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Strandfeuer 2

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Beitrag von Gintori Fujita Mi Feb 20, 2013 6:08 am

Nacht hatte sich über den bis vor einigen Stunden noch sonnengefluteten Strand gelegt. Sanft spülten die durch die Flut leicht nach vorne gerutschten Wellen gegen den Sand. Zwischen dem Meer und den Palmen brannten am ganzen Strand entlang mehrere Meter hohe Lagerfeuer, entfacht aus quadratischen Konstruktionen aus Holstämmen. Von den Flammen und dem klaren Sternenfirmament am Himmel erleuchtet tanzten und feierten zahllose Shinigami um die Feuer herum. In der Nähe jedes Feuers befanden sich Essens- und Trinkstände, gerade weit genug von der Hitze entfernt, dass die Getränke im Sand kühl blieben. Das Lachen und Jubeln hunderter Stimmen klang über den gesamten Strand, an dem die Gotei 13 ausführlich feierte.
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Beitrag von Hono Karasu Mi Feb 20, 2013 6:18 am

cf: Strandfeuer (Letzter Post von Shizuka verlinkt)

In solchen Zeiten bin nicht ich es, der gefährdet ist, sondern du, schoss es Karasu durch den Kopf, als die Worte aus Shizukas Mund kamen.
Ich brauche dich?, dachte er misstrauisch, und die selben Worte hallten nicht als Frage in seinem Kopf wider, sondern als Aussage: Ich brauche dich!
Er stand direkt vor ihr.
"Ich denke darüber nach, was Romantik ist. Ob es dieses schwachsinnige Gefühl ist mich mit jeder Aktion, die ich in deiner Nähe tue, zum Affen mache. Ja, fest steht, dass ich etwas brauche, Shizuka. Aber was brauche ich? Ein Gefühl, dass mich schwächer werden lässt, und das andere Liebe nennen? Eine Frau, die mich schwach macht, und die ich Geliebte nenne?"
Sein Gesicht kam näher an das ihre, nur zu dem Zweck die nächsten Worte zu flüstern:
"Ich weiß gar nichts darüber. Du weißt gar nichts darüber. Wahrscheinlich gibt es aber keine einzige Person, mit der ich gerade lieber hier stände, und der ich meine durch Alkohol und Selbstzweifel motivierten Worte zuflüstern würde."
Der helle Mond thronte majestätisch im Himmel, genau hinter Karasu, und tauchte ihn in ein seltsames Licht. Er zog den Kopf ein wenig nach hinten zurück, und sah Shizuka in die Augen.
"Ich werde nie ehrlich vollkommen ehrlich zu dir sein. Ich werde dir nie sagen können, dass ich dich.. liebe oder dergleichen. Denn es steht mir in meiner Position nicht zu. Jeder könnte es sehen. Wie das Tattoo. Und es gegen mich verwenden. Den einzigen Moment, den wir also haben, ist dieser hier, denn wir sind allein. Verstehst du?", sagte er dann ruhig. Man konnte sagen, was man wollte: Unter normalen Umständen brachte Karasu solche Worte nicht über die Lippen. Aber heute war er nur ein Shinigami von vielen, ein Namenloser, der zu schnell Alkohol getrunken hatte.
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Beitrag von Kurohime Shizuka Mi Feb 20, 2013 6:55 am

Ihr Blick ging weiterhin direkt zu ihm hinauf, sie traute sich nicht einmal, zu blinzeln, so sehr war sie gebannt von seinen Augen. Er begann zu sprechen und zuerst bekam sie gar nicht richtig mit, was er eigentlich sagte, ehe sie sich zusammenriss und aufmerksam zuhörte. Sie lauschte, erfuhr, worüber er gerade nachgedacht hatte, vielleicht auch immer noch nachdachte und die Worte verließen so gewählt seinen Mund, dass es ihr fast so vorkam, als hätte er sie sich zuvor bereitgelegt, auch wenn es zum anderen so schien, als würden sie tatsächlich direkt aus seinem Herzen kommen. Auch er hatte an die Liebe gedacht und wäre Shizuka nicht so gebannt gewesen, wäre ihr vermutlich der Unterkiefer herunter geklappt. Sie hätte sich niemals träumen lassen, dass der sonst so ernste Karasu, der absolut nicht der romantische Typ zu sein schien, sich über so etwas Gedanken machte und diese Gedanken dann auch noch mit ihr teilte, wobei sie letztendlich auch erfuhr, wieso er es gerade ihr erzählte und ihr Herz schien dabei einen Sprung zu machen. Er hatte recht, sie wussten beide nicht wirklich, was wahre Liebe war, was sie bedeutete und auch sonst wusste sicher niemand, was genau dieses Gefühl wirklich war, doch viele sprachen davon. Er näherte sich ihr noch weiter, beugte sich zu ihr herunter, um ihr die Worte zuflüstern zu können und der Mond tauchte ihn dabei in ein mysteriöses Licht. Er schob seine Worte auf den Alkohol, gab ihm die Schuld daran, dass er jetzt hier so offen mit ihr reden konnte und Shizuka vermutete, dass er damit durchaus recht hatte. Sie war niemand, der seine Gefühle regelmäßig zu verstecken versuchte, sprach stets offen darüber, was sie dacht oder was sie empfand, aber er? Er war nicht so.

Nachdem er geendet hatte, schluckte sie kurz, ihr Herz schlug noch immer einen Tick schneller, als es eigentlich der Fall war und ihre Wangen hatten sich leicht gerötet. Nun war es wohl an ihr, zu sprechen. Karasu hatte sich wieder leicht zurück gelehnt, musterte sie jedoch weiterhin und sie zog die Jacke, die noch immer um ihre Schultern hing, etwas enger. Ein angenehmer Schauer war ihr über den Rücken gelaufen, als er - er hatte es wirklich gesagt! - ihr mittgeteilt hatte, dass er sie liebte, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob es eher metaphorisch gemeint war, als Beispiel dafür, dass er niemals in der Öffentlichkeit so mit irgendjemanden reden könnte. "Nun ... ich denke nicht, dass die Liebe einen schwach macht! Verletzlich sicherlich, wenn dem Liebsten etwas passiert, doch solange man jemanden hat, der stets an einen glaubt, so ist man stärker als je zuvor", entgegnete sie, auch wenn sie zugeben musste, dass diese Worte mehr als melodramatisch klangen und genauso gut aus jedem beliebigen Liebesdrama hätten stammen können. Aber sie meinte es ernst, sie glaubte wirklich daran! Andererseits wusste sie auch, dass er Recht damit hatte, dass er sich dadurch eine Blße geben wollte. Sie schüttelte leicht den Kopf und seufzte leise. "Mir macht die Öffentlichkeit keine Angst ... Es ist mir völlig egal, was andere denken und ich bin keine schwache Frau! Ich weiß mich zu verteidigen, ganz egal, wer versucht, sich gegen mich zu stellen ..." Ihre Stimme klang fest und sie sah ihn aus Augen an, die zeigten, wie sicher sie sich darüber war. "Und doch muss man ... nicht an die Öffentlichkeit damit gehen, um jemandem zu zeigen, dass man ihn liebt", meinte sie dann und ließ ihre Arme wieder rechts und links herab sinken, trat nun selbst einen Schritt auf Karasu zu und sah ihn von unten her mit warm leuchtenden Augen an.

"Ich ... Du sollst nur wissen, dass ich ... ganz egal was passiert, niemals von deiner Seite weichen werde, dich unterstützen und beraten werde, wenn du es brauchst. Und ..." Sie blinzelte kurz. Ihre Stimme war ungewohnt ruhig, zitterte sogar leicht, ganz anders als die hektische, sonst so geladene Stimme der Schwarzhaarigen. "... auch wenn wir vielleicht nur heute Abend haben! Ich will, dass du weißt, dass ich dich liebe und das schon ziemlich lange, auch wenn ich es nie wirklich habe zugeben wollen. Es war lustig, dir dabei zuzusehen, wie du reagiertes, wenn ich anzügliche Kommentare machte und dabei wollte ich es jedes Mal nur sehen, ob sich bei dir irgendetwas regte ..." Sie lächelte leicht, hatte sie doch bisher eher ernst dreingeschaut. Diese Situation entwickelte sich ganz anders, als sie erwartet hatte, nachdem sie ihm von der Bar gefolgt war.
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Beitrag von Hono Karasu Mi Feb 20, 2013 9:31 am

Sie war also wirklich der Ansicht die Liebe könne einen stark machen. Ein interessanter Ansatz, wie Karasu fand, jedoch nicht nachvollziehbar. Lieber waren ihm die Kontrolle über seine Gefühle, und gerade empfand er alles andere als Kontrolle.
"Nun, ein interessanter Ansatz. Aber du kennst mich. Ich habe mich gern unter Kontrolle, was die Gefühlswelt angeht. Am meisten verabscheue ich... Wut. Sie lässt mich irrational werden. Wenn ich mich so etwas wie der Liebe hingäbe, könnte ein Szenario, in dem du durch einen Feind verletzt wirst, genau diese Wut hervorbringen, die ich so hasse. Und genauso unkontrollierbar erscheint mir die Liebe.", erklärte er, ein wenig rationaler als vorher.
Sie trat näher an ihn heran, ihn von unten anblickend. Bei jedem ihrer Worte weiteten sich seine Augen, bis das Geständnis ihrer Liebe schließlich ausgesprochen war.
Was soll man auf sowas erwidern? Was sagen? Was tun?
Karasu's Herz pochte schneller, seine Gedanken rasten umher.
Für einen Moment erhob er unschlüssig seine Arme, führte sie in ihre Richtung, verharrte dann einen Moment in der Luft, bis der Schwarzhaarige schließlich Shizuka sanft packte und an sich zog. Er fuhr mit einer Hand über ihren Kopf, bis er die Stimme abermals anhob:
"Shizuka, ich... ich weiß nicht, was Liebe ist, oder wie sich das anfühlt. Ich kann dir nicht sagen, was du hören willst; nämlich, dass ich dich liebe. Vielleicht tu ich das, aber... ich bin mir nicht sicher. Ich weiß jedoch, dass mein ganzes Befinden komplett anders ist, wenn du da bist und sprichst."
Er seufzte. Nach diesem ereignisreichen Tag uferte das Ganze, während einer Krise der Gotei 13, in solch einer Szenerie.
"Aber... ich weiß, dass ich es gern herausfinden möchte, was ich wirklich fühle. Zusammen mit dir." Pause. "Oh man, solche Worte aus meinem Munde. Ich... Zeig mir, was Liebe sein kann, bitte." An jedem anderen Tag und bei jeder anderen Gesellschaft hätte er sich selbst für wahnsinnig erklärt und einen Arzt aufgesucht. Heute war alles anders.
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Beitrag von Kurohime Shizuka Mi Feb 20, 2013 9:52 am

Sie stand noch immer vor ihm, schwieg eine Zeit lang, bis er erneut seine Stimme erhob. Dass er sich gern unter Kontrolle hatte, wusste sie nur zu gut, doch manchmal musste man sich einfach einmal seinen Gefühlen hingeben können. Gewiss war die Wut nicht unbedingt das beste Gefühl dafür, doch die Liebe war es mit Sicherheit. Sie war der festen Ansicht in ihrer nahezu jugendlichen Naivität, dass dieses Gefühl, über das sie doch so viel zu wissen glaubte, in Wirklichkeit jedoch gar nichts darüber wusste, die wohl stärkste Macht der Welt war und ein Empfinden, das stärker als jeder Hass sein könnte. Aber seine Worte rührten sie. Es war ungeheuer angenehm, sich so mit ihm darüber zu unterhalten, seiner warmen Stimme dabei zu lauschen, die derzeit so voller Unsicherheit und Gefühle war, dass einem schwindelig werden konnte. "Natürlich ist Wut ein gefährliches Gefühl, aber ich glaube, dass die Wut, die man aus Liebe empfinden kann, gebändigt zu werden vermag. Um der Liebe Willen." Sie sah ihn an, nichts als Verständnis und gleichzeitige Sorge in ihren Augen. "Soll ich dir mal etwas sagen?" Das schelmische Glitzern kehrte zurück, als sie das sagte. "Ich glaube, du musst in diesem Punkt einfach aufhören, zu denken und deinem Herzen folgen! Das kann jeder von uns, wenn er nur will", meinte sie mit ruhiger Stimme und lächelte leicht.

Da legte er plötzlich seine Arme um sie und zog sie an sich, was Shizuka zuerst überraschte, ihr dann jedoch ein noch weicheres Lächeln ins Gesicht zauberte, als sie seine Hand in ihrem Haar spürte. Er sprach weiter und während ihr Kopf an seinen Oberkörper gelehnt war, konnte sie seinen Brustkorb beben spüren, als er seine Gedanken in Worte fasste. Sie stützte ihr Kinn auf seiner Brust ab und blickte dann zu ihm auf, jedoch ohne sich von ihm zu lösen, ihre Arme hatte sie um seinen Oberkörper gelegt. Er wollte herausfinden, was er wirklich empfand, und das mit ihr an seiner Seite. Auch wenn er ihr sagte, dass er selbst nicht wusste, ob er sie liebte, so deutete doch vieles darauf hin. Dennoch durfte die Schwarzhaarige sich nicht allzu sicher sein. Doch seine letzten Worte veranlassten sie einfach zu der folgenden Tat. Sie nahm ihre Arme vor sich, legte sie auf seinen Brustkorb und stellte sich dann leicht auf die Zehenspitzen, um gleichauf mit ihm zu sein. Karasu war nun wirklich nicht der kleinste Mann, wenn auch der jüngste und den Kommandanten der Gotei 13. Er war immerhin gute 20 cm größer als sie, aber da er sowieso den Kopf ein wenig gesenkt hatte, um mit ihr reden zu können, war es für sie nicht schwer, sein Gesicht zu erreichen.

Ob er wollte, oder nicht, Shizuka versuchte es einfach. Er hatte sie darum gebeten, ihm zu zeigen, was Liebe sein konnte und das würde sie tun! Sie lächelte kurz, als sie seinen Blick sah, schloss dann aber ihre Augen und legte ihre Lippen auf die seinen, ohne weiter darüber nachzudenken. Wie sie selbst gesagt hatte: Über die Liebe durfte man nicht nachdenken, man musste sie fühlen!
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Beitrag von Hono Karasu Mi Feb 20, 2013 10:06 am

Hatte sie ihm wirklich vorgeschlagen mit dem Denken aufzuhören? Wie abwegig das in Karasu's Ohren klang. Der Tipp mit dem "Folge deinem Herzen!" klang zwar sehr poetisch und kitschig, aber klang nicht ganz so verrückt. Wenn auch seltsam.
Die wenigen folgenden Augenblicke waren einer der seltenen Momente, in denen Karasu wirklich akzeptierte, dass Taten mehr sagen konnten als Worte. Und das kam schon ausgesprochen selten bei dem sonst so wortgewandten Taichou vor. Ihr Blick zu ihm nach oben machte ihn sprachlos, bis sie sich schließlich auf ihre Zehenspitzen stellte.
Karasu hatte eine vage Ahnung von dem, was jetzt kommen konnte - so unschuldig und unaufgeklärt war er dann doch nicht - und er schluckte einmal. Ihr Gesicht kam dem seinen näher, die Zeit schien sich zu verlangsamen.
Was sagt dein Herz dir?

Karasu schloss die Augen und ließ es geschehen. Als ihre Lippen sanft Karasu's berührten, erwiderte er ebenso sanft und unerfahren den Kuss, und schlang seinen Arm etwas weiter um sie.
Im nächsten Moment, der dann auch das Ende des Kusses bedeutete, durchfuhr ihn die Angst und Panik jemand könnte etwas gesehen haben. Gerüchte über eine Beziehung am Arbeitsplatz, und Vorwürfe der Bevorzugung Shizuka's konnte er jetzt gar nicht gebrauchen.
Als ihn jedoch die Hormone erreichten, die er dem Kuss zu verdanken hatte, wog sich auf einmal alles in seiner Gefühlswelt auf, wurde seltsam unwichtung und klein. Das Einzige, was in seinem Inneren plötzlich zählte, war die Dame, die gerade bei ihm war.
Mit einem überlegenen Grinsen sah er sie an und setzte den so rasch unterbrochenen Kuss fort.
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Beitrag von Kurohime Shizuka Mi Feb 20, 2013 6:46 pm

Shizuka merkte, wie Karasus Arme sich enger um sie schlangen und ihr Herz machte einen Sprung, als sie spürte, wie er den Kuss erwiderte. Wenn es auch nur kurz war, so war er doch sanft und wunderbar angenehm. Wie sie sich ihren ersten Kuss vorgestellt hatte? Nun ... ganz genau so, wenn sie ehrlich war. Die Zeit nahezu still zu stehen und doch war es schneller vorbei, als sie gehofft hatte. Kurz nachdem ihrer beider Lippen sich berührt hatten, lösten sie sich schon wieder voneinander und Shizuka blinzelte kurz, ehe sie mit klaren Augen zu ihrem Kommandanten hinauf sah. In dessen Augen schien sich für kurze Zeit so etwas, wie Panik oder Angst widerzuspiegeln, doch als er ihren Blick erwiderte, war davon absolut nichts mehr zu sehen. Die Schwarzhaarige konnte sich nicht helfen, sie war hoffnungslos verliebt, auch wenn sie wusste, dass diese Liebe vielleicht keine Zukunft haben konnte. Doch dieser Moment, in dem sie seinen Blick sah, ließ sie alles andere vergessen. Kurz schien er so voller Verletzlichkeit und Liebe zu sein, doch dann stahl sich sein gewohnt überlegenes Grinsen in sein Gesicht zurück und er setzte den Kuss fort, wobei Shizukas Herz einen weiteren Sprung machte. Dieses Gefühl, das sie empfand ... war das Liebe? Oder war sie einfach nur aufgeregt? Nein, wohl kaum ... Es musste Liebe sein, anders konnte sie sich das Chaos in ihrem Kopf und ihrem Herzen nicht erklären. Allerdings war es bei ihr sowieso so, dass sie sich eher von ihrem Herz, als von ihrem Kopf leiten ließ, wobei man dazu sagen musste, dass Shizukas Kopf zumeist das gleiche dachte, wie ihr Herz spürte.

Nur dass in diesem Fall ihr Herz und ihr Kopf gefüllt waren mit dem Wunsch, dieser Kuss würde ewig andauern. Dabei presste sie sich enger an ihn, hatte die Augen fest geschlossen und so etwas wie ein Feuerwerk fand sowohl vor ihrem inneren Auge, als auch in ihrer Magengegend statt. Er nahm ihr den Atem, wieder und wieder und Shizuka spürte, wie der Kuss, zwar langsam aber doch stetig, intensiver wurde. Irgendwann war sie es, die ihn kurz unterbrach, um Karasu anzusehen und zu flüstern: "Ich hoffe, dass ich dir wenigstens diesen einen Bruchteil schon einmal erfolgreich zeigen konnte." Dabei zwinkerte sie ihm kurz zu, bevor sie ihre Lippen erneut auf seine legte.
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Beitrag von Hono Karasu Do Feb 21, 2013 12:37 am

Karasu spürte die Wichtigkeit dieses Moments für sein ganzes Dasein, spürte sein Herzrasen, seinen flauen Magen und dieser ständige Wechsel von Genuss des Kusses und der Angst dieser Kuss könnte irgendwann enden.
Dementsprechend sehnsüchtig leidend war der Gesichtsausdruck des Taichous in dem Moment, als Shizuka sich von ihm löste, doch sein Grinsen stahl sich zurück, als sie ihm etwas zuflüsterte.
"Wenigstens weiß ich, dass mir gefällt, was wir gerade machen.", hauchte er zurück. Ihr Zwinkern ließ ihn lächeln, und auch wenn dieses wie üblich so aussah, als wäre er ein arrogantes Schwein, so war sich Karasu bewusst, dass Shizuka das ganz anders sehen würde - hoffentlich.
Als ihre Lippen wieder die seinen berührten, schloss er abermals die Augen und reagierte auf den Kuss.
In solchen Momenten war Karasu froh, dass sein Schwertgeist doch einiges von dem widerspiegelte, was er selbst war. Ein aktives, brabbelndes Etwas hätte er in diesem Moment nicht gebrauchen können. Er legte kurz seine Hand auf sein Zanpakuto, um es etwas zur Seite zu schieben, dabei sah er für einen kurzen Moment, wie sich Ishiyumi in die hinterste Ecke der Burg verzog und unwillkürlich musste Karasu lachen.
Er schaffte es noch sich vorher von Shizuka zu lösen, und das war auch ganz gut. Das kurze Lachen verklang - es kam ja nicht selten vor, dass ihn etwas so amüsierte - und er sah Shizuka an.
"Regel Nr. 1: Niemals während der Arbeit. Regel Nr. 2: In der Öffentlichkeit adressieren wir uns trotzdem mit unseren Rängen und verhalten uns... gebührlich unserer Stellung. Regel Nr. 3: Unter keinen Umständen darf meine Großmutter von uns erfahren!" Er lachte kurz auf. "Das gäbe einen Aufruhr. Aber solange du dich daran hälst, wäre ich sehr dafür mit dir eine... Beziehung zu führen, Shizuka. Was meinst du?"
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Beitrag von Kurohime Shizuka Do Feb 21, 2013 3:56 am

Shizuka lächelte, als sie Karasus Worte vernahm. Das Grinsen in seinem Gesicht war dasselbe, wie immer, mit dem Unterschied, dass in seinen Augen etwas anderes geschrieben stand. Sie leuchteten warm und spiegelten wohl seine Gefühle wider. "Das ist ein gutes Zeichen. Mir geht es nämlich nicht anders", entgegnete sie lächelnd und schloss ihre Augen. Wieder schien die Zeit um sie herum stehenzubleiben und doch wusste Shizuka, dass all das irgendwann ein Ende finden musste. Doch nicht jetzt! Sie war etwas herunter gegangen, da er sich weiter vorgebeugt hatte, denn allzu lange konnte sie dann auch wieder nicht auf den Zehenspitzen stehen bleiben. Der Kuss dauerte an und Shizuka merkte, dass sie an nichts dachte, ihr Kopf schien gänzlich leer zu sein. Doch dann unterbrach Karasu erneut den Kuss und begann zu lachen. Sie blinzelte überrascht und musterte ihn, mit sichtlicher Verwirrung. Was hatte er denn jetzt? "W...was ist?", fragte sie und legte den Kopf leicht schief. Hatte er jetzt über einen Gedanken gelacht? Sie war reichlich irritiert und wusste nicht ganz, wie sie darauf jetzt reagieren sollte, doch zum Glück nahm er ihr auch jegliche Gelegenheit dafür, indem er nun etwas anspach, was sie schmunzeln ließ. Er stellte Regeln auf! Die ersten beiden Regeln klangen überaus vernünftig, doch als sie die dritte hörte, starrte sie ihn mit großen Augen an. Sie hatte ja eigentlich gedacht, dass nichts mehr sie überraschen könnte, aber die dritte Regel war ... seltsam. So seltsam, dass Karasu erneut zu lachen begann, wobei Shizuka sich daran erinnerte, ihren Taichou noch nie so offen und von Herzen lachen gehört zu haben. Bisher hatte sie immer nur sein hochmütiges, arrogantes Lachen gehört und das auch eher selten ... Das hier war neu.

Da aber auch sie Karasus Humor teilte, was die dritte Regel anging, begann sie ebenfalls zu lachen und schüttelte amüsiert den Kopf. Eine Beziehung im Geheimen ... Das war auch mal was neues, aber Shizuka war dieser Idee nicht abgeneigt. Sie war allein schon froh darüber, dass er ihr überhaupt anbot, eine Beziehung mit ihm einzugehen und ... ja, ihre Augen leuchteten vor Freude, als sie langsam nickte. "Was ich dazu sage, Tai ... Karasu? Das fragst du noch?", meinte sie und lachte auf. "Keine Sorge, ich werde darauf Acht geben, dass deine Großmutter nichts davon erfährt", lachte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie nach seinen Händen griff und ihre mit den seinen verhakte. Nun, selbst wenn die Öffentlichkeit nichts davon erfahren sollte, so wussten doch alle, wie gern die Schwarzhaarige mit ihrem Taichou einfach zum Spaß flirtete, weshalb sie ihr Verhalten jetzt nicht unbedingt ändern bzw. sich verstellen musste.
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Beitrag von Hono Karasu Do Feb 21, 2013 5:10 am

Ein gutes Zeichen, ja, dachte er bekräftigend.
Ganz offensichtlich war Shizuka dann verwirrt über sein Lachen, doch er ging nicht weiter darauf ein. Was in seiner Seelenwelt abging, war immerhin etwas äußerst Persönliches, sodass es nur ihn etwas anging. Und es war ihm auch unangenehm es anzusprechen.
Ihre Reaktion auf seine Beziehungsfrage war wohl mehr dadurch motiviert, dass er ihr es anbot, und weniger dadurch, dass er Regeln aufstellte. Dennoch schien sie diese zu akzeptieren, auch wenn ihr die dritte Regel wohl etwas komisch vorkam.
Während sie seine Hand ergriff, seufzte er, um daraufhin seien Familiengeschichte im Hinblick auf seine Großmutter abzuspielen:
"Meine Großmutter hatte immer etwas gegen meine Adoption in die Hono-Familie. Irgendwie würde sie es schaffen mir aus der Beziehung zu dir einen Strick zu drehen, den sie mir dann freudig um den Hals legt, um mich zu erdrosseln. Sobald ich eine Beziehung zu einer Frau führe, ist die mögliche Option für meine Familie nur noch, dass ich diese heiraten könnte, was bedeuten würde, dass ich die Hono-Familie maßgeblich fortführen würde. Gut, als Einzelkind sollte das zwar offensichtlich sein, aber die Eindeutigkeit dieser Sache könnte sie in einen Schock stürzen.", erklärte er kurz und knapp.
Er überlegte kurz, sah sie dann an:
"Und jetzt? Bleiben wir hier? Gehen wir zurück zum Feuer? Oder hast du einen anderen Plan?", fragte er dann.
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Beitrag von Kurohime Shizuka Do Feb 21, 2013 9:11 am

(OoC: Sry für die späte Antwort, ich bin eingeschlafen! o.ô)

Er verspürte offensichtlich nicht das Bedürfnis, die Schwarzhaarige bezüglich seines plötzlichen Amüsements aufzuklären, sondern fuhr einfach im Inhalt fort, als wäre nichts gewesen. Shizuka dachte sich nichts dabei. Ihr Kommandant würde ihre Gründe haben und es interessierte sie sowieso viel mehr, was er mit seiner Großmutter gemeint hatte. Und tatsächlich begann er, ihr dies zu erzählen. Ihrer beider Hände lagen ineinander, während sie ihn aufmerksam musterte. Seine Formulierung war zwar höflich, aber sie war sich sicher, dass er mit dieser Tatsache nicht sonderlich zufrieden war. Er war das zukünftige Familienoberhaupt der Hono-Familie und würde eine Frau an seiner Seite heiraten müssen, um sie lieben zu dürfen. Nun, von so etwas hatte Shizuka schon öfter gehört und sie war froh, dass es bei ihrer Familie nicht so zugegangen war. Sie war - mehr oder weniger - losgelöst von ihrem Leben in der Soul Society, bevor sie zur Gotei 13 gegangen war und hatte kaum noch Kontakt zu ihrer Familie, was sie jedoch auch nicht störte.

Sie schüttelte knapp den Kopf. "Ich glaube, irgendwann musst du mir mal alles zu deiner Familie erzählen, damit ich klar im Bilde darüber bin, was bei euch so abgeht." Sie zuckte kurz mit den Schultern. "Natürlich nur, wenn du willst." Immerhin wollte sie ihn nicht dazu zwingen, zumal sie wusste, dass Karasus Geschichte wohl eher ein Tabu-Thema für ihn war. Zumindest hatte sie das bisher immer geglaubt. Als er sie fragte, was sie als nächstes tun sollten, zuckte sie erneut mit den Schultern, entgegnete dann aber: "Zurückzugehen wäre taktisch unklug, immerhin haben wir so schon nicht viel Zeit. Also lass uns noch eine Weile hier bleiben. Es sei denn dir fällt auf die Schnelle ein Ort ein, an den wir uns zurückziehen könnten ..." Bei diesen Worten hatte sie keinerlei Hintergedanken, wirklich nicht. Sie sagte es nur geradeheraus, weil es ihr eben in den Kopf kam. Shizuka war zwar ein Mensch, der gern zweideutig sprach, um andere zu necken, doch wenn sie etwas mit solch einer Selbstverständlichkeit aussprach, wie jetzt, hegte sie dabei nie einen Hintergedanken.
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Beitrag von Hono Karasu Fr Feb 22, 2013 2:27 am

"Es gibt nichts, was du über meine Familie sonst noch wissen müsstest.", meinte Karasu kurz angebunden. Natürlich gab es Dinge, die sie nicht wusste. Dinge, die sein Verhalten zu erklären vermochten. Für Karasu stand jedoch fest, dass er kein Interesse hatte diese irgendjemandem mitzuteilen. Wozu auch? Was hätte es für einen Unterschied gemacht?
Er bedachte sie mit einem kurzen, argwöhnischen Blick, als er sie nach einem Ort fragte, an dem sie sich zurückziehen konnten. "Soll das eine anzügliche Frage sein? Nein, ich kenne keinen und... ich glaube ich will auch gerade keinen kennen.", meinte er dann etwas direkt, um fortzufahren: "Außerdem bin ich als Kommandant der 3. Division verpflichtet in der Nähe des Strandfeuers zu bleiben. Also bleiben wir hier, denke ich. Ich verspreche dir aber, dass ich Zeit für dich finden werde, wenn du lediglich darauf anspieltest."
Dem Taichou war Shizuka's Anzüglichkeit und Zweideutigkeit ja bekannt, also dachte er sich nichts weiter dabei. Vielleicht war sie auch viel erfahrener bei den Dingen, die Beziehungen angingen, er jedoch würde seine Zeit brauchen.
Er entwand sich ihrem Griff und setzte sich dann im Schneidersitz auf den Boden. Die Anstrengungen des Tages zeigten langsam ihre Wirkung. Karasu war erschöpft, müde, wollte sich schlafen legen. Wenigstens hatte er Ruhm und Ehre für seine Division errungen. Dennoch: Für ihn wurde es Zeit das Strandfest zu beenden, sich auszuruhen, dann wieder das Training und das Konzept für den Umbau vorzunehmen.
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Beitrag von Kurohime Shizuka Mo Feb 25, 2013 5:29 am

Shizuka nickte verstehend, als Karasu ihr sagte, es gäbe nichts, was sie sonst noch über seine Familie wissen müsste. Es gab sicher eine Menge, was sie nicht wusste, doch wenn er darüber nicht reden wollte, dann war es so. Sie war niemand, der andere dazu zwang, alles über sich preiszugeben, wenn sie es nicht wollten und von Karasu wusste sie, dass er in diesem Punkt sowieso sehr zurück haltend und verschwiegen war. Etwas, das ihn noch sehr viel interessanter machte, wenn sie ehrlich war. Als er sie aber fragte, ob sie das anzüglich gemeint hätte, als sie den Rückzugsort erwähnt hatte, lachte sie kurz auf und schüttelte grinsend den Kopf. "Nein, so war das nicht gemeint. Aber du hast recht, zumindest in der Nähe des Festes sollten wir bleiben", entgegnete sie und sah ihm kurz nach, als er sich im Schneidersitz in den Sand sinken ließ, nachdem er die Umarmung beendet hatte und jetzt aufs Meer hinaus blickte. Shizuka konnte nur erahnen, wie erschöpft ihr Kommandant wohl derzeit war, aber wenn selbst sie allmählich etwas ausgelaugt war, ohne heute einen entscheidenden Beitrag zu leisten, wie musste er sich dann fühlen?

Um nicht aufdringlich zu wirken, setzte sie sich einfach nur neben ihn, die Jacke noch immer um ihre Schultern geschlungen und folgte seinem Blick richtung Mond. Sie hatte nicht gelogen, als sie gesagt hatte, sie hätte darüber nachgedacht, wie romantisch dieser Mond war ... Voll und groß über dem Meer schien er so nah und war doch so weit entfernt. Sie seufzte kurz und senkte ihren Blick, um dann den Sand vor sich zu begutachten. Aber auch das hielt sie nicht lange durch, sondern streckte sich dann, gähnte kurz und lehnte anschließend ihren Kopf an Karasus Schulter, schloss die Augen und murmelte etwas schier Unverständliches vor sich hin. Es war nicht so, dass sie jetzt das Bedürfnis hatte, einzuschlafen, aber ein wenig Entspannung war dringend nötig. Und so verweilte sie etwas länger, als in den zuvorigen Positionen, bis ihr etwas einfiel und sie zu Karasu aufsah. "Du bist erschöpft ... Soll ich dich vielleicht massieren? Das wirkt manchmal ungeheuer entspannend und stressabwenden!", meinte sie und lächelte.
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Beitrag von Hono Karasu Mo Feb 25, 2013 10:33 pm

Kurz nachdem er selbst im Sand Platz genommen hatte, ließ auch Shizuka sich nieder. Anders als sie hatte Karasu jedoch weniger ein Auge für die Schönheit des Mondes.
Er registrierte ihn, ja, aber vielmehr genoss er das leise Rauschen des Wassers, denn dieses signalisierte ihm, dass es ganz still war, und nur die Natur ihn umgab.
Der Kommandant der 3. hatte im Laufe seines Lebens eine gewisse Gabe entwickelt unwichtige Nebengeräusche auszublenden, und so tat er es auch mit den feierden Shinigami.
Im nächsten Moment lag Shizuka's Kopf an seiner Schulter, und Karasu grinste. Hat den ganzen Tag nichts gemacht und ist erledigt. Na toll, dachte Karasu spöttisch und rekonstruierte den Tag.
Der Sieg beim Volleyball. Die gelungene Vorstellung beim Surfen. Der Schwimmwettbewerb. Der Sieg beim Melonenspalten.
Er war erschöpft, aber wenn es nötig wäre würde er auch jetzt noch gegen die Feinde der Sereitei kämpfen. Das war seine Bestimmung, seine Aufgabe. Und das erwartete man von ihm als Taichou.
Mit einem Mal erhob sich Shizuka und sah ihn an. Karasu wendete ebenfalls den Kopf zu ihr hin.
"Ich bin erschöpft? Wer hat sich denn gerade an meiner Schulter ausgeruht!? Unterschätz mich nicht, ich würde dich auch jetzt noch im Handumdrehen überwältigen."
Massage. Karasu ging nicht darauf ein. Angeblich wirkte das ja entspannend, Karasu hatte es noch nie ausprobiert. Es wäre ihm auch eher unangenehm gewesen irgendwo halbnackt rumzuliegen, während man sich massieren lässt.
Shizuka's Angebot traf ihn daher recht unvorbereitet, und auch wenn er nicht darauf eingegangen war, so hatte er doch auch nicht abgelehnt. Unmerklich zuckte Karasu mit den Schultern, dann sah er nach unten in den Sand.
Hono Karasu
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