Wettbewerb - Schönheitswettbewerb♀

Auf einem kleinen Platz am Strand war eine große Bühne aus Holz aufgebaut worden. Die Bühne konnte grob in zwei Bereiche unterteilt werden, welche durch einen schweren roten Vorhang voneinander abgegrenzt waren: Den „Backstage“-Bereich sowie die eigentliche Bühne, ein halbkreisförmiger Platz mit einem Catwalk an der Spitze. Um die Bühne herum hatte sich eine große Schar an Shinigami versammelt, wobei auffallend viele Männern unter den Zuschauern vertreten waren. Das Gemurmel unter dem Publikum verebbte allmählich, als der Vorhang zu rascheln begann. Mit einem Mikrophon in der Hand trat der Schiedsrichter auf die Bühne, passend zum Wettbewerb in einem roten zweiteiligen Bikini gekleidet. Er trat nach vorne bis an den Rand der Bühne, und während er mit einem Arm in Richtung des Vorhangs gestikulierte rief er mit lauter Stimme in das Mikro: „Ladies und Gentlemen! Ich präsentiere ihnen die Kandidatinnen zur Wahl der diesjährigen Miss Soul Society!“

Jede Teilnehmerin hat bis Donnerstag, 18:00 Zeit zum Posten, danach beginnt die Wahl der Siegerin durch die User. Viel Glück, und denkt daran: Immer schön sexy sein!

Für Azami war dies der letzte Wettbewerb dieses Festivals, an dem sie teilnahm. Der Schönheitswettbewerb. Viele glaubten sicherlich, dass Schönheitswettbewerb nur bedeutete, sich - als Frau - einfach halbnackt auf einer Bühne zu präsentieren. Das allein hätte die Rothaarige als viel zu banal angesehen. Aber hier ging es für sie um mehr als nur das. Sie wollte nicht nur ihr Äußeres präsentieren, sondern auch zwei ihrer Talente zur Schau stellen.
Die Aufregung, die während der Zeit hinter der Bühne in ihr aufgestiegen war, zur Seite schiebend, betrat sie nun die Bühne, die extra für sie vorbereitet worden war. Um sie herum waberte weißer Rauch, oder auch Nebel, der ihr fast vollkommen die Sicht auf das Publikum nahm. Da die Sonne hell schien würde es keine Lichtershow geben, sondern einfach nur eine talentierte, junge rothaarige Frau - und ihre Tänzer. Denn normalerweise gehörten zu solchen "Konzerten" ja immer viele, schicke Lichter aber zu solchen Konzerten war es normalerweise auch dunkel.

Gekleidet war Azami in einen schwarzen, kurzen Rock und ein bauchfreies, ebenfalls schwarzes Top. Von beiden Teilen hingen viele dünne, hellgrüne Fäden herab an denen unzählige kleiner Glöckchen baumelten, die bei jeder ihrer Bewegungen klingelten. Ihre langen, roten Haare hatte sie offen zu leichten Locken gedreht und ein schwarzes Haarband, ebenfalls mit grünen Glockstbändchen beschmückt, hielt die Mähne zurück. Ein wenig wirkte die Shinigami-Dame sie wie Esmeralda. In einzelne Haarsträhnen waren auch noch ein paar Bändchen geflochten. Azami war den Leuten, die ihr hinter der Bühne mit dem Outfit geholfen hatten sehr dankbar. die Idee dafür war natürlich einzige ihrem Kopf entsprungen, sowie auch die Idee für den Autritt. Sie wusste, dass nicht die Show, sondern sie bewertet wurde, aber trotzdem wollte sie den Zuschauern so viel Spaß bereiten, wie sie konnte.

Für diesen Wettbewerb hatte Azami vor, zu singen und dazu zu tanzen. Die Musik war schon immer eine Leidenschaft von ihr gewesen und was singen und tanzen anging, so war sie darin wirklich begabt. Im Grunde war das nicht mal unbedint nur ein Schönheitswettbewerb, sondern bei ihr eher ein Talentwettbewerb, auch wenn sie natürlich auch ihre Schönheit präsentierte. Sie trug ein kleines Headsetmikrophon, in welches sie nun hinein rief: "Seid ihr bereit?!" Damit hatte sie das Publikum sicher auf sich aufmerksam gemacht und die Show konnte beginnen. Sie brachte sich in Position, die Arme in die Luft, Hüfte nach rechts gedrückt und die Belastung auf dem linken Bein, die Augen geschlossen und den Kopf nach links gedreht. Der Nebel lichtete sich, sodass das Publikum nun die ganze Bühne und somit auch die Background-Tänzer sehen konnte.

Song:

Und die Musik begann. "Loca ...", stieß sie in das Mikrophon und begann, die Hüften im Takt zur Musik zu bewegen. Jetzt wurden die Kameras angeschaltet und man sah im Hintergrund die große Leinwand, auf welcher Azami von oben bis unten gefilmt wurde. Bei jeder einzelnen Bewegung klingelten die Glöckchen an ihrer Kleidung, in ihrer Haaren und an Armen und Beinen. "Loca ..." Für sie war es nicht schwer, sich im Takt der Musik zu bewegen und dazu noch zu singen. Das Singen war eigentlich sogar komplizierter, als das tanzen an sich. "Dance ... or die ..." Die Worte drangen anfangs nur sehr leise aus ihrem Mund in das Mikrophon, was allerdings natürlich so geplant war. Nicht nur ihre Hüften bewegte sie im Takt, sondern auch Schultern und Arme, wie es sich beim Bauchtanz eben schickte. Als sie mit der Strophe begann, begannen auch die Tänzer im Hintergrund zu tanzen, während sie über die Bühne lief und in die Hände klatschte, dann sang: "She’s gettin’ high all the time. Just to keep you from me. She get’s you on like, be careful amigo. She talks in the morning just to wake you up, she’s tied to your love. But your love’s only mine, boy. Sigo tranquila like I’m on a beach in Anguilla. Sippin’ on Corona like it’s nothin’ goin' on. I ain’t leavin’ you alone, texting other girls. Whats it gonna take just to keep them off!"

Dann machte sie einen Salto und sang den Refrain. Das ganze Lied, der Inhalt traf zwar überhaupt nicht auf die Rothaarige zu, doch sie konnte die anderen glauben lassen, dass dem so war. Nach dem Refrain begann ein Rap, den natürlich nicht Azami sang. So etwas konnte sie gar nicht, aber sie bewegte sich ein wenig wie ein Hip Hopper, was natürlich ebenfalls auf der großen Leinwand zu sehen war. Am Ende des Raps stand sie, Rücken an Rücken mit dem Rapper und grinste in Richtung des Publikums, bevor sie wiedr in den Refrain ging. Dabei schlängelte sie sich an den Tänzern vorbei, tanzte den einen oder anderen an und stellte sich anschließend wieder nach vorn auf die Bühne, um, während nur Musik spielte, ein wenig in die Knie zu gehen und dabei weiter ihre Hüften kreisen zu lassen. Es war anstrengend zu tanzen und gleichzeitig zu singen, aber es machte ihr auch ungeheuren Spaß und das sah man ihr an. Nicht nur die männlichen Zuschauer sollten davon begeistert sein, denn auch Frauen waren dazu angehalten, bei diesem Wettbewerb abzustimmen.

Wieder folgte eine Strophe, ein weitere Refrain, Tanzschritte ohne Ende und dann kam der Höhepunkt. Die Musik wurde kurz langsamer, sie sang: "You’re the one for me and for her no more. Now you think she’s got it all. I got my kiki. And I'm crazy but you ..." (min. 3:13 im Video) Und dann ... ein Paukenschlag und aus dem vorderen Bereich der Bühne explodierte eine riesige Wasserfontaine, die mehrere Meter in die Höhe zu schießen schien, während Azami mit einem breiten Grinsen im Gesicht da stand und weiter sang, den letzten Rest des Songs, bis sie letztendlich, pitschnass und schwer atmend die Arme in die Luft riss und die Musik mit einem letzten Schlag verklang. Ihre Augen leuchteten und die Freude schien ihr in's Gesicht geschrieben. Schnell erholte sie sich von dem ungeheuren Kraftaufbrauch und verneigte sich dann auf mehr oder wenige graziöse Weise, während die Zuschauer, völlig perplex und einige komplett durchnässt, in Applaus übergingen. "Ihr wolltet ein Talent, ihr bekamt eine Show!", rief Azami durch die Mikrophon und das Jubeln wurde lauter. "Ich danke euch, ihr wart ein großartiges Publikum!" Mit diesen Worten verneigte sie sich noch einmal, drehte sich dann schwungvoll um und verließ die Bühne.

Irgendwie fühlte sich Shiba fehl am Platz. Mit verschränkten Armen und genervtem Blick stand sie hinter der Bühne, auf der auch sie bald etwas zur allgemeinen Bespaßung der Shinigami beitragen sollte; kurz dem Schönheitswettbewerb. Genau den Schönheitswettbewerb, an dem sie niemals freiwillig teilgenommen hätte und erst vor ungefähr fünf Minuten erfahren hatte müssen, dass ihr herzallerliebster Zwillingsbruder sie aus Spaß an der Freud‘ und ohne eine Vorwarnung angemeldet hatte. Wegen ihm war sie jetzt hier, zwischen ihren bestens gelaunten Mitkandidatinnen, auf ihren Auftritt wartend.
Schönheit musste jeder selbst definieren, warum also gab es dann doch solche Veranstaltungen? Wenig erfreut darüber, an einem ihrer Meinung nach sinnlosen Wettbewerb teilnehmen zu müssen, begann sie dennoch, sich darüber Gedanken zu machen, was sie eigentlich auf der Bühne tun wollte. Sich drücken kam gar nicht erst in Frage, diese Freude würde Shiba einer gewissen Person nicht zuteil kommen lassen. Was aber nichts an ihrer Planlosigkeit änderte. Ungeduldig geworden, begann sie hin und her zu laufen. Obwohl sie wegen einer gewissen Person geringfügig angepisst war, wollte sie unbedingt gewinnen. Diesen Ausdruck im Gesicht ihres Bruders musste sie einfach sehen!
Wie die Ruhe in Person betrat Shiba die Bühne. Ein seltsames Gefühl der Freude überkam sie bei den teils überraschten Blicken des Publikums. “Überraschung!“, dachte die Vize grinsend. Glücklicherweise war ihr noch eingefallen was sie machen könnte. Reden oder so. Das konnte sie immerhin ziemlich gut. Lieber hätte sie etwas mit ihrem Shikai vorgeführt, doch einfach etwas übers Knie brechen wollte sie auch nicht.
“Ladies and Gentlemen, meine verehrten Damen und Herren!” Mit diesen Worten ging sie langsam in Richtung des vorderen Bühnenrandes. Wegen des Zeitmangels war es ihr nicht mehr möglich gewesen, sich im Kleiderladen andere Klamotten zu besorgen, weshalb sie immer noch den einfachen schwarzen Bikini und dazu den schwarzen Ledergürtel mit einer großen rechteckigen Schnalle trug. Dieser fungierte eigentlich nur als Schwertgürtel. Vielleicht erschien das dem Einen oder Anderen unangemessen, was die Vize allerdings herzlich wenig interessierte. Dazu hatte sie ihr blondes Haar ausnahmsweise offen.
“Ladies and Gentlemen!”, wiederholte sie. “Ich habe euch etwas zu erzählen. Manch einer von euch mag überrascht sein, mich an einem solchen Wettbewerb teilnehmen zu sehen. Das passiert auch keinesfalls freiwillig“, sie machte eine kurze Pause und warf einen wütenden Blick ins Publikum, dorthin, wo sie jene Person vermutete. Wenn er da nicht war, würde er wissen, dass dieser Blick ihm gegolten hätte. “Ich wurde zu dem hier gezwungen!“ Sie machte einen verzweifelten Gesichtsausdruck und zeigte auf einen random Shinigami im Zuschauerraum. Jener war nur ein Zufallsopfer, aber das war egal. “Von dem da! Deshalb muss ich hier gewinnen! Es wäre fatal für mich, wenn ich verliere!“ Shibas Stimme wurde während dem Sprechen immer panischer. Sie tat so, also ob sie jeden Moment vor Angst tot umfallen würde, drehte sich abrupt von der staunenden Menge weg und lief hinter die Bühne.
Dort angekommen musste sie grinsen. Ihr kleine ‚Show‘ war zwar keine allzu große Schauspielerische Leistung gewesen. Spaß hatte es ihr, wider allen Erwartens, doch gemacht. Ob das für den Gewinn reichte, war fraglich. Aber Shiba war es jetzt eigentlich doch egal.

Was genau sie vorstellen wollte hatte Ruka schon wieder vergessen. Es saßen ja doch eine Menge Leute in dort und so viele Augen starrten sie an. Je länger sie nun da stand und die Leute warteten umso unruhiger wurde sie selbst und die Leute die ja was sehen wollten wurden auch Ungeduldiger. Tja was nun? Ihre Sachen hatte sie irgendwo liegen gelassen nur Mayu schleppte sie mit sich herum und diese wurde nie vergessen.
Mayu selbst wartete auch darauf, dass ihre Große Freundin irgendwas tat bzw. etwas sagte doch man könnte sogar die Grillen zirpen hören so leise war es. Nur ein leises raunen war zu hören. Damit ihre Freundin nun nicht da stand wie bestellt und nicht abgehört, hustete Mayu und plapperte schon drauf los: Auf was wartest du den?! Der Weihnachtsmann wird nicht mehr kommen! Ruka zuckte zusammen und hielt Mayu hoch. Du sollst doch nicht sprechen! Erschrocken sah Ruka das Stofftier an und erhaschte einen Blick auf die Leute. Diese schauten Interessiert denn wo sah man schon ein sprechendes Stofftier? Aber wenn ich nicht spreche wer tut es dann? Du stehst hier nur rum und starrst die Leute an. So wird es doch nichts. Kein Wunder das der werter Herr Chef deinen Namen noch immer nicht kann.Ein Beginn eines Smalltalkes und hoffentlich kommt Ruka dann aus ihrer Starre hinaus. Weiß du warum so viele Schiffe einen Frauennamen haben? Kam die Frage und Ruka, diese überlegte. Hmm ja stimmt wo du es sagstKurz überlegte Ruka noch eine weile bis sie Fragen in die Menge sah. Diese wussten wohl gar nicht worauf sie eher achten sollten. Auf die Frage oder wieso das Stofftier reden konnte. Weil diese zu schwer zum steuern sind. Zuerst verstand Ruka nicht ganz wieso einige der Leute lachten besonders die Männer. Doch diese verstummten auch schnell da einige Damen diese böse ansahen. Ahh jetzt weiß ich wieso. Der Groschen fiel bei Ruk einige Sekunden später doch immerhin verstand sie diesen. So ich erzählen wir mal ein wenig aus deinem Leben mit deinen merkwürdigen Ideen…Jeder hat sicherlich mal einen Liebesbrief geschrieben oder? Die nette Dame hier auch und wollte diesen auch zugleich abschicken. Nicht per Post oder Brieftaube. Nein nein mit Pfeil und Bogen. Sie spannte grad ihren Bogen und schießt Tatsächlich den armen Kerl ab. Du kannst froh sein, dass er eh vor sich her gepennt hat und dieses Attentat nicht mitbekommen hat! Oder deine komischen Tricks immer von wegen „Mentale Kräfte sammelt euch“., erzählte Mayu munter weiter und genoss es, auch mal vor den Menschen zu sprechen. Ruka selbst lief Rot an und die Zuschauer, die grinsten sich eins weg. Leute taten wirklich die seltsamsten Dinge wenn sie durch die Rosarote Brille sahen. Hmm was gibt’s den da noch. Weißt du noch dieses „Unbekannte“ Paket was du mal erhalten hast? Das wolltest du mit Raketen in die Luft sprengen weil es keinen Absender besaß und du meintest, der Teufel hätte es dir geschickt. Dabei ging der Aufdruck nur verloren und darin war deine Uniform. Mayu musste deswegen noch immer lachen. Das der Teufel grade Ruka ein Paket schicken würde war zu absurd. Immerhin erschrecke ich mich nicht vor meinen eigenen Schatten oder verlange Weihwasser weil dieser besagte Schatten einen verfolgt. „Rette moch Ruka-chan!“ das hast du gerufen und hast dich 2 Tage versteckt. Am liebsten wäre Mayu aus dem Arm gesprungen und wäre wild umher geflogen. Das Mädchen ist eine Bauchrednerin!, rief nun ein Junge aus der Menge. Ach quat…. Rechtzeitig drückte Ruka ihre Hand aufs Gesicht von Mayu. Genau und da ich nun durst bekommen hab, sollten Mayu und ich lieber gehen. Sonst verdurstet die arme Mayu noch mit. Ruka verbeugte sich und rannte los als sie dann stolperte. Zwar landete sie auf Mayu und die bekam alles ab doch rappelte sich auf und weinte auch los. Und so rannte sie weinend los…

Nachdem die vorherige Teilnehmerin weinend von der Bühne gerannt war (bei einem Schönheitswettbewerb durchaus kein ungewöhnlicher Anblick) wurde Miu Hoshina aufgerufen. Eine Vierteilstunde wartete die zuschauende Menge auf die Kommandantin, bis schließlich der Schiedsrichter in seinem Bikini auf die Bühne trat. Sich vorne an den Rand der Bühne stellend verkündete er durch sein Mikrophon:

"Aufgrund von Abwesenheit wird Kommandantin Miu Hoshina vom Wettbewerb disqualifiziert!"

"Als Ausgleich präsentieren wir ihnen..." In einer schnellen Drehbewegung warf der Schiedsrichter sein Mikrophon in den Backstagebereich und füllte aus undefinierbaren Quellen seinen Bikini mit Kurven aus. "...eine vollkommene Symbiose männlicher und weiblicher Reize♥", rief er den Zuschauern mit femininer Stimme entgegen und zwinkerte dem männlichen Publikum zu. Bevor er jedoch mit seiner transsexuellen Darbietung fortfahren konnte zog ihn einer seiner Assistenten mit einem Haken von der Bühne.

Nach dem Abgang des Schiedsrichters wurde eine kurze Umfrage im Publikum gehalten, welcher Auftritt ihnen am besten gefallen hatte. Verschiedene Assistenten des Schiedsrichters gingen herum, befragten die Leute und verpassten ihnen anschließend einen Stempel auf die Hand, um sicherzugehen, dass niemand zweimal befragt wurde. Als schließlich alle befragt waren zogen sich die Assistenten hinter die Bühne zurück. Kurz darauf traten der Schiedsrichter (inzwischen in einer normalen Badehose) sowie die einzelnen Teilnehmerinnen auf die Bühne. Der Schiedsrichter hielt ein Klemmbrett in der einen Hand, in der anderen ein Mikro, in welches er hineinsprach.
„Ladies und Gentlemen! Ich werde nun die von ihnen ausgewählte Siegerin des Schönheitswettbewerbes verkünden! Die glückliche Gewinnerin erhält nachher von der Generalkommandantin offiziell den Titel Strandkönigin verliehen!“ Ohne weitere Vorreden warf er einen Blick auf sein Klemmbrett.
„Und die Siegerin ist… Kagayaku Azami!“ Lauter Applaus und Jubel kam aus dem Publikum, als der Schiedsrichter mit ausgestrecktem Arm auf die Gewinnerin zeigte.

Azami und die anderen beiden Teilnehmer hatten sich zurück hinter die Bühne begeben, wobei Ruka eher weinend zu ihnen gestoßen war. Nun hieß es warten, während das Publikum abstimmen konnte. Die Zahl der männlichen Besucher war natürlich enorm groß, weswegen die Stimmen auch dementsprechend groß ausfallen würden. Da hatten die Assistenten sicher zu tun ...
Eine gefühlte Ewigkeit wartete die Rothaarige nun schon - es waren sicher nicht mehr als 15 Minuten - als sich endlich etwas tat. Der Schiedsrichter betrat die Bühne und trug ein Klemmbrett in der rechten Hand, worauf er wohl den Namen der Gewinnerin vermerkt hatte. Alle drei Frauen lauschten gespannt auf den Ausgang des Wettbewerbs. Als der Name der Gewinnerin verlesen wurde, fielen Azami beinahe die Augen aus dem Kopf, als sie ihren eigenen Namen hörte. "Was ...?", fragte sie verwirrt, wurde dann aber schon auf die Bühne geschoben, um dort ein Mikrofon in die Hand gedrück zu bekommen, mit der Begründung, doch ein paar nette Worte sagen zu können.
Die Rothaarige sah auf die gespannten Zuschauer hinab - sie trug noch immer ihr aufwändiges Kostüm - und begann breit zu grinsen. "Wow, Leute! Das war echt das Letzte, was ich mir heute erhofft habe! Ich finde es wirklich super, dass ihr für mich abgestimmt habt! Leider ... habe ich überhaupt keine Zugabe vorbereitet aber ... wenn ihr wollt, könnte ich noch einmal ein bisschen tanzen." Mit diesen Worten gab sie einem der Assistenten ein Zeichen und dieser wählte irgendeine Musik aus, die gerade im Player lag und spielte sie ab. Es war ganz klar nicht wirklich für einen Bauchtanz ausgelegte Musik, aber sie machte das Beste daraus und gab sich der Musik einfach hin, tanzte das, was ihr gerade in den Sinn kam.
Das Publikum jubelte und kreischte, klatschte in die Hände und freute sich. Anschließend holte die Rothaarige die anderen beiden Teilnehmerinnen auf die Bühne und verbeugte sich vor ihnen. "Ich danke euch, für diesen umwerfenden Wettbewerb!", lachte sie und gab ihnen beiden anschließend die Hand, und auch den Assistenten und dem Schiedsrichter reichte sie ihre Hand.
"Und nun ... wird gefeiert!" Und damit verließ sie die Bühne.