Geflügel-Sans und Lichtleins Grillecke
2 verfasser
:: Offtopic :: OffRPG :: Filler-RPG
Seite 1 von 1
Geflügel-Sans und Lichtleins Grillecke
von Kishiro Reika Di Apr 16, 2013 1:16 pm
Der Abend des Strandfests. Es war eine gute Stunde vergangen, seit die Generalkommandantin den offiziellen Aufbruch verkündet hatte, doch noch längst nicht war auch jeder Shinigami der Ansage nachgekommen – einige aus dem Spaß an der Freude, mehr oder weniger unbeobachtet nackt zum mitternächtlichen Bad in die Fluten aufzubrechen, oder sich mit einem Partner des vorzugsweise anderen Geschlechts irgendwo abseits in den Dünen zu vergnügen oooder aber auch im Zuge einer gänzlich neuen Definition des Wortes ‚freiwillig‘ den gesamten zur Verfügung gestellten Strandabschnitt vom Unrat zu befreien.
Reika hatte die ehrenvolle Aufgabe übertragen bekommen, sich der auserwählten Freiwilligen anzunehmen und deren Müllsammlerei zu überwachen sowie zu delegieren. Mit strahlendem Beispiel war sie sogar vorangegangen und hatte den gröbsten Streifen an Chaos beseitigt, bis zwei riesige Müllsäcke zum Zerbersten gefüllt waren – dummerweise musste sie auf der Hälfte des Weges bemerken, dass ihr sonnengelbes Dress (wir erinnern uns) nicht wirklich dafür geeignet war, abseits einer nährenden Wärmequelle an einem abendlichen Stück Strand getragen zu werden. Drum ließ sie sich anschließend an den Überresten des Feuers nieder, deponierte dabei gut sichtbar ihren enormen Fang an Müll in Sicht-, aber außer Riechweite, und genoss den letzten Glimmer der rötlichen Glut.
Hin und wieder kamen ein paar der aufräumenden Shinigami vorbei und drängten ihr Fragen zur Mülltrennung auf, die sie irgendwann nur noch mit einem seufzenden »Beeilt euch einfach« quittierte. Shen lag bestimmt schon genüsslich schnarchend in den Federn – ein Wunder, wenn er es nach der Bierdosis überhaupt bis ins Bett geschafft hatte. Aber wo wir gerade dabei waren … Die Silberaugen glitten von einer Ecke zur anderen; auf der Suche nach etwas Flüssigem, um die Kehle befeuchten, das nicht gerade den Salzgehalt der letzten Mahlzeit aufwies, die ihr bester Freund ausnahmsweise einmal zu kochen versucht hatte – musste ja nicht mal Bier sein!
»…boah, Leute! Zieht euch was an, das will doch keiner sehen!«, entfuhr es ihr dann unvermittelt und nicht ganz so geziemt wie üblich, als ein Vertretertrupp der Freikörperkultur im Mondenschein kichernd vorbei hopste – auf der nicht ganz so verzweifelten Suche nach den eigenen Klamotten, wie es schien.
Reika hatte die ehrenvolle Aufgabe übertragen bekommen, sich der auserwählten Freiwilligen anzunehmen und deren Müllsammlerei zu überwachen sowie zu delegieren. Mit strahlendem Beispiel war sie sogar vorangegangen und hatte den gröbsten Streifen an Chaos beseitigt, bis zwei riesige Müllsäcke zum Zerbersten gefüllt waren – dummerweise musste sie auf der Hälfte des Weges bemerken, dass ihr sonnengelbes Dress (wir erinnern uns) nicht wirklich dafür geeignet war, abseits einer nährenden Wärmequelle an einem abendlichen Stück Strand getragen zu werden. Drum ließ sie sich anschließend an den Überresten des Feuers nieder, deponierte dabei gut sichtbar ihren enormen Fang an Müll in Sicht-, aber außer Riechweite, und genoss den letzten Glimmer der rötlichen Glut.
Hin und wieder kamen ein paar der aufräumenden Shinigami vorbei und drängten ihr Fragen zur Mülltrennung auf, die sie irgendwann nur noch mit einem seufzenden »Beeilt euch einfach« quittierte. Shen lag bestimmt schon genüsslich schnarchend in den Federn – ein Wunder, wenn er es nach der Bierdosis überhaupt bis ins Bett geschafft hatte. Aber wo wir gerade dabei waren … Die Silberaugen glitten von einer Ecke zur anderen; auf der Suche nach etwas Flüssigem, um die Kehle befeuchten, das nicht gerade den Salzgehalt der letzten Mahlzeit aufwies, die ihr bester Freund ausnahmsweise einmal zu kochen versucht hatte – musste ja nicht mal Bier sein!
»…boah, Leute! Zieht euch was an, das will doch keiner sehen!«, entfuhr es ihr dann unvermittelt und nicht ganz so geziemt wie üblich, als ein Vertretertrupp der Freikörperkultur im Mondenschein kichernd vorbei hopste – auf der nicht ganz so verzweifelten Suche nach den eigenen Klamotten, wie es schien.
Kishiro Reika- Fukutaichou der 1. Division
- Anzahl der Beiträge : 696
Anmeldedatum : 04.07.12
Re: Geflügel-Sans und Lichtleins Grillecke
von Hono Karasu Sa Apr 20, 2013 10:33 am
Karasu war schon immer ein Shinigami gewesen, der seine Arbeit gründlich und gerne verrichtete. Müllsammlung und -trennung gehörte nicht dazu.
Nichtsdestotrotz hatte man ihn mit einer geschickten Fragestellung, die definitiv auf naive Gemüter wie seine abzielten, für diese Aufgabe eingeholt.
War die Gotei 13 etwa eine Gemeinschaft, die unschuldige Geister wie Karasu einfach so ausnutze? Einen Taichou seines Niveaus? Ein Genie wie er?
In solchen Momenten fragte er sich, wo sein Genie eigentlich geblieben war, wenn er solch banale Dinge nicht zu durchschauen mochte.
Nach getaner Arbeit - denn auch wenn Karasu einen Job verachtet, erledigt er ihn - stand der Schwarzhaarige in einiger Entfernung vom Müll und er merkte es selbst: Er stank nach dem Zeug.
Großartig, dachte er nur. Für die dann folgende Aktion war es glücklicherweise dunkel genug: Karasu legte sich in Meernähe Handtücher zurecht. Er rammte das Zanpakuto in den Strand, bevor er sich abseits von jeglicher Gesellschaft seine Jacke auszog, um sich im freien Meer mit Meerwasser zu reinigen.
Mit tropfenden Haaren und mit nichts als seiner Badehose bekleidet entstieg er filmreif den Fluten. Dummerweise war es so dunkel, dass das wohl kaum einer mitbekam. Und wenn doch, dann hoffte er, dass er nicht als Taichou der dritten Kompanie identifiziert werden würde. Er griff nach dem Handtuch und trocknete einen Großteil seines Körpers, doch wie gewohnt benötigten seine Haare etwas länger für diesen Prozess.
Es wurde kalt. Und zwar richtig.
Schnell warf er sich die schwarze Jacke über, die nicht direkt auf Shinigami schließen ließ, an der aber dennoch am linken Oberarm das Zeichen der dritten Division prangte.
Bibbernd stapte er in Richtung der letzten glimmenden Glut, von der er ein wenig Wärme zu bekommen hoffte.
"Eeeh, komm, unser Taichou ist doch schon weg, wenn wir uns jetzt abschießen, merkt der das eh nicht.", hörte er dann just eine Stimme, die ihm bekannt war.
Es war ein Mitglied seiner Division, welches für seine Trink- und Essgewohnheiten bekannt war. Klug war der Kerl auch nicht gerade. Ein schüchterner Shinigami stand neben ihm, vermutlich ein Neuling.
Als Karasu sich hinter dem Mann aufbaute, reichte ein Blick, um den schüchternen Shinigami verschwinden zu lassen. Als der Andere sich umgedreht hatte, hatte Karasu schon die Getränke und die Verpflegung in seiner Hand.
"Ab mit dir, und zwar zackig.", befahl Karasu fordernd. Und damit verschwand auch dieser Shinigami mürrisch. Die Anzahl der Todesgötter wurde langsam reduziert. Und Karasu grinste. Er hatte kostenlos Essen und Trinken abgegriffen.
Als er eine rothaarige Dame am Feuer sitzen sah, identifizierte er diese schnell als Kishiro Reika aus der ersten Division. Gerade noch rief diese einigen Shinigami etwas zu, was Karasu nicht verstand. Sich nicht weiter darum scherend, hob er die Hand und ließ eine Flamme aus seiner Hand in die Glut preschen, die daraufhin zu noch mehr Glut und einer kleinen, züngelnden Flamme wurde.
Seufzend ließ er neben Reika nieder, den Kopf mit den nassen Haaren hin- und her wedelnd. Einen Abend lang konnte auch ein Karasu ein wenig gemein sein.
Er stellte das Sixpack Bier vor den beiden ab, legte die Tüte, die offensichtlich Marshmallows beinhaltete, daneben.
"Ein ähnliches Angebot hast du heute schon einmal wahrgenommen, nicht wahr? Ich frage mich allen Ernstes, wie viele Männer dir heute etwas Alkohol angeboten haben mit dem Hintergedanken dich... naja.", sprach er sie an, unterbrach seine Rede dann aber. Was er meinte, war überdeutlich.
"Dich flachzulegen.", ergänzte er schließlich doch äußerst direkt, was aus Karasu's Munde dennoch immer noch elegant und bei Weitem nicht grobschlächtig klang. Wahrlich, ein wenig getrunken hatte Karasu inzwischen ebenfalls.
"Also? Marshmallows? Getränke? Wenn du noch Grillwürstchen hast, geht das auch klar. Feuer ist ja quasi meine... Spezialität."
Dass er mit Feuer bei ihr auch nicht weit daneben lag, konnte Karasu ja nicht ahnen. Lediglich die Haare mochten darauf einen Hinweis geben. Innerlich gespannt, äußerlich nicht allzu sehr, wartete er also auf ihre Reaktion.
Nichtsdestotrotz hatte man ihn mit einer geschickten Fragestellung, die definitiv auf naive Gemüter wie seine abzielten, für diese Aufgabe eingeholt.
War die Gotei 13 etwa eine Gemeinschaft, die unschuldige Geister wie Karasu einfach so ausnutze? Einen Taichou seines Niveaus? Ein Genie wie er?
In solchen Momenten fragte er sich, wo sein Genie eigentlich geblieben war, wenn er solch banale Dinge nicht zu durchschauen mochte.
Nach getaner Arbeit - denn auch wenn Karasu einen Job verachtet, erledigt er ihn - stand der Schwarzhaarige in einiger Entfernung vom Müll und er merkte es selbst: Er stank nach dem Zeug.
Großartig, dachte er nur. Für die dann folgende Aktion war es glücklicherweise dunkel genug: Karasu legte sich in Meernähe Handtücher zurecht. Er rammte das Zanpakuto in den Strand, bevor er sich abseits von jeglicher Gesellschaft seine Jacke auszog, um sich im freien Meer mit Meerwasser zu reinigen.
Mit tropfenden Haaren und mit nichts als seiner Badehose bekleidet entstieg er filmreif den Fluten. Dummerweise war es so dunkel, dass das wohl kaum einer mitbekam. Und wenn doch, dann hoffte er, dass er nicht als Taichou der dritten Kompanie identifiziert werden würde. Er griff nach dem Handtuch und trocknete einen Großteil seines Körpers, doch wie gewohnt benötigten seine Haare etwas länger für diesen Prozess.
Es wurde kalt. Und zwar richtig.
Schnell warf er sich die schwarze Jacke über, die nicht direkt auf Shinigami schließen ließ, an der aber dennoch am linken Oberarm das Zeichen der dritten Division prangte.
Bibbernd stapte er in Richtung der letzten glimmenden Glut, von der er ein wenig Wärme zu bekommen hoffte.
"Eeeh, komm, unser Taichou ist doch schon weg, wenn wir uns jetzt abschießen, merkt der das eh nicht.", hörte er dann just eine Stimme, die ihm bekannt war.
Es war ein Mitglied seiner Division, welches für seine Trink- und Essgewohnheiten bekannt war. Klug war der Kerl auch nicht gerade. Ein schüchterner Shinigami stand neben ihm, vermutlich ein Neuling.
Als Karasu sich hinter dem Mann aufbaute, reichte ein Blick, um den schüchternen Shinigami verschwinden zu lassen. Als der Andere sich umgedreht hatte, hatte Karasu schon die Getränke und die Verpflegung in seiner Hand.
"Ab mit dir, und zwar zackig.", befahl Karasu fordernd. Und damit verschwand auch dieser Shinigami mürrisch. Die Anzahl der Todesgötter wurde langsam reduziert. Und Karasu grinste. Er hatte kostenlos Essen und Trinken abgegriffen.
Als er eine rothaarige Dame am Feuer sitzen sah, identifizierte er diese schnell als Kishiro Reika aus der ersten Division. Gerade noch rief diese einigen Shinigami etwas zu, was Karasu nicht verstand. Sich nicht weiter darum scherend, hob er die Hand und ließ eine Flamme aus seiner Hand in die Glut preschen, die daraufhin zu noch mehr Glut und einer kleinen, züngelnden Flamme wurde.
Seufzend ließ er neben Reika nieder, den Kopf mit den nassen Haaren hin- und her wedelnd. Einen Abend lang konnte auch ein Karasu ein wenig gemein sein.
Er stellte das Sixpack Bier vor den beiden ab, legte die Tüte, die offensichtlich Marshmallows beinhaltete, daneben.
"Ein ähnliches Angebot hast du heute schon einmal wahrgenommen, nicht wahr? Ich frage mich allen Ernstes, wie viele Männer dir heute etwas Alkohol angeboten haben mit dem Hintergedanken dich... naja.", sprach er sie an, unterbrach seine Rede dann aber. Was er meinte, war überdeutlich.
"Dich flachzulegen.", ergänzte er schließlich doch äußerst direkt, was aus Karasu's Munde dennoch immer noch elegant und bei Weitem nicht grobschlächtig klang. Wahrlich, ein wenig getrunken hatte Karasu inzwischen ebenfalls.
"Also? Marshmallows? Getränke? Wenn du noch Grillwürstchen hast, geht das auch klar. Feuer ist ja quasi meine... Spezialität."
Dass er mit Feuer bei ihr auch nicht weit daneben lag, konnte Karasu ja nicht ahnen. Lediglich die Haare mochten darauf einen Hinweis geben. Innerlich gespannt, äußerlich nicht allzu sehr, wartete er also auf ihre Reaktion.
Hono Karasu- Taichou der 3. Division
- Anzahl der Beiträge : 1025
Anmeldedatum : 17.10.11
Alter : 29
Ort : Sereitei
Re: Geflügel-Sans und Lichtleins Grillecke
von Kishiro Reika Mo Apr 29, 2013 3:49 am
Ja, wie schade, dass es dunkel war. Reika wäre gewiss die erste gewesen, die sich mit einer Videokamera in den Sand geworfen hätte, um für alle Ewigkeit auf DVD zu bannen, wie das Meer den gestählten Leib des Kommandanten wieder freigab – bescherte ihr bestimmt ein nettes Sümmchen, wenn sie es an gewisse Parfüm-Firmen verkaufte, die solcherlei Szenen nur allzu gerne für ihre Werbefilme nutzten.
Feel the wings, feel the waves. Moulette. By Geflügel-San.
Zum allgemeinen Bedauern musste die Welt allerdings noch auf den Duft von Brathähnchen in Flakons verzichten, da weder eine Kamera noch ausreichend Beleuchtung zur Hand war – denn selbst die letzten Flämmchen des Strandfeuers waren mittlerweile versiegt, sodass nur noch ein roter Schimmer verriet, wo vor wenigen Stunden noch die ganze Bagage an Shinigami halbnackt und volltrunken umher getanzt war.
Aus der Peripherie vernahm Reika noch, dass irgendwo in grober Nähe einige der Partyanimals zurecht gewiesen wurden, kümmerte sich allerdings recht wenig darum, da ihre Gedanken momentan ausschließlich der eigenen trockenen Kehle und dem dezent knurrenden Magen galten. Sie könnte ein Stückchen hinaus schwimmen und eine neue Art des Fischens ausprobieren, die auf ihr glühendes Zanpakutou und reichlich Verzweiflung aufbaute – doch ehe sie sich zu sehr in diesen verlockenden Überlegungen verlor, rüttelte eine Offensive unwillkommener Tröpfelei die Leutnantin ungebührlich wach, was die Dame mit einem unmissverständlichen »Uwääh« quittierte, nachdem Leib und Seele zusammengezuckt waren. Feuer!, dachte sie dann, als es vor ihr plötzlich wieder knisterte, und münzte die Aufmerksamkeit rasch wieder auf die unverhoffte Erscheinung anbei.
Ihre Miene beschrieb das non-verbale Äquivalent zu einem ‚Dich kenne ich!‘, gespickt mit ein wenig großäugiger Blinzelei, unter welcher sich die silbernen Augen schließlich katzenhaft ins untere Eck stahlen, um Karasus Beute zu fixieren.
Doch wenn Reika glaubte, das wäre bereits der Höhepunkt des Abends, dann erfuhr sie wohl im nächsten Moment die weit größere Überraschung, als der Kommandant so außergewöhnlich ungezwungen mit ihr ins Gespräch kam, nachdem er vorhin so aalglatt die Flucht ergriffen hatte. Im Kopf überschlug sie nun automatisch, wie viel sie heute bereits getrunken hatte – das hatte allerdings weniger mit seiner Frage zu tun, sondern aber mit der Vermutung, derart sternhagel voll sein zu müssen, dass sie solcherlei Worte vom sonst so geziemten Taichou der dritten Division bereits einzubilden begann.
Es vergingen einige Momente, welche keine genaue Vermutung zuließen, wie Madame darauf nun reagierte – von blankem Entsetzen bis hin zu einer gepfefferten Ohrfeige schien aber alles im Bereich des Möglichen zu liegen.
»…willst du die genaue Anzahl mit Vor- und Zuname wissen oder reicht es dir, wenn ich sage … dass ich – wenn ich denn alle Drinks angenommen hätte, die mir im Laufe des Abends angeboten wurden – längst bewusstlos in irgendeinem Graben läge, nachdem ich zuvor alle Strophen ‚Auld Lang Syne‘ fehlerfrei rülpsend auf der Bühne zum Besten gegeben hätte?«, erübrigte sie recht trocken und beugte sich schon mal vor, um sich ein Bier aus der Packung zu lösen.
Bei ihm hegte sie natürlich nicht diese Art Hintergedanken! Schließlich schätzte Reika den formidablen Taichou als einen solchen ein, der seit Jahrzehnten bereits ein nettes Eheweib zu Hause sein eigen nannte und Dingen wie Loyalität und Treue eher den Vorzug über ein paar fremde, hüpfende, nur knapp eingepackte Möpse gab.
»Mit sowas kann ich leider nicht dienen…«, meinte sie dann leicht erschöpft, »…denn die einzigen Würstchen, die ich in der letzten Stunde sah, eigneten sich nicht wirklich zum Grillen.« - ein innerliches Schütteln, um die unliebsame Erinnerung loszuwerden.
»Aber Feuer ist deine Spezialität, ja? Hätt‘ ich gar nicht erwartet.«, gestand sie und nippte einen Schluck vom Bier, während der Blick ihn einmal von oben bis unten musterte. Augenscheinlich fiel ihr aber auch keine Alternative ein, auf die so schnell zu kommen war.
Feel the wings, feel the waves. Moulette. By Geflügel-San.
Zum allgemeinen Bedauern musste die Welt allerdings noch auf den Duft von Brathähnchen in Flakons verzichten, da weder eine Kamera noch ausreichend Beleuchtung zur Hand war – denn selbst die letzten Flämmchen des Strandfeuers waren mittlerweile versiegt, sodass nur noch ein roter Schimmer verriet, wo vor wenigen Stunden noch die ganze Bagage an Shinigami halbnackt und volltrunken umher getanzt war.
Aus der Peripherie vernahm Reika noch, dass irgendwo in grober Nähe einige der Partyanimals zurecht gewiesen wurden, kümmerte sich allerdings recht wenig darum, da ihre Gedanken momentan ausschließlich der eigenen trockenen Kehle und dem dezent knurrenden Magen galten. Sie könnte ein Stückchen hinaus schwimmen und eine neue Art des Fischens ausprobieren, die auf ihr glühendes Zanpakutou und reichlich Verzweiflung aufbaute – doch ehe sie sich zu sehr in diesen verlockenden Überlegungen verlor, rüttelte eine Offensive unwillkommener Tröpfelei die Leutnantin ungebührlich wach, was die Dame mit einem unmissverständlichen »Uwääh« quittierte, nachdem Leib und Seele zusammengezuckt waren. Feuer!, dachte sie dann, als es vor ihr plötzlich wieder knisterte, und münzte die Aufmerksamkeit rasch wieder auf die unverhoffte Erscheinung anbei.
Ihre Miene beschrieb das non-verbale Äquivalent zu einem ‚Dich kenne ich!‘, gespickt mit ein wenig großäugiger Blinzelei, unter welcher sich die silbernen Augen schließlich katzenhaft ins untere Eck stahlen, um Karasus Beute zu fixieren.
Doch wenn Reika glaubte, das wäre bereits der Höhepunkt des Abends, dann erfuhr sie wohl im nächsten Moment die weit größere Überraschung, als der Kommandant so außergewöhnlich ungezwungen mit ihr ins Gespräch kam, nachdem er vorhin so aalglatt die Flucht ergriffen hatte. Im Kopf überschlug sie nun automatisch, wie viel sie heute bereits getrunken hatte – das hatte allerdings weniger mit seiner Frage zu tun, sondern aber mit der Vermutung, derart sternhagel voll sein zu müssen, dass sie solcherlei Worte vom sonst so geziemten Taichou der dritten Division bereits einzubilden begann.
Es vergingen einige Momente, welche keine genaue Vermutung zuließen, wie Madame darauf nun reagierte – von blankem Entsetzen bis hin zu einer gepfefferten Ohrfeige schien aber alles im Bereich des Möglichen zu liegen.
»…willst du die genaue Anzahl mit Vor- und Zuname wissen oder reicht es dir, wenn ich sage … dass ich – wenn ich denn alle Drinks angenommen hätte, die mir im Laufe des Abends angeboten wurden – längst bewusstlos in irgendeinem Graben läge, nachdem ich zuvor alle Strophen ‚Auld Lang Syne‘ fehlerfrei rülpsend auf der Bühne zum Besten gegeben hätte?«, erübrigte sie recht trocken und beugte sich schon mal vor, um sich ein Bier aus der Packung zu lösen.
Bei ihm hegte sie natürlich nicht diese Art Hintergedanken! Schließlich schätzte Reika den formidablen Taichou als einen solchen ein, der seit Jahrzehnten bereits ein nettes Eheweib zu Hause sein eigen nannte und Dingen wie Loyalität und Treue eher den Vorzug über ein paar fremde, hüpfende, nur knapp eingepackte Möpse gab.
»Mit sowas kann ich leider nicht dienen…«, meinte sie dann leicht erschöpft, »…denn die einzigen Würstchen, die ich in der letzten Stunde sah, eigneten sich nicht wirklich zum Grillen.« - ein innerliches Schütteln, um die unliebsame Erinnerung loszuwerden.
»Aber Feuer ist deine Spezialität, ja? Hätt‘ ich gar nicht erwartet.«, gestand sie und nippte einen Schluck vom Bier, während der Blick ihn einmal von oben bis unten musterte. Augenscheinlich fiel ihr aber auch keine Alternative ein, auf die so schnell zu kommen war.
Kishiro Reika- Fukutaichou der 1. Division
- Anzahl der Beiträge : 696
Anmeldedatum : 04.07.12
Re: Geflügel-Sans und Lichtleins Grillecke
von Hono Karasu Mo Jun 03, 2013 10:00 am
Bei ihrer ersteN Erklärung entfuhr ihm noch ein unschuldiges Kichern, dann jedoch - aufgrund ihrer zweiten Bemerkung - fügte er entsetzt ein:
"Moment, was?" an.
Ihre Musterung nach dem Zugeständnis, dass sie Feuer von ihm nicht erwartet hätte, quittierte er mit einigen seltsamen Gedanken, die er besser nicht mit ihr teilte.
War er nicht heiß genug? Doch eher der coole Typ?
Oder elektrisierten seine Worte die Frauen doch eher?
Fragen, auf die er nie eine Antwort bekommen würde - und ehrlich gesagt wollte er die Antwort auch gar nicht hören, nicht wirklich jedenfalls.
Dass er so viel anders war als in ihren ehrenhaften Bild von ihm, konnte Reika immerhin auch nicht ahnen.
Dass Karasu in vielerlei Hinsicht einfach unschuldig war, ebenfalls nicht.
Und musste sie auch nicht erfahren. Obwohl dieser Abend wahrscheinlich die beste und einzige Gelegenheit war jemals etwas aus ihm heraus zu kriegen.
Worte, natürlich, nur Worte.
Zielsicher griff er sich erst einmal eine der Bierdosen, um von diesem Getränk einige Schlücke zu nehmen.
Unschlüssig blickte er dann umher, um etwas zu finden, worauf er die Marshmallows packen könnte.
Das Problem war nur, dass er nichts fand.
"Hmpf.", entfuhr es ihm weniger kontrolliert. Dann fiel sein Blick auf sein Zanpakuto.
In solchen Momenten war der Taichou einfach froh einen Schwertgeist zu haben, der nicht alles kommentieren musste. In einem solchen Falle wäre der Kommentar wohl eher zu lautem Protest geworden.
Stattdessen gereichte es ihm allenfalls zu stillem Protest, als Karasu einen Marshmallow nun auf das versiegelte Zanpakuto piekste.
Während er dieses über das Feuer hielt - was wohl auf eine krude Weise Wohlwollen bei Ishiyumi auslöste - wandte er sich wieder an Reika.
"Und wie hat man bei einer solch... 'subtilen' Anfrage bei euch die meisten Chancen? Direktheit? Mehr Würstchen? Alkohol scheint ja eher weniger das Rennen zu machen.", fragte er dann äußerst direkt. Etwas Besseres war ihm auch nicht eingefallen - und das war für ihn schon eine zu bedauernde Leistung.
"Moment, was?" an.
Ihre Musterung nach dem Zugeständnis, dass sie Feuer von ihm nicht erwartet hätte, quittierte er mit einigen seltsamen Gedanken, die er besser nicht mit ihr teilte.
War er nicht heiß genug? Doch eher der coole Typ?
Oder elektrisierten seine Worte die Frauen doch eher?
Fragen, auf die er nie eine Antwort bekommen würde - und ehrlich gesagt wollte er die Antwort auch gar nicht hören, nicht wirklich jedenfalls.
Dass er so viel anders war als in ihren ehrenhaften Bild von ihm, konnte Reika immerhin auch nicht ahnen.
Dass Karasu in vielerlei Hinsicht einfach unschuldig war, ebenfalls nicht.
Und musste sie auch nicht erfahren. Obwohl dieser Abend wahrscheinlich die beste und einzige Gelegenheit war jemals etwas aus ihm heraus zu kriegen.
Worte, natürlich, nur Worte.
Zielsicher griff er sich erst einmal eine der Bierdosen, um von diesem Getränk einige Schlücke zu nehmen.
Unschlüssig blickte er dann umher, um etwas zu finden, worauf er die Marshmallows packen könnte.
Das Problem war nur, dass er nichts fand.
"Hmpf.", entfuhr es ihm weniger kontrolliert. Dann fiel sein Blick auf sein Zanpakuto.
In solchen Momenten war der Taichou einfach froh einen Schwertgeist zu haben, der nicht alles kommentieren musste. In einem solchen Falle wäre der Kommentar wohl eher zu lautem Protest geworden.
Stattdessen gereichte es ihm allenfalls zu stillem Protest, als Karasu einen Marshmallow nun auf das versiegelte Zanpakuto piekste.
Während er dieses über das Feuer hielt - was wohl auf eine krude Weise Wohlwollen bei Ishiyumi auslöste - wandte er sich wieder an Reika.
"Und wie hat man bei einer solch... 'subtilen' Anfrage bei euch die meisten Chancen? Direktheit? Mehr Würstchen? Alkohol scheint ja eher weniger das Rennen zu machen.", fragte er dann äußerst direkt. Etwas Besseres war ihm auch nicht eingefallen - und das war für ihn schon eine zu bedauernde Leistung.
Hono Karasu- Taichou der 3. Division
- Anzahl der Beiträge : 1025
Anmeldedatum : 17.10.11
Alter : 29
Ort : Sereitei
Re: Geflügel-Sans und Lichtleins Grillecke
von Kishiro Reika Fr Jun 14, 2013 4:59 am
Reikas Mundwinkel verzog sich zu einem scheelen Grinsen. Hatte er noch nie jemanden einen Song rülpsen hören? Oder schockierte ihn, dass ausgerechnet der braungebrannte Rotschopf solcherlei zum Besten geben konnte? Nun, er fuhr wohl besser damit, indem er einfach von einem schlichten Scherz ausging und sich weniger Gedanken darum machte, was die Leutnantin so in ihrer Freizeit unter Alkoholeinfluss trieb.
»Also, nicht, dass du das jetzt falsch verstehst…«, schob sie noch auf sein Schweigen bezüglich des Zanpakutous hinterher; die Augenbrauen leicht gelupft und in Gedanken bei ähnlicher Thematik. Der coole Typ. Jaah. Eindeutig. Eiskalt. Doch das klang schon fast nach etwas Hohn, wenn man sah, dass er sich abseits der Arbeit durchaus locker verhalten konnte – zumindest in einem gewissen Maße, welches wohl noch das ein oder andere Bier benötigte, um als vollständig aufgetaut durchzugehen, »… irgendetwas mehr Kidou-Basiertes hätte ich eher vermutet.«, meinte Reika dann, indem sie ihn mit einem durchdringenden Blick bedachte. Kidou hatte in ihren Augen viel mit Konzentration, innerer Ruhe und Ausgeglichenheit zu tun, und gerade Zanpakutous in jene Richtung erforderten oftmals viel Feingefühl und Disziplin – etwas, das jemandem wie dem Taichou der Dritten geradezu auf den Leib geschneidert wäre, wenn ihr bisheriger Eindruck von ihm Recht behielte. Was mochte also die Art seines Zanpakutous über ihn verraten? War er vielleicht doch ein heimlicher Hitzkopf? Hochentzündlich? Schnell Feuer und Flamme für eine Sache?
Auf jeden Fall ging ihm schon mal rasch ein Lichtlein auf, wenn man das denn als Beweis werten wollte – so wurde Reika also Zeuge, wie der Kommandant sein Katana zweckentfremdete, was ihr einen unterdrückten Laut an Amüsement aus der Kehle entlockte. Welch Draufgänger! Doch ehe sie etwaige ‚Bedenken‘ äußern konnte, ob sein Schwertgeist dabei nicht auf die Barrikaden ging, legte er bereits Gesprächsstoff nach.
Sie schmunzelte ob der Würstchen und ließ erst einmal ein kleines »Nun jaaa« hören, während sie sich die Antwort zurecht legte, »…Humor. Humor. Und noch mal Humor.«, eröffnete Reika dann, indes sie sich nach hinten gegen ihre Arme stützte, deren Hände im Sand ruhten, »Ich meine, wenn du neben einer stehst, die die ganze Zeit schon nicht die Augen von dir lassen kann und dich wie eine hungrige Löwin anguckt, dann brauchst du nicht mal mehr witzig sein.«, hieß es dann als selbsterklärender Einwurf, »…ist das nicht der Fall: sei charmant, versuch es mit ‘nem Kompliment als Einstieg – irgendetwas Subtiles und Originelles, wie dass dir ihre Ohrringe gefallen. Wenn sie positiv drauf eingeht, dann noch hinterher schieben, dass die nämlich so gut ihr Gesicht betonen – und egal, ob’s ankommt oder nicht, dann musst du witzig sein. Irgendwas, das zur Situation passt. Und nach Möglichkeit keine … versauten Witze, das bringt die Mädels eher in unangenehme Verlegenheit.«, referierte der Rotschopf wie eine Unbeteiligte. Wenn man nämlich hundert Jahre lang mit jemandem wie Shen befreundet war, gab das zwischenmenschliche Erkenntnisse en masse.
»…und wichtig wäre noch, dass sie dann zum Beispiel auch wirklich Ohrringe trägt…«, murmelte sie vielsagend in ihre Bierdose, während sie einen weiteren Schluck nahm.
»Also, nicht, dass du das jetzt falsch verstehst…«, schob sie noch auf sein Schweigen bezüglich des Zanpakutous hinterher; die Augenbrauen leicht gelupft und in Gedanken bei ähnlicher Thematik. Der coole Typ. Jaah. Eindeutig. Eiskalt. Doch das klang schon fast nach etwas Hohn, wenn man sah, dass er sich abseits der Arbeit durchaus locker verhalten konnte – zumindest in einem gewissen Maße, welches wohl noch das ein oder andere Bier benötigte, um als vollständig aufgetaut durchzugehen, »… irgendetwas mehr Kidou-Basiertes hätte ich eher vermutet.«, meinte Reika dann, indem sie ihn mit einem durchdringenden Blick bedachte. Kidou hatte in ihren Augen viel mit Konzentration, innerer Ruhe und Ausgeglichenheit zu tun, und gerade Zanpakutous in jene Richtung erforderten oftmals viel Feingefühl und Disziplin – etwas, das jemandem wie dem Taichou der Dritten geradezu auf den Leib geschneidert wäre, wenn ihr bisheriger Eindruck von ihm Recht behielte. Was mochte also die Art seines Zanpakutous über ihn verraten? War er vielleicht doch ein heimlicher Hitzkopf? Hochentzündlich? Schnell Feuer und Flamme für eine Sache?
Auf jeden Fall ging ihm schon mal rasch ein Lichtlein auf, wenn man das denn als Beweis werten wollte – so wurde Reika also Zeuge, wie der Kommandant sein Katana zweckentfremdete, was ihr einen unterdrückten Laut an Amüsement aus der Kehle entlockte. Welch Draufgänger! Doch ehe sie etwaige ‚Bedenken‘ äußern konnte, ob sein Schwertgeist dabei nicht auf die Barrikaden ging, legte er bereits Gesprächsstoff nach.
Sie schmunzelte ob der Würstchen und ließ erst einmal ein kleines »Nun jaaa« hören, während sie sich die Antwort zurecht legte, »…Humor. Humor. Und noch mal Humor.«, eröffnete Reika dann, indes sie sich nach hinten gegen ihre Arme stützte, deren Hände im Sand ruhten, »Ich meine, wenn du neben einer stehst, die die ganze Zeit schon nicht die Augen von dir lassen kann und dich wie eine hungrige Löwin anguckt, dann brauchst du nicht mal mehr witzig sein.«, hieß es dann als selbsterklärender Einwurf, »…ist das nicht der Fall: sei charmant, versuch es mit ‘nem Kompliment als Einstieg – irgendetwas Subtiles und Originelles, wie dass dir ihre Ohrringe gefallen. Wenn sie positiv drauf eingeht, dann noch hinterher schieben, dass die nämlich so gut ihr Gesicht betonen – und egal, ob’s ankommt oder nicht, dann musst du witzig sein. Irgendwas, das zur Situation passt. Und nach Möglichkeit keine … versauten Witze, das bringt die Mädels eher in unangenehme Verlegenheit.«, referierte der Rotschopf wie eine Unbeteiligte. Wenn man nämlich hundert Jahre lang mit jemandem wie Shen befreundet war, gab das zwischenmenschliche Erkenntnisse en masse.
»…und wichtig wäre noch, dass sie dann zum Beispiel auch wirklich Ohrringe trägt…«, murmelte sie vielsagend in ihre Bierdose, während sie einen weiteren Schluck nahm.
Kishiro Reika- Fukutaichou der 1. Division
- Anzahl der Beiträge : 696
Anmeldedatum : 04.07.12
:: Offtopic :: OffRPG :: Filler-RPG
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten|
|
|