitzen... er wäre am liebsten aufgestanden um sich die Beine zu vertreten, doch er wollte Hoshina-sama in ihrer Unruhe nicht noch mit seiner eigenen quälen.
Als sie nach einem Stein zu ihren Füßen griff, folgte er ihrem Blick und sah dort etwas entfernt den leeren Eimer stehen, den sie wohl aus Langeweile als Ziel auserkoren hatte. Er beobachtete ihre Bewegungen als sie ausholte, nur um zuzusehen wie sie von nahe gelegenen Stimmen abgelenkt wurde und ein Mann in der Nähe des Eimers zum Opfer ihres Steinwurfs wurde.

Er wollte nicht respektlos sein, nichts hätte ihm ferner gelegen als seine Kommandantin in Verlegenheit zu bringen, doch er konnte einfach nicht anders als loszulachen. Er verschränkte die Hände vor dem Mund um die Laute zu ersticken, doch es gelang ihm nur mäßig. Sie, ihre Aufmerksamkeit bereits Juero-sans Zelt widmend und in Begriff darauf zuzugehen, störte sich zum Glück nicht wirklich daran.
´Er ist also letztendlich aufgewacht...´ Angeschlossen an seinen Lachanfall, kicherte er nun nochmals kurz. ´...und macht schon wieder Radau.´ Er verfolgte in gespannter Haltung was nun passierte, blieb dabei allerdings sitzen und begnügte sich damit zuzusehen.
Als Hoshina-taichou, nach einigen Problemen bei dem Versuch ihn zu erreichen, ihrem Liebsten um den Hals fiel, hatte Tetsuya genug beobachtet um zu wissen dass der Hauptmann außer Gefahr war. Inzwischen schien sein allgemeines Wohlbefinden auch nicht mehr unbedingt schlecht zu sein.

Also stand er schließlich auf, steckte die Hände in die Taschen seines Shihakushos und entfernte sich. ´Etwas... gibt es noch zu erledigen.´

TBC: Straßen von Seireitei

Er verstand nur noch: "Und du lebst noch" Davor war es wie ein Traum. Nichts schien mehr normal. Es war als sei sein Kopf vollkommen leer. Er schaute Miu an zog eine ernste Miene auf und sagte kühl "Du machst du zu viele Sorgen!" Mit diesen Worten ging er fix an ihr vorbei und zog schon um die nächste Ecke. noch im Laufen versuchte er klarheit in sein Kopf zu bringen. Doch wo keine Erinnerungen oder ähnliches ist kann auch keine Klarheit gebracht werden. / Was ist bloß mit mir passiert?/ dachte er sich währrend er an den weißen Wänden der Wälle entlang Richtung Gelände der 11 entlangschoss. /Das einzigste wo ich mich dran erinnern kann ist ein grelles weißes Licht. Aber mehr auch nicht./ Und schon schoss er wieder um die Ecke und rempelte fast zwei Shinigamis der 6ten um. Er entschuldigte sich nicht und ging weiter. /Was ist bloß los mit mir?/ ging ihm wieder durch den Kopf. Dieser fühlte sich grade an als liefe ihm Blut dem Gesict runter. Er fasste an diese Stelle wo er dieses Gefühl hatte und bemerkte etwas flüssiges. Er schaute in seine Handfläche. Diese war komplett in Blut getunkt. Er suchte sofort etwas spiegelndes auf und sah sich in einem Teich genau an. Mitten durch sein Gesicht zog sich eine jetzt blutrote aufgerissene Narbe worraus Blut floss. /Ach du heilige...! Was habe ich da nur gemacht?/ Und plötzlich fing ihm auch einfach die Brust an zu schmerzen und er schaute unter seinem Haori nach. Direkt nebeneinander waren zwei Narben die von Einstichen stammten, soweit Kuro dieses feststellen konnte. /Es wird ja immer besser./ ging im durch den Kopf. Plötzlich fing alles an zu verschwimmen. Er taumelte nach hinten nahm einen seiner Ersatzbandagen aus den Taschen und wickelte sein Kopf sodass er nur noch mit dem linken Auge sehen konnte. "Verdammt. Ich habe schon zu viel Blut verloren!" sprach er zu sich selber und ging leicht taumelnden Schrittes weiter Richtung dem Gelände was aber noch ein ganzes Stück entfernt war. Und auch wunderte er sich grade das kein gemecker von seinen beiden Zanpakutos kam und griff nach den Griffen. Doch da war nichts. /Was zur Hölle?/ schoss ihm direkt durch den Kopf. Plötzlich bemerkte er etwas was sich wie ein Griff anfühlte in seinen Taschen. Er griff in diese und zog zwei Schwertgriffe raus. Die Klingen schienen abgebrochen. "Das kann nicht wahr sein. Meine Zanpakutos sind zerstört worden?" Er blieb stehen und konnte es einfach nicht fassen. War er besiegt worden? Wenn ja von wem. Bei diesen Gedanken kehrte etwas zurück. Zwei Personen die mit Zahlen versehen waren. /Espadas!!!/ erkannte er direkt und seine Gesichtszüge verengten sich. "Diese verdammten Espadas haben meine Zanpakutos und mein Gesicht ruiniert." sagte er wieder zu sich selber. "Das werden die Büßen!!" schrien er danach und ging mit raschen schritten weiter in Richtung Gelände der 11ten Kompanie.

tbc: Gelände der 11. Kompanie; Büro des Taichous der 11. Kompanie