Straßen von Seireitei

Viele Wege und Abzweigungen, die einen überall hinbringen.

Erst tauchte Nier's Gegner auf einem Dach auf und signalisierte ihm, das dieser ihm folgen sollte, dann nutzte Nier sein Shunpo und tauchte hinter ihm auf, sofort tauchte der Arrancar mit seinem Sonido auf dem nächsten Dach auf. ~Was hat er vor?!~, grübelte Nier. Die Worte des Arrancar "Folg mir", welche mehr gehaucht als gesprochen waren, ließen Nier daran zweifel, ob der Kampf noch weiter ginge. Auf jeden Fall lies Nier seine Techniken Tachi und Hone no bunka ließ er fürs Erste verblassen, so das er sich ein wenig erholen konnte. Es handelte sich bei beiden Fähigkeiten um welche, die er schnell und in einem Wimpernschlag wieder hervor rufen konnte. Er konnte eine Pause von Hone no bunka gebrauchen, zwar hatte sie ihren Zweck erfüllt, Nier mehr Kraft aus seinem Körper zu holen, doch forderte die Fähigkeit auch einen Tribut. Sie kostete viel Ausdauer. Sein Atem war schwer, so als ob die Fähigkeit noch immer aktiv würde, daraus schätze Nier, dass dem Gegner nicht auffallen würde, das er sich eine Pause gönnte. "Sag mir, wo willst du mit mir hin?!", sagte Nier und nutzte sein Shunpo um vor den Arrancar zu gelangen und ihm durch die Finger, welche sein Gesicht verbargen, in die Augen zu schauen. Nier's Zanpakuto war erhoben und pikste mit der Spitze ins Handgelenk des Arrancar, mit welcher er seine eigene Waffe hielt.

Amathos sprang von Haus zu Haus, immer noch sein Gesicht verdeckend. Wo immer er landete hinterlies er einen kleinen Krater im Dach sowie eine rote Lache, da kontinuierlich Blut aus seiner Wunde floss. Nach einer Weile kam er schließlich zu einer recht breiten Straße irgendwo nahe der Baracken der Divisionen. Wieder drückte sein Gewicht eine Delle in den Boden, als er in der Mitte der Straße auf dem Pflaster aufschlug. Kurz darauf erschien sein Gegner direkt vor ihm. Ein gelbes Leuchten flackerte in Amathos Maske als er seine Finger ein Stück weit auseinander schob. Das Schwert des Shingami versuchte seine Schwerthand zu verletzen, doch hinterlies die Klinge kaum mehr als einen kleinen Kratzer, nachdem sie sich durch sein Hierro gefressen hatte. „Moeru Nier“, sagte der Arrancar, und seine Stimme klang als würde er aus der Unterwelt zu ihm sprechen. „Ich möchte dir eine Frage stellen.“ Sein gesamter Rücken war blutrot, doch schien dem Hünen die Wunde wenig zu kümmern. „Warum beschützt ihr Shinigami die Menschen?“

Nier folgte dem Arrancar und landete sofort vor ihm, sein Shikai mit der stumpfen Seite auf seine Schulter gelehnt. Seine Atmung war inzwischen wieder ruhiger. „Moeru Nier, ich möchte dir eine Frage stellen. Warum beschützt ihr Shinigami die Menschen?“, fragte der Arrancar und die Frage verdutzte Nier. Jedoch antwortete er, nicht höflich, schließlich hatte der Gegner ihn versucht zu töten, aber die kleine Redephase gab ihm mehr Zeit sich zu erholen und seine geschundenen Arme zu schonen."Die Frage kann ich dir nicht eindeutig beantworte. Jeder Shinigami hat andere Beweggründe, für das was er tut. Ich für meinen Teil beschütze die, die wehrlos sind. Für mich macht es keinen Unterschied, ob es ein Mensch, eine Seele in der Soul Society oder sogar ein Hollow ist, solange er mich natürlich nicht angreift. Die Gerechtigkeit muss vorhanden sein, dass die, die einem nichts tuen, auch nicht verletzt werden." In Nier's Stimme schwang ein Hauch von Enthusiasmus, als er diese Worte aussprach. Er hatte, diesen Grund immer stillschweigend für sich bewart, doch das ihn nun sein Gegner fragte, machte ihn irgendwie glücklich. Endlich war der Grund ausgesprochen. Jedoch schoss ein Gedanke durch Nier's Hirn und er stellte seinerseits eine Frage an den Arrancar. "Lass mich nun dich etwas Fragen Arrancar, dessen Namen ich nicht kenne. Wieso greift ihr die Menschen an? Wieso greift ihr die Soul Society an?". Die ganze Zeit über stand er dem Arrancar nur wenige Zentimeter entfernt gegenüber und hörte, wie das Blut des Arrancar auf den Boden plätscherte.

Das gelbe Licht in Amathos Maske schaute auf Moeru hinab. „Warum wir die Soul Society angreifen?“, wiederholte Amathos die Frage des Shinigami. „Ich weiß es nicht. Ich befolge nur die Anweisungen von Meister Vinci. Mein einziges Ziel ist die Menschheit.“ Der Atem von Amathos wurde ein wenig lauter, während sein Brustkorb sich immer schneller hob und senkte. ,Du redest von Unschuld, Shinigami, und von Gerechtigkeit. Aber die Menschen... sie zerstören ihre Welt. Sie töten Tiere und Pflanzen, roden Wälder, trocknen Seen aus, begraben Wiesen unter Beton...“ Amathos Griff um seine Klinge verstärkte sich, soweit dass die Adern auf seinem Handgelenk anfingen zu pulsieren. „Als Hollow habe ich viele schöne Plätz inm der Welt kennen gelernt. Friedlich Orte, Zufluchte der Natur. Doch all diese Orte sind Vergangenheit. Alles vergangen, durch die Hand des Menschen. Wo ist die Gerechtigkeit für die, die durch die Menschen sterben mussten? Was ist das für eine Unschuld, die unter Tausenden von Leichen begraben liegt?“ Die Luft um Amathos fing an zu knistern. Der brüchige Boden unter seinen Füßen riss weiter auf, während der spirituelle Druck immer weiter anstieg. Weitere Risse zogen sich über seine Maske, gegen sie seine Hand immer fester drückte. „All der Tod und die Zerstörung... der Schmerz... das Leid... wenn ich nur daran denke macht es mich...“
Eine gewaltige Druckwelle ging vom Arrancar aus. Tiefe Risse durchzogen den Boden, kleine Trümmer brachen aus dem Pflaster, weitere Teile seiner Maske lösten sich in Nichts auf. Mehrere Meter hoch ragte eine Säule aus Reiatsu in die Luft. Immer noch sein Gesicht verdeckend hob Amathos seinen Kopf, und eine tiefe Stimme, die vor Wut nur so triefte drang aus seiner Maske, laut genüg um selbst den tosendsten Fabriklärm zu übertönen. „RAAAAAAASEEEEEEEND!!“ Einen Moment sendete Amathos weiter große mengen an Reiatsu aus, bis es schließlich verpuffte. Schnaufend hielt Amathos seine Maske fest, die wahrscheinlich auseinandergefallen wäre, hätte er losgelassen. Überall schaute blaue Adern und aschefarbene Haut durch die Risse und seine Hand hervor. „Aber du spürst es nicht, oder?“, meinte Amathos mit ruhiger Stimme. „Du weißt nicht, wie sehr ihre Welt leidet.“ Amathos hob seinen Arm und drehte sein Schwert, so dass die Spitze nach unten zeigte. „Lass ihn mich mit dir teilen“ sagte er, seinen Arm nach vorne ausstreckend „Den Schmerz der Natur.“ Amathos öffnete die Faust und lies sein Schwert fallen. Noch bevor es den Boden berührte raunte er: „Knack, Paz de Noche.“
Die Klinge riss ein Loch in den Boden, als sie mit der Spitze aufschlug. Anstatt jedoch zur Seite zu kippen sank sie in die Erde, tiefer und tiefer, bis sich das gesamte Schwert unter dem Pflasterstein befand. Der Boden unter ihren Füßen begann zu vibrieren, und die herausgebrochenen Steine tanzten auf der Straße. Kreisförmig um den Arrancar brachen mehrere Stalagmiten aus der Erde. Die Felsspitzen neigten sich nach innen, bis sich um Amathos ein Kegel aus Fels gebildet hatte. Einige Sekunden lang geschah nichts. Plötzlich begann der Fels zu bröckeln. Schwarzes Reiatsu strömte aus den Rissen, welche sich langsam über das gesamte Gebilde ausbreiteten. Mit einem lauten Knall zersprang der Kegel zu Staub. Eine Wolke aus schwarzem Reiatsu breitete sich in alle Richtungen aus, während eine kleine Druckwelle die Steine und Felsbrocken an den Rand der Straße kehrte. Seltsame Formen bildeten sich am Rand des Reiatsus als es schrumpfte, wie ein Feuer, das langsam erlosch. Nach und nach löste sich das Reiatsu in Luft auf und gab die Sicht auf eine große, massige Gestalt preis. Der Körper des Hünen schien komplett aus braunem Stein zu bestehen. Gesichtszüge oder sonstige Details konnte man an ihm nicht erkennen, statt Händen hatte er nur grob behauene Fäuste.
Schließlich verpuffte auch der letzte Rest dunkler Energie um ihn herum. Ohne dass sich irgendetwas, was man als Mund erkennen konnte bewegte, sprach die Gestalt mit einer dunklen, hallenden Stimme zu Moeru: „Mein Name ist Amathos Herzog, Fraccion des Septima Espada.“ Mit einem Satz sprang Amathos zu seinem Gegner, die Faust zum Schlag erhoben.

Nier war verwundert über die Ansichten des Arrancar. Die Menschen sollte über ihre Welt entscheiden und niemand anders, nicht die Shinigami und nicht die Hollows. Sie sollen ihre Welt formen, so wie es die Shinigami mit der Soul Society tuen und die Hollows mit Hueco Mundo. Aber Nier hatte keine Chance auch nur ein Wort zu sagen. Als der Arrancar mit seiner Predigt fertig war und sein Schwert fallen lies, reagierte Nier und nutzte sein Shunpo, um Abstand vom Arrancar zu gewinnen, denn er hatte direkt vor ihm gestanden. Sie hätten sich anfassen können, ohne den Arm ausstrecken zu müssen. Nier tauchte nur einen Augenblick später hinter einem Haus auf, welches den Blickkontakt zwischen ihm und dem Arrancar unterbrach. Er dachte nach, während die Erde begann zu bebe. ~Der Arrancar nutzt jetzt also seine Resureccion... das heißt vermutlich, das sein Hierro stärker wird und auch, das er körperlich stärker wird. Ich selbst habe noch nicht alles an Kraft benutzt was ich habe und auch mein Hanzu Satsugai kann ich noch benutzten. Mal schauen, was seine Resureccion noch alles kann.~ Eine leichte Vorfreude machte sich bei Nier breit. Angst hatte er keine, auch wenn er wusste, das er sich schon verausgabt hat.
Als die Resureccion nach einer kurzen Weile abgeschlossen war, sprach der Arrancar erneut mit einer dunklen, hallenden Stimme: „Mein Name ist Amathos Herzog, Fraccion des Septima Espada.“. Sofort schoss Nier ein weiterer Gedanke durch den Kopf ~Wieso fängt der auf einmal an redselig zu werden?! Ich hab ihn am Anfang unseres Kampfes nach dem Namen gefragt und jetzt rückt er damit raus .... irgendwie scheint das jetzt erst bei ihm angekommen zu sein!~ Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und er war bereit, sobald der Arrancar den ersten Schritt machte, wieder zu kämpfen. Jedoch würde Amathos vermutlich erst einmal nach Nier suchen müssen, denn dieser hatte sein Reiatsu sehr gedrosselt, so dass es dem Level vieler anderer Shinigami im Umkreis glich. Was würde er Amathos jetzt also tun, sinnlos die Häuser in die Luft jagen? Oder vielleicht herum laufen und nach ihm suchen.

Amathos sprang direkt vor ein Haus, auf der Straßenseite auf der sich Moeru versteckte. „Du hast dein Reiatsu gedrosselt, um deine Präsenz an die eines gewöhnlichen Shinigami anzupassen“, kommentierte Amathos den Zug seines Gegners mit monotoner Stimme. „Doch du scheinst zu unterschätzen, wie weit wir von deinen Kameraden entfernt sind. Dein Reiatsu ist das einzige in der ganzen Gegend. Ich kann zwar nicht hundertprozentig feststellen wo du bist...“, sagte er, den Arm erhoben, „...doch die grobe Richtung reicht mir.“
Amathos rammte seine Faust in den Boden. Eine Reihe Felsnadeln schoss aus dem Boden direkt auf das Haus zu. Auf ihrem Weg rissen sie Fassade des Gebäudes ein, bevor sie die gesamte Konstruktion zu Wackeln und zu Zittern begann. „Corriemiento“, sagte Amathos, während das Haus in sich zusammenfiel. Eine Wolke aus Staub wabberte über der Ruine, von der nur noch die Außenmauern übrig waren. Erneut hob Amathos seinen Arm. „Ich weiß, du hast dich entweder hinter diesem Haus versteckt oder hockst noch hinter einem der beiden angrenzenden. Komm lieber gleich raus, wenn du nicht unter einem Haufen Trümmern begraben werden willst.“

Amathos wies ihn auf das hin, was ihm selbst hätte einfallen müssen. Natürlich waren alle Shinigami weg und keiner mehr in direkter Nähe. Trotzdem konnte er sich durch dieses Manöver eine kleine Ruhepause gönnen. Als das Haus neben ihm zusammenbrach erschrak er kurz. Seine Vermutung war richtig. ~Verdammt, der ist sehr viel Stärker als zuvor!~ Er atmete tief durch und machte sich auf das Folgende gefasst. Mit seinem Shunpo beförderte er sich hintern den Arrancar "Hone no bunka!". Wieder spannten sich seine Arme stark an und er zielte auf die linke Kniekehle des Arrancar. Er konnte sich nicht vorstellen, das er so einfach durch die Steinschicht drang, die ihn nun umgab. Diese sah sehr massiv aus und er selbst machte sich Gedanken über die Schläge, die Amathos nun austeilte. Würde ihn einer davon ungedeckt treffen, könnte das sein aus sein. Er schlug zu, das Schwert in der rechten Hand haltend. Diese schmerzte schon ganz gut, da er das Schwert die ganze Zet über in dieser Hand geführt hatte. ~Vielleicht sollte ich mal die Hand wechseln..~, schoss ihm durch den Kopf.

Bevor Amathos erneut seine Faust im Boden versenken konnte spürte er Moerus Schwert an seinem linken Bein. Die Klinge sprengte ein paar kleine Kiesel aus seiner Rüstung, blieb dann aber nur wenige Millimeter tief im Fels stecken. „Ist das dein bester Schlag?“, fragte der Arrancar, ohne sich umzudrehen. „Meine Steinrüstung ist um ein Vielfaches stärker als mein Hierro. Wenn du nicht noch eine ordentliche Portion mehr Kraft in deine Angriffe steckst, wirst mich nicht einmal kratzen können.“ Während er redete stellte Amathos gleichzeitig seinen Fuß zurück, in etwa auf die Höhe von Moeru. Mit Schwung wandte er seinen Oberkörper zu Moeru, um seinem Gegner mit dem Oberarm eine zu wischen.

Wie erwartet war sein Hieb nicht durchgedrungen. Er konnte noch Kraft nachlegen. Die erste Möglichkeit wäre den anderen Arm zu benutzten, da sein Rechter erschöpft war. Doch weiter konnte er den Gedanken nicht führen, denn ein Lariat kam angeflogen. (Ich denke, das war so gemeint oder? Wie die Wrestler-Technik bzw. die Technik, die Killer-B und der Raikage sie nutzten.) Hastig duckte Nier sich unter dem Schlag hinweg und dachte weiter nach. Er lies sein Hone no bunka wieder ruhen und befestigte sein Schwert an seinem Rücken, während er etwas brüllte: "Hanzu Satsugai!" Es materialisierten sich zwei riesige Reiatsu - Arme. Das Schwert war schräg befestigt, damit es nicht über den Boden kratzte, doch die Arme passten sich perfekt seinen Bewegungen an, als er mit der einen eine Faust bildete und sie in Richtung von Amathos jagte.

Der Schlag von Amathos (war kein wirklicher Lariat, sondern einfach nur ein Schlag mit dem Oberarm) ging ins Leere, da sich sein Gegner vor ihm wegduckte. „Hanzu Satsugai!“, rief Moeru. Zwei Arme aus Reiatsu bildeten sich, von denen eine in Richtung Amathos schnellte. Die geballte Faust prallte gegen seine Brust und fraß sich langsam durch seine Rüstung. Steinsplitter brachen ab und fielen auf den Shinigami herab, während Amathos von der Wucht des Schlags getroffen sich zunächst nicht bewegen konnte. Am Ende jedoch schnitt der Angriff nur eine Ritze in seinen Panzer, zwar deutlich erkennbar, aber nicht sonderlich tief.
„Besser“, meinte Amathos „Aber immer noch nicht genug!“ Erneut hob Amathos seinen Arm. Seine Faust schoss in Richtung Boden, bereit seinen Gegner die Knochen zu brechen. Wenn Moeru nach hinten auswich und der Schlag nur den Boden traf würde die Lanze aus Felsspitzen, Corriemiento, auf ihn zuschießen.

Nier sah, wie Amathos seinen Schlag mit seiner Faust abblockte und diese ein wenig zu bröckeln anfing und ein Schnitt in dieser bildete. Amathos meinte, dass Nier nun besser sei, aber noch nicht genug drauf hätte. Das ging Nier gewaltig gegen den Strich. Als Amathos auf Nier zielte und zuschlug war Nier eins klar. Er würde nicht ausweichen. Langsam, aber immernoch schnell genug, um zu agieren, hob er seine zweite Hand und die Reiatsu-Hand tat es ihm nach. Er griff zu und die Reiatsu-Hand schloss sich um die von Amathos. Die Wucht drückte ihn ein Stückchen in den Boden, aber er blieb Standhaft. Sein Blick traf den des Arrancar und Nier erhob seine Stimme: "Du wagst es zu sagen, das es dich rasend macht, dass die Menschen ihre Welt zerstören? Du wagst es zu sagen, zu sagen, dass du schöne Plätze gesehen hättest?!", Nier's Stimme wurde von Mal zu Mal lauter "Überall wo ihr Hollows auftaucht entsteht doch Zerstörung! Vielleicht bist du anders, aber das du uns hier angreifst, wo wir euch nichts getan haben, sondern nur die Welt der Menschen beschützt haben solltest lieber ruhig bleiben!" Er war am Ende nur noch am Brüllen und sein Reiatsu strömte aus seinem Körper und aus seinem Schwert. Der Boden riss ein wenig auf, nichts ihm Vergleich zur Resureccion von Amathos, aber für einen Vizekommandanten der nicht einmal ein Bankai beherrschte, doch durchaus beeindruckend.
Nier holte mit dem letzten Satz zum Schlag aus und lies die Hand des Arrancar nicht los. Die Reiatsu-Faust schnellte auf Amathos Gesicht zu, eine Wucht, die die des vorherigen Schlages weit in den Schatten stellte.

Die Reiatsuhand fing Amathos Schlag in der Luft auf. Der Fels splitterte ein wenig als Moerus Arm den von Amathos fest umklammerte, so stark, dass sich der Arrancar nicht befreien konnte. Amathos schien ein wenig überrascht, auch wenn er keine Gesichtszüge hatte, die dies zeigen konnten. Nach Moerus Rede sauste sein zweiter Arm nach oben, direkt auf den Kopf von Amathos zu. Mit einem lauten Knacken landete die Faust in seinem Gesicht. Die Wucht des Aufpralls bewegte Amathos Kopf leicht nach hinten, während Spliter aus seiner Rüstung durch die Luft flogen. Für einen Moment lag die Faust im Gesicht des Arrancar. Langsam begannen sich Risse über den Fels zu ziehen, während kleine Steine aus der Rüstung herausbrachen. Die Risse breiteten sich aus, bis sie über die gesamte Seite von Amathos Kopf liefen. Immer mehr und größere Teile brachen heraus und purzelten auf seine Schultern oder zu Boden, wodurch die schützende Steinschicht immer dünner wurde.
„Missversteh mich nicht, Shinigami.“ Aus einer der Fugen in Amathos Panzer züngele plötzlich schwarzes Reiatsu. „Ich bin kein Rächer oder ein Beschützer. Mir geht es nicht darum die Natur zu bewahren, weil ich eine gute Person bin.“ Während der Stein Stück für Stück brach breitete sich die dunkle Energie wie ein schwarzes Feuer über seine Gesichtshälfte aus. Ein besonders großes Stück Fels fiel ehrab und gab die Sicht auf eine schwarze, glatte Fläche frei, die anscheinend das schwarze Reiatsu verströmte. „Es geht mir nur darum einen Platz zu haben, an dem ich meinen Frieden finden kann. Wenn ich in der Natur bin kann ich vergessen, dass ich ein Hollow bin. Die Schreie in meiner Seele verstummen plötzlich. Ich spüre keinen Zorn, keinen Blutdurst, keinen Drang zu töten. Ich fühle mich fast wieder wie ein Mensch. Außerdem...“
Mit einem Mal brach die gesamte Seite von Amathos Kopfrüstung auseinander. Eine leere Augenhöhle starrte auf Moeru hinab, ohne einen Funken von Leben darin. Umgeben von flammenden Reiatsu blickte die Hälfte eines schwarzen Schädels auf Moeru hinab, in starken Kontrast zu der noch intakten anderen Seite seines Kopfes. „Außerdem hilft es mir, den Schmerz zu vergessen.“ Ohne auf eine Reaktion seines Gegners zu warten schlug Amathos mit seiner zweiten Faust zu, auf das Gesicht des Shinigami zielend.

Der Kampf entwickelte sich anders, als Nier es erwartet hätte. Im Leben hätte er sich nicht träumen lassen, dass er mit einem Arrancar reden würde, wie normale Leute fast schon, die Begründungen suchen. Das Amathos einen Platz wollte, wo er vergessen konnte, dass er ein Hollow ist, verwirrte Nier zuerst. ~Er ist also nicht stolz darauf ein Hollow zu sein...~ Dann raste die Faust, die zuvor seine gestoppt hatte, auf Nier's Kopf zu. Mit einem Mal wurde ihm bewusst, das er den Arrancar nicht auf die leichte Schulter nehmen durfte. Wenn Amathos mit einem solchen Schlag treffen würde, wäre das was er trifft sicherlich gebrochen. In diesem speziellen Fall sein Genick. Vor Nier's Augen spielte sich sein Leben ab. Im Vergleich zu anderen Shinigami und auch zu Hollow's war es ein kurzes Leben, aber er wollte weiter leben und mehr erleben. Eine Druckwelle von Reiatsu strömte aus Jasutisu, seinem überdimensionalen Zanpakuto, und floss in den Arm, der auf Amathos halb entblößten Gesicht ruhte. Mit einem Mal wurde der Arm länger, die Faust ruhte immer noch auf Amathos Gesicht, während Nier immer noch auf dem gleichen Platz stand. Dadurch schoss der Ellbogen des Reiatsu Arm mit einer solchen Wucht gegen die Faust des Arrancar, das sie ein wenig abgefälscht wurde und knapp neben Nier's Kopf herschoss.
Erleichtert dankte er im Geiste Jasutisu. Er hätte den Schlag auch ausweichen können, aber sein ohne hin schon geschundener Körper war dankbar für diese Tat. "Amathos, wenn du einen Platz haben willst, der dich die Schmerzen vergessen lässt, wieso beschützt du dann nicht einen, wenn du ihn gefunden hast.", sagte er, doch gleichzeitig kam er sich albern vor, zu versuchen einem Arrancar etwas zu erklären, wo sie doch am kämpfen waren. Seine Fäuste begaben sich nun beide wieder in Bewegung. Der Arm, mit der Faust, die auch Amathos Gesicht ruhte, wurde wieder normal lang und die Faust krallte sich dann in die Maske, wo einiges an Stein abgebröckelt war und versuchte mehr abzureißen, während die zweite Faust zum Schlag ausholte und zuschlug. Dabei sagte er: "Du hättest wohl möglich der einzige Hollow sein können, den wir in frieden gelassen hätten, mit einem solchen Beweggrund!" Dabei sah sein Blick mitleidig aus.

Die Druckwelle von Moerus Reiatsu fegte die Steine von Amathos Schulter und löste ein paar weitere Brocken aus seinem Gesicht. Erneut wehrte Moeru seinen Angriff ab, wenn auch auf leicht unkonventionelle Art. Amathos spürte, wie sich der Griff um seinen Kopf verhärtete, anscheinend in der Hoffnung, mehr von seiner Rüstung runterzureißen. Gleichzeitig schoss die zweite Faust zum Angriff auf ihn zu. Das Bein des Arrancars hob sich ein wenig, bevor es krachend in Boden donnerte und ein Loch hineinriss. „Terraplen“, drang es aus dem lieppenlosen Mund des Arrancar, ohne dass sich dieser bewegte. Zwischen Amathos und Moeru schoss eine mehrere Zentimeter dicke Steinmauer aus dem Boden. Amatos zog seinen Arm zurück, während der aus Reitaus um seinen Kopf von der Mauer in die Höhe gerissen wurde. Die andere Faust drang durch die Steinmauer durch, hatte jedoch danach nicht mehr genug Kraft, um seine Rüstung zu beschädigen. „Wenn ich mir einen Ort suche, an den ich mich zurückziehe“, erwiderte Amathos auf die Frage seines Gegners „würden irgendwann Menschen kommen, um ihn zu zerstören. Dann müsste ich sie töten, und ich hätte nichts erreicht. Doch selbst wenn ich sie abwehre, es würde immer neue kommen. Sich auszubreiten liegt in der Natur jedes Lebewesens. Meine einzige Chance auf Frieden ist es, die Menschen auszulöschen.“ Kurz darauf krachte Amathos Faust vor der Mauer in den Boden, um eine Reihe aus Steinspitzen durch sie hindurch auf die andere Seite zu schicken. „So lange auch nur ein einziger Mensch lebt, muss ich leiden! Ich muss sie auslöschen und ihre Welt zu meinem Paradies machen!“

Sein Angriff schlug fehl. Eine Mauer stieß empor, nachdem Amathos seine Fähigkeit Terraplen genutzt hatte. Der Arm, der kurz zuvor noch den Kopf gehalten hat, wurde in die Luft gerissen. Sein Faustschlag drang durch die Mauer durch, aber nicht mehr kraftvoll genug, um Amathos noch Schaden zuzufügen. Er zog den Arm aus der Mauer, dann hörte er, wie Amathos etwas sagte."Die Menschheit auslöschen, huh? Da muss ich dir einen Riegel vorschieben. Du bist eben doch nur irgendein Hollow, der selbstgerecht ist!", sagte er und eine Faust schlug auf der anderen Seite der Mauer auf den Boden. Nier griff mit einem seiner Arme an den Rand der Mauer und zog sich an dieser hoch, um den Steinspitzen zu entgehen. Als nächstes sammelte er sich innerlich und griff mit beiden Armen nach Amathos Kopf. Er würde ihn mit aller Kraft und Gewalt, die er aufbringen konnte aus seiner kleinen Ummauerung heraus reißen und zu Boden werfen. Zurück auf den Boden der Tatsachen. "Fakt ist, Amathos Herzog, das ihr, die Hollows, nicht gegen uns gewinnen werdet, sondern wieder in euer Loch zurück kriechen werdet, welches ihr Hueco Mundo nennt! Such dir da deinen friedlichen Platz!"

Die Reiatsuarme packten Amathos am Kopf. "Frieden in Hueco Mundo?", wiederholte Amathos den letzten Kommentar Moerus, während sich die Hände um sein GEsicht schlossen. "Du bist so naiv, Shinigami." Die Arme zogen an dem massiven Arrancar, bis sich seine Füße schließlich vom Boden erhoben. Über die Mauer hinweg hiefte der Shinigami Amathos, welcher sich das anscheinend ohne Widerspruch gefallen ließ. "Ihr Shinigamis seid genauso selbstgerecht wie wir Hollows", rief Amathos am höchsten Punkt, während er seine Faust hob. Als ihn die Arme in Richtung Boden schleuderten drehte er seinen Körper. Mit einem lauten Knall landete er mit den Füßen auf der Straße und sprengte zum wiederholten Male den Pflasterstein auf. Seine Faust hatte er im Flug nach unten gehalten, so dass sie nun in den Boden gerammt wurde.
"Corriemiento." Direkt vor Amathos schoss erneut eine Reihe aus Felsnadeln aus dem Boden, direkt auf Moeru zu. Doch im Vergleich zu den letzten beiden war diese um ein Vielfaches breiter, während die Spitzen selber deutlich an Größe und Länge gewonnen hatten. "Danke für den Schwung", meinte Amathos in monotonen Ton, auch wenn durch die Wucht des Aufpralls ein paar Risse an seiner Faust entstanden waren.

Nier sei naiv, Nier sei selbstgerecht? Sein Inneres kochte, als er diese Worte hörte. Als Amathos auf dem Boden aufschlug und seine Faust in den Boden grub, ahnte Nier bereits was folgen würde. Die Stacheln rasten auf Nier zu, dabei bedankte sich Amathos für den Schwung. "Bist du sicher, dass du mir danken solltest?", erklang es plötzlich hinter Amathos. Nier hatte sein Shunpo benutzt, um über den Arrancar hinweg hinter ihn zu gelangen. Seine Stimme klang zornig und zitterte dadurch ein wenig. "Erkläre mir doch bitte, was an mir selbst gerecht ist, während ich deinen Panzer weiter aufknacke, um dann deinen Kern zu zertrümmern!" Die Reiatsu-Arme schlugen auf Kopf Höhe von Amathos zusammen. Er wollte den Kopf, welcher von einem beschädigten Helm umgeben war, mit einem Schlag zertrümmern, sodass das Thema Amathos erledigt war.

Die Felsnadeln zerstörten die Mauer und brachen sie in kleine Stücke, bevor sie zwei hintereinander stehende Häuser in der Mitte zerteilten. Amathos schnaufte etwas, zumindest drangen dem Schnaufen ähnliche Geräusche aus seinem mimiklosen Gesicht. „Bist du sicher, dass du mir danken solltest?“ Mit seinem Pesquisa spürte Amathos, wie sein Gegner hinter ihm auftauchte. „Erkläre mir doch bitte, was an mir selbst gerecht ist, während ich deinen Panzer weiter aufknacke, um dann deinen Kern zu zertrümmern!“ Während Moeru mit seinen beiden Armen gleichzeitig seinen Kopf angriff drehte Amathos seinen Körper, um seinen Gegner mit der Faust in die Seite zu schlagen. Der Angriff hatte nicht die Wucht seiner vorherigen, doch sollte es reichen um Moeru wegzuschleudern und vielleicht sogar ein paar Rippen zu brechen. Da sich Amathos zur Seite gewandt hatte trafen die zusätzlichen Arme von Moeru nicht direkt seinen Kopf, sondern landeten in dem Bereich zwischen Hals und Schulter. Die Wucht des Aufpralls sprengte einen Teil seiner Schulterrüstung weg, während sich tiefe Risse über seine intakte Helmhälfte sowie einen Teil seines Oberkörpers und Rückens zogen. Schwarzes Reiatsu drang aus den Ritzen, je mehr desto tiefer die Furche im Fels war. Amathos wurde leicht in den Boden gedrückt, während sich sein Körper ein kleines bisschen zur Seite neigte. Durch das Loch in seiner Rüstung konnte man schwarzen, glatt polierten Fels erkennen, welcher mehr von dem schwarzen Reiatsu ausstrahlte.

Nier sah, wie sich der Hüne bewegte und das sein Angriff nicht wie geplant den Schädel weg blies, sondern den Teil der Rüstung, der zwischen Hals und Schulter war. Sie platze ab und Amathos führte einen Schlag aus. Jetzt endlich konnte Nier klarer sehen, was unter der Rüstung lag und er wollte jetzt nicht weggeschleudert werden. Eine der Reiatsu Hände krallte sich in das Etwas, was unter der Rüstung lag. Der Schlag von Amathos traf und Nier hörte etwas laut knacken und er spuckte Blut, doch er hing noch an Amathos. Seine Seite schmerzte sehr und die Stelle pulsierte. Mit seiner zweiten Hand holte Nier aus und griff ebenfalls in das Loch um zu zerreißen, was dort war. Er legte alle Kraft hinein, die er konnte, damit der Kampf endlich ein Ende fand. ~Verdammt, er hat mich ziemlich mies getroffen. Entweder endet dieser Kampf sehr bald oder es ist bedeutet das aus für mich... Aber ich darf die Soul Society nicht im Stich lassen! Ich muss weiter machen~ Sein Blick wurde eiserner und sein Blick bohrte sich in den von Amathos. "Lass uns das zu Ende bringen!"

Moerus Hände krallten sich in den schwarzen Stein unter Amathos Panzer. Die dunklen Flammen, die aus ihm strömten, umspielten die Reiatsuhände, von denen Amathos sich loszureißen versuchte: Mit aller Kraft zog er seine Schulter nach vorne, während er sich mit seinen Beinen abdrückte. Doch trotz seiner immensen Kraft konnte sich der Arrancar nur einige Zentimeter von Moeru abstoßen. „Lass uns das zuende bringen!“, meinte sein Gegner. Die Hände bohrten sich in den schwarzen Stein, als wollten sie ein Stück aus ihm herausreißen. Wie Blut schoss schwarzes Reiatsu aus den brechenden Stellen, deutlich höher als die Flammen, die die Hälfte seines Kopf umhüllten.
„Wie du willst“, raunte Amathos Stimme aus seinem Mund. Der Fels um das Loch herum begann plötzlich von alleine zu bröckeln. Tiefe Risse zogen sich über seinen Arm, von dem kurze darauf der Panzer ebenfalls abzufallen begann, genau wie von seiner noch verdeckten Gesichtshälfte. Schwarze Flammen züngelten durch das brechende Steinwerk, bis es schließlich komplett von Amathos abgefallen war. Sein pechschwarzer Schädel war nun komplett freigelegt, genauso wie die Hälfte seiner Brust sowie der Arm auf derselben Seite. Sein Körper wirkte auch ohne die dicke Steinschicht massiv und stark, wenn er auch statt runden Muskeln eckige Kanten hatte, die den Arrancar wie eine Statue aussehen ließen. Violette Runen waren auf seiner Brust und seinen Oberarm graviert, welche scheinbar abstrahiert Szenen aus dem früheren Leben Amathos darstellten. All die freigelegten Regionen waren von dem schwarzen Reiatsu umgeben, welches lodernd von seinem Körper ausgestoßen wurde.
Unter seiner groben Faust, die immer noch in der Seite des Shinigamis lag, war eine schwarze Hand zum Vorschein gekommen, etwas größer als vor der Ressureccion. Diese hob sich plötzlich um seinen Gegner am Hals zu packen und ihn im festen Würgegriff zu halten. Gleichzeitig drehte Amathos seinen nun beweglichen Kopf, so dass seine leeren Augenhöhlen in Moerus Gesicht blickten. Wie bei einer Marionette klappte der Unterkiefer des Schädels nach unten. Eine Art wabernde Luftmasse sammelte sich in seine schwarzen Mund, bevor aus dem Rachen Amathos dunkle Stimme ertönte: „Corrupcion Arbol.“
Amathos Unterkiefer klappte wieder zu. Eine unsichtbare Druckwelle floss aus seinem Mund, direkt durch den vor ihm stehenden – und im besten Fall von ihm gewürgten – Shinigami.

First Post

Mit vor Anspannung geweiteten Augen, eilte Azami durch die Straßen Seireiteis. Sie spürte ganz in der Nähe zwei aufeinanderstoßende Energien und erkannte einen von diesen als Moeru Nier wieder, die Vizekommandan der 7. Division. Die Reiatsu-Ausbrüche wurden zwar immer schwächer, für Azami aber noch immer klar wahrzunehmen. Sie beschleunigte mit weiteren Shunpo und lief gezielt auf die beiden aufeinander prallenden Energien zu.
Ohne nachzudenken würde sie sich natürlich nicht in einen Kampf stürzen aber sollte Moeru Hilfe benötigen, so bekam er diese jetzt. Die letzten Nächte hatte die Rothaarige kaum ein Auge zugetan, was sich schon leicht bemerkbar machte. Müdigkeit ließ sie immer etwas aggressiv werden. Dann hegte sie einen vorher nie dagewesenen Gräul gegen andere, mit denen sie sonst eigentlich sehr gut klarkommt.
Die Fukutaicho der Sechsten kam dem Kampf immer näher und sah nun, wer sich gegen Moeru gerichtet hatte. Azamis Hand fuhr zu Hebi und blieb darauf ruhen. Da fiel ihr Blick auf den hoch gewachsenen Mann mit dem Afro, welcher knappe neben ihr vorbei lief. Sie hatte aufgehört, Shunpo zu wirken und machte, dass sie neben ihn kam. "Hey, Kazuya!", rief sie von hinten und schloss zu ihm auf.

First Post!

Ein fettes seufzen kann man aus dem entlegensten Eck der Straßen von Seireitei entnehmen. Eigentlich wollte sich Kazuya gemütlich einen gönnen, als ein paar Shinigamis neben ihn vorbei rannten. Was war denn nur heute los? Ist der Krieg nicht schon vorbei? Entspannt und „gut“ gelaunt, wenn man es bei ihm so sagen kann, stand der Afromann langsam auf und sah dem Trupp nach. Zwar war hier alles zerstört und Hollows laben an die Leichen der Toten, doch das interessierte ihn nicht wirklich. Die Angelegenheiten der anderen Shinigamis haben ihn nie großartig interessiert, weshalb sie ihn auch vom Vizeposten degradiert haben. Er lebt nur um zu Überleben, das war schon immer so und wird auch so bleiben, das Wohl von anderen ist ihm recht egal, Hauptsache ihm geht’s gut. Mag Egoistisch klingen, ist auch so. Mit Taima in seiner Hand lief er langsam los und sah sich um. "Nich ma aufräumen könn’n die…" scherzte er rum. Es war ein wahrliches Schlachtfeld, überall Trümmer von Häusern oder andere Zerstörungen. Von geopfertem Leben brauch man gar nicht mal anfangen. Doch das ist noch relativ harmlos, im Gegensatz zu anderen Dingen die er schon gesehen und mitgemacht hat. "Scheint ja, als steppte der Bär. " war Taimas Beitrag zu der Szenerie die man hier bewundern dürfte. "Könnte man meinen." Mit diesen Worten lief der Afroträger zu. Oder zumindest hatte er dies vor, als neben ihm das Rothaarige Mädel auftauchte. "Yo..." Stille herrschte einen Moment und man sah ihm die Anstrengung an, ihr Name ins Gedächnis zu rufen. Doch, wer hätte es gedacht, scheiterte dieser innere Kampf mit seinen grauen Zellen. "Willst'n helfen?" Seine "ausdrucksstarken" Worte unterstreichte ein zeigen auf dem jungen Vize mit seinem Zanpakuto. Mit einem Griff in sein Oberteil holte er eine mit Tabak gefüllte Tüte raus und zündete diese an... mit was auch immer.

Nier krallte sich noch immer in das Skelett des Gegners. Amathos öffnete den Mund und eine wabernde Welle dunkler Energie entwand sich diesem. Außerdem schnellte die Hand von Amathos auf Nier zu, um diesen zu würgen. Er fühlte sich von Sekunde zu Sekunde schwächer und wusste nicht, wie lange er es noch aushalten könnte. Dieses Mal musste er ausweichen. Sofort verpufften seine Reiatsu-Arme, was er bedauerte, denn sie hatten ihn inzwischen gute Dienste geleistet, aber auch viel Kraft gekostet. Die Rüstung war nun gut zerbrochen und einige Stellen darunter waren inzwischen sichtbar. Mit einem Mal ließ er sich fallen und rollte sich um den Gegner herum, sodass er wieder hinter diesem Stand, allerdings mit ca. 2 Meter Abstand. Dann griff er eilig nach seinem Schwert. Dabei tat seine Seite entsetzlich weh und er spuckte bei der Bewegung Blut. Als er den Schwertgriff mit beiden Händen hielt zielte er auf die blanke Schulter und ließ die Klinge niederfahren. Mit einem Arm weniger, wäre Amathos sicherlich besser zu handhaben. ~Wieso spucke ich bloss Blut... Das kann doch nicht nur von ein paar gebrochenen Rippen kommen!~ Während des Schlages nahm er schwach zwei weitere Reiatsus war, die nicht von Hollows stammen konnten. Das könnte seine Rettung sein!

Azami runzelte die Stirn, als Kazuya mit seinem Zanpakutou auf sie zeigte und sie fragte, ob sie helfen wolle. Die junge Frau strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und schob die Klinge seines Schwertes leicht zur Seite. "Ja, aus genau diesem Grund bin ich hier, Zaraki-kun!", erklärte sie mit ruhiger Stimme und legte ihre Hand erneut an den Griff ihres Zanpakutou. Dann wandte sie ihren Blick in die Richtung, aus der die aufeinander prallenden Energien kamen. "Und du hast vermutlich genau dasselbe vor ...", war ihr weiterer Kommentar dazu, bevor sie kurz in den Himmel sah. "Dann sollten wir keine Zeit verlieren. Ich kann spüren, wie Niers Reiatsu abnimmt!" Ob der Kerl nun wusste, wer Nier war oder nicht, war ihr egal. Hauptsache er folgte ihr. Hatte sie gerade eben noch gestanden und in den Himmel gesehen, so setzte sie sich nun mit einem Shunpo wieder in Bewegung.
Ohne lange zu zögern, setzte sie einen Fuß hinter den anderen, wurde immer schneller und stand, ehe sie sichs versah, gerade einmal 5 Meter von den kämpfenden entfernt auf einem zerstörten Häuserdach. Was sie sah, gefiel ihr überhaupt nicht. Nier hatte es mit einem Fraccoin zu tun und schien tatsächlich sehr geschwächt zu sein. Azami suchte den Blick des Vizekommandanten, um zu sehen, ob er sie bemerkt hatte oder nicht.

Genussvoll zog der Afro an seiner Tüte. Entspannung und ruhe zeichneten sich auf seinem Gesicht ab und er schloss die Augen und lauschte die Worte des leicht bekleideten Mädchens, wessen Name er vergessen hat. "Helfen? Naja, ich weiß nich… wir sind eigentlich nur hier her gekommen um… um…" Eine Weile starrte der alte Mann ins leere und zuckte schlussendlich mit den Schultern. "Weiß nich mehr, jedenfalls alles andere als hier aufzuräumen oder den Boden zu wischen." Letzteres auf die Blutlache bezogen in der sie gerade standen. Ein weiteres Fragezeichen bildete sich über seinen Kopf, als sie den Namen von dem Vize ansprach. "Wer? Den Spargel da oben?" Doch viel konnte er nichtmehr reden, denn sie sprintete schonwieder los. "Hmpf… nich so eilig…" So nahm er die Verfolgung auf und hatte sie recht schnell eingeholt. Was viele nicht wussten, er war vor langer Zeit auch Vize, jedoch wegen verschiedenen… Problemchen degradiert worden. Demnach hatte er wohl wenig Schwierigkeiten mit der jungen Frau mithalten zu können. "Wer sind die 2 Kasper?" Fragte er die Rothaarige, während er mit seinem Säbel , besser gesagt die Scheide in der das Zanpakuto steckte, auf die 2 Gestallten im Himmel deutete, in der Hoffnung sie könnte etwas Licht in sein verkorkstes Hirn bringen, was jedoch nichts bringen wird, da er es ruck zuck vergessen würde. Seine Fluppe steckte immer noch im Mund und qualmte gemütlich vor sich hin.

Mit einer Rolle entging Moeru dem Griff Amathos und positionierte sich hinter diesem. Die Reiatsuarme verschwanden und hinterließen kleine Löcher in dem glatten, schwarzen Fels seiner Schulter, aus welchen in großen Mengen schwarzes Reiatsu austrat. Amathos musste sich gar nicht umdrehen, um zu wissen, dass ihn sein Gegner von hinten anzugreifen versuchte. Noch während dieser auf dem Boden kauerte hob Amathos sein Bein, um es kurz darauf in den Boden zu schlagen – das Pflaster der Straße konnte inzwischen als Puzzle benutzt werden. „Terraplen.“ Eine Mauer aus Fels erhob sich um den Arrancar, auf welches das Schwert des Shinigamis traf. Es schnitt eine Kerbe in den Fels, blieb aber weit vor seiner Schulter stecken. „Dir geht die Kraft aus, Shinigami“, meinte Amathos emotionslos, während er sich mit erhobener Faust umdrehte. „Hat dir meine Corrupcion schön so übel zugesetzt? Oder geht dir nur Puste aus?“ Ohne auf eine Antwort zu warten stürmte Amathos nach vorne. Sein Körper brach einfach durch die Mauer, bevor er seine Faust direkt auf seinen Gegner zuschnellen ließ. Im selben Moment sammelte sich in seiner zweiten, schwarzen Faust eine dunkle Masse. Langsam formte das flackernde Reiatsu von Amathos eine Kugel, etwa von der Größe seines Schädelkopfes, welche bedrohlich mit schwarzer Energie pulsierte. „Nocturna“, raunte der Arrancar, bevor er das Geschoss mit einem Schlag auf die Reise schickte – allerdings nicht in Richtung Moerus, sondern zu den beiden anderen Shinigami, die auf einem der Dächer am Rand der Straße standen. Ohne ein Geräusch oder eine Druckwelle auszulösen schlug der schwarze Ball auf dem Dach auf, und verbreitet sich in alle Richtungen. Ein Inferno dunklen Reiatsus wütete für einige Sekunde, wie ein riesiger Feuerball aus schwarzen Flammen. „Wenn ihr einen Überraschungsangriff auf einen Arrancar starten wollt, versucht das nächste Mal euer Reiatsu zu tarnen“, meinte Amathos knapp.