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Büro der Generallkomandantin

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Gintori Fujita
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Beitrag von Gintori Fujita Mo Dez 05, 2011 7:50 am

das Eingangsposting lautete :

Die Stirn der Generalkommandantin war in Schweiß gebadet, während sie mit allerhöchster Konzentration den Pinsel in ihrer Hand langsam auf das Stück Papier vor sich herabsenkte. Nur noch ein Strich, dachte sie, ein kleiner Strich unten an ihrem Familiennamen, und sie hätte ihre Unterschrift unter das letzte Formular für den Tag gesetzt. Noch einmal lockerte Fujita ihre Hand ein wenig, darauf bedacht keinen Tropfen Tinte von den feinen Häärchen ihres Pinsels auf das Papier zu schleudern, bevor sie sich vorsichtig über ihren Schreibtisch beugte. Langsam, dachte sie, als sie die Spitze des Pinsel zart auf das Formular drückte Ganz langsam…
Die Schiebetür zu ihrem Büro wurde mit einem Mal aufgerissen. Drei Shinigami in Uniform drängten sich in die offene Tür, und versuchten sich gleichzeitig in das Büro der Generalkommandantin zu quetschen.
„Käpten!“
„Käpten!“
„Bobby-Jo~♪“
Die drei Shinigami plumpsten kopfüber in das Büro, wobei der größte und schwerste die beiden deutlich kleineren unter sich begrub, eine junge Frau mit Brille und einen Mann mit Schnauzbart. Die Erschütterung ließ die Hand der Kommandantin leicht erzittern, worauf ihr Pinsel einmal über die gesamte Unterschrift lief und somit das gesamte in zweistündiger Handarbeit verfasste Formular ungültig machte. Eine Weile starrte Fujita auf das Blatt papir vor sich, den Pinsel noch in der Hand. Mit einem leisen Seufzen ließ sie ihn wieder in seine Halterung gleiten, bevor sie sich wieder auf ihren Stuhl setzte. „Ist etwas vorgefallen?“, fragte sie in einem freundlichen, wenngleich nicht freundschaftlichen Tonfall.
Während sich die drei Shinigami wieder erhoben trat ein vierter durch die Tür herein, die Hände in den Taschen, mit scharlachroten Haaren, die seine Augen verdeckten. Die vier postierten sich schnell in einer Reihe vor dem Schreibtisch der Kommandantin (das heißt der Rothaarige schritt eher gemütlich durch den Raum). Der Mann mit dem Schnurrbart, der ganz links stand (von Fujita aus gesehen) trat einen Schritt nach vorne. Während sein beeindruckender Schnauzer, dessen Enden leicht gezwirbelt waren, silbern im Licht der Sonne glänzte, die durch die offenen Fenster schien, war sein Haupthaar schwarz wie Kohle. Mit ernster Miene und strengem Blick holte er einmal tief Luft, bevor er mit lauter Stimme anfing zu reden. „Sir, Lady, Miss!“, rief er „Wir haben einen Notfall! Ein 248 im 13. Distrikt!“
Fujita nickte. „Verstehe“, meinte sie, und wandte ihren Blick zur braunhaarigen Frau mit Brille. „Amaya, schicke einen Suchtrupp los, um den entlaufenen Hund zu finden.“
„Käpten, das ist ein 284…“, meinte der Schnurrbartträger.
„Ah, mein Fehler. Ich meinte natürlich jemand soll nachsehen, wie hoch das Wasser steht.“
„Das ist ein 457.“
„Oh. Nun, in diesem Fall soll eine Mitteilung an die Kompanien ausgesendet werden, sich vor tollwütigen Tieren in acht zu nehmen.“
„Das ist ein 243.“
„Dann soll jemand Chili auf den zu laschen Burito geben.“
„DAFÜR GIBT‘S NOCH NICHT EINMAL EINEN CODE!!!“
Der Hüne, welcher zwischen der Frau und dem Schnurrbartträger stand, räusperte sich. „Was Heavy Mustache dir sagen will, Bobby-Jo“, sagte er mit breitem Lächeln und einer klanghaften, fast schon melodischen Stimme „Ist das die Vibes sich in der disharmonic area zu einer Sphäre bad beat Mojo‘s verschoben haben, und das Stage-Diving zu einer dangerous hobby gemacht worden ist.“
„Gut“, meinte die Generalkommandantin „Sendet einen Erkundungstrupp los und sorgt dafür, dass der Wald wieder aufgeforstet wird.“
„Das ist eine Fanrevolte im Garden of Eden wegen general Beatbox-Blues.“
„Dann soll Ichiya losgehen und die Sturmschäden reparieren.“
„Das ist ein Soundcheck mit bad vibrations in einem ooooooooooolld house, on the edge of the city~♪ “
„Dann gebt dem Affen Zucker.“
„Das ist ein Groupie mit low mojo am Velocity point.“
„…Dann weiß ich nicht was los ist.“
Die brünette Frau seufzte. „Es sind Banditen in der Nähe des dreizehnten Distriktes gesichtet worden“, erklärte sie, während sie ihre Brille etwas höher schob. „Eine Bande, die sich vermutlich irgendwo in einem der Achtzigerbezirke gegründet hat. Sie haben sich das allgemeine Chaos nach dem Überfall der Hollows vor zwei Monaten zunutze gemacht und sind inzwischen so mächtig und zahlreich, dass sie sich nun auch trauen, die höheren Bezirke anzugreifen.“
Fujita stütze ihre Ellbogen auf den Tisch und legte ihren Kopf auf ihre Hände. „Ich verstehe“, sagte sie. Nach einer kurzen Pause, in der die Generalkommandantin ernsten Blickes in Richtung Boden schaute, meinte sie schließlich: „Dann gebt dem Affen Zucker.“
„DAS HAT NICHTS MIT IRGENDWAS ZU TUN!“, riefen die drei Shinigami gemeinsam, wobei der Große noch hinzufügte: „Yeah~♪“
„Entschuldigt, ich war gerade in Gedanken woanders.“ Fujita räusperte sich kurz. „Gebt Nachricht an alle Kompanien. Sie sollen, wenn sie in Rukongai patrouillieren oder auf Mission sind, sich vor diesen Banditen in Acht nehmen und sie gegebenenfalls bekämpfen, wenn es die Mission nicht gefährdet oder Zivilisten bedroht sind. Zudem werden Freiwillige gesucht, die sich in die hinteren Distrikte Rukongais begeben und dort verdeckt nach den möglichen Anführern der Verbrecherbande suchen. Gleichzeitig soll der Wachschutz um die vorderen Bezirke verstärkt werden, sofern dies nicht die derzeitigen Pläne zu stark beeinflusst.“
„Zu Befehl!“, riefen die drei Shinigami gleichzeitig, wobei der große noch hinzufügte: „Aha~♪“ Genauso schnell wie sie gekommen waren stürmten die drei Shinigami wieder aus dem Büro, wobei sie erneut in der Tür stecken blieben. Als sie den Raum verlassen hatten blieben nur noch die Generalkommandantin und der Rothaarige zurück. „In einem Hühnerstall kann es kaum wilder zugehen“, meinte Takuya trocken, während er um den Tisch herum neben Fujita schritt.
Die Generalkommandantin ließ sich in ihren Stuhl zurückfallen, und seufzte. „Glaubst du ich habe richtig gehandelt?“, fragte sie, wobei sie einen etwas weniger formellen Ton als zuvor benutzte.
„Deine Entscheidung war besser als jede, die sie ohne dich zustande gebracht hätte“, antwortete Takuya. „Wobei das für einen Kommandanten wohl als selbstverständlich anzusehen ist.“ Der Rothaarige lehnte sich gegen die Wand hinter ihm, die Hände immer noch in den Taschen, während er leicht die Beine verschränkte. „Aber verstärkt den Schutz auf die höheren Distrikte? So wie ich das verstandenen habe liegt das Hauptproblem in den hinteren und mittleren Bereichen von Rukongai. Wieso die Patrouillen nicht auch dort verstärken?“
„Wir haben und immer noch nicht vollständig von dem Überfall der Hollows erholt“, erwiderte Fujita. Takuya stand hinter ihr, so dass es sich erlaubte ein müdes, leicht melancholisches blickendes Gesicht zu machen. „Aber die ärmeren Bewohner der Soul Society einfach den Banditen zu überlassen, nur um Ressourcen für einen Vergeltungsschlag gegen die Espada zu sparen… Ist das wirklich die richtige Entscheidung?“ Ihre Finger, die sie unter ihrem Kinn gekreuzt hatte, begannen nervös herum zu zappeln. „Die Hollows kamen einfach so nach Seireitei hineinspaziert, scheinbar ohne größere Schwierigkeiten. Unzählige Shinigami fanden an diesem Tag ihren Tod, einschließlich zwei Kommandanten. Es ist offensichtlich, dass diese Generation an Espada die unter Aizen noch bei weitem übertrifft, was ihre Stärke angeht. Wir konnten noch nicht einmal wirklich vertreiben, ihr Anführer ist einfach gegangen.“ Ihre bernsteinfarbenen Augen schlossen sich. „Sollen wir wirklich in die Höhle des Löwen vordringen? Sollen wir das Leben unzähliger weitere aufs Spiel setzen, nur aus Rache an den Gefallenen? Und können wir überhaupt etwas gegen diese Arrancar ausrichten? Kann… kann ich überhaupt etwas gegen sie ausrichten?“
Da spürte Fujita eine Hand an ihrer Schulter. „Ich hoffe doch, dass du etwas gegen sie ausrichten kannst“, sagte Takuya, der hinter ihr stand. „Du bist die verdammt nochmal mächtigste Shinigami, die jemals in der Soul Society geboren wurde. Und selbst wenn du diese Maskenfressen nicht endgültigen besiegen kannst, wirst du ihnen zumindest kräftig in den Arsch treten können.“
Sanft lächelte Fujita, und strich mit ihrer Hand über die auf ihrer Schulter. „Ich würde jetzt gern etwas schlafen“, flüsterte sie zu Takuya. „Weck mich bitte in eineinhalb, nein besser zwei Stunden wieder auf.“


Zuletzt von Gintori Fujita am Sa Jan 14, 2012 10:58 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Gintori Fujita Mo März 10, 2014 10:22 am

(Erster Post nach dem Timeskip)

Langsam öffnete Fujita die Augen. Mühselig richtete sie sich im Bett in ihrem Büro auf, leise grummelnd, als sie ihre leicht tauben Glieder bewegte. Ein paar Mal ließ sie die Gelenke in Nacken und Fingern knacken, bevor sie einen Satz von der Bettkante auf die Füße machte. Einige kurze Dehnübungen, und sie war wieder munter genug, um ihren Aufgaben als Generalkommandantin nachzukommen. Jetzt, wo fast alle ihre Offiziere verschwunden waren und wahrscheinlich niemals wiederkehren würden, hatte ihr Arbeitspensum um ein beträchtliches Maß zugenommen. Zum Glück waren ihre Sekretäre mehr als in der Lage, sie bei den zusätzlich anfallenden Büroarbeiten zu entlasten. Dennoch bekam sie nicht mehr ganz so viel Schlaf wie früher.
Noch etwas träge setzte sich Fujita hinter ihren Schreibtisch und begann den Stapel an Papieren, den ihr ihre Sekretäre während sie schlief hingelegt hatte, abzuarbeiten. Dafür, dass sie einen beachtlichen Teil ihres Personales bei dem Einsatz in Hueco Mundo verloren hatten, waren die Angelegenheiten ziemlich trivial: Anträge auf Kostenrückerstattungen, Seelenreinigungsprotokolle, Essenspläne, ereignislose Berichte - alles recht gewöhnlich, wenn man bedachte, dass sie sich derzeit in der größten Krise seit Aizens Rebellion befanden. Aber wie sie schon so oft in ihrem Leben festgestellt hatte musste es weiter gehen. Unabhängig davon, wer und wie viele gestorben waren.

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Beitrag von Gintori Fujita Fr Apr 04, 2014 10:28 pm

Einige Stunden vergingen, in denen Fujita ruhig und ungestört ihre Arbeit erledigen konnte. Zwischendurch hielt sie ein paar kurze Nickerchen von zehn bis maximal dreißig Minuten Länge, so dass sie gegen Nachmittag recht frisch und munter war, ohne Sorgen im Falle einer plötzlichen Katastrophe vor Müdigkeit nicht handeln zu können. Natürlich hoffte sie nicht auf so eine Katastrophe, doch es war immer gut auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Wobei es selbstverständlich auch für den normalen Büroalltag nicht hinderlich war ausgeschlafen zu sein.
Als sie gerade verschiedene Berichte durchlas klopfte es auf einmal an ihrer Tür. „Herein“, meinte die Generalkommandantin, worauf die Tür auch sogleich aufgeschoben wurde. Als sie den Blick von ihren Papieren hob sah sie wie ihre Sekretärin Amaya das Büro betrat, wie üblich einen Stapel Akten unterm Arm und eine ernste Miene im Gesicht.
„Hier sind die restlichen Unterlagen betreffend der neuen Regelung gegenüber den Vizard“, informierte sie ihre Vorgesetzte und legte den Stapel an Akten auf den Schreibtisch, an die dafür vorgesehene Stelle für eingehende Formulare. Fast in derselben Handbewegung schnappte sie sich sogleich den bereits von der Generalkommandantin bearbeiteten und für ihre Sekretäre vorgesehenen Stapel an ausgehenden Formularen.
„Sehr gut“, meinte Fujita und nickte Amaya zu. „Je schneller wir den Papierkram wegen dieser Angelegenheit hinter uns haben desto besser.“
Mit dem Handrücken ihrer freien Hand drückte Amaya ihre Brille hoch. „Ich kann immer noch kaum glauben, dass die Zentrale 46 tatsächlich zugestimmt hat, Vizard dürfen in der Soul Society verweilen und als Teil der Gotei 13 handeln…“
Fujita zuckte mit den Schultern, ein leicht schelmisches Lächeln auf den Lippen. „Sie haben sich so lange vehement geweigert, bis ich anmerkte, mit einem Vizard auf unserer Seite würde es den Arrancar schwerer fallen bis in ihr Wohnviertel vorzustoßen. Danach fingen sie an, es in Betracht zu ziehen.“
„Klingt, als wäre es immer noch eine Menge harte Arbeit gewesen sie vollends zu überzeugen“, kommentierte Amaya die Formulierung der Generalkommandantin, welche gleich darauf anfing zu seufzen.
„Es war eine der längsten und zähesten Unterhaltungen, die ich jemals mit der Zentrale 46 geführt hatte“, murmelte Fujita. „Vor allem, weil zwar stets ein Shinigami in der Nähe von diesem Funso Jinkaku sein muss, wenn er aber tatsächlich etwas anstellt ich dafür bürge.“
„Ich weiß“, meinte Amaya „Das Formular, das euch für alle Taten verantwortlich macht habe ich bearbeitet.“
Fujita drehte ihren Stuhl leicht zur Seite und wandte ihren Kopf in Richtung Fenster. Der Blick auf den Garten war immer noch wunderschön, wenngleich der Kirschbaum inzwischen verblüht war. „Er muss nur ein Bonbon klauen und sie werden mich sofort aus meinem Amt und direkt ins Gefängnis werfen“, sagte sie mit ernster Stimme zu ihrer Sekretärin. „Ich hoffe nur, er ist den ganzen Ärger und Papierkram auch wert…“

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Beitrag von Mai Kirihebi Mi Apr 16, 2014 11:01 am

komme von: Giovannis Pizzeria

Etwas nervös stand Mai vor dem Büro der Generalkommandantin. Sie war die ranghöchste Shinigami und sicherlich niemand, den man gerne zum Feind haben wollte. Kurz überlegte die Vizekommandantin, ob sie nicht einfach umdrehen und wieder gehen sollte, aber selbst wenn sie es gewollt hätte, hätte sie nicht gekonnt. Nach ihrer Rückkehr hatte sie auf ihrem Schreibtisch einige Dokumente gefunden. Dokumente, die sie bisher vergessen hatte, abzuliefern. Ob die Deadline schon überschritten war? Ob die Generalkommandantin deswegen wütend auf sie würde? Außerdem spukte in ihrem Kopf die Sache von Karakura herum. Warum die Order zum Rückzug? Warum den Kommandanten der 6. Einheit zurücklassen? Große Fragen, aber sie der Generalkommandantin zu stellen, dass würde sie nicht wagen. Am Ende war da irgendwas Geheimes am Laufen und Mai würde dann noch eine härtere Strafe erwarten. Sie schluckte, dann klopfte sie an. Generalkommandantin Gintori. fragte sie vorsichtig. Mein Name ist Mai Kirihebi, Vizekommandantin der 8. Einheit. Ich habe hier einige Dokumente, die für sie bestimmt sind. Das meiste waren dabei Daten bezüglich der Division selbst, wie zum Beispiel wie viele einsatzfähige Shinigami vorhanden waren oder Änderungen in den Rängen. Und einige andere enthielten Daten über die erlösten Seele, wie viele an jedem Ort erlöst worden waren und an welchen Stellen viele Seelen von Hollows gefressen worden waren. Alles in Allem eigentlich normaler bürokratischer Kram.
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Beitrag von Gintori Fujita Do Apr 17, 2014 10:07 am

Nachdem sie ihrem Kummer Luft gemacht hatte besah sich Fujita die Papiere, welche Amaya mitgebracht hatte. „Soll ich warten, bis ihr fertig seid und sie gleich wieder mitnehmen?“, fragte die Sekretärin.
„Nicht nötig“, entgegnete die Generalkommandantin, während sie anfing das erste Dokument durchzulesen. „So gerne ich die Angelegenheit schnell erledigt haben möchte haben ihr und ich zuvor noch andere, dringendere Aufgaben zu erledigen. Wenn ich fertig bin werde ich alles wie üblich hier hinlegen, dass einer von euch es abholen kann.“
Amaya deutete eine leichte Verbeugung an. „Wie ihr meint, Frau Generalkommandantin“, erwiderte sie ihrer Vorgesetzten. „Ich werde dann nachher noch einmal vorbeikommen. Ich wünsche bis dahin noch einen angenehmen Arbeitstag.“ Und mit diesem recht formellen Abschiedsgruß verließ Amaya das Büro.
Eine Weile saß Fujita alleine ihrem Schreibtisch und bearbeitete verschiedene Dokumente, bis es an der Tür klopfte. „Tretet ein“, rief sie der vor der Tür wartenden Vizekommandantin zu. Sie las sich noch das Formular, welches sie sich gerade angeguckt hatte durch, bevor sie ihren Blick hob und dem Leutnant der achten Division direkt in die Augen blickte. Die Miene der Generalkommandantin war nicht streng, hatte jedoch einen seriösen Zug. „Einige Dokumente, sagt ihr?“, fragte sie die Offizierin und sah sie leicht überrascht an. Eigentlich erwartete sie gar keine so wichtigen und vertraulichen Dokumente von der achten Division, dass sie die Vizekommandantin persönlich vorbeibringen musste. Die üblichen Berichte über erlöste Seelen, Hollowaktivitäten und den aktuellen Lagebericht der Kompanie waren fällig, aber die brachte für gewöhnlich ein normaler Shinigami vorbei, und nicht direkt zu ihr sondern zu ihren vierten Sitzen. „Ist irgendetwas vorgefallen?“, wollte sie von dem Leutnant direkt wissen.
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Beitrag von Mai Kirihebi Fr Apr 18, 2014 7:51 am

Mai wurde unruhig bei der Frage der Generalkommandantin. In was für eine Zwickmühle war sie da nur geraten. Sie hatte Nier versprochen, ihn nicht zu verraten. Aber wenn sie nun Gintori anlog und das rauskäme, dann wäre ihre Laufbahn als Shinigami wahrscheinlich hin. Vor allem dann, wenn sich Nier am Ende als Feind herausstellen sollte. Entschuldigt die Frage, aber... begann sie, in ihrem Kopf hektisch nach etwas suchend, was sie als Vorwand verwenden konnte. Am Ende blieben ihr nur zwei Möglichkeiten, entweder über Nier zu reden oder aber die Beobachtung in Karakura zu melden. Und im Moment erschien ihr letzteres sinnvoller. Ich habe den Kommandant der 6. Einheit, Moeru Jinpei, in Karakura gesehen. Er befand sich anscheinend im Gespräch mit einem Arrancar, wahrscheinlich einem Espada, sowie dessen Fraccion. Sie verfiel wieder in ihren normalen Arbeitston. Dennoch blieb ein neues Problem, denn obwohl sie die Situation gesehen hatte, stand sie nun hier. Ohne den Kommandant der 6. Einheit und ohne weitere Informationen. Und irgendeine Geschichte sich auszudenken wäre der falsche Weg. Wenn die Bemerkung gestattet ist, würde ich gerne mit einem Trupp wieder in die menschliche Welt zurückkehren und Kommandant Moeru unterstützen. Ich weiß, dass dies nun anmaßend klingt, aber selbst er als Kommandant dürfte mit dieser Übermacht Probleme haben. Mai hatte Geschichten von der Stärke der Espada gehört. Und dieser war nicht allein. Natürlich war ihre Bitte wahrscheinlich unnötig gewesen, denn eigentlich hätte die 12. Einheit schon längst Bericht erstatten müssen. Dennoch fand sie die Angelegenheit wichtig. Dennoch verbeugte sie sich. Bitte verzeihen sie, wenn ich eben etwas ungehobelt war.
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Beitrag von Gintori Fujita Sa Apr 19, 2014 10:42 pm

Fujita hörte der Vizekomandantin aufmerksam zu. Nachdem sie mit ihrem Bericht fertig war entschuldigte sie sich für ihr ungehobeltes Verhalten, was die Generalkommandantin mit einer Handbewegung beiseite wischte. "Ihr hattet etwas Wichtiges zu berichten und seid direkt zu mir gekommen. Das war richtig so. Mehr als ihr euch denken könnt, sogar." Sie machte eine kurze Pause. "Kommandant Moeru befindet sich auf einer geheimen Mission in der realen Welt", erklärte sie ihr in demselben sachlichen, monotonen Tonfall wie immer. „Ich kann euch keine Details verraten, jedoch seid euch vergewissert, dass die Anwesenheit des Espada in Karakura keinen Grund zur Besorgnis darstellt. Ihr sagtet selber, dass sie miteinander gesprochen haben. Solange es zu keinen gewaltsamen Aktivitäten zwischen den beiden kommt werde ich keine Truppen die reale Welt schicken. Und selbst wenn, unseren Informationen zufolge kann dieser Espada Verbündete dazu bringen sich gegenseitig anzugreifen. Es ist also das Beste, trotz der zahlenmäßigen Übermacht, wie ihr es nanntet, wenn wir Kommandant Moeru die Angelegenheit alleine regeln lassen.“
Ihr gefiel die ganze Situation überhaupt nicht, vor allem weil der Espada laut Moeru eigentlich alleine kommen wollte und nun seine Fraccion mitgebracht hatte. Doch der Kommandant war sowieso zu stur, um sich irgendetwas ausreden zu lassen – notfalls hätte er desertiert und den Espada trotz ihres Verbotes getroffen. Da konnte sie ihm genauso gut die Erlaubnis geben und das Ganze als „geheime Mission“ deklarieren. Wenngleich diese nun nicht mehr ganz so geheim war.
Dieser letzte Gedanke brachte sie nun dazu, der Vizekommandantin einen strengen Blick zuzuwerfen. "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass heute eine offizielle Mission oder Übung in Karakura angesetzt war", meinte sie zu dem Leutnant. „Und ich weiß auch nichts von außergewöhnlicher Hollowaktivität dort, abgesehen von dem Espada, welche das Ausrücken einer Vizekommandantin notwendig gemacht hätte. Aus welchem Grund befandet ihr euch also in der realen Welt?"
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Beitrag von Mai Kirihebi So Apr 20, 2014 11:18 am

Mai hörte aufmerksam zu. Kommandant Moeru befand sich wegen einer streng geheimen Mission in Karakura. Und sie hatte ihn dabei gesehen. Oh Mann, das war hart. Aber sie verstand auch, warum sie nicht sofort wieder zurückkehrte. Wenn die Fähigkeiten des Espada wirklichd darin bestanden, Verbündete gegeneinander aufzuhetzen, wäre es fatal, jetzt wieder dorthin zurückzukehren. Auch verstand sie nun, warum sie wieder zurückbeordert worden war. Dann wandte sich die Generalkommandantin einem anderen Thema zu, bei welchem sich Mais Hals zuschnürte. Sie wollte wissen, warum sie als Vizekommandantin in der realen Welt gewesen war. Mai wusste, dass sie langsam in die Enge geriet. Immernoch wollte sie Niers Existenz in Karakura geheim halten, wie sie es versprochen hatte. Aber Gintori würde bei weiterer Befragung darauf kommen, dass die Vizekommandatin der 8. Einheit auf etwas gestoßen war. Sollte sie lieber gleich mit der Wahrheit herausrücken. Denn was schuldete sie Nier schon? Er war zwar ein Shinigami, aber kein Mitglied der Gotei 13 mehr. Und es bestand immer noch die Gefahr, dass er sich am Ende als Feind herausstellte. Ich befand mich in der realen Welt, genauer gesagt in Karakura, um für mich selbst an meinen Fähigkeiten zu arbeiten. Wie sie wissen, bin ich noch nicht lange Vizekommandantin. Und ich möchte meiner Division keinesfalls Schande bereiten, indem ich mich auf Lorbeeren ausruhe. begann sie, was bisher alles der Wahrheit entsprach. Ich wollte etwas an meiner Reiatsukontrolle arbeiten und dachte, das ginge am Besten in der realen Welt. Dort hätte ich Ruhe und bei Fehlschlägen würde das so schnell niemand mitbekommen. Zumindest war das der Grundgedanke. Immer noch war sie sich unsicher, was sie nun sagen sollte. Und dabei bin ich auf einen Sachverhalt gestoßen, den ich noch genauer untersuchen wollte. schloss sie ab. Die Entscheidung war für sie gefallen. Mai würde zwar versuchen, Niers Namen nicht zu erwähnen, sowie alles in ihrer Macht stehende tun, um niemanden weiteren da hinein zu ziehen. Aber Gintori nun anzulügen würde am Ende die Sicherheit der gesamten Soul Society riskieren. Und das konnte sie nicht zulassen. Ich dachte, dass sich eventuell ein abtrünniger Shinigami in Karakura aufhält. Ich konnte diesen auch bereits ausfindig machen. Sie verbeugte sich. Entschuldigen Sie, dass ich das bisher verschwiegen habe. Der Shinigami vertraute mir, dass ich sein Geheimnis wahre, aber in Anbetracht des Sicherheitsrisikos, welches er birgt, muss ich wohl das Versprechen, welches ich ihm gab brechen. Mai schluckte. Es tat weh, aber manchmal musste man solche Entscheidungen treffen. Außerdem möchte ich dazu noch eine Bitte äußern. Der Abtrünnige scheint mir zu vertrauen. Daher bitte ich sie, noch keine Schritte gegen ihn zu unternehmen und die Angelegenheit bis auf weiteres mir zu überlassen. Es war eine große Bitte, die Mai da äußerte, aber vielleicht konnte sie zumindest noch etwas für Nier tun. Da er mir vertraut kann ich so vielleicht noch an Informationen kommen. Außerdem kann ich ihn so im Auge behalten. Sollte er Unsinn machen, kann ich sofort mit einem Einsatztrupp bei ihm auftauchen und ihn gefangen nehmen. Mai verneigte sich noch einmal. Nun hing alles von der Entscheidung der Generalkommandantin ab. Wieder einmal legte sie das Schicksal einer Person in andere Hände. War das ein Zeichen von Schwäche? Traute sie sich einfach nicht, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen? Nein. Es war ihre Entscheidung gewesen, davon zu berichten. Würde Gintori ihrem Vorschlag nicht zustimmen, würde sie alle damit verbundenen Konsequenzen tragen.
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Beitrag von Gintori Fujita Di Apr 22, 2014 7:54 am

Nachdem die Vizekommandantin ihre Erzählung beendet hatte rieb sich Fujita mit Daumen und Zeigefinger die Schläfe. Erst ein Vizard, nun ein abtrünniger Shinigami. Wobei der Vizard schon irgendwie ein abtrünniger Shinigami war. Also zwei abtrünnige Shinigami, mit denen sie sich herumschlagen musste. Und ein sturer Kommandant, der sich unbedingt mit einem Espada treffen musste. Sie hatte schon einmal bessere Zeiten erlebt.
„Der Aufenthalt in der realen Welt ist nur mit besonderer Genehmigung des Kommandanten der entsprechenden Division gestattet“, erklärte sie dem Leutnant nüchtern. „Außerdem müssen Vizekommandanten einen Limiter in der Zeit ihres Aufenthaltes tragen, welchen sie nur auf Anweisung eines Vorgesetzten entfernen dürfen. Ich hoffe ihr habt diese Vorschriften befolgt, Leutnant Kirihebi?“
Nachdem sie dies gesagt hatte stütze Fujita ihre Ellbogen auf den Schreibtisch. Sie faltete die Hände und stützte ihr Kinn auf ihre Finger, wobei ihr Mund leicht verdeckt war. „Wenn er euch wirklich vertraut, dann hat er euch sicher seinen Namen genannt“, sagte sie mit monotoner Stimme zu der vor ihr stehenden Shinigami. „Mit ist klar, ihr wollt euer Wort ihm gegenüber nicht brechen, doch ihr sagtet es handelt sich um einen abtrünnigen Shinigami. Ich kann euch nicht gestatten mit ihm zu verkehren wenn ich nicht weiß, welche Gefahr von ihm ausgeht und warum er die Soul Society verlassen hat. Zu eurer eigenen Sicherheit kann ich euch also nur mit dieser Aufgabe betrauen wenn ihr mir verratet, wer er ist.“
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Beitrag von Mai Kirihebi Di Apr 22, 2014 10:15 am

Natürlich habe ich die Vorschriften eingehalten. Als Vizekommandantin muss ich trotz allem ein Vorbild für die Mitglieder meiner Einheit sein. erklärte sie. In diesem Punkt hatte sie nichts falsch gemacht. Daher brauchte sie sich deshalb keine Sorgen zu machen. Dann kehrte sie wieder zu Nier zurück. Was den Abtrünnigen betrifft, so stellte er sich mir als Moeru Nier vor. begann sie. Er sagte, er wäre Vizekommandt der 7. Einheit gewesen und diente unter Kamibi. Das war alles was er zu seiner Person gesagt hatte. Den Zeitpunkt seines Verschwindens hat er nicht genannt, aber mit dem Namen des aktuellen Kommandanten konnte er nichts anfangen. fügte sie hinzu. Dann überlegte sie kurz. Was hatte er noch gesagt, was unmittelbar auf seine Person schließen ließ. Ihr fiel nur noch ein Punkt ein. Das letzte was ich noch sagen kann ist, dass sein Zanpakuto laut seiner Aussage sehr auf die Formgebung von Reiatsu aufbaut. Da er aber weder Name noch weitere Details genannt hat sind diese Informationen vielleicht falsch. Mai glaubte nicht, dass Nier gelogen hatte, aber diese Situation musste man mit einem kühlen Kopf und richtigen Informationen angehen. Da sie die Fähigkeiten des Abtrünnigen nicht weiter beurteilen konnte, musste sie das auch so weitergeben.
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Beitrag von Gintori Fujita Do Apr 24, 2014 9:25 am

Als die Vize- der Generalkommandantin versicherte sich bei ihrem Besuch in die reale Welt alle Vorschriften eingehalten zu haben nickte sie beruhigt. „Ich wollte nur sichergehen, dass alles rechtens gewesen ist. Bedauerlicherweise gibt es immer wieder Probleme mit Shinigami, welche ohne Genehmigung in der realen Welt Shoppingtouren oder Strandausflüge unternehmen.“
Nun fuhr der Leutnant fort die Frage von Fujita zu beantworten. Zum Glück stellte sie sich als wenig stur heraus und verriet ihr sogleich den Namen des Abtrünnigen. Zum Wohle der Sicherheit der Gotei 13 war es vernünftig und richtig von ihr, ihr Versprechen ihm gegenüber gebrochen zu haben.
Trotzdem merkte sich Fujita, in Zukunft skeptisch zu sein, sollte sie ihr einmal ihr Wort geben müssen.
„Moeru Nier verschwand zusammen mit Kommandantin Takeshi Rin vor einigen Monaten“, meinte die Generalkommandantin als der Leutnant anmerkte, sie wisse nicht wann er verschwunden sei. „Während Kommandantin Takeshi von den Espada nach Hueco Mundo entführt wurde blieb sein Verschwinden stets ungeklärt. Vermutlich wäre er bald für tot erklärt worden.“ Einen Moment hielt sie inne, als müsse sie ihre Gedanken sammeln. „Dass ihr jetzt auf ihn trefft kommt sehr unerwartet, vor allem wo sich gerade mit Kommandant Moeru einer seiner Verwandten in Karakura Town aufhält. Bitte, erzählt mehr davon wie und wo ihr genau auf ihn getroffen seid, und teilt mir alles mit, was er zu euch gesagt habt.“
Zu der Bemerkung über die Fähigkeiten des Abtrünnigen fügte sie an: „Was sein Zanpakutou angeht müssten wir noch Aufzeichnungen darüber haben – darüber müsst ihr euch also keine Gedanken machen.“
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Beitrag von Mai Kirihebi Fr Apr 25, 2014 7:10 am

Nun ja,... Mai zögerte etwas. Mit jeder Frage mehr fühlte sie sich, als ob sich ein Messer tiefer in ihr Herz bohrte. Sie verstand zwar, dass es hier um wichtige Informationen ging, aber dennoch tat der Verrat an Nier weh. Ich bin mehr zufällig auf ihn gestoßen, während meines Trainings. kürzte sie das ganze ab. Die Vizekommandantin glaubte nicht, dass die Generalkommandantin Interesse an der ganzen Hintergrundgeschichte hatte. Und Nier arbeitet zur Zeit als Kellner in einem Restaurant mit dem Namen Giovannis Pizzeria. Ab hier wurden ihre Informationen sporadisch. Was vor allem auch an ihrem schnellen Rückruf lag. Aber das würde sie so nicht sagen. Und obwohl er so lange verschwunden ist, scheint er seinen Stolz als Shinigami nicht verloren zu haben. Er weiß um die Bedeutung einzelner Ränge. Sie dachte an seinen Kommentar, welches Loch der Verlust eines Kommandanten reißen könnte. Und er ist sich nicht zu schade, im Notfall sein eigens Leben in die Wagschale zu werfen, um andere Personen zu retten. Egal, ob dabei seine Tarnung gegenüber anderen Shinigami auffliegt oder nicht. Mit einigen Sekunden Verzögerung fügte sie hinzu. Obwohl das doch stark in Kontrast mit der Tatsache steht, dass er bisher nicht gefunden wurde oder gefunden werden wollte.
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Beitrag von Gintori Fujita Do Mai 01, 2014 9:10 am

Leicht irritiert hob Fujita die Augenbraue. „Er… arbeitet als Kellner?“, wiederholte sie die Aussage von Leutnant Kirihebi. Ein Shinigami, der als Kellner arbeitete? In einer Pizzeria? Und sie war zufällig beim Training auf ihn gestoßen? Warum trainierte sie ihn der Nähe einer Pizzeria? Wäre ein etwas abgelegenerer Ort nicht besser geeignet gewesen?
Das war jedoch für den Moment erst einmal zweitrangig. Laut den Informationen der Vizekommandantin schien dieser Nier sich eine Art zweite Existenz in der realen Welt aufgebaut zu haben. Die Frage war bloß, wozu? Wieso war er nicht zum Senkaimon zurückgekehrt? Was war nach der Entführung von Kommandantin Takeshi geschehen? Litt er vielleicht unter Amnesie und stand unter Hypnose? Nein, das war ausgeschlossen. Schließlich konnte er sich an seine Shinigamizeit erinnern. Es blieb also die Frage, was in den letzten Monaten passiert war, dass er den Kontakt zu den Gotei 13 abgebrochen hat und unter die Tellerwäscher gegangen ist.
„Das ist alles sehr mysteriös“, murmelte Fujita, mehr zu sich selbst als zu ihrer Gesprächspartnerin. Nachdenklich schaute die Generalkommandantin auf die Platte ihres Schreibtisches. Erst nach einer Weile hob sie ihren Blick, um mit ihren bernsteinfarbenen Augen Mai Kirihebi zu fixieren. „Nach eurer Beurteilung scheint dieser Nier auf unserer Seite zu stehen – jedoch ist es verdächtig, dass er sich nicht gemeldet hat. Ihr wollt diesen Nier überwachen, aber wissen wir nicht, was er in den letzten Monaten getan hat. Es könnte gefährlich werden. Seid ihr euch der Risiken bewusst?“
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Beitrag von Mai Kirihebi Sa Mai 03, 2014 3:44 am

Mai beobachtete die Reaktion der Generalkommandantin. Anscheinend war sie sich nicht ganz sicher, was man von Niers Verhalten halten sollte. Wenn die Vizekommandantin ehrlich war, so war der Shinigami zwar überzeugend aufgetreten, dennoch wunderte sie sich, warum er sich nicht gemeldet hatte. Wenn sie die Chance dazu erhalten würde, würde sie ihn danach fragen. Aber bis dahin galt höchste Vorsicht. Die Generalkommandantin fragte nun ob Mai die Risiken ihrer Bitte wahrnahm. Die Shinigami nickte. Ja. Da wir nicht wissen, was Nier vorhat oder ob er wirklich auf unserer Seite steht, gilt es aufzupassen. Es besteht die Gefahr, dass er am Ende mit den Espada zusammenarbeitet und mich als Informationsquelle nutzen möchte. Oder aber dass er das Schwert gegen mich erhebt. Das würde einen Kampf gegen jemanden bedeuten, der vom Rang her zwar mit ebenbürtig ist, wahrscheinlich aber über mehr Erfahrung und Wissen als ich verfügt. Und die Chancen, diesen Kampf alleine zu gewinnen, sind unter anbetracht dieser Umstände, geringer. Das waren die ersten Gedanken die ihr bei den Risiken in den Sinn kamen. Aber trotzdem... fuhr sie fort bin ich dafür bereit. Denn wenn es uns gelingt, uns seine Loyalität zu sichern, hätten wir einen Krieger mehr auf unserer Seite, einen ehemaligen Vizekommandanten dazu. Und ansonsten kommen wir so vielleicht an wichtige Informationen bezüglich unserer Gegner. Sie blickte nun der Generalkommandantin fest in die Augen. Und sonst ist kein Shinigami für eine solche Aufgabe besser geeignet. Da Nier mich nun kennt und weiß, dass ich von seiner Existenz weiß, wird er mir gegenüber vielleicht etwas offener sein. Und wenn fremde Shinigami auftauchen, um ihn festzunehmen, kann das am Ende den gegenteiligen Effekt auf ihn haben und er könnte sich gegen uns stellen. Wenn er dies nicht scho getan hat. fügte Mai in Gedanken hinzu.
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Beitrag von Gintori Fujita Do Mai 15, 2014 8:49 am

Lange sah sich Fujita die ihr gegenüberstehende Vizekommandantin an. Sie versuchte sich ein genaues Bild von den Stärken und Schwächen dieser Frau zu machen. Ihr Reiatsu, ihr Körperbau, ihre Mimik – sie suchte nach allem was ihr einen Anhaltspunkt geben konnte, ob sie tatsächlich in der Lage war so eine Mission zu übernehmen.
„Offen gesagt bin ich nicht überzeugt, ob ihr tatsächlich für diese Aufgabe geeignet seid“, meinte Fujita schließlich zu ihr. „Ihr seid kein Mitglied der zweiten Division, welche für solche Überwachungsaufgaben speziell ausgebildet werden. Ihr sagtet, dieser Nier würde euch vertrauen, und dass ihr alleine die beste Chance hättet dieses Vertrauen zu bewahren und an die für die Gotei 13 wichtige Informationen zu kommen. Wie ihr jedoch selber eingewandt habt besteht die Chance, dass er euch nur etwas vormacht, um euer Vertrauen zu gewinnen und sich letztendlich gegen euch wenden wird. Und falls dies passiert will ich sicher sein, dass wir nicht noch eine Vizekommandantin verlieren.“
Die Generalkommandantin erhob sich von ihrem Stuhl. „Es tut mir leid, jedoch muss ich euch einem kleinen Test unterziehen, bevor ich euch eine solche Mission anvertrauen kann. Ich muss sichergehen, dass sollte es zu einem Verrat seitens dieses Niers kommen ihr ihn überwältigen könnt. Oder zumindest lebend aus einem Kampf mit ihm entkommt.“

(Sorry für die lange Wartezeit)
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Beitrag von Mai Kirihebi Fr Mai 16, 2014 6:44 am

(out: kein Problem)

Mai nickte. Sie hatte, wenn sie ehrlich war, auch nicht damit gerechnet, dass die Generalkommandantin einfach so diesem Plan zustimmen würde. Trotz allem war sie eine Vizekommandantin und hatte somit eine wichtige Position in der Gotei. Auch war ihr Plan weniger auf Geheimhaltung sondern mehr auf einen offenen Umgang ausgelegt, weshalb auch das größere Risiko eines Kampfes bestand. Und wie bereits angemerkt wurde, war sie nicht Mitglied der zweiten Eiheit, welche solche Aufgaben übernahm. Was für eine Art von Test schwebt ihnen den vor? Sie war angespannt. Wenn sie die Worte richtig verstand, würde Fujita sie kämpfen lassen, um ihre Fähigkeiten zu beurteilen. Oder hatte die Generalkommandantin andere Pläne? Egal, was es war, Mai würde sich dem stellen. Sie war schon so weit gegangen, ihren Plan vorzuschlagen, nicht nur, weil es vielleicht sinnvoller war als eine Beschattung, sondern auch, weil sie Nier immer noch schützen wollte. Zumindest soweit es ihr jetzt noch möglich war. Innerlich überschlugen sich ihre Gedanken. Würde sie dadurch irgendwann zum Verräter an der Soul Society selbst? Würde sie irgendwann eine Entscheidung treffen müssen zwischen Nier und der Gotei? Die Vizekommandantin verdrängte diese Gedanken. Nein, so durfte sie nicht denken. Sie musste stark sein, sie musste alles für ihr jetziges Ziel geben. Wenn das Schicksal irgendwann wirklich so hart zu ihr sein sollte und sie eine Entscheidung treffen musste, so würde sie sie dann treffen, wenn es soweit war, und nicht jetzt. Mai entspannte sich etwas, als sie ihre Gedanken soweit wieder geordnet hatte. Vielleicht war es die Präsenz der Generalkommandantin, die sie solche Dinge denken lies, denn normalerweise konnte sie ihre Gedanken und Gefühle anderen gegenüber unter Kontrolle halten. Aber dieses Mal war ihr dies nicht gelungen. Vielleicht war sie aber auch nur nervös, welche Prüfung sie nun erwartete.
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Beitrag von Gintori Fujita Fr Mai 30, 2014 8:25 am

Fujita öffnete eine der Schubladen ihres Schreibtisches. „Es ist ein sehr simpler Test“, erklärte sie der Vizekommandantin, während sie ein Formular aus der Schublade hervorholte. „Früher wurde er beim Sonderkorps angewandt, um die neuen Rekruten auf ihre Fähigkeiten im schleichen und unentdeckt zu bleiben zu prüfen.“ Fujita nahm sich eine Schreibfeder, tunkte sie in das kleine Tintenfässchen, das auf ihrem Schreibtisch stand und begann das Formular auszufüllen. Nachdem sie fertig war und die Feder zur Seite gelegt hatte pustete sie einmal über das Papier, um die Tinte zu trocknen. Sie sah sich das geschriebene noch einmal an, suchte nach Rechtschreibfehlern(wobei man bei japanischen Schriftzeichen wohl eher von unschönen Schnörkeln reden sollte), fand, dass es nicht genug waren um das Formular noch einmal neu zu schreiben und setzte ihr Siegel unter das Dokument, bevor sie es vorsichtig zusammenrollte.
„Dieses Formular berechtigt euch zu einer geheimen Mission unbestimmter Dauer in der Menschenwelt. Ich werde es hier auf den Tisch legen und mich umdrehen. Ihr müsst es euch nehmen und den Raum verlassen, ohne dass ich es bemerke. Wenn ihr dies schafft geht ihr direkt zum Senkaimon. Gebt den Wächtern diesen Befehl, kehrt in die Menschenwelt zurück und beginnt eure Mission. Falls ihr es nicht schafft bleibt ihr hier in der Soul Society, und ich werde einen Trupp losschicken diesen Nier zu finden und nach Seireitei zu bringen – wenn nötig mit Gewalt.“
Sie sah der Vizekommandantin direkt in die Augen. „Denkt ihr, ihr seid in der Lage dies zu schaffen?“

(OT: Nochmal sorry für die Wartezeit. In einer Woche bin ich mit meiner Bachelorarbeit durch, dann sollte ich wieder mehr Zeit zum Schreiben haben.)
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Beitrag von Mai Kirihebi Sa Mai 31, 2014 8:06 pm

(Out: kein Problem. Eine Bachelorarbeit ist wichtiger als das Schreiben hier, also mach die erst einmal in Ruhe fertig. Viel Glück dabei)

Mai erwiederte den Blick der Generalkommandantin, obwohl es ihr schwer fiel. In ihrem Kopf befanden sich die unterschiedlichsten Gedanken, angefangen von der Frage, was dieser Test sollte, wenn es zum Kampf kommen sollte, bis hin zu einer Überlegung, wie sie das Dokument am unaufälligsten an sich nehmen würde. Sie war nicht in diesen Dingen geschult. Ein Mitglied der 2. Division würde wahrscheinlich über eine solche Aufgabe lachen und hätte das Schreiben direkt unter der Nase der Generalkommandantin gestohlen. Aber sie war in der 8. Einheit. "Ich nehme an." Die Worte waren raus und somit stieg ihre Anspannung noch weiter. Die Generalkommandantin hatte es zwar nicht explizit erwähnt, aber Mai wusste, wenn sie nun einfach gehen würde, um das Dokument irgendwann anders (was wahrscheinlich sowieso die dümmste Idee war) zu holen, würde sie durchfallen. Auch das Dokument einfach zu nehmen und zu gehen war keine gute Idee. Selbst wenn es auf den ersten Moment so schien, als ob sie einfach nur keinen Laut und kein Geräusch von sich geben müsste, war das einfach unmöglich. Nicht in ihrem jetzigen geistigen Zustand. In ihrem Kopf ratterte eine Idee nach der anderen. Die wohl plausibelste war wohl die Nutzung der Umgebung. Wenn sie ein paar Dokumente unter einem plausiblen Vorwand wieder mitnehmen könnte, könnte sie vielleicht das benötigte Dokument unter sie mischen und es so rausbringen. Aber dann müsste sie vorher etwas schauspielern, vielleicht sagen, dass sie aufgab, um Gintori an der Nase herumzuführen. Aber würde sie, wenn sie sprach, nicht direkt verlieren. Mai stand immer noch da, streng überlegend. Wenn sie jetzt versagte, würde sie sich das nicht verzeihen.
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Beitrag von Gintori Fujita Sa Jun 21, 2014 9:09 am

Fujita nickte ihr zu. Sie hielt die Schriftrolle noch einmal in die Luft, dann legte sie das eingerollte Stück Papier in den Mittelpunkt ihres Schreibtisches. "Ihr habt einen Versuch", erklärte sie der Vizekommandantin bevor sie ihr den Rücken zuwandte. Das Emblem und die Nummer der ersten Kompanie, welche sich auf dem hinteren Teil des Haoris der Generalkommandantin befanden, blickten der jungen Shinigami entgegen.

Vielen mochte dieser Test vielleicht unsinnig erscheinen, jedoch ging es der Generalkommandantin nur darum zu wissen, ob Frau Kirihebi ausreichend Geschick beweisen konnte ihre eigene Präsenz vor einem möglichen Widersacher zu verbergen sollte es notwendig sein sowie schnell aus gefährlichen Situationen zu entkommen. Dass sie über ausreichend Kampfkraft verfügte, um sich im Notfall wehren zu können, entnahm sie der Tatsache, dass ein Kommandant sie als kompetent genug betrachtete ersatzweise die Führung von dessen Kompanie zu übernehmen.

Aus dem Fenster blickte Fujita derweil in den Garten ihrer Division, ein kleines beschauliches Örtchen, in dem eine Vielzahl verschiedener Pflanzen blühten und gediehen. Schnell verdrängte sie die Schriftrolle und die Vizekommandantin aus ihren Gedanken, ließ ihre Aufmerksamkeit stattdessen von der bunten Blumenpracht aufgesaugt werden. Nach einer Weile hatte sie den Test fast vergessen. Ihre bernsteinfarbenen Augen waren voll darauf konzentriert, die Schönheit des kleinen Gartens zu erfassen.
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Beitrag von Mai Kirihebi Mi Jun 25, 2014 7:19 am

Mai blickte immernoch auf die Schriftrolle. Sie einfach zu nehmen und zu gehen klang auf den ersten Moment einfach. Zu einfach. Da aber die Generalkommandantin gemeint hatte, dass Mai von ihr nicht bemerkt werden durfte, verbiss sie sich auch die Möglichkeit eines Schauspiels. Denn wenn sie redete, würde sie am Ende garantiert durchfallen. Nocheinmal ging sie in ihrem Kopf alle Varianten, die ihr einfielen, durch. Aber immer kam sie nur auf den ersten Gedanken zurück. Nehmen und raus. Nehmen und raus. Die Worte pochten in ihrem Schädel. Mai konnte nicht sagen, wie lange sie nun schon dastand und die Rolle Papier anstarrte. Es konnte nicht länger als eine Minute gewesen sein, aber für sie kam es vor wie Stunden. Schließlich schluckte sie ihre Zweifel herunter und griff mit der Hand nach dem Papier. Kurz davor hielt sie noch einmal inne. Sie durfte nicht zu fest drücken, ansonsten würde man es knittern hören. Aber auch nicht zu leicht, um es nicht gleich wieder zu verlieren. Ihre Hand wanderte zum einen Ende der Rolle und griff vorsichtig zu. Als sie meinte, einen festen Griff zu haben, hob sie die Rolle hoch, bis sie wie ein Pendel über dem Tisch schwebte, nur von ihrer einen Hand gehalten. Dabei warf sie immer wieder Blicke auf den Rücken der Generalkommandantin. Ob es so beabsichtig war oder nicht, aber allein dieser Anblick ließ ihr in der aktuellen Situation einen kalten Schauer über den Rücken laufen.
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Beitrag von Gintori Fujita Do Jul 17, 2014 9:31 am

Fujita sah weiter aus dem Fenster. Das schwierige an der Rolle der Generalkommandantin in diesem Test war, dass sie nicht auf die Vizekommandantin achten durfte. Um diesen Test möglichst realitätsnah zu gestalten musste sie so tun, als ob sie ein ahnungsloses Ziel wäre, welches nicht wusste, dass es gerade bestohlen wurde. So schaute sie in ihren Garten und tat so, als würde sie die Schönheit der blühenden Büsche bewundern. Wobei, sie bewunderte ja tatsächlich die Schönheit der blühenden Büsche. Sie musste nur so tun, als würde sie die Schönheit der blühenden Büsche bewundern und nicht wissen, dass hinter ihr jemand versuchte eine Schriftrolle zu stehlen. Natürlich dürfte Fujita gleichzeitig ihre Aufmerksamkeit nicht komplett von dem Garten beanspruchen lassen. Schließlich war der Sinn dieses Testes herauszufinden, dass die Vizekommandantin heimlich genug war um im Notfall einem gefährlichen Feind zu entkommen. Also versuchte sie zwar nicht auf Mai hinter sich zu achten, sie aber auch nicht zu ignorieren. Ein wahrhaft komplizierter Spagat.
Sie schaute aus dem Fenster und betrachtete die prächtige Blütenpracht. Schmetterlinge flogen von Blume zu Blume, ab und zu auch ein kleiner Kolibri. Ein wirklich schöner Anblick. Fast schon kitschig. Eine leichte Müdigkeit legte sich über die Glieder der Generalkommandantin. Sie unterdrückte ein leises Gähnen, während sie ihre Arme von sich ausstreckte, ungefähr zum selben Zeitpunkt, als die Vizekommandantin hinter ihr die Schriftrolle hob.
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Beitrag von Mai Kirihebi Fr Aug 01, 2014 5:02 am

Mai hatte es getan. Sie hatte die Schriftrolle vom Tisch genommen und anscheinend hatte die Generalkommandantin noch nichts bemerkt. Die Vizekommandantin nahm die Schriftrolle und atmete kurz durch. Nur um aufzuschrecken, denn ein solches Geräusch könnte schon reichen, um durch diese Prüfung zu fallen. Sie warf noch einen Blick auf die Generalkommandantin. Hatte sie den Atemzug gehört? Würde sie reagieren? Gespannt wartete Mai auf eine Reaktion. Schon jetzt in Richtung Tür zu gehen, wäre sinnlos. Dazu war sie zu angespannt. Sie könnte zwar rückwärts gehen, aber da sie die Maße des Raumes nicht kannte, war es zu gefährlich, am Ende gegen etwas zu stoßen. Obwohl sie nur Sekunden auf eine Reaktion wartete kam es ihr vor wie Stunden. Dann wandte sie den Blick ab (sie hatte mal gehört, dass Menschen es fühlten, wenn man sie zu lange anstarrte), drehte sich um und ging mit leisen Schritten auf die Tür zu.
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