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Die Wüste von Las Nochas

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Beitrag von Vinci Di März 13, 2012 12:08 pm

CF: Die Tore von Las Nochas

Die künstliche Sonne von las Nochas schien auf den staubigen Boden der Wüste. Im Schatten einer der großen Säulen saß auf einem Bruchstück, welches noch von dem Überfall Ichigos auf den Palast von vor hundert Jahren stammte und niemals weggeräumt war. Ein Buch über die französische Revolution lag auf ihrem Schoss, welches sie ruhigen Blickes las, schnell, jedoch scheinbar ohne Euphorie oder erkennbares Interesse, da ihre Miene absolut emotionslos war. Ganz im Gegensatz zu der des anderen Arrancars, der mit geschwollener Brust um sie herumlief.
„LINKS RECHTS, ZWEI IM SINN, HOCH RUNTER!!!“, brüllte er mit einer Stimme so zart wie ein Presslufthammer an einem Sonntagmorgen, während er will mit seinen Armen gestikulierte. „ERSTES BATALLION, ROTE EINHEIT, TUNNELT DURCH DIE FEINDLICHEN LINIEN!!! ZWEITES BATTALION, STURM AUF DIE FEINDLICHE ARTILLERIE!!!! BRINGT DEN KÜRBIS ZUM SCHMEEEEEELZEEENN!!!“
„Jycco, es ist niemand hier“, informierte ihn Suella, ohne von ihrem Buch aufzusehen. „Trainiere deine imaginären Truppen bitte woanders, ich versuche hier zu lesen.“
„IMAGINÄRE TRUPPEN?!?!?!“, schrie der Arrancar. Seine drahtigen Augenbrauen wölbten sich, während sein kantiges Gesicht rot anschwoll. Mit einem schnellen stand er direkt vor Suella. „NUR ZU DEINE INFORMATION, SUELLA ICH TRAINIERE HIER KEINE IMAGINÄREN TRUPPEN!!!!“, schrie er mit feuchter Aussprache, wobei die Druckwelle seiner Worte die Seiten von Suellas Buch fließ. „ICH BEREITE MICH AUF DEN MORGENAPPELL VOR!!!!! ICH MUSS DEN KAMPFGEIST DER TRUPPEN STÄRKEN UND IHNEN DIE UNTERHAMMER-TAKTIK BEIBRINGEN, ODER BEI UNSEREM NÄCHSTEN EINMARSCH IN DIE SOUL SOCIETY WERDEN SIE UNS DAS FLEISCH AUS DEN SOCHEN PRÜGELN!!!!!!“
Ohne zu Jycco aufzublicken wischte sich Suella die Spucke von der Stirn. „Das hier ist Las Nochas“, erklärte sie ruhig. „Hier gibt es keine Morgenübungen, weil hier immer dieselbe Uhrzeit ist. Überhaupt würde dir niemand zuhören.“
„UND WIESO NICHT?!?!“, fragte Jycco mit nach wie vor hoher Lautstärke.
„Weil du eine Zumutung für die Augen bist.“
Suella hob den Blick von ihrem Buch, während sie es mit einer Hadn schloss. Sie und Jycco wandten beide ihren Blick zu dem grünhaarigen Espada, der gerade wie aus dem Nichts hinten ihnen aufgetaucht war. „Da seid ihr ja endlich, Meister Vinci“, sagte sie, während sie das Buch an der Kette befand, die von ihrem Rock baumelte. Sie sprang von dem Trümmerstück auf, auf dem sie saß. „Ich dachte schon, ihr hättet uns vergessen.“
Zackig zog Jycco seine Beine aneinander, während er mit erhobenen Kopf und (halbwegs) eingezogenen Bauch vor dem Espada salutierte. „SIR, SEPTIMA, SEID GEGRÜSST, GENERAL!!!! WIR ERWARTEN EURE BEFEHLE!!!!“
„Sprich für sich selbst, Jycco…“
Mit einer grazilen Bewegung wische sich Vinci die Haare von der Stirn. „Verzeiht, dass ich so lange auf mich warten ließ, doch ich hatte eine kleine Unterredung mit dem verehrten Primera“, erklärte er seinen beiden Fraccion. Sein Blick glitt über die weite Landschaft innerhalb Las Nochas, größtenteils Wüste mit ein paar Gebäuden ,die aus dem Sand ragten. „Doch wie es scheint, war er nicht der einzige, der einen kleinen Ausflug unternommen hat. Weder die Grimoires noch Eyden scheinen sich derzeit in Las Nochas aufzuhalten.“
„SIR, VIELLEICHT BEFINDEN SIE SICH DERZEIT IN DER KNOCHENWÜSTE!!!!!“, schlug Jycco vor. Man konnte sehen, wie die einzelnen Spucketropfen aus seinem Mund flogen.
„Ich bezweifle, dass sie sich in Hueco Mundo aufhalten“, meinte Vinci. „Es scheint mir weitaus plausibler, dass sie eine kleine Party in der Menschenwelt veranstalten – eine Party, auf die sie mich nicht eingeladen haben!“ Suella rollte ihre Augen ob dieser vollkommen überbenutzten und abgedroschenen Metapher. „Wie es scheint, werden wir den kümmerlichen Geschöpfen der „realen“ Welt einen Besuch abstatten müssen.“ Er warf seinen Kopf zurück, und strich sich mit einer Hand über seine kurzen Haarsträhnen sowie den glatten Knochen seiner Hollowmaske. „Welch bedauernswerten Kreaturen die Menschen doch sind! Das ästhetischste Geschöpf im ganzen Universum besucht ihre Welt, aber die meisten von ihnen werden sich an seinem Anblick nicht bereichern können! So werden sie sterben, ohne das wunderschöne Gesicht ihres Mörders zu erblicken!“ Ein leichter Ekel trat auf seine Gesichtszüge, als er sich an den langen Arrancar mit dem pinguinartigen Aussehen wandte. „Jycco, du wirst mich in die Menschenwelt begleiten. Sorge dafür, dass meine Erscheinung weiterhin makellos bleibt, oder ich werde dafür sorgen, dass deine noch grotesker wird, als sie es ohnehin schon ist.“
Jycco stieß seine Stiefel aneinander. „SIR, JA SIR!“, rief er.
Etwas verwundert, oder eher neugierig legte Suella ihren Kopf zur Seite. „Soll ich euch nicht begleiten?“, fragte sie.
Das Lächeln auf Vincis blauen Lippen wurde ein wenig breiter. „Nein. Ich habe eine andere Aufgabe für dich…“

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