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Immer wieder grüßt das Murmeltier!

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Beitrag von Tanimura Takara Mo Apr 29, 2013 6:42 am

Es war zum Mäusemelken. Tag ein, Tag aus, das Gleiche. Naaaha - so ist das nicht gemeint. Kein Tag ist wie der Andere! Nur... Ōsaka war groß, in 24 Stadtbezirke unterteilt und mit 2,6 Millionen Einwohnern nach Tokio und Yokohama die drittgrößte Stadt Japans. Wie soll man hier ... Jemanden finden. Um genau zusein, ging es um eine Frau um die 30 mit ihrem - vermutlich - 10 Jahre alten Sohnemann. Diese dumme dumme blöde Nacht! Noch heute, könnte sich Takara dafür in den Arsch beißen. Absolut beschissen gelaufen. Na ja - was soll es - zaubern kann sie nicht und die Zeit zurückdrehen erst recht nicht. Hm, erstaunlich, dass sie nach dieser Aktion nicht in den Himmel kam, geschweige denn in die Hölle. Der Himmel wäre sicherlich geil, aber die Hölle... in ihrer Vorstellung, ein warmer Ort mit viel BBQ und Speck! Die Anordnung der eigenen Gliedmaßen wäre dabei total egal. Aber bei ihrem Glück, wäre ihr der Mund zugenäht, die Nase zusammen gedrückt und die Augen verklebt - um gar nicht in den Genuss dieser leckeren Sachen zu kommen!!!! Fuuu! Nun, zum eigentlichen Hier und Jetzt. Ja, man war noch immer auf der Suche nach dieser Frau und ihrem Kind. Denn - ob es den Beiden (wieder) gut geht, konnte damals nicht geklärt werden, dafür bekam sie keine Chance. Shit happens, so ist das Schicksal. Normalerweise würde sie sagen... wenn dich etwas anf***t, dann f*** doch zurück - in ihrem Fall, ging es allerdings schlecht. So blieb nur die Suche, die langsam trostlos und mühselig wurde, teilweise an ihren Kräften zerrte, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte. Manchmal war der Zweifel da, ob die Suche überhaupt einen Sinn ergibt. Wie viel Zeit wohl schon vergangen sein mag? Viel zu viel, für ihren Geschmack. Das einstige farbige Bunt, wurde zum tristen Grau - langweilig. Und dann noch diese Kette an ihrer Brust... irritierend... abgefunden. Ein sachter Biss auf die Unterlippe, dann ein widerwilliges Murren - ihrer Beklemmung Luft verschaffend.

Und da stand sie nun, auf einem Gehweg, in der Nähe des Aussichtsturms Tsūtenkaku im Süden der Stadt. Es war sicherlich 03.00 Uhr... es war dunkel, grau, erhöhte Luftfeuchtigkeit, die Ampeln blinkten fröhlich monoton gelb vor sich her. Die Gegend, wirkte fast ausgestorben, relativ ruhig - ruhiger, als am Tage. Hie und da, Menschen freudig quietschend vergnügt auf den Straßen, sowie fahrbare rasante Untersätze. Der Blick aus düsteren intensiven Pinken, lag auf dem Aussichtsturm, sein Leuchtschauspiel begutachtend, bewertend. Ein Dropen, welches ihr über die Schläfe glitt. Sinnlos, auf einen Turm schauen, na ganz großes Kino. Mittlerweile, war sie ein wenig ratlos, überfragt. Ein wenig - absolut ratlos! Die große schlanke 'Lady', trug noch das Outfit, in dem sie den Asphalt knutschte. Ihre schwarzen, aus Leder hergestellten, Motorradsachen. Eng anliegend, schnittig, frech. Absurderweise, trug sie auch noch ihren Helm, allerdings mit offenem Visier. Ein kurzes Nesteln an ihren Handschuhen - okay, Takara - wo geht es hin? Welche Richtung? Verdammt... sollten die Zwei ins Krankenhaus gekommen sein, dann... dann wären sie bestimmt schon, entlassen. So ein Shitdreck! Und zu ihrer Laune, die immer mehr Richtung Keller wanderte - fing es auch noch an zu regnen. Man sah es dem dunklem Himmel nicht an, dass er etwas plante. Ein Schauer, eine Gänsehaut, ein Kribbeln, alles zusammen glitt ihr über den Rücken - noch immer hatte sie sich nicht an Regen gewöhnt und besonders nicht, dass Jener einfach durch sie hindurch fiel. Konnte man gewisse Gefühle, Berührungen, vermissen? Ja... nun nicht mehr auf nackter Haut, geschweige denn das Geräusch, wenn die Tropfen auf den Helm fallen, auf die Kleidung. Die feinsten Geräusche, die sonst so gewohnt und natürlich waren, dass man sie beinahe überhörte und irgendwann komplett ignorierte - Jene, fehlten momentan vollkommen. Ihr Blick wurde starr, fast glasig, als sie nach Vorne blickte... wie aus einem Impuls heraus, streckte sie die Hand aus - das Paradoxe - trotz Handschuhe, wollte sie den Regen erhaschen. Aber so, wie Jener schon durch sie 'glitt / floss' - war es einfach... bedauerlich... unmöglich, zu spüren. Sacht, verengten sich die pinken Edelsteine - die Stirn kräuselte sich, die Augenbrauen tanzten unter dem Helm, auf und nieder. Irgendetwas, war merkwürdig, irgendetwas, stimmte hier nicht. Nur - was - war - es? Ihr Blick ging glitt nach Unten, es hatte erst angefangen zu regen... wieso.. war der Boden unter ihr nicht so nass, wie um sie herum. Es war nicht einmal ein Kreis, es war einer eine Ellipse. Tropfen - nur vereinzelt... ihr Blick huschte zur Laterne in der Nähe, dann zu den blinkenden Ampeln... ..... was.... sie konnte es nicht beschreiben, erklären - es war merkwürdig, eindeutig. Das Resultat ihrer Bewegungen war es - dass sie den Kopf in den Nacken legte - logische Schlussfolgerung. Augen, die sich weiteten, groß wurden... Mundwinkelzucken. Kurz, offenbarte sich Totenstarre und angestrengt rollte die Murmel von einer Gehirnseite, zur Anderen. ÖHM, ja! Spitzer schwarzer Schnabel - leuchtende Augen... man könnte glauben, dass der leicht geöffnete Schnabel, bösartig grinst. Noch suspekter wurde es - als sich der Schnabel noch weiter öffnete.


"Würrrrrrrrrrrmchen....." Ein Krächzen, gepaart mit einem Knurren. Allein die Vorstellung - Hund und Vogel, hatten was mit einander. Igititit. "Hm... ich habe mirrrr überlegt, du wirrrst mein Snack sein!" Es hatte ihr doch wirklich die Sprache verschlagen. Was war das, was ist das, wo kommt es her!? Einfach so, an sie heran geschlichen? Noch bevor sie die Fragen aussprechen konnte, bevor ein einziges Wort über ihre Lippen kam, schnellte der Schnabel der Kreatur schon auf sie herab. Ob es einen Gott gibt? Tja, gute Frage... was aber Sache war, weniger bewusst - eher unbewusst, war es ein Schritt zur Seite, um dem Vieh auszuweichen. Und da hatte sie schon den Helm von ihrem Kopf gezogen, brrrräm... und dieser donnerte dem Hollow an den Schnabel. Nur irgendwie, schien diesen das gar nicht zu jucken. Er bekam diesen unberechenbaren Ausdruck - gerade in seinen Augen. Kurz ein Schütteln der schwarzen Masse, wie ein Vogel, der nass wurde. "Nicht nett, nicht nett. Ganz und garrrrr nicht nett!" Der / das / die - what else, hat doch wohl den Knall nicht gehört, oder?! ... Pf... da sabbelt er und Takara, sprintete schon los... den Helm, hatte sie fallen gelassen. Was war das? ... Und wie, fressen? Hallo... S** auf offener Strasse! Und ich steh nicht auf... und... wie... wo... was... hallo. Ihre Gedanken überschlugen sich und sie musste aufpassen, dass sie selbst nicht irgendwo hängen blieb bei ihrem rasanten Tempo. Der Hollow dropte... na klasse, auch noch widerspenstiges Essen - aber genauso, mag er es! Das Fressen muss lebendig sein! Gut, vielleicht hätte er ein Flehen, Betteln etc. erwartet - aber diese Reaktion, war auch interessant. Es gab ja noch die 'Irren', die meinten kämpfen zu wollen... und dieses Weibsbild, machte einfach flinke Füße. Na gut... so dachte sich der Hollow, dann spielen wir eine Runde, Katz und Maus. Der Hollow, hatte sein Loch, im Bauch, wenn man es einen Bauch nennen konnte. Dieser Hollow war wirklich - eine Mischung aus Vogel und Hund - allerdings besaß er kleine klaren Strukturen, Formen - nur markante Merkmale, wie: Schnabel - Ohren?¿ Ja, die dunkle Masse wirkte wie zwei Schlappohren. Und dann noch... was man als... kleinen Stummelschwanz betiteln könnte.
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Beitrag von Moeru Jinpei Mo Apr 29, 2013 7:21 am

Hollows in der Region. Die wohl undankbarste Aufgabe. Er, Moeru Jinpei, durfte in Osaka, seiner eigenen Geburtstag auf Streife gehen und Hollows jagen. Super, die Stadt war ja auch überhaupt nicht groß. Osaka war verdammt groß! Er kratzte sich an der Seite seines Kopfes und raufte sich anschließend die Haare. “MAN!“ Dann schloss er die Augen, die Hand auf dem Knauf seiner Klinge und horchte. Nicht auf Geräusche, denn davon gab es zu jeder erdenklichen Tageszeit viel zu viele. Nein, er horchte auf Reiatsu, Geistpartikel, die sich irgendwie anders anfühlten. In dieser Stadt waren nicht wenige ruhelose Geister, die auf ihre Befreiung warteten, aber dafür war er nicht zuständig – kein Fund. Langsam öffnete er seine Augen wieder und bewegte sich ein paar hundert Meter weiter nach Süden, auf der Suche nach den vermeintlichen Hollows, für die man ihn hierher geschickt hatte. Es handelte sich dabei nicht um irgendetwas besonders starkes. Damit hätte er es auch gar nicht aufnehmen können, denn er hatte gerade erst den Aufstieg zu einem Offizier geschafft und sein Shikai mehr oder minder entfesselt. Sein Schwertgeist, Kōryoku, war sehr widerspenstig was die Befreiung anging und er kannte auch sonst niemanden, der einen so merkwürdigen Schwertgeist besaß. Aber nun war es einmal so und damit musste er leben – neue Position eingenommen, wieder horchen. Langweilig! Der Offizier der 6. Division versuchte alles um sich herum auszublenden, bis auf seinen Spürsinn für Reiatsu… Es war ein Trauerspiel, wieso konnte er es nicht vernünftig! Ein Punkt, den er dringend in der Zukunft ändern müsste. Er riss die Augen leicht verzweifelt auf und sah gen Boden, versuchte etwas mit den Augen zu erspähen … und Tatsache! Jinpeis Augen, zu diesem Zeitpunkt noch beide vorhanden, erspähten ein gefiedertes Etwas… Würde wohl ein Hollow sein. Und es verfolgte etwas, nur was genau das war, konnte er nicht sagen. Es war schwarz und auf der Spitze war es Türkis… ein Mensch? Welcher Mensch färbte sich deine Haare denn bitte so merkwürdig?! Wobei.. eigentlich gefiel ihm die Farbe.

Gedankenversunken schwebte er so noch eine kleine Weile über der Stadt, bis ihm wieder einfiel, weshalb er eigentlich in Osaka war. Sofort setzte sich sein Körper in Bewegung und raste, wie eine Pistolenkugel, Richtung Boden. Die Frau, als die er das laufende Wesen nun identifiziert hatte, war nicht gerade langsam, dafür dass sie ein Mensch war und schaffte es den Hollow eine kleine Weile auf Abstand zu halten. Aber Jinpei war schneller. Ein Trost für ihn, wenn er darüber nachdachte, dass er in der Nutzung von Kido so miserabel war. Aber er konnte es sich jetzt nicht leisten herum zu träumen. Dort war eine Seele, die gerettet werden musste. Seine Lungen füllten sich mit Luft und im nächsten Augenblick landete er vor der Frau, hielt sie an der Schulter leicht fest und bremste sie ab, zog gleichzeitig seine Klinge und richtete sie auf den Hollow. Ein etwas überhebliches Lächeln war auf seinen Lippen zu sehen und er sah kurz zur Frau. “Keine Angst, Ihr seid jetzt in Sicherheit!“ Dann verfinsterte sich seine Miene wieder und die Augen des Shinigami fixierten den Vogel-Hund-Hollow. So etwas hässliches hatte Jinpei noch nie in seinem Leben gesehen! Wobei er gleichzeitig auch noch nicht eine so hübsche Frau gesehen hatte, mit Ausnahme seiner inzwischen verstorbenen Frau und Tochter. Hör auf den Charmeur zu spielen und mach dieses Federvieh endlich platt! Hier regnets, ich will hier weg!, meckerte sein Schwertgeist Kōryoku herum, was allerdings auch nur für Jinpei zu hören war. Immer war sie nur am Mosern, diese Frau in seinem Geist, die er zum Kämpfen brauchte. Aber sie hatte ja letztlich Recht. Die Hand löste sich von der Schulter der Menschenfrau und umfasste ebenfalls sein Zanpakuto. Dann ließ er seinem Reiatsu freien Lauf. Vermutlich würde die Türkishaarige etwas davon durchgerüttelt werden, aber er wollte kein Risiko eingehen. Sein Mund öffnete sich leicht und ein stummer Schrei entwich seiner Kehle, während er seine geistige Energie entfaltete, darauf bedacht die Frau eher in seine geistige Präsenz einzuhüllen, anstatt sie damit zu erdrücken. “Kein Snack heute, widerliches Federvieh! Hier ist dein Ende!“, dröhnte seine Stimme durch den Regen. Seine Haare waren inzwischen durchweicht, ebenso seine Kleidung. Wenngleich Seelen keine feste Materie hatten, waren Shinigami etwas dazwischen. Nur für Geistern und spirituellen Wesen sichtbar aber dennoch feste und materiell. Er konnte Geister berühren und sie ihn, ebenso wie er Menschen berühren könnte oder diesen Hollow vor sich.
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Beitrag von Tanimura Takara Mo Apr 29, 2013 8:44 am

Takara war ein flinkes Mäuschen und ihr Körper war dafür perfekt geeignet und trainiert. Man musste sich nur daran gewöhnen, dass man mittlerweile, in dieser Form, als Seele auf Erden auch - durch Gegenstände und Wände gehen konnte. Sie war es gewohnt und darauf spezialisiert, Gegenständen etc. nicht auszuweichen, sondern sie mit Bravour und Eleganz zu meistern. Sie wusste nicht, was sie da verfolgte - aber allein die Vorstellung, dieses Etwas, wollte sie fressen - da wurde ihr ganz mulmig zu mute. Und es gab da nur eine Option: Rennen bis der Arzt kommt. ... Kommt... ähm ja. Nicht nur, dass sie von einem unbekannten Subjekt verfolgt wurde - nein, es wurde sogar noch schärfer. Wie aus dem Nichts, nur ein Atemzug, nur ein Augenlidaufschlag - dann erschien eine fremde ‚Person‘, direkt vor ihrer Nase. Nicht einmal eine Sekunde, wo sich die Augenlider über das intensive Pink legten. Nicht nur die Haarfarbe, war markant - zum hassen oder zum lieben, es waren auch diese großen Augen, die eine starke Präsenz in sich trugen. Irgendetwas... was ihre Mitmenschen schon damals faszinierte. Eine Hand, an ihrer Schulter, sie wurde gebremst - sofort, schnellte eine geschwungene Augenbraue empor, ihr Mundwinkel zuckten angespannt. Erst widmete er sich dem Hollow, indem er sein Schwert zog, dann blickte er sie an. Sie schaute ihn an... nach dem Motto: Bist du vom Mars? Wo kommst du überhaupt? Wer bist du, was bist du? Deine Sachen sind wirklich oldschool. Und dann noch dieses Lächeln... Stirnrunzelnd wanderte ihr Blick an ihm herab, blieb am Unterleib hängen... bäm, sie grinste wie ein Honigkuchenpferd. Was auch immer sie dachte, es war nichts Gutes. Trotz - dieser Situation.

„Und du willst wohl mein Retter sein, he Kollege?“ Nicht direkt abwertend, war ihr Ton, einfach nur unheimlich ungläubig. Ihren freien Arm hebend - wo er sie nicht an der Schulter erwischte und festhielt. „Immer schön locker durch die Hose atmen.“ Sagte die Richtige - sie war nicht prompt außer Atem, aber sie versuchte schon, sich zu regulieren. „Und den Stock aus dem Hintern nehmen... redest ein bisschen so, als hättest du Straußeier in der Hose.“ Gelassen? Naja... frech, definitiv. Woher das resultieren mag? Entweder war sie echt verzweifelt und wurde deswegen einerseits ausfallend, andererseits auch ziemlich dreist. Egal, wer da vor ihr stehen mag. Nur... sie wusste nicht einmal, ob ihr zu Lachen oder zu Heulen zu mute war. Beides? Sie entschied sich für ein Lachen... es war weder freundlich, noch glockenhell, noch rein - irgendwie... öhm ja... oh je, sie lachte und dann auch noch schallend laut. Sie, gerettet werden... naja... schlussendlich nach ihrem kurzen Lachanfall, bekam er die Fingerkuppel ihres Zeigesfingers in seine Wange gedrückt... warum, gute Frage. Sie tat es... dann wurde aus dem Pieken, ein sachtes Kneifen und gespielt künstlich meinte sie nur... „Szüß...“ redet so geschwollen, stellt sich als Retter und Held da. Und was war er nun, öhm ja? Ihr Blick ruckte zu seinem Schwert, welches er mit den Händen umfasste. „Netter Zahnstocher...“ polterte es aus ihrem Mund, sie wischte sich mit einer Hand, über die Augen, die leicht glasig geworden waren. Irgendwie... besaß diese Situation den Flair von Größenwahn und Nicht-Realisierung dessen, was da hinter ihr lauerte. Gut, woher soll sie es auch wissen?

Dann, dieses merkwürdige Gefühl... wie zweite Kleidung, auf ihrer Haut, auf ihrem Körper. Es umhüllte sie, ergriff sie, hielt sie teilweise, drückte sie nicht nieder - auch wenn dieser ‚Befehl‘ unausgesprochen herrschte. Olalala... er war gut in Fahrt... seine Haltung, er war auf den Kampf aus - den sie lieber vermied. Und was machte Takara - ... vielleicht eine dumme Sache - tja, Schussel, Verrückte, Eigenwillige und so vieles mehr. Er würde nach seinem Kampfesgebrüll etwas merken, es war ihre Hand, die sich bestimmend unter sein Kinn legte. Zeigefinger und Daumen, arbeiteten zusammen - sein Kinn ergriffen, drehte sie seinen Kopf zu sich. Mittlerweile stellte sich die Bikerbraut auf die Zehnspitzen und drückte dem Mann, - sie ging davon aus - dass es ein Mann war, einen Kuss auf die Stirn. So hauchzart und fein die Berührung war, so bestimmt und so gewollt - so rasant und flott, sie kam und ging auf die gleiche Art und Weise. Sie hob ihre Hand, er konnte ihre Rückenansicht erhaschen und sie meinte noch summend...
„Ich riech dich später, Ritter der Kokosnuss!“ Ob es wohl ein Danke war? Sie war gerade ein ziemliches Arschloch, sie ließ ihn einfach im Regen stehen. Oder sie konnte gerade nicht mit der Situation umgehen. Weder mitfiebern, noch anfeuern. Hm, absurd - vielleicht könnte sie es nicht ertragen, dass er verliert. Der Bursche war schon irgendwo schnuckelig, nur dieses Brecheisen... diese geschwollene Stimme, sein Auftreten - diese schwarze Wabbelmasse da. Ihr eindeutig zu viel. Der größte Instinkt kam in ihr durch - erst eine Situation ins Lächerliche ziehen, dann Wegrennen. Obwohl sie nicht einmal wegrannte, sondern wegging. Wie ein Leuchtfeuer, welches sagen wollte - good girl... hörte auch der Regenschauer auf und die Lady dressed in black, zündete sich eine Zigarette an. Wie - nach einer geilen guten Nacht, mit Allem drum und dran. Sie schnaubte den Qualm durch die Nasenlöcher aus, gleich einem Drachen. Kein Blick zurück... es ging nicht... wenn sie auch wollte... zu viel... zu viel... zu viel. Ich reiß dir den Hintern auf, wenn du verlierst. ... Obwohl es dem Vieh eher um sie ging, right?

Der Hollow blickte verdutzt auf die Situation... teilweise auch ungeduldig. Dann verdrehte er die Augen, als der Hüne anfing den Mund zu öffnen und so geschwollen daher redete.
„Du kannst sicherrrrrrlich viel errrzählen, wenn der Tag lang ist.“ Brummte der Hollow, nicht angetan von der Entwicklung. „Rrrreudiger Shinigami, mach dich vom Ackerrrr und lass mirrrr mein Spielzeug da. ... Schau... das türrrrmt! Geh mirrrr aus dem Weg!“ Grollte er nun gereizt, einer Dampfwalze gleich, machte er sich auf den Weg zum Shinigami, verbunden mit einer Pranke die er nutzte, um auszuholen - um den Shinigami in den Erdboden zu stampfen.
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Beitrag von Moeru Jinpei Mo Apr 29, 2013 9:13 am

Jinpei war vollkommend überrumpelt – aus vielerlei Hinsicht. Zum einen lachte die Frau ihn aus, wo er doch gerade eigentlich versuchte ihn zu retten, aber erst einmal ließ er sich davon nicht beirren und sammelte sich. Eine kurze Ansprache an ihn, darüber, dass er zu steif sei und vielleicht auch zu sehr aufplusterte? Hatte sie sich mit Kōryoku irgendwie abgesprochen? Vielleicht sollte Jinpei in der Zukunft etwas an seiner Haltung ändern, aber auch nur vielleicht. Dann wurde er erneut unterbrochen, als die Frau ihn unters Kinn griff und seinen Kopf drehte. Dann gab sie ihm einen Kuss, mitten auf die Stirn und Jinpei wurde unvermittelt rot. “Ritter … der Kokosnuss?“ Sein ganzes Gesicht flammte lodernd auf und er hatte quasi jegliche Konzentration verloren, wenngleich sein Reiatsu nach wie vor diese Intensität besaß. Dann ging sie weg, in ihrem – Jinpei konnte es nicht anders sagen – verdammt heißen Outfit. Wäre sie doch nur kein Geist, dann könnte es eine richtig… Weiter kam er mit seinem Gedanken nicht, denn der Hollow mischte sich ein. Gedämpft vernahm er seine Worte, konzentrierte sich aber eher auf den Anblick der Frau, die sich nun eine Zigarette ansteckte und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen wollte, zumindest für Zuschauer. Innerlich meinte Jinpei schon etwas Aufregung zu spüren, aber es war halt nur ein Gefühl von ihm. “Geh mirrrr aus dem Weg!“, grollte der Hollow dann und setzte sich in Bewegung, erhob eine seiner Pranken und holte aus. Dann ließ er die Pranke auf Jinpei nieder rasen, um ihn zu zermalmen. Der Shinigami selbst konnte sich endlich aus seiner Vereisung lösen und sah den Hollow urplötzlich kalt an. Eine seiner Hände löste sich von den Schwertgriff und stemmte sich der Pranke entgegen, die wesentlich größer war, als die Hand von Jinpei. Zorn durchflutete ihn und verlieh ihm nie geahnte Kräfte. “Sie ist kein Spielzeug!“, brüllte er schließlich und riss die Klinge von unten nach oben, halbierte den Hollow einmal der Länge nach. Ein Blutschwall ergoss sich und der Hollow schrie schmerzerfüllt auf, seine letzten Schreie, dann kippte er seitlich – heißt in beide Richtungen – zu Boden. Der Offizier machte ein paar Schritte zur Seite, damit er nicht von dem Blut benetzt wurde und schob seine Klinge zurück in die Schwertscheide. Oh, der Herr kann ja doch mehr, als nur groß Reden schwingen! Herzlichen Glückwunsch! Gab dieser Quälgeist in seiner Brust eigentlich irgendwann auch mal Ruhe? Anscheinend ja nicht. Zum Glück sparte sie sich jetzt jeglichen Spruch zu der Frau, denn darauf hätte Jinpei geantwortet und zwar ziemlich vulgär. Dennoch sah er ein letztes Mal zu dem Hollow. “Ruhe in Frieden…“, nuschelte er vor sich hin. Mitleid verspürte er keines, für dieses Monster, aber dennoch geziemte es sich in seiner Sippe… in seiner Denke so, dass man auch dem schlimmsten Feind noch ein gutes Ableben wünschte, ein gutes Leben auf der anderen Seite, die Jinpei ja bereits kannte.

Langsam drehte er sich um, während der Hollow sich in tausende und abertausende Geisterpartikel auflöste und verschwand. “Moeru Jinpei… wie heißt Ihr?“, fragte er schließlich, die gesamte Haltung gelockert, damit er nicht mehr dieses Stock im Hintern-Bild darbot. Er hastete der Frau hinterher, die jetzt natürlich einige Schritte Vorsprung hatte, bis er mit ihr auf einer Höhe war. Dann stellte er sich vor sie und kniff die Augen leicht zusammen, schmunzelte und sah ihr in die Augen. Nein, er starrte ihr fast in die Augen, die er irgendwie mochte. Warum konnte er nicht einmal sagen. Mit einer Hand strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. “Was dagegen, wenn ich Euch ein wenig begleite, auf Eurem Weg?“ Er lächelte nun freundlich, nicht nur mehr ein Schmunzeln. War es merkwürdig, dass er sich einfach einer Seele anschließen wollte, die er nicht kannte? Sicherlich war es das und vielleicht auch etwas Regelwidrig, aber mit den Regeln der Soul Society und vor allem der Gotei war er nie übereingekommen. Seine Dienste wurden gebraucht, also half er ihnen, dennoch sah er sich als einen freien Mann an. Was sprach also dann dagegen, mit dieser Perspektive? Nichts eigentlich. Einfach ein wenig mit ihr durch die Gegend bummeln und danach noch seine übliche Pflicht erledigen – das Konso setzen und somit ihre Seele in die Soul Society bringen. Vielleicht würden sie sich ja auf der anderen Seite irgendwann wiedersehen? Er ließ sich wieder auf eine ihrer Seiten gleiten und schob seine Hände in die Hosentaschen, als wenn vor ein paar Momenten nichts geschehen wäre, als wenn sie sich kennen würden und gerade auf dem Weg ins Kino wären. Was wohl die Frau hier hielt? Was sie vielleicht suchte? Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, zupfte er ihr die Zigarette aus dem Mund, zog selbst einmal daran und trat sie dann aus. “Versaut Eure schöne Stimme nicht…“, tadelte er sie grinsend und pustete den Qualm aus dem Mundwinkel. In seinen mehr als 100 Jahren hatte er inzwischen schon so einiges versucht, ebenso das Rauchen. Ihm gefiel es zwar nicht sonderlich, aber überraschen tat es ihn auch nicht mehr. Er persönlich war eher noch auf der Suche nach einer solchen Vorliebe.
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Beitrag von Tanimura Takara Mo Apr 29, 2013 6:45 pm

Sie konnte sich den Kampf nicht mit ansehen, aber sie konnte sich den Kampf mit anhören. Schließlich waren diese beiden Kreaturen gewiss nicht leise. Der eine, eine schwarze Wabbelmaße und der andere... irgendwie, klar, er sah aus wie ein Mann. Vielleicht gab es ja mehr, als sie sich vorstellen konnte¿? Und das bedeutete - auch Frauen könnten in Form eines Mannes erscheinen, aber das glaubte sie bei ‚dem‘, den sie ‚kennenlernte‘ nicht. Oh... dieses Grrggrrr-Vieh war ja sehr erbost. Auch Takara dropte innerlich, sie war gewiss kein Spielzeug und erst recht, war sie nicht zum fressen da. Oh, irgendwie... putzig... er verteidigte sie noch immer, sagte, beziehungsweise brüllte er, sie sein kein Spielzeug. Die Zigarette locker zwischen den Lippen gehalten, zog sie sich die Handschuhe aus und verstaute sie in ihrer Lederjacke, dann kratzte sie sich an der Wange, äm ja. Was er wohl ... tat? Es war nur ein Brüllen, ein schmerzerfüllter Schrei, der ihre Ohren erreichte... ob er? Ob es? Schau nicht zurück, du willst es gar nicht wissen. Willst du nicht?¿ Innerlich ein dezentes Gebet, er möge es überlebt haben, wenn er meint, sich in den Kampf stürzen zu müssen. Wenn er meint, sie - jemand Wildfremdes zu beschützen. Nach den Schreien, war erst einmal Ruhe - es erfolgte ein Zug an der Zigarette, der Rauch verließ die Lungen fließend, geschmeidig - über die leicht geöffneten Lippen. Dann seine Stimme, die von Weitem erst ertönte ... er hatte es also geschafft. Guter Junge.

„Für dich heiße ich Hasimausischnuckelbärchen.“ Und dabei war ihre Stimme nun geschmeidiger, ruhiger, entspannter - wenn auch gleich wieder neckend, scherzend. Erst, als er vor ihr stand und ihr somit den Weg nach Geradeaus versperrte, legte sie den Kopf schief, nahm einen weiteren Zug von der Zigarette, pustete den Rauch dann zur Seite hinweg aus und kniff sacht die Augen zusammen. „Wenn du es denn unbedingt wissen möchtest Großer... Tanimura Takara.“ Stellte sie sich vor, recht platt, recht plump, teilweise und sie machte keine weiteren Anstalten der Höflichkeit. Höflichkeit hatte sie durchaus inne, aber sie nutzte es gerade nicht. Warum auch? Sie blinzelte mehrmals, als sie in seine Augen blickte und man sah - wie sie sinnierte, wahrscheinlich über Gott und die Welt. Dann - blickte sie verdutzt drein und auch die feinen Gesichtskonturen, verzogen sich dementsprechend. Sie sah seine Hand kommen, aber... keine Gegenwehr. Nur der rechte Mundwinkel, zuckte wieder ein wenig, angespannt. Es war, weil er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. War das jetzt die Revanche, weil sie ihn so pieksackte mit Berührungen? „Nö, wenn du nichts anderes zutun hast.“ Grinste sie frech, auch recht locker, gerade losgelöst. Wohl glücklich - dass es vorbei war - was auch immer. Sacht ein Nicken, dass Lächeln wirkte freundlich, einladend - zu mindestens für sie, dass war für den Anfang genug. Nicht überheblich - wesentlich besser. Auch wenn du stark bist, es gibt immer Jemanden, der stärker ist als du, dass solltest und darfst du nicht vergessen.

Ihr Blick huschte zu ihm, als er sich an ihre Seite gesellte. Er meinte es also ernst, er wollte sie begleiten. Was trug er da eigentlich für einen Fummel? Abschätzend und musternd, teilweise studierend und analysierend. Sinistere pinke Seelenspiegel, die noch immer recht groß waren, aber nun offener - teilweise auch freundlicher, nicht mehr ganz so dreist, nicht ganz so frech, herausfordernd. Eigentlich, war sie ja ein Enigma, man wusste bei ihr nie, wann die Murmel rüber rollt und welcher Laune sie gerade ausgesetzt war. Sie wollte gerade noch einen innigen tiefen Zug nehmen, als... Moment Mal... sie presste die Lippen auf einander, fast suchend - da war doch gerade eben... ? Noch? ... Mit der Zunge, fuhr sie sich über die Lippen. Mooohooomento Malo?! In Zeitlupe und mit geöffneten Lippen, weit aufgerissenen Augen - überraschten Gesichtskonturen, betrachtete sie seine Aktion. Erst die Kippe klauen, dann selbst einen Zug nehmend und dann ganz gepflegt die Ziggi ausdrückend. Ihre fein geschwungene Braue schnellte empor.
„Jetzt bin ich entbrüstet... ähm... shit... ich meine, entrüstet!“ Da stemmten sich die Hände in die schmale Taille, sie blieb stehen und tippte mit dem Fuß ungeduldig auf, auch ein wenig empört. Dreister Kerl. ... Und wenn du glaubst, es kommt nicht grotesker - dann warte mal ab! Er sagte noch etwas... von wegen... Versaut eure schöne Stimme nicht. Ein Blitz, ein Funkeln, welches ihr durch die Augen rauschte. BÄM - ihre Hand an seiner Wange, keine Ohrfeige, kein Schlag, nur ein fast hauchzartes Halten. Wieder stellte sie sich auf die Zehenspitze... ihre Lippen dicht an seinem Gesicht - naja, sagen wir eher, an seinem Mundwinkel. Hopsala. Als er den Rauch auspustete, dieses feine Kribbeln, an seinen Lippen, auf seiner Haut - als sie ihm den Rauch noch klaute, selbst aufsagte. Dann zog sie ihren Kopf zurück, schob ebenfalls die Hände in die Hosentaschen und pustete den Rauch durch die Nasenflügel aus. „Ich, ein schönes Stimmchen? Klingt doch eher wie eine Krähe, die krächzt. Aber wenn du meinst...“ es klang weder begeistert, noch nahm sie es ernst, noch nahm sie es ihm ab. Dann ein Satz nach Vorne, sie drehte sich zur Seite, blickte zu ihm und grinste. „Hast du nichts zutun? Ich würde dich ja gerne auf einen Kaffee einladen, sieht nur nicht wirklich ästhetisch aus, wenn das schwarze Gold durch mich durch sprudelt.“ Ein keckes Zwinkern.
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Beitrag von Moeru Jinpei Do Mai 02, 2013 8:24 am

“Also Hasimausischnuckelbärchen… “, sprach er Takara langsam nach, als wenn er sich versuchte den Namen ins Hirn zu brennen. Er war zwar froh, dass sie ihren richtigen Namen dennoch nannte, aber wieso sollte er sie nicht erst einmal so nennen? Hatte doch etwas lockeres an sich und löste jegliche Anspannung aus der Situation. Auch gefiel ihm die Aussicht, dass er sie erst einmal begleiten durfte. Einen Geist direkt in die Soul Society zu schicken fand er in manchen Situationen unpassend. Vielleicht hatte Takara noch etwas zu erledigen und Jinpei wollte schlichtweg sicher gehen, dass sie nicht nur mit einer gereinigten Seele, sondern auch einem reinen Gewissen gehen konnte. Ihm war so etwas damals nicht vergönnt gewesen. Aber das war eine ganz andere Geschichte. Ihre Blicke entgangen ihm nicht. Sie fand seine Kleidung merkwürdig, aber solange sie nicht irgendwelche Fragen stellte sah er es auch nicht als nötig an, dass er unausgesprochene Fragen beantwortete. Es war kein verachtendes Mustern ihrerseits, was ihn irgendwie beruhigte. Wieso ihn das beruhigte? Nun, das konnte er selbst nicht wirklich sagen. Irgendwie wollte er es sich einfach nicht mit ihr verscherzen. Irgendwie… man sah sich ja doch immer zwei Mal im Leben und bei manchen Personen sogar noch öfters, was er manchmal schade fand, manchmal erfreuend fand.

Sie war entbrüstet?! Gerade wollte er laut auflachen, da fühlte er bereits ihre Hand an seiner Wange, aber nicht aggressiv, nicht zu einer Ohrfeige erhoben. Es glich einer sanften Berührung, einem Streicheln. Und wieder lief er rot an. Sie erhob sich auf ihre Zehenspitzen, damit sie an seinen Mundwinkel kam und sog den Zigarettenqualm, den er selbst ausspie auf. Fast schon ein Kuss, nur eine Haaresbreite von seinen Lippen entfernt. Wie eine Litfaßsäule blieb er stehen, vollkommen verkrampft. Aus dem Augenwinkel sah er zwar, wie Takara recht entspannt aussah, aber das galt nicht für Jinpei. Sie pustete den Qualm über ihre Nase heraus und meinte, dass sie sich eher wie eine Krähe anhören würde. Ein tiefes Durchatmen. Dann lockerte Takara die Situation wieder ein wenig. Nichts desto trotz wischte sich Jinpei einmal unter der Nase her, um ein klein wenig Blut weg zu wischen. Ausweichend sah er kurz von Takara weg und lächelte sie dann wieder an, allerdings nach wie vor puterrot. “Na, das Angebot nehme ich gerne an… Habt ihr hier noch etwas zu tun?“, er sah sich um. Dann erläuterte er seine Antwort etwas mehr. “Also, wollt ihr hier noch etwas sehen oder euch von etwas in der Menschenwelt vergewissern?“ Nun war seine Augenbraue leicht erhoben, nicht provozierend oder neckend, sondern lediglich fragend. Sein Gesicht war freundlich.

Es war sicherlich keine einfache Sache, die er da von Takara wissen wollte. Jinpei würde sie überall hin begleiten, bis sie für sich entschieden hatte, dass es in Ordnung war. “Wenn Ihr alles erledigt habt, dann werde ich euch alle Fragen beantworten und euch fort bringen, an einen Ort, der für euch besser ist.“ Offene Rätsel für sie. Sie konnte den Hintergrund nicht erahnen, wie denn auch. Sie war zwar tot aber sie wusste ja nichts von den Shinigami und den anderen Welten.
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Beitrag von Tanimura Takara Do Mai 02, 2013 9:39 am

Innerlich ein freudiges Lachen. Man konnte ihn durchaus auf den Arm nehmen, wenn man denn wollte. Und dass sie dreist, frech und locker war, hatte er recht schnell bemerkt, auch ihre Eigenwilligkeiten, ein Abdriften gegenüber der Norm. Wer entschied schon - was Normalität war, und was nicht. Dass... Hier... ihr jetziges Leben auf den Erden, als Seele, war gewiss gegen jede Norm und gegen jede Vorstellungskraft. Den Tod, hatte sie sich anders ausgemalt, anders ‚geplant‘ - recht schnell ließ man sich belehren. Erst kommt Erstens anders und Zweitens, als man denkt. Natürlich sah er komisch aus... merkwürdig, er entsprach eben auch nicht der Norm oder ihrem ‚Weltenbild‘ - während sie sich noch in Lederklamotten präsentierte. Madame war auch recht entspannt und locker - was soll man sagen? Mehr als umbringen, könnte er sie nicht. Also... sie war doch schon tot, schlimmer - konnte es doch nicht werden, oder etwa doch? In ihrem innerlichem Sein, ruhte teilweise Genuss, leckte befriedigend an ihr. Irgendwie... richtig süß, der Typ. Dieses Erstarren, zu einer Säule - dann noch dieses puderrotes Gesicht. Süsz.

„Zutun... relativ... ich... nennen wir es... ich bräuchte Bestätigung.“
Und mit einem Mal, wurde aus der ‚relativ‘ quietschfreudigen Takara, ein nachdenkliches Wesen. Allein dieser Bass in ihrer Stimme, wurde ruhiger, sanfter, zerbrechlicher, feiner. Aus das Dreiste und Kecke, verschwand vollkommen.
„Halt... halt... halt... halt... langsam.“
Nun war sie es, welche eine fein geschwungene Augenbraue hob und zu ihm aufblickte. Die Arme schützend um die Brust geschlungen, wirkte sie nicht direkt kleinlaut, aber durchaus in sich gekehrter.
„Etwas... sehen? Wie wäre es, mit der ganzen Welt?“
Oh, da kam ein wenig Zynismus durch, sowie Sarkasmus, aber es war nicht bösartig, angriffslustig von ihr gemeint... wie war es gemeint? Schwierig... die Ernsthaftigkeit war eine Nuance ihrer Stimme.
„Weißt du, Großer... Sterben... ist scheiße... sich dabei zu zusehen... noch beschissener. ... Und durch eigene Dummheit, andere Menschen verletzen... ...“
Sie legte den Kopf von einer Seite, zur Anderen.
„Alles... erledigt haben...“
wiederholte sie sinnierend, summend... ging einige Schritte vor und schaute zum Tower empor, der vor sich her blinkte.
„Meinst du das ernst?“
Und hups, da wurde ihre Stimme durchaus schneidend scharf.
„Überleg mal... ich hatte keine Liste, mit den Dingen, die ich gemacht haben will, bevor ich den Löffel abgebe. Manche... haben diese Liste, sicher - viele allerdings nicht. Und selbst wenn diese Liste existiert, wird es immer etwas geben, was man noch erledigen, sehen, erleben will, wenn du verstehst?“

Das was wohl ihre Sicht der Dinge, auf die Welt, auf das Leben, auf den Tod. Auf den Kernpunkt, der sie noch hielt, kam sie gar nicht zusprechen, weil ihr gerade bewusst wurde, dass es eigentlich noch so viel war, so verdammt viel. Da würde nicht einmal dieses Leben, als Seele ausreichen!

„Und nun... frage mich noch einmal, ob ich alles erledigt habe.“
Sie blieb stehen, schaute über die Schulter zu ihm und teilweise, wirkten ihre Augen traurig, berührt. Irgendwo, in der Ferne - in ihrem Inneren, hörte man Glas zersplittern. Tausend oder doch - Millionen Scherben?
„Und... Fragen... ... es wird nie aufhören.“
Ein sachtes Schlucken, sowie ein Dropen, welches ihr über die Schläfe rollte.
„Fortbringen... ... du? Nimm es mir nicht Übel, aber... du würdest über mich entscheiden, über meinen Willen und ich müsste dir Vertrauen, was diesen Ort betrifft.“
Oh, er lernte sie anders kennen - und sie war durchaus nicht auf den Kopf gefallen. Weder auf den Kopf, noch auf die Gusche.
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Beitrag von Moeru Jinpei Do Mai 02, 2013 10:00 am

Er hatte einen wunden Punkt erwischt. Wie sollte es auch anders sein. Sie war mit dieser Situation mehr als überfordert. Er ließ sie zuerst vollkommen zu Ende reden, dann lächelte er. Nicht mehr aufmunternd oder freundlich. Nein, er lächelte melancholisch, wissend wie sich diese Situation anfühlte. Sein Blick fuhr vom Boden in ihr Gesicht und er legte eine Hand auf ihre Schulter. Sicher eine Geste, die sie aktuell nicht billigen würde, aber Jinpei behielt seine Hand dort. “Ich weiß, dass es komisch ist, so etwas zu hören… du hast keine Liste, aber hätte ich damals die Möglichkeit gehabt… ich hätte einen einzigen Wunsch gehabt… Du musst wissen, ich bin auch tot. Aber das heißt nicht, dass es das Ende ist!“ Seine Hand wanderte von ihrer Schulter zu ihrem Kinn und hob es ein wenig an, sodass er in ihre schönen Augen sehen konnte. Seinen Mausgrauen, fast silbernen Augen in ihre pinken. Eine sehr merkwürdige Farbe, aber ihre Haare waren auch nicht gerade unauffällig. Er sah sich ein wenig um, umschlang dann schnell und ohne, dass Takara noch etwas tun konnte, ihre Hüfte mit einem Arm und sprang empor. Empor auf ein Dach und zum Nächsten, bis sie auf einem Hochhaus waren, auf dem Dach. Dort ließ er sie herab und setzte sich auf den Rand des Daches, klopfte neben sich, damit sie Platz nahm.

“Keine Angst, ich fang dich, falls du abrutschen solltest. Dir passiert nichts in meiner Gegenwart. Motorrad gefahren, hmm? Ein Unfall gewesen? Erstens es kommt anders… und zweitens als man denkt. Ich bin an einer Herzattacke gestorben. Unschöne Sache. Hätte damals doch nochmal gerne meine Familie gesehen, hatte diese Möglichkeit aber nicht.“ Also doch ein Wink aus seiner Vergangenheit. Wie konnte er sie anders beruhigen. Vermutlich gar nicht. Vielleicht gab es auch schlichtweg keine Möglichkeit sie zu beruhigen, ihr die Dinge aus seiner Perspektive zu zeigen. Er konnte nur sein Bestes versuchen. Seine Stimme war belegt, als er an seine damalige Familie dachte. “Hatte zwei Kinder und eine bildhübsche Frau… ist jetzt aber schon gut 100 Jahre her. Etwas mehr sogar. Ganz so alt schaue ich dann doch nicht aus, hmm?“ Er lehnte sich zurück, ließ sich auf den Rücken sinken, sodass er flach auf dem Dach lag, nur die Beine herabbaumelnd. Sein Schwert, mitsamt Scheide hatte er sich aus dem Gürtel gezogen und neben sich auf das Dach gelegt, damit es nicht hinabfiel oder sonstiges.

“Was ich mit meinen Worten sagen wollte… Es gibt quasi zwei Möglichkeiten. Ich bringe dich in den Himmel oder du wanderst in die Hölle, um es mal mit dem christlichen Glauben zu veranschaulichen. Ich komme von ersterem und das Viech von eben, das kam von letzterem. Soll ich dir das alles überhaupt erzählen? Ist ja doch viel Unfug für deine Ohren. Sicherlich glaubst du mir kein Wort.“ Jinpei lachte leise auf. Es klang aber irgendwie hohl, nicht ganz ehrlich gemeint. Es war eine verzweifelte Lage, so würde er fast sagen. Diese Frau wollte er auf keinen Fall zu einem Hollow werden lassen. “Es ist nicht üblich, dass einem Geist noch ein Wunsch gewährt wird. Du darfst dich quasi mental von Menschen verabschieden, sofern du willst. Ich bringe dich wohin du immer willst. Du kannst sie sehen, sie hören und riechen… naja, du weißt ja inzwischen, wie das ist, mit dem Geist sein…“ Jinpei blieb liegen, wollte Takara Zeit lassen über seinen Wortschwall nachzudenken und auf ihre eigene Art zu reagieren. Aber gleichzeitig wusste er, wieso er für gewöhnlich nicht auf den Außendienst wollte. Er war aktuell noch zu sentimental, ließ zu viel durchgehen und zu viel mit sich machen. Dafür dürfte er sicherlich Überstunden schieben.
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Beitrag von Tanimura Takara Do Mai 02, 2013 11:39 am

Hatte er wirklich ein wunden Punkt erwischt? Oh ja - aber sie verbarg es nicht, dafür war sie einfach durchflutet von Emotionen und Gedanken. Kein Grund, es zu verstecken, geheim zu halten. Vielleicht offenbarte sie dadurch eine Schwäche, aber - Mitgefühl und all die anderen Gefühle, waren keine Schwäche / Schwächen. Oder doch? Darüber, wollte sie sich gerade keine Gedanken machen. Hm... doch, volle Kanne erwischt, denn jetzt war sie überall und nirgends, mit ihrem Kopf und wurde erfasst von so vielem, was sie nicht filtern konnte. Seine Hand, auf ihrer Schulter, sie spürte es - es war... die erste Berührung, die sie richtig aktiv fühlte, richtig, bei Bewusstsein. War man es doch gewohnt, dass man ignoriert wurde. Weder sehen, noch hören, noch fühlen. Und jetzt, war es seine Hand, die eine Schwere niederlegte, die sie nicht in die Knie zwang, aber die ihr zu schaffen machte. Lebendig - fühlen. Als wäre Alles in ihrem Inneren, in Aufruhr, auf dem Sprung und beinahe auf 180, aber sicherlich nicht beabsichtigt. Eine Gradwanderung, ein Balanceakt. Er meinte es gut, vielleicht... wirklich, aber er erweckte etwas Anderes, worüber sie nicht Herrin war. Das Zentrum aus reinsten feinen Seilen, arbeitete fleißig, sehr heftig sogar. Gesteuert von einem Impuls, hob sie ihre Hand und legte Jene, auf seine... kein Streicheln, eher ein Griff, der ihn fortschieben wollte - aber auch nur, weil sie es selbst gerade nicht ertragen konnte, dass sie mit Sachen konfrontiert wurde, die sie wirklich nicht verarbeiten konnte. ... Du... Er... tot? Wie wäre es auch anders möglich, sie zu berühren, sie zu sehen, sie wahrzunehmen, hm? Ende... und er sagte es mit vollem Herzen und völliger Inbrunst.

Seine Hand, die wanderte... ihre teilweise mitnahm, - jene, ihre Hand, welche sie sinken ließ, nicht willenlos, dass war es nicht... Irritation, Verwunderung, Erstaunen. Während er mutiger wurde, wurde sie kleinlauter, zurückhaltend, teilweise schon abweisend. Und wenn sie ruhiger wurde, war es ein schlechtes Zeichen. Krankheit... bedeutet nicht, dass nur der Körper in Mitleidenschaft gezogen wird... es können auch schwarze Flecken auf der Seele, auf dem Herzen und dem Sein - sein, die mal größer, mal kleiner werden. Nur sacht, neigten sich die Augenlider über die pinkfarbenen Edelsteine, bevor sie Jene wieder mit Kraft aufriss und es waren Funken, Blitze, Feuerstürme, die sich dort tummelten - Gewalten, in ihrem Blick, die aber nicht erzählten, was in ihr vorging. Nicht konkret betiteln konnten, was sie bewegte. Nur Eines, dass stand mit Sicherheit fest - es war Alles! Dann sein Arm, um ihre Hüfte geschlungen, er war verdammt schnell und flink, dabei dachte sie - sie wäre es und zum ersten Mal, entwich ihren Lippen ein gefährliches Knurren.


„Lass - mich - runter - Jinpei...“
Das war einfach nicht fair - da hatten wir es schon, diesen Einschnitt, in ihre Meinung, über ihre Bestimmungsgewalt, über ihr Ich - über ihr Sein. Der Drang wurde stärker, ihm prompt in dem Arm zu beißen, aber auch nur, weil sie sich nicht anders zu wehren wusste! Ganz dünnes Eis, auf dem er sich da bewegte. Ob er es gut meinte... was... ah... ebenfalls gefährlich pochte nun eine Ader an ihrer Stirn. Endlich, hatte er sie los gelassen und sie war versucht, ihm vom Dach herunter zu treten oder zu schubsen, aber auch nur, weil sie gerade unheimlich zornig und sauer war. Musste das denn sein? Warum verschleppte er sie gerade? UND was zum... Geier... wieso, konnte er so hoch springen? Unmenschlich? Ein bisschen Speed oder LSD? Sie hatte seine ‚einladende‘ Geste zwar registriert, aber sie konnte sich nicht setzen. Sie musste sich beherrschen, ihm nichts anzutun. Oder ihn als Ventil zu benutzen. O B W O H L er verflucht noch mal, angefangen hatte! Irgendwie, irgendwann, zwischendurch!

Ihr schnürte sogar der aufwallende Zorn die Kehle zu, dass es teilweise schmerzte und sie blockierte, hemmte. Hände, zu hübschen Fäusten geballt, stand sie zwar neben ihm, aber sie brodelte eindeutig. War sie überhaupt fähig, ihm zu zuhören? Mit viel ‚Beherrschung‘ - ihm zu liebe - warum eigentlich?¿ - zwang sie sich, ihn an zu schauen, auf ihn herab zu schauen (nicht verachtend) - um ihm zu zuhören. Er war die Ruhe in Natura und sie gerade der Vulkan vom Ausbruch. Manchmal, bedarf es nur kleinen Taten, Wörtern und man hatte sie auf weit mehr als 180. Und das größte Unglück dabei war - sie wusste nicht einmal direkt, warum es in ihr so eskalierte. Mit unter war es die Tatsache, dass er sie einfach schnappte... dann... dass er... hässliche Flüche! B e r u h i g e n? War gerade ausverkauft, sorry.

Ich könnte mir am meinem Busen spielen und die beiden Prachtexemplare als Stressbälle nehmen - shit Idee. Es flatterte gerade Alles in ihrem Sein. Oh... sie war gut mit sich beschäftigt, aber durchaus auch mit dem, was er erzählte. Richtig - seine Sicht der Dinge. Das Erste, was ihren Mund verließ, obwohl sie den Drehzahlmesser überschritt war:

„Es tut mir leid... ich wünschte, du hättest die Möglichkeit gehabt, deinen innigsten Wunsch zu verwirklichen.“
Ihre Stimme war... dafür gab es kein Wort - weder Duden noch Lexikon. Irgendetwas zwischen - Ich bin so was von stinkesauer mit dir - bis - es tut mir aufrichtig leid. Mitgefühl. Aufrichtigkeit. Welch Ambivalenz - ihn einerseits zu vertilgen, bis kein Haar mehr von ihm übrig ist, nicht mal mehr eine Hautschuppe und dann - anderseits, - ihn einfach fest an die Brust zu drücken, bis er keine Luft mehr bekommt.
„Du bist da sehr rational, he? Zwei Möglichkeiten. Wo ist Option Nummer 3? Wo ist das Grau, zwischen dem Schwarz und Weiß?“
Wieso, antworte ich ihm noch, wieso, stelle ich noch Fragen, wenn ich selbst nicht weiß, wohin mit mir und ganz ehrlich, mir ist gerade nach Weglaufen, einfach nur Rennen, bis es keinen Morgen mehr gibt.
„Ich... gute Frage, was ich will. ... Ich war, bin auf der Suche, Jinpei... auf der Suche nach den Menschen, die ich verletzt habe. Und es ist ja nicht so, als wäre ich erst jetzt, aus dem Leben... geschieden. Es ist schon ein Weilchen her...“
Er konnte sich nicht vorstellen, welch Müh und Not sie hatte, einigermaßen anständig und vernünftig zu bleiben. Schwerlich, legte sich ihre Rage...
„Wer entscheidet, wohin ich gehe? ... Fremdbestimmung ist für den Arsch...“
So viele spitze Kommentare, Worte auf der Zunge, im Mund - so viele Fragen, so viele Kontras, so viel Gegenwehr und Gnade, so vieles mehr - was sich dort in ihrem Innerem tummelte. Ein paar Mal, atmete sie ein, dann wieder aus... ich brauche einen klaren kühlen Kopf. Kann man als Seele auch Amok laufen? Sie hob ihren Kopf, ... starrte in die Ferne, in die Leere, ihr ganzer Körper stand unter Strom und Anspannung, sie bebte, sie zitterte, sie hing am Faden - zwischen den Welten.
Bemerkt? Zugehört ja, aber Alles verstanden, nein. Verstehen wollen? Nein.
Sauer auf ihn? Nein...nicht wirklich. Unzufrieden, mit der Gesamtsituation.
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Beitrag von Moeru Jinpei Fr Mai 03, 2013 8:56 pm

Ob sie ihn verstand? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es war nicht einfach und ein großer Redner war er auch nicht. Vermutlich hatte er in den letzten Sekunden mehr gesagt als er wollte und manches völlig Zusammenhang los. Alleine wenn er sich an sein damaliges Ausscheiden erinnerte, war ihm schon schwer ums Herz, auch wenn er nun vieles besser wusste. Sie war da anders. Gerade erst aus dem Leben geschieden, war noch so jung und hatte so wenig gesehen. Als er sie dort oben abgesetzt hatte, war sie zornig, was er verstehen konnte. Zwar beteuerte Takara ihm ihr Mitleid, aber deswegen war noch nichts vergessen. Er spürte, wie in ihr alles brodelte. Dieser Zorn, dass man keine Möglichkeiten mehr hatte. Langsam erhob er sich wieder, ließ seine Klinge wo sie war und ging zu der Unsteten. Seine Hand ging zu ihrer Brust, aber nicht etwa um sie zu begrapschen. Jinpeis Hand schloss sich vorsichtig um die Seelenkette, die aus ihrer Brust herausragte und in noch zahlreichen Kettengliedern vorhanden war. Einen starken Willen musste sie haben.

“Es gibt vorerst nur diese zwei Möglichkeiten. Wenn du dich für eine Möglichkeit entschieden hast, kannst du deine Grautöne oder auch Farben suchen… Denkst du ich bin einfach so tod? Ich war einst genau wie du, eine Geist, der nicht wusste wohin. Jetzt bin ich etwas neues.“, er zupfte zur Verdeutlichung an seiner Shinigamikleidung und sah sie kurz an. “Du bist tot, ich bin tot. Du kannst entweder in meine Richtung gehen und vielleicht noch vieles Gutes tun, für Menschen und Seelen oder du wirst wie dieses Federviech, nur darauf aus andere Geister zu verschlingen, einfach alles zu verschlingen… willst du das? Willst du solche Verzweiflung bringen? Ich helfe dir liebend gern bei der Suche nach den Menschen, die du verletzt hast. Aber spar dir deine Worte von wegen Fremdbestimmung. Du hast die Wahl, ich eröffne dir nur deine möglichen Pfade. Ich bestimme nicht für dich, das ist allein deine Wahl.“ Er ließ ihre Kette los und sah gen Boden. Betroffen möglicher Weise. Es war nicht leicht, weder für sie noch für ihn. Wie gerne er sie einfach wieder in ein Leben schicken würde, damit sie noch mehr sehen könnte. Aber letztlich musste sie entscheiden wie es weiter ging. Sie bestechen und sagen, dass sie auf seinem Pfad wieder Möglichkeiten hatte, beruhigte sie vielleicht. Aber es gab natürlich nicht nur schöne Dinge und letztlich sollte sie sich ohne irgendwelche weiteren Einflüsse entscheiden. Er hatte bereits genug gesagt. Jinpei drehte sich wieder ab und stellte sich an den Rand des Daches, sodass seine Zehnen leicht herüber ragten.
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Beitrag von Tanimura Takara Fr Mai 03, 2013 11:52 pm

Verstehen, verstehen war relativ. Sie war eine Seele auf Erden, wurde überhört, wurde ignoriert, wurde nicht gesehen, außer von ihm und von dieser schwarzen Wabbelmasse. Und vor der Kreatur, hatte er sie gerettet. Für sie war das schwarze Subjekt wie ein Fabelwesen, etwas - was es sonst so nicht ab, vom Aussehen her, eine Mischung aus Vogel und Hund. Und dann - war es einfach verschwunden, von Jinpei... getötet? Getötet? Vernichtet? Die Existenz genommen? Er hatte viel erzählt, was ihn bewegte, ihn beschäftigte und ob es viel zu viel war, konnte sie nicht beurteilen, es sprudelte einfach aus ihm, weil er vielleicht den Drang verspürte, sich seinem Herzen Luft zu verschaffen.

Möglichkeiten haben, sie nicht mehr zu haben. Sie würde gerne noch weiter auf Erden wandeln, die Personen finden, die sie verletzt hatte, um sich zu vergewissern, dass es Ihnen jetzt gut ging. Dann ... würde das große Was, Wie, Warum kommen und sie sich fragen, wie es weiter geht. Ob es noch andere - von ihr... gab? So, als Seelen auf Erden, die herum wandelten, ohne zu wissen, wohin der Weg ging? Leicht verengten sich ihre Auge, als er auf sie zu kam, vor ihr stehen blieb und seine Hand ausstreckte, in Richtung ihrer Brust. Oh, gewiss, dort war noch diese Kette - die sie sich nicht erklären konnte, woher sie kam, was sie sollte, was sie bewirkte. Er ergriff diese Kette, sehr vorsichtig, sehr behutsam und zog nicht an ihr, geschweige denn an ihrem Sein, an ihrer Gestalt.

„Seien wir ehrlich... wenn ich mich entscheiden müsste, dann niemals für die zweite Option. Ich will nicht hässlich und fett werden, geschweige denn will ich andere verschlingen, fressen.“
Eine geschwungene Augenbraue hebend, als sie ihn anblickte und mittlerweile, hatte sich ihr Gefühlschaos ein wenig gelegt, sie wurde ruhiger, ausgeglichener - trotzdem blieb das Dreiste, Freche aus - sowie die Lebensfreude. Zurück blieb die Nachdenklichkeit, über die Thematik, mit der er sie gerade konfontrierte.
„Du willst mir helfen?“
Sacht schnürte sie die Lippen, mit perlweißen Zähnen, bis sie sich auf die Unterlippe, kaute dort sinnierend, überlegend - hin und her.
„Wenn ich nicht weiß, wo ich sie finde, woher willst du es dann wissen?“
Durchaus logisch, oder nicht?
„Du... ich... wir... werden sie nicht mehr im Krankenhaus finden, mittlerweile... sollten sie aus dem Spital sein, kerngesund und leben, hoffe ich. Und wo sie leben, wo sie momentan sind, ich habe keine Ahnung. Es ist die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.“
Dropte sie vor sich hin... wirklich, nett - dass er ihr helfen wollte, nur wie wollte er es anstellen, wenn sie daran verzweifelte und nicht wusste, wo sie suchen sollte? Sie kannte nicht die Namen, sie kannte nicht einmal die konkrete Beschreibung des Aussehens, es ging damals Alles... Alles viel zu schnell.
Er ließ von ihr ab... drehte sich um und ging. Sacht schnalzte sie mit der Zunge. Und... oh doch, Jinpei. Da ist Fremdbestimmung, entweder oder. Doch das war es nicht, die Entscheidung... das war es nicht, die Optionen zu erwähnen, dass war das Fremde.
Langsam, ging sie auf ihn zu, als er am Rand des Daches stand und nun über die Dächer der Umgebung blickte. Arme, die sich von Hinten um ihn schlangen, um seinen Bauch, ihn einfach haltend und sacht an sich drückend.

„Wenn du es schaffst, das Unmögliche... wahr zu machen, solltest du genau diese Menschen finden... werde ich... den schönen Weg gehen, aber auch nur... weil der andere Weg mich absolut nicht anmacht, nicht reizt.“
Es ging ihr eher darum, ob er es schafft, was sie bis dato nicht geschafft hatte. Was ihr nicht gelang. Ein Seufzen, welches über ihre Lippen glitt, schwer und durchaus bedrückt. ... Das Beste aus der Situation machen, he? Mit den Fingerspitzen, trommelte sie auf seinem Bauch umher... irgendwie beruhigend.
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Beitrag von Moeru Jinpei Sa Mai 04, 2013 7:04 am

Ja, sicherlich war es kein leichtes Unterfangen die Nadel im Heuhaufen zu finden… aber solange es nicht um Heu im Nadelhaufen ging, sollte es wohl gehen. Jinpei war allerdings leicht beschämt, als er von Hinten umarmt würde. Lange wurde er nicht mehr so berührt, auf so friedliche Art. Konnte er, Jinpei, denn das Unmögliche schaffen? Nun, einfach würde es sicherlich nicht werden… Ein leichtes Lächeln schaffte es auf seine Lippen und er drehte den Kopf soweit, dass Takara dieses Lächeln sehen konnte. “Okay, ich werde es tun. Dazu müsst ihr mir aber gleich bitte erst ein paar Informationen geben und ein Versprechen ablegen.“ Mit seiner eigenen Hand umschloss er die beiden Hände der Frau und hielt sie so davon ab, ihm weiter auf den Bauch herum zu trommeln. Wohlmöglich würde sie nun denken, dass es ihm unangenehm war, aber dem war nicht so. Sicher, die Erinnerung an seine einstige Familie war schmerzhaft, aber es war inzwischen 100 Jahre her, mehr sogar. Egal was geschehen sollte, sie hatte immer einen speziellen Platz in seinem Herzen.. also seine einstige Familie. Aber wieso durfte man nicht voraus blicken? “Wenn das alles hier vorbei ist und ihr den schönen Weg geht, dann geht ihr mit mir aus… in ein Restaurant…“ Jetzt lächelte er noch breiter und drehte sich in ihrer Umarmung um, sodass er frontal vor ihr stand. Seine Arme schlossen sich um ihren Oberkörper und er drückte sie nun auch kurz und vorsichtig an sich. “Seht mich als euren Beschützer an. Ich werde mein Möglichstes tun, damit es euch besser gehen wird… DIR besser gehen wird. Ich kann glaube ich etwas persönlicher werden, oder Takara-san?“

Er wartete förmlich darauf, dass sie die Umarmung lösen wollte, denn er wollte es nicht wirklich. Was er in dem vergangenen Jahrhundert alles erlebt hatte und noch viel wichtiger, worauf er alles verzichtet hatte. Unglaublich. Für sich selbst umfasste er einen Entschluss. Etwas mehr leben. Als die Umarmung dann irgendwann gelöst war, zog er Takara neben sich auf das Dach und setzte sich. Es würde vermutlich ein sehr düsteres Gespräch werden, in dem er versuchte alles Mögliche von ihr zu erfahren. Ort des Unfalls, Datum, Aussehensbeschreibung, Uhrzeit. Fast wie ein Ermittler versuchte er Informationen von Takara zu bekommen, die ihm weiterhelfen würden, ihren Fall zu lösen. Diese Stadt war verdammt groß, aber dennoch sollte es möglich sein die Leute zu finden. Sie konnte ja nicht ahnen, dass er die Möglichkeit hatte in einen sterblichen Körper zu schlüpfen und so mit Menschen zu sprechen. Sollte er ihr davon erzählen? Es war ja schon fast zwingend notwendig, sie einzuweihen. Aber sie würde es schon von alleine bemerken. Jetzt hörte er ihr erst einmal zu und wartete darauf, dass alle Informationen, an die sie sich erinnern konnte, zusammengetragen wurden. Als dies schließlich getan war, umfasste er ihre Hand leicht und lächelte. “Wir haben einen Deal. Ich finde deine Menschen und du wirst mit mir ausgehen… ich leg mir bis dahin auch ein paar coolere Klamotten zu.“ Leicht zwinkerte er ihr zu und wusste nur allzu gut, wie albern er doch für einen gewöhnlichen Menschen aussehen musste, in solch einer Tracht, von Kopf bis Fuß in Schwarz gehüllt und dann anstelle von richtigem Schuhwerk Sandalen! Unmenschlich war das Aussehen in der Gotei 13. Irgendwann müsste er dringend seinen Stil komplett umstellen.
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Beitrag von Tanimura Takara Sa Mai 04, 2013 8:56 am

All der Ärger, all der Groll, all der Zorn und ihr Temperament, war verflogen. Es kam so rasant, stürmisch, überwältigend und verflog genauso, wie es gekommen war. Wohin? Sie hatte keine Ahnung? Woher es kam - nur minimale Details, die sie störten und aufwühlten. Recht... normal? Ja - dass war sie nun, wieder, so wie gehabt. Sie war ein recht offener und freundlicher Mensch, durchaus auch nach Harmonie orientiert. Es bedarf Zeit, sie kennen zu lernen, es Bedarf Zeit, mit ihr um zugehen, wenn man sich auf sie einließ. Sie war nicht zu einfach, aber auch nicht zu schwer, es hielt sich die Waage. Sie war wie sie war. Selbst jetzt, als Geist, als Seele, an diesem Ort. Hm... und genau das, was sie tat, ihn einfach ungefragt zu umarmen, ja - das war sie. Durchaus sehr friedlich, durchaus auch stumm Halt gebend und suchend. Natürlich wusste sie nicht, wie er reagieren würde. Bei manchen - würde sie es auch nicht machen, die von vornherein so abweisend und distanziert sind - nur er, er... er war eine Persönlichkeit, die sie nach langem sah, richtig wahrnahm. Das erste ‚Wesen‘, welches Kontakt zu ihm aufnahm.

Und natürlich, hatte sie schon versucht, Grenzen und Regeln bei ihm zu analysieren, sie hat gereizt, provoziert und auch getestet. Sie hatte kurzzeitig ihre Stirn in seinen Rücken gedrückt, hauchzart. Und da merkte sie, wie sich sein Körper bewegte, regte. Ihren Kopf hebend, schaute sie auf und konnte sein Lächeln erhaschen. ... Informationen und ein Versprechen? ... Ihr Mundwinkel zuckte ein wenig, aber nicht unbedingt angespannt, nur verwundert und irritiert. Typ - Überraschungen? Niemals, never ever - sie war durchaus Jemand, der einfach die Kontrolle brauchte und Versprechen, waren so... Angst, etwas nicht einhalten zu können. Und in ihrer Absicht lag es nicht, Jemanden zu verletzen. Was hätte sie davon? Auf Kosten anderer, Spaß haben? Gewiss nicht, so war sie nicht. In manchen Punkten, viel besser als andere Menschen, die noch in den Genuss kamen, zu leben.


„Du... oh... ich... also... ja... Ja.“

Sie stimmte seiner Bitte bezüglich Informationen zu, sowie dem Versprechen. Hoffentlich kann ich es halten. Was wird das überhaupt für ein Versprechen sein? Worauf zielt es ab? Seine Hand, auf ihren... sie dropte und schluckte kurz, ühm ja. Ja, ihr erster Gedanke war, es wäre ihm unangenehm. Ihr wäre es durchaus auch unangenehm, wenn ihr Jemand die ganze Zeit über den Bauch trommelt, es würde sie noch mehr davon abhalten, klare Gedankengänge zu finden. Uh, nun kam er auf Das zusprechen, was sie interessierte.

Mehrmals musste sie nun blinzeln, um seine Worte zu verstehen. Sie verstand ihn sogar recht gut, nur war es wieder so,- ...ungewohnt. War das gerade eine Verabredung zu einem Date? Er lud sie in ein Restaurant ein? Und... naja, aber nicht so, wie sie gerade war, in den Motorradsachen, dass sah mal absolut gar nicht chic aus, geschweige denn... was ist mit dem Geschmack, Genuss von den Lebensmitteln? Es kam so viele Sachen zu essen - a u ß e r FISCH - ihr Gegenüber, damit hatte sie kein Problem, aber sie selbst - sie schmeckte Fisch sofort, es konnte ihr nicht untergejubelt werden, dafür - auch wenn sie rauchte - waren ihre Geschmacksknospen zu fein und darauf trainiert, jeden Fisch, egal welche Konsistenz er hatte, abzuschmettern.


„Wenn du es schaffst... also... warum... nicht... dann... geh ich... mit dir aus...“
Uha, sein Lächeln wurde breitet - und sie schaute drein, wie ein Rohrspatz, nun auch in Verlegenheit gebracht. Er wollte also echt mit ihr Essen gehen, obwohl sie ihn schon so gepiesackt hatte, obwohl er schon ihre Launen ertragen durfte, na er war ja mutig. Dann seine Drehung, in ihren Armen. Nun konnte sie sein Gesicht sehen und nun war sie es, die Farbe auf den Wangen bekam - und wo war die dritte Hand, wenn man sie mal brauchte? Sie würde sich an der Wange kratzen, oder am Nackenansatz, oder sich durch die Haare raufen, wenn sie könnte. Dann ... sein Körper, an ihrem. Diese Nähe, diese Umarmung, so zart, so vorsichtig, als würde er nicht wollen, dass feinstes Kristall zerspringt.
„Ich habe damit kein Problem... also ... mit dem persönlichen... solltest du mir auf die Eierstöcke treten, wirst du es entweder hören, oder merken... spüren.“

Ein Grinsen, welches über ihre Lippen rauschte und sie meinte es genau so, wie sie es sagte, nämlich ernst.
Umarmung... lösen... naja, merkwürdig war es schon, aber... in Ordnung, sie konnte es aushalten, ertragen, drückte sich sogar einen Moment fester an ihn... bevor sie tief Luft holte und dann lächelte. Es war dieser Druck, der sagte - es ist in Ordnung, alles okay, ich bin da - du auch, alles esay... entspann dich. Und wohlmöglich sagte die Umarmung auch mehr, ... zu faul der Worte. Nun war sie es, die die Umarmung vorsichtig löste, darauf schien er irgendwo gewartet zu haben, nur selbst unschlüssig, wann es geschah. Dann seine Bestimmtheit, als er sie neben sich auf das Dach zog, um sich hin zusetzen, dabei entwich ihr ein ‚Huch‘ - nicht erschrocken, oder ängstlich, schlicht und ergreifend überrascht.
Sie erzählte ihm, was er wissen wollte. Motorradunfall. Nachts. Strömender Regen. Zwei Menschen, eine Frau und ein Kind, einen Jungen, erwischt. Selbst noch halblebendig, bevor sie von einem Auto erwischt wurde. An Ort und Stelle verstorben.
Sacht wurden die Lippen geschnürt, als er ihre Hand erfasste, wirkte wirklich so... wie ein Vertrauter.


„Jups, wir haben einen Deal... obwohl... weißt du... auch... wenn du es nicht schaffen solltest... ich meine... ich möchte dich nicht zwingen, drängen, möchte dir nicht all meine Erwartungen und Hoffnungen aufladen... ich würde trotzdem den schönen Weg gehen, den du mir vorgeschlagen hast.“
Irgendwo war es ihr ganz wichtig, dies zu betonen.
„Naja... schau... ich sehe auch nicht gerade reizend aus... das würden wir vertagen, wenn wir uns wiedersehen, hm?“
Auf der anderen Seite? So gesehen.

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Beitrag von Moeru Jinpei Sa Mai 04, 2013 9:40 am

Die Beiden, Mensch und Shinigami, hatten also eine Abmachung. So war es gut. Hatte er jetzt den Bogen raus, wie man eine Seele beruhigen konnte? Nein, das war es nicht. So war Jinpei einfach nicht. Klar, er war irgendwie professionell, aber nicht in diesem Moment. Da war er einfach er selbst, ein unverhülltes Selbst. Diese scheinbare Vertrautheit gefiel ihm sehr. Egal wie sie sich äußerte, ob durch die Umarmung oder die Hand, die er auf ihre legte. Sie schien ihm wirklich zu vertrauen. Beruhigend, irgendwie jemanden zu haben, der ihm vertraute auf so ganz andere Art. Nicht diese bestimmte Art, die er in der Gotei an den Tag legen musste. Hier war es gänzlich egal, wer er war… na gut, vielleicht nicht vollkommen. Er hatte sie schließlich irgendwie gerettet und das auch nur, weil er ein Shinigami war. Ohne diese Fähigkeiten hätte es vielleicht auch ganz anders aussehen können. Vermutlich wären sie dann beide verstorben.

Als sie ihm eingewilligt hatte, durchflammte ihn kurz ein wohliger Schauer. Wie lange hatte er denn bitte keine wirkliche Verabredung gehabt? Meine Güte! Er konnte da schon nicht mehr in Tagen oder Monaten rechnen, sondern in Jahrzehnten. Jinpei war in seinem Job einfach .. zu ernst gewesen. Konnte man ihm das jetzt glauben? Er war hier so ganz anders, ließ seine Klinge links liegen, was in der Gotei nie der Fall gewesen wäre. Und noch paradoxer – in der Gotei hatte er ja im Grunde nichts zu befürchten, hier in der Menschenwelt, der Welt der Lebenden, wenn man so wollte, gab es ja allerhand Gefahren, die man beachten musste, vor allem aber auch die Hollows, die hier auftauchen konnten. Aber bisher war ja nichts geschehen.

Sie würde also auch diesen Weg befolgen, selbst wenn er scheiterte? Irgendwie empfand er das als süß. Takara hatte zwar vorher beteuert, dass sie einfach nicht fett und hässlich werden wollte, aber in seinem Kopf – nein, seinem Bauch spürte er, dass es mehr war als nur diese Angst. Sie würde vermutlich selbst als Hollow gut aussehen… könnte er ihr dort wiederstehen? Sicher wäre so etwas wie eine Sukkubus oder eine Sirene, die mit ihrer Schönheit die Männer in ihren Bann zogen. Das noch viel Schlimmere, Jinpei würde ihr auch so verfallen, befürchtete er. Aber darum sollte es eigentlich gehen. Sie beteuerte ihm gerade, dass sie seinen Weg befolgte. “Du lädst mir nichts auf, Takara-san. Ich handle aus freiem Willen, weil ich dir helfen will. Außerdem bekomme ich dafür doch etwas… auch wenn wir es aufschieben könnten. Ich stehe zu meinem Wort.“ Er umschloss ihre Hand etwas fester und strich mit seinem Daumen über ihren Handrücken.

Dann kamen endlich die Informationen, die Jinpei brauchte, um ihr ihren Wunsch zu erfüllen. Er lehnte sich kurz zurück und versuchte sich alles zu verbildlichen, nicht den Unfall selbst, sondern die Position des Unfalls. Aus einer Tasche zupfte er ein Handy, ein Smartphone wie man sie jetzt schimpfte. Hokuspolus würde er keinen betreiben, dafür war er nicht geschaffen. Er öffnete eine Karten-App und legte das Gerät zwischen sie beide, tippte dann ein wenig darauf herum. “Kleinen Mistdinger… ich fand die damaligen Klapphandys besser… naja, die hier sind dafür etwas praktischer. Also, hier ist der Unfall passiert, sagst du?“ Jinpei deutete mit einem Finger auf eine Stelle auf der Karte. “Aus der Logik heraus und nach dem Verkehr, der um die Uhrzeit herrschen durfte sollten sie in das nächste Krankenhaus gebracht worden sein. Das wäre hier gewesen.“ Er deutete auf eine andere Stelle. “Dann werde ich wohl dort mal schauen, ob ich die Informationen brauche, um ihren Wohnort zu ermitteln. Es hat seine guten Dinge, auf diesem Weg zu wandeln. Wann und dann, wenn man lange genug im Dienst ist, darf man Abstecher hier her machen und unter den Lebenden wandeln, aber das wollte ich dir vorher nicht sagen, um dich nicht zu beeinflussen.“ Er lächelte leicht verschmitzt, fast schon frech und schob das Smartphone wieder in seine Tasche. “Ich komme in zwei Stunden wieder, okay? Pass bitte solange auf Kōryoku auf – das Schwert dort drüben.“, der in Schwarz gekleidete deutete auf seine Klinge, die zwei Schritt von ihm entfernt lag. “Keine Dummheiten damit anstellen, okay?“ Dann zog er Takara noch einmal an sich heran und umarmte sie, erhob sich und hüpfte vom Dach, als wenn es nur eine kleine Mauer gewesen wäre und verschwand.

Nach besagten zwei Stunden, in denen er in dem Krankenhaus war und seine miserablen Talente als Schauspieler unter Beweis gestellt hatte, kam er zurück. Er landete neben Takara und lächelte. In kurzen Worten teilte er ihr mit, dass er sich als ein ebenfalls Verunfallter ausgegeben hatte und ein Schmuckstück gefunden hatte. Er wollte es gerne der Frau und ihrem Sohn übergeben, allerdings persönlich und so war er an die Adresse gekommen. Leicht wedelte er mit der Notiz zwischen den Fingern und lächelte leicht. “Bin ich gut?“ Seine Zunge fand den Weg zwischen seinen Lippen nach vorne – kurz, er streckte ihr die Zunge heraus. Ein wenig pralen durfte man doch noch, oder? Er hatte auf Wege und Mittel zurück gegriffen, die sie nicht besessen hatte, aber das war im Angesicht der Umstände wohl genehmigt. Dafür, dass sie ein Stückchen Glücklicher wurde, wollte er vieles tun.

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Beitrag von Tanimura Takara Sa Mai 04, 2013 11:36 pm

Ob er den Bogen raus hatte? Das könnte sie ihm nicht beantworten, aber es würde ihn verdammt teuer werden, wenn er jede weibliche Seele zum Essen auf der anderen Seite einladet. Und vielleicht, würde sie ihm es auch übel nehmen. So ein Date, so eine Verabredung, irgendwie, aus dem Nichts entstanden, zwanglos, war wirklich mal was Anderes, auch ziemlich nett. Dabei ging es nicht einmal um die Verabredung selber, die sie reizte, oder worauf sie scharf war - auch ohne Verabredung, hätte man sich gewiss irgendwie, irgendwann, irgendwo getroffen. Auch so wie sie ihm sagte: keine Hoffnung, keine Erwartung - Last nehmend. Und selbst wenn er es nicht schaffen würde, was für sie unmöglich war, dann würde sie ihn gerne wiedersehen wollen. Angenehmer Zeitgesell und man wurde mit einander warm. Hm... es bedarf Zeit, aber es bedarf auch Offenheit und Vertrauen. Ständig sich etwas zu erkämpfen, musste nicht sein und Spielchen spielen, sich verstellen, dass hatte sie erst recht nicht nötig.

Über ihre leicht rötlichen weichen Lippen, perlte ein warmes Lächeln, zwanglos, krampflos, einladend, warm, freundlich. Ihre feine Gesichtskonturen lieblich verzogen, dabei die pinkfarbenen Edelsteine leicht zusammen gekniffen. Wohl ein Lächeln, für die Götter. Edelmütig und rein.

„Es ist mir wichtig, dass du es weißt... Verabredung hin oder her, auf der anderen Seite... ich würde dich auch gerne so, wiedersehen...“
Aufrichtiger Mann, durchaus ... kleine feine Impulse die über ihre Haut zuckten, als er mit seinem Daumen über ihren Handrücken strich. Synapsen im Gehirn, die wieder angeregt wurden. Trommelwirbel in der Brust, wo sich das Herz an die Rippen klopfend schmiegte. Nicht aufgeregt, nicht verliebt, nur berührt... hm, er reißt sich seinen Arsch für mich auf, erstaunlich.

„Danke...“
kam es leise geflüstert über ihre Lippen.
Nachdem sie ihm einiges erzählt hatte, über den Unfall, den Ort ihres Todes, über diese gesamte Dummheit ihrerseits, zückte er aus seiner Tasche... das sah aus, wie ein Smartphone. Mehrmals blinzelte sie nun. Okay, was auch immer er war... wie nannte das exekutierte Geschöpf ihn: Shinigami? Gesundheit...
Shinigami besitzen auch Smartphones?
Sie neigte sich mehr zu ihm, blickte neugierig auf das Handy und nickte sacht.

„Ja... an dieser Stelle, an dieser Kreuzung.“
Und so viel Verkehr war damals eben nicht.
„Hm... kann durchaus, gut... möglich sein, dass sie in dieses Krankenhaus gebracht wurden.“
Ihm beipflichtend. Vermutungen und Hypothesen aussprechend.
„Man.. kann hierher zurück, auf Erden? ... Sieht es dort nicht so aus, wie hier?“

Wie wohl die andere Welt, die andere Seite aussehen mag? So wie diese Welt hier, oder doch ganz anders?
„Beeinflussen... hm... Erfahrungen sind die Summe unserer Irrtümer.“
Ihr Lächeln war warm, aufrichtig und besonders, wohl wissend. Sie hatte durchaus schon viel erlebt, viel gesehen, aber anscheinend noch nicht Alles mit genommen, dass würde sie wohl auch nie. Die Option, noch einen weiteren Weg zu gehen, klang interessant und aufregend, spannend. Was sie wohl erwarten würde?
„In zwei Stunden... okay? Und was... wie... was... Schwert?“
Seiner Deutung folgend, blickte sie hin zu seinem Schwert.
„Ich versuch es...“

Kein Versprechen, dass sie gar kein Unsinn damit anstellte. Aber sie würde auch nicht so naiv sein und damit herum hantieren und fuchteln. Bei ihrem Glück, würde sie es nachher in ihrem Fuß zu stecken haben.
Nachdem er verschwunden war, einfach vom Dach hüpfte, begab sie sich zum Schwert. Kopf nach Links, dann nach Rechts. Immer wieder hin und her, abschätzend, abwiegend. Dann schnappte sie sich das Schwert... stand auf ... nur um einige Schritte mit dem Schwert zu gehen. Auf dem Dach, weiter weg vom Rand, ließ sie sich im Schneidersitz nieder, das Schwert haltend, an den Körper gedrückt, blickte sie über die Stadt, über die Umgebung. All diese Lichter, all dieses Leben. Ob sie wohl wussten, das es noch mehr gab... nach dem Tod?
Sicherlich... sie dachte, sie würde gleich wieder geboren. Nur als was? Darüber hatte sie gar keine Zeit, sich Gedanken zu machen. Vielleicht ja ein Hase, oder eine Pflanze, ein Insekt oder ein großes starkes Tier.

Der Wind, der wehte, erreichte sie kaum, eigentlich gar nicht, floss durch sie hindurch, hinterließ eine innerliche Gänsehaut. Es war gut, dass der Regen aufgehört hatte. So, als Seele, brauchte sie kein Drei-Wetter-Taff. Es hielt Alles, war perfekt, bei ihren kurzen minzigen Haaren. Auf ihren Lippen, vibrierte ein Lied, als sie sang... und über Gott und die Welt nachdachte. Ober ihn, über sich, über das vergangene Leben... nun hatte sie ja Zeit, 2 Stunden Zeit... viel zu lange. Sie dropte. Hm... er hatte Familie gehabt, eine Frau... zwei süße Kinder. Ob er auch ein Haus hatte, mit Garten und einem weißen Zaun und einen Hund? Er... war also... nicht mehr ganz so jung, er hatte mehr von der Erde, der Welt gesehen, als sie. Behutsam, streichelte sie über das Schwert - es beruhigte sie, irgendwie. Hm... Schwert. Es verteidigte sich also, oder griff an. Nicht ohne Grund, trägt man ein Schwert. Ein Kämpfer? Erlaubnis? Waffenerlaubnis? Mittlerweile schmiegte sie sich auch leicht an sein Schwert... es bringt Tod und Verderben, durchaus auch Verletzungen - es ist gefährlich, es ist scharf.

Er würde sie noch immer im Schneidersitz, auf dem Dach vorfinden, mit seinem Schwert, in einer behutsamen Umarmungen. Sie blickte zu ihm empor, aufmerksam lauschend. Während er erzählte, stand sie langsam auf, stützte sich dann lasziv lässig auf sein Schwert und als er... wenn auch nur kurz, die Zunge rausstreckte, spürte er zwei Finger an seiner Zungenspitze. Es war Daumen und Zeigefinger, seine Zunge nun auch kurz festhaltend. Schnelle Reflexe hatte sie noch immer, wenn ihr Kopf recht klar und annehmbar war.

„Brauchst du dafür meine verbale Auskunft, Bestätigung?“
Grinste sie keck, aber eben auch fragend. Ihm nun sein Schwert übergebend, hob sie ihre Hand, so das Jene auf seinem Kopf zum liegen kam - dann erfolgte ein Tätscheln und Klopfen.
„Gut gemacht. Braver Junge.“
Ihre Hand wanderte herab, über seine Schläfe, hin an seine Wange, wo sie ruhte, sanft haltend, hegen und pflegend.
„Nein... ernsthaft, danke... ich weiß gar nicht... was ich sagen soll... oder wie ich es sagen soll...“
Beeindruckt und glücklich, war sie. Er hatte es geschafft, er hatte sogar die Information, wo die Frau mit ihrem Kind wohnte. Erstklassig.
Vielleicht verfiel er wieder der Schockstarre, wenn sie ihn berührte. Aber hey, umgekehrt war es genauso. Irgendwie war es noch fremd, dass man berührte und berührt wurde. Nach so langer Zeit, die Möglichkeit zu haben... gnadenlos ausnutzend, zu mindestens sie.
Da nahmen sie sich nicht viel - immer wieder kleine Grenzen austestend, wie weit man bei dem anderen gehen konnte, ohne ihn zu verletzen oder in seine Privatsphäre einzugreifen. Beziehungsweise, in seinen Distanzradios, die persönliche Nähe.

Ein beherzter Griff um ihre Taille, um ihre Gestalt - nachdem er auch wieder sein Schwert bei sich trug und prompt ging es los, hin zur aufgeschriebenen Adresse. Nun war es nachts und sicherlich, würde keiner mehr Draußen rumturnen, weder die Frau noch ihr Kind. Fünfter Stock, in so einer großen Wohnsiedlung. Weder armer, noch reicher Bezirk. Man sagt, gute Mittelschicht. Da stand sie nun, auf dem breiten großen langen Flur Draußen... er hatte sie los gelassen... mittlerweile konnte sie dieses Hüpfen etc. tolerieren.

Ein paar Schritte machte sie, bis sie zur aufgeschriebenen Wohnungsnummer kam. 54. Ihr Blick wanderte zu ihm.

„Ich... gehe mich überzeugen... wenn du willst, kannst du mitkommen... oder warten.“
Gesagt, getan - sie ging durch die Tür... schaute sich um. Eine recht hübsche, ordentliche Wohnung, wenn auch ziemlich klein. Leben, sehr sparsam, auf engstem Raum. Sie fand sich recht schnell zurecht und entdeckte Frau und Kind, in einem Raum, liegend - auf Matten, auf dem Boden, zugedeckt - sie schliefen friedlich, sie sahen gut aus. In ihrer Erinnerung kramend, die Fetzen vom Erscheinungsbild - die sie damals von den Beiden erkannte, vergleichend. Eindeutig. Es waren die Beiden und es ging Ihnen gut. Erleichtert, atmete sie aus..., doch nicht nur das, ihre Augen wurden glasig und wage, stahl sich ein Lächeln auf ihren Lippen.

Euch geht es gut, schön zu sehen, es freut mich, wirklich. Mich Trottel, habt ihr überlebt. Es war meine Schuld, es tut mir leid. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen und habt noch ein langes, glückliches, erfülltes Leben vor euch. Sie faltete die Hände, die filigranen Finger glitten in einander, sanken zusammen in ihren Schoß, als sie für sie betete und Ihnen nur das Schönste auf Erden wünschte. Ein Stück der auferlegten Schuld, schlich sich von der Seele, wanderte ins Nirvana. Nicht in Vergessenheit, oh nein - aber ihr wurde wohliger, wärmer ums Herz. Erleichterung, Glück, Freude... wenn durchaus auch Wehmut in ihrem Sein.
Mehr, wollte sie eigentlich nicht, mehr... gab es momentan nicht zutun, mehr, konnte sie nicht tun. Zumal es nicht ihr Verdienst war, die Beiden wieder zu finden. Hm, und jetzt? Was gab es jetzt noch zutun? Eigentlich nichts... zwar, würde sich wohl nie eine Seele vollkommen von dieser Erde loslösen können, denn wenn man ehrlich war, wartete noch so viel, was sich lohnt, gesehen und erlebt zu werden.


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Beitrag von Moeru Jinpei So Mai 05, 2013 3:36 am

Jetzt war es für Jinpei langsam Zeit Abschied zu nehmen. Sie waren an dem Zuhause der beiden Menschen und Takara ging hinein. Er selbst folgte ihr stumm und sagte nichts. Nur da sein wollte er. Es hatte etwas abschließendes. Sein Körper füllte sich mit Melancholie, als sie durch das Haus schlichen, darauf bedacht niemanden zu wecken. Irrsinnig, wo sie doch eh niemand hören konnte, oder? Es war wohl der reine Anstand, dass man Rücksicht nehmen wollte. Wie diese beiden Menschen dort auf dem Boden lagen und schliefen. Friedlich. Es war beruhigend in jeder Hinsicht. Vorsichtig legte Jinpei seine rechte Hand auf Takaras linke Schulter und strich darüber. Eine beruhigende Geste, so hoffte er es zumindest.

Irgendwann ließ er seine Hand in ihre Wandern und führte sie wieder aus der Wohnung hinaus, sodass die beiden Menschen ungestört waren. Kein Wort sprach er zu ihr und ging mit ihr viele Minuten, ihre Hand sanft haltend, fort. Bis sie schließlich einen Park erreichten. Hier würde er seine Pflicht erfüllen, Takaras Geist von der Menschenwelt lösen und sie hinüber in die Soul Society gehen lassen. Sein Blick wandte sich gen Nachthimmel und seine Hand ergriff etwas fester die der Frau. “Nun, damit hätten wir alles erledigt… bist du bereit?“, fragte er mit sanfter Stimme und stellte sich frontal vor sie und lächelte traurig. Ihre Hand hielt er dennoch weiter fest. Irgendwie war das hier ein schwerer Abschied für Jinpei, wenngleich es Paradox war. Er kannte sie doch kaum? Nur seiner Pflicht war er nachgegangen, hatte versucht ihr ein schönes Ende zu bereiten. Seine freie Hand wanderte zu seinem Schwertgriff und umschloss es. “Keine Angst, es wird nicht wehtun…“ Langsam zog er sein Schwert aus der Scheide. Das musste wahrlich fürchterlich aussehen, fast wie gerichtet zu werden.

In seiner Seele tat sich etwas. Eine Ruhe wurde in ihm ausgestrahlt, die nicht von ihm kam, die seine Melancholie etwas übertünchte. Woher kam das? Sein Schwertgeist? Ja, es musste wohl Kōryoku gewesen sein, die ihn hier vor einem nervlichen Zusammenbruch rettete. “Ich werde an dir ein Konso durchführen… der Knauf der Klinge wird gegen deine Stirn gedrückt, die Klinge selbst kommt nicht zum Einsatz. Dann wirst du quasi einschlafen, friedlich und überführt… auf der anderen Seite ist es … nicht viel anders, würde ich sagen. Ich werde nach dir suchen, versuchen dich dort zu finden… “ Langsam erhob er seine Klinge und führte sie langsam in Richtung ihres Kopfes, aber dann hielt er doch noch einmal inne. Er ließ sie sinken und zog die Frau kurz an sich heran und schmiegte seine Hand, die zuvor in ihrer geruht hat, an ihre Wange. “Ich WERDE dich finden, Takara-san.“ Dann gab er ihr einen sanften Kuss auf die Wange und erhob erneut sein Schwert. Seine Hand umschloss erneut die ihre. Hatte sie noch etwas zu sagen? Er ließ ihr noch ein paar Momente, in denen sie vielleicht etwas sagen wollte, dann drückte er ihr das Konso auf die Stirn und sie zerstob in tausende und abertausende Geisterpartikel. So eingehüllt in ein kleines Feuerwerk blieb er eine ganze Weile stehen und beobachtete den Schmetterling, den Höllenschmetterling um genau zu sein, der hier her flog, daher flog und letztlich auch verschwand.

Sein Auftrag war hier erfüllt. Nichts war mehr zu erfüllen – außer – Jinpei begab sich noch ein letztes Mal zu dem Haus der beiden Menschen, die Takara verletzt hatte und schoss ein Foto, wie sie dort lagen und ruhig schliefen, nicht wussten, dass jemand anwesend war. Wenn Jinpei diese Frau mit dem minzefarbenen Haar finden sollte, wollte er ihr dieses Bild zeigen, um sie daran zu erinnern, dass sie nichts bereuen musste und dass es den Beiden gut ging. In ihrem Namen wollte er außerdem versuchen ein wenig ein Auge auf diese Beiden zu haben. Viel zu viel, was er sich da auflud, denn es gab viele tausend Seelen, die er vielleicht noch befreien würde, in seiner Laufbahn und so etwas konnte er nicht für immer und ewig stemmen.


ENDE


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Beitrag von Tanimura Takara So Mai 05, 2013 5:44 am

Abschied ist so ein schweres Wort. Es birgt Endgültigkeit in sich. Sag nur "bis bald", denn im Leben ist nichts endgültig.

Wehmut war es durchaus, die ihr Herz erfasste und ihr Sein. Wehmut... von dieser Erde zu gehen, von all denen, die man geliebt hat, immer noch liebte. Die Schönheit zurück zulassen, die es auf Erden gab, so viele feine Momente, die das Innere berührten. Die Kunst war es, sich an den kleinsten Dingen zu erfreuen. Nicht das Größte, Höchste zu erwarten, sondern auch das zu schätzen, was man hat, hatte. Hoffnungen und Träume waren nicht verkehrt, man sollte sich Ziele stecken, die man erreichen wollte - einen Sinn finden und auch weitergeben. Es musste nicht die Monumente für die Ewigkeit werden ... nur es wäre schön. Seine Hand auf ihrer Schulter, ruhte dort - doch teilweise schwer. Beruhigung? Gefühle nehmen, wie die Trauer und die Wehmut?

Trauer... war es Trauer, die sie verspürte? Melancholie, dass war es. Seine starke warme beschützende Hand, die über ihre Schulter wanderte, über ihren Oberarm, am Ellenbogen entlang... seine Finger... ihre Filigranen, die sich zwischen seine Finger schoben und ein herzlicher, warmer Druck, den er zu spüren kam. Halt nehmend, Halt gebend. Die fein geschwungenen Lippen auf einander gepresst, folgte sie ihm, hinaus aus der Wohnung der zwei friedlich schlafenden lebendigen Menschen. Auch ihr Stimmchen, würde nicht erklingen... auch wenn die Stimmung, sich schwer anfühlte und bedrückend. Als er stumm mit ihr die Wege ging, blickte sie sich um und saugte wie ein Schwamm Alles auf, was ihre Augen erhaschen konnte. Dann, kam man zu einem Park und der Wind, glitt durch sie hindurch und verfing sich in den Baumkronen. Tropfen des Regens, konnten sich nicht mehr an den Blättern festhalten und fielen herab. Plitsch ... Platsch... ein sinisteres Tropfen, so feine Geräusche. Der Druck seiner Hand, sein Griff, wurde fester und sie lächelte leicht.


„Würde ich sagen, ich wäre bereit, dann würde ich lügen...“
Und er wusste um den Inhalt dieser wenigen Worte. Denn bereit, war wohl Niemand so wirklich, doch es gab für sie nichts mehr zutun auf Erden. Mehr konnte sie in ihrem momentanen Zustand nicht erreichen, ausrichten. Sie konnte weder Menschen beschützen, noch sie von so manchen Grausamkeiten der Welt fern halten. Ihr Blick wanderte zu ihm empor, über sein Kinn - ihre Augen, verfingen sich in seinen - und dennoch entging ihr nicht, wie sein Lächeln diese Nuance Traurigkeit enthielt.
„Versprochen, ist versprochen, nicht? Zumal... ich keine Verwendung mehr... für mich selbst, auf Erden hätte.“
Sacht wieder die Lippen schnürend, als er sein Schwert zog. Ja, es sah durchaus fürchterlich aus, auch wenn sie spürte, er würde sie nicht niedermetzeln. Oder etwas doch?¿ Und wenn ja, dann wäre das gewonnene Vertrauen zerstört. Doch sie konnte es sich nicht vorstellen. Zweimal sterben... das wäre wahrlich die Hölle.

„Nicht viel... anders... ich bin gespannt...“
Raute sie leise, verstehend, was er sagte, wie der Vorgang von Statten ging. Es wird nicht wehtun, dass ist die Hauptsache. Ihr wurde trotzdem klamm ums Herz, es krampfte und bebte. Eines, brachte sie zum lächeln...
„The same, for me. Ich werde dich suchen und dich auch finden. Dann hätte ich... erst einmal ein Ziel, auf der anderen Seite.“
War das nicht ein schönes Ziel? Sie fand ja, wirklich!
„Sei nicht traurig oder bedrückt... in Ordnung? Verspreche es mir. Du kannst so wunderbar lebensfroh und lebenslustig sein und pass auf dich auf, um so weniger Sorgen muss ich mir machen.“
Sie legte dabei den Kopf schief, funkelte ihn mit den pinkfarbenen Edelsteinen an. Fragend und gleichzeitig bestimmend. Dann, als er seine Klinge erhob und ihr näher kam, schloss sie langsam die Augen. Wie es sich wohl anfühlen mag? Ob es warm sein wird? Wie es auf der anderen Seite aussehen wird? Fragen über Fragen. Huch... eine Umarmung? So fühlt es sich also an, wenn man von dieser Erde geht? Moment Mal... das war er, er hielt sie fest, drückte sich an sie. Dabei seine Hand, an ihrer Wange, ein warmes schützendes Halten. Dann noch seine Lippen, dieser Kuss auf ihre Wange, wo sie es nun war, die rot anlief...

„Wenn dies... die Form des Abschiedes ist... dann, tausend mal, immer wieder.... Jinpei....“
Raute sie, öffnete dabei ihre Augen nicht, sondern genoss noch einen Moment. Ein stummes Lebewohl, an diese Erde, fürs Erste. Und sie würde ‚gehen‘, mit einem Lächeln auf ihrem Lippen, voller Demut, Gnade und einem Danke, dass sie die Möglichkeit bekam, zu leben und ein Stückchen Geschichte dieser Erde zu erfahren, mit zu erleben.

Dann dieser Druck auf ihrer Stirn... es wurde warm, es wurde wohlig, es war weich... Schwerelos, völlig losgelöst von dieser Welt, mit seinem ganzen Sein.


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