Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Domkuppel

2 verfasser

Nach unten

Domkuppel Empty Domkuppel

Beitrag von Schicksal Fr Apr 26, 2013 11:48 pm

Stille lag über der Wüste von Hueco Mundo, nur gelegentlich unterbrochen von dem Schrei eines Hollows. Das kalte Licht des Mondes schien herab auf die sich endlos über alle Horizonte ausbreitende Dünenlandschaft. Einzig ein Ort ragte aus den festgefrorenen Wellenfronten aus Sand heraus, stand als einziger Wegpunkt in dem von der Nacht umhüllten Sandmeer: Der Palast von Las Noches.
Auf das kuppelförmige Dach des Palastes wanderten Schatten über den vom fahlen Licht angeschienenen glattpolierten Stein. Lautlos glitten finstere Kreaturen auf Schwingen durch den ewig schwarzen Himmel und warfen ihre Schatten auf den Palast. Die Flügelspannweite der Wesen betrug mindestens vier Meter, fast so lang wie der Schweif, der hinter ihnen von einer Seite zur anderen schwang, als sie durch die Luft flogen. Schweif und Schwingen befanden sich an einem stämmigen Oberkörper, zusammen mit langen Beinen, an denen kräftige Klauen hingen. Alles war überzogen von einem dicken Fell, das je nach Exemplar in einem anderen Grau-, Grün oder Braunton gehalten war. Insgesamt hatten die Hollows die Gestalt von Flughunden, welche lediglich durch die Masken in ihrem Gesicht getrübt wurde, die zwar auch hundeschnauzenartig war, jedoch eine selbst für Hollows eine ungewöhnliche Anomalie aufwies: Die gelb glühenden Augen befanden sich an der Unterseite, die Zahnreihen an der Oberseite.
Ohne ein Geräusch zu machen schwebten die Wesen durch die Nacht, mit den Augen das leere Dach scheinbar untersuchend. Nur gelegentlich schlugen sie mit ihren fledermausartigen Hautschwingen, um Auftrieb zu bekommen oder zusammen mit einer Krümmung ihres Schweifes eine Lenkbewegung zu machen. Einer der Hollows öffnete auf einmal sein Maul. Zwischen den Zähnen seiner Maske schob sich ein kleines Objekt, welches schwach pulsierte. Kurz darauf öffnete sich die Kiefer des Hollows vollständig, um das „Herz“ in Richtung des Daches fallen zu lassen. Als es aufschlug komprimierte es leicht, bevor es sich ruckartig in alle Richtungen ausbreitet. Die Stille Hueco Mundos wurde von einem lauten Knall unterbrochen, als die Herzbombe explodierte und einen tiefen Krater im Dach des Palastes hinterließ. Gleich nachdem der Knall erklungen war schoben sich auch in die Mäuler der anderen Flughollows die organischen Bomben. Immer wieder ließ einer von ihnen seine Ladung fallen, so dass das Dach bald in ein regelrechtes Bombardement eingedeckt war.

Anzahl/Klassifizierung: 12 normale Hollows
Besondere Fähigkeiten: Herzbomben

Schicksal
Schicksal
Event

Anzahl der Beiträge : 103
Anmeldedatum : 08.04.13

Nach oben Nach unten

Domkuppel Empty Re: Domkuppel

Beitrag von Vinci So Mai 05, 2013 8:49 am

In Kreisbahnen zogen die Flughundhollows über dem Dach von Las Noches her. Regelmäßig ließen sie ihre Herzbomben hinabfallen und sprengten so Stück für Stück von der Kuppel ab. Obwohl sie dabei nicht systematisch vorgingen waren einige Stellen bereits mehrfach getroffen wurden. Dicke Krater lagen auf der sonst ebenen Oberfläche des Palastes. Die ersten Risse begannen sich soweit durch das Dach durchzufressen, dass sie bereits auf der Innenseite am künstlichen blauen Himmel zu sehen waren.
Einer der Hollows „lud“ eine neue Bombe nach. Den Kopf leicht in den Nacken gelegt war er gerade dabei seine explosive Fracht auf eine besonders lädierte Stelle zu werfen, was wohl endgültig ein Loch in Las Noches gerissen hätte. In dem Moment als er es jedoch fallen ließ riss die brüchige Stelle von unten auf. Aus dem zerbröckelnden Gestein erhob sich mit lautem Gebrüll eine gewaltige Gestalt. In dem weit offenen Mund des Wesens landete die Bombe, welche der Arrancar rasch in seinen Rachen schob und im Ganzen herunterschluckte. Kurz darauf stieß er einen explosiven Rülpser hervor, der Rauch aus seinem Mund speien ließ, während sich seine Bauchgegend für einen Moment ungesund ausdehnte.
„NAAACHTIIISCH!“, brüllte Nécrofago in den Himmel, am Rand des Loches stehend, das er gerade in die Kuppel gerissen hatte. Gleich nachdem er dies gebrüllt hatte musste er jedoch erst einmal kräftig husten, wobei er neben Rauch auch etwas Blut und zwei Zähne aus spuckte. Derweil entstiegen hinter ihm Suella und Jycco aus dem Inneren Las Noches und landeten auf der gewölbten Oberfläche des Daches, Jycco kerzengerade stehend, Suelle mit ihrem Kopf über ihr Buch gebeugt.
„ACHTUNG, IHR WIDERLICHEN FEINDE!!!!“, brüllte Jycco zu den Kreaturen, welche um sie herum schwebten. Die Bahnen der Flugwesen konzentrierten sich stetig um die drei Arrancar, während sie sie mit ihren an der Unterseite angebrachten Augen beobachteten. „VERRATET UNS SOFORT, WER EUER ANFÜHRER IST, SONST WIRD STRATEGISCHER RÜCKZUG EURE OPTIMALSTE TAKTIT SEIN!!!“
Anstatt zu antworten luden die zwölf Hollows jeder eine Bombe nach.
„Vielleicht hättest du sie nicht als „widerliche Feinde“ bezeichnen sollen“, meinte Suella trocken, während sie die Seite umblätterte.
„RÜCKBLICKEND BETRACHTET WAR MEINE STRATEGIE IN DER TAT LÜCKENHAFT“, gab Jycco zu.
„Ich glaub mein Magen ist aufgerissen“, verkündete der nach wie vor aus dem Mund rauchende Nécrofago. „Glaubt ihr, so passt da mehr rein?“
Wie auf ein unhörbares Kommando warfen die Hollows ihnen die Bomben fast gleichzeitig entgegen. Alle drei Fraccion wichen in unterschiedliche Richtungen aus, bevor die Bomben in einem weiten Bereich auf dem Dach einschlugen. Jede prallte einmal vom Dach ab, bevor sie sich zusammenzog um sich im nächsten Augenblick explosiv auszudehnen. Nécrofago, der trägste von allen, konnte einer der Explosionen nicht ausweichen und wurde von einer Wolke aus Rauch und Staub umhüllt. Sofort verließen drei der Hollows ihre Kreisbahn um auf den Arrancar zuzustürmen. Jycco war zwar schneller als Nécrofago und wich den Explosionen aus, wurde jedoch trotzdem von einer Detonationswelle erwischt, welche ihn von den Beinen holte. Laut kreischend purzelte er über das Dach, überschlug sich mehrmals während drei Hollows ihm ebenfalls nachsetzten. Nur Suella, welche die Einschlagspunkte und ihre Explosionskraft aufgrund ihrer Flugbahn sowie der Rauchbildung aus Nécrofagos Mund berechnet hatte, schaffte es mit einem beherzten Sprung allen Explosionen zu entkommen und mit einem Knie auf dem Boden zu landen. Als sie sich jedoch aufrichtete landeten um sie herum gleich vier der Flughundwesen und versperrten sämtliche Fluchtwege. Die übrigen beiden Hollows kreisten nach wie vor um das Loch und beobachteten die drei Fraccion.

Au den Mäulern der Bestien drang ein verzerrtes Kreischen als sie auf Nécrofago hinabstießen. Ihre scharfen Klauen gespreizt verschwanden sie in der Rauchwolke, um ihre scharfen Krallen in das Fleisch des bulligen Arrancars zu vergraben. Kaum war der erste in der schwarzen Qualmwolke verschwunden spürte er auch schon den Arm des Hünen unter seiner Klaue. Ohne zu zögern schloss er sie um den Arm und schlug mit seinen Hautschwingen, um den Gegner in die Luft zu befördern. Jedoch kam er kaum über seinen aktuellen Standpunkt hinaus, da das hohe Gewicht des Muskelpaketes ihn am Boden hielt.
Mit einem plötzlichen Ruck wurde der Hollow nach unten geschleudert, als Nécrofago seinen Arm zurückzog. Er wollte sich zurückziehen, doch er konnte nicht schnell genug loslassen. Als sich seine Krallen schließlich öffneten war er bereits mit dem Rücken auf das Dach geknallt und hatte seinen Abdruck in jenem hinterlassen.
Laut brüllend warf sich Nécrofago auf den am Boden liegenden Gegner. Der Hollow jaulte auf, als der Arrancar seinen Ellbogen in dessen Hals rammte, während das Gewicht seines Körpers ihm die Brust zerquetschte. Doch während Nécrofago das eine Flughundbiest zu Boden drückte sonderten sich die Schatten der anderen beiden aus dem Rauch hinter ihm ab. Während der eine seine Schwingen anlegte war der andere bereits dabei, die Zähne seines über den Augen gelegenen Maules in die Schulter Nécrofagos zu verbeißen. Der Arrancar schrie vor Schmerzen, als seine nicht von Hierro geschützte Haut zerbissen wurde. Im nächsten Augenblick jedoch verwandelte sich der Schmerzensschrei in ein wutentbranntes Schnauben. Der dritte Hollow blieb hinter Néccrofago in der Luft stehen, als dieser seinen „Kameraden“ am Kopf packte und ihn zwang, seine Kiefer um seine Schulter gepackt zu lassen. Die Zornesrufe Nécrofagos hallten durch die Nachtluft, während er die Muskeln seines Körpers anspannte. Das sowieso übermäßig enge Oberteil des Arrancars zerbarst in Hunderte Fetzen, welche von seinen Muskeln wegkatapultiert wurden. Unter dem Hemd kam die Kette zum Vorschein, welche er sich um Oberkörper und den rechten Arm gewickelt hatte.
Mit einer raschen Bewegung riss er die Zähne aus seiner Schulter und warf den Hollow über seine Schulter auf den Rücken, wobei er dem Hollow unter ihm zusätzlich auf den Kopf trat. Obwohl dessen Körperform alles andere als praktisch dafür war nahm Nécrofago den Hollow in den Schwitzkasten. Die Flügel, Beine und der Schwanz der Kreatur zitterten, während es verzweifelt nach Luft schnappte. Er versuchte eine Bombe hoch zu würgen, doch Nécrofago schnürte ihm so sehr den Hals ab, dass er sie unmöglich hätte aus seinem Mund drücken können.
Der andere Hollow, der hinter ihm schwebte, hatte bereits geladen und wollte gerade abfeuern, die Tatsache ignorierend, dass zwei seiner Artgenossen sich ebenfalls im Explosionsradius befanden. Er legte den Kopf gerade zurück, als ein lautes Knacken das Brechen des Genickes des anderen Hollows bekanntgab. Nécrofago ließ den leblosen zu Boden gleiten, während der andere seine Waffe auf ihn schleuderte. Wie einen Volleyball schmetterte Nécrofago das Geschoss zurück. Als es mit Wucht gegen die Maske aufschlug ließ es den Hollow trudeln, so dass er nicht rechtzeitig reagieren konnte, bevor das Herz sich ausdehnte und explodierte. Vor Schadenfreude lachend sprang Nécrofago auf und ab, als der tote Körper zu Boden plumpste, wobei er die lebenswichtigen Teile des Hollows der noch unter ihm lag zertrümmerte. Die Augen des Arrancars glühten gelb, während er sich mit der Zunge über die Lippen leckte.
„Ich habe Hunger!“ rief er mit einem dämonischen Grinsen im Gesicht. „Hunger auf ein Massaker!“

Inzwischen wurde der über den Boden rollende Jycco ebenfalls von seinen drei Verfolgern eingeholt. Während zwei anfingen um ihn herum zu kreisen und Bomben hoch zu würgen stieß der dritte bereits zu Boden, um den leicht pinguinartigen Arrancar mit seinen Klauen zu packen. Dieser schaffte es, während er gerade über Kopf einen Salto über den Boden machte im letzten Moment sich mit der Hand gegen den Boden zu stemmen, um just als der Hollow nach ihm griff zur Seite zu springen. Etwas holprig drehte er sich in der Luft und landete auf seinen Füßen, wobei er anschließend einige Schritte vorwärts stolperte. Sofort nutzte einer der anderen Hollows die Tollpatschigkeit aus um seine Bombe auf Jycco zu werfen. Noch im Stolpern machte Jycco plötzlich eine Drehung um sich selber, in der er sein Schwert zog. Die Klinge schnitt die Bombe in zwei Teile, welche erschlafft neben ihm zu Boden fielen. Das Schwert von sich ausgestreckt stellte Jycco einen Fuß nach vorne, während er seinen Rücken kerzengerade aufrichtete.
„DIE UNVORSCIHTIGKEIT DES GEGENRS FÜR EINEN FLANKENANGRIFF AUSZUNUTZEN ENTBLLÖSST DIE EIGENE FLANKE!!!“, rief Jycco dem Hollow zu. Sein Blick glitt zu einer der fleischigen Bombenhälften. Sie waberte und pulsierte für ein paar Sekunden bevor sie zum Erliegen kam. „WIE ICH MIR DACHTE, DIESE LEBENDBOMBEN FUNKTIONIEREN NICHT, WENN MAN SIE VOR DEN DETONATION TÖTET!! EINE VERHERRENDE LÜCKE IN DER FORMATION!!!“ Unbeeindruckt von seinem Fachjargon stürzten sich alle drei Flughunde auf ihn, einer nach wie vor mit einer Bombe bewaffnet. Jeder von ihnen näherte sich von einer anderen Richtung – sie hatten ihn praktisch umzingelt. Jycco hielt sein Schwert gerade vor sich und schloss die Augen. Für einen Moment ging er die Möglichkeiten durch, welche ihm zur Verfügung standen, und er berechnete die wahrscheinlichsten Angriffsmuster seiner Gegner.
Als er schließlich seine Strategie zurechtgelegt hatte riss er die Augen auf.
Der erste Hollow, der einen Angriff startete, war der mit der Bombe, welche er nach Jycco warf. Zunächst jedoch wandte sich der Arrancar einem der anderen beiden zu, welcher fast in Angriffsreichweite war. Das Maul aufgerissen wollte er nach Jycco schnappen. Als sein Mund direkt vor ihm war zog dieser zur Seite ab, umtänzelte die spitzen Zähne und stellte sich neben den nach vorne schnellenden Kopf des Biestes. Mit einem Schlag seines Schwertgriffes drehte er diesen zur Seite, so dass das noch offene Maul des Hollows in Richtung der zufliegenden Bombe zeigte, welche auch gleich hinein flog. Seine Zähne bohrten sich in das weiche Herzmuskelfleisch, ohne es jedoch zu beschädigen. Die pulsierende Bombe im Mund schlug der Hollow panisch mit den Flügeln und warf den Kopf hin und her, doch sie steckte fest in seinen Zähnen. Als Folge seiner wilden Bewegungen flog der zweite auf Jycco zufliegende Hollow in ihn hinein. Beide stießen mit ihren Körpern gegeneinander, der eine noch schreiend, bevor die Bombe im Maul des anderen hochging und beiden die Köpfe wegsprengte. Rasch sprang Jycco von der Explosion weg. Wieder mit den Füßen auf dem Boden steckte er sein Schwert zurück in die Scheide, während hinter ihm die toten Körper der Hollows zu Boden fielen.
Der verbliebene Hollow brüllte laut auf, als wäre er zornig über den Tod seiner gefallenen Artgenossen, und sauste geradewegs mit weit geöffnetem Maul auf Jycco zu. Blitzschnell zog sich dieser einen seiner weißen Handschuhe aus und richtete seine Hand auf den verbliebenen Hollow. Das Loch in seiner Handfläche zeigte direkt auf ihn, während sich langsam eine blaue Kugel aus Licht in ihr bildete. „Cero“, sagte Jycco in einem für ihn ungewöhnlichen ruhigen Tonfall. Der blaue Energiestrahl schoss direkt auf den Hollow zu, welcher nur noch wenige Meter von ihm entfernt war. Obwohl kein besonders starkes Cero ließ die geringe Distanz und der Anflugwinkel des Hollows, der es ihm nicht ermöglichte auszuweichen die gesamte Maske des Biestes in kleine Splitter zerbersten, bevor der gesamte Kopf ebenfalls in Partikel zerstäubt wurde. Jycco sprang in die Luft, um den herabfallenden Körper unter sich vorbei über den Boden schlittern zu lassen.
„HAAAATTRIIIIIICK!“, schrie der von drei enthaupteten Hollow umgebene Arancar in den Nachthimmel.

Emotionslos ließ Suella ihren Blick auf die um sie herum versammelten vier Hollows schweifen. Mit geifernden Zähnen starrten sie auf die weibliche Arrancar, die Flügel gespreizt, mit den Krallen über den Boden scharend. Einigen lief der Sabber von ihren Mündern über ihre Augen, welche stur auf Suella gerichtet waren.
Ein dumpfer Donner hallte über die Kuppel, als Suella ihr Buch zuklappte. „Ich habe keine Zeit für Spielchen“, meinte sie monoton. Sie streckte ihren Stab in die Höhe, um kurz darauf mit ihm auf den Boden vor sich zu schlagen. In Mitte der Öffnung an der Spitze bildete sich ein gelblicher Schimmer. „Reflektier, Cardenal“, sprach sie ruhig. Vom den Licht bildeten sich Strahlen, die sich in mehrere Richtungen um sie herum ausbreiteten. Nach einer kurzen Distanz „verbogen“ sich diese auf einmal um Suella herum. Immer wieder machten die Strahlen Knicke als sie die Arrancarfrau umhüllten, bis sie schließlich vollständig von den Lichtstrahlen verdeckt war, welche nun eine Art Kokon um sie herum bildeten. Kurz leuchtete dieser Kokon auf, bevor er verblasste und die Sicht auf Suella in ihrer entfesselten Form freigab. Ein langer weißer Umhang bedeckte den Großteil ihres Körpers, während eine Bischofsmütze aus Knochen von ihrem Kopf in den Himmel ragte. Über diesem schwebte eine seltsame Konstruktion aus drei Metallringen mit jeweils fünf langen Spitzen ähnlich denen ihres Stabes, welche um eine rote Kugel rotierten.
Mit demselben nichtssagenden Gesichtsausdruck wie zuvor stand Suella auf der Stelle, während um sie herum die Hollows zum Angriff übergingen. Die Mäuler weit geöffnet flogen sie in niedriger Höhe auf sie zu, bereit sie mit einem Mal zu verspeisen. Was sie allerdings nicht bemerkten war, dass sie um Suella und zwischen ihnen kleine durchsichtige Kristalle in der Luft bildeten. Als der erste Hollow in Reichweite war und seine Zähne schon um den Kopf Suellas lagen begannen die Spitzen aller fünfzehn Stacheln auf den Ringen über ihrem Kopf zu leuchten.
„Illuminacion“, sagte Suella trocken. Die untere Zahnreihe des Hollows hinter ihr streifte ihre Schulter, als aus jedem Stachel ein Lichtstrahl schoss. Die Strahlen wurden mehrmals von den durchsichtigen Kristallen in der Luft reflektiert und formten ein Netzwerk aus Licht. Das unübersichtlich verzweigte Geflecht durchbohrte jeden einzelnen Hollow gleich mehrmals fast überall am Körper, vom Kopf zum Rumpf und den Schwingen zu den langen Schweifen. Beinahe gleichzeitig verharrten die Bestien in ihren Bewegungen. In dem Augenblick als Suella die Lichtsrtahlen deaktivierte kollabierten sie unter grimmigem Knurren, der Hollow hinter ihr noch einmal lautaufschreiend während er seinen Kopf von ihr zurückzog, bevor er zur Seite kippte und auf den Boden aufschlug.

Inmitten der Körper der gefallenen Hollows stand Suella. Missmutig betrachtete sie ihre Schulter. Der weiße Stoff ihres Mantels hatte sich leicht rot gefärbt, da die Zähne des Monsters sie leicht aufgerissen hatte. Bevor sie sich jedoch weiter mit ihrer Verletzung beschäftigen konnte bemerkte sie einen Schatten über sich. Ein Blick nach oben und sie sah die übrigen beiden Hollows vor dem Mond schweben, zwei Bomben im Mund. Wie Revolverhaken zogen sie ihre Hälse zurück, bereit sie zu bombardieren. Bevor der erste jedoch angreifen konnte schlang sich plötzlich eine Kette um seinen Kopf. „UUUUUUAAAAAAAARRRRGGGH!!!!“, brüllte Nécrofago, als er die Kette um den Kopf des Flughundes stramm zog. Kurz strampelte er heftig mit den Flügeln, bevor die Bombe in seinem Mund hochging und ihn wegsprengte. Nachdem der Kopf in Fetzen gerissen war fiel die Kette Nécrofagos klirrend auf das Dach. Fast im selben Augenblick schoss ein weißer Blitz durch die Luft, direkt am Hals des anderen Hollows vorbei. Ein silbernes Licht leuchtete kurz auf. Daraufhin flog die obere Hälfte des Halses vom Kopf des Hollows. Vor dem Abbild der weißen Sichel am Firmament verharrte sie, so dass nur die gebogene Shilloutte des Halses mit dem Kopf an der Spitze zu sehen war, bevor die Bombe im Mund explodierte.
Leblos klatschten die beiden toten Körper zu Boden. Jycco landete ein paar Meter vor Suella auf dem Dach, während Nécrofago seine Kette einzog. Um die drei Arrancar herum lagen die Körper zwölf toter Hollows, durchlöchert, enthauptet und verschandelt.
„DAS WAREN KEINE SONDERLICH VERSIERTEN STREITKRÄFTE!“, kommentierte Jycco die Kampfstärke ihrer Gegner, während er sein Schwert in die Scheide steckte. Trotz seiner kerzengeraden Körperhaltung konnte er jedoch nicht verbergen, dass er vor Erschöpfung schnaufte.
„Ich habe mal an einem geknabbert“, meinte Nécrofago, während er seine Kette wieder um seinen Körper wickelte. „Aber die schmecken eklig. Lass uns in den Palast gehen und aufessen.“
Suella sagte nichts. Stumm versiegelte sie ihre Resurrecion, während sie sich ihr Buch wieder zu Hand nahm. Mit dem Stab in der Hand und der Nase im Buch machte sie sich mit ihren Kameraden auf den Rückweg durch das Loch im Dach.

[Alle Hollows besiegt]
Vinci
Vinci
Séptima Espada
Séptima Espada

Anzahl der Beiträge : 413
Anmeldedatum : 27.06.11
Alter : 33

Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten