[EA][Fukutaicho der 1. Kompanie][Kishiro, Reika][Angenommen]

Reikas Zanpakutō zeigt im versiegelten Zustand die Erscheinung eines schlicht gehaltenen Katanas samt schwarzer Schwertscheide sowie Griffwickelung, dessen Schneide von üblicher Länge und Schliff ist. Neben dem sternförmigen Stichblatt weißer Farbe existiert weiterer Zierrat verborgen als Menuki in Fuchsgestalt halb verborgen unter der Heftwindung.

Um fast einen ganzen Kopf überragte der Mann von mochafarbener Haut die junge Frau, als ihr Blick zum ersten Mal seinen tiefschwarzen Augen begegnete – wie keine zweiten hatten jene den Ausdruck ‚Seelenschlünder‘ wohlverdient; einzig von einer verborgenen Nuance rötlichen Glanzes getüncht, die lebendig darin glomm.
Nur selten lächelt Akaboshi – und wenn doch, so blecken sich die Zähne darunter in einer verlockenden Raubtierhaftigkeit, die sich trefflich in die gesamte Aura des Schwertgeists fügt. Sein Gebaren wirkt wie das eines Gentlemans, ebenso wie seine wenig moderne, aber stilvolle Kleidsamkeit – ein weißes Hemd, dessen Ausschnitt tief zur Brust reicht und seltsame Zeichnungen auf seinem Körper entblößt, darüber eine geschmackvolle Jacke, nicht zu prunkvoll verziert, ebenso wie Hose und Schuhwerk; alles in braunen Tönen gehalten. Nur das legere herabhängende Haar dunkler Farbe, welches knapp über die Schultern fällt, widerspricht dem Bilde in Aspekten der Ordnung.
Er ist vieles von dem, das Reika nach außen hin zu präsentieren versucht: Schweigsam, beherrscht, immer wachsam und von einem kühlen Charme umwoben. Und irgendwie schafft alles davon sie in den Wahnsinn zu treiben; insbesondere, da er selten Absichten zeigt, ihr aktiv zu helfen. Lieber lässt Akaboshi sie eigens nach Antworten suchen, statt gesprächige Gesellschaft zu bieten. Dennoch weiß er auf seine ganz eigene Art, ihr immer Zuversicht zu bieten.

Inmitten jenes Ortes harrt ein schwarzer Dom jedes Mal aufs Neue ihrer Ankunft – er scheint lediglich aus einer einzigen Halle zu bestehen, deren Decke in luftige Höhen hinaufreicht und ob der umfangenden Dunkelheit nicht auszumachen ist. An der Stirnseite des weiten Raumes ragt ein steinerner Thron kunstvoll gewunden aus dem Boden; doch niemals ist er besetzt. Denn stets findet sich Akaboshi im Zentrum der Kathedrale – den Blick aus einem der imposanten Fensterwerke gerichtet, die sich zum einen östlich und zum anderen westlich des Gebäudes finden. Rubines Licht flutet durch sie hindurch wie Feuer; erweckt vom Sonnenaufgang zur Rechten – umrandet von beruhigendem Pastell eines beginnenden Morgens – und dem Sonnenuntergang zur Linken – berahmt vom glühenden Topas einer darüber anbrechenden Finsternis.