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Vorhof der 9ten Kompanie

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Vorhof der 9ten Kompanie Empty Vorhof der 9ten Kompanie

Beitrag von Gast Mi Aug 31, 2011 8:16 am

Das Gelände der 9ten Kompanie wird von einer dicken weißen Mauer eingerahmt, auf der sich vielfach die Zeichen der Kompanie, das Kanji für Neun und das Blume der Kompanie, befinden. Abgerundet wurde das Image einer kleinen asiatischwirkenden Festung durch ein großes hölzernes Tor aus scharlachrot angestrichenem Holz. Auf dem eigentlichen Vorhof des Geländes befindet sich ein Gedenkschrein mit einer Tafel, auf der die Namen gefallener Shinigami zu lesen sind. Viele bekannte Namen sind dort zu lesen, wie etwa der von Hisagi Shūhei, aber auch weniger bekannte Shinigami sind dort verzeichnet. Über dem Hauptgebäude der Kompanie ist noch einmal das volle Symbol der Einheit zu sehen. Die Zahl Neun, sowie der 'Hahnenfuß', die Blume der Kompanie die für Vergessen steht. Jenes vergessen schwört jeder Shinigami der Kompanie über seine Feinde, die Hollows, zu bringen. Kein Shinigami der 9ten Division würde einem Hollow lange für seine Sünden böse sein, es sei den er verübte sie zu Lebzeiten als Mensch. Die Mitglieder der neunten Kompanie zürnen ihren Feinden nicht und vergessen die Namen besiegter Hollows schnell wieder, damit sie ihr Andenken nicht unnötig mit schlechten Gefühlen in Verbindung bringen.

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Vorhof der 9ten Kompanie Empty Re: Vorhof der 9ten Kompanie

Beitrag von Gast Mi Aug 31, 2011 8:16 am

[First Post]

Eigentlich hätte es ein ruhiger Tag für die neunte Kompanie werden sollen. Zen hatte vorgehabt, den ganzen Vormittag über seinen Schützlingen eine neue Hakuda-Schlagtechnik vorzustellen. Außerdem hatte er vorgehabt, ein wenig Konditionstraining mit seinen Leuten durchzuziehen. Für den Ernstfall musste man schließlich immer Fit sein. Doch eben jener Herr Ernst Fall hatte sich heute wohl gedacht 'Hey, ich schau mal auf den Sprung bei meinen guten Freunden von der Soul Society vorbei.' Und dabei hatte jener Mr.Fall auch noch seine Spielgefährten, die Hollows, mitgebracht. Und jene bewiesen einmal mehr ein absolutes Fehlen von Manieren, während sie die Soul Society angriffen und verwüsteten. Und dass wo sie so viel Zeit und Aufwand darin gesteckt hatten, die Soul Society nach dem großen Hollowkrieg wiederaufzubauen. Hatte lang genug gedauert und Zen hatte nicht vor, den Hollows schon wieder zu erlauben, seine neue Heimat zu vernichten. Diesmal nicht. Es hatte keine große generalkommandantliche Order gebraucht, um die 9te Division in die Schlacht gegen die Hollows zu bringen. Auf Befehl von oben hin hatte sich Zens Truppe durch mehrere Straßenzüge gekämpft um eine große Flüchtlingsgruppe zu eskortieren. Jene war nun erstmal sicher auf dem Gelände von Zens Kompanie untergebracht. Zens Angriffstrupp machte nun eine kurze Rast um sich zu erholen und einige Reservisten gegen verletzte Truppmitglieder auszutauschen. Zen Hachika, Taichou dieser Division, hatte im Moment keinerlei Rast nötig. Die Scharmützel hatten ihn bisher in keinsterweise gefordert, er spürte aber deutlich, wie überall in der Soul Society die Kämpfe weitergingen. Nur zu gerne, wollte er sich ihnen wieder anschließen und den Hollows ihre wohlverdiente Ruhe spendieren, aber er musste sich mit seinem Tempo stets seinen Leuten anpassen. Niemand wurde zurückgelassen oder im Stich gelassen. Er war ihr Anführer und so heruntergekommen er manchmal auch aussah, er war immernoch eine Respektsperson. Und normalerweise bewies er seine Vertrauenswürdigkeit auch damit, dass er gepflegt zur Arbeit erschien. Leider hatte ihn der Angriff der Hollows zu einer ungünstigen Zeit erwischt. Er hatte sich in seinen Privatgemächern ausruhen wollen und noch ein wenig meditieren wollen, ehe er sich fertig machen und zu seinen Leuten gehen wollte. Dann kam der Hollowangriff und Zen hatte kaum Zeit gehabt, in seine Shinigami-Uniform zu schlüpfen. Daher sah der Kommandant der 9ten Division heute etwas ... landstreichermäßig aus. Seine rissigen Schlabberhosen wiesen hier und dort mehr Flicken auf als ursprünglich Hosenstoff vorhanden war und ein wenig ... Geruch ging auch von seiner Kleidung aus. Teils Schweiß, teils aber auch Alkohol und Zigarettenrauch, der wohl erst in hundert Jahren anfangen würde zu verschwinden. Eine neue Zigarette steckte bereits halbfertig geraucht in Zens Mund, während jener am Eingang zum Gelände seiner Division stand und in die Ferne sah, während seine Leute hinter ihm geschäftig hin und her wuselten. Zens Fukutaichou hatte sich noch nicht wieder zurückgemeldet, wie auch sein dritter und vierter Sitz. Diesbezüglich machte sich Zen aber keine Sorgen. Waren schließlich alles hervorrangend ausgebildete Männer und Frauen. ”Angriffstrupp, noch vier Minuten... macht am besten noch 'ne kleine Meditationsrunde... ich kann eure Aufregung spüren.” Wahrlich, seine Leute waren alles andere als erfreut über die Situation, in der sich die Soul Society befand. Es herrschte praktisch, und das konnte man im Volksmund durchaus umgangssprachlich, ich wiederhole umgangssprachlich, so nennen; 'Krieg'. Ein scheusliches Wort, aber leider ziemlich zutreffend. Während sich Zens Angriffstrupp sammelte und einige wirklich versuchten mit Meditation ihr inneres Gleichgewicht zu finden, traf ein anderer Trupp beim Gelände der 9ten ein. Es war der Eskorttrupp B, der einige Leute der vierten Division hierher eskortieren sollte, damit sie sich um die Verletzten kümmern konnten. Zen wies stumm hinter sich, wo einige Verletzte auf Behandlung warteten, da er selbst noch keinerlei Kratzer oder Schrammen vorweisen konnte. Nur ein wenig Geruch eben. Und seltsamerweise entlockte ihm diese vorapokalyptische Kriegsstimmung ein sanftes Lächeln. ”Maaan, wir sind alle wirklich nur Goldfische in einem Teich.” murmelte er leise kichernd, ehe er wieder einen Zug von seiner Zigarette nahm. Die Heilexperten der 4ten machten sich sofort an ihre Arbeit und kümmerten sich um die Verletzen der 9ten, wobei Zen im Kopf geschwind durchging, wie viele Verletzte sie momentan eigentlich hatten. Tote schonmal garkeine, zumindest nach bisherigem Informationsstand. Zwei Shinigami würden allerdings hart ums Überleben kämpfen müssen, während Zen zumindest schonmal bei vieren ausschließen konnte, dass sie längerfristig verhindert bleiben würden. Ansonsten gab es hier und da ein paar Wunden, aber auch die waren nur Goldfische in einem kleinen süßen Teich. Und Zen hatte derzeit nur das Bedürfnis, sich irgendwo in diesem Teich ein kleines Fleckchen zu suchen und zu schlafen. Ein Nickerchen käme ihm jetzt wirklich recht, immerhin hatte er sein Nickerchen vorhin, ähm natürlich seine Meditation, extra unterbrechen müssen. Welch Frechheit! Leise kichernd sah Zen wieder aus dem Tor und blickte sich ein wenig um, als erwarte er noch jemand anderes hier. Und dieser jemand war überfällig.

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Vorhof der 9ten Kompanie Empty Re: Vorhof der 9ten Kompanie

Beitrag von Gast Sa Sep 03, 2011 12:04 am

cf: Och da gibts schon mehrere Orte, die in Frage kommen würden.

Scheiß Tag! Dieser Tag hatte es nicht anders verdient. Es gab keine besser treffende Beleidigung auf diesem Planeten, als das Adjektiv zu den rektalen Ausscheidungen eines jeden Wesens, welches ein Rektum besitzt, um diesen Tag zu beschreiben. Es war eben ein scheiß Tag gewesen.
Fassen wir noch ein mal Zusammen: An sich sollte es ja gar nicht so ein Scheiß Tag werden. Auf dem Plan standen gerade mal 20 Unterschriften, eine kleine Teezeremonie mit Oshima und danach endlose Experimente in seinem Labor. Er hatte sich sogar noch massig auf die Experimente gefreut. Immerhin hatte er es endlich mal wieder seit endlosen 3Wochen geschafft, einen Hollow in die Soul Society zu schmuggeln, den er nun sezieren wollte. Aber wie das Schicksal es so wollte, kam es eben anders. Ein hastiger Hilferuf der Oberkommandantur zitierte ihn an die Akademie, um sie zu beschützen, der dort aufmarschierte Heerführer der Hollowscharen versaute ihm auch noch die Teezeremonie, der danach folgende Kampf verdiente die Bezeichnung einer Pharse mehr als die eines wirklichen Kampfes und danach traute sich auch noch der daher gelaufene Jungspundkommandant der elften Division, ihn als Versager zu bezeichnen. Und als wäre dies nicht genug gewesen, so übermittelte er ihm auch noch den Befehl von oberster Ebene, dass die zwölfte Division sich mal langsam um die Schließung der Gargantas kümmern sollte. Bekamen diese Idioten denn gar nichts mehr ohne seine Hilfe hin? Manchmal kam er sich echt wie das Kindermädchen der Soul Society vor... Aber naja, was macht man nicht alles, um ein guter Kommandant zu sein.
Wenigstens kam die erste gute Nachricht des Tages dann auf dem Gelände der zwölften Division, als Seijin und Oshima gebeutelt von ihrem ersten Kampf dort ankamen. Sie war unversehrt. Kein einziger Kratzer war an dem Gebäude zu erkennen. Und auf dem Vorplatz sah man nur einen großen Haufen halbtoter Hollows, die auf ihr sicheres Ende warteten. Wie es schien, hatte Sakura saubere Arbeit geleistet.
Als die Leute von der Dimensionierungstruppe ankamen und sich sofort um Seijins und Oshimas Wunden kümmerten, erhielt er auch gleich einen Statusbericht. Auf der eigenen Seite gab es nur wenige Verletzte und 5 Tote. Es war ein Hinterhalt von schwächeren Hollows aus der Luft gewesen, die an der Sensoreinheit des Institutes für höhere Seelenphysik vorbei schlüpften. Es war aber kein großer Verlust gewesen. Es starben nur Frischlinge aus der Akademie, die sich noch nicht ein mal für einen Fachbereich entschieden hatten. Oshima würde ihren Familien einen schönen Presentkorb schicken und die Sache hat sich gegessen. Es gab eh wichtigere Dinge zu erledigen. Ab diesem Punkt konnte sich Seijin wieder an das Befehleverteilen machen:"Wer keine Lust mehr zum Kämpfen hat, soll sich bei den Dimis melden und sein noch freies Reiatsu den Kampfwilligen zur Verfügung stellen. Diese werden dann auch gleich 5Trupps zusammen stellen und die Fronten nach Erforschungswürdigkeiten abgrasen. Doch seit vorsichtig. Noch wird scharf geschossen. Das Institug für Feindkulturen sucht sich derweilen 20 Hollows raus, welche noch in einem annehmbaren Zustand sind und versteckt sie in den Stasiskammern. Den Rest könnt ihr sauber entsorgen. Reikentanka ist noch aktiv. Sagt dem blöden Ingenieursbüro, dass einer von den kräftigeren Frischlingen die Zwischenraumbombe und ES heran holen soll. Dieser Tag soll wenigstens noch ein gutes Ende nehmen, so beschissen, wie er bis jetzt war. Wer sich bis jetzt noch nicht angesprochen fühlte, organisiert eine neue Verteidigungslinie. Von Osten kommen neue Feinde. Achja. Und bringt mir meine Offiziere heran."
Kaum war alles gesagt, so wuselte das Leben auf dem Vorplatz der zwölften Division auch schon in einer ungewohnten, Ordnung, welche manch anderer als Chaos bezeichnen würde. Doch nur wer das Chaos beherrschte, durfte sich auch wirklich ein Kommandant nennen.
Somit wurden also alle bis auf zwanzig Hollows auf dem Vorplatz ihrem sicheren Ende entgegen gebracht, wodurch ihre Seelen in Reikentankas Schlund gesogen wurden und während der Ausführung der anderen Befehle kristalisierten sich 4 Männer und ein schwer bepackter Jüngling mit einem Karren im Schlepptau aus der agierenden Masse heraus und sammelten sich bei Seijin. Ja, neben Oshima besaß Seijin insgesamt nur 4 Offiziere. Wobei er diesen Begriff auch nicht wirklich mochte. Sie waren seine Institutsleiter und bei diesen vier Kittelträgern wirkte einer exzentrischer als der nächste. Doch verlieren wir nicht zu viele Worte darüber. An sich hatte Seijin nur zu ihnen gesagt, dass sie zusammen mit ihm und Sakura zur neunten Division gehen werden, um sich mit dieser zusammenzuschließen und den Angriff auf das große Garganta zum Sieg zu führen. Keine großen Worte. An und für sich nur eine kleine Ansprache.
Als dies dann auch erledigt war, überreichte der Frischling Seijin dann ES. Es war ein Gürtel mit 10 Phiolen, die daran hingen. Was ES war? Es war ein altes Kido, welches Seijin innerhalb des großen Hollowkrieges entwickelt hatte. Es war simpel und trotzdem komplex. Eine neue Klasse der Kidos, bei denen er sich schwor, sie erst wieder einzusetzen, wenn die Zeit reif war. Und nun war sie es. Er legte sich den Gürtel um und die Truppe aus 6Männern und Sakura machte sich auf den Weg zur neunten Division.

Eine gute halbe Stunde nach diesem Ereignis und genau zehn Sekunden vor dem Ablauf von Zens vier Minuten konnte man den kleinen Stoßtrupp endlich am Horizont erkennen. Es war ein schwarzer und roter Punkt, welcher hinter einer weißen Linie und einzeln aufleuchtenden Blitzen, wie es scheint, gab es doch noch einige Hollowaufkommen in den äußeren Gebieten. Die 13.Division machte ihre Arbeit wohl scheinbar nicht gerade sehr gut.
Ein paar weitere Minuten später hatten sie dann auch endlich das Tor erreicht. Da standen sie also. Shitenshi, der schwarze Engel, Akakuma, die rote Dämonin, Zwei Kittelträger, die aus einem Frankensteinroman hätten entspringen können, einer der neben seiner ausdrücklichen Schmierigkeit sogar schon fast normal aussah und der vierte Offizier im Bunde, dem sein Kittel einfach viel zu groß war und allgemein dank dem Plüschclown in seinem Arm ein recht kindisches Verhalten zugeschrieben werden durfte. Achja. Und vergessen wir nicht den Frischling, der allein von dieser halbstündigen Reise und dem Karren so erschöpft und traumatisiert war, dass er gleich am Tor zusammen brach.
"Ich grüße euch, Hachika-Taichou. Wie ich sehe, habt ihr zur Feier des Tages sogar eure gute Kleidung aus dem Kleiderschrank geholt."
So respektvoll die Anrede auch war, so war es Seijins Tonfall nicht. Der Forscher und der Penner der Soul Society waren nicht gerade das, was man Freunde nennen durfte. Mal abgesehen davon, dass Seijin unter den Kommandanten allgemein nicht gerade den besten Stand hatte. Während der Begrüßung hatte er Reikentanka locker über seiner Schulter, noch im aktivierten Shikai, hängen und an dessen Klinge hing noch ein recht hartnäckiger kleiner Hollow, welcher trotz des aufgespießten Oberkörpers nicht so wirklich sterben wollte. Seine rechte Hand hingegen zuckte auf der Höhe des Zwerchfelles wild umher, als würde Seijin auf einem imaginären Klavier spielen. Fingerübungen waren wichtig für einen bevorstehenden Kampf. Der ganze Arm war nur ein lahmender Klotz, wenn nicht die Finger mitmachen würden. Außerdem war es wichtig für ES, wenn sie schon die richtige "Temperatur" besaßen.

Ein kurzer Blick zu dem gerade ohnmächtig gewordenen Frischling lies ihn dann auch schon seine nächsten Worte anstimmen:"Könntet ihr bitte einen eurer Männer dazu abkommandieren, den Karren zum Schlachtfeld zu ziehen? Meine Männer sind ja nicht gerade für ihre Kraft bekannt und ohne diesen Karren dürften wir es schwer haben, das Garganta zu schließen."
Oft genug wurde er erwähnt und trotzdem zeigte Seijin zur Verdeutlichung seiner These auf den Karren, auf dem sich irgend ein geheimnisvoller Gegenstand von knapp 1,40m Höhe befand. Jedoch konnte man nicht sehr gut erahnen, was sich da genau befand, weil ein beige-farbenes Leinentuch es komplett verhüllte.


Out: 130 Wörter in dem Post gehen aufs Trainingskonto von Kingen.^^

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Vorhof der 9ten Kompanie Empty Re: Vorhof der 9ten Kompanie

Beitrag von Gast Mo Sep 05, 2011 7:49 am

Die Ankunft des Duos, und den anderen Lakein des Kommandanten der 12ten, blieb nicht ohne Folgen. Da die von Zen vorgegebene Zeit ohnehin fast vorbei war, hatten seine Untergebenen bereits Stellung bezogen und standen in einer sauberen Formation auf dem Vorhof. Durch und durch Marsch bereit. Die Abgesandten der 4ten Division brachten die letzten Verwundeten derweil ins Hauptgebäude der 9ten Division, wo sie erstmal untergebracht und weiter versorgt werden würden. Da noch keine gegentilige Meldung erfolgt war, nahm Zen einfach mal an, dass keiner der Verwundeten in nächster Zeit den Löffel abgeben würde. Und selbst wenn kümmerte es Zen weniger als man dachte. Er war ein friedlicher Zeitgenoße und immer zu einem Lächeln bereit. Und wenn seine Untergebenen nun ihren Wunden erlagen, konnte er sich zumindest sicher sein, dass ihre Seelen ungehindert in den wunderbaren Kreislauf aus Tod und Wiedergeburt zurückfanden. Das konnte man allerdings nicht von dem armen Hollow behaupten, der immernoch auf dem befreiten Zanpakuto von Seijin aufgespießt war. Das Shikai von Seijin war allgemein bekannt und gerade Zen sah darin nicht gerade ein rosiges kleines Spielzeug. Wenn es für ihn überhaupt diesen Begriff gab, dann hasste Zen dieses Zanpakuto schlicht. Für ihn gab es nichts, was die Arbeit eines Shinigamis mehr in Frage stellte, als diese Perversion eines Zanpakutos. Vermutlich spürten seine Leute bereits, dass Seijins Auftauchen nicht gerade förderlich für Zens Stimmung war. Doch der Kommandat der 9ten behielt sein höfliches Lächeln bei und zog an seiner Zigarette. War es Zufall, dass der anschließend ausgestoßene Rauch mehr in Seijins Richtung driftete als anderswo hin? Sicher ... nicht. "Ah, Kunshi-taichou. Welchem Umstand verdanken wir diesen Horror?" begrüßte er den anderen Kommandanten. So freundlich und friedlich seine Worte auch gewesen waren, die Augen Zens waren zu Schlitzen verengt und das gelbe Glühen war ganz auf Seijin gerichtet. Die beiden konnten sich wirklich nicht ausstehen. So wie Seijin ihn vermutlich für einen heruntergekommenen Penner hielt, der in der Gotei 13 nichts verloren hatte, so hielt Zen ihn für einen Irren, der zu seinem eigenen Wohl lieber ganz weitweg irgendwo eingesperrt werden sollte. Vieleicht gab es irgendwo ja einen Seelenklempner, der diesem irren Wissenschaftler die Flausen austreiben könnte. Notfals würde sich Zen auch auf die Suche nach dieser Frau machen, die in ihrem Leben in der Menschenwelt auch 'Supernanny' genannt worden war und angeblich die ominöse Fähigkeit besaß, Leute auf die 'Stille Bank' zu verbannen.
Ein paar Worte, und einen Blick auf Seijins Begleiter sowie deren Karren, später nickte Zen leicht und lies seinen abgerauchten Zigarettenstummel auf den Boden fallen, ehe er sich schon eine neue anzündete. "Hmhm ... wollten uns eh gerade dem ... Gemetzel am Tor anschließen. Irgendwie scheint die 13te ein paar Schwierigkeiten zu haben. Hoffen wir das Shiraishi-taichou sich nicht von irgendwelchen Kriegserinnerungen hat überwältigen lassen." Es wäre bedauerlich einen Kommandanten in solch einem Konflikt zu verlieren. Den Hollows durfte man doch nicht einfach so erlauben, auf dem Grund und Boden der Soul Society solche Verwüstungen anzurichten. Die Shinigami würden ihre Heimat bis aufs Blut verteidigen und Zen würde persönlich jeden Hollow 'erlösen' der ihm vor die Fäuste kam. Mit einem leisen Seufzen atmete Kommandant Hachika einen Rauchschwall aus und sah zu seinen Leuten. Eine Idee machte sich in ihm breit und ehrlich gesagt gefiel sie ihm ziemlich. "Ich werde mich selbst dazu abkommandieren, euren Karren aus dem Dreck zuziehen, Kunshi-taichou. Meine Leute werden sich direkt auf den Weg machen um der 13ten zur Hilfe zu kommen. Ich denke im allgemeinen Durcheinander werden wir wesentlich effizienter ans Ziel kommen ..." Ehrlich gesagt hatte Zen auch keine Lust einen seiner Untergebenen unter den Befehl dieses Irren zu stellen. Lieber schob er den Karren persönlich, das gewährleistete zumindest dass das Tempo dieser Operation deutlich anstieg. Dieses Garganta musste so schnell wie möglich geschlossen werden, sonst blieb von der Soul Society bald nurnoch ein von Ceros plattgewalzter Trümmerhaufen übrig.
Gemütlich wie immer wandt sich der Kommandat nun wieder seinen Leuten zu. Egal wie stechend und finster seine freundliche Mine zuvor auf die Leute der 12ten gewirkt hatte, als Zen seine Leute wieder ansah, strahlte sein Gesicht die selbe Friedlichkeit und unbeschwerte Zuversicht aus wie immer. Er vertraute seinen Leuten diese Operation an und winkte einen seiner Offiziere zu sich. "Tojou-san, übernimmste diesen Angriff für mich? Ich muss der 12ten mal helfen einige Schwingungen wieder auszugleiche, hihi." Der herangewunkene Offizier nickte zuversichtlich und atmete einmal tief ein und aus, wahrscheinlich um seinen inneren Frieden wiederherzustellen. Es war nicht das erste Mal, dass Zen eine wichtige Aufgabe ihm übertrug, aber gewiss das erste Mal, dass Tojou einen solchen Angriff anführen sollte. Das Training unter Zen machte sich jedoch bezahlt. Es ging keinerlei Unruhe durch die Reihen der versammelten Shinigami, als dieser Befehl erging. Sie vertrauten Tojou offenbar vollends und waren mit sich selbst im Reinen. Zen hatte ihnen gelehrt ihre Furcht zu verdrängen und ihr Schwert mit dem Herzen zu führen. Die 9te Division war unter Zen Hachika eine sehr ausgewogene Truppe geworden die starke Hakuda-Kämpfer, Zanjutsu-Spezialisten und Kidomeister vorzeigen konnte. Zen hielt allgemein nichts davon, wenn sich eine ganze Kompanie vollständig auf irgendeine Kampfart spezialisierte. Der Vorteil einer Forschungseinrichtung wie die der 12ten war zwar nicht von der Hand zu weisen, doch hätte Zen lieber eine allgemeine Einrichtung für solche Zwecke gesehen, statt sie vollständig in die Hände einer einzigen Division zu legen. Doch an diese Fakt war erstmal nichts weiter zu rütteln. Was nun noch folgte war eine Art Gruppenaufwärmübung und sicher ein merkwürdiger Anblick für die Leute aus der 12ten. Völlig synchron, ohne dass ein Befehl erklang, begannen die versammelten Shinigami eine Dehn- und Streckübungen zu machen. Sie liefen kurz auf der Stelle und vollführten abschließend eine Siegegeste, bei der sie die rechte Hand zur Faust ballten und in ihre flache linke Hand schlugen, während sie sich voreinander verbeugen. "Aah, ich spüre den vollkommenen Ausgleich. Und denkt immer daran, ein Shinigami kämpft niemals allein!" Die versammelte 9te Kompanie klopfte sich synchron auf die Brust, direkt aufs Herz und schon machten sich der Angriffstrupp, nun unter der Führung von Offizier Tojou, auf den Weg. Sie würden die 13te Division im Kampf unterstützen, während Zen Kunshi und seinen Leuten mit dem Karren, und was immer sich darauf befand, half. Zen hoffte für den Kommandanten der 12ten, dass es diese Angelegenheit schnell und schmerzlos beendete. Alles andere wäre ihrem Verhältnis nicht gerade hilfreich.
Mit einem Pfiff rief Zen aber erstmal noch nach einem der Abgesandten der 4ten. Jener, ein eher schmächtiges Kerlchen kam sofort angedackelt. Ohne großen Wortwechsel sah der Gerufene sofort, was getan werden musste und zerrte den ungekippten Frischling der 12ten ins Hauptgebäude der 9ten, wo die anderen Verwundeten behandelt wurden. Mit einem Nicken sah Zen wieder zu Kunshi und lächelte schmal, als wäre nichts weiter gewesen. "Wir wären dann soweit, hm?"

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Beitrag von Gast Di Sep 06, 2011 8:51 am

"Beschwert euch nicht bei mir, wehrter Flohsack. Mein Tagesplan hängt nun auch schon für 5 Stunden hinterher, aber irgendwer muss diese Plagegeister ja in ihre Schranken verweisen", entgegnete Seijin noch abschließend auf Zens Begrüßung und vollführte dabei eine gespielt unterwürfige Verneigung. Diese sorgte auch gleich noch dafür, dass er seine Sense nach vorn schnellen lassen und auf den Boden stemmen musste. Eine weitere Folge dieser Kausalkette war natürlich nun die komplette Zweiteilung des Kopfes des aufgespießten Hollows, weswegen er sich auflöste und von Reikentanka verschlungen wurde. Hachja, Seijin liebte die Provokation und Zen war ein perfektes Opferlamm dafür gewesen. An sich hatte Seijin zwar nichts gegen den Kommandanten der neunten Division gehabt, aber die Etikette verlangte es eben, dass die vielen Unterschiede zwischen den beiden Personen zwangsläufig zu Zwistigkeiten führen musste, weswegen es ja nicht schaden konnte, dies etwas zu beschleunigen. Zumindest in Seijins Augen... Das Alter eben.
Als Zen dann auch noch seinen Zigarettenrauch in Seijins Richtung blies, umspielte dieser die Nase des Kommandanten. An sich war dies keine große Störung gewesen. Schon fast kompletter Ignoranz wert, da es keine größere olfaktorische Belästigung als die allgemeine Präsenz des Herren Hachika war, aber wie es schien, wurde das Spiel der Provokation weiter gespielt. Also hob Seijin in der Verbeugung verweilend seinen Kopf an und blickte mit seinem überaus Vollmondgrinsen tief in die zu Schlitzen gepressten Augen von Zen.
Seijin liebte die Augen anderer Personen. Sie waren die Tore zu deren Seelen und man konnte daraus alles aus ihnen Lesen. Dies war auch der Grund gewesen, warum Seijin seine Haare vor seine Augen gekämmt hatte. Dank des Gardineneffektes konnte er zwar wunderbar die Seelen anderer Leute auskundschaften, aber sein Tor selbst blieb für alle verschlossen.
Und was er in Zens Augen sah, gefiel ihm sehr. Es waren Widersprüche, die Quintessenz des Chaos. Zum einen war der pure Ausgleich in ihnen zu finden, weswegen Zen seinem Rufnamen alle Ehre machte. Aber zur gleichen Zeit sprachen seine glasigen, vom Alkohol geschändeten Augen auch vom Laster. Man musste seine Feinde halt kennen, ein alter Ausspruch im Kriegs- und Kneipenjargon.
Zudem sprachen seine Augen auch von Liebe, auch wenn die verengten Augenlider ein gewisses Misstrauen ausdrückten. Seijin wusste schon, warum er ein persönliches Interesse für diesen Mann besaß. So sehr er auch die Ordnung liebte, war auch er nur ein Baustein des Chaos. Doch auch er würde dies noch erfahren. Zumindest war dies nun einer dieser legendären Momente gewesen, wo man zwischen zwei Charakteren innerhalb eines Animes, die nicht unterschiedlicher hätten sein können, Blitze über die Augen hätte austauschen sehen. Da wir jedoch in keinem Anime sind und uns dadurch dieses Bild nicht anschauen können, zwing ich jetzt einfach jeden, sich dieses Bild vorzustellen, sonst gibts Verwarnungen vom Gaymod.

Einen kurzen Wortwechsel später erklärte Zen sich auch schon selbst dazu bereit, Seijins Karren zu ziehen und ein Glück war der Besitzer des Karrens auch schon aus seiner Verbeugung in den Grundzustand verschwunden. Denn nun hatte sich das Bild von Unterwerfer und Unterworfenem gewendet, immerhin war Seijin nun der Strecker und Zen beugte sich als Bückling. An sich ein Bild für die Götter, aber wieder mal hatte keiner eine Digicam dabei gehabt. Moderne Verhaltenspsychologen hätten sich bestimmt darum gerissen, die Beziehung zwischen diesen beiden Männern zu analysieren.
Als dann aber die neunte Division sich zur Bewegung entschied und vorerst mit übersynchronen Aufwärmübungen begann, durfte dies von Seiten der zwölften Division natürlich nicht unkommentiert bleiben, weswegen sich Sakura ein aufkommendes Kichern nicht verkneifen durfte.
"Wie die Hühner auf der Stange. Oshima hätte dies bestimmt gefallen", meinte Sakura nur spöttisch, als sie die Spiegelhampelmänner sah.
"Es benötigt einen guten Spieler, wenn alle Puppen gleich tanzen sollen. Ein Glück sind Kleingeister einfach zu kontrollieren", fügte einer von Seijins Offizieren hinzu.
"Zollt diesen Leuten Respekt. Es zeugt von sehr viel Vertrauen, wenn man selbst die niedersten Körperfunktionen einer zentralen Leitung überlässt", rief Seijin noch mit eigenem Spott dazwischen, um bei seinen Leuten Einhalt zu gebieten. Doch kaum hatte die gesamte neunte Division die Siegesgeste vollführt, konnte sich die gesamte Elite der zwölften Division das Gelächter nicht mehr zurück halten. Nur Seijin selbst behielt es für sich, doch wurde sein dämonisches Grinsen noch etwas breiter und unkommentiert durfte dies natürlich nicht bleiben.

"Welch Hohn gegenüber dem Schicksal. Habt ihr keine Sorge, dass ihr mit dieser Geste Mächte heraufbeschwört, die ihr nicht mehr kontrollieren könnt?"
Wie kontrovers. Der Gott des Empirischen spricht von der unbestimmten Determinierung zukünftiger Kausalitäten. Besaß Seijin wirklich eine gewisse Affinität zum Esoterischen oder war es wieder nur eine gespielte Provokation gegenüber dem Zenbuddhisten im Gewand der Alkoholleiche? Ich weis es nicht und wenn es mir mal irgendwann einfällt, kann ich es euch ja nach liefern.
Zumindest gab es noch eine kleine Motivationsrede, welche ein falsches Gefühl der Zusammengehörigkeit simulieren sollte. Nichts besonderes, nur kurze Worte mit direktem Ziel. Die Frontsucht nagte eben an allen Beteiligten, egal wie sehr sie den Kampf verabscheuten.

Ab dann räumte nur noch ein Bückling der vierten Division den Praktikanten aus dem Ingeneurs-Corp aus dem Weg und Zen fragte nach der Genehmigung des Abreisestarts.
"Einen kleinen Moment noch", beruhigte Seijin den jungen Hüpfer und hielt seinen rechten Zeigefinger in die Höhe, als würde er auf etwas hinweisen wollen. Starr hielt er fast eine ganze Minute in dieser Pose inne, ohne dass irgend etwas um die Personen herum passierte. Einer dieser berühmten gelangweilten Luftzüge zog sogar an der kleinen Gruppe vorbei, bis Seijin wieder seinen Arm senkte.
"Schade. Wie es scheint, zieht es dich wieder zu deinem Kloster... Auf gehts, Männer. Der Pöbel dürstet nach Helden!"

tbc: offizielles Senkaimon

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Vorhof der 9ten Kompanie Empty Re: Vorhof der 9ten Kompanie

Beitrag von Gast Do Feb 23, 2012 7:16 am

(cf: Gelände der 1. Division - Büro des vierten Sitzes)

Es war schon merkwürdig, was ein wenig Haarpflege, eine ordentliche Rasur und ein gutes Parfum an einem Menschen ändern konnten. Manche Menschen richteten sich jeden Tag so her und waren ohne nicht wiederzuerkennen. Bei Leuten wie Zen war es genau das Gegenteil. Zen achtete weniger auf seinen Körper, lieber auf seinen 'Geist' und sah deshalb oft ein wenig .. zerlumpt aus. Ihn sauber und zurechtgemacht zu sehen war einfach unnatürlich für viele seiner Untergebenen. Mit einer angerauchten Zigarette im Mund spazierte der Kommandant der neunten Kompanie gemütlich aus dem Haupthaus und genemigte sich einen Blick über den Vorhof seiner Kompanie und die verdutzten Gesichter all der versammelten Shinigami. Zen war nicht wiederzuerkennen. Er trug einen sauberen Anzug mit Krawatte und hatte sich rasiert. Außerdem hatte er irgendwas mit seinen Haaren angestellt. Sie waren nicht mehr so struppig, sondern lagen glatt an seinem Kopf und waren fein zurückgekämmt. Ein verstörender Anblick für die Leute, die ihren Schmuddel-taichou mochte. "Kümmert euch um Nodoka-nyan während ich weg bin, ok?" meinte er fröhlich zu seinen Untergebenen, ehe er das Tor der neunten Kompanie durchschritt und eine völlig entgeisterte Kompanie zurücklies, inklusive einer verdutzt miauenden Katze, die ihrem Herrchen hinterhersah, alsob sie ihn nicht wiedererkennen würde. Zen wusste nicht, ob ihn der Vizard kannte oder wiedererkennen würde, wenn er ihm über den Weg lief, aber besser man lies Vorsicht die Mutter der Porzellankiste sein. Ein wenig unwohl fühlte sich Zen schon in seinem Outfit, aber er hoffte inständig, dass es nicht zu lange dauern würde, diese Mission auszuführen. Mit einem Shunpo verschwand er aus dem Sichtfeld der Shinigami seiner Kompanie. Wo er hinging, wusste absolut niemand in der Kompanie. Die Generalkommandantin hatte ihm ausdrücklich verboten, etwas preiszugeben und so wie Zen sich zurechtgemacht hatte, konnte man eigentlich auch nur zu einem logischen Schluss kommen, der vielen versammelten Shinigami buchstäblich ins Gesicht geschrieben stand. Hatte Zen-taichou sich verliebt? Die einsetzenden Gespräche der Shinigami fabrizierten bald schon die erstaunlichsten Gerüchte. So wie sich Zen zurechtgemacht hatte, konnte man aber auch nur glauben, er hätte sich in irgendwen verschossen. Welch anderen Grund konnte es für ihn geben, sich so 'unzenisch' zu kleiden? Niemand hier wusste es. Und während die Shinigami noch grübelten, war Zen längst durchs Senkaimon in die Menschenwelt gegangen...

(tbc: Karakura Town - Straßen und Gassen)

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Vorhof der 9ten Kompanie Empty Re: Vorhof der 9ten Kompanie

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