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Strandfeuer 1

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Strandfeuer 1 - Seite 2 Empty Strandfeuer 1

Beitrag von Gintori Fujita So Feb 03, 2013 10:11 pm

das Eingangsposting lautete :

Nacht hatte sich über den bis vor einigen Stunden noch sonnengefluteten Strand gelegt. Sanft spülten die durch die Flut leicht nach vorne gerutschten Wellen gegen den Sand. Zwischen dem Meer und den Palmen brannten am ganzen Strand entlang mehrere Meter hohe Lagerfeuer, entfacht aus quadratischen Konstruktionen aus Holstämmen. Von den Flammen und dem klaren Sternenfirmament am Himmel erleuchtet tanzten und feierten zahllose Shinigami um die Feuer herum. In der Nähe jedes Feuers befanden sich Essens- und Trinkstände, gerade weit genug von der Hitze entfernt, dass die Getränke im Sand kühl blieben. Das Lachen und Jubeln hunderter Stimmen klang über den gesamten Strand, an dem die Gotei 13 ausführlich feierte.

In der Mitte des Strandes, gerade noch im Schein eines der Feuer war eine hölzerne Bühne aufgebaut worden. Eine große Schar Shinigami hatte sich vor ihr versammelt und wartete gespannt. Unter lautem Jubel betrat schließlich die Generalkommandantin der Gotei 13, Gintori Fujita die Bühne. Hinter ihr folgte eine Schar von ranglosen Shinigami, welche Medaillen und Pokale trugen und sich in den Hintergrund stellten. Vor ihnen positionierten sich in gerader Reihe mehrere rangtragende Shinigami: Zunächst der Kommandant der siebten Division Toratsume Kamibi, dicht gefolgt vom Kommandanten der dritten Division, Hono Karasu. Dahinter der Leutnant des Kidokorpses Zatstu Shigure, sowie die Leutnants der siebten und achten Division Antares Kuroshiki und Kagayaku Azami. Ganz zum Schluss schließlich humpelte der oberste Schiedsrichter auf die Bühne, nach zahllosen dubiosen Schiedsverfahren in Bandagen, Mulden und Binden gehüllt wie eine Mumie.
Nachdem tosenden Applaus verebbte der Jubel in der Masse allmählich. Mit einem freundlichen, jedoch leicht zurückhaltenden Lächeln schaute die Generalkommandantin auf ihre Shinigami herab. Nach wie vor trug sie ihre Strandkleidung, einen silbergrauen Bikini über dem sie eine kurzärmlige weiße Bluse trug, sowie ein um die Hüfte gewickeltes Seidentuch, welches farblich zu ihrem kirschblütenfarbenem Schal passte. Aufgrund der etwas frischeren Temperaturen und der Dunkelheit hatte sie die Bluse bis auf den obersten Knopf zugemacht, und die Sonnenbrille in die Brusttasche gesteckt. Nachdem ihre bernsteinfarbenen Augen ein wenig durch die Reihen der Zuschauer geblickt hatten erhob sie schließlich das Wort:
„Verehrte Mitglieder der dreizehn Divisionen!“, fing sie in höflichem Tonfall, jedoch mit fester Stimme an. „Ich hoffe, ihr habt den heutigen Tag genossen! Bevor wir alle gemeinsam noch diesen hoffentlich gelungenen Tag mit einem ebenso vergnüglichen Abend beenden ist es mir eine Ehre, die Gewinner der heutigen Wettbewerbe zu verkünden! Leider musste der Schwimmwettbewerb aufgrund organisatorischer Schwierigkeiten abgesagt werden. Nichtsdestotrotz präsentiere ich ihnen hiermit voller Stolz die Gewinner der übrigen Wettbewerbe!“
Aus dem Hintergrund trat einer der Shinigami hervor, welcher auf einem Purpurkissen zwei Goldmedaillen trug. „Die Sieger des Volleyballturnieres, welche sich durch ihre außerordentlichen Reflexe und ihr geschicktes Teamwork gegen alle anderen Teams behaupten konnten, unsere hochverehrten Kommandanten Hono Karasu und Toratsume Kamibi!“ Unter lautem Applaus traten die beiden Kommandanten an die Generalkommandantin heran. Diese nahm die Medaillen von dem Kissen und hängte sie den beiden nacheinander um den Hals. Nachdem sie wieder auf ihre Plätze gegangen waren und sich der Assistent hinter die Bühne zurückgezogen hatte verklang der Applaus, und die Generalkommandantin fuhr fort:
„Der Sieger des Strandburgenwettstreites, dessen Skulptur eines majestätischen Löwen die Seele und das Herz der Jury berührt hat: Leutnant des Kidokorpses, Zatetsu Shigure!“ Erneut Jubel als der genannte nach vorne trat. Gleichzeit trat einer der Assistenten aus dem Hintergrund der Bühne, vorsichtig eine goldene Nachbildung des von jenem gebauten Löwen in den Händen haltend. Sachte nahm die Generalkommandantin ihn aus seinen Händen und überreichte ihm den Sieger. Während dieser zurück auf seinen Platz ging kam ein weiterer Shinigami mit einer Medaille nach vorne.
„Als nächstes die Siegerin des Surfwettbewerbes“, rief die Generalkommandantin, noch während der Applaus aus der Menge anhielt. „Ihre graziöse Darbietung hat uns alle mehr als einmal in ihren Bann gezogen: Die Königin der Wellen, Leutnant Kagayaku Azami!“ Der Applaus schwoll wieder an, als Azami nach vorne trat und ihr die Medaille von der Generalkommandantin um den Hals gehängt wurde. Bevor sie jedoch wieder zurück auf ihre Position gehen konnte schritt ein weiterer Shinigami nach vorne, mir einer schlichte Krone auf einem Purpurkissen in den Händen.
„Doch nicht nur auf den Wellen hat sie uns begeistert!“, rief die Generalkommandantin über die jubelnde Menge hinweg, während sie die Krone nahm. „Auch ohne ein Surfbrett bewies uns die „Pop Queen“ der Gotei 13 ihre ästhetische Ausstrahlung: Meine Damen und Herren, die Siegerin des Schönheitswettbewerbes für Frauen und heutige Strandkönigin, Kagayaku Azami!“ Pfiffe mixten sich in den Beifall, als Fujita Azami die Krone auf das Haupt setzte. Nachdem sie zurück zu den anderen gegangen war tauschte der Assistent mit einem anderen den Platz, der ebenfalls eine Krone trug.
„Selbstverständlich braucht jede Königin einen König“, meinte die Generalkommandantin als sie die Krone nahm. „Der Sieger des Schönheitswettbewerbes für Männer, ein großartiger Akrobat und Artist – und wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann ein echter Frauenheld – der heutige Strandkönig Antares Kuroshiki!“ Als der angesprochene Leutnant nach vorne trat zwinkerte ihm Fujita leicht zu, bevor sie ihm unter tosendem Applaus die Krone auf sein Haupt setzte.
Als schließlich alle Sieger mit ihren Auszeichnungen in einer Reihe auf der Bühne standen steigerte sich der Applaus noch einmal zu seinem Höhepunkt. Im Lärm hörte es kaum einer als die Generalkommandantin noch meinte: „Oh, und übrigens hat Kommandant Hono auch beim Wassermelonenspalten gewonnen.“
Mit deutlich lauterer Stimme verkündete sie dann über den tosenden Applaus hinweg, während sie die Faust in Richtung Sterne recke: „Und jetzt lasst uns FEIERN!“

Das Ende des Strandfestes hat begonnen! Alle Charaktere am Strand wurden automatisch in diesen Thread transportiert. Es ist ab jetzt nur noch erlaubt hier zu posten! Sollten einige User Abstand von den anderen wollen oder wird es zu chaotisch einfach Bescheid sagen, dann öffne ich einen weiteren Thread.

Das Fest geht noch bis Montag, den 11. Februar, dann kehren alle Charaktere in die Soul Society zurück. Viel Spaß!


Zuletzt von Gintori Fujita am Mi Feb 20, 2013 6:08 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Kurohime Shizuka Di Feb 19, 2013 6:20 am

Über das Gesicht ihres Kommandanten musste Shizuka beinahe lachen, hatte sich jedoch noch unter Kontrolle und begrüßte ihn somit mit offener Freude, statt mit Belustigung in den Augen. Ihren Boxer gegen seinen Bauch hatte er wohl kaum wirklich bemerkt, auch wenn er auf sie etwas erstaunt wirkte. Vielleicht war es auch wegen der Tatsache, dass sie ihn hier, vor allen Leute, siezte aber sie war sich ziemlich sicher, dass es seltsame erscheinen würde, wenn sie ihren Kommandanten vor allen anderen mit "du" ansprechen würde. Ihr selbst war das reichlich egal, was man über sie, Karasu oder sonst jemanden dachte, aber ihm vermutlich nicht ... Dewegen verkniff sie es sich, konnte aber doch nicht umhin, ihm eben jenen Boxer zu verpassen. Danach kommentierte er ihre Frage zu der Einladung damit, dass eigentlich kein direkter Sieger festgestanden hatte und Shizuka entgegnete direkt: "Aber dabei ist ja wohl klar, dass ich die Siegerin der Herzen bin!" Dabei grinste sie ihren Kommandanten frech an.

Er wiederum sagte wohl indirekt zu, indem er sie dazu aufforderte, ihm zu folgen. Die beiden begaben sich an die Bar, wo er direkt zwei Cocktails bestellte. Die Rechnung ließ er auf die dritte Division überschreiben und Shizuka setzte sich zu ihm an den Thresen. "Mh ... ist das jetzt 'ne Einladung oder eher ein 'Geschäftstrinken'?", fragte sie dann mit gespielter Empörung, nahm dann aber den Cocktail entgegen, den Karasu ihr reichte und stieß mit ihm an. "Aber sowas von auf die Freundschaft!", entgegnete sie geradeheraus, nachdem er etwas gezögert hatte. Danach nahm sie einen Schluck und stellte das Glas ab, drehte sich zur Seite, sodass sie nun direkt gegenüber von Karasu saß und stemmte den Kopf in die Handflächen, wiegte ihn dann hin und her und meinte irgendwann: "Sag' mal ... Taichoooou! Warum so zögerlich vorhin?" Sie rutschte ein Stück näher an ihn heran und legte ihm eine Hand auf die Schulter, ihre Augen direkt auf seine gerichtet. "Sind wir beide so wenig befreundet, dass du zögern musstest?!" Sie legte ihren Kopf leicht zur Seite, jedoch nicht, ohne den intensiven Blickkontakt zu unterbrechen.

Danach griff sie mit der Hand, die nicht auf Karasus Schulter lag, nach ihrem Glas und trank erneut einen Schluck daraus, dennoch weiterhin, ohne ihren Blick von ihm abzuwenden, bis sie eine Antwort hatte.

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Beitrag von Hono Karasu Di Feb 19, 2013 6:32 am

Siegerin der Herzen? Es war doch wohl klar, dass Karasu der sympathischste und bestaussehendeste von allen war!
"Es ist tatsächlich eine Einladung, da ich derjenige bin, der die gesamten Kosten der Kompanie trägt. Sicherlich bekomme ich meine Einnahmen, aber die heutigen Ausnahmen werde ich wohl mit dem reichlich angehäuften Geld meiner Familie decken.", erklärte er. Wenn er eine Frau schon zum Trinken einlud, dann zahlte er auch, und ließ nicht andere zahlen. Das wäre absolut unter seiner Freude.
Der Taichou war jedoch hoch erfreut, dass Shizuka so direkt von Freundschaft sprach. Anmerken ließ er sich diese Freude - wie immer - jedoch nicht.
In einer nahezu exzessiven Beobachtungspose positionierte Shizuka nun ihren Kopf vor Karasu, und zog seine Rangterminologie unglaublich in die Länge.
Sämtliche Verachtung für derlei Verniedlichungen flogen jedoch dahin, als Shizuka's Hand plötzlich auf seiner Schulter lag, ihre Augen direkt in seine starrend. Der sonst so emotionslose Gesichtsausdruck bröckelte, das höhnisch überlegene Lächeln verschwand, und stattdessen weiteten sich die Augen des Taichou's und seine Wangen röteten sich unmerklich.
"Ich... also... wir... doch, ich denke schon!", stotterte er herum und ohrfeigte sich innerlich. Peinlicher ging es nicht. Jedenfalls für seine Verhältnisse. Für manch einen mochte die Sprachlosigkeit ja eine gepflegte Alternative sein Unwissenheit auszudrücken, aber für Karasu waren Worte etwas Heimisches.
Unsicher verlagerte er das Gesicht vom rechten Fuß auf den linken und wieder zurück, unwissend, ob er dieses nahe Befinden zu Shizuka unterbinden sollte oder nicht.

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Beitrag von Kurohime Shizuka Di Feb 19, 2013 6:53 am

Es war also doch eine Einladung. Zufrieden nickte Shizuka, bevor sie ihre eben doch recht anzügliche Position einnahm und beibehielt, während sie ihren Kommandanten musterte. Hatte er doch die ganze Zeit ein seltsam überheblich scheinendes Grinsen im Gesicht gehabt, so wirkte er nun leicht verunsichtert, starrte sie aus großen Augen an. Dabei konnte Shizuka sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Er stotterte etwas daher zur Frage der Freundschaft und sie schnalzte mit der Zunge. "Was denn? Mache ich dich nevös, Taichou?", entgegnete sie und lehnte sich wieder leicht zurück, sah ihm aber weiterhin in die Augen. Auch ihre Hand blieb weiter auf seiner Schulter liegen. Vielleicht hätte sie ja nicht direkt so offensiv werden müssen, aber manchmal kam Shizuka eben nicht umhin. Außerdem machte es ihr Spaß, Karasu in Verlegenheit zu bringen und nicht selten schaffte sie das auch, auch wenn sie es - ihm zuliebe - meist wirklich nur dann tat, wenn niemand sonst in der Nähe war. Und das kam ja nun wirklich eher selten vor.

Aber sie musste schon zugeben, dass ihr Kommandant, so wie er da saß und sie leicht überfordert musterte, wirklich schnuckelig aussah. Da kamen dann wieder die weiblichen Gefühle in ihr herauf, die nichts mit boxen, schlagen oder Wettkämpfen zu tun hatten. Letztendlich griff sie wiederholt zu ihrem Drink, trank daraus und lehnte sich dann ganz wieder zurück, unterbrach den Blickkontakt, um ihn nicht noch mehr zu verunsichern und setzte sich wieder richtig auf ihren Stuhl, bevor sie weitersprach: "Also, diese ganze Feierlichkeit hier ist ja schön und gut ... Aber spätestens, wenn das alles vorbei ist, wartet wieder der Ernst des Lebens auf uns." Sie seufzte kurz und ihr Blick musterte das Holz der Bartheke. "Aber aus dieser Zeit machen wir uns auch einen großen Spaß, richtig?", grinste sie anschließend und sah auf, ihre Augen strahlten dabei eine ungeheure Selbstsicherheit und Freude aus. Jeder andere war sicher der Ansicht, dass sie etwas zu optimistisch an die Sache heran ging, immerhin bestand "der Ernst des Lebens" aus dem Kampf gegen die Espada ... Aber andererseits war ihr stetiger Optimismus auch ein Ansporn für viele andere.
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Beitrag von Kuroshiki Antares Di Feb 19, 2013 7:03 am

Das war anders gelaufen als geplant. Antares war nur halb bei der Preisverleihung gewesen, seine Gedanken kreisten um die gähnende Leere, den unergründlichen Abgrund, die unendlichen Weiten des Mini-Universums bei dem es sich leider um seinen Geldbeutel handelte. 'Meine ganzen Ersparnisse...über 4 Jahre mühsam zusammengekratzes Geld...all der Schweiß und das Blut das ich geschwitzt habe, alles umsonst! Ich bin ruiniert!' Er hatte schon damit gerechnet nach seiner unfreiwilligen Einladung etwas klammer dazustehen-aber jetzt konnte er genausogut in Leibeigenschaft übergehen! 'Warum ich? Warum?? Von allen Dingen die passieren konnten ist das die absolut schlimmste Katastrophe aller Zeiten!' Hätte er doch bloß Reißaus genommen; vielleicht hätte er sich irgendwo unter einem hübschen Felsen vor dieser Irren Yukime verstecken können? Wäre hätte gedacht das diese Sadistin so beim Lokal reinhaut. Jetzt gehörten ihm nur noch seine Klamotten die er am Leib trug. Seine Strandklamotten hatte er mittlerweile wieder zurück gebracht: nach feiern war ihm nun nicht mehr zumute. Zur Krönung des Ganzen fiel Antares ein dass die Klamotten ihm technisch gesehen auch nicht gehörten: die Shinigamiuniform war Eigentum von Seireitei.

Er trottete zur Bar und setzte sich auf einen freien Stuhl. Resignierend betrachtete er die Preistafel: in Zukunft würde der Kantinenfraß der Siebten es wohl tun müssen. Einen tiefen Seufzer ausstoßend blickte der Vize in sein Portemonnaie/schwarzes Loch. Da sah er ein Schimmern: ein Licht am Ende des Tunnels? Verwundert griff er hinein und förderte eine Münze zutage. ''Na, mein Freund? War ganz schön einsam da unten, was? Sieht aus als wären alle deine Kumpels im Einsatz vermisst. Da ihr scheinbar der letzte Überlebende seid ernenne ich euch feierlich zum Generalkommandanten meiner Geldbörse!'' Verschmitzt lächelnd steckte er die Münze zurpck in die Börse und verstaute sie sicher in einer Brusttasche seiner Uniform. Er kratzte sich am Kopf: 'Naja, machen wir das Beste draus. Oh, die hab ich ja ganze vergessen...'

Gedankenverloren nahm Antares seine Krone vom Kopf, die ihm die Generalkommandantin überreicht hatte. ''Sind Könige nicht eigentlich stinkreich? Zum protestieren ist es nun wohl zu spät.'' Damit schmiss er den schmucken Gegenstand achtlos hinter sich-augerechnet auf den Kommandanten der Dritten, Karasu Hono. Zielsicher, als würde Murphy selbst die Flugbahn dirigieren, müsste die Krone entweder den armen ahnungslosen Kommandanten Kopfschmerzen bereiten oder wie durch ein Wunder exakt passend-nur leider falschherum-den Kopf Karasus zieren.
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Beitrag von Hono Karasu Di Feb 19, 2013 7:12 am

Seine vor Unsicherheit strotzende Reaktion erwiderte Shizuka mit einer Gegenfrage. Macht sie mich nervös? Verdammt, das tut sie, ratterte es in seinen Gedanken, bevor er den Mund zu einer Antwort öffnete, ihn dann aber wieder schloss. Die Wahrheit war bei weitem nicht angebracht und auch keine Tatsache, die sie wissen musste - wobei er sich sicher war, dass sie es ohnehin schon wusste - und eine Lüge kam grundsätzlich gerade nicht infrage.
"Sagen wir mal, dass ich überrascht bin.", erwiderte er dann schließlich nach einer kurzen Pause, nachdem Shizuka sich etwas zurückgelehnt hatte, Karasu sich wieder zusammen gerissen hatte, die Hand der Dame jedoch immer noch auf der Schulter des Kommandanten verweilte. Wie einen außerirdischen Fremdkörper musterte er die weiblichen Hände, die Berührung dennoch irgendwie als angenehm empfindend.
Furchtbare Kombination, die Karasu begann wahnsinnig zu machen.
Schließlich dann begann seine Gesprächspartnerin vom Ernst des Lebens zu sprechen und unterbrach die doch stark persönliche Verhaltensweise gegenüber ihrem Vorgesetzen.
"Es gibt nichts ernsteres als das Leben.", philosophierte Karasu dann weise, nicht darauf eingehend, ob er aus den Zeiten, die weniger ernst waren einen "großen Spass" machen würde.
Für das sinnlose Feiern und Trinken war er nicht zu haben und bei weitem nicht zu begeistern.
Dem widersprechend griff er gedankenverloren nach dem Glas, trank einen Schluck und wollte es wieder abstellen, verfehlte jedoch die Theke um wenige Centimeter. Die herzlose Schlampe namens Schwerkraft tat das Ihrige und das Glas landete im Sand, wie durch ein Wunder - oder die Beschaffenheit des Bodens - unversehrt.
Was ist das nur für ein Tag, schoss es dem Kommandanten durch den Kopf.
Karasu bückte sich nach unten, um das Glas aufzuheben. Genau in diesem Moment passierte Antares nur ein Stück weiter weg an der Bar das (Miss-)Geschick mit der Krone. Statt jetzt auf Karasu zuzufliegen, peilte diese Shizuka an.
Die Sinne des am Boden Hockenden waren jedoch ungebrochen: Mit einer schnellen Handbewegung fing er das annähernd untödliche Geschoss kurz vor Shizukas Gesicht ab.
"Die kenn ich doch...", musterte Karasu die Krone in der einen Hand, das Glas in der anderen. Dann sah er Shizuka an. "Jaja, ich weiß, das hättest du auch ganz alleine regeln können. Wir Männer sind jedoch nun mal Gentleman. Also, jedenfalls die Meisten von uns. Ich bin's.", erklärte er dann grinsend und setzte sich die Krone auf.
"Ehre, wem Ehre gebührt! Danke, Antares."
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Beitrag von Kurohime Shizuka Di Feb 19, 2013 7:36 am

Shizuka konnte nahezu hören, wie die Gedanken in Karasus Kopf rasten, nachdem sie ihm eine Frage gestellt hatte. Das sonst so undurchschaubare Gesicht des Kommandanten war nun ein nahezu offenes Buch für die Schwarzhaarige, doch sie wandte sich nun ab und betrachtete eher ihr Glas und die Theke, als weiterhin mit ihren Reizen zu spielen, wobei das im Laufe des Abends sicher noch einmal kommen würde. "Aha, überrascht nennt man das also heutzutage? Gut zu wissen!", grinste sie und zwinkerte ihm offen zu. Was für ein schöner Abend das doch war, aber irgendwie fehlte der jungen Frau der Gesprächsstoff, was bedenklich war, denn normalerweise konnte sie ja reden, wie ein Wasserfall, ohne auch nur einmal an atmen zu denken. Als Karasu dann aber vor sich hin philosophierte, rollte sie nur kurz theatralisch mit den Augen und entgegnete: "Ach was, das Leben ist nur ernst, wenn man es sich selbst zu schwer macht! Oder man niemanden hat, mit dem man mal ein wenig Spaß haben kann! Du zum Beispiel lachst viel zu selten, kein Wunder also, dass dein Leben ernster ist, als das anderer!" Im selben Moment griff auch Karasu nach seinem Cocktail, und als er ihn zurückstellen wollte, ließ er ihn fallen und das Glas zerbarst am Boden. "Aye ...", kommentierte Shizuka nur überrascht und blickte zu ihm hinab.

Währenddessen bemerkte sie nur am Rande, wie etwas direkt auf sie zuflog. Gewiss hätte die Schwarzhaarige das Krönchen abfangen können, doch ihr Kommandant kam ihr zuvor, richtete sich zu voller Größe auf und griff nach der herbeisegelnden Krone, hielt sie fest und musterte sie eingehend. Erneut legte Shizuka ihren Kopf schief. "Na das ist ja niedlich!", murmelte sie und wartete, bis Karasu wieder Platz nahm. Doch zuvor konnte er es sich wohl nicht verkneifen, sich die Krone noch auf den Kopf zu setzen, und irgendetwas von Ehre für den, dem Ehre gebüre, zu schwafeln. Shizuka blinzelte kurz, als sie ihn mit der Krone sah und begann dann herzhaft loszulachen. "Wow ... das sieht .... richtig gut aus!", prustete sie und behielt ihr Lachen eine Weile bei. Er war ja auch absolut nicht selbstverliebt, neein! "Hättest du so beim Schönheitswettbewerb der Herren ... teilgenommen, du hättest ... sicher gewonnen!", lachte sie weiter und wischte sich eine Träne aus dem linken Augenwinkel. Als sie sich endlich wieder gefasst hatte und er wieder neben ihr Platz genommen hatte, atmetete sie zuerst dreimal tief durch, um sich wieder zu beruhigen und meinte dann grinsend: "Also wirklich, Taichou. Warn mich das nächste Mal bitte vor, bevor du soetwas macht!" Sie setzte ein ernstes Gesicht auf. "Aber es ist wirklich sehr nett von dir, dass du dir solche Sorgen um mein Wohlergehen machst, dass du mir das Fangen der Krone abgenommen hast. Ein wahrer Held!" Ihre letzten Worte waren allerdings sehr sarkastisch ausgesprochen.
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Beitrag von Kuroshiki Antares Di Feb 19, 2013 8:05 am

Gedankenverloren wippte Antares auf seinem Stuhl etwas hin und her und dachte über den Sinn seiner weiteren Existenz nach. Gerade wollte er sich erheben als er eine allzu bekannte Stimme hinter sich hörte: "Jaja, ich weiß, das hättest du auch ganz alleine regeln können. Wir Männer sind jedoch nun mal Gentleman. Also, jedenfalls die Meisten von uns. Ich bin's.." Überrascht drehte sich Antares um: ''Kara...ähm ich meine: Hono-Taichou! Eine Freude euch wieder...'', Antares Blick glitt zu der Krone auf dem Kopf des Kommandanten-die Krone, die er gerade weggeschmissen hatte: 'Cool bleiben, vielleicht weiß er nicht dass sie von dir ist.' Sofort schaltete sich eine andere Stimme in seinem Kopf ein: 'Natürlich weiß er dass es deine ist, du Dümmerchen! Er war doch auch auf der Preisverleihung, falls du dich erinnerst!' Die piepsige Stimme seines Zanpakutougeistes meldete sich seit langer Zeit wieder: 'Ich krieg noch Kopfschmerzen. Der Abend wird ja besser und besser.'

''...zu sehen!'' Ungeachtet seines inneren Monologes führte Antares das Gespräch mit Karasu fort als sei nichts Geschehen (Yeah, Multitasking Bitch!): ''Wie ich sehe habt ihr meinen...ähm, Preis gefunden.'' ''Ehre, wem Ehre gebührt! Danke, Antares.'' ''Und nun ist es wohl euer! Zugegeben, sie steht euch fast so gut wie mir.'' "Aber es ist wirklich sehr nett von dir, dass du dir solche Sorgen um mein Wohlergehen machst, dass du mir das Fangen der Krone abgenommen hast. Ein wahrer Held!" Einen Blick über die Schulter des Kommandanten werfend erblickte Antares auch Shizuka: ''Wie ich sehe habt ihr Begleitung mit dabei. Wie reizend; zu schade dass ich sie nicht kenne. Einen Fehler den ich sofort korrigieren sollte!'' Er erhob sich und setzte zu einer Verbeugung an: ''Antares Kuroshiki, Vizekommandant der Siebten Einheit unter Kommandant Toratsume Kamibi. Habe die Ehre.''
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Beitrag von Hono Karasu Di Feb 19, 2013 9:27 am

Nun begannen zwei Personen zeitnah auf Karasu einzuwirken: Zuerst Shizuka, dann Antares, wobei seine Aufmerksamkeit definitiv bei Shizuka ihren Schwerpunkt hatte.
Seine Aktion des Abfangens der Krone und das anschließende Aufsetzen kamen bei der Dame ganz offensichtlich gut an, und im Zuge ihres Lachens grinste Karasu, auch wenn er sich nicht sicher war, ob sie ihn auslachte oder mit ihm lachte.
"Der Grund, warum ich nicht beim Schönheitswettbewerb teilgenommen habe, war der Aspekt der Fairness. Es ist ein Gesetz, dass ich der bestaussehendste Mann in der Soul Society bin. Außerdem... hätte es dir gefallen, dass ich dann als Strandkönig und Azami als meine Strandkönigin gegolten hätte?", meinte er selbstsicher und schloss mit einer provokanten Frage ab.
Ihre sarkastischen Worte über sein Heroentum überging er einfach mal. Die wahren Helden gingen immer dabei drauf, wenn sie etwas Heroisches taten. Karasu hingegen war viel zu selbstüberzeugt zum sterben.
Antares jedenfalls richtete seine Aufmerksamkeit nun noch kurz auf Karasu und die Krone, dann wandte er sich an Shizuka, in seiner männlich darstellenden Art. Wie immer halt. Während er sich verbeugte, schritt Karasu zu ihm, setzte ihm die Krone auf den Kopf und flüsterte für Shizuka unhörbar:
"Benimm dich, die hab ich zuerst gesehen."
Selbst überrascht über diese Worte grinste er kurz, dann ging er zurück zu seinem angestammten Platz.
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Beitrag von Kurohime Shizuka Di Feb 19, 2013 10:01 am

Noch ehe Shizuka sich versah, konterte Karasu äußerst selbstsicher mit einer Gegenfrage und die Schwarzhaarige verschränkte kurze die Arme, wobei sie einen Schmollmund zog. "Und wie mir das nicht recht gewesen wäre! Also, Azami ist ja nett und so aber ... nicht an deiner Seite." Sie schüttelte überzeugt den Kopf, sodass ihr langes Haar nach rechts und links wehte. "Das passt ja mal sowas von gar nicht, nenene!" Und ganz gewiss hatte das nichts damit zu tun, dass Shizuka dann eventuell sogar ein wenig eifersüchtig gewesen wäre, nein! Naja, eigentlich doch, aber das musste ja ihr Kommandant nicht wissen! Der war derweil schon wieder mit etwas anderen beschäftigt, denn nachdem er sein Cocktailglas aufgehoben hatte, kam ein Herr an den Tisch, den Shizuka nur von der Preisverleihung zuvor direkt kannte. Zwar hatte sie schon von ihm gehört, doch äußerlich erkannt hätte sie ihn wohl nicht, wenn sie ihn mal einfach so irgendwo gesehen hätte. Nun wusste sie, dass es sich bei ihm um Kuroshiki Antares handelte, den zweiten Offizier der 7. Kompanie. Und dazu auch noch den Sieger des Schönheitswettbewerbes der Männer. Shizuka schüttelte kaum merklich den Kopf. Nun gut, er mochte nicht schlecht aussehen, das keinesfalls aber ... ihr Taichou hätte trotzdem gewonnen! Es war wohl wirklich nur fair gewesen, dass er nicht teilgenommen hatte. Dabei kam ihr ein Gedanken.

"Na, dann nehmen wir eben nächstes Jahr beide daran teil und gewinnen, und schon ist das Problem aus der Welt geschafft. Dann kann ich dir auch mit ruhigem Gewissen glauben, dass du diesen Wettbewerb gewonnen hättest, hättest du daran teilgenommen!", hängte sie noch schnell an, ehe Antares bei ihnen angekommen war. Er begrüßte zuerst Karasu höflich, wenn auch mit einer kurzen Pause am Ende des Satzes und wandte sich dann an Shizuka. Aye, wie der sprach! Als sei sie irgendwie aus dem Mittelalter! Die Schwarzhaarige musterte ihn kurz und ihr stand das große Fragezeichen wohl ins Gesicht geschrieben. Dennoch erwiderte sie ebenso höflich: "Freut mich außerordentlich, sie kennenzulernen. Mein Name ist Shizuka Kurohime aus der dritten Einheit unter der Leitung von Karasu Hono!" Sie nickte ihm kurz zu, bevor sie ihren Kommandanten dabei beobachtete, wie er Antares das Krönchen zurückgab und ihm dann wohl etwas ins Ohr zu flüstern schien, was die Kurohime jedoch nicht verstehen konnte. Also zuckte sie nur mit den Schultern. "Und, kann man ihnen bei irgendetwas behilflich sein?", fragte sie dann noch, was wohl eine feines Geste war und bei Weitem nicht so direkt, wie Shizuka es sonst im Sinne von: Wenn-nichts-weiter-ist-kannst-du-ja-auch-verschwinden war.

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Beitrag von Kuroshiki Antares Di Feb 19, 2013 11:01 am

Es entging Antares nicht, dass die Freude seiner 'Kollegin' über sein Auftreten sich eher in Grenzen hielt. Da er sowieso nicht in Stimmung für eine längere Auseinandersetzung war wolte er sich schon abwenden-aber ihm fiel noch etwas besseres ein: ''Wo ihr es erwähnt, ja, es gibt tatsächlich etwas dass ihr für mich tun könntet.'' Er blieb stehen als er das Wort wieder an Karasu richtete: ''Ich bin auf der Suche nach meinem Taichou und würde ihm gerne ein kleines Geschenk anlässlich eures Sieges beim Volleyball mitbringen. Glückwunsch dazu, übrigens.'' Unsicher trat Antares von einem Fuß auf den anderen: Könntet ihr mir vielleicht...2 Getränke oder so spendieren? Ich bin, nun...ein wenig knapp bei Kasse.'' 'Das sollte der Geflügeltyp besser! Schließlich trägt er Mitschuld daran!' Geflügeltyp...nun das war neu. Eines konnte man Kizui lassen: er kam sehr schnell mit irgendwelchen unpassenden Spitznamen ums Eck. ''Ihr könnt euch vermutlich denken warum, Hono-sama. Also wenn ihr etwas erübrigen könntet-für zwei Bier oder so, nichts besonderes-wäre ich euch wirklich dankbar.'' Sein überzeugenstes Lächeln auf den Lippen hoffte der Vize auf das Beste. Je früher er hier weg kam desto besser: Shizukas Blick wurde mit jeder Sekunde tödlicher. Oho, Prinzesschen ist wohl sauer auf dich Kleiner...naja, solang du dich nicht wieder zu irgendwelchen ausgieben Festessen auf deine Kosten breitschlagen lässt...
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Beitrag von Hono Karasu Di Feb 19, 2013 11:19 am

Es war so leicht zu durchschauen, dass Shizuka eifersüchtig war. Vermutlich realisierte sie das selbst nicht ganz, aber allein der Gedanke Azami könnte Karasu's Königin sein schien ihr nicht zu gefallen.
Er ging nicht weiter darauf ein, wurde dann aber von Shizuka abermals mit dem Schönheitswettbewerb konfrontiert.
"Hm, warum sollte ich das tun? Es gibt für mich keinerlei Anreiz unter Beweis zu stellen, dass ich der Schönste bin. Das weiß ich immerhin schon.", redete er sich geschickt aus der Affäre, ohne dabei nervös zu werden oder sich bedrängt zu fühlen. Aus solchen Situationen wusste sich der Taichou dann doch meist mit Worten zu befreien.
Karasu wechselte seine Aufmerksamkeit wieder zu Antares, der Karasu um einen Gefallen bat.
Misstrauisch beäugte er den Fukutaichou der 7., dann grinste er. "Bestell, was du willst, ich bezahle es.", sprach Karasu freundlich. "Unter einer Bedingung. Nach dem Strandfest erwarte ich dich zu einem kleinen Kampf. Das soll nicht lange dauern. Ein kurzer Schlagabtausch, in welchem ich etwas testen will, mehr nicht. Keine Konfrontation bis zum bitteren Ende oder KO, okay?"
Karasu ging nicht weiter darauf ein, sondern davon aus, dass Antares zustimmen würde. Warum auch nicht? Es war ein fairer Deal, und bei Weitem eine Ehre gegen ihn antreten zu dürfen. Der Kommandant der 3. hatte auch gar keinen großen Kampf im Sinn, sondern nur einen kurzen Test seines neuen Stiles und seiner hoffentlich gesteigerten Fähigkeiten.
Der Schwarzhaarige wandte sich an die Bedienung hinter der Theke und bestellte noch ein Getränk. "Mmh, ich bin ja heute richtig in Trink- und Feierlaune. Keine Ahnung, woran das liegt.", meinte Karasu und warf Shizuka einen verheißungsvollen Blick zu. "Möchtest du auch noch einen?", fragte er selbstbewusst duzend und legte eine Hand auf den Tresen.
Karasu mochte noch so viel flirten wie er wollte, und er konnte sich auch von Shizuka anflirten lassen, aber eine ehrliche Meinung über ihre Beziehungsentwicklung, oder eine Körpergeste, die vielleicht ausdrückte, was er zu fühlen begann würde Shizuka unter diesen Umständen nie zu sehen bekommen. Dafür war Karasu nicht der Typ. Hier konnte ihn immerhin jeder dabei beobachten, und dann war da noch die Tatsache, dass Shizuka immerhin so etwas wie seine Angestellte war.
Ja, Karasu dachte darüber nach, ob er zu mehr fähig war als nur zu freundschaftlichen Gefühlen, und entschied, dass er sich mehr vorstellen könnte - im Bezug auf seine Fukutaichou in spe. Dieses Gefühl war jedoch vage. Und Karasu wusste auch gar nicht, wie es sich anfühlen musste tiefere Gefühle für eine Frau zu entwickeln.
Dass Shizuka allein körperlich äußerst attraktiv war, stand für den Taichou außer Frage, und vielleicht machte ihn das so nervös, aber letztlich bestimmten solche äußeren Umstände sein Denk- und Verhaltensmuster nicht vollständig.
Irgendwie amüsierte es ihn über so etwas zu philosophieren, und unwillkürlich grinste er breit, als er das zweite Getränk dieses Abends entgegen nahm.
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Beitrag von Kurohime Shizuka Mi Feb 20, 2013 3:46 am

Shizuka stemmte ihre Hände in die Hüften, als ihr Kommandant sie frate, wieso er beim Wettbewerb nächstes Mal teilnehmen sollte? Manche Männer waren wirklich ... furchtbare Trampel. Sie hob eine Augenbraue und entgegnete spitz: "Nun, dir musst du vielleicht nichts mehr beweisen, aber ich bezweifle, dass wirklich alle so denken, wie du! Also beweis' es mir einfach beim nächsten Mal, dann lasse ich dich mit dem Thema auch in Ruhe." Sie hob einen Zeigefinger. "Außerdem dient es nicht nur dazu, mir etwas zu beweisen, sondern nur darum, die Krone mit mir zu teilen", meinte sie und sprach dies so selbstbewusst aus, dass man tatsächlich meinen könnte, sie würde sich nichts sehnlichster wünschen, als die Wahl zur Strandkönigin zu gewinnen und ihn dann als Strandkönig bei sich zu haben. Vermutlich hatte die Schwarzhaarige es mehr als einmal deutlich gemacht, dass sie sich zu ihrem Kommandanten hingezogen fühlte, auch wenn sie es bisher eher aus purem Empfinden heraus gemacht hatte, ohne groß über ihre Handlungen nachzudenken. Gerade als sie noch etwas sagen wollte, realisierte sie, dass Antares ja noch immer bei ihnen stand und jetzt tatsächlich etwas gefunden hatte, bei dem man ihm helfen konnte. Shizuka musste sich ein Augenrollen verkneifen und blickte blinzelnd zwischen Karasu und Antares hin und her. Der Vizekommandant wollte, dass Karasu ihm zwei Drinks deckte, damit er einen davon seinem Kommandanten "schenken" konnte? So etwas hatte Shizuka ja noch nie gehört! Andere für ein Geschenk bezahlen zu lassen ... Aber sie schwieg besser, immerhin war sie nicht unbedingt scharf darauf, die bösen Blicke der 7. Kompanie auf sich zu ziehen.

Karasu stimmte dem Ganzen zu, stellte jedoch die Bedingung, dass die beiden, wenn das Fest vorbei war, einen kleinen Kampf hätten, damit der Kommandant etwas ausprobieren durfte. Na, das wollte Shizuka zu gern sehen! Wenn Karasu ihr dann nicht bereits so viel Papierkram aufgehalst hatte, dass sie kaum Zeit für etwas anderes haben würde. Dabei fiel ihr wieder ein, dass er sie ja nach dem Fest zu seiner Stellvertreterin ernennen würde. Ob es unter diesen Bedingungen wirklich so klug war, weiter mit ihm zu flirten? Nun ... solange es da geschah, wo niemand sonst war, sollte das sicher kein sonderlich großes Problem darstellen! Antares bestellte zwei Drinks und auch Karasu ließ sich noch einen Cocktail machen, fragte aber auch Shizuka direkt, ob sie noch etwas trinken wollte. Diese schielte zu ihrem halbleeren Glas und schüttelte den Kopf. "Danke, vorerst nicht." Ja, vorerst ... Vielleicht würde sich der Abend ja noch etwas weiter in die Länge ziehen. Shizuka war auf jeden Fall mehr als gespannt darauf, ob noch irgendetwas anderes passieren würde. Dass Karasu seine Laune als "Feierlaune" bezeichnete und sie dabei so verheißungsvoll ansah, ließ sie breit grinsen. "Gut, wenn du mal ein paar deiner Sorgen abschüttelst!", entgegnete sie und lehnte sich leicht zurück, ihr Blick dabei auf ihn gerichtet. Ob der zweite Offizier der 7. sie heute noch irgendwann wieder allein lassen würde? Irgendwie hatte sie nicht so wirklich das Gefühl ... Sichtlich ungeduldig tippte sie dabei mit dem rechten Zeigefinger in gleichmäßigem Rhythmus auf den Thresen und wartete darauf, dass der Barkeeper die Bestellung Antares endlich fertigstellte.
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Beitrag von Hono Karasu Mi Feb 20, 2013 5:16 am

Karasu fand es sehr befremdlich, wie Frauen innerhalb kürzester Zeit ihre komplette Gefühlslage umschwingen lassen konnten.
Gut, es war sicherlich nachvollziehbar, dass eine Frau mit Karasu das Strandkönigspaar bildete, aber in seinen Ohren klang Shizuka ja schon fast fanatisch. Der Kommandant verbannte die Gedanken daran aus seinem Kopf, da eine weitere Diskussion darüber mit Sicherheit zu nichts führen würde.
Alles in allem nahm die zukünftige Fukutaichou nun eine eher passive Haltung ein. Ganz wusste der Taichou nicht, wie er ihre Ablehnung auf ein weiteres Getränk interpretieren sollte, aber vielelicht war ihr - trotz des folgenden Grinsen - auch einfach die Lust vergangen.
Sorgen abschütteln? Ja, Sorgen hatte er sicherlich. Dass ihn seine deutliche Niederlage gegen den Espada immer noch wurmte, war selbstverständlich, und allgemein empfand er den Zustand der Gotei und allgemein der Soul Society als unbefriedigend. Aber was hätte er daran ändern können?
Dadurch, dass er der jüngste Kommandant der 13 Truppen war, nahmen die Wenigstens seine Meinung wirklich ernst. Jedenfalls hatte Karasu dieses Gefühl oft, vielleicht auch zu Unrecht.
"Okay, dann sollte ich vielleicht noch ein paar andere Mitglieder der Division sprechen, bevor das hier alles sein Ende nimmt.", meinte er dann kurz angebunden, wenn auch so freundlich und höflich, wie man es meist von ihm zu erwarten hatte.
Wie ein frustrierter Trinker leerte er das Glas in einem Zug. In diesem Moment realisierte er noch nicht, dasss er das später noch bereuen konnte. Der Drink war nicht wenig an Alkohol, und Karasu war nicht gerade an diesen Wirkstoff gewöhnt, der nicht selten einen anderen Menschen aus dem Konsumenten machten.
Er erhob sich, nickte Shizuka zu und verschwand in den lebloseren Teil des Strandes, etwas weg vom Strandfeuer. Der Kommandant kannte nicht den genauen Grund, aber er brauchte etwas Stille und Ruhe. Es war ja nicht direkt eine Lüge gewesen, was er Shizuka gesagt hatte. Andere Mitglieder konnte er ja später noch aufsuchen.
Somit also stand Karasu jetzt im Halbdunkeln des Strandes und sah auf das Meer hinaus, im Hintergrund noch die Feiergeräusche der Shinigami wahrnehmend.
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Beitrag von Kurohime Shizuka Mi Feb 20, 2013 5:39 am

Shizuka trank weiter an ihrem Cocktail, während Karasu das zweite Getränk entgegen nahm und etwas davon sagte, er sollte vielleicht mit weiteren Mitgliedern seiner Division sprechen. Die Schwarzhaarige hob fragend eine Braue, unsicher darüber, was genau er damit jetzt ausdrücken wollte. Aber sie sollte es noch früh genug erfahren, als er sein Getränk in einem Zug lehrte, aufstand und ihr dann zunickte, bevor er davon lief. Blinzelnd sah sie ihm nach und wirkte kurz etwas verwirrt. Hatte er sie jetzt etwa einfach sitzen gelassen? Und war jetzt einfach davon gegangen? Sie verschränkte die Arme vor der Brust und überlegte, was sie jetzt bitte machen sollte. Darauf, sich mit Antares zu unterhalten, hatte sie eigentlich keine große Lust, zumal diese ja eh zu seinem Kommandanten musste, um ihm das "Geschenk" zu überreichen, welches Karasu für ihn bezahlt hatte. Innerlich schüttelte die Shinigami bei dem Gedanken noch immer mit dem Kopf. Aber was sollte sie dazu schon groß sagen? Stattdessen ließ sie lieber Taten für sich sprechen. Schnell trank auch sie den letzten Rest ihres Cocktails aus, schob ihn dann dem Barkeeper hin, stand ebenfalls auf und sah kurz zu Antares. "Wie gesagt, hat mich gefreut, man sieht sich!", meinte sie kurz angebunden und stolzierte dann davon in eben die Richtung, in welche auch Karasu verschwunden war. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er bei diesem Trubel tatsächlich mit irgendjemandem aus der Division Kontakt aufnehmen wollte. Da würde er vermutlich schlechte Karten haben, denn an arbeiten war für niemanden hier gerade zu denken.

Also suchte sie nach einem Ort des Strandes, der weniger voll war und an welchen man sich zurückziehen konnte, wenn man nachdenken wollte. Da Shizuka ungefähr noch zehn Minuten an der Bar gesessen hatte, ehe sie ihm hinterher gelaufen war, erwartete er vermutlich nicht, dass sie jetzt doch noch auftauchte. Ob er sich darüber nun freuen würde oder eher nicht, war ihr im Moment relativ egal. Als sie ihn erblickte wollte sie eigentlich auf ihn zustürmen und ihm die Leviten lesen, von wegen "man lässt eine Lady nicht einfach so allein" und "wie kommt es, dass du mich einfach so sitzen lässt?", wobei beides natürlich eher sarkastisch gemeint und sie nicht wirklich beleidigt war, doch als er ihn da so einsam stehen sah, verkniff sie sich das, zog die Bluse, die sie über ihrem Bikini-Oberteil trug, etwas enger um ihre Schultern und stapfte dann durch den mittlerweile kaltgewordenen Sand zu ihm hin. Sein Blick ging direkt auf das Meer hinaus, darüber der Mond, der silbern vom Wasser reflektiert wurde. Nur von Weitem drang der Lärm der Feierlichkeiten zu ihnen herüber und die Schwarzhaarige sagte vorerst gar nichts, sondern stellte sich einfach neben ihren Kommandanten. Es kam selten vor, dass sie mal nichts sagte, aber die stille Umgebung veranlasste sie ausnahmsweise einmal dazu, ebenfalls Stille walten zu lassen.
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Beitrag von Hono Karasu Mi Feb 20, 2013 5:49 am

Ziemlich genau zehn Minuten stand Karasu also so einsam abseits vom restlichen Geschehen. Ihm kam es jedoch gar nicht so lange vor.
Irgendwann dann merkte Karasu, wie verkrampft er da stand. Die Hände zu Fäusten geballt, die Lippen aufeinander gepresst.
Kalt war ihm nicht, immerhin trug er über seinem Strandoutfit die schwarze Jacke, die er immer trug, wenn er in einem Gigai unterwegs war. Karasu wusste gar nicht, was gerade mit ihm los war. Vermutlich verschiedene Faktoren, die gerade auf ihn einwirkten.
Und dann stand Shizuka neben ihm. Zur Abwechslung schwieg auch sie, was ihn tief beeindruckte und überraschte. Für einen Moment blickte er sie an, mit einem Gesicht gleich einem offenen Buch. Für wenige Augenblicke sah man in diesem Gesicht all das, was ihn gerade beschäftigte, dann festigte sich die alltägliche Fassade und Karasu grinste sein arrogantes Grinsen.
Der Kommandant der 3. war ein guter Beobachter, und er sah, wie Shizuka ihre Bluse enger an sich drückte. Tatsächlich war die Nacht hier fernab vom Strandfeuer kühler. Mit einer schnellen, aber dennoch ruhigen Bewegung hatte er sich aus seiner schwarzen Jacke geschält und sie wortlos Shizuka um die Schultern gelegt.
Dann starrte er wieder auf das Meer. Ihm war selten kalt, was vielleicht an seiner natürlichen Bindung zum Feuer lag.
"Warum bist du mir gefolgt?", brach er die Stille. "So interessant kann ich gar nicht sein." Er sah sie an, grinste sie an. "Je stiller es ist, desto wilder peitschen die Gedanken. Was also denkst du?", fragte er dann, trat einen Schritt näher an sie heran, direkt vor sie und sah sie an, ähnlich durchdringend, wie sie es noch an der Bar bei ihm getan hatte.
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Beitrag von Kurohime Shizuka Mi Feb 20, 2013 6:03 am

Es war einmal nicht Shizuka, die die Stille brach, sondern Karasu, wobei er zuvor noch etwas anderes tat, was Shizuka schon beinahe überraschte. Sie mochte jemand sein, den man leicht begeistern konnte, doch schnell überraschen konnte sie nichts. Denn für einen kurzen Moment, als er zu ihr sah, und sie zu ihm, sah sie etwas in seinen Augen, seinem ganzen Gesicht, was sie bei ihrem Kommandanten sonst noch nie gesehen hatte. Tausende Gefühle, die umeinander kreisten, tausende Gedanken, die nicht zuzuordnen waren. Genau das las sie in seinem Gesicht. Doch nicht lange, denn kurz darauf grinste er wieder dieses Karasu-typische Grinsen. Kurz bedachte sie ihn noch aus analysierenden, eisblauen Augen, bevor ihr Blick zurück zu Meer glitt,wie auch der seine. Offensichtlich hatte er bemerkt, dass ihr kalt war, denn ohne ein Wort zu sagen, löste er sich aus seiner Jacke und legte sie stattdessen Shizuka um die Schultern, so wie sie es schon oft in irgendwelchen Romanzen gesehen hatte. Er fror offensichtlich nicht, aber es war ja eh häufig so, dass Frauen eher froren, als Männer ... und diese Nacht war wirklich frisch, vor allem da sie bisher in eben dem gleichen Outfit noch in der Nähe des Feuers gesessen hatte und nun weit davon entfernt war.

Schließlich sprach Karasu dann, fragte sie, warum sie ihm gefolgt war und sie hatte bereits eine passende Antwort auf den Lippen. "Ich habe einfach das Gefühl, dass es nicht gut ist, jemanden allein zu lassen! Vor allem nicht in solchen Zeiten. Und vor mir kann man sich sowieso nirgendwo verstecken." Sie hob erneut einen Finger. "Außerdem brauchst du mich, ob du das glaubst, oder nicht!" Sie nickte knapp, um zu verdeutlichen, dass sie voll und ganz hinter ihrer Aussage stand und erwiderte dann sein Grinsen, das er ihr schenkte. Dieses Mal war es auch nicht Shizuka, die sich ihm näherte, sondern er war es, der sich ihr näherte. Mit einem kurzen Schritt stand er direkt vor ihr und sah zu ihr herab, sie zu ihm hinauf und er stellte ihr eine weitere Frage. Woran sie gerade dachte? "Tausend Dinge ... Wenn ich die alle aufzählen würde, säßen wir morgen noch hier", entgegnete sie nur und es war nicht einmal gelogen. Aber ihm zu sagen, was sie dachte, wollte sie nicht. "Aber eine Sache solltest du wissen!" Ihr Blick wurde wärmer und ihre Stimme sehr viel leiser, aber ihr Grinsen auch etwas schelmischer, als sie weitersprach. "Ich habe daran gedacht, wie romantisch so eine Vollmondnacht am Strand sein kann." Danach zwinkerte sie ihm zu und verschränkte ihre Hände hinter ihrem Rücken. "Und du? Woran denkst du?"
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Beitrag von Kurozawa Takeru Sa Feb 23, 2013 1:50 pm

Azami lächelte ihn dankend an, als Riku ihr sein Shihakushō über die Schultern legte und meinte, dass sie hier auch stehen bleiben konnten. danach blickte sie gen Himmel und murmelte kaum verständlich, dass Sho einer dieser Sterne sei und über sie wache. Auch Riku blickte nach oben. Er hatte immer das Gefühl, dass Sho ihm den Auftrag gegeben hatte, auf Azami zu achten. Es war einfach zu komisch. Immerhin war er nach Shos Tod in Azamis Division verlegt worden. Zufall? Daran glaubte Riku nicht wirklich. Azami meinte danach, als sie wieder zu Riku sah, dass er vorhin Recht hatte. Darauf nickte Riku. Sie griff nach ihrem Ring und meinte, solange man jemanden lieben würde, bliebe er an unserer Seite, weil man ihm im Herzen trug. "Das stimmt. sho wollte sicher nicht, dass du lange um ihn trauerst. Sein Verlust schmerzt zwar, aber er hätte sicher gewollt, dass du nach vorne blickst. Und wer weiß? Vielleicht gibt dir eines Tages jemand anderes dein Lachen zurück.", meinte Riku. Doch Azami wolte das Thema wechseln und fragte ihn, ob er ihr vielleicht etwas sagen oder fragen wollte. Es gab vieles, was er ihr sagen wollte, doch dies war noch nicht der Zeitpunkt dafür. Wie würde sie wohl reagieren, wenn er ihr jetzt sagen würde, wer er wirklich war? Also senkte er den Blick. "Nichts. Ich will nur, dass du eins weißt. Ich werde mit dir zusammen den Mörder von Sho bekämpfen und werde alles dafür geben.", sagte Riku entschlossen. Nicht, weil Azami seine Vizekommandantin war, sondern, weil er Azami eines Tages wieder Lachen sehen wollte.
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Beitrag von Kagayaku Azami Mo Feb 25, 2013 5:49 am

Riku teilte ihr seine Gedanken mit, als sie so vertieft war in ihre philosophischen Worte zu Sho und den Sternen. Sie sah ihn blinzelnd an und nickte dann langsam. Ja, er hätte sie wohl kaum leiden sehen wollen ... Aber warum hatte er dann nicht versucht, Verstärkung zu rufen? Sie wäre ihm sofort zu Hilfe geeilt, ganz egal, worum es gegangen wäre. Und selbst wenn es drei Espada gewesen wären, für ihn hätte sie sich jeglicher Gefahr ausgesetzt! Doch nun war es zu spät und es wäre sinnlos, weiterhin so intensiv darüber nachzudenken. Als Riku jedoch sagte, dass vielleicht irgendwann in der Zukunft jemand anderes sie wieder zum lächeln bringen würde, sah sie ihn an und entgegnete mit bebender Stimme: "Das hoffe ich. Ich wünsche es mir von ganzem Herzen, irgendwann wieder ohne Schmerzen lächeln zu können ..." Es tat wirklich weh, sie fühlte sich schuldig, konnte nicht sagen, warum, doch sie hatte das Gefühl, ihn zu verraten, wenn sie lächelte. Wie konnte sie glücklich sein, wenn Sho doch tot war? Gewiss war das ein sehr einseitiges Denken und er hätte nicht gewollt, dass sie solche Gedanken hegte, aber so war es nun einmal ... Doch sicher hatte Riku recht. Es war nicht der erste Schmerz, den sie durchstehen musste und sicher auch durchstehen würde, selbst wenn er um einiges heftiger war, als jeder physische Schmerz, den sie bisher empfunden hatte.

Mittlerweile durfte wohl jeder wissen, was für eine glückliche und freundlich, fröhliche Person Azami im Laufe der Zeit geworden war, die sie mit Sho verbracht hatte, war sie doch zuvor kaltherzig und abgestumpft gewesen. Er hatte sie, so gesehen, ins Leben zurück gerufen. Doch dieses Mal würde sie nicht erneut fallen ... Sie würde nicht werden, wie früher, denn sie hatte zwei Dinge, welche ihr Halt gaben. Zum Einen war es ihr Wunsch auf Rache, den sie verspürte, ihr Bedürfnis, diesem Espada die Kehle aufzuschlitzen, und zum anderen war es Riku, der gerade in diesem Moment neben ihr stand und mit ihr sprach. Sie konnte sich nicht helfen, doch als er ihr sagte, er würde an ihrer Seite stehen, wenn sie Shos Mörder gegenüber trat, kamen ihr erneut Tränen in die Augen, die sie sichtlich gerührt weg wischte. "Danke ...", hauchte sie und dachte dabei an die Worte Hono Karasus, der ihr ebenfalls seine Hilfe angeboten hatte, als die beiden sich kurz während des Festivals getroffen hatten. Auch er hatte ihr angeboten, an ihrer Seite dem Espada gegenüber zu treten, wenn sie es wünschte. Azami war stark, das wusste sie, doch genauso wusste sie auch, dass sie allein gegen einen Espada derzeit keine Chance haben würde ... sie war noch lange nicht auf dem Stand eines Kommandanten, doch nach diesem Fest würde sie trainieren und stärker werden, sie würden diesem Espada zeigen, dass man sich niemals mit einer Frau anlegen sollte, die aus Rache kämpfte!
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Beitrag von Kuaro Aoi Di Feb 26, 2013 11:21 am

Von einem Moment zum nächsten nahm Aoi vom geschehen um ihn herum kaum noch etwas mit. Sein Kopf hatte den rotesten Farbton angenommen, den ein nicht erstickender Mensch annehmen konnte, seine Augen wirkten recht abwesend und unfokusiert und von den Feiergeräuschen bekam er, da er nur noch das Rauschen des Blutes in seinen Ohren hörte. Und das alles nur, weil seine Vorgesetzte ihn begrüßt, die Hand auf seinen Kopf gelegt und dann durch die braunen Haare leicht gefahren war. Das war für den Frischling eindeutig zu viel Aufregung, wenn man bedachte, das das mächtigste Wesen der Gotei 13, nein wahrscheinlich der gesamten drei Welten, sein Haupt berührt und beinahe durchgekämt hatte. So nickte er nur langsam auf die Aussage der Generalkommandantin und auch für die Anfrage des rothaarigen Mannes, welche er eigentlich nicht mitbekam und nur aus dem Versuch Anteilnahme und Geistesgegenwart vorzuspielen ein beinahe gehauchtes: "Ja" hervorbrachte. Nach dieser erzwungenen Meldung glitt er wieder vollkommen in die Abwesenheit und sein leicht leerer Blick ging in die Ferne. Sehr weit war diese aber auch nicht, denn auch wenn er nicht fokusiert schaute oder überhaupt das Gesehene verarbeitete, ruhte sein Blick doch zumindest auf der Brustpartie seiner Lebensretterin und anscheinend neuen Vorgesetzen.
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Beitrag von Takeda Shen Mi Feb 27, 2013 6:14 am

Ein knappes Nicken seitens Reika sollte so etwas wie ein 'Gern geschehen.' bedeuten, ehe er seine Aufmerksamkeit auf die anderen beiden lenkte. Die eine sagte nichts, die andere wollte keines und das geschlechtsdesorientierte Kind? Ging das schwache Wispern nun an den Rotschopf oder eher an die Sotaicho? Wahrscheinlich zweiteres. Schulter zuckend hätte Shen sich umgedreht, um sich noch ein Bier für 'Zuhause' mitzunehmen, doch hinderte ihn das Wort der Kommandantin daran. Vorerst. "Genug?" wiederholte er das komplexeste Wort in ihrem ebenfalls komplexen Satz. Grunzend setzte er seine Flasche an, trank die letzten Schlücke aus und schüttelte bald darauf mit verzogener Miene das Haupt. "Genug ist, wenn man nicht mehr stehen kann." erklärte er sachlich in die Runde. Shen konnte nicht nur 'noch stehen', er könnte noch ganz andere Aktivitäten problemlos ausführen! "Ahaha. Ahahaha." so stupide das 'Lachen' anmutete, genauso ungewöhnlich war es, denn er schien dafür noch nicht mal anders atmen zu müssen oder auch nur einen Funken an Lautstärke zu verändern. Ein fabelhafter Selbstunterhalter, allein durch seine Gedanken! Nun würde er sich dem Stand zuwenden und aus einem wären wohl gerade zwei Bier geworden, die er sich verschlossen geben lassen würde. Reika hatte genug Zeit, ihren imaginären Stock wieder zu strammen, bevor dieser elendig in die Brüche gehen würde und ratet mal, von wem. Ja, Reika.. mach dich auf einen weiteren Pubbesuch bereit. Aber nicht mehr heute. Gedanken fassen tat langsam aber sicher weh, waren es keine, die nichts mit dem Aneinanderreiben gewisser Körperteile zutun hatte.
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Beitrag von Gintori Fujita Mi Feb 27, 2013 9:06 am

Die Generalkommandantin lächelte leicht. „Oh, mein Tag war sehr entspannt“, meine Fujita auf die Frage von Reika. „Bei einem Spaziergang am Wasser habe ich eine sehr nette junge Dame kennengelernt, mit einem entzückenden kleinen Stofftier. Danach habe ich einen sehr angenehmen Nachmittag mit einigen charmanten Gentleman sowie sehr aufgeweckten Damen verbracht.“ Sie dachte zurück an den Moment, als Antares zu ihr, Shiba und Ruka gestoßen war. „Zunächst dachte ich, der eine sei ein Aufreißer, weil er drei Frauen gleichzeitig zum Essen einlud. Jedoch hat er sich als durchaus freundlicher, wenngleich etwas seltsamer Kerl herausgestellt – und als Experte für Cocktail sowie Ordensverleihungen. Wir haben jedenfalls zunächst zu viert, später zu fünft gemeinsam beim Lokal gegessen. Ich hatte einen ausgezeichneten Seebarsch und genoss erheiternde Diskussion zu aktuell-relevanten Themen. Ich denke ich kann sagen, den Tag auf jeden Fall sehr vergnügt zugebracht zu haben.“ In Gedanken fügte sie hinzu: „Wenngleich ich mich im Verlauf des späteren Nachmittages etwas am Sake vergriffen habe…“
Um die Gedanken an den Sake und ihre Kopfschmerzen zu unterdrücken spielte sie noch einmal ein breiteres Grinsen auf, gerade soweit, dass es nicht komisch wirkte. „Und, wie sah der Tag bei euch drein aus?“, fragte sie gleichermaßen all ihre Offiziere vor sich. „Habt ihr den freien Tag genutzt, um euch schon einmal näher kennen zu lernen?“ Bevor sie antworteten fixierte sich ihr Blick auf Takeda. „Und ich denke ihr solltet wirklich aufhören zu trinken“, widerholte Fujtia noch einmal freundlich, jedoch mit etwas mehr Druck in der Stimme. „Ich kann morgen früh keinen Shinigami mit Kater gebrauchen, wenn wir die monatlichen Berichte aus den Distrikten 35 bis 42 bearbeiten.“
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Beitrag von Kurozawa Takeru Do Feb 28, 2013 2:58 am

Azami nickte auf Rikus Worte und meinte danach, dass sie es hoffe und es sich von ganzem Herzen wünschte, irgendwann ohne Schmerzen wieder lächeln zu können. Ihre Stimme verriet ihr derzeitiges Gefühl. Wie gerne würde er sie in den arm nehmen und ihr versichern, dass alles wieder gut wurde. Aber dies passte nicht in seine Rolle. "Das wirst du mit Sicherheit. Spätestens wenn Sho's Tod gerächt wurde.", sagte Riku nur darauf. Er sah ihr nur in die Augen. "Und natürlich nur, wenn du nicht aufgibst. Doch die Azami, die ich kenne, gibt nie auf." Ja, er glaubte an sie. Schon früher war Azami immer eine Kämpfernatur gewesen und was er bisher von ihr gehört hatte, ließ nciht darauf schließen, dass sie sich geändert hatte in diesem Bezug. Als er ihr seine Hilfe bezüglich des Espadas anbot, kamen ihr die Tränen und sie hauchte ein Danke. "Das ist selbstverständlich. Dieser Espada ist Schuld daran, dass du nicht mehr Lächeln kannst. Also soll er dafür bezahlen. Aber versprich mir eines. Versuche es nciht allein mit ihm aufzunehmen. Dieser Espada scheint sehr stark zu sein.", meinte Riku. Er wusste, dass Azami auf Rache aus war und wenn sie ihn irgendwo entdeckte, würde sie sicher auf ihn losgehen. Das wäre Selbstmord, selbst mit ihrer Stärke.
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Beitrag von Kishiro Reika Do Feb 28, 2013 5:47 am

Indem Reika Offizier Knirps noch etwas in den Augenwinkeln behielt, erübrigte sich ein weiterer Beweis für das tatsächliche Geschlecht des androgynen Wesens – so rot wurde unter der Tätschelei einer wundervollen Frau in der Regel nur ein junger Mann. Da spielte es sogar nur eine untergeordnete Rolle, dass es sich bei besagter Dame um die Generalkommandantin persönlich handelte. Dennoch keimte in der Leutnant ein jäher Anflug von Sympathie für Aoi; kannte sie dieses Gefühl doch nur zu gut. Jedes Lächeln von Gintori Fujita war wie ein unverhoffter Sonnenstrahl, der sich durch eine regnerisch graue Wolkendecke schnitt – wie viel metaphorischer Kitsch da wohl bei einer solch lieben Geste drin wär? Reika nippte ein wenig entspannter nun an ihrem Bier, sodass Shen nicht mehr um den abgebrochenen Besenstil fürchten musste, der sich zu seiner besten Freundin verirrt hatte. Diese hingegen hatte Sorge, dass dafür nun seine Platte einen Sprung davon getragen hatte – so monoton, wie er das Lachen vor sich hin … sagte, statt es wirklich lachen zu lassen. Leider stand sie weder nah noch verdeckt genug bei ihm, um ihn mit einem dezenten Tritt wieder zur Ordnung zu rufen, aber glücklicherweise übernähme das gleich ohnehin die Soutaichou persönlich. Leider aber in einer Form, die auch bei Reika sattes Bedauern auslöste, selbst wenn sie es sich nicht anmerken ließ. Berichte. Juhu! Ich bin ein Shinigami der ersten Kompanie und ich kann nur durch Papiererstickung sterben!
»Das klingt, als hätte sich der Tag für Euch wahrlich gelohnt.«, entgegnete die Rotschöpfin, die vermutlich nur zu gerne auch den gedanklichen Zusatz vernommen hätte. Aber gut, es konnte ja nun nicht jeder so mit seinen Trink-Eskapaden so hausieren gehen wie der liebe Shen … Warum stank der eigentlich so bestialisch nach Bier? Also, ehrlich, manchmal übertrieb er selbst für seine Verhältnisse. Leicht geblendet vom mitreißenden Grienen ihrer Chefin wich der Blick ob ihrer Frage wieder in Richtung Aoi, dessen glasiges Glubschen sie irgendwie veranlasste, die Arme vor der Brust zu verschränken - »Äh ja … das kann man so sagen.«, erwiderte die verbal sonst sehr gefasste Reika ein wenig stockend und gedachte dabei der eigenartigen Angewohnheit Fujitas, irgendwie immer gewisse Dinge anzuschneiden, ohne von ihnen eigentlich wissen zu können. Denn ‚näher‘ kennengelernt, hatten sich der zweite und dritte Sitz am heutigen Tag nämlich derart, dass der fünfte auf dem vierten Sitz vermutlich zutiefst unglückselig zur Steinsäule erstarren würde, während dicke Tränen über sein lüsternes Gesicht kullerten, so er von dieser Begebenheit erführe. Zumal es ihn nur auf unlautere Gedanken brächte, auch einmal den Ertrinkenden zu spielen, damit er mit Reika auf Tuchfühlung gehen konnte.
»Ich war wirklich überrascht zu hören, dass dieser höfliche und unscheinbare junge Mann eine solch steile Karriere hingelegt hat.« - das war sie wirklich. Auch wenn sie es klingen ließ, als sei dieser Moment länger als ein paar Minuten her gewesen. So oder so war es jedoch fast schon beängstigend, wenn man bedachte, dass ein Akademie-Frischling als dritter Offizier der ersten Kompanie beordert wurde. Reika selbst hatte da eine ganz andere Laufbahn bewältigen müssen – um die fünfzig Jahre davon auch noch in der Kompanie dieses alten Stinkstiefels… Wo steckte der eigentlich? Verstohlen spähten die Silberaugen durch die Menge. Vielleicht hatte man Shisui bis zum Hals im Sand eingegraben, wo er jetzt noch immer hilflos sein Dasein fristen musste. Bei dieser Vorstellung formte sich ein unnatürlich fieser Ausdruck grimmiger Genugtuung. Er stand ihr nicht.
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Beitrag von Kuaro Aoi So März 03, 2013 12:17 pm

Als sich der Blutfluss Aois gerade zu normalisieren schien, immerhin hörte er nun nicht mehr wie der rote Saft durch seine Ohren gepumpt wurde und konnte somit wieder halbwegs ordentlich sein Umfeld wahrnehmen, gab die Generalkommandantin mit ihrer Frage, ob sie sich denn schon näher kennengelernt hatten, beinathe Anlass für eine erneute Erhöhung der Tomatenpopulation. Ein Glück das der rothaarige Mann, ein Offizier der 1. Kompanie soweit er es verstanden hatte, sein schüchtendes ja nicht verstanden oder entschieden hatte es zu ignorieren. Wäre dem nicht so und der junge Shinigami hätte nun ein Getränk in der Hand oder an seinen Lippen gehabt, wäre es ihm wie vorhin Reika ergangen und irgendwer hätte im Extremfall eine Dusche abbekommen. Mit sehr viel Glück hätte er aber auch nur in die Flüssigkeit hineingeblubbert. Da nun aber ein "Scham-Überraschungsaufnahmefähiger Gegenstand fehlte" schnappte der dritte Offizier mehr wie ein Goldfisch im Trockenen nach Luft, bevor er sich herausquälte: "Ja, Frau Generalkommandantin, wir hatten schon Gelegenheit dazu uns näher kennenzulernen." Als dann auch noch seine neue "Bekanntschaft" ihn indirekt lobte, konnte er sich seinen Specialmove, die formvollendete Verbeugung, nicht verkneifen. "Ihr Lob ehrt mich, Kishiro-san. Es wäre gelogen zu sagen, das ich nicht ebenfalls über diesen hohen Einstiegsrang überrascht war." Danach erhob er seinen Oberkörper wieder. Für kurze Zeit hatte er eben aus Gewohneit seiner Ausbildung, die Rothaarige Senpai zu nennen. Da er aber nicht wusste wie das außerhalb der Akademiemauern ankommen würde, hatte er sich doch lieber für das simple, höfliche und nie falsche san als Endung entschieden. Immerhin kannte er seit ein paar Minuten ihren korrekten Nachnamen. Mehr benötigte er als Unterstellter und vor allem recht Fremder nicht für eine korrekte Ansprache.
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Beitrag von Gintori Fujita Mo März 04, 2013 5:39 am

Das Ominöse „kann man so sagen“ und „wir hatten schon Gelegenheit“ ihrer beiden Sitze machte Fujita neugierig darauf, was denn nun diese Gelegenheit war. Bevor sie jedoch danach fragen konnte tauchte plötzlich hinter ihr in einer Pirouette ein schwarzhaariger Berg von einem Mann auf, Bekannten geläufig als einer ihrer vierten Sitze Moriya.
„Halooooooo♪“, grüßte er in Singsang-Stimme die Betroffenen aus voller Drehung. Abrupt stieß er einen seiner Füße in den Sand und kam fast sofort zum Stehen, wenngleich falsch herum, mit dem Rücken zu seinen Kameraden aus der ersten, wobei die Blätter seines Hularockes leicht nach oben wippten. In deutlich weniger aufwändiger Pose erschienen kurz darauf ihre restlichen drei vierten Sitze am Ort, so dass nun die gesamte aktuelle Führungsriege der ersten Division vom ersten bis zum vierten Sitz vertreten war. Während Amaya einen schlichten einteiligen grauen Badeanzug trug und die braunen Haare nach wie vor zu einem Dutt zusammengebunden hatte, trug der silberbärtige Ichiya eine für seinen formellen Charakter informelle Badehose im Männertangalook. Hinter den beiden ging Takuya, nach wie vor in seiner scharlachroten Badehose gekleidet.
„Guten Abend, Frau Kommandantin!“, grüßte Ichiya Fujita mit lauter Stimme. „Ich hoffe, ihr hattet einen angenehmen Urlaubstag!“
Fujita nickte ihm zu. „Ja, das hatte ich“, erwiderte sie freundlich. „Wie war der Tag im Büro?“
Bevor Ichiya mit einer ausführlichen Auflistung aller irrelevanten Vorkommnisse beginnen konnte, knapp zusammengefasst als Zifferncode schnitt ihm Amaya das Wort ab: „Keine besonderen Vorkommnisse“, sagte sie knapp, während sie ihre Brille ein kleines Stück nach oben schob. In dem Moment, als sich das Licht des Mondes und der Feuer so in ihren Gläsern spiegelte, dass man ihre Augen nicht sah, warf sie einen kurzen Blick auf Reika. Mitten in ihren Blickweg sprang auf einmal Moriya, mit beiden Fingern auf die neue Vizekommandantin der zweiten Division zeigend, und mit melodischer Stimme verkündend: „Pretty Evening, pretty Lady! Ich hoffe, der Beat des Heat hat eure smooth Haut nicht beschädigt, Serenity Jane?“ Nach einer unnötigen Drehung zeigten die Finger von Moriya auf Shen. „Und euch wische ich natürlich einen Beautiful Day too, Jungle of the jam!“ Mit einer weiteren komplexen Bewegung, an deren Ende Moriya auf dem Kopf stand wandte er sich an den kleinsten in der Truppe, den 3. Offizier Aoi. „Und euch heiße herzlich in der Number One Disco des Big Houses wilkommen! Ich bin sicher ihr werdet einen Blast haben, kleiner…“
Auf einmal hielt Moriya inne. „Ähm…“ Nervös fing der Hüne an mit den Fingern zu zucken. Sein sonst so fröhliches Gesicht nahm plötzlich besorgte Züge an. „Ääääähm…“ Schweiß begann seine Stirn herabzufließen, bis sich ein wahrer Wasserfall von seinem Gesicht ergoss. „Ääääääääääääääääähm…“
Im nächsten Moment saß Moriya neben der Getränkebude und stupste wiederholt mit dem Finger gegen eine der Holzbretter. „Bluuuuuuuues“, sang er in tiefer, melancholischer Stimmlage.
Takuya sah interessiert zu ihm herüber. „Was sagt man dazu“, meinte er. „Aus Unfähigkeit einen Spitznamen für den Stöpsel zu finden ist er in Depression verfallen.“
„Oh!“, rief Ichiya. „Ein 635!“
Wenig beeindruckt von dem Getue Moriyas wandte sich Amaya wieder an die Generalkommandantin. „Frau Kommandantin, wir sind hier, weil es an der Zeit ist aufzubrechen“, informierte sie ihre Vorgesetzte. „Ansonsten könnten wir Ärger mit dem Zentralkommando bekommen.“
Trotz eines angedeuteten Seufzers nickte Fujita. „In Ordnung“, sagte sie ihrem vierten Sitz. „Ich werde sofort alles in die Wege leiten.“ Sie wandte sich an die drei anderen Shinigami vor ihr. „Shen, Aoi, Reika, ich muss euch nun verlassen“, sagte sie zu ihnen mit einem Lächeln. „Es hat mich gefreut euch hier noch getroffen zu haben! Wir sehen uns morgen im Büro.“ Zu Aoi gewandt fügte sie hinzu: „Ich bin schon gespannt darauf, mit euch zusammenzuarbeiten.“
Damit zog sie in Richtung Bühne davon, dicht gefolgt von Takuya, Ichiya und Amaya, in einigem Abstand ein leicht schmollender Moriya.
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Beitrag von Gintori Fujita Mo März 04, 2013 6:07 am

Es war weit nach Mitternacht, als die Generalkommandantin zusammen mit Takuya, Ichiya, Amya und den wieder gefasstem Moriya auf die Bühne trat, auf der zuvor die Sieger der Wettbewerbe bekannt gegeben worden waren. Sie schaute hinab zu den feiernden Shinigami, welche sich um die Feuer herum versammelt hatten, sowie den einzelnen Gruppen von meist zwei Personen, die sich abseits von der Menge vergnügten. Eine Zeit lang genoss sie es, ihren Soldaten und Kameraden dabei zuzusehen wie sie sich amüsierten.
Schließlich nickte sie Moriya zu. Der hünenhafte Shinigami trat an den Rand der Bühne und verkündete mit seiner lauten Stimem über den gesamten Strand: „Yeah, lasst mich eure Hände sehen, der Beat regiert no matter sunshine or rain!“ Obwohl unverstärkt hatte seine wohltrainierte und –klingende Stimme genug Volumen, jeden Shinigami am Strand zu erreichen, so dass alle in Blickweite ihre Köpfe zu der Bühne wandten. „Wir sind alle Schwestern, alle Brother, ich bin der Vater, groove the mother, alle Leute hergehört, Bobby Jo spricht zu euch, yeeeeeeaaaaaaah!“
Damit trat er zurück und überließ seiner Vorgesetzten die Bühne. Diese trat auch sogleich nach vor, schaute noch einmal auf die vor ihr versammelten und zu ihr schauenden Menge herab, bevor sie schließlich ihre Stimme erhob.
„Offiziere und Soldaten, Männer und Frauen, Kameraden und Freunde! Dies sind dunkle Tagen in denen wir leben! In einer Zeit, in der uns durch die Rückkehr der Espada jeden Tag die plötzliche Vernichtung drohen könnte, mag es dem ein oder anderen töricht oder unvernünftig erscheinen, einen Tag frei zu nehmen, um an den Strand zu gehen. Doch ein Soldat benötigt nicht nur einen gesunden Körper und einen wachen Geist, um in der Schlacht erfolgreich zu sein! Er benötigt ebenfalls eine intakte Seele, frei von Sorgen und Ängsten, um im entscheidenden Moment seine Pflicht erfüllen zu können. Und solche Tage wie dieser, an denen wir frei von allem, was uns bedrückt mit unserer Freunden die Zeit vorbeifliegen lassen können, helfen dabei die Seele zu reinigen von all dem Ballst, der sich in den Schlachten und Kämpfen in unserem Inneren angestaut hat. Doch auch solche Tage wie dieser müssen einmal enden. Zum Abschluss sollen noch einmal die Sieger der Wettbewerbe geehrt werden, die mit ihrem Fleiß und ihrem Ehrgeiz ein Beispiel für uns alle sein sollten!“
Sie trat wieder einen Schritt zurück und ließ Moriya nach vorne kommen. Dieser schwenkte die Arme im Takt, während er halb rufend, halb singend die Namen der Sieger verkündete.
„Das größte pair, Meister des rock n‘ block am Netz, Mr. Moe und Daddy’O! Der Zähmer des Lion on the beach, unser castle master, standing ovations für den Number Two des Kido-Korps: Ray Burn! Double Credits an unsere Surf Queen und Beach Queen, die einmalige Savor Queen, und natürlich an ihren beautiful Kiiiiiiiing…“ Er zeigte mit beiden Händen direkt vor sich. „Mister Princess!”
Während Moriya in starrer Pose von den anderen vierten Sitzen davongetragen wurde wandte sich Fujtia noch einmal an die Shinigami. „Ich hoffe, ihr alle hattet einen wundervollen Tag“, rief sie freundlich, ein strahlendes Lächeln auf den Lippen. „Und nun, lasst uns gemeinsam nach Hause gehen!“
Aufs Stichwort wurden mehrere Senkaimon überall am Strand geöffnet. Nach einem Applaus für die Generalkommandantin machten sich nun alle auf den Weg zurück in die Soul Society.

Das Strandfest ist zuende! Sämtliche Charaktere befinden sich nun automatisch in der Soul Society, zwei Wochen nach Ende des Strandfestes. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben! Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht!
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