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U can't touch dis!

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Beitrag von Kishiro Reika So Mai 26, 2013 9:20 am

»Wow«, konnte sie angesichts dieser Größe nur staunend bewundern, »…in der Welt der Lebenden waren die nie so groß.«, fügte sie noch hinzu murmelnd und betrachtete dieses große, lange, pralle Ding, »…ich weiß gar nicht, wie ich das in den Mund kriegen soll…« - doch irgendwie musste es hinein. Da war dieses unstillbare Verlangen in ihr, das endlich den köstlichen Inhalt schmecken wollte. Aber nur wie?

Skeptisch besah sie sich den Hot Dog, den sie auf der großen Promenade gekauft hatte, und fragte sich, ob alle Shinigami einen solch riesigen Appetit hatten, dass es solcher XXL-Portionen bedurfte. Dann kam ihr in den Sinn, dass es das Reiatsu war, welches den Hunger forderte – und Leute, die über viel mehr spirituellen Druck verfügten und ebenso viel davon nutzten, vermutlich einen wesentlich größeren Appetit hatten. So frisch von der Akademie erlaubte sich Reika offensichtlich noch naiv genug zu sein, nicht zu glauben, dass die Kerle von der Imbissbude nur so riesige Hot Dogs verkauften, weil sie nichts lieber sahen als einen schmalen Frauenmund, der sich angestrengt darum schloss…
Mittlerweile war der Rotschopf bereits über siebenundzwanzig Jahre hier. Ungern dachte sie den Wortlaut ‚tot‘, da sie sich auf eine seltsame Art und Weise lebendiger fühlte als je zuvor – selbst, wenn sie noch immer ihre Familie vermisste, und ihre kleine Schwester umso mehr, die sie im Rukongai hatte zurücklassen müssen. Glücklicherweise war sie in genau jener Einheit, nämlich der 13., die sich um die Sicherheit der Bezirke kümmerte, weswegen sie die Kleine hin und wieder besuchen und sich nach ihrem Wohl erkundigen konnte.
Für heute hatte der Rotschopf allerdings schon ihre Arbeit verrichtet und konnte sich den Nachmittag frei der Erkundung der Sereirei widmen, die nicht allerorts so militärisch anmutete, wie sie zuerst dachte. Hier gab es Einkaufspassagen und Etablissements für fast jedes Gemüt, sodass man sich fast schon wie ein normaler Mensch vorkam. Wäre da nicht ihre Uniform. So ganz neu in der Gotei 13 traute sie sich noch nicht, allzu viel am Shihakusho zu ändern, doch zumindest hatte sie sich engere Hosen zugelegt sowie ärmellose Oberteile – es störte sie irgendwie nur beim Schwertkampf, auch wenn viele darauf beharrten, man würde sich früher oder später daran gewöhnen. Reika jedenfalls war ‚früher‘ weitaus lieber, weswegen sie das in die eigene Hand genommen hatte!
So wie den Hot Dog. Den sie noch immer nicht recht zu essen wusste.
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Beitrag von Takeda Shen So Mai 26, 2013 9:51 am

So viele, viele Köpfe und noch viel mehr Schwarz darunter. Schwarzes Haar, versteht sich. Ja, manchmal war es sogar schwarze Haut, wenn da ein schwarzer Shinigami keinen Bock auf Haare hatte, die noch mehr aufheizten, als es seine Haut allein schon tat. Schonmal eine Zitrone, Orange oder Feuer auf Obsidian kullern sehen? Nein? Dann sollte man die Chance nutzen! Denn der zuckersüße Frischling mit dem feuerroten Haar stach aus der Menge heraus wie ein Flummi aus einem Meer von Merettich. Wahnwitziger Weise war ihr Feuer nicht das einzige an Wärme, welches das Obsidian um sich herum liebevoll streichelte, ne.. da war da noch so ein Stück Grapefruitfleisch mit lauter Zacken, was nur ab und zu aus der Menge ragte, bevor es wieder in dieser verschwand und sich seinen gebeugten Weg weiter nach vorn bahnte. Auf leisen Stiefelsohlen, die selbstverständlich nicht quietschen würden, so alt sie natürlich auch nicht waren, näherte sich die zackige Frucht dem lodernden Feuerchen. Nur noch ein Stück.. ein weiteres.. und..
Du kannst dir ja erst einmal meinen Hot Dog schieben. Und wenn du den geschafft hast, wird das Ding da kein Problem mehr sein. Na, Schätzchen?“ Später.. später wäre das schon ein Fall von Wunschdenken, doch heute, hier und jetzt, war das so ernst wie ein Neugeborenes, an dem man sich den Spaß erlaubte, eine Zitronenscheibe zwischen die zahnlosen Lippen zu schieben. Jaha! Sie hatte richtig gehört. Und ihr würde nicht nur das unwiderstehliche Angebot eines noch unwiderstehlichen Shinigami, der sich hinter ihr graziös und heldenhaft, wahrhaftig seriös in Pose gestellt hatte, indem er ihr mit schmalen Augen und viel zu breitem Lächeln entgegen blicken würde, zuteil werden, sondern auch die charmanteste Baggerstimme, die dieses halbe Pfunddutzenddreifach Kerl aufsetzen konnte. Ein wenig verraucht, wenn man so will, obwohl er selbst in seinem Leben vor seinem Todesleben noch nie etwas geraucht hatte. Noch nie etwas legales..
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Beitrag von Kishiro Reika So Mai 26, 2013 10:12 am

Später … später würde sie ob derlei Taktiken schon so abgehärtet sein, dass sie seinen unvergleichlichen Duft nach Bier und Verderben noch drei Kilometer gegen den Wind vorher erschnüffelte, um sich vorher aus dem Staub zu machen oder ihm eine zu verpassen, ehe er den Mund aufmachen konnte. Doch das war alles noch Zukunftsmusik im pianissimo – im Hier und Jetzt gab es nur diesen vermeintlich unwiderstehlichen Bass seiner Stimme. Nun, vielleicht war das Timbre ja tatsächlich von solch einer Qualität, wenn man es ganz objektiv betrachtete; schließlich handelte es sich bei Reika um ein junges Ding von äußerlich gerade einmal zwanzig Jahren, was einen guten Rückschluss auf ihr Sterbealter gab, das gewiss nicht mit eiskaltem Herz auf die Welt gekommen war – doch in Anbetracht des Inhalts war ihr lediglich zum Würgen. Und dabei hatte sie noch nichts vom Hot Dog probiert. Und würde es wohl auch nicht.
Knallrot, aber ohne zu zögern hatte sie ihm ihr Mittagessen gen schändliches Maul gestoßen und war sogleich mit einem entsprechenden »Schieb’s dir selber rein, du Lüstling« davon gestapft. Der schon wieder!, dachte sie beschämt vor sich hin und schaute sich aus den Augenwinkeln um. Hoffentlich hatten das nicht zu viele mitbekommen; und hoffentlich noch weniger, was er davor allen Ernstes zu ihr gesagt hatte. SO hatte sie sich das Leben als Shinigami nicht vorgestellt! Sicherlich hart und voller Kämpfe, aber sie dachte nicht, dass die gegen ihre eigenen Kollegen bestritten werden mussten – insbesondere nicht gegen ihn.
Immerhin hatte er sie vor diesem Hollow bewahrt und ihr den einen Abend schweigend zugehört, als irgendwie alles aus dem Ruder zu laufen schien; ja, kurz hatte sie gedacht, dass er gar nicht so übel war, doch offenbar blieb der erste Eindruck immer der richtige.
Diese alte Sau.
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Beitrag von Takeda Shen So Mai 26, 2013 10:31 am

Selbstverteidigung gegen Frauenattacken, Stufe: 02. Es hätte schlimmer ausgehen können, Shen. Stufe 00-05 war grad noch so die harmlose Variante, bei der er nur die Augen zukneifen musste, dass sich da kein Fremdkörper erlaubte, Freifahrt in die Linse zu nehmen. Nicht nur das Augenpaar, auch die Schnauze wurde verzogen, das Lächeln aber nicht abgelegt, was umso merkwürdiger aussehen musste. Das linke Auge vorsichtig öffnend sieht er nur noch die Kehrseite des Mädchens, wie es voller Scheu davon dackelte. Schnell eilte er ihr hinterher, überstieg das am Boden liegende – Gott habe es selig.. - Hot Dog, wischte sich mit dem rechten Handrücken etwas Gewürz lastiges Dickflüssiges vom Mund und lässt ein Geräusch über Kehle und Lippen rollen, was einem liebevollen Lachen gleichkommen könnte.
Hey, hey! Warte doch mal, Schätzchen.. Wieso so schüchtern? Na komm, ich lad dich auf 'nen richtigen Hot Dog ein, hm? Wer macht sowas schon?Wir ham uns doch ewig nicht mehr gesehen!“ Oh ja, ewig. Für Shen konnte eine Ewigkeit.. verschieden aussehen. Manches Mal ein Jahrhundert, manchmal ein Jahrtausend, was er 'noch' nicht geschafft hat und manches Mal vierundzwanzig Stunden. Kommt ganz darauf an, worum es ging. Möpse sollten nie fern sein. Jede Sekunde wäre da eine halbe Ewigkeit! Kaum zu glauben, aber die gezackte Grapefrucht wäre nicht so schnell von den Hacken zu bekommen. „Immerhin hab ich dich gerettet!“ nun durfte sie sich erst recht umsehen, denn das Timbre gewann an übertriebener Lautstärke, obwohl er schon wieder so ziemlich direkt hinter ihr war, um ihr hinterher zu hündeln. Wäre doch eine Schande, wenn sie nicht mit ihrem Lebensretter feiern würde! Waren sie das nicht schon? Falls ja, war Shen wohl wieder so dicht gewesen, um das wieder vergessen zu haben. Oder, Moment.. dicht war er gewesen, aber nach welchem Anlass nochmal..?
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Beitrag von Kishiro Reika So Mai 26, 2013 10:55 am

Noch schlimmer? Reika fand ihre Retour schon ziemlich peinlich, wenn man bedachte, dass sie ihm einen kompletten Hot Dog in die Visage gewatscht hatte, aber vermutlich war Shen um einiges länger schon in der Soul Society und hatte schon eine Menge seines Anmachcharmes versprühen können. Die Rotschöpfin jedenfalls machte den Fehler, prüfend über die Schulter zu sehen, ob er schon aufgegeben hatte – genau in dem Moment, wo er allerdings ihrem Hintern und dem, was es gratis dazugegeben hatte, bereits nachrief. Rasch kehrte sie das Haupt wieder in die Gerade und beschleunigte den steifen Schritt um so viel im Tempo, dass gerade so noch immer ein Fuß auf dem Boden blieb.
Bloß weg, dachte sie und steppte in Richtung ihrer eigenen Kompanie, da sie glaubte, ihn dort abhängen zu können. Oder es zumindest hoffte. Irgendwie. Vielleicht ließen sie den aufdringlichen Typen dort ja nicht durch, weil er nicht dazu gehörte, genau! Sie konnte ja schlecht ahnen, dass Leute der ersten Kompanie geradezu freifahrtsscheinmäßig überall hingelangten.
Als er dann so lautstark auf ihre bedeutende Schuld zu sprechen kam, lief Reika gleich noch mal so rot wie ihr Haar an und sah, wie sich alle Blicke auf sie zogen, was nicht gerade wenig um diese Uhrzeit waren. Erzürnt und peinlich berührt machte sie auf dem Hacken kehrt und funkelte dem Hund in Menschengestalt bitter entgegen. »Hör auf so rumzubrüllen!«, zischte sie leiser, aber dennoch sehr deutlich, und kam sich dabei wie ein gehöriger Depp vor. Was glotzten die denn alle so? Hatten die nichts Besseres zu tun, als sich am Elend anderer zu weiden?! »…und ja, du hast mich vielleicht gerettet, aber das gibt dir nicht das Recht-« - wie drückte sie das nur am besten aus? - »dich wie ein notgeiler Ochse in meiner Gegenwart zu benehmen!«
Das Schlimmste daran war, dass er die ganze Zeit grinste, als nehme er die Überwindung, die ihr das kostete, überhaupt nicht ernst!
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Beitrag von Takeda Shen So Mai 26, 2013 11:10 am

Nicht ernst nehmen? Also sowas.. Er hätte auch ein hunds(!)gemeines Spiel mit ihr treiben können, indem er einfach aus dem 'hinter ihr' verschwindet und im 'vor ihr' wieder auftauchte, was er nur all zu gern tat, nur am heutigen Tage nicht. Das zahnlose Grinsen wurde sogar noch einen Deut zufriedener, als sie endlich reagierte. Seine Schritte wurden erheblich langsamer und die Augen schmälten sich noch viel mehr, sodass man nur noch mit Mühe ausmachen könnte, dass er definitiv nicht gekifft hatte. Ha ja.. diese lieblichen Klänge einer Frau. Jedes einzelne Wort, und sei es noch so böse, hatte für Shens Ohren eine schneckensüße bedeutung. So wurde aus dem: „Du notgeiler Ochse!“ ein liebliches: „Oh, Shen, du geiler, süßer Held.. Oooh, ich würde alles für dich tun, um dir meine Dankbarkeit zu zeigen, aber ich bin soo schüchtern!“. Mal abgesehen davon, dass das eine sehr viel kürzer als das andere ist und davon, dass Shen es gar nicht erst soweit kommen ließ, denn mit ein paar wenigen, aber gekonnten Sätzen war der schlaksige Held auch schon wieder so dicht an ihr – und der linke Arm um ihre Schultern gelegt – dass selbst die Spontanität oder der Reflex einer Watsche zu wenig Schwung haben würde, um ihn zu belehren. Wo waren wir? Ach ja. Noch gar nicht beim Ochsen, aber fast: „Chill, Kleine. Hier brüllt doch keiner rum..“ als wäre es zuvor auch nicht anders gewesen, sprach er wieder ruhig und selig in einem angenehmen Tonfall. Zumindest.. angenehm für jedes andere, weibliche Ohr, nur wahrscheinlich für das ihre nicht. Flog da was? Falls nicht, dann würde er versuchen, sie in eine etwas andere Richtung zu lenken als jene, die sie da angetreten war. Da gabs keine gescheiten Bars.. gabs da überhaupt welche? Naa! Aber falls doch.. also.. falls da doch etwas fliegen würde.. wie geschickt ist sie denn geworden? Naja, selbst wenn nicht sehr viel.. Shen war nicht der Hellste im Voraussehen schmerzender Schellen. Meistens, zumindest.
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Beitrag von Kishiro Reika So Mai 26, 2013 11:28 am

War denn das Spiel, das er aktuell mit ihr trieb, nicht schon shensgemein genug? Da hatte sie endlich einen freien Nachmittag, um sich die neue Umgebung in Ruhe anzusehen, und dann lauerte dieser Schwerenöter bereits auf sie – der, wie wohl alle Männer, kein ‚Nein‘ verstehen wollte, selbst, wenn es mit einigen Schmerzen einherging. Und natürlich war er auch dieses Mal nicht davor gefeit gewesen; zumindest nicht vor dem Versuch!
Zunächst hatte sie einfach nur stocksteif dagestanden und versucht sich etwas aus seinem Radius zu drücken, nachdem er den Arm um sie gelegt hatte – wohl darauf bedacht, dass plötzlich nicht noch irgendwo eine andere Hand auftauchte, die sie betatschen wollte –, doch als er die Stimme erneut erhob und sie durch den Kakao zu ziehen gedachte, segelte ihre Faust einmal mit Schmackes in seine Richtung. Sie hatte gehört, dass Knochen von Shinigami nicht so leicht brachen, und so musste eben seine Nase herhalten! Selbst … wenn man angesichts des wütenden Ausdrucks in den Silbersternen auch hätte davon ausgehen können, dass ihr in diesem Moment selbst ein ekliges Knacksen in Form eines zerknirschten Kolbens nicht gänzlich zu wider gewesen wäre.
So oder so nutzte sie allerdings die Chance, von ihm los zu kommen und gleichzeitig tief durchzuatmen. Ihr Gesicht fühlte sich derart hitzig an, dass es auch ohne Spiegel offensichtlich schien, ihr Schopf wäre in diesem Moment nicht das einzige von weiterhin tiefroter Tünchung. »Wie ist so jemand wie du überhaupt Shinigami geworden?«, raunte sie ihm biestig entgegen und spürte noch überall diese unangenehme Gänsehaut, da er ihr so auf die Pelle gerückt war. Und wieso zum Shen hatte sie niemand anderes aus ihren Nöten retten können? War es etwa ihr Schicksal, sich ihr Leben lang von solch einem störrischen und unbelehrbaren Kerl auf die Eier(stöcke) gehen zu lassen`?!
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Beitrag von Takeda Shen So Mai 26, 2013 11:50 am

War es das? NOIN! Aber was es war: ultimativ geil! Dass sie sich von ihm loszudrücken versuchte, zeugte einfach nur davon, dass sie besorgt sein musste. Besorgt, in seiner Nähe auch noch in Ohnmacht zu fallen. Armes Mädel.. wenn sie wüsste, wie vielen das schon passiert war. Und ganz gewiss nicht aus chloroformishen Gründen. Kaum zu Ende geredet, da startete sie auch schon eine Attacke der Stufe 06 und AUSNAHMSWEISE.. traf der Treffer nicht ganz! Also doch, er traf.. aber immerhin hatte er das Fäustchen gerade noch kommen sehen und den Versuch gestartet, die Hand zu heben und die ihre abzufangen, doch als seine Finger sich um das dünne Gelenk legten, hatte die Nase ein unschönes, aber ungefährliches Knacken von sich gegeben, weswegen Shen sie auch schon wieder los lässt, um mit einem leisen „Woah..“ die Oberlippe runter zuziehen und sogleich auf zu schniefen. Nun war es ihr ein leichtes, aus seiner halben Umarmung zu flüchten, denn den Moment des Genusses – ja, richtig gelesen! - blieb er an dem Fleck stehen, sich nun mit der Linken unter die Nase fassend. „Ich..“ viel zu leise entweicht ihm das eine Wort, weswegen er aufhustet, sich räuspert, die Hand wegnimmt und sie für einen Moment ansieht, als wäre sie die erste Frau mit so richtigen Möpsen, die er je gesehen hatte. Vor so wie nach dem Tod. „Na, trainiert, natürlich. Wie bist du es geworden? Hochbumsen trau ich dir nicht zu! Oder doch..?“ ein grunzender Laut entwich ihm, als er sich dabei wieder die Nase hielt. Schlimm! Aber sie musste lernen, damit zu leben. Und ja, das würde sie. Ganz schnell und ganz sicher. Noch bevor sie sich beschweren könnte, würde er mit einem mal wild mit den Armen fuchteln, als schwirre ein Schwarm nervender Taichous um seine Ohren „Aaach! Nun stell dich nicht so an. Meine Hot Dogs sind wirklich nicht so übel. Ausser dem müssen wir das feiern! Und das wirst du mit niemandem so intensiv besaufen können, wie mit mir. Naaa?“ wieder grinste er ihr entgegen. Ganz shenisch und ganz liebevoll, jetzt auch mit roter Nase inclusive.
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Beitrag von Kishiro Reika So Mai 26, 2013 12:20 pm

Offenkundig besaß dieser Kerl ein hehres Ego, dem gar nicht beizukommen war! Das mit der Ohnmacht mochte stimmen, doch vermutlich hatte das andere Gründe als seinen Charme, der auch ohne Chloroform auskam, um abschreckend genug zu wirken. Reika hatte sich dafür eifrig in die Parade geworfen, um ihm einen Denkzettel zu verpassen und sich sogleich auf Abstand zu begeben – aber so wirklich bekehrt wirkte er immer noch nicht.
Klar, dachte sie sich, wer tagtäglich solch üblen Hollows die Stirn bot, wird sich von so einem Bisschen nicht einschüchtern lassen – musste sie wohl fester zu schlagen lernen. Ebenso, wie mit seiner Art umzugehen, ja? Nach dieser schnippischen Frage voller Rhetorik ‚dongte‘ es noch einmal auf seiner Rübe, als Reika ihm eine Kopfnuss mit der Faust verpasste. Die Wahrscheinlichkeit war jedoch sehr hoch, dass der Schmerz in ihren Knöcheln gerade mehr wog als der an seinem Schädel. Es puckerte weh in ihrer Hand, doch sie ließ sich ganz stoisch nichts davon anmerken. »Ich habe sechs Jahre lang brav die Schulbank an der Akademie gedrückt. Bei dir hingegen hab ich das Gefühl, dass du einfach nur irgendwann in den Klamotten angelaufen kamst und dich irgendeine Hirni-Heimat für einen der ihren hielt!« - sie konnte ja schlecht wissen, zu welcher Einheit er gehörte, und wenn sie es erführe, würde sie ihm vermutlich ohnehin nicht glauben. Wahrscheinlich gehörte er zu diesen unflätigen Raufbolden der Elften. Nur dort passte solch ein Kerl wie er hin.
Reikas Augen schmälten sich bedrohlich – sie hatte schon wieder diesen Du bist ein Idiot-Blick drauf, den er bei ihren seltenen Begegnungen bereits sehr oft hatte ertragen müssen. Und zwar auch auf eine Weise, die ihm offensichtlich nichts ausmachte.
»…wenn ich was mit dir essen … oder trinken gehe…«, begann das Feuerhaar mit katzenhafter Vorsicht, »…versprichst du dann, mich danach in Ruhe zu lassen und mir nicht mehr auf die Nerven zu gehen?« - ihre Arme verschränkten sich dabei entschlossen. Das war eigentlich ein guter Plan, fand sie – doch je länger dieses bengelhafte Grinsen ihr entgegen gebleckt wurde, desto mehr hegte sie die Befürchtung, er würde in dem Fall schlicht ablehnen, damit er sie weiter stalken konnte, dieses männliche Luder.
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Beitrag von Takeda Shen So Mai 26, 2013 12:42 pm

Nach einem jeden ditsch folgte ein klatsch. Hier war es so ziemlich dasselbe, denn nach einem Nase fast-fast gebrochen folgte ein Gehirnerweichung, die Shen nun wenigstens endlich einige zählbare Sekunden das Grinsen vom Gesicht geschlagen hatte. Die Luft leise hörbar durch die Zähen ziehend legte er beide Hände auf die schmerzende Stelle, um diese zur Beruhigung zu reiben. Wenn das jetzt schon so zog.. wie würde das wohl in ein paar Jährchen.. oder Jahrzehnten.. oder gar Jahrhunderten sein? Auf ihre Worte hin, die alles andere als nett waren, erhob er seine Gelben in ihr Antlitz, aber nicht, ohne ihre Statur noch einmal genaustens zu analysieren. Was sie dabei dachte, das war ihm natürlich nicht klar und all zu logisch wäre der Gedankengang auch nicht gewesen, es damit in Verbindung zu bringen, dass er niedriger eingestuft wurde, als er eigentlich war. Schön wäre es gewesen.. aber es war nicht so. „Das ist nicht fair..“ wummerte er leise auf ihre Worte hin, den Kopf noch immer rubbelnd. „Hätte ich das an, was ich damals anhatte als ich dazu kam, wärst du bestimmt nicht so diszipliniert, wie du es jetzt bist.“ Definitiv. Es erforderte unendlich viel an Disziplin, ihn nicht sofort auszuziehen. Unter aller Augen. In der öffentlichsten Öffentlichkeit. Tzzz! Weiber! Laut einatmend, um daraufhin ebenso laut auszuseufzen, lässt er endlich von seiner Birne ab. „Aaaach.. ich weiß nicht..“ Was denn? Gnatschte er etwa? Was Shen tatsächlich tat, war, darüber nachzudenken. Sie wollte dealen? Das konnte Shen am besten. Schon zu Lebzeiten hatte er gedealt, der Gute. Zwar nicht ganz fair.. aber das musste das lodernde Feuerchen ja nicht wissen! Sie prüfend ansehend, als wäre sie die reinste aller Waren, rief er sich das stoppelige Kinn, dann den Kiefer, dann wieder das Kinn und letztendlich kratzte er sich am Hals, was dank der weniger sorgfältig rasierten Stelle recht borstig klang, als würde man eine Bürste kratzen. „Wenn du beides mit mir machst, dann verspreche ich dir wenigstens.. dir nicht mehr auf die Nerven zu gehen. Aber in Ruhe lassen, da musst du mir schon etwas mehr bieten, Schätzchen.“ Und da, da war es wieder, als wäre es nie weg gewesen – dieses Grinsen. Zahnlos, breit und unwiderstehlich. War doch ein Deal, oder? Es war wie.. ja.. da war so ein Kerl, der trug eine Zorromaske. Er hält ein Zanpakuto vor sich, erhebt einen Becher mit Urin und lässt es auf die Klinge fallen. Und alle beschäftigt nur eine einzige Frage.. wie definierte er 'auf die Nerven gehen'?!
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Beitrag von Kishiro Reika So Mai 26, 2013 1:01 pm

Es hatte offensichtlich Wirkung gezeigt! Sein Grinsen verschwand; kurz, aber es verschwand. Vielleicht war er ja doch nicht so schmerzunempfindlich und womöglich war diese Form der Schelte eine, die der Übung wert war. Und zumindest dafür gab er den perfekten Trainingspartner ab. Vermutlich die einzige körperliche Aktivität, die sie je mit ihm gemeinsam ausüben würde.
»Du meinst, ich würde noch öfter auf dich einschlagen?«, gab sie schon fast so trocken zurück, wie es später einmal natürliche Routine auf seine Anzüglichkeiten sein würde. Dazu präsentierte sie ebenso schön eine Braue, die sich abschätzend in die Höhen ihres Ponys geschwungen hatte. Er war eine wirklich harte Nuss, das musste man ihm lassen – hatte sich ausgerechnet dasjenige Weib auserkoren, das gewiss nicht zum nächstbesten Taichou rennen und petzen würde, dass ihr dieser Lausbub von einem Rothaar ständig unerwünschte Avancen machte.
Ohnehin würde sie wohl nur zu hören kriegen, dass das bei ihm normal war …
Jedenfalls beobachtete Reika ausgiebig, wie die kleinen Rädchen in seinem Hohlkopf zu rattern begonnen hatten, um das Beste aus der Situation zu schlagen – hinsichtlich seiner Antwort schwang sich auch noch die andere rote Kurve über dem Silber hinauf, um ihr einen dezent verblüfften Ausdruck zu bescheren. Wenn auch kaum positive Überraschung herauszulesen war. »Das heißt, deine Gesellschaft kann auch anders, als einem auf die Nerven zu gehen?« - es war mehr Sarkasmus, doch je länger ihre Worte in der Luft hingen, desto eher schienen sie ihr auch unter diplomatischem Betracht äußerst gut gewählt. Immerhin sollte hier noch einmal genaustens festgehalten werden, wie das Verhältnis der beiden nach dem Abkommen zumindest von seiner Seite aussah.
Ihre Seite war Reika nämlich überaus klar – sie würde ihn weiterhin meiden, wo es nur ging. …so dachte sie zumindest noch.
Oh, süße, naive Reika.
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Beitrag von Takeda Shen So Mai 26, 2013 1:13 pm

Oh, wie wahr. Süße, naive, geile, volltittige, heisse, gelenkige Reika. Rothaariges Schätzchen, eben! Auf ihre erste Frage hin hatte er nur die Lippen geschürzt, doch das shenische Lächeln würde es gewiss nicht abtöten können. „Na, aber hör mal. Wer hat seinen Job gut gemacht, eh? Ohne mich wärst du glatt als Seelenhäppchen verendet. Wenn meine Gesellschaft nicht geil ist, weiß ich auch nicht weiter!“ Vielleicht war er so geil, dass die Geilheit sich ins Nerven ausartet? Oder.. sie war so geil, dass es nervte, dass sie so geil war, weil kein anderer so geil war? Ja, das schien Shen als durchaus logisch. Nickend, für sie wahrscheinlich mit mehr oder weniger Zusammenhang, wandte er sich ihr wieder zu, um sich ihr Arme hoch hebend zu nähern. Könnte bedrohlich auf sie wirken, denn wer wusste schon, was er mit den Armen zutun gedachte? „Tjaa! Dann wäre das auch getan. Oh, hey darf ich eigentlich mal anfassen? Nur ein..“ ..mal. Die hoch gestreckten Arme, die vorerst nur zum Strecken dienen sollten, wurden genauso schnell wieder runtergelassen, wie sie in die Höhe floppten. Und jetzt, da die Frage offen im Raum stand, würde der zeigefinger der Linken nicht nur in Richtung ihres geilen.. Gesäßes zeigen, sondern sich diesem auch nähern. Nur ein mal.. ganz kurz.. du würdest es nicht bereuen..!
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Beitrag von Kishiro Reika So Mai 26, 2013 1:38 pm

Vom Glück geküsst. Wie man so über die Rothaarigen sagte – das war er auf jeden Fall, denn sein Glück war es in diesem Moment, dass Reika nicht hörte, was in seiner Weichbirne so vor sich ging. Denn das, was rauskam, bewirkte im Endeffekt doch tatsächlich das Unfassbare:
Ein kleines, widerwilliges Schmunzeln schob sich auf ihre Lippen; mit den metaphorischen Ellenbogen die Mundwinkel links und rechts etwas nach oben schiebend, sodass ihr Peiniger und Retter zugleich auch brav sehen konnte, dass er einen Humornerv getroffen hatte. Natürlich war es diese Art von Lächeln, die darüber immer noch ›Idiot…‹ von ihm dachte, aber das zumindest irgendwo erheiternd fand.
Vielleicht steckten ja doch ein paar mehr angenehme Seiten in ihm, als sie dachte. Oder zumindest ein dickeres Fell an ihr … Eines von beiden müsste unweigerlich vonnöten sein, um die vielen Jahre verlängerten Daseins durchzustehen, die unweigerlich auf das ungleiche Rothaarduo zukam. Und zumindest fürs Erste sah Shen nicht danach aus, nützliche Weichen zu stellen – selbst wenn er gerne ins nützliche Weiche von Reika greifen wollte, das ihm binnen eines Wimpernschlags eine scharfe Klinge am Adamsapfel bescherte.
Für einen Grünschnabel recht schnell und vor allem geschickt hatte sie ihr Schwert gezückt, um Shen mit dessen Spitze auf Distanz halten zu können, die keinerlei Tätscheleien zuließ. Dabei hatte sich dieser gefährliche Funke in ihren stahlblauen Guckern entzündet, was alles zusammen den Eindruck erweckte, sie fühle sich überaus wohl mit etwas Langem und Hartem und—oh je, so fing es also an, dass Shens bloße Gegenwart bereits Wirkung zeigte! »Nein, darfst du nicht. Versuch’s erst gar nicht.«, raunte sie warnend und spürte im nächsten Moment schon wieder allerhand prüfende Blicke auf sich. Ihr Mundwinkel zuckte ungnädig, doch entschied sich die junge Frau trotzdem, die Klinge wieder fortzustecken und den Schwerenöter verdrießlich anzulinsen. »Bringen wir’s hinter uns.«, sagte Reika, als sähe sie sich einer weitaus unangenehmeren Aufgabe gegenüber, denn mit einem solch fröhlichen Zeitgenossen einen Nachmittag verbringen zu müssen.
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Beitrag von Takeda Shen Mo Mai 27, 2013 12:30 pm

Für einen Grünschnabel sogar ein kleines bisschen zu schnell. Dabei war er doch so nah dran gewesen.. so nah, die Weiche seiner Träume nur einmal in seinem Leben-nach-dem-Tod anzulangen. Schwein gehabt, aber nicht Shen. Die gelben Glupscher hatte er nicht von seinem Ziel entfernt und das trockene Schlucken konnte man anhand der Klinge erkennen, die sich vorsichtig ein klein wenig erhob, um dann wieder zu sinken. Wie lange sie ihm das Grinsen verschlagen hatte? Lang. Sehr lang. Unsicher, aber nicht anders könnend, zog sich sein rechter Lippenwinkel zu einem schiefen Lächeln in die Höhe. „Nur.. ganz kurz..?“ kam es leise und bedacht über die schelmischen Lippen. Nun sprangen die Gelben auch in ihre Richtung, um sie so liebenswert wie es für einen Shen nur möglich war anzusehen. Hoffentlich beließ sie es bei der Entscheidung, das Schwert wieder einzustecken! Das Lächeln zog sich wieder etwas breiter und wie die Brauen erhob sich auch sein Körper zurück in die Gerade „Na gut, ein andermal. Versteh' schon.“ bekräftigend nickte er, schloss einen Moment die Augen und würde ein zweites Mal nicken, um ihr Letztgesprochenes zu bestätigen.
Fehlte eigentlich nur noch ein Kichern und dieser hier -> z.hoho
Du stehst also auf.. Hot Dogs, ja? Dann kannst du ja demnächst zu mir nach Hause kommen. Dort gibts den..“ mittlerweile wieder Fuß gefasst öffnete er seine Augen wieder, um nachdenklich gen Himmel zu blicken. War da nicht was? Oh ja.. nicht mehr in Verlegenheit bringen! Na gut, dann lieber warten bis zur geschlossenen Gesellschaft. „Ich meine.. da gibts so 'n Laden. Nicht sehr geiles Essen, aber dafür sehr gutes Bier! Zwar nicht so gut wie bei den Lebenden, aber das Beste, was man hier bekommen kann.“ Oh, dieser Ernst.. und diese Seriosität.. als ginge es um wichtige Akten.
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Beitrag von Kishiro Reika Mo Mai 27, 2013 1:17 pm

Ein warnender Blick war das einzige, was sie auf seine Frage noch für ihn übrig hatte. Doch wenn sie es sich recht überlegte … war es besser, keine Eventualitäten im Raum stehen zu lassen, die für ihn zu einem Hintertürchen führten. Einem metaphorischen. Ein Shen, wer Böses denkt!
»Denk nicht mal dran«, warnte sie ihn und ahnte bereits, den Kerl damit vor eine unmögliche Aufgabe zu stellen. Er war mit geradezu lüsterner Blindheit geschlagen, die lediglich Augen für das weiche Fleisch einer Frau hatte – nichts, was ihr behagte. Auch wenn sie es bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen konnte.
Jedenfalls wartete Reika noch, bis er sich auf gleicher Höhe befand, ehe sie weiterschritt, damit sich auch ja keine weitere Angriffsfläche für den roten Teufel bot. Der schien geradewegs wieder in sein altes Element zu rutschen, was seiner Begleiterin keineswegs entging. Drum flaute ein eisiger Blick in seine Richtung, doch überraschenderweise bekam er knapp noch die Kurve; auch wenn er sich nicht unbedingt im Einfallsreichtum überworfen hatte. Und nein, auf Hot Dogs war ihr momentan der Appetit vergangen – von jetzt an bis in alle Ewigkeit. Schließlich würde sie nie wieder ein solches Ding auch nur anschauen können, ohne fürchten zu müssen, das alte Shenluder tauche im toten Winkel auf, um sie mit halbseidenen Anfeuerungsrufen zu beschenken, sich das Würstchen gaaanz langsam in den Mund zu schieben.
»Ich trinke kein Bier«, ließ sie verlauten – so absolut unwissend, wie sich dieser Umstand in den nächsten 100 Jahren in seiner Gesellschaft drastisch wandeln würde. Denn diese Reika war noch zart und unschuldig; und nicht etwa die kalte Emanze, die problemlos Kerle unter den Tisch trank, die das Dreifache ihres Gewichts maßen. »…schmeckt scheußlich, das Zeug.«, stellte die Rote noch naserümpfend fest. Dabei beschlich sie der Gedanke, dass Gerede über Alkohol vermutlich nur in weitere fragwürdige Themen mündete, weshalb Madame sich seufzend zur Initiative überwindete und ihm eine Frage stellte, die zu seiner seltsamen … Seriosität nannte man das wohl …passte:
»Und, wo nehmen sie solche Spaßvögel wie dich überhaupt auf hier in der Gotei?« - der Tipp lag bisweilen immer noch bei der 11. Kompanie… von der hörte man schließlich nur die dollsten Sachen.
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Beitrag von Takeda Shen Mi Mai 29, 2013 2:20 pm

Warnung plus Denkzettel sollten für die nächsten.. geschätzten dreißig Minuten reichen, keine neuen Versuche zu starten. Ihre Blicke wurden zwar zum Teil erfasst, doch war er noch im Zeitalter der Unfähigkeit, diese auch nur ansatzweise deuten zu können, als würde man die Antwort auf die Frage: „Schluckst du?“ - „Nainainain“ mit: „Jajaja!“ verwechseln. Und das fortgehend. Hätte sie ihm jemals offenbart, weswegen sie seit jenem Tag nie wieder nen heissen Hund in den Mund schob, vielleicht hätte er es ja verstanden. Vielleicht.. möglicherweise.. täte es ihm gar leid. Ja, wir reden noch immer von Shen. „Du trinkst was nicht?“ empörter Schock sprang aus seiner Kehle und entwich seinem Maul. Groß lagen die Glubscher nun auf ihr, groß und ungläubig, mitsamt gerunzelter Stirn ohne Altersfalten. „Schmeckt was?!“ wie konnte sie nur..? Kein Wunder, dass der Kerl sie auf den richtigen Pfad hat lenken müssen!
Ein abwertendes Geräusch, einem Prusten gleich, entwich Shen, während er den Kopf schüttelte, als hätte er nicht nur in eine mächtig saure, sondern auch mächtig verschimmelte Zitrone gebissen. Dazu sagen tat er zwar noch nichts genaueres, doch in seinem Schädel hallte es wieder und wieder: „Du wirst schon sehen.. du wirst schon sehen.. nur ich schmecke besser.. du wirst schon.. schmecken! Du.. ~ Du meinst.. wo zwingen sie so ein Genie wie mich, seinen armen, alten Arsch zu verfrachten um ihn den Rest seines toten Lebens die Finger wund kämpfen zu lassen? Würde ich sie wund fingern müssen, wäre das alles kein Problem. Ehehe... das wäre sogar richtig angenehm. Shinigamifingercommander!“ Aus lautlosem Gedanken wurde der laute Gedanke, weswegen sich zwischen seinem perversen, aber viel zu verstohlenem, leisen Gelache ein schadenfrohes Grinsen zierte. „Naja, leider kann ich das von den Insassen da nicht behaupten.. wär lieber bei euch Frischlingen. Jetzt weiß ich, wo sie das ganze geile Fleisch hinschieben.“ Hat wer mit dem Finger geschnippt? Von einer Sekunde auf die andere war nichts mehr von dem Grinsen zu erkennen. Gar die Schadenfreude verflog aus Stimme und Antlitz. Ganz klar.. Shen meinte es ernst. Er bedauerte es wahrhaftig. Genau so, wie ein Schwertmeister es bedauern würde, den Mörder seines Meisters nicht töten zu dürfen. „Dich geleitet der fünfte Offizier der Ersten. Du kannst dich glücklich schätzen, Schätzchen.“ Letzteres wurde scharf betont und mit scharf meint der Schreiberling nun sicherlich nicht die Betonung des Wortes.
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Beitrag von Kishiro Reika Di Jul 23, 2013 9:18 am

Was der richtige Pfad für Reika war, unterlag wohl verschiedenen Interpretationen. Diese unterschieden sich vor allem in der personellen Betrachtung – denn während das Weib wohl am liebsten allein den Weg zurückgelegt hätte, schien es, als wolle sich der Kerl nicht mehr von ihrer Seite wegdenken; schon allein, um seine Mission erfolgreich abzuschließen. Und sich wohl auch in anderer Form dann als Missionar bezeichnen zu können. Den Bier-Missionar.
Auf seine ungläubigen Echos erübrigte die Shinigami nur eine verdrießliche Miene; denn genauso, wie er nicht verstehen konnte, dass sie die Pilssuppe so verschmähte, erschloss es sich ihrem Verständnis nicht wirklich, weshalb Verzicht auf alkoholische Getränke derart abwegig war. Besonders, wenn sie auch noch so fürchterlich schmeckten!
Aber gut, es gab auch noch die etwas ernsteren Themen für die junge Shinigami – auch wenn der Kerl nicht sonderlich danach aussah, bei der Sache und vor allem bei der Sache ernst zu bleiben. Das bescherte ihm seitens seines zukünftigen Lieblingsopfers in fast allen Lebenslagen nur ein wenig begeistertes Augenrollen. Warum hatte sie kein ordentlicher Kerl retten können? Einer, mit dem man sich in Ruhe unterhalten konnte, ohne alle drei Sätze irgendwelche Anzüglichkeiten kassieren zu müssen… Auch, wenn sie sich von der Bezeichnung ‚geiles Fleisch‘ seltsam komplimentiert fühlte. Ihr Gesicht verriet die Unschlüssigkeit zu diesem Punkt, ehe ihr die Züge allerdings vollends entglitten. Nicht einmal wegen des wunderbar originellen Spitznamens, sondern wegen der Botschaft davor.
»Du verarschst mich«, entfuhr es ihr prompt und mit derselben Ungläubigkeit, die ihm in anschließender Musterung zuteilwurde. Seine Klamotten hingen auf halb-acht, seine Haare hatten mindestens eine Woche lang keinen Kamm gesehen und in seinem stoppeligen Bart hingen noch kleine Überreste vom Frühstück – wie konnte so jemand also bitte der ersten Division zugehörig sein?!
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