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Die Oper : Merankorikku o niyari ( grinsender Melancholiker)

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Beitrag von Hakugeishou Anghbalahr Sa Mai 18, 2013 7:49 am

Es war ein schwüler Tag gewesen, als Anghbalahr den 6.Sitz der 3. Kompanie unter einem Baum liegen sah.
Nun ja, eher war es Max gewesen, der Meimei anfing vollzufusseln und ihn im Kreis zu umrunden,während er
Boogiewoogie tanzte. Der Taicho der 11.Division hatte natürlich nichts anderes zu tun, als den wild gewordenen Fussel, der auf den Namen Max hört, zu suchen. Nach einigen Minuten sah er einen blonden Mann, dessen Äußeres im starken Kontrast zu dem von Anghbalahr stand. Er selbst befand sich im Freizeitmodus und schlurfte mit entfremdeten Pantoffeln, einer Jogginghose und einem überlangem T-shirt durch die Soul Society. Bei Max angekommen entfuhr dem Taicho der 11. ein erleichterter Seufzer.
Ein Glück ist der Hund so menschenbezogen, ansonsten hätte ich es noch schwerer ihn zu suchen. dachte sich Anghbalahr und kam dem Blondschopf etwas näher. Er hockte da im Schneidersitz und hielt das Heft seines Zanpakotus. Mit einer ernsten/vertieften Miene schaute er gen Knie, die beide bei ihm von einem eleganten Stoff verdeckt wurden, der unschwer als Hose auszumachen war.
Auf das monotone und unablässige Gebelle von Max reagierte er nicht, also musste er sich im Jinzen befinden. Ein leichtes Lächeln. Dann musste er ihn eben ein wenig nerven. Hallöchen, halloho... bei jedem Hallo stupste er ihn etwas mit einem Stock,der recht ungefährlich schien. Keine Reaktion....
Dann musste er eben halt zu härteren Mitteln greifen.
Anghbalahr holte tief Luft, Max, der dies registrierte hörte auf zu bellen, als wüsste er, was jetzt kommen würde.

In einem unbekannten Laaaaannd.....
vor gar nicht all zu langer Zeit....
war eine Biene seeehr bekaaaaannt....
von der sprach alles weit und breit......
und , die-se Biene die ich meine nennt sich Maaaaajjaaaaaa.....~


Anghbalahr versuchte so viel Schmalz wie möglich in seine Stimme zu legen und die nicht vorhandenen "R´s" zu rollen, damit es ja auch möglichst nach dem Original klang.
Wenn ihn das nicht wecken würde, musste er wohl Parvaroti herbestellen,damit dieser Blondschopf aufwachen würde.
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Beitrag von Riryuusuke Meiwaku Sa Mai 18, 2013 9:06 am

„Hm... windig heute. Geht es mir nicht gut?“ Leicht irritiert sah Meiwaku den Blättern nach, die durch die Luft tänzelten. Das Wetter in seiner lieblichen, kleinen Seelenwelt war weit von einem Sturm entfernt, aber er fühlte sich definitiv ruhiger als die Böen, die hier durchbliesen. Aus Korekutas üblichen Grinsen entkam nur ein gackerndes Gelächter, ausgeführt von seiner schrillen Stimme – es war, als würden Fingernägel über eine Tafel kratzen. „Das fragst du jetzt? Wo du schon so lange hier bist?“ Stimmt, das Wetter hatte sich nicht verändert, trotzdem fiel es ihm erst jetzt auf – er unterhielt sich sicher schon über eine halbe Stunde mit der weißen Puppe, die ihm gegenüber saß, und bemerkte erst jetzt etwas so Verstörendes... Er war wohl nicht gerade ein idealer Shinigami. Ein schiefes Grinsen schummelte sich auf sein Gesicht, und er lachte leise. „Mh, ich... ich habe es längst gemerkt, ist doch klar. Ich habe mich bloß eben erst dazu entschieden, es anzusprechen.“ Klang plausibel, oder? Erneut kicherte Korekuta, doch dann wurde seine Stimme wieder lauter, langsamer und tiefer – scheinbar hatte Meimei ihm ein bisschen den Spaß verdorben. So ein Pech aber auch. „Nuuun... es könnte sein, dass du krank wirst. Vielleiiicht brütest du eine Erkääältung aus, Meimeeei...“ Nach kurzen Überlegen entschied der Riryuusuke, dass diese Erklärung so gut war wie jede andere, und nickte sie ab. Da er jedoch nichts weiter sagen zu wollen schien, übernahm Korekuta auch die weitere Konversation: „Was hääältst du von einem kleinen Spiiiel? Ich verrate dir eine iiinteressaaante Informatiooon, wenn du gewinnst. Ich überlege miiir einen Satz, und du errätst den Buchstaaaben, der am häufigsten Vorkommt. Deeehnungen mitgezählt. Wenn du verliiierst, dann...“ „I“, antwortete Meiwaku einfach, ohne lange zu überlegen oder sein Zanpakuto wenigstens ausreden zu lassen. „Es ist I.“ Es war immer I. Der Blondschopf erkannte ein kurzes Flimmern im Gesicht der Puppe – auch wenn ihre gesamten Gesichtszüge aus einem starren Grinsen bestanden, das keinerlei Emotionen durchschimmern ließ, konnte man an einem leichten Flimmern in der Luft erkennen, wenn Korekuta frustriert war. Vermutlich, weil die Blitze, die in ihm existierten, heißer wurden, oder so. Jedenfalls war damit klar, dass der Sieg an Meimei ging. „Von mir aus, ich verrate es dir... da draußen ist jemand, der dich sehen will. Du solltest mit dem Jinzen aufhören...“ Er hatte wohl so sehr resigniert, dass er nicht einmal mehr seine Wörter dehnte... Moment, jemand wollte ihn sehen? Jetzt? Aber er hatte sich doch einen freien Tag gegönnt...

Der sechste Sitz öffnete seine Augen, erwachend zu den letzten paar Silben, die eine seltsam anmutende Männerstimme von einem Lied schmetterte, das ihm spontan nicht bekannt vorkam. Irritiert sah er zu der großen Person auf, die da vor ihm stand, dann bemerkte er den bellenden Hund, der sich so ziemlich direkt neben seinem Jinzenplatz befand, und legte diesem sanft die Hand auf den Kopf. „Na, bist du nicht ein braver...“, murmelte Meimei, ehe er seinen Blick wieder in Richtung des unbekannten Shinigami wandte. Gerade konnte er nicht sagen, dass er ihm bekannt vorkam, trotzdem lächelte er ihn freundlich an: „Hallo... das ist dein Hund, nicht? Mein Name ist Meimei, tut mir leid, wenn ich im Weg bin.“ Damit lachte er auf und nahm seine Finger von dem kleinen Hund weg. Aufstehen wollte er jetzt noch nicht, und er machte auch keine Anstalten, Korekuta wieder wegzupacken – stattdessen gähnte er einfach mit weit offenem Mund. Interessierte ja eh keinen, nicht?
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Beitrag von Hakugeishou Anghbalahr Sa Mai 18, 2013 9:49 am

Er wirkte doch recht verschlafen der Gute,aber wenigstens ein Tierfreund, wie sich herausstellte. Angenehm Meimei....ähhhh irgendwie nahm dieser Shinigami ihm die Luft aus den Segeln. Eigentlich nannte er jeden -chan, aber Meimei-chan...nein,das war sogar für ihn zu kindisch. ...ja also, wie es scheint mag dich der Max hier,
damit zeigte er auf den wackelnden Fellball, ganz besonders. Sag mal,was machst du denn hier so ganz alleine. Das ist doch langweilig oder? Damit setzte er sich vor Meimei im Schneidersitz, mit einem geeigneten Abstand,versteht sich. Man, wenn sich die anderen am vergnügen sind darf ich hier mir die Flusen aus dem Pantoffel puhlen. beschwerte sich Anghbalahr, mehr zu sich selbst, als zu Meimei.
Er schlug mit seiner Rechten sachte gegen den Erdboden. Das charakteristische Geräusch,das dabei erklang, veranlasste Max, sich neben Anghbalahr zu pflanzen. Vielleicht konnte er ja wieder einen Doppelkeks ergattern.
Sag mal,hättest du eventuell Lust irgendwas zu machen? Nach dem Berg da... er zeigte zum Fuji rüber. Nein,er würde jetzt nicht sein lächeln versiegen lassen. er musste es nicht jedem unter die Nase reiben, dass zwei seiner Clanmitglieder irgendwo unter dem Fuji jetzt als Straßenbelag fungierten.
Er würde niemandem zeigen, dass er gerade eine Trauerzeremonie abgehalten hat.
...ist es ja ziemlich still hier geworden. Man hatte das einen Rumms gegeben. Sag mal,wie verlief eigentlich dein Tag so? mit dieser Frage schaute er Meimei direkt an und guckte interessiert. Den Antrag würde er sowieso bald in der Bibliothek lesen, aber es ging doch nichts, über spontane Rückblenden, ohne diesen formalen Mist, der einen dazu zwang seine Geschichte in Form eines Sachbuches wiederzugeben.

Max wackelte eine geraume Zeit um den so grazil wirkenden Mann herum. Er wusste ernsthaft nicht,wo dieser Doppelkekse versteckt haben soll. Sein Anzug wirkte zu anliegen an seinen Körper. Eine Tasche wie Anghbalahr-sama hatte er auch nicht dabei. Wo konnte er nur die Kekse versteckt haben? Nun...ahh...Anghbalahr-sama hat mich gefunden. Das Klopfen,das kenne ich doch,das bedeutet: KEKSE!
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Beitrag von Riryuusuke Meiwaku Sa Mai 18, 2013 11:24 am

„Max, hm?“ Ruhig wiederholte Meiwaku den Namen, während er sich das Fellknäuel ansah. Der Name passte vermutlich ganz kurz, er war kurz und nicht gerade vielsagend, steckte aber doch spürbar voller Energie. Man musste ihn nur einmal aussprechen, dann merkte man es. Max...
Erst bei dem Kommentar über die Pantoffeln fiel dem Offizier auf, was sein Gegenüber derzeit trug. Dieser Kleidungsstil war, wie sollte man es positiv ausdrücken, wohl eindeutig legere – man würde damit eher zu Hause bleiben, als sich auf die Straße zu begeben, eigentlich. Vielleicht hatte er nur eine Zeitung holen wollen, oder so etwas. Möglicherweise war er auch nach draußen geschlafwandelt und hatte beim Aufwachen nicht gemerkt, was er trug – ein Gedanke, der Meimei leicht zum Kichern brachte. Nein, das war unwahrscheinlich. Aber gleichzeitig so verdammt komisch...
Das Erwähnen des seltsamen Berges überraschte Meiwaku ein wenig, entlockte ihm aber nicht mehr als ein Nicken. Warum auch immer, er schaffte es einfach nicht, in angemessenem Maße auf dieses Geschehnis zu reagieren. Es hatte ihn viel zu kalt gelassen, als es passiert war, und auch jetzt erinnerte er sich diesbezüglich nur daran, dass der Berg aufgetaucht war, nichts anderes, was in diesem Zusammenhang geschehen war – und er empfand so gar nichts. Allerdings... zu der Zeit, als dieser Koloss aufgetaucht war, hatte Meimei eine recht interessante Begleitung gehabt, deren Überschuss an Informationen ihn nun angeben ließ: „Ah... dieser Berg stammt übrigens aus der Nähe von Tokio, wusstest du das? Er wird Fuji genannt. Ein ziemlich dämlicher Name, aber immerhin ein Name, schätze ich... Kommt aber nicht an Meimei ran.“ Das markante Grinsen zog sich über das Gesicht des Blonden, und endlich schob er sein Schwert von seinem Schoß und lehnte es an den Baum an, an dem er saß. Wie war sein Tag verlaufen... gute Frage. Der Großteil der Taichou und vermutlich auch einige Fukutaichou schienen sich derzeit mit Espada zu beschäftigen. Für ihn bedeutete das nicht mehr, als dass sich die Daten für seinen Papierkram verschoben hatte – was eigentlich bis in zwei, drei Tagen erledigt hätte sein müssen, konnte jetzt locker eine Woche warten, und was nicht so lange warten konnte, das hatte er schnell noch erledigt –, wodurch er in die Verlegenheit gekommen war, heute ausnahmsweise mal nicht wirklich etwas zum Arbeiten zu haben, das wirklich sein musste. Ironischerweise waren die Nicht-Offiziere zu großen Teilen mit einer weit verlässlicheren Einstellung angefüllt, weshalb diese derzeit nichts aufschoben, was natürlich auch einer großen Party entgegen sprach; was war eine Party ohne Leute? Nicht mehr als ein Kerl mit Midlife Crisis, der sich mit Alkohol zuschüttete. Und da Meimei das nun wirklich nicht sein wollte, hatte er sich den Tag einfach frei genommen. Süßigkeiten, Spaziergänge, Säfte und ein wenig Jinzen... und dann das Auftauchen eines komischen Shinigami mit seinem Hund. „Mein Tag war einfach nur ein freier Tag wie jeder andere freie Tag auch. Was ist mit dir? Irgendwas besonderes heute?“, fragte er zurück, mehr aus Höflichkeit als aus Interesse. Aber er hatte nicht wirklich etwas Besseres zu tun...
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Beitrag von Hakugeishou Anghbalahr Sa Mai 18, 2013 12:26 pm

Ob etwas besonderes heute anstand? Nun ja, zwei tote Clanmitglieder und die Eröffnung der Oper. Ja genau,die Oper, wie konnte er die nur vergessen. Aber natürlich, war er hier wegen Max. Der Hund konnte ihn nicht einmal etwas richtig machen lassen. Mit einem Blick zu Max, grub sich seine Hand in den Keksbeutel, der über seiner linken Schulter hing und beförderte einen Hundekeks zur Tage. Max nahm den Keks und verkrümmelte sich Richtung Sofa. Das Divisionsgebäude war zu weit weg,als hätte Meimei ahnen können, dass er der Taicho der 11.Division wäre.
Ja,es steht etwas an, die Neueröffnung einer Oper. Vielleicht kennst du das Gebäude.
Es wurde jedoch in Merankorikku o niyari umbenannt und einer Generalüberholung unterzogen.
Heute ist die Einweihung und ich habe noch eine Karte übrig, Hunde werden leider nicht gerne in einer Oper gesehen,du verstehst.
damit zog er zwei knittrige Karten aus der Tasche seiner Jogginghose.
Oder,man hätte es für knittrig halten können. Aber bei genauerem hinsehen wurde klar, dass dieser Effekt von den auf den Karten gedruckten Vorhängen herrührte. In goldenen Lettern waren die Lettern gedruckt, die die Eckdaten der Premiere bekundeten. Zentral waren die Masken für Freude und Trauer im Hintergrund gedrückt. Er fächelte mit den Karten,als wolle er sich Luft zufächeln.
Es wäre mir eine Freude dich einzuladen. Im Gegensatz zu den anderen, die ich gefragt habe, scheinst du wenigstens eine etwas lässigere Haltung zu haben. Und ein wenig Kultur pumpen könnte dir gut tun, immerhin ist es doch irgendwann langweilig immer nur mit seinem Zanpakotu zu reden,oder?
Cuchúlain zum Beispiel drängt mich immer mit ihm Schach zu spielen. Das ist das einzige Spiel, indem er mir über ist.
Ein Lächeln. Nach einer Pause dann: Ja,das ist der Fuji. Ein wirklich großer Berg. Aber zum Glück ist das nicht der Mount Everest. Dann wäre nämlich ganz Soul Society Matsche. Wirklich schade, dass Meimei nicht auf seine Frage einging, was seine Aktion während der Anomalie anging, aber Anghbalahr wollte auch nicht explizit fragen. Das hätte ihn wohl als Taicho entlarvt.
Also,ich lass dir die Eintrittskarte hier, damit legte er die Karte neben Meimei und stand auf. Ich muss los, mir etwas besseres anziehen. Eine Premiere ist eine Premiere und da hat man sich rauszuputzen,nicht? mit einem Lächeln drehte er sich um. Um 20:00 Uhr an der Gairo-tō Promenade, in Ordnung? Aber nur wenn du kommen willst. Es wird auf jeden Fall eine tolle Nacht,das verspreche ich.er drehte seinen Kopf zu Meimei, also,er schaute über seine Schulter.
Ich meine: wie kann er es nicht werden? mit einem Lächeln hob er die Hand zum Abschied und begab sich in Richtung Gairo-tō Promenade. Dort wartete schon in einem der Läden ein untersetzter Mann,der ihn einen ziemlich guten Anzug maßschneidern wollte. Aber aufgrund der jüngsten Ereignisse sah es in dem Laden eher wie bei Hempels unterm Sofa aus. Die Wände waren großflächig auf der Straße verteilt und hier und da sah man unfertige oder zerrissene Anzüge oder Hosen im lauen Wind flattern, wie Mahnmale, die an Bedeutung verloren hatten.
Der Ladenbesitzer und der Schneider suchten eilig ihre verschütteten Utensilien zusammen.
Anghbalahr,Kopf des Hakugeishou-clans hatte schon vor zwei Wochen den Anzug für die Premiere, die er einleiten sollte, bestellt und wie es sich für fleißige und seriöse Schneider geziemte, war der maßgeschneiderte Anzug auch in kürzester Zeit vollendet. Wäre da nur nicht das Stell-dich-ein der Hollows gewesen. Der Anzug war aufgrund der Reishipräsenz der Sotaicho in winzige Partikel gerissen.
Der Schneider war zwar gut, aber Partikel zusammenflicken war Wahnsinn. Also musste Angh wieder Modell stehen. Dieses mal jedoch wurde hektisch herumgesteckt, gerüttelt und gezupft.
Das Endresultat war trotz der ungeheuer kurzen Zeit nicht zu verachten: Der Anzug passte haargenau,war aber nicht zu eng,um ihn auch noch Raum zum Atmen zu lassen. Er war in weiß gehalten und hatte ein rotes Reverse. Anstelle des T-shirts bedeckte ein blütenweißes Hemd die Brust des Taichos.
Der Innenraum der Smokingtasche war mit roten Samt ausgestattet. Als Fliege diente eine etwas größere ihrer Art. In der Mitte prangte die Brosche, die das Wappen der Hakugeishous präsentierte. Ein Wolf, der wie es schien, reumütig nach oben schaute:

Die Oper : Merankorikku o niyari ( grinsender Melancholiker) Depositphotos_8399142-Wolf-tribal-tattoo-style



Der Anzug saß wie angegossen und war angenehm. Durch den Lotuseffekt der Stoffe würde das Verschmutzen des Anzuges unmöglich sein. Er war bereit, jetzt musste er nur noch auf Meimei warten.
Aber so langsam bezweifelte er, dass dieser auch wirklich so hieß. Bei nächster Gelegenheit würde er wohl mal wieder in einige Akten schauen. Aber heute wartete er auf diesen Meimei,dem er eine der heißbegehrten Karten zur Premiere gab. Um 20:00 Uhr an der Gairo-to Promenade,dass hatte er gesagt.
Jetzt wartete er auf ihn. Auf einen der angebotenen Stühle wollte er sich nicht setzen, sie machten nicht unbedingt den stabilsten bzw. reinlichsten Eindruck. Ein Blick auf die Taschenuhr, die er in seiner Smokingtasche verstaut hatte: 19:35 Uhr. Bald müsste er kommen, er durfte nicht zu lange warten, die Vorbereitung zum Auftritt bedurfte einiges an Muße.
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Beitrag von Riryuusuke Meiwaku Di Mai 21, 2013 4:03 am

Oh, eine Oper wurde eröffnet... davon hatte Meimei bis jetzt wirklich noch nichts gehört. Vielleicht war das eine Information, die nur an ausgewählte Personen oder bestimmte Kreise weitergeleitet wurde, oder es war das fehlende Interesse seinerseits an derartigen Dingen, welches die beiden voneinander getrennt gehalten hatte – das Ergebnis war jedenfalls ziemliche Überraschung, gemischt mit ein wenig Freude. Immerhin bekam man nicht jeden Tag etwas geschenkt. Dass Hunde nicht in Opern erwünscht waren, das hätte nämlich auch Meiwaku sagen können, daher war es nicht allzu vorausschauend, eine Karte für einen solchen zu kaufen, entsprechend konnte man einfach nur von Glück reden, dass jemand tatsächlich etwas Derartiges getan hatte und Meimei so diese einmalige Gelegenheit bekam. Er würde sicher nicht nein sagen. „Es wäre mir eine Freude dich einzuladen. Im Gegensatz zu den anderen, die ich gefragt habe, scheinst du wenigstens eine etwas lässigere Haltung zu haben. Und ein wenig Kultur pumpen könnte dir gut tun, immerhin ist es doch irgendwann langweilig immer nur mit seinem Zanpakotu zu reden,oder? Cuchúlain zum Beispiel drängt mich immer mit ihm Schach zu spielen. Das ist das einzige Spiel, indem er mir über ist.“ Was an Vorausschauung fehlte, schien der Mann durch eine hohe Wortanzahl wieder gut machen zu wollen, jedenfalls klang es, als würde er ohne Punkt und Komma reden. Relativ Zusammenhanglos klang auch der Wechsel zu diesem ominösen Cuchúlain, von dem Meiwaku nur annehmen konnte, dass dies der Name seines Zanpakuto war. „Ähm... Ah, ja, kenne ich. Mein Korekuta hat einen ganz ähnlichen Zug, schätze ich...“, fügte der Riryuusuke lächelnd ein, als er endlich einmal die Chance dazu hatte. Irgendwie gefiel es ihm auch, als lässig gesehen zu werden, also hatte der Fremde schon einen Stein im Brett, wie man so schön sagte. „Was die Oper angeht, würde ich mich freuen, schätze ich. Klingt jedenfalls nach nem tollen Angebot. Ich bin dabei!“ Er hob auch sofort die Karte auf, als man diese neben ihn legte, und betrachtete sie kurz. Goldene Buchstaben und ein Zeichen im Hintergrund, spontan fiel ihm nur das auf, dann steckte er sie lächelnd ein. „20 Uhr, hab verstanden. Ich bin dann um zwanzig vor da.“

Hatte es gesagt, und hielt sich natürlich auch daran. In exakt der Sekunde, in der der Zeiger von 19:39 auf 19:40 sprang, stolzierte der Blondschopf im strahlend weißen, selbstverständlich nur durch reine Vorsicht vor jeder Form von Flecken bewahrten Anzug aus einer der Seitenstraßen auf die Promenade hinaus, wo er sich dann nach dem Shinigami von zuvor umsah. Hm... was wusste er eigentlich groß über ihn? Er hatte sich herausputzen wollen, also würde er von der Kleidung her sicher völlig anders aussehen als zuvor... Ehrlich, der Typ war rein optisch so weit von einem Offizier entfernt, dass es nicht mehr lustig war. Der würde als Shinigami sicher nicht groß aufsteigen, wenn er so weitermachte. Meimei gefiel es allerdings durchaus, vor allem der Kontrast... spielte schön gegen die Farblosigkeit der Seireitei an. Irgendwie mochte er den Mann, als sechster Sitz könnte er seiner Karriere ja vielleicht irgendwie helfen, wenn er erfahren konnte, zu welcher Kompanie er gehörte. Aber jetzt musste er ihn erst finden... Also, er war ziemlich groß gewesen, das war sicher. Ansonsten... ähm... wenig Auffälligkeiten abgesehen von der Kleiderwahl, zugegeben. Selbst Frisur und Stand der Rasur hatten sich inzwischen sicher verändert. Also guckte der Blondschopf einfach nach Personen, die über den Rest herausragten. Dieses System funktionierte überraschend gut, sodass die beiden schon bald wieder beisammen waren. Und wow, hatte der Große sich verändert! Die Klamotten machten wohl doch eine ganze Menge aus! Dennoch erstmal keinen Kommentar dazu... „Gut, du bist schon da. Schon gespannt auf das Stück? Klingt ganz interessant...“ Meimei sah sich ein wenig um, sah hinüber zu dem roten Band, das eindeutig zeigte, dass das hier wirklich eine Eröffnung war. „Ich bin schon gespannt, wer das durchschneiden wird... vermutlich eine lokale Berühmtheit. Ich kenne mich mit der Szene ehrlich gesagt nicht wirklich aus. Aber... ach ja!“ Er drehte sich noch einmal grinsend zu dem Mann um. „Sag mal, wie heißt du eigentlich?“
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Beitrag von Hakugeishou Anghbalahr Di Mai 21, 2013 8:22 am

Ja..ein beliebtes Stück,dieses Carmen. Es soll in gewisser Weise ein sehr delikates Thema in der Soul Society ansprechen. Aber wenn ich dir das jetzt alles vorkau brauchst du eigentlich das Stück nicht sehen,was doch wirklich sehr schade wäre, nicht? ein schräges Lächeln und der Blick auf Meimei.
Der 6. Sitz der 3. Kompanie befand sich jetzt direkt neben ihm.
Mein Name?...Ach ja, ich habe ihn dir ja noch nicht genannt. Ein "Keh Keh keh" war zu hören. Nicht das er wirklich so lachte, aber er hatte sein Gelache zu unterdrücken. Es hatten sich schon einige andere Bewohner von Rukongai versammelt um der Premiere beizuwohnen. Und er wollte noch nicht die Aufmerksamkeit der Besucher erregen,das würde er schon noch früh genug. Diese Premierekarten waren sehr teuer und hatten den Hakugeishous ein kleines Taschengeld eingespielt. Damit ließen sich einige
Gebäude wieder renovieren. Plötzlich erstarrte er aus seiner Starre. Er musste Meimei ja noch eine Antwort geben. Sie würde zwar nicht gerade zufriedenstellend sein, aber wenigstens eine Antwort als keine. Angh positionierte seinen Mittelfinger und seinen Zeigefinger auf die Stirn von Meimei. Ein Grinsen mit geschlossenen Augen.
Mein Name bleibt für´s Erste mein kleines Geheimnis. Ich weiß, es ist unheimlich unhöflich, aber du wirst in Kürze verstehen. Damit löste er wieder die Finger und öffnete seine Augen.
Schließlich hörte man ein einen Schwall an klatschenden Händen. Am überdachten Eingang stand ein älterer Mann, der so gebrechlich wirkte, als könne ihn schon eine sachte Brise zum Straucheln bringen. Der Bart reichte ihn bis zum Bauchnabel und er trug eine Art Bischofsmütze. Er erhob die Hände und der Applaus verebbte. Meimei schaute zu dem Alten und Anghbalahr machte einen langen Schuh. Er musste schnell hinter die Oper kommen. Immherhin hatte er das Band zu zerschneiden.
Ich, Gemare Hakugeishou, ältester der Hakugeishou, geistliches Oberhaupt und Bruder von Gamera Hakugeishou, befinde diesen Ort für geheiligt und salbe ihn auf den Namen der sieben Propheten. Ich darf nun bitten, dass alle Beteiligte ihre Stimme zur Salbung erheben. verkündete der klapprige Greis mit einer zittrigen und brüchigen Stimme. Neben dem Greis, der sich selbst als geistliches Oberhaupt der Hakugeishous vorgestellt hatte, erschienen sechs Personen ganz in weiß, jeweils drei zu seiner Rechten und drei zu seiner Linken.
Der alte Greis sog Luft ein und wuchs auf einmal zu dem Doppelten seiner vorigen Größe. Mit einem vollen und tiefen Bass eröffnete er das Lied. Die weißen Gestalten folgten und jeder der Besucher versuchte im Takt zu bleiben.


Stimmungsmusik


Nach dem Lied, verbeugte sich der Älteste und die weißen Gestalten verschwanden wieder.
Eine Pause entstand, die ungewöhnlich lang zu schien. Schließlich fing der Älteste wieder an: Und hiermit darf ich ihnen unser Oberhaupt vorstellen,er wird nun das Band zerschneiden. Es ist kein geringerer als Hakugeishou Anghbalahr! Und mit diesen Worten sah man ein Schwert, es war Odokasu Kage, auf das Band niedersausen. Odokasu Kage durchschnitt sauber das rote Band und verharrte in einer präparierten Kuhle im Boden des Opernplatzes. Schließlich war es Zeit für Anghbalahrs Auftritt. Er sprang vom Dach, das noch verdunkelt war, und landete in einer eleganten Punktlandung auf das Heftende seines Schwertes.
Hiermit lade ich sie, Hakugeishou Anghbalahr, Oberster des Clans der Hakugeishous, ein, mit mir den heutigen Tag zu feiern. Es ist schon lange her, dass dieses historische Gebäude seine Tore für Freunde der Kultur geöffnet hat. Ich darf ihnen allen mit Freuden berichten, dass die Oper nicht nur renoviert wurde, sondern auch einen neuen Namen hat. Hiermit lade ich sie alle ein, durch diese Tore zu schreiten, sich zu entspannen und sich von den einzigartigen Schauspielern bei diesem exquisitem Stück berieseln zu lassen. Willkommen im GRINSENDEN MELANCHOLIKER! mit den letzten Worten zischten Feuerwerksraketen in den Nachthimmel und erleuchteten das Dach. Nach einigen Sekunden, in denen die Besucher schon erahnen konnten, was sich dort auf dem Dach befand, wurden Scheinwerfer angemacht, die die Statue von unten beleuchteten. Auf dem Dach befand sich eine Statue aus Mamor,die einen Riesen auf einen Stein darstellte. Der Riese hatte sein Kinn auf seine linke Hand gestützt und einen melancholischen Ausdruck in den Augen, während er auf die Besucher unten auf den Platz hinablächelte.
Ein Schwall aus Applaus erfüllte die Dunkelheit und die Besucher strömten zu dem Empfangsraum.
Meimei war ziemlich am Ende der Prozession.
Er packte ihn an der Schulter,denn es schien, als wolle er einfach an ihm vorbeigehen.
Entschuldige Meimei, dass ich es dir verheimlicht habe, aber eine Überraschung ist doch besser als ein geplantes Erstaunen,oder nicht? Wieder dieses Keh-keh-keh.
Und um meine Vorstellung zu vervollständigen: ich bin Taicho der 11. Division. Es ist wirklich schön, dass du mitgekommen bist. Jetzt lass uns auch noch das Stück zur Gemüte führen. Ein Klapps auf die Schulter und Anghbalahr marschierte vor Meimei in den Empfangsraum.
Dort wurde ein Stück gespielt, dass als kleine Zerstreuung dienen sollte.


Stimmungsmusik


Als Anghbalahr den Empfanssaal betrat echote der donnernde Applaus von den neuen Wänden der Oper. Mit einigen Verbeugungen,die ein wenig zu hektisch wirkten, ging er zielstrebig auf die Ehrenloge zu. Meimei immer im Blickwinkel,um ihn nicht zu verlieren.
Er ließ sich auf den Sitz fallen. In die Ehrenloge konnte keiner der anderen Gäste sehen, sie war dafür zu weit oben. Meimei saß zur Rechten von Anghbalahr.
Der Vorhang lüftete sich. Die als Soldaten verkleideten Schauspieler marschierten auf die Bühne, dass Stück konnte beginnen:
Hakugeishou Anghbalahr
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Beitrag von Riryuusuke Meiwaku Di Mai 21, 2013 10:21 am

Die Antwort des Fremden war... nicht sehr aufschlussreich. Das, was wohl am meisten über ihn verriet, war das keckernde Lachen, denn von seinem Namen blieb weiterhin keine Spur. Dass er ihm auch noch die Finger an die Stirn legte, nur, um ihm zu sagen, dass er ihm nichts sagen würde, war irgendwie seltsam, dennoch konnte er beim Öffnen seiner Augen auf Meimeis Gesicht ein breites Grinsen erkennen. „Ach, kein Problem. Ich nenn' dich einfach, hm... den Jogger“, beschloss der Blondschopf mit der Erinnerung an die weit weniger stilvolle Hose, die der Shinigami zuvor getragen hatte. Dann wurde es jedoch lauter, ein Klatschen war zu hören und vor der Oper war ein Mann aufgetaucht, der... leicht betagt wirkte. Meiwaku merkte gar nicht, wie Jogingu-san verschwand, so vertieft war er in die kurze Rede. Als starker Anhänger einer Religion hatte er Verständnis für die Importanz der Salbung, und wenngleich er sich niemals von Nigeritenkei abwenden würde, lauschte er dem Gesang betroffen und blickte bewundernd zu dem Prediger und seinen sechs Mitsängern.
Und dann geschah es. Ein Schwert zertrennte das Band, und eine Gestalt landete darauf. Im ersten Moment erkannte Meimei den Jogger nicht, er hatte immerhin nicht den besten Blick darauf und irgendwie passten der erste Eindruck und dieser Anzug immer noch nicht zusammen. Aber als die bassintensive Stimme über die Zuschauer hinweg dröhnte, merkte selbst er, wen er hier vor sich hatte. /Huh... da hat er mich ganz schön drangekriegt. Ein echtes Clanoberhaupt.../ Das Grinsen kehrte auf sein Gesicht zurück. /Lokale Berühmtheit, ich sag's ja./ Die Statue mochte ziemlich künstlerisch sein, aber irgendwie fand Meimei die Melancholie nicht ausreichend ausgeprägt... aber nun ja, er war selbst kein begabter Bildhauer, da durfte er nicht zum Kritiker werden.

„Entschuldige Meimei, dass ich es dir verheimlicht habe, aber eine Überraschung ist doch besser als ein geplantes Erstaunen,oder nicht?“ Stimmt, eine Überraschung war es gewesen, kein Zweifel. Aber man brauchte mehr, um einen Riryuusuke zu schocken; er konnte immer noch locker damit umgehen: „Ach, das ist doch ni-“„Und um meine Vorstellung zu vervollständigen: ich bin Taicho der 11. Division. Es ist wirklich schön, dass du mitgekommen bist. Jetzt lass uns auch noch das Stück zur Gemüte führen.“ Jetzt war ein gewisser Riryuusuke geschockt. Taichou?! Ein Taichou lief nicht in den Klamotten rum, die Anghbalar vorhin getragen hatte! Ein Taichou kaufte keine Operkarte für einen Hund! Ein Taichou tippte wildfremden Leuten nicht an die Stirn! Wie man es drehte und wendete, dieser Mann konnte doch unmöglich...
Sehr irritiert blieb Meiwaku an den Fersen des Clanoberhauptes – er hatte seine Karte zwar noch, dennoch wollte er lieber nicht verloren gehen. Während dem Empfang war er auffallend still, erst kurz bevor die beiden sich in die Loge begaben hatte der Blondschopf sich wieder gefasst und zog kurz am Ärmel seines Begleiters. „Du hast mich ganz schön überrascht... aber ich freue mich schon auf das Stück, Jogingu-san“, säuselte er fröhlich und kicherte dann kurz. „Jogingu-Taichou, meine ich natürlich.“

Das Theater. Fesselnd und lieblich zugleich. Die Oper. Wie das Theater, bloß mit Gesang. Wenngleich er nicht viel Zeit dafür aufbrachte, war Meiwaku als Genießer der kreativen Künste durchaus dafür zu begeistern. Der erste Akt versetzte ihn nach Sevilla... ein Platz in der Welt der Lebenden, natürlich, da das Stück daher stammte. Wer in der Soul Society würde eine Oper schon Carmen nennen? Die Loge, in der er sitzen durfte, ermögliche es Meiwaku, sich nicht von irgendwelchen Leuten, die nicht ganz still zu sein vermochten, stören zu lassen; er wusste, dieses Schauspiel würde er in vollen Zügen genießen können. Er saß leicht vorgebeugt in seinem Sitz, mit leuchtenden Augen, während er starr und fasziniert in Richtung Bühne starrte. Der Gesang der Akteure umsäuselte ihn, während er die Wachen und das hübsche Mädchen beobachtete, und, nachdem jenes abging, die ablösende Wache betrachtete. Nein, er kannte das Stück nicht. Er hatte es nie gesehen und wusste auch nichts darüber. Umso faszinierender war es...
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Beitrag von Hakugeishou Anghbalahr Do Mai 23, 2013 4:27 am

Es blieb eine Weile ruhig in der Loge. Beide schauten dem Schauspiel zu.
Meimei schien leuchtende Augen zu haben.
Schön dass es ihm gefällt. dachte sich Anghbalahr mit einem leichten Grinsen.Meimei wusste es vielleicht noch nicht, woher auch, aber Anghbalahr war so etwas wie der Psychodok der Gotei 13, auf jeden Fall hatte er vor diesen Aufgabenbereich zu übernehmen, nachdem der Taicho der 13. so nett war und den ehemaligen Aufgabenbereich der 11. übernahm. Schließlich kam eine Schlüsselszene. Carmen becircte den Soldaten,der sie in Ketten legen sollte.
Ich habe dir doch gesagt, dass dieses Stück auch viel mit der Soul Society zu schaffen hat, oder? fragte Angh unvermittelt. Nun metaphorisch hat es sogar eine Verbindung. Stell dir jetzt einmal vor, dass der Soldat irgendjemand aus der Soul Society ist und stell dir weiter vor, Carmen wäre die Versuchung Abtrünnig zu werden. Behalte das mal im Hinterkopf,du wirst schon bald wissen.... ach ja und der Wachchef da ist die Disziplin/Moral.
damit hörte auf Anghbalahr zu reden. Seine Gedanken schweiften ab. Im Gegensatz zu den anderen Anwesenden hatte er das Stück schon etliche male in der Menschenwelt gesehen und kannte es schon fast auswendig. Jogingu-taicho...mein Meimei,da wirst du doch keinen Kult daraus machen? sich diese Frage selbst stellend musste er stark an sich halten, um nicht los zuprusten.
Plötzlich ein Schuss: der geknebelte Wachgeneral wurde vom "abtrünnigen" Soldaten erschossen.
Siehst du: wenn der Shinigami abtrünnig wird, entsagt er jeder Disziplin, Verantwortung und Moral. So etwas... seine linke Hand ballte sich zur Faust. Etwas leiser endete er seinen Satz ...regt mich auf..

Schließlich fiel der Vorhang, synchron mit dem Revolver aus der Hand des Soldaten, der sich im Stück jetzt erst der Konsequenzen seiner Tat bewusst wurde.
Allgemeines Aufatmen. Mit einem Diaprojektor wurden weiße Lettern auf den schwarzen Vorhang projiziert mit der Aufschrift: PAUSE .

So, in etwa 30 Minuten fängt der zweite Teil an, sollen wir uns die Beine vertreten oder lieber sitzen bleiben. Der Gast ist König. fragte Anghbalahr zu Meimei gewandt, mit einem Grinsen und geschlossenen Augen.
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Beitrag von Riryuusuke Meiwaku Do Mai 23, 2013 10:00 am

Es war ein wirklich fesselndes Stück... Oder lag das einfach nur daran, dass Meimei nicht so oft in der Oper war? Vermutlich traf beides zu, aber im Endeffekt war das auch alles nicht wichtig, der Riryuusuke verfiel einfach der künstlerischen Darbietung, die ihnen heute so schön gestellt wurde. Als Angh ihn ansprach, brach für einen Moment die große Glaskugel, in der die Akteure ihn gefangen hatten, und er lauschte höflich; hätte er es doch lieber nicht getan. Die Worte des Kommandanten fühlten sich an wie Nägel, die in seine Brust geschlagen wurden, besonders auf das Wort 'abtrünnig' zuckte er leicht zusammen und schlang die Arme um seinen Oberkörper. Er nickte nur kurz, dann blickte er wieder auf das Stück hinab, doch der Glanz in seinen Augen war weg. Es gab kein Entkommen. Nun ja, wie sollte es das auch geben? Seine Göttin war eine Göttin der Fesseln, sie würde niemals von ihm ablassen, ihre Ketten würden ihn an jedem Ort erreichen. Selbst hier. Und deswegen war er dazu verdammt, für immer daran zu denken, dass er sein Heim zurückgelassen hatte, dass er ein Verräter war, auch wenn er nie etwas anderes gewollt hatte, als die Leute um ihn herum zu schützen...
Natürlich verpassten diese Gedanken seiner Stimme einen ganz schönen Dämpfer, und Anghbalars wenig liberale Einstellung gegenüber Verrätern machte es nicht besser. Natürlich konnte Meiwaku ihn verstehen. Natürlich war Verrat etwas Schlechtes. Natürlich trennte man sich nicht einfach von den Leuten, zu denen man gehörte. Aber... nicht alle Verräter waren gleich... „Nicht jeder...“, murmelte Meiwaku wie betäubt, als seine Begleitung ihn eigentlich gefragt hatte, ob sie sich ein wenig Bewegung gönnen wollten, solange die Pause hielt. Das Stück über hatte er kein einziges Wort herausgebracht. „Nicht alle Leute entsagen ihrer Moral und Verantwortung, wenn sie sich abtrennen... Nicht alle lassen sich von schönem Säuseln verführen...“ Er blickte zur Seite, weg von dem Taichou. Man erlebte Meiwaku selten melancholisch, er wollte auch nicht, dass man ihn so sah, aber jetzt ging es einfach nicht anders. „Manchmal wird man dazu gezwungen, seine Heimat, seine Mitmenschen zurückzulassen... Man hat nicht immer die Wahl. Und dann kommen Verantwortung und all das mit und lasten für immer wie ein schweres Gewicht auf deinen Schultern...“ Er biss sich kräftig auf die Unterlippe, begann sogar, leicht zu bluten. Nein, er durfte jetzt nicht weiter reden, er hatte eh schon zu viel gesagt. Wenn das so weiterging, würde er nur den Abend ruinieren, dabei hatte Jogingu-Taichou ihn schon in so eine schöne Aufführung mitgenommen. Er atmete einmal tief durch, dann drehte er seinen Kopf herum und grinste den Taichou an, breit und strahlend, als wäre nie etwas gewesen. Er lachte leise, darauf achtend, nicht zu laut zu werden, damit es außerhalb ihrer Loge nicht zu hören war, und wippte ein wenig auf seinem Sitz herum. „Warum herumlaufen? Das hier ist so ein toller Raum, lass uns bleiben, Hakugeishou-san! Ich mag es hier!“ Sein Grinsen wurde zu einem einfachen Lächeln, während er wieder nach vorn auf die Bühne blickte, auf der es bald weitergehen würde. Erst danach kam er auf die Idee, sich mit der Linken das Blut abzuwischen, das langsam über sein Kinn zu fließen versuchte...
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Beitrag von Hakugeishou Anghbalahr Do Mai 23, 2013 10:55 am

Angh machte große Augen und das passierte selten.
Er hatte da wohl einen wunden Punkt bei Meimei erwischt.
Ich glaube,du hast mich falsch verstanden,Meimei. Wenn du jemanden verlassen musst, um diesen zu schützen oder um ihn erst beschützen zu können, wenn du ihn verlässt, ist es etwas anderes als das was ich unter Verrat verstehe. er lehnte sich in den Sessel.
Unter Verrat verstehe ich das töten von Shinigami, um es zu konkretisieren: Aizen, Ichimaru, Tosen,Rumi...Juero Kuro. bei der Auflistung der Personen faltete er seine Hände und legte sein Kinn auf die Finger. Seine Miene verfinsterte sich für einen kurzen Augenblick bei der Nennung seines Vorgängers. Sie alle haben Soul Society mit Füßen getreten und/oder haben ihr geschadet. Die Verführung war in den meisten Fällen Machtgier oder Rache. Beides führt zur Anarchie, dem größtem Widersacher der Disziplin. Solche, und nur solche Leute verachte ich...denn sie handeln aus niederen Gründen. er wurde nachdenklich...fasste sich aber wieder. Es war die Premiere der einzigen Oper in ganz Seireitei und beide hatten wohl nichts besseres vor, als sich in Melancholie zu ertränken. Weißt du, Verrat ist ein Wort, dass viel zu oft verwendet wird. Sagen wir: Amok laufen.
Und so skurril es klingen mag: die 11. Division wird wieder eine Aufgabe haben. Sie wird sich unter anderem um das seelische Wohl der Shinigamis kümmern. Es wird sozusagen eine Therapeutenkompanie...
er wuschelte den immer noch betrübt aussehenden Meimei durch die Haare. Aber denk ja nicht, dass ich eine Luftpumpe wäre, ich habe genug auf dem Kasten um zwei Espada auf einmal herauszufordern. das Grinsen erschien wieder auf dem Gesicht des Hakugeishous. Denn weißt du, es ist ein großer Fehler der Sotaichos gewesen, sich nicht seelisch um die Taichos und Kohorten zu kümmern. Ich bin vielleicht kein großer Pädagoge und habe weiß Gott keinen Doktor in Psychologie, aber ich habe genug Menschenkenntnis um anderen zu helfen sich besser zu fühlen.Vieles was ich meine kann ich dir zu gegebener Zeit erklären....es wäre wirklich ermüdend dir alles runterzubeten. wieder ein breites Grinsen mit geschossenen Augen.
Als er die Augen wieder öffnete sah er,dass Meimei immer noch betrübt aus der Wäsche guckte.
Er kramte,nach dem er sich vergewisserte das ihn keiner sah, aus seinem maßgeschneiderten Anzug einen Doppelkeks .Die Oper : Merankorikku o niyari ( grinsender Melancholiker) Doppelkeks1_gnu_free

Hier iss den, der fördert die Wundheilung etwas. forderte Angh Meimei auf und reichte ihn den Keks. True story: diese speziellen Kekse waren mit Heilkido versetzt. Eine eigene Kido-bäckerei war doch awesome. Und ja, ich möchte auf jeden Fall, dass du mich mal besuchen kommst. Es hängt aber jedoch von deinen Rang ab ob es verbindlich ist,oder nicht. Ich wollte eigentlich alle mit Rang interviewen,aber unsere geliebte Sotaicho ist doch ein rechter Dickkopf und kann es sich erlauben, ich bin froh überhaupt die Prozedur durchziehen zu können. wieder ein breites Grinsen,dass ernst gemeint war. Die Sotaicho war wirklich ein anderes Kaliber als selbst Yamamoto-sama. Sehr dickköpfig und Augen die einen durchstachen, wenn man nicht ein so dickes Fell wie Anghbalahr hatte. Trotzdem fühlte er sich für einen Moment unwohl,als sie ihn mit aufgesetzter Brille über den Rand der Brille taxierte: er mochte solche Blicke überhaupt nicht, stumm anklagend und kühl zu gleich.... Ich weiß ja, dass Gintori für dich wirklich bewundernswert ist, aber viel beeindruckender ist doch ihr Zanpakotu. Unendlichkeit in einem Meer aus schwarzer Vollendung, geschmückt mit den schönsten Sternen, die in der Unendlichkeit vereinsamt leuchten und diesen kleinen Fleischball umhüllt, die du Fujita nennst. Ein gedanklicher fragender Blick traf Cuchúlain, seinen Schwertgeist, der aussah wie ein bestimmtes Pokémon. Du weißt genauso gut wie ich, dass ich als Oberhaupt der Hakugeishous den Weg des Kriegers zu gehen habe. Das heißt: "weder fröne dem Weine,dem Dunst oder dem Fleische".Außerdem bin ich sowas wie ihr Negativ. Sie verwaltet das Recht, ich die Kriminalität...aber das muss sie jetzt noch nicht wissen. Cuchúlain seufzte. Er nahm seinen Schweif in die rechte Hand und begann ihn langsam kreisen zu lassen. Du weißt,dass dich Fujita irgendwann dran kriegt. Es ist nur eine Frage der Zeit bis... Jetzt sei endlich ruhig. Jeder weiß, woran man mit einem Hakugeishou ist. Unsere Söldnervergangenheit ist genauso bekannt wie die Gotei 13!Fujita hat sich bestimmt genau informiert wer und was ich bin und sich entschlossen. Wenn du also etwas sagen willst,dann flüster es doch dem Geist von Fujitas Schwert! so ging es einige Minuten weiter, Anghbalahr regte sich wie üblich über seinen Schwertgeist auf und vergaß die Zeit. Den Redeschwall unterbrach Cuchúlain mit den Worten: Es geht weiter.... Anghbalahr lehnte sich nach vorne...und wirklich, der Vorhang glitt wieder zur Seite und die Schauspieler kamen auf die Bühne,der zweite Teil begann. Als Anghbalahr sich bedanken wollte, gähnte Cuchúlain als Antwort und pflanzte sich wieder auf einem Baum in Anghs Seelenwelt.
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Beitrag von Riryuusuke Meiwaku Do Mai 23, 2013 10:09 pm

Mit einem schwer zu kategorisierenden Blick sah Meimei den Taichou der 11. Kompanie an – er musste irgendwo zwischen Unglauben und Zweifeln lieben, mit einem Hauch von 'Das ist jetzt nicht sein Ernst, oder?' Bedeutete das etwa, dass sich sein unangenehmer Schwall schlechter Erfahrungen und stechend schmerzhafter Selbstanklagen gerade vor einem selbsternannten Shinigami-Psychologen hatte ausspeien lassen? Na, Glück musste man haben. Da half es ihm auch wenig, dass der Jogger ihn nicht verurteilte oder mit Aizen und seinen Kumpanen in einen Topf steckte. Wäre es so einfach, seine Schuld abzulegen, dann wäre der Riryuusuke seit Jahren frei von seiner Reue und den verfolgenden Gedanken aus seiner Vergangenheit; er könnte ein glücklicher, zufriedener Anhänger seiner Religion sein, ohne sich ständig Gedanken darum zu machen. Aber er konnte sich seine Tat einfach nicht verzeihen, stand es doch in den Schriften der Eiena geschrieben, dass man sein Heim nicht zu verlassen und seinen Mitmenschen treu zu bleiben hatte. Und jede einzelne Person in Suteki, das wusste er, würde ihm genauso wenig verzeihen. Nicht einmal sein Vater. Selbst als Oberhaupt eines Clans konnte Anghbalar unmöglich die Strenge verstehen, die den Zusammenhalt in seinem Heimdistrikt regelte, den Hass, der Leuten wie ihm entgegengebracht wurde, weil er seinen Geburtsort zurückgelassen und sich von seiner Gemeinde und seiner Familie abgetrennt hatte, unabhängig davon, ob diese ihn bei sich hatten haben wollen oder nicht. Hätte er damit nicht riskiert, wieder für einen Tod verantwortlich zu sein, wenn er sein Reiatsu nicht unter Kontrolle bringen konnte, dann wäre er auch für immer bei ihnen geblieben, wie es sich gehörte. Aber auch, wenn sie es nicht verstanden... er hatte nichts anderes tun können, als sie zu verlassen. So würden mehr von ihnen übrig bleiben, und nicht das gleiche Schicksal wie seine Mutter erleiden.
Den Wundheilungs-Keks konnte er auch nur etwas kritisch mustern... was brachte ihm jetzt Wundheilung? Er war doch nicht verletzt... natürlich aß er ihn trotzdem. Etwas Süßes ging immer, nicht wahr? Und er schmeckte echt gut! Meimeis Lächeln wurde wieder etwas echter, und er stand auf, ging etwas näher an das Geländer der Loge. Von hier oben hatte man einen wundervollen Blick auf die restlichen Besucher der Oper. Es waren verschiedene Arten von Menschen, aber sie alle hatten sich angemessen herausgeputzt, gut so. Wie viele von ihnen wohl in ihrer Freizeit wie der Hakugeishou aussahen? Schmunzelnd blickte Meiwaku zu ihm herüber: „Was meinst du, wie viele von denen würden sich so anziehen wie du vorhin?“ Keine Reaktion. Er schien in Gedanken versunken zu sein. Schulterzuckend widmete sich Wawa wieder dem Rest, bis die Pause sich dem Ende neigte. Er begab sich zurück auf seinen Platz und tippte den Arm des Taichou an. „Es geht gleich weiter“, flüsterte er, um ihn aus seiner Nachdenklichkeit zu holen, dann konzentrierte er sich wieder auf das Schauspiel, das so kurz davor stand, den zweiten Akt zu starten...

Jetzt waren sie in einer Taverne. Zwei der Akteure erkannte Meimei sofort; einen der Soldaten, und eine der Frauen. Die Frau war Carmen, soviel hatte der Riryuusuke inzwischen mitbekommen, aber der Soldat war nicht der, der vorhin den Wachchef erschossen hatte... der war eingesperrt worden, ergab sich aus dem 'Gespräch'. Aber offenbar war er wieder frei. Was für eine aufreibende Wendung...
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Beitrag von Hakugeishou Anghbalahr Fr Mai 24, 2013 3:05 am

Wie in einem Traum schwamm die Frage, die Meimei ihm gestellt hatte in seinen Kopf. Aber der zweite Akt war im vollen Gange und Meimei schien wieder konzentriert zu sein. Angh würde ihn ein wenig Ruhe gönnen, das vorige Thema war eher etwas für seinen Seelenklempnersessel. Das Stück ging weiter und man sah, wie Carmen den Mann, den sie dazu gebracht hatte Verrat zu begehen, langsam aber sicher von sich ab stieß.Schließlich marschierte der Torero herein und machte Carmen
den Hof. Schließlich kam das Ende des Stückes: mit viel Dramatik nahm der eifersüchtige Soldat das Horn des getöteten Stieres,hier eine Attrappe und ein präpariertes Schauspiel Instrument. Mit Anlauf und Schmackes stieß der Schauspieler das Horn in Carmens Rücken. Was für manche als blutiger Ernst schien, ließ Angh jedoch kalt. Es war eine der besten Szenen, nicht das sie lange dauerte, aber sie war eine der authentischsten. Blut floß ihr aus dem Rücken, der Bauchgegend und dem Mund.
Das Blut war echt....tierisch. Die Blutkapseln waren aus Gelatine, konnte also von Carmen ohne große Anstrengung geschluckt werden und ja... für den perfekten Auftritt mussten die Schauspieler leiden. Nachdem sie einen Schwall Blut auf die Bühne spie, bäumte sie sich noch einmal auf und endete das Stück mit einem wundervollen Gesang.
Der Vorhang fiel und es wurde still. Langsam erhoben sich alle und applaudierten. Aber nicht in Richtung der Bühne,sondern in Richtung der Loge, in der beide saßen.
Wie es sich gehörte stand er auf applaudierte ebenfalls und verwies mit einer Handgeste auf die Bühne.
Schließlich drehte sich das Meer aus Applaus zur Bühne und brandete an dessen Reling.
Nach einigen weiteren Minuten zerstreute sich die Menge und übrig blieben Meimei und Angh.
Ich glaube kaum jemand, darin bin ich einzigartig ein schallendes Lachen, dass man eindeutig Angh zuordnen konnte. Ich weiß, es mag verrückt klingen, der Taicho der 11.Kompanie ein Psychologe.
Aber weißt du eigentlich,dass auch Yamamoto gelacht hat, als Unohana den Wunsch aussprach, eine Division zur Kurierung der Shinigamis zu eröffnen, ganz zu Anfang der Soul Society
nach einer Pause,in der sich eine unangenehme Ruhe ausbreitete fing Angh wieder an.Aber ich vergleiche mich natürlich nicht mit Unohana-sama, das steht mir nicht zu.So jetzt fällt mir nichts mehr ein, als dich noch zu einem Tee einzuladen. Hast du Lust und Zeit? wieder Anghs breites Grinsen.
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Beitrag von Riryuusuke Meiwaku So Jun 02, 2013 6:13 am

Es war ein Schauspiel, und zwar ein Schauspiel wie es nur aus der Welt der Lebenden stammen konnte. Eines musste man den Menschen vor dem Tode lassen: Sie verstanden etwas von den schönen Künsten, und von schönen Geschichten, die in solch einem Schauspiel interpretiert werden konnten. Anghbalar mochte darin die Geschichte eines Shinigami sehen, der Moral, Anstand und Soul Society hinter sich ließ. Andere Leute sahen vielleicht eine Liebesgeschichte anstelle eines Verrates, oder die Geschichte einer jungen Frau, die sich all jenes nahm, was ihr gefiel... Interpretationen waren weitläufig, und sicher war alles auf seine Art nicht falsch. Meimei machte sich allerdings nicht die Mühe, mehr zu sehen, als zu sehen war; in seinen Augen genoss man Kunst am besten in ihrer reinsten Form, so, wie sie gezeigt wurde, und nicht mit dem Versuch, hinter sie zu kommen, die Absichten zu erahnen, die der Künstler dabei hatte, und dabei möglicherweise die Schönheit der Darbietung zu verfälschen. Natürlich konnte interpretieren, wer es wollte... aber der Riryuusuke wollte es eindeutig nicht.
Dass der Beifall plötzlich in seine Richtung fiel, irritierte den Blondschopf; er brauchte ein wenig, um sich daran zu erinnern, dass sein Sitznachbar ja wichtig war. Der Taichou sah einfach nicht nach einer Person aus, in deren Richtung man klatschen würde... Es war immer noch schwer zu glauben, dass der Shinigami mit der Jogginghose sich als Clanoberhaupt herausgestellt hatte. Er schien seine Rolle allerdings trotz allem ernst zu nehmen, aber er wirkte nicht hochnäsig deswegen... ein außergewöhnlicher Zeitgenosse, das stand fest. Besonders seine kleine Rede, als die beiden allein waren, zeigte das noch einmal auf. Yamamoto hatte also über Unohana gelacht? Man sollte meinen, so ein Sachverhalt über zwei der berühmtesten Shinigami aller Zeiten wäre bekannter, aber irgendwie vertraute Meimei in diesem Fall den Worten seines Gegenübers. Er würde ihm sicher keinen Unsinn auftischen. „Mh“, murmelte Meimei fröhlich, „Ich glaube, so verrückt ist deine Idee gar nicht. Die Gotei 13 sind seit Jahrhunderten unverändert... die Shinigami kommen und gehen, aber das große Ganze ist immer das Gleiche. Immer mal wieder muss eine größere Veränderung reinkommen, also ist es nur natürlich, dass auch einzelne Kompanien sich ab und an verändern... und es ist wichtig, natürlich.“ Er grinste breit, während er hinter Anghbalar den Saal verließ. „Außerdem sollte eine Division mit einem neuen Kommandanten ohnehin runderneuert werden. Wenn ich Captain wäre...“ Ein paar Minuten lang schwärmte er von einer Division der Kunst und Musik, mit Leuten, die aus der gesamten Welt einen Teil ihrer Methoden machten, die wussten, wie man, anstatt sich nur auf sich selbst zu verlassen, seine Umgebung als Waffe gebrauchen oder auch die größte Menge an Schönheit aus ihr herausholen konnte. In friedlichen Zeichen wären sie ein absolutes Bild für Motivation und würden auch die anderen Shinigami bei guter Laune halten, und im Krieg würden sie ihre Fähigkeiten verbinden; nicht Seite an Seite, sondern wirklich miteinander kämpfen. „Du verstehst, was ich meine, nicht wahr, Jogingu-san?“ Wenn er auch nur ein einfacher sechster Sitz sein mochte – schwärmen konnte Meiwaku auf dem Level von zehn Sotaichous!
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Beitrag von Hakugeishou Anghbalahr So Jun 02, 2013 8:16 pm

Ja, ich weiß was du meinst,Meimei. Sag mal,was willst du denn zu trinken haben?..Wir sind schon fast da. Und tatsächlich, nachdem sie sich von der Oper entfernt hatten, standen sie vor einem kleinen Laden, der etwas herruntergekommen aussah, aber einen unerwartet frischen und belebenden Geruch nach allerlei Teesorten verströmte.

(tbc.: Teestube)
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