Die Inneren Ringe Seireiteis - Cafe zum Jadedrachen

das Eingangsposting lautete :

Langsam betraten die beiden die Inneren Ringe Seireiteis, und sofort bemerkte man einen deutlichen Unterschied. Die Häuser hier waren alle intakt, überall liefen Shinigami herum die zur Verteidigung dienten. Anscheinend wurden diese Viertel gut vor Hollowangriffen geschützt. " Ich denke diese kriegerische Auseinandersetzung hält nicht mehr lange an. " antwortete Sho dann auf Azamis Aussage. Er hatte nicht darauf geachtet ob sie das eher zu sich selbst gefragt hatte, also antwortete er einfach mal. " Wir haben fast gewonnen, und wenn ich mich hier so umsehe.... Wir haben noch eine Menge Shinigami zur Verteidigung. " Sho sah zu ihr, lächelte sie an. Die beiden gingen eine Weile weiter, bis sie das Geschäftsviertel erreichten. " Du hast gefragt wo wir hingehen " sagte er dann und zeigte auf einen noch relativ weit entfernten Laden, dessen Dach ein jadefarbender Drache schmückte " Das Cafe zum Jadedrachen. Den besten Tee den ich jemals getrunken habe. " meinte er, sah sie an und allein ihr Anblick zauberte ihm ein leichtes Lächeln auf die Lippen. Erneut waren seine Gedanken von ihr erfüllt. Hastig sah Sho weg.

Wie erwartet dauerte es nicht allzu lange bis man eine Tasse noch heißen Tee vor ihm abstellte und sich nach weiteren wünschen erkundigte. Da Shigure zumindest vorerst soweit zufrieden war verneinte er dies höflichst und der Kellner zog sich elegant zurück. Der Fukutaichou hatte dabei sein Buch geschlossen und neben sich abgelegt, und wartete nun geduldig einen Moment bis der Tee sich geringfügig abgekühlt hatte, bevor er in gewohnt perfekter Manier einen Schluck trank. Mit geschlossenen Augen ließ er sich das Aroma im Mund zergehen und die Wärme im ganzen Körper ausbreiten. Ein seltenes Lächeln spiegelte sich kurz auf seinen Lippen während er kurz durchatmete. Es war eine gute Entscheidung gewesen dieses Cafe aufzusuchen. Ohne Neid konnte er eingestehen das der Tee hier wohl der Beste war den er je getrunken hatte, einschließlich dem den er selbst zubereiten konnte. Und mit seinen Zubereitungskünsten war selbst seine so anspruchsvolle Taichou zumindest zufrieden. Nach einem zweiten Schluck war er dann auch wieder bereit seine Aufmerksamkeit auf die restlichen Anwesenden auszuweiten. Tatsächlich gab es eine nennenswerte Veränderung. Der weiße Kommandanten Haori stach zwischen den schwarzen Uniformen geradezu hervor und zog jeden Blick auf sich. Die Person die ihn trug hörte auf den Namen Karasu Hono. Bei einem dritten Schluck des köstlichen Getränks ließ sich Shigure durch den Kopf gehen was er über diesen Taichou wusste. Persönlich hatte er noch nicht wirklich mit ihm zu tun gehabt, und ihn höchstens mal kurz aus der Nähe gesehen. Er war erst vor kurzem zum Kommandanten der 3. Kompanie ernannt worden, entsprechend wenig wusste der Vize des Kido-Korps auch über den jungen Mann, denn er gehörte wohl auch zu den jüngeren Taichou. Er war wohl vor allem eine ruhige und beherrschte Person. Nachdenklich nahm Shigure den nächsten Schluck Tee und schloss wieder die Augen.

Während Karasu auf den Tee wartete, sah er sich um. Er suchte nach Leuten, die er kannte, denn ein bisschen Gesellschaft wäre jetzt nicht schlecht. Da er nirgendwo einen Taichou entdeckte, machte er sich auf die Suche nach anderen Gesichtern. Viele Shinigami starrten ihn an, vermutlich wegen seines Haoris.
In diesem Fällen hätte er am liebsten etwas gebrüllt wie:
Ja, ich bins wirklich, der Taichou der 3.!, aber so etwas gehörte sich nicht. Und es war nicht sein Stil. Dennoch grinste Karasu, als er an die Gesichter der Typen dachte, wenn er das tatsächlich machen würde.
Nach etwas Suchen entdeckte er jemanden, den er von weitem schon einmal gesehen hatte. Es war der Fukutaichou des Kido-Korps. Böse Zungen behaupteten ja immer, dass Kido das einzige war, was die drauf hatten, aber genau das war ja ihr Zweck. Aufgrund von Karasus Liebe zum Kido bewunderte er die Einheit ein wenig, vor allem deswegen, weil er wusste, dass schon Leute wie der Vize Kidosprüche drauf hatten, von denen er bis jetzt noch träumte.
Er lehnte sich zu ihm, denn er saß direkt am Nachbartisch.
"Guten Tag, Shigure-san. Würde es dich stören, wenn ich mich etwas zu dir setzen würde? Ein wenig Gesellschaft wäre mir heute ganz lieb.", fragte er höflich und sah ihn an.
In diesem Moment kam sein Tee - Karasu nickte dankend - , aber den konnte er ja immer noch mit zu dem Fuku nehmen, falls dieser nichts einzuwenden hatte.

Da Shigure die Augen geschlossen hatte und sich in Ruhe seinem Getränk hingab dauerte es einen Moment bis er die subtile Änderung in der Geräuschkulisse bemerkte. Aus den leisen Gesprächen war das typische stillere tuscheln hinter vorgehaltener Hand geworden. Er musste nicht mal die Augen öffnen um den Grund dafür zu erkennen. Die Anwesenheit eines Taichou war nach und nach den Gästen des Restaurants aufgefallen, da war diese Reaktion nicht sonderlich überraschend. Etwas anderes dann wiederum schon.
Der Taichou sprach ihn an und fragte aus heiterem Himmel ob er sich dazu setzen könnte. Shigure öffnete die Augen und nickte nach einem Moment langsam. Er konnte ihm das ja nicht wirklich verwehren, außerdem hatte er eigentlich nichts dagegen. Karasu Hono schien nicht der nervende oder unbeherrschte Typ zu sein der Shigure störte. Er machte mit der Linken eine einladende Geste zu dem Sitzkissen ihm gegenüber und antwortete ebenso höflich wie er angesprochen worden war. "Natürlich nicht. Bitte, es wäre mir eine Ehre Hono-Taichou." In dem Moment wurde Karasu sein bestellter Tee geliefert. Da Shigures Tasse allerdings noch immer mit gut der Hälfte ihres Inhalts aufwarten konnte entschied sich der Fukutaichou gegen eine zweite Bestellung. Die Hände legte er wieder um die Tasse und saß geduldig wartend am Tisch. Er wusste zwar nicht was genau der Taichou von ihm wollte, aber das würde er ja noch früh genug erfahren.

Cf : Büro des Taichous der 8. Kompanie

Yui lief so schnell sie konnte über die Dächer Seireiteis um den Taichou der 3. nicht zu verpassen. So lief sie mit flatternden Haori über die Dächer Seireiteis. Es wäre sicherlich ein beeindruckendes Bild wenn man sich die Mühe gemacht hätte und seinen Blick gehoben hätte. Sie beschleunigte sich mit Shunpo und kam dann endlich an ihrem Zielort an. Dem Cafe zu Jadedrachen. Yui hegte schon seit einer Weile den Verdacht das dies der Ort ist an den Hina hingeht wenn sie ihre Arbeit schwänzt. Aber das spielte keine Rolle, zumindenstens jetzt nicht. Sie musste schließlich ihre Aufgabe erledigen. Da ihre Haare leicht vom Wind zerzaust waren richtete sie ihre Haare kurz und sprang dann vom Dach runter auf die Straße. Sie guckte aber vorher ob irgendwer dort unten war ,denn sie wollte auf niemanden landen. Yui landete leichtfüßig und ohne viel Lärm zu machen auf dem Boden. Sie betrat das Cafe und schaute sich um. Irgendwann erblickte sie ihn. Sie grinste es hatte sich also gelohnt sich zu beeilen.
Yui ging schnurstraks zum Tisch an dem der Taichou der 3. saß und dem Vizekommandanten des Kidokorps. Sie beachtete einfach nicht die Blicke von den verwunderten Shinigamis. Um ehrlich zu sein hatte Yui kaum Kontakt zum Taichou der 3. Sie wusste wie er aussah und wie er hieß das war es dann aber auch. Als sie am Tisch an kam wartete sie erst mal eine Weile den sie wollte die Beiden nicht bei ihrem Gespräch unterbrechen. Es war aber wie es aussah zu keinem Gespräch zustande gekommen also räusperte sich Yui leise. " Guten Tag Hono-san. Ich hoffe ich störe sie nicht all zu sehr bei ihrer Konversation mit ihrem Gesprächspartner aber ich brauche ein paar Antworten bezüglich Rin Takeshis Entführung. Dürfte ich derweil zu ihnen gesellen ?" fragte Yui.

Zatetsu Shigure war ein höflicher Mann, Karasu nicht unähnlich, und so stimmte er der Bitte des Taichous zu. Dieser nahm das Getränk und setzte sich auf den freien Platz.
"Du fragst dich sicher, warum ich dich so unverblümt anspreche, Shigure-san. Keine Sorge, ich will einfach nur plaudern. Ich habe das Kidokorps schon immer bewundert, auch aufgrund meiner eigenen Liebe zum Kido. Immer wieder bin ich überrascht, was ihr leistet, und ich finde, dass das selten gewürdigt wird.", begann er und nahm einen Schluck seines Tees.
"Auch wenn ich erst kürzlich feststellen musste, dass die körperlichen Fähigkeiten nicht außer Acht gelassen werden sollten.", sagte er lächelnd und sah den Fukutaichou an.
Weiter kam er nicht, denn in diesem Moment stürmte die Taichou der 8. herein. An diesem Umstand änderte auch nichts, dass sie dann am Tisch der beiden wartete, dann aber nahezu sofort loslegte.
"Guten Tag, Hono-san. Ich hoffe ich störe sie nicht all zu sehr bei ihrer Konversation mit ihrem Gesprächspartner, aber ich brauche ein paar Antworten bezüglich Rin Takeshis Entführung. Dürfte ich derweil zu ihnen gesellen?", fragte sie, und Karasu verzog das Gesicht.
Unter Taichous konnte man doch damit rechnen, dass es etwas gesitteter zuging, aber das war offensichtlich falsch.
"Hono-taichou.", korrigierte er sie zuerst, auch wenn es eitel klang.
"Sofern Shigure-fukutaichou nichts dagegen hat, ist dagegen nichts einzuwenden.", erklärte er. Er nannte Zatetsu beim Rang, um Yui zu informieren, wer er war, falls sie es nicht wusste. Ansonsten nannte er Rangniedrigere selten beim Titel.
Es sollte also um Takeshi-taichou gehen. Ein bisschen spät für Erkundungen, wie er fand. Da hatte man aber spät reagiert, aber dagegen konnte er nun auch nichts tun.
Fragend sah er zu Zatetsu.
"Wir können sicherlich noch ein Sitzkissen organisieren, oder? Das Personal hier ist ja stets hilfsbereit.", sagte er zu ihm.

Karasu folgte der Einladung und setzte sich nachdem er sein Getränk entgegen genommen hatte. Anschließend lüftete er auch schon das Rätsel um sein Interesse an einem Gespräch. Er hatte sich zwar nie wirklich darum geschert was andere von ihrer Arbeit hielten, vielleicht hatte er sie manchmal dafür bemitleidet das ihnen die einzigartigen Erfahrungen die bei der Arbeit auf diesem Gebiet mit sich kamen fehlten, aber wenn er etwas darüber nachdachte entsprechen die Worte des Taichou durchaus der Wahrheit. Kido war für die Shinigami der Gotei 13 meist nur ein Werkzeug das irgendwie mehr oder weniger zu ihren Aufgaben gehörten. Sie verstanden nicht die tiefere Kunst und Schönheit in diesem Aufgabenfeld. Zumindest die meisten, rief sich der Fukutaichou ins Gedächtnis. Allerdings kam er nicht dazu dem Taichou eine entsprechende Antwort zu geben, da in dem Moment eine weitere Person hereinstürmte. Sakamori Yui, Taichou der 8. Division, schien es sehr eilig zu haben und platzte praktisch in das Gespräch, auch wenn sie wohl kurz versuchte inne zu halten und sie aussprechen zu lassen. Shigure konnte ein aufseufzen geradeso mit einem Schluck Tee verhindern. Die erwünschte Ruhe schien damit vorbei, allerdings konnte er das natürlich nicht so offen zeigen. Stattdessen übte er sich in höflichem Schweigen, es sah dann aber aus als das es länger werden würde, denn Yui bat darum sich ebenfalls dazu zu setzen. Überraschenderweise wies Karasu sie auf eine höflichere Ansprache hin, bevor er ihr antwortete. Er verwies ihre Frage an Shigure, dem natürlich keine andere Wahl blieb als der Taichou zu erlauben sich dazu zu setzen. "Das dürfte wohl in die Wege zu leiten sein.." Also nickte Shigure leicht und bedeutete dann kurz einem Kellner herbei zu kommen. "Wir benötigen ein weiteres Sitzkissen für Sakamori-Taichou." Damit war die Sache auch schon erledigt. Gleich zwei Taichou auf einmal als Gäste begrüßen zu dürfen war auch hier definitiv nicht regelmässig, entsprechend überschlug sich der Kellner auch um den Wunsch zu erfüllen. Derweil gönnte sich Shigure erneut einen Schluck des Tees. Er war inzwischen zwar nicht mehr so warm wie vorher, aber immer noch sehr gut. Er hatte natürlich von Rin Takeshis Entführung gehört, vielleicht auch auf einem Bericht gelesen das wusste der Vize nicht mehr so genau, aber das war ein Thema bei dem er nicht mitsprechen konnte. In dem Moment flatterten gleich zwei Höllenschmetterlinge durch ein offenes Fenster herein, den einen Empfing Shigure und der andere flatterte zu Karasu. Vermutlich mit etwas Verspätung da sich beide nicht gerade auf ihren jeweiligen Divisionsgeländen befanden. Sie überbrachten die Verkündung der Generalkommandantin, welche den Fukutaichou nachdenklich machte. Takeshi wurde also für tot erklärt, das machte Sakamoris Fragen etwas verspätet. Das zwei Divisionen geschlossen wurden nahm er nur am Rande zu Kenntniss, ihn betraf das ja nicht. Er hielt es für höchst unwahrscheinlich das Shinigami dem Korps zugeteilt wurden, erst recht temporär. Die Ausrufung des Kriegszustandes hatte ihn zwar nachdenklich ausatmen lassen, aber erst der letzte Teil der Verkündung schaffte es ihn wirklich zu überraschen. Einen Moment lang dachte Shigure er hätte sich verhört, auch wenn das bei einer Nachricht via Höllenschmetterling unmöglich war. Für einen kurzen Moment konnte man ihm die Verwirrung über den Strandausflug der gesamten Shinigami sogar ansehen.

cf: Karakura Town - Straßen und Gassen

Nachdem Azami die Truppe entlassen hatte, war sie zuerst zu sich nach Hause gegangen, um sich dort kurz auszuruhen und nachzudenken. Gewiss war diese Zeit der Ruhe mit Tränen verbunden, die noch immer unaufhörlich fielen. Wie ein nicht enden wollender Regenguss. Doch sie konnte es auch nicht unterbinden. Jedesmal wenn sie daran dachte, was sie gesehen und gehört hatte, ja allein wenn sie daran dachte, warum sie eigentlich auf diese Auftrag geschickt worden war, kamen die Trauer und die Schuldgefühle von ganz allein. Nachdem sie sich jedoch soweit gefasst hatte, dass sie glaubte, mit fester Stimme und ohne zu heulen ihrer Kommandantin entgegen treten zu können, hatte sie sich eine ganze Ladung eiskaltes Wasser in die Augen geklatscht, ihre Sachen geordnet und sich auf den Weg zum "Café zum Jadedrachen" gemacht. Von Mitgliedern ihrer Kompanie hatte sie erfahren, dass ihre Kommandantin kurz zuvor dort gesichtet worden war.

Langsam öffnete sie die Eingangstür des Cafés und sofort stiegen ihr der angenehme Duft von Tee in die Nase und drang leises Gemurmel vieler Stimmen an ihr Ohr. Und gleichzeitig stiegen Erinnerungen in ihr hoch. Hier ... hatte Sho ihr ihren ersten Kuss gegeben und ... Sie musste sich zusammen reißen. Ihre Hände zu Fäusten ballend schloss sie kurz ihre Augen, versuchte jegliche Gedanken an Sho oder das, was soeben geschehen war, vorerst zu verdrängen und atmete ein paar Mal tief durch. Als sie in ihrem Zimmer gewesen war, hatte sie ein Höllenschmetterling erreicht und ihr die Nachricht vom ausgerufenen Kriegszustand übermittelt. Das war einer der Gründe, warum sie ihren Taichou suchte. Der Zweite war, um von dem zu berichten, was in den Straßen Karakura Towns vorgefallen war. Die Sache war zu ernst, als sich nun vorderrangig Sorgen um eigene Probleme zu machen und das wusste Azami! Ebenso wichtig war die Tatsache, dass der schlimmste Fall eingetreten war. Der Kriegszustand war ausgerufen worden und man hatte zwei der dreizehn Kompanien in zwei andere eingebracht.

Mit festen Schritten bewegte Azami sich an den Tischen vorbei, bis sie ihre Kommandantin an einem Tisch mit dem Kommandanten der 3. Division, sowie dem Fukutaichou des Kidokorps erblickte. Sie zögerte nicht lange, sondern eilte auf die drei zu. Im selben Moment kam eine Bedienung und brachte ein drittes Sitzkissen. Sakamori-Taicho war wohl auch gerade erst hier aufgetaucht. Azami blieb an dem Tisch stehen, wartete, bis die Bedienung sich wieder verzogen hatte und neigte respektvoll den Kopf vor beiden Kommandanten. Dann wandte sie sich an ihre eigene Kommandantin und meinte mit fester Stimme: "Sakamori-Taichou, ich habe Meldung zu machen bezüglich des Auftrags, dem Vizekommandanten der 5. Division, Kiryu Sho, zu Hilfe zu eilen." Sie stockte, schluckte ihre aufsteigenden Tränen runter und sprach weiter. "Als ich am Ort des Geschehens ankam, war nichts mehr zu retten. Es scheint, als habe er eine Auseinandersetung mit einem Espada gehabt. Es war unmöglich ... ihn zu retten, sein ... Reiatsu war ... so gut wie vollständig ... aufgebraucht und ..." Wieder stockte sie und ihre Stimme drohte zu brechen. Schnell sprach sie weiter um auch den Rest der Meldung noch machen zu können. "Er hatte eine Barriere erhoben, welche es uns verbot, uns dem Geschehen zu nähern. Somit hatten wir keine Chance, noch in den Kampf ... einzusteigen. Kiryu Sho ist tot."

Die letzten vier Worte gingen ihr nur schwer über die Lippen, sie wagte es kaum, zu atmen, wusste sie doch, dass sie jeden Moment wieder unter Tränen zusammen brechen konnte, wenn sie eine falsche Bewegung machte, einen falschen Gedanken auffasste oder weiter sprach. Doch sie musste sich zusammen reißen! Was für ein Licht warf es denn auf sie, jetzt die Kontrolle über ihre Gefühle zu verlieren, war sie doch immer eine sehr starke Persönlichkeit gewesen! Also atmete sie tief durch und wartete auf eine Reaktion seitens ihres Taichous.

Yui lächelte. "Oh natürlich verzeihung. Hono-taichou. " Es war ein eher geschäftliches und distanziertes Lächeln. Die Bedinung kam und brachte das Sitzkissen. "Haben sie vielleicht einen Wunsch ? " " Nein danke ich bin sowieso gleich weg. " Die Bedinung nickte und verschwand so gleich. Yui wollte eigentlich anfangen da ergriff aber schon Azami das Wort.
"Sakamori-Taichou, ich habe Meldung zu machen bezüglich des Auftrags, dem Vizekommandanten der 5. Division, Kiryu Sho, zu Hilfe zu eilen.Als ich am Ort des Geschehens ankam, war nichts mehr zu retten. Es scheint, als habe er eine Auseinandersetung mit einem Espada gehabt. Es war unmöglich ... ihn zu retten, sein ... Reiatsu war ... so gut wie vollständig ... aufgebraucht und ...Er hatte eine Barriere erhoben, welche es uns verbot, uns dem Geschehen zu nähern. Somit hatten wir keine Chance, noch in den Kampf ... einzusteigen. Kiryu Sho ist tot." Diese Nachricht schien ihr nicht einfach über die Lippen zu kommen.
Yui seufzte und dann wurde ihr Blick weich und mitfühlend. Ein seltenes Ereigniss das selbst Hina kaum sah. Azami erinnerte Yui irgendwie an Hina ,damals als ihr Mutter gestorben ist. Yui drückte Azami in das Sitzkissen, sanft und vorsichtig sie wollte ihr ja schließlich nicht weh tun. "Beruhig dich erst mal. Dann kannst du ,wenn du willst , dir frei nehmen es muss ein anstrengender Tag für dich gewesen sein. " sagte sie ihr warm zu lächelnd. So vertraut zu jemand anderen als Hina zu sein war für Yui ungewöhnlich, sehr sogar aber es störte sie nicht im geringsten.
Kurz darauf zerbrach das Lächeln und ihr üblicher kalte Gesichtsausdruck plus dem geschäftlichem Lächeln kehrten zurück. "Also Hono-taichou, machen wir das hier schnell und schmerzlos. Ich bitte Sie nun alle meine Fragen in der korrekten Reihenfolge und wahrheitsgemäß zu beantworten. Spätere Rücknahme oder Veränderung ihrer Aussage wird nicht gestattet also ist dies ihre einzige Chance zu antworten. Falschaussagen werden Folgen nach sich ziehen ,aber das ist ihnen sicher bewusst." Yui zückte ihren Notizblock und ihren Stift. " Wann sind sie ins Kampfgeschehen eingetretten ? Hat der Espada irgendetwas ungewöhnliches angemerkt ? Benahm sich Rin Takeshi merkwürdig oder verdächtig ? Sahen sie wie der Espada zurück nach Hueco Mundo ging ? Wenn ja wie ist er hat er das geschafft ?"

Karasu war wütend. Jetzt stürmte auch noch ihre Fukutaichou in das Café, und ohne in irgendeiner Weise um Verzeihung zu bitten oder zu warten, sprach sie sie Yui dann auch noch einfach an.
Interessierte es eigentlich niemanden, dass das hier ein Café war, keine prüde Bar?
Dennoch hielt Karasu seine Wut zurück. Äußerlich sah man ihm nichts an; so machte er das immer. Er hätte ja auch gar nichts davon, wenn er jetzt ausbrechen würde.
Daher lauschte er lieber aufmerksam dem Bericht der Rothaarigen. Sho Kiryu tot. Wenn er ihrem Bericht Glauben schenkte, war der Shinigami entweder zu schwach gewesen, um die Begegnung zu überleben, oder dumm die Hilfe nicht anzunehmen, die sich ihm bot.
Offensichtlich stand die Rothaarige dem für tot erklärten näher. Man sah, wieviel Beherrschung es sie kostete ihren Gefühlen ihren freien Lauf zu verbieten.
Karasu leerte seinen Tee in einem Zug und kostete den erlesenen Geschmack auf der Zunge. Mit einem freundlichen Lächeln winkte er die Bedingung abermals heran, um eine weitere Tasse zu bestellen.
"Shigure-san, für dich auch etwas?", fragte er höflich. "Oder für unsere aufgewühlte Fukutaichou einen Beruhigungstee?", empfahl er freundlich lächelnd, ohne eine Spur von Provokanz. Ein Tee würde sicherlich helfen, aber in solchen Situationen waren manche natürlich weniger vernünftig, als sie sein sollten.
"Ja, das tun wir lieber. Einen Kamillentee für die junge Dame hier, welcher auf meine Rechnung zu setzen ist.", fügte er an die Bedienung gewandt hinzu, um ihr die Entscheidung abzunehmen.
Yui begann mit ihren Instruktionen, und Karasu hätte fast gegähnt. Irgendwie hatte er das Gefühl sie behandelte ihn von oben herab, aber er konnte sich auch irren. Natürlich war die Dame älter als er, vielleicht deswegen.
Ihren Fragen lauschte sie aufmerksam, und in diesem Moment brachte die Bedienung die Bestellungen, die sie zuvor erhalten hatte.
Yui hatte alle Fragen fertig gestellt, und Karasu ließ sie warten. Er machte seinen Tee zurecht, nahm dann einen Schluck, solange dieser noch heiß war. Das Heißgetränk wärmte von innen heraus, perfekt.
"Wann trat ich in den Kampf ein? Ein genauer Zeitpunkt ist hier wohl als Antwort eher unangebracht. In dem Moment, in dem ich eintraf, befanden sich sowohl Yukime-fukutaichou und Nier-fuku... Verzeihung, Nier-kun... am Ort des Geschehens, jedoch in einer Wand steckend. Beide hatten ihr Bankai entfesselt, hatten damit jedoch nichts ausrichten können.", erklärte er ihr zur ersten Frage.
"Fahren wir fort mit ungewöhnlichen Aussagen des Espadas. Ungewöhnlich war sicherlich, dass er sich als Gott bezeichnet hat, tse.", erklärte er und nahm einen Schluck Tee. "Er schien willkürlich zu handeln, überzeugt von sich. Konnte mich nicht besonders leiden, denn er bot dem hinzugekommenen Toratsume-taichou an sich mit den anderen zu verdrücken. Nach Aktivierung der Segunda Etappa des Primera war dieser nicht mehr wirklich er selbst, was durchaus auch als selbstsame Äußerung aufgefasst werden kann, nicht?"
Karasu dachte über die dritte Frage kurz nach und antwortete schlicht:
"Zur dritten Frage: Ja."
Sie aufgrund ihrer schlecht gestellten Frage zu ärgern, amüsierte den Taichou, und das musste er sich in seiner Freizeit ab und an auch mal erlauben.
"Wie hat Katsutoshi Kurogane den Schauplatz verlassen? Meinten sie das? Ich konnte ihre Anmerkung nicht ganz verstehen. Aber, recht einfach gesagt: Durch ein Garganta, also sehr normal für einen Arrancar. Was anderes... wäre wohl kaum möglich gewesen.", fügte er hinzu und war in diesem Moment auch etwas verwirrt aufgrund der Frage. Wie hätte er sonst entkommen können?
Karasu trank ein wenig Tee und bereitete sich darauf vor, dass Nachfragen kommen würden. Wieso hatte die Generalkommandantin jemand völlig unbeteiligten mit dieser wichtigen Aufgabe betreut? Der Sinn erschloss sich ihm nicht, aber es lag ihm fern sie zu kritisieren. Sie machte ihren Job bis jetzt verdammt gut.

Shigure blieb nicht viel Zeit sich über das Gehörte Gedanken zu machen, denn schon stürmte die nächste Person herein. Sakamoris Vize, Kagayaku Azami wenn er sich recht entsinnte, und hatte einen Bericht abzuliefern. Nicht das es nötig gewesen wäre Rücksicht auf das Gespräch der Anwesenden, es handelte sich immerhin um 2 Taichou und einen Vize... In jedem Falle hielt Azami sich nicht damit auf sondern platzte sofort los. Offensichtlicherweise war sie auch persönlich sehr davon getroffen. Aber nun war es klar warum zumindest die 5. aufgelöst war. Mit dem Taichou und dem Fukutaichou tot war das wohl kaum zu vermeiden. Shigure schloss wieder die Augen und trank einen weiteren Schluck Tee. Langsam neigte sich dieser auch dem Ende zu, aber er hatte nichts zu dem Gespräch beizutragen, also blieb ihm wenig anderes übrig. Sakamori drückte ihre Vize derweil sanft in das für sie bestimmte Sitzkissen während Karasu Tee für sich nachbestellte, und auch für die aufgelöste Fukutaichou. Auf seine Frage nickte Shigure kurz und schaute den Taichou dabei an. "Ja vielen Dank, das ist sehr zuvorkommend von Ihnen."
Als nächstes begann Yui mit der Befragung von Karasu. Anders konnte man das wohl kaum bezeichnen, auch wenn es sich um zwei gleichrangige handelte. Kurz nach ihrer Einleitung kam zum Glück der georderte Tee, gerade rechtzeitig als Shigure mit seinem fertig war, und wie Karasu genoß auch Shigure den ersten Schluck des wohltuenden Getränks in ganzer Form. Allerdings stand er auch nicht im verbalen Kreuzfeuer einer Taichou. Davon ließ sich Karasu allerdings nicht aus der Ruhe bringen sondern beantwortete die Fragen der Reihe nach. Allerdings konnte sich Shigure des Gefühls nicht erwehren das der Taichou sich vor allem gegen Ende kleine Stiche ob der Behandlung seiner Gegenüber erlaubte. Aber das ging ihn nichts an, und er hatte nicht vor sich in dieses Gespräch einzumischen.

Nachdem Azami sich wieder einigermaßen gefangen hatte und wieder klar denken konnte, wurde ihr klar, dass sie soeben einfach in die Unterhaltung zweier Taichou und eines Vize-Kommandanten hinein geplatzt war, ohne sich vorher anzukündigen oder wenigstens respektvoll zu warten, bis diese ihre Diskussion oder Unterhaltung oder was auch immer sie gerade führten, beendet hatte. Die Rothaarige fühlte sich unwohl in ihrer Haut. Was mussten denn die beiden Herren jetzt von ihr denken? Ihr Taichou aber wirkte eher weniger verärgert darüber. Im Gegenteil. Sie wirkte ... mitfühlend. Ihr Blick war ungewöhnlich weich und sie legte Azami sanft eine Hand auf die Schulter, um sie dann vorsichtig in das Sitzkissen zu drücken, welches wohl eigentlich für ihren Taichou bestimmt gewesen war.

Als sie sagte, Azami müsse einen anstrengender Tag für sich gewesen sein, stieß Azami erleichtert ihren angehaltenen Atem aus. Sie war ihr also nicht böse ... Azami sank mehr oder weniger in sich zusammen und schloss kurz die Augen. Da riss die Stimme des Taichous der 3. Division sie aus ihren Gedanken. Er bot ihr einen Beruhigungstee an. Eigentlich wollte sie ablehnen, auch wenn sie sich sicher war, dass so etwas ihr im Moment mit Sicherheit gut tun würde, doch offensichtlich bestand er darauf, denn er bestellt sogleich einen Kamillentee, den er auf seine Rechnung setzen ließ. Azami blinzelte ihn überrascht an, dann nickte sie dankend. "Vielen Danke, Hono-Taichou, aber das wäre wirklich nicht nötig gewesen ..." Wenn sie ehrlich war, dann schon!

Nun schwieg sie und lauschte den Unterhaltungen der beiden Taichous. Yui wollte offensichtlich einige Informationen von Hono-Taichou haben, die sich auf Rin Takeshis Verschwinden bezogen, sowie den Kampf gegen einen Espada. Sie war sich nicht sicher, ob dieses Gespräch für ihre Ohren bestimmt war, doch sie konnte ja jetzt unmöglich einfach aufspringen und gehen. Das wäre unhöglich und unhöflich war sie heute schon zur Genüge gewesen. Der Kellner kam mit ihrem Tee und sie nahm ihn dankend entgegen. Es handelte sich also bei der Unterhaltung der beiden um den Kampf gegen den Primera Espada, Katsutoshi Kurogane. Azami hatte beim Durchblättern einiger Akten einmal davon gelesen. Es war noch nicht viel über ihn bekannt und das, was bekannt war, wusste man auch noch nicht lange. Wohl erst seit eben jener Auseinandersetzung.

Azami nahm einen Schluck von dem wohlriechenden Tee und spürte sofort, wie ihr Körper sich mehr und mehr beruhigte. Auch wenn sie geglaubt hatte, sich entspannt zu haben, so merkte sie jetzt, wie angespannt sie eigentlich noch gewesen war. Aber ... so ein Erlebnis verkrafteten Körper und Geist ja auch nicht sofort. Und sie war sich sicher, dass Bilder sie verfolgen würden und sie ein paar Nächte nicht ruhig schlafen können würde. Aber damit musste sie leben. Viel schlimmer war, dass sie sich bereits jetzt furchtbare Vorwürfe machte. Und dabei gab es jetzt doch wirklich Wichtigeres zu bedenken, als das. Jedenfalls für das allgemeine Wohl der Soul Society. Ihr eigenes Wohl musste warten.

Yui schrieb alles so schnell wie möglich auf. Ab und zu schweiften ihre Gedanken zu Hina und auch zum Strandausflug ab. //Bestimmt schleppt sie mich zum Bikini kaufen mit. Oh man...das wird bestimmt anstregend. Ob wir Sonnencreme brauchen werden ? Ach egal ich krieg das schon hin , ich sollte mich im Augenblick wohl um meine Arbeit kümmern. // Sie merkte , dass sie etwas mit ihren Notizen hinterher kam und beeilte sich schnell mit den Nachtragen. Die eigenen Kommentare ließ sie natürlich aus. Sie lächelte "In der Tat ein Espada mit Götterkomplex ist nicht so alltäglich. Er hat wohl mit keinem Wort erwähnt warum er Rin Takeshi mitgenommen hat, sonst hätten sie das wohl erwähnt oder ? " Als Karuso ihre letzte Frage beantwortet hatte runzelte sich ihre Stirn leicht. //Durch ein Garganta also ...hätt ich mir denken können. Vielleicht gibt es ja jemand der vor ihm da war dann hätte ich auch Auskunft darüber wie er in die Soul Society eingedrungen ist, wenn diese Personen mir nicht weiter helfen können werd ich wohl rüber zur 12. Division gehen...hatte ich das nicht sowieso vor ? //Mental haute sie sich die flache Hand gegen ihre Stirn. //Irgend wie bin ich nicht ganz bei der Sache. // Äußerlich seufzte sie nur. "Gut dann stell ich ihn jetzt die vorläufig letzte Frage. Welche Personen ,außer die von ihnen ebend erwähnten Fukutaichous beziehungsweise ehemaligen Fukutaichou, waren vor ihnen beim Kampfgeschehen anwesend ?" fragte sie. Währrend sie auf die Antwort wartete dachte sie wieder an den Strandausflug.

Mit Genugtuung beobachtete Karasu, wie die Fukutaichou ein Schluck ihres Tees zu sich nahm und sie sichtlich entspannte.
Erst jetzt wurde ihm klar, wie sehr sie durch den Tod des Shinigami belastet worden war. Der Tod war etwas unausweichliches. Das wusste jeder Shinigami nur zu gut.
Weniger fröhlich nahm er auf, dass es die Taichou offensichtlich gar nicht interessierte, dass er so kurz angebunden auf ihre dritte Frage reagiert hatte. Seiner Meinung war die Information, die sie sich so vorenthielt, eine der wichtigsten.
Nicht sein Problem, es stand ja auch in seinem Bericht, den er der Generalkommandantin noch zukommen lassen würde. Wenn ihre Privatdetektivin nicht ordentlich arbeiten konnte, war er daran nicht schuld.
"Natürlich Sotaichou-sama und der von mir erwähnte Toratsume-taichou.", antwortete er auf ihre offensichtlich letzte Frage.
"War das eine Fangfrage? Ein Test? Oder bist du nicht bei der Sache, Sakamori-taichou.", fragte er etwas wütend.
"Pah.", entfuhr es ihm dann abfällig, aber sofort bereute er das. Klar, die Taichou benahm sich nicht gerade, als interessierte sie dieser Job, aber letztlich hatte ihn das nicht zu kümmern.
Er wandte sich an Azami.
"Kagayaku-fukutaichou. Dürfte ich erfahren, ob jemand den Gegner Sho Kiryus erblickt hat? Das würde mir helfen mir ein Bild über die Situation der Espada zu machen. Wenn ich dann noch den Bericht des Außeneinsatzteams erhalte, könnte man das Ganze zu einem sinnvollen und nützlichen Überblick der Espada zusammenbasteln.", sprach er sie freundlich an.
Ein Blick und Griff zu seiner Teetasse folgte, und Karasu nahm den Rest des Tees zu sich.

Auch wenn ihre Worte anderes verlauten ließen, ihre ganze Körperhaltung zeigte das der Tee Azami gut tat. Es war immer wieder faszinierend wie ein einziger Schluck dieses warmen Wunderwerks Linderung für körperliche und seelische Wunden brachte. Selbst ohne solche Wunden war guter Tee noch immer ein wahrer Genuss. Shigures Gedanken fokussierten sich wieder auf das hier und jetzt. Yui schrieb Karasus Antworten mit und stellte weitere Fragen während beide Fukutaichous nichts übrig blieb als schweigend zu warten. Innerlich konnte er nur den Kopf schütteln über dieses hin und her zwischen den beiden Kommandanten. Als Karasu dann doch ein gefühlstechnischer Ausrutscher unterlief wunderte sich Shigure nur wenig. Der Taichou hatte sich allerdings genug unter Kontrolle um es dabei zu belassen und sich Azami zuzuwenden. Trotzdem war das Thema auch weiterhin die beiden Führungspersonen der fünften. Shigure leerte seine zweite Tasse Tee und erhob sich langsam. "Ihr entschuldigt mich, aber ich fürchte ich sollte so langsam gehen. Für dieses Thema ist meine Anwesenheit nicht vonnöten und ich bin mir sicher das es auch im Korps nun doch einiges zu erledigen gibt." Meinte er höflich und verbeugte sich leicht vor den beiden Taichou. Dann ließ er sein Buch in den tiefen seiner Kleidung verschwinden. "Auf wiedersehen..." Verabschiedete sich der Fukutaichou bevor er seine Getränke bezahlte und dann das Geschäft verließ.

tbc: ???

Azamis Blick wanderte unauffällig zwischen den beiden Taichou hin und her. Ab und zu sah sie auch zu Zatetsu-Fukutaichou, der das Ganze offensichtlich mit geringerer Neugierde verfolgte. Die Rothaarige trank einfach weiter ihren Tee, wartete, bis die beiden fertig waren, um sich letztendlich wieder davon zu schleichen, denn es gab sicherlich Einiges, was sie noch zu tun hatte. Ihre Kommandantin schrieb eifrig etwas in einen Block, den sie hervor gezogen hatte und lauschte dabei gespannt den Worten des anderen Kommandanten. Sie konnte etwas von einem "Götterkomplex" heraus hören, bevor sie ihre Nase wieder in den Teebecher steckte. Der Tee schmeckte ganz genauso, wie er roch. Ein wahrhaft wohltuendes Gebräu. Allerdings wäre es wohl um einiges wohltuender gewesen, würde dieser Ort Azami nicht an so vieles erinnern. In erster Linie an ihren ersten Kuss ... Es kam ihr vor, als sei dieser eine halbe Ewigkeit her gewesen, dabei war es wohl nicht mehr als ein halbes, bis ein Jahr ...

Hart schluckte sie die Tränen runter, als Hono-Taichou sich plötzlich an sie wandte. Beinahe wäre sie vor Schreck zusammen gezuckt. Ihr ganzer Körper reagierte empflindlich auf alles und jeden. Vermutlich eine Reaktion auf den Schock ... sie fühlte sich elendig und wollte eigentlich am liebsten nur noch ins Bett und sich ausruhen, wobei sie vermutlich gar nicht zum Schlafen kommen würde. Der Kommandant fragte sie, ob jemand den Espada gesehen hätte und die Rothaarige nickte zaghaft. "Wie bereits erwähnt war ich während des Kampfes vor Ort. Ich konnte nicht alles von dem Espada erkennen, doch an einiges erinnere ich mich." Sie holte tief Luft, stellte den leeren Becher auf den Tisch und versuchte, in ihren Gedanken nach dem Aussehen des Espada zu suchen. Es war schwer, sich an ihn zu erinnern, ohne dabei direkt an Sho zu denken, sein Gesicht vor dem geistigen Auge zu sehen ... Das war furchtbar. Doch sie unterdrückte die Tränen wieder einmal erfolgreich.

"Er trug das weiße Gewand eines Espadas, hatte eine recht hagere Gestalt, recht blasse Haut und dunkelblondes Haar. Er stand nur mit dem Rücken und halb seitlich zu mir, weshalb ich nicht alles sehen konnte. Doch er hatte ... eine recht seltsame Art, zu sprechen. Fast ... wie in alten Theaterstücken. Sehr poetisch auf jeden Fall." Gut, das war vielleicht nicht der formellste Bericht, den sie jemals geliefert hatte, doch was konnte man auch in ihrem momentanen Zustand von ihr erwarten? In dem gleichen Moment, in dem sie geendet hatte, tauchte ein Höllenschmetterling vor ihrem Gesicht auf und sie hielt ihm den rechten Zeigefinger hin, damit er sich nieder lassen konnte. Gespannt erwartete sie die Nachricht. Es traf sie wie ein Schlag, als sie erfuhr, von wem die Nachricht war und ihre Augen weiteten sich.

Azami, ich habe nicht die Zeit um lange zu reden. Wenn du diesen Schmetterling bekommst bin ich wahrscheinlich schon tot. Ich möchte das du weist das ich dich stets geliebt habe, du mein Leben zu etwas ganz besonderem gemacht hast. Ich bitte dich bei mir zu Hause ab und zu nach dem rechten zu sehen, ich sterbe in der Hoffnung das meine Schwester eines Tages nach Hause zurückkehrt. Es tut mir leid das unsere Zeit so schnell enden muss, trauere mir nicht nach, sondern lebe dein Leben! Und mein Versprechen.... ich kann es leider nicht halten. Ich hasse mich selbst dafür. Ich denke nicht das ich es wiedergutmachen kann, doch durchsuche meinen Schrank. Eigentlich wollte ich es dir heute Abend schenken, aber das wird wohl nichts. Ich liebe dich! Und danke für die schöne Zeit.

Der Schmetterling hob ab und flog geräuschlos davon, während Azami, die ihre Tränen nun endgültig nicht mehr unterdrücken konnte, mehr oder minder in sich zusammen gesunken da hockte und ins Leere starrte. Es war nicht das erste Mal an diesem Tag, dass ihre Tränen sie einfach so überrollten, aber gerade jetzt war es besonders schlimm. Doch obwohl sie völlig verstört war, hatte sie jedes einzelne Wort von dem, was Sho zu ihr hatte sagen wollen, verstanden. Und so sprang sie unter Tränen auf - ihr war nun völlig egal, was andere von ihr dachten - verneigte sich kurz vor den beiden Taichous und rief: "Hono-Taichou, Sakamori-Taichou, es tut mir leid, aber ich habe etwas zu erledigen! Vielen Dank, für den Tee!" Ihre Stimme brach beinahe bei diesen Worten und sie stolperte an einigen verdutzt drein schauenden Gästen vorbei nach draußen und brachte sich mit einem Shunpo auf die Häuser Seireiteis.

tbc: Gelände der 5. Division - Haus von Sho und Rin

Yui lächelte einfach als sie das 'Pah ' hörte. //Es gibt kein Grund sich auf zu regen. // Sie versuchte sich selbst zu beruhigen , aber das brachte nicht sehr viel sie knirschte mit den Zähnen und setzte dem Stift den sie in der Hand hielt bedrohlich viel Druck aus. Es knackte und Yui entspannte sich. Sie quälte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht und schrieb sich die erwähnten Personen auf. Währrendessen hatte sich Karuso Azami zu gewendet. Er fragte sie offentsichtlich über den Gegner von Kiryu Sho aus. Yui konnte darüber nur den Kopf schütteln. //Zwar gehört der Tod zur Arbeit eines Shinigamis , dennoch man sieht dem Mädchen doch an das sie fertig ist und sie dann noch befragen ? Nicht gerade die feine englische Art oder ? Aber vielleicht bin ich einfach nur zu emotional geworden. Was das Alter nicht alles aus macht.// Sie seufzte. Dann traf eine Nachricht ein. Jedoch war sie nicht an Yui oder an Karuso gerichtet sie war an Azami gerichtet. Azami schien nach der Nachricht sehr gerührt zu sein und ihr stiegen Tränen in die Augen. Dann verabschiedete sie sich von den beiden Taichous und ging von dannen genauso wie der Shigure zuvor. Yui guckte Azami kurz nach und drehte sich dann nach wieder zu Karuso. "Nun ich denke das ich ihre Dienste nicht mehr benötigen werde und falls doch noch Fragen haben sollte werde ich mich an sie wenden. " Yui schenkte ihm ein letztes Lächeln bevor sie sich mit einem 'Auf Wiedersehen' verabschiedete und nach draußen ging. Draußen an der Tür verschwand ihr Lächeln und wurde durch ein sehr genervtes und mürrisches Gesicht ersetzt. Sie ging durch die Straßen von Seireitei. Sie musste noch drei weitere Shinigamis finden und befragen , sie musste noch den Bericht zu diesem Fall schreiben, aber zuerst musste sie Hina finden.
tbc : Straßen Seireiteis

Out: Wer ist eigentlich Karuso? :O Naja, egal.

Karasu merkte sich genaustens, was die Fukutaichou sagte. Er prägte sich die Beschreibung des Espada ein, und würde sie so schnell nicht vergessen.
Mit einem Nicken drückte er sein Verständnis und den Dank aus, und sah dann Shigure an, der im Begriff war zu gehen.
"Es tut mir Leid, Zatetsu-san, aber dieser Vorfall hier war unvorhergesehen. Sicherlich bleibt uns irgendwann nochmal eine Möglichkeit zu plaudern. Danke für die Gesellschaft.", erklärte er, und das Mitglied des Kido-Korps verschwand.
Dann, nach dem Empfang einer Nachricht, verschwand auch Azami. Der Taichou der dritten quittierte ihren Abschiedsgruß mit einem freundlichen Nicken. Somit waren er und Yui allein.
Auch sie machte Anstalten zu gehen, erwähnte zugleich jedoch, dass sie auf ihn zurückkommen würde, falls sich Fragen auftaten. Er nickte lediglich und erhob sich, als sie den Laden verlassen hatte.
Er ging zur Kellnerin und sorgte für die Bezahlung.
Dann verließ er den Laden in Richtung des Senkaimons. Es war Zeit für ein wenig Urlaub.

tbc: Karakura Town - Strand (ich überspringe mal den Umweg über das Senkaimon, sollte klar sein)

Es herrschte reger Betrieb im Cafe zum Jadedrachen, einem der beliebtesten Cafés von ganz Seireitei. An den Tischen sowohl im Freien als auch am Inneren saßen mehrere Dutzend Shinigami und ließen sich von der Bedienung Speis, aber hauptsächlich warmen koffeinhaltigen Trank bringen, während sie ungezwungene Konservation mir ihren Kollegen und Kameraden pflegten. Im Inneren der Stube nahm eine der Kellnerinnen gerade ein Tablett mit mehreren heißen Kaffees, Cappuccinos und einem Stück Erdbeertorte vom Tresen entgegen. „Pass auf, dass du nichts verschüttest“, meinte ihr Chef noch, als er ihr das vollgepackte Tablett in die Hände drückte.
Die Kellnerin verdrehte genervt die Augen. „Du kannst mir gerne die zwei Tropfen pro Tasse die überlaufen berechnen“, meinte sie fast schon drohend, als sie sich von ihm wegdrehte. „Und überhaupt ich habe noch nie etwas fallen gelas-“
Mit einem Mal unterbrach sie ihren Satz, um einen angsterfüllten Schrei den Weg aus ihrem Mundraum zu ermöglichen. Mit lautem Klirren zerbrachen die Tassen und der Teller, als das Tablett auf dem Boden landete. Zu den klappernden Scherben gesellten sich weitere panische Schreie, als die Personen im Café sich plötzlich der Kreatur gewahr wurden, die unter ihnen war.
Mitten im Raum stand ein mittelgroßer Hollow, kaum größer als ein normaler Shinigami. Der Körper des Monsters war dunkelgrün, ging leicht ins bläuliche und wirkte wie eine gigantische Traube mit sechs langen Tentakeln, die aus der Oberseite ragten, und von denen die vorderen beiden mir morgensternartigen Ausbuchtungen versehen waren. Während sich die Fangarme des Hollows langsam hin- und herwiegten schaute es schweigend zu Boden. Alle Leute im Lokal sprangen schlagartig von ihren Plätzen, als es den Kopf anhob und seine Augen durch die Schlitze in der Knochenmaske blutrot glühten. Sie war an der Unterseite breiter als oben, so dass sie eine leichte Trapezform hatte. Statt einem Mund verliefen drei Rillen quer über den unteren Teil, wobei die mittlere etwas breiter war als die anderen.
Nachdem der Schock überwunden war begannen die ersten Shinigami ihre Zanpakutou zu ziehen, als der Hollow sich weiter aufrichtete und das Hollowloch in der Brust seines kugelförmigen Körpers zeigte. Fixiert auf den Kopf des Biestes merkten die meisten der anwesenden Shinigami nicht, dass sich dessen vordere Tentakel anspannten. Die nicht-Shinigami im Lokal flohen so schnell sie konnten, als der Hollow mit seinen Armen um sich schlug. Die peitschenartigen Fortsätze dehnten und streckten sich als sie die Shinigami mit ein paar schnellen Schlägen durch den Raum schleuderten. Die dicken Wülste an der Spitze hatten mit solcher Wucht eingeschlagen, dass sich keiner von ihnen mehr bewegen konnte. Betäubt vom Schmerz fielen fast alle in Ohnmacht.
Gleich nachdem seine Gegner außer Gefecht waren und der Rest der Anwesenden geflohen war rammte der Hollow seine vier anderen Tentakel durch den hölzernen Boden. Splitter flogen durch die Luft, prallten aber von der gummiartigen Haut des Monsters ab. Die Tentakel des Hollows gruben sich immer tiefer unter die Erde bis zum Grundwasserspiegel Seireiteis. Dicke Beulen schoben sich aus dem Boden langsam durch die Tentakel nach oben, als das Monster Wasser durch sie hindurch in seinen Körper pumpte. Mit jedem Tropfen, den er in sich absorbierte wuchs der Hollow um ein kleines Stück. Nach und nach blähte sich das kugelartige Geschöpf wie ein Wasserballon auf. Immer wieder musste es seine Tentakel aus dem Boden holen und wieder in ihn hinein rammen, als es nach und nach den gesamten Innenraum des Lokals ausfüllte, die Stühle und Tische zur Seite drängte, die Bar zertrümmerte und die bewusstlosen Shinigami unter sich begrub, bis es schließlich das komplette Café füllte.
Mit einem lauten Krachen gab das Fundament nach. Wände und Decke zerplatzten und rutschten von der gewölbten Oberfläche des Hollows, als dieser das Lokal zerstörte. Er saugte noch so lange weiter Wasser aus dem Boden bis er auch die Tische und Stühle vor dem Café komplett unter sich begraben hatte. Sein mit Wasser gefüllter Körper waberte und schwabbelte leicht, als das hausgroße Geschöpf den im Vergleich zum Rest seines geschwollenen Selbst winzigen Kopf hob und ein lautes Brüllen von sich gab, wie das eines hungrigen Bären. Ein leichtes Zischen drang aus den drei Schlitzen auf der unteren Seite seiner Hollowmaske. Mit einem Mal schwang der Hollows seinen Kopf zur Seite, parallel zu den Gebäuden auf der gegenüberliegenden Seite des zertrümmerten Lokals, und feuerte einen dreiteiligen Wasserstrahl aus seinem „Mund“ ab. Der Druck des knapp einen halben Meter breiten Strahles schnitt eine tiefe Furche in die Fassaden der Gebäude.
Nachdem er die Häuser vor sich in der Mitte geteilt hatte senkte der Hollow seinen Kopf wieder, und hob die keulenartigen Verdickungen an den Enden seiner vorderen beiden Tentakel in die Luft. Von seinem Körper wurde Wasser in sie hineingepumpt, so dass sie schnell auf die Größe eines Autos heranwuchsen. Danach hielt er sich seine Morgensterne schützend vor die Maske, während die anderen vier Tentakel weiter im Boden verankert waren. Ab und zu pumpten sie etwas Wasser aus der Erde, wodurch der Körper des schwabbeligen Geschöpfes in kleinen Schritten weiter anwuchs.

Anzahl/Klassifizierung: Ein Adjuchas
Besondere Fähigkeiten: Wachstum und Kraftgewinn durch Flüssigkeitsaufnahme, kann Wasser unter Hochdruck verschießen

cf "The Drunken Shinigami"

Es dauerte nicht sonderlich lange und Shisui hatte sich ein groben Überblick verschafft. Zwar herrschte im Seireitei Chaos und wie es schien waren es mehrere Angriffe, doch der blonde entschied sich für das Cafe. Zwar hatte er auf der Straße den einen oder anderen Hollow gesehen, doch diese waren schwach genug um von den Shinigamis vor Ort besiegt zu werden. Er als Taichou musste sich um die stärkeren kümmern. Die die stark genug waren um Shinigami auch zu töten. Von den flüchtlingen wusste er auch ungefähr wo einer von denen war. Das Cafe zum Jadedrachen war also sein Ziel. Ein Geschäft dessen Verlust er nicht betrauerte. Er konnte den Laden nie leiden. Er wusste aber das dort bereits die einen oder anderen Shinigami waren und verloren hatten. Kaum war er angekommen stellte er auch gleich fest, dass das Cafe bereits zerstört war und das es mit sicherheit kein einfacher Hollow war. Ein Adjuchas wahrscheinlich ein verdammt großer und häßlicher. Da würde er mehr als sein Zanpakuto brauchen, dass war dem blonden klar. So richtete er seine Waffe gen Boden und flüsterte auch gleich die Worte. "Fließe Mizu no Sei", augenblicklich verflüssigte sich die Klinge von Shisui und sank in den Boden herab während sich der Griff zu zwei Handschuhe verförmte. Was er er daraufhin spürte lies ihn dann aber doch ein grinsen ins Gesicht huschen. Dieser Hollow saugte Wasser aus den Grundwasservorräten auf und wuchs dadurch. Nun war jedoch die Frage ob ihn das auch stärker machte und wie viel Wasser er so mit einem mal saugte. Kurzerhand lies er selbst ein wenig Wasser aus dem Boden aufsteigen und formte er zu einer Klinge die er auch gleich verhärtete. Mit diesem "Schwert" in der Hand trat der blonde auf den Adjuchas zu und sah zu dem Wabbelnden Ding hinauf. "Ziemlich häßlich großer", meinte er womit er auch gleich die Aufmerksamkeit des Adjuchas bekamm. Antworten tat dieser aber nicht sondern er lies lediglich einen seinr Morgensterne auf den Blonden herunter rasseln. Eine Attacke die Shisui aber leicht ausweichen konnte. Doch der Boden unter ihn war zertrümmert. "Aber aber großer, nicht gleich so aggressiv", meinte er grinsend woraufhin auch schon ein Wasserstrahl auf ihn geschossen würde. Einen Strahl den Shisui aber bereits früh gespürt hatte und mit seiner Ausgestreckten Hand geblockt hatte. Doch der Adjuchas war nicht so langsam wie Shisui gedacht hatte, denn noch während er die Attacke gestoppt hatte kam auch schon der nächste Morgenstern herangeflogen und traf den Blonden seitlich. Shisui flog durch den Stoß in einer noch stehenden Wandruine, welche zertrümmerte. Doch auch wenn der Taichou damit nicht gerechnet hatte und an der einen oder anderen Stelle blutete richtete er sich wieder auf. Kurz spuckte er ein wenig Blut aus und sah hinauf zu dem Adjuchas. "Du wirst schon größer werden müssen um mich damit zu erwischen", und das tat der Gegner auch indem er all seine Tentakel in den Boden rammte und erneut Wasser pumpte. Schlau war das Viech also nicht sonderlich. Denn nun konnte Shisui selbst steuern wie viel Wasser in die Fangarme gepumpt würde und das tat der blonde auch und zwar viel mehr als es dert Adjuchas getan hätte. So viel das die Tentakeln alle nacheinander platzten. Das Kampffeld würde von einem Regen aus Blut und Wasser überzogen und Shisui machte der Adjuchas schrie vor schmerz. Doch Shisui lies ihn keine Ruhe und schloss seine Faust. Wasser würde gesammelt und aus einer der Öffnungen seiner Handschuhe geschossen um der Faust mehr Geschwindigkeit zu geben. Damit schlug er auch gleich gegen den Körper des Adjuchas, was zwar nicht dessen tot zufolge hatte, da der Körper sehr elastisch zu sein schien, aber ihn soweit zusammen sinken lies, dass er an dessen Maske einen weiteren solchen Schlag ansetzen konnte. Ein Schlag stark genug um die Maske zu zertürmmern und dazu auch gleich sein gesammten Schädel mit. Kaum war das Monster zu Boden gegangen und langsam zur Normal größe geschrumpft. Tot war er jedoch schon gewesen bevor das es zu Boden gegangen war. Daraufhin sah Shisui zu einen der Shinigami die noch standen. "Hohl paar Shinigami der vierten. Es gibt hier paar verletzte und sag ihnen sie sollen Wischmobs mit bringen", sagte er und ging dabei durchs überflutete Gelände um nach und nach die bewusstlosen aus dem Wasser zu ziehen.

[Stattraining 1/10]

Holzsplitter und Shinigami schwammen verstreut auf dem überfluteten Platz, auf dem zuvor das Café zum Jadedrachen gestanden hatte. Inmitten der Lache aus Blut und Wasser lagen die Überresten des Hollows, sowohl seine fleischliche Hülle als auch seine zerbrochene Maske.
Auf einmal zog sich das Wasser um die Maske herum zusammen. Die einzelnen Knochenfragmente wurden von einem Flüssigmantel umhüllt, welcher ständig anwuchs bis er einen Klumpen Wasser bildete. Das gesamte Gelände wurde wieder trockengelegt als es sich zu einem riesigen Klumpen Wasser zusammenschloss, noch größer als der Hollow zuvor gewesen war, in dessen Zentrum die Maske schwebte. Aus der Oberfläche des annähernd runden Blase sprossen mehrere Dutzend Wassertentakel, welche anfingen um sich zu schlangen und umstehende Shinigami zu packen und zu würgen. Ein nicht unbedeutender Anteil raste auf den Kommandanten zu, der zuvor den Hollow niedergestreckt hatte.

Shisui hielt die Sache bereits erledigt und wartete eigentlich nur noch auf den Aufräumtrupp bis er zu den nächsten Hollows gehen würde um diese auch noch zu töten. Doch daraus würde nichts. Das Wasser begann sich erneut zu bewegen und bildete um die Maskenfragmente herum und bildeten eine Blase. Das gesammte Wasser würde wieder aufgezogen und eine riesige Kugel erschaffen in dessen Mitte die Maskenteile schwebten. Dann schossen auch schon Wassertentakel aus dem Monster heraus und griffen die Shinigami an, aber auch Shisui würde von diesen angegriffen. Er wartete aber ab bis diese ihn fast erreicht dabei winkelte er seinen Arm vor seinem Gesicht an und schlug dann seitlich gegen die Tentakel worauf sich dank seiner Wasserkontrolle, der größte teil davon zur Seite hin ergoss. Doch dabei blieb es auch nicht. Stattdessen sammelte sich das Wasser sofort wieder beim Tentakel. Etwas das dem blonden Taichou gar nicht gefiel. Zwar kämpfte er sehr gerne, aber hier waren Shinigamis in Gefahr und somit war für ihn sämtlicher Spaß am kämpfen vergangen. Außerdem musste er sich auf der Schnelle einen neuen Plan überlegen wie er dieses Monster doch noch tötete. Doch viel Zeit zum nachdenken lies das Viech Shisui ihn, denn sofort kamen weitere Schläge mit dem Tentakeln und nicht gerade wenige. Während der blonde nun also beschäftigt war diese Angriffserie abzuwehren musste er auch noch eine Idee finden es zu besiegen. Physische Angriffe würden nur wenig bringen, noch weniger als zuvor. Bereits vorhin hatte sein Schlag gegen den Körper gerade mal gereicht um das Viech zu boden zu bekommen. Die Maske war die Schwachstelle, dass hatte erkannt gehabt weil diese aus festen Material war. Auch jetzt war die Maske das einzige was noch fest war. Doch diese war in einer Wasserblase an die er nicht ran kam und schmerzen könnte er dem Viech auch keine mehr erleiden lassen, da es eben aus Wasser war. Daher konzentierte sich der blonde erst einmal darauf, die Shinigami zu rette, die noch von dem Gegner angegriffen würden. So lief er um das Monster herum, wehrte die Angriffe auf sich ab und befreite dabei nach und nach die anderen, denen er befahl zu verschwinden. Er konnte keine Shinigami gebrauchen die er ständig retten musste. Dieser Gegner war gar nicht ohne und die meisten Shinigami würden wohl ein Problem mit dem Viech. Er konnte eigentlich von Glück reden, dass er einer der wenigen war, die von dem Viech wirklich schwer verletzt werden konnte dank seiner Fähigkeiten. Der Kampf jedenfalls zog sich dahin und Shisui befreite nach und nach alle Shinigami, die daraufhin auch wirklich abhauten. Dabei achtete er aber sehr drauf nicht noch mehr Wasser aus dem Boden zu hohlen damit es nicht noch stärker würde. Doch er musste den Kampf beenden, irgendwie musste er an Wesen heran kommen und an die Maske. So startete er einen Versuch und griff den Wasserkörper an. Erneut ein einfacher Faustschlag, da seine Kraft eine seiner größten stärken war. Er versuchte sich mit seiner Faust durch das Wasser zukämpfen doch es schien als sein die Wasserkontrolle von dem Wesen stärker als die eigene, was zur folge hatte das er einen Wasserstrahl mit Hochdruck aus seinem Inneren abschoss und Shisui somit von sich wegkatapulierte. Der Taichou flog über den Boden hinweg und überschlug sich das eine oder andere mal während er landete. Diesmal brauchte er schon länger zum Aufstehen und war alles andere als begeistert. Blut tropfte auf den Boden, Er hatte eine Wunde überhalb seines linken Auges, was zur folge hatte das Blut über sein halbes Gesicht floss. Erneut richtete er sich auf und sein Gesichtsausdruck sprach mehr als Tausendworte. Seine Lippen waren zu einem schmalen Stich verformt und er schürzte leicht seine Lippen, etwas das er immer tat wenn ihn etwas nicht gefiel und besonders wenn er es in einem Kampf tat, war es ein Zeichen für alle Gegner, dass sie in Schwierigkeiten waren. "Yasei no mezame Mizu no Sai", kam es über seine Lippen und mit einem mal war der Reiatsu Druck den Shisui bisher unterdrückt hatte entfesselt. Während er sich die meiste Zeit sein doch sehr hohes Reiatsu zu bändigen damit es umstehende nicht treffen könnte so tat er es jetzt nicht mehr, da es ihn zu viel Anstrengung kostete. Einer der gründe warum er sein Bankai nie benutzte wenn andere Anwesend waren. Außerdem waren nun auch seine Füße in Metallische Stiefel gehüllt und seine Augen hellblau geworden. Sein ganzes Wahrnehmen hatte sich mit einem mal verändert und er fühlte jeden noch so kleinen Wassertropfen im Radius von 50m um sich herum. Sofort griff das Monster wieder an, doch der Angriff kam nicht mal in die nähe von Shisui, da er jeden Wassertropfen um sich herum verdrängte und die Fangarme sich sobald sie in den Umkreis kamen einfach nach zur seite teilte. Shisui hob nun seinen Arm und richtete seine Hand auf den Hollow. Die Anfangs offene Handfläche begann er langsam zur Faust zu schließen und dabei übernahm er die Kontrolle von dem Wasseranteil des Wesen. Wo vorhin noch dessen Wasserkontrolle stärker war als die von Shisui so war es nun umgekehrt. Und während er die Hand langsam zu schließen begann erhöhte sich der Wasserdruck im inneren des Hollows immer mehr und es würde kleiner. Doch es kostete ziemlich viel Kraft, was sich dadurch zeigte dass die Adern von Shisuis Arm hervortraten. Doch langsam aber sicher schloss sie seine Faust immer weiter. Der Druck im inneren von dem Hollow würde immer höher und das Wesen immer kleiner. Doch es dauerte dennoch eine ganze Minute bevor der blonde seine Faust endlich komplett geschlossen hatte. Der Druck im Monster war nun so hoch, dass die Maskenfragmente regelrecht pulverisiert würden. In dem Moment als dies geschah hörte auch augenblicklich der Gegendruck auf, den Shisui spürte. Daraufhin öffnete er die Hand und das Wasser ergoss sich in einer gewaltigen Explosion um das gesammte Gebiet. Von dem Gegner war jedoch nichts mehr als staub übrig. Daraufhin deaktiverte Shisui sein Bankai wieder, da es sehr Kräfteraubend war und fuhr sich kurz durch die nassen Haare, bevor er vom Kampffeld ging. Unterwegs trag er wieder ein Shinigami, den er auch gleich zum aufräumen ins Trümmerfeld schickte. Noch während Shisui ging hohlt er dann auch schon sein Flachmann aus seinem Mantel um einen Kräftigen Schluck zu trinken.

[Stattraining 2/10]

Tbc Straßen vom Seireitei