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Giovanni's Pizzeria

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Beitrag von Moeru Nier Do Feb 27, 2014 7:38 am

Hier steht eine kleine Pizzeria, mitten in Karakura. Die Pizza ist sehr gut und der Koch ein eigentlich sehr freundlicher Mann. Er hat einen klischeehaften italienischen Akzent und liebt seinen Job.


Zuletzt von Moeru Nier am Do Feb 27, 2014 8:45 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Moeru Nier Do Feb 27, 2014 8:44 am

In einer dunklen Gasse, unter einem Wellblechdach, saß eine vermummte Gestalt. Eine schwarze Kapuze war tief in das Gesicht des weißhaarigen gezogen, sodass man ihn auf dem ersten Blick nicht erkennen würde. Der schwarze Anorak war nass, von einem Regen, der zuvor die Stadt erfüllt hatte und unter diesem Dach hatte er Schutz gesucht. Über seine Beine war ein Eisenrohr gelegt. Wieder ein Tag, ohne sichtliche Erfolge. Zwar hatte er eine Anomalie hier feststellen können, doch das war es auch schon gewesen. Diese war inzwischen jedoch schon eine ganze Weile her und bis auf die üblichen Hollows hier und da, war nichts geschehen.

Nier erhob sich und lehnte das Eisenrohr, in welchem verborgen sein Zanpakuto war, gegen die nächste Häuserwand. Der Regen hatte aktuell zwar geendet, aber es prasselten noch die letzten Tropfen von den umliegenden Häusern auf das Wellblech. Mit einer fließenden Bewegung zog er sich die Kapuze vom Kopf und sah in die vor ihm liegende Straße. Viele Menschen waren heute unterwegs, aber niemand schenkte ihm Aufmerksamkeit. Als Verschollener durfte er nicht auffallen. Nicht bei den Hollows und nicht bei den Shinigami und so hielt er sich, so weit er es konnte, bedeckt. Doch wie sollte er fortfahren. Er wollte erfahren, was mit Rin Takeshi passiert war. Seit ihrer beider Verschwinden aus der Soul Society hatte er nichts mehr von ihr gehört. Ein dunkler Schatten hatte ihren Platz in seiner Seele eingenommen, der keinerlei feste Form besaß und nicht willkommen war.

Sein Magen knurrte. Leicht rümpfte er die Nase. Dieser Gigai, den er aufgetrieben hatte, brauchte die Nahrung der Menschen. Doch ohne Geld musste er stehlen. Etwas, was er eindeutig verachtete. Aber wie sollte er dann an Geld kommen? Er raufte sich etwas das Haar und überlegte. Konnte er irgendwo notdürftig Arbeit finden? Seine Hand ergriff das Eisenrohr und hielt es fest. Irgendwie musste er eine andere Hülle für sein Zanpakuto finden. Es sah so oder so nicht sonderlich gut aus mit Waffen herum zu laufen. Hungrig und Müde führten ihn seine Füße durch ein paar Gassen, bis er vor einer Pizzeria stand. Der Duft betäubte kurzzeitig seine Sinne und das Wasser lief ihm im Mund zusammen. Aus einer Seitentür der kleinen Bude drangen laute Rufe. Ein italienischer Akzent – wie klischeehaft – und eine zweite Stimme. Sie stritten und der Besitzer der zweiten, nicht italienischen Stimme, rannte wild gestikulierend aus dem Lokal. Er verschwand spurlos in einer Gasse und der Koch, ein dicker Mann mit verschmutzter Schürze. Die Hand war hoch erhoben.
“Da liegen 10 Pizzen und die müssen quer durch Karakura! Wie soll ich das jetzt bitte machen?!“, brüllte er ihm hinterher.
Verwundert sah Nier den Koch an, als dieser zu ihm sah. Kurz musterte er ihn. “Was stehst du da so rum, Bursche - “, sprach der Koch. Nier sah sich um, ob wirklich er gemeint war. “Nur so?“ Seine Stimme erhob sich etwas zum Ende des Satzes hin. “Hast du noch was vor?“, fragte er schroff. Nier schüttelte den Kopf. “Kennst du dich in Karakura aus?“ Nier nickte leicht und verstand zunächst nicht ganz, worauf der Mann hinaus wollte. “Wenn du mir hilfst, bekommste 'ne gratis Pizza.“ Und Niers Aufmerksamkeit war gefesselt.

Der alte Mann erklärte ihm kurz, wo die Pizzen hin geliefert werden sollten und überreichte die Pappkartons dem ehemaligen Gotei Mitglied. Dann deutete er auf ein Fahrrad an der Hauswand. Nier schüttelte nur leicht den Kopf. “Zu Fuß bin ich schneller.“, sprach er und musste leicht lächeln. Kami war ihm heute gut gesonnen! Auch wenn das Wetter nicht darauf schließen lies. Er schob das Eisenrohr unter seinen Gürtel, sodass es wie eine Schwertscheide dort lag und rannte los. Verwundert sah der Koch ihm nach.

Nach nicht einmal 20 Minuten kam Nier wieder. Der Koch war skeptisch, ob er wirklich die Pizzen ausgeliefert hatte. Als Beweis streckte er ihm das gezahlte Geld entgegen. Arg verwundert, wie der äußerlich junge Mann so schnell sein konnte. Das der zweite Moeru den Weg über die Dächer genommen hatte, brauchte der Koch nicht wissen. Giovanni, wie der Koch sich nannte, bot Nier in die Pizzeria hinein zu kommen.
Eine weitere halbe Stunde später hatte der weißhaarige etwas im Magen und hatte einen kleinen Lichtblick im Leben gefunden. “Du kommst nicht aus der Gegend, oder?“, fragte Giovanni. Nier, der sich inzwischen seines Anoraks entledigt hatte und darunter zerschlissene Kleidung trug, schüttelte nur leicht den Kopf. Sollte er dem Koch die Wahrheit erzählen? Die volle Wahrheit war ausgeschlossen. “Ich komme nicht von hier … um genau zu sein, komme ich nicht einmal ansatzweise aus dieser Gegend. Die Geschichte würde aber zu weit ausufern, wenn ich dir alles erzählen würde … Eigentlich suche ich eine Freundin, die ich hier in Karakura suche … doch leider bin ich bisher erfolglos gewesen.“ Ein Schatten legte sich auf sein Gesicht und er senkte etwas den Kopf.

Giovanni stand auf und ging hinter den Tresen, um eine Flasche zu holen. Rotwein. Der alte Koch schenkte Nier ein. “Also habe ich Recht, wenn ich davon ausgehe, dass du kein Dach über dem Kopf hast? Du kannst die Nacht hier bleiben. Wir haben ein Gästezimmer und morgen kannst du dich dafür revancieren, indem du mir wieder hilfst … aber davor gehst du duschen!“
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Beitrag von Mai Kirihebi Di März 04, 2014 12:34 am

Out: Habe, da nun ein Timeskip stattfand, bei meinem letzten Post nichts weiter geschrieben. Wenn da noch was gemacht werden soll, bitte melden.

Mai lehnte nun schon fast 5 Minuten in ihrem Gigai an der Häuserwand in einer Gasse schräg neben der Pizzeria, gerade so, dass sie von dieser aus nicht zu sehen sein sollte. Hier soll sich ein Shinigami aufhalten? dachte sie und konzentrierte sich noch einmal. Um sie herum bildeten sich die Reitasubänder, viele weiße, aber auch einige rote. Noch einmal zählte sie alle roten Bänder durch und kam wieder auf die gleiche Anzahl. Und damit auch auf das Problem. Sie hatte bei der 12. Division nach der Anzahl der sich in Karakura aufhaltenden Shinigami gefragt. Und die Zahl, die ihr dort gesagt worden war, wich von ihrer gezählten Zahl um den Faktor eins ab. Denn laut der 12. Division befand sich ein Shinigami weniger in der Stadt. Sie hatte das ganze dann denen der 12. gegenüber runtergespielt und gemeint, sich einfach verzählt zu haben, aber wann immer sie das Ganze wiederholte, kam sie auf das selbe Ergebniss. Also musste sich hier jemand mit Shinigamikräften aufhalten. Aber wer? Und warum wusste die 12. Einheit nichts davon, wenn sie so gut wie alles im Blick hatte.

Mai seufzte. Bisher war sie schon eingigen Bändern gefolgt, aber nur auf bekannte Gesichter gestoßen. Ob es hier anders werden würde? Das würde sich dann wohl zeigen. Um nicht zuviel Aufmerksamkeit zu erregen, hatte sie sich auch dazu entschlossen, nicht in ihrer Shinigamiform zu erscheinen. Wenn der oder die Andere ebenfalls in einem Gigai steckte, würde das am Ende vielleicht noch Probleme hervorrufen. Die Vizekommandantin der 8. Einheit richtete sich nun auf und klopfte sich ein wenig den Rücken ab. Nun war es Zeit zu handeln.

Guten Tag. Mit freundlicher Stimme und einem Lächeln auf dem Gesicht betrat sie die Giovannis Pizzeria. Ab hier verließ sie sich auf ihr Talent als Schauspielerin. Da sie von außen und auch jetzt niemanden in Shinigamikluft erspäht hatte, musste dieser wie sie einen Gigai benutzten. Kurz hatte Mai überlegt, ihr Reiatsu zu unterdrücken, entschied sich aber dagegen. Sie wollte den Unbekannten aus der Reserve locken. Und das ging in ihren Augen am Besten, wenn sie ihr Reitasu nicht einschränkte. Sie suchte kurz nach einem freien Platz, fand einen in Fensternähe und ließ sich dort nieder. Nun hieß es warten, ob sich ihr Zielobjekt irgendwie von selbst verriet.
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Beitrag von Moeru Nier Di März 04, 2014 1:08 am

~ After Timeskip ~

Nier war nun schon eine ganze Weile hier in diesem Lokal tätig. Nachdem er vor einem Monat Giovanni ausgeholfen hatte, war ein kleiner Arbeitsvertrag entstanden. Giovanni war als Inhaber der Pizzeria zu ihm gut gewesen und Nier vollführte seine Arbeit gewissenhaft, wodurch es bisher zu keinerlei Komplikationen gekommen war, wie bei seinem Vorgänger. Am Morgen noch hatte Nier mit Giovanni gesprochen, ob er ihm auch sicher nicht zur Last fiel. Aber da er quasi kein Gehalt verlangt hatte, dafür aber hier wohnte und arbeitete, waren die Beiden gut miteinander ausgekommen.

In saubere Sachen gekleidet, einer weißen Schürze und ein schwarzes Sweatshirt, und mit zu einem Zopf gebundenen Haaren, trat Nier hinter dem Tresen hervor, in Richtung der eintretenden Dame. Ihm war bereits vor ihrem Eintreten aufgefallen, dass es sich wohl um einen Shinigami handelte. Zu lange war er unentdeckt gewesen und nun kam es wohl zu einem Ende. Doch solange sie ihn nicht frontal konfrontierte, wollte er seine Deckung auch nicht Preis geben. Mit einem kleinen Zettel und einem Bleistift bewaffnet, ging er auf sie zu, nachdem sie sich gesetzt hatte. “Willkommen in Giovanni’s Casa.“, sprach er und legte ihr eine der Speisekarten vor die Nase. “Darf es vielleicht schon etwas zu trinken sein?“, sprach er freundlich und sah ihr direkt in die Augen.
Im Gegensatz zu ihr ließ er sein Reiatsu keinem freien Lauf, war sich dennoch aber der Tatsache bewusst, dass man ihn erkannt hatte. Flüchten? In seinem Kopf ging vieles herum. Aber Giovanni hatte viel für ihn getan und nun einfach zu verschwinden schien ihm falsch, solange es nicht zu eskalieren drohte. Aber wen hatte er hier vor sich? Das Gesicht der Fremden sagte ihm nichts. Sie war demnach in keiner höheren Position in der Gotei, sofern sie dort tätig wäre. Falls dem doch so war, musste sie diesen Posten erst vor kurzem angetreten haben.

Äußerlich war jedoch nichts von der Nervosität des ehemaligen Vizekommandanten zu sehen. Natürlich war er nicht perfekt in irgendwas gewesen, doch er hatte sich seinen Weg sehr zügig nach oben erarbeitet und das setzte schon eine gewisse Professionalität voraus, die Nier allemal an den Tag legte. Bewusst, dass man ihn erkennen würde, lächelte er sie an und schrieb auf den Zettel, was sie bestellen wollte. Danach wandte er sich ab. Sobald sein Gesicht nicht mehr zu sehen war, wurden die Gesichtszüge härter, sodass man meinen könnte, er wäre eine andere Person.
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Beitrag von Mai Kirihebi Di März 04, 2014 2:58 am

Mai nutzte den kurzen Moment, bevor der Kellner kam, um das Reiatsu der anwesenden Personen zu prüfen. Aber keines stach besonders hervor. Warum auch? fragte sie sich selbst. Wahrscheinlich unterdrückte der oder die Unbekannte sein Reiatsu, was somit eindeutig darauf hinwies, mit dem Zielobjekt vorsichtig umzugehen. Zielobjekt? Wie ich jetzt schon denke! Dann hörte sie den Kellner.

Danke für die nette Begrüßung. Und ein Wasser bitte. antwortete sie und lächelte den Kellner an. Auch wenn die weiße Schürze entweder Vorschrift war oder der Mann nebenbei in der Küche arbeitete, Mai konnte nicht anders als ein wenig esoterisch zu denken. Weiß und Schwarz, Ying und Yang. Ob der Mann vielleicht eine gespaltene Persönlichkeit hatte? Die Vizekommandantin verwarf den Gedanken gleich wieder. Sie war zwar etwas mystisch angehaucht und liebt solche Gedankenspiele, aber im Moment musste sie konzentriert bleiben. Ob sie es mit Reiraku noch einmal probieren sollte? Nein. Denn dann wäre der Typ vorgewarnt. Wenn er es ohnehin nicht schon war. Mai hätte sich am Liebsten an den Kopf gegriffen. Warum war sie so unüberlegt vorgegangen. Also würde sie nun erst einmal alle anderen Möglichkeiten durchgehen. Die Vizekommandantin blickte nun durch das Fenster auf die Straße. Oder tat zumindest so, denn in Wirklichkeit konzentrierte sie sich darauf, die Gespräche in ihrer Umgebung besser mitzubekommen. Und dadurch, dass das menschliche Gehör ein wirklich genialer Mechanismus war und sogar über einen eingebauten Filter verfügt, gelang das auch ganz gut. Nach kurzer Zeit konnte Mai so alle Gäste, die sich im Moment hier aufhielten, von der Liste streichen. Somit musste der Shinigami, den sie suchte, ein Mitarbeiter sein. Und damit wurde es wieder schwieriger.

Mai öffnete nun die Speisekarte und überflog die Gerichte. Normalerweise würde sie sich es zweimal überlegen, bevor sie in einer Pizzeria aß, aber heute musste mal eine Ausnahme sein. War ihre Wahl auch recht schnell auf eine einfache Pizza gefallen, blätterte sie die Karte bis zur letzten Seite durch, um nicht weiter aufzufallen. Vielleicht konnte sie den Anderen so zumindest in Sicherheit wiegen. Und sich einen neuen Plan ausdenken. Irgendetwas offensives mit Kido oder ähnlichem fiel von vorneherein weg. Es waren zuviele Menschen hier und Kollateralschäden wären bei einem Kampf nicht auszuschließen. Auch einfach irgendein Gespräch zu beginnen und nebenbei ein paar Fakten über Shinigami fallen zu lassen fiel weg. Bisher hatte sich niemand auffällig verhalten und diese Vorgehensweise barg eine zu geringe Chance auf Erfolg. Auch war sie zu zeitaufwendig und sie konnte niemals alle Angestellten befragen. Und nach dem Essen einfach gehen und das Geschäft aus der Ferne zu beobachten? Auch schlecht. Es würde ebenfalls viel Zeit in Anspruch nehmen und es ebenso dem Ziel ermöglichen, sich noch besser vorzubereiten. Nein, sie musste es riskieren und Reiraku wieder einsetzten und das am Besten, wenn kein Kellner oder sonstiger Angestellter in der Nähe war. Mai schloss die Karte wieder und ließ ihren Blick gelangweilt im Raum umherschweifen. Zumindest für Beobachter. Und nur auf einen geeigneten Moment wartend, um die Reiatsubänder wieder zum Vorschein zu bringen.
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Beitrag von Moeru Nier Di März 04, 2014 5:33 am

In angemessenen Tempo machte sich Nier die Notiz auf den Zettel, dass die Kundin ein Wasser bestellte. Dann nickte er ihr freundlich zu und verließ sie für den Augenblick. Doch anstatt hinter den Tresen zu gehen und dort das Wasser zu holen, ging er zunächst in die Küche, wo er für ihre Augen nicht zu sehen war. Dort angekommen riss er den Zettel ab, knüllte ihn zusammen und warf ihn in den Mülleimer. Danach atmete er tief durch und kniff für einen Moment die Augen zusammen. Er musste sich überlegen, wie er vorgehen wollte. Wenn er die Sache einfach aussitzen wollte, würde er auffallen… nun, eigentlich war dies unvermeidlich. Kurz zog er den Notizblock wieder an sich und hielt den Stift darüber – ein wenig ungewiss, was er schreiben sollte. Dann kritzelte er hastig Worte darauf und ging wieder aus der Küche. Sein Gesicht war wieder unter Kontrolle. Er bewegte sich auf den Tresen zu, holte das Glas Wasser und ging zu der äußerlich jungen Frau. “Bitte sehr, hier das Wasser – haben Sie Sich schon für etwas aus der Speisekarte entschieden?“, sprach er höflich und legte beiläufig den Zettel auf den Tisch. “Falls ich so unverfroren sein darf – ich kann ihnen die Spaghetti Cabonara aufs Wärmste empfehlen. Sehr lecker.“ Einen Moment ließ er sie noch überlegen, bevor er ihre Bestellung erneut aufnahm und den Tisch verließ.

Seine Füße trugen ihn zu einem Nachbartisch, an dem sich gemeldet wurde. Auch hier nahm er die Bestellungen auf, ohne sich etwas anmerken zu lassen.
Der Zettel lag indess auf dem Tisch von Kirihebi Mai und besaß folgenden Text:

Ich weiß was du bist. Was willst du hier? Gib deine Antwort dem Kellner mit. Keine Dummheiten, ich hab dich im Auge.

Es war vollkommen unnatürlich für ihn eine Drohung auszusprechen, doch fürchtete Nier um seine Freiheit und davor, dass man ihn als Feind ansehen konnte. Außerdem lag ihm nichts daran, dass es hier Verwundete oder gar Tote geben würde. Aus dem Augenwinkel behielt er die Shinigami im Auge und wartete förmlich darauf, dass sie sich regte. In welcher Hinsicht auch immer. Seine Füße trugen ihn erneut an den Tresen, an dem er die nächsten Bestellungen vorbereitete. Was war bloß ihre Intention? Wollte sie ihn gefangen nehmen? Oder hatte sie gänzlich andere Beweggründe? Sich so frei zu zeigen und so wenig darum zu geben, dass das Reiatsu bemerkt würde – das sprach nicht dafür, dass sie ebenfalls eine Ausgestoßene war oder ein Flüchtling oder dergleichen. Eher dafür, dass sie keine Angst zu haben brauchte.
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Beitrag von Mai Kirihebi Di März 04, 2014 7:50 am

Mai blickte den Kellner an und lächelte wieder. Auch wenn sie nun wusste, dass ihr Ziel ein Angestellter in diesem Restaurante war, so wusste sie noch lange nicht, wer es war. Das klingt sehr gut, aber ich hätte gerne eine Pizza Salami. bestellte sie bei dem gleichen Kellner, der sie schon begrüßt hatte. Kaum hatte sie bestellt und der Mann war wieder verschwunden, hing sie ihren Gedanken nach. Wer konnte ihr Ziel sein? Es konnte vielleicht genau der Kellner sein, der sie bediente. Oder der Koch. Oder sogar der Eigentümer. Obwohl letztere Möglichkeit in ihren Augen die Unwahrscheinlichste war. Schließlich konnte niemand ewig leben und wenn der Besitzer nach Jahren nicht zu altern schien, würde das auch normalen Menschen auffallen. Und dauernd umzuziehen, neue Lokale zu eröffnen und würde mit der Zeit ziemlich teuer werden. Nein, den Besitzer konnte sie ausschließen. Erst jetzt bemerkte sie den Zettel, den ihr Nier dagelassen hatte. Verwundert, warum ein Kellner ein Stück Papier auf dem Tisch eines Gastes liegen lassen sollte, nahm Mai den Zettel und las die Botschaft. Ein triumphales Grinsen konnte sie trotz allem nicht unterdrücken. Anscheinend konnte sie sich weitere Überlegungen sparen, ihr Ziel hatte sich von selbst gemeldet.

Nun gut, die Wortwahl war sehr drohend. In einer anderen Situation hätte sie nun an irgendeinen Agentenfilm gedacht, aber die Lage war immer noch ernst. Denn obwohl er oder sie ihr Reiatsu eindeutig spüren können sollte, standen vor ihren Augen eine Drohung. Auch wenn sie nicht glaubte, dass derjenige, der den Zettel geschrieben hatte, sie wahrmachen würde. Denn wenn es auf einen Kampf hinauslief würde er entweder den Kürzeren ziehen und von ihr in die Soul Society mitgenommen werden oder aber er würde gewinnen und sie sogar töten, nur um es dann mit der 2. Einheit und der 8. Einheit zu tun zu bekommen, die zweite, weil sie sich um Verräter und solches Zeug kümmerten und die achte, weil sie wusste, welchen Status sie in ihrer Kompanie hatte. Sie würde sich das merken und im Notfall für ihren Vorteil nutzen.

Mai nahm einen Stift und schrieb auf den Zettel

Ich mag es nicht, das Gesicht meines Gegenüber nicht zu kennen. Wenn du weist, was ich bin, dann weißt du auch, dass es eine Möglichkeit gibt, zu kommunizieren, ohne Rücksicht auf die Menschen hier nehmen zu müssen.

Sie faltete den Zettel und trank dann ihr Glas in wenigen Schlucken leer. Selten war sie so direkt, und vielleicht würde sie ihn auch verschrecken. Dennoch wollte sie ein Gespräch. Und das würde sie am Besten in ihrer Shinigamiform führen lassen, wo sie nicht von Menschen gesehen oder gehört werden konnten. Als das Glas leer war, winkte sie dem Kellner, der sie bisher immer bedient hatte, um ein neues Glas Wasser zu bestellen. Und ihm natürlich auch den Zettel zu geben.
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Beitrag von Moeru Nier Di März 04, 2014 10:16 am

Der ehemalige Vizekommandant der 7. Division stand an dem Tresen, nachdem er die Bestellungen an die Küche weiter gegeben hatte und wartete. Mehr war gerade nicht zu tun. Die Frau hatte bereits etwas auf den Notizzettel geschrieben, aber so eilig hatte er es nicht ihre Antwort zu lesen. Das Bisschen an Freiheit, welches er noch besaß, würde er dafür nicht aufs Spiel setzen. Mit dem Ellbogen stützte er sich auf dem Tresen ab und grübelte. Wenn es wichtig war ihn zu eliminieren – würde man sich dann die Mühe machen und einen Shinigami in einem Gigai hier her schicken? Unwahrscheinlich.

Hinter ihm erklang eine Klingel und er wand sich um. Das Essen für die Frau war fertig und so begab er sich mit eiligen Schritten in die Küche und besorgte die Pizza. Auf einer Hand jonglierte er eine große Holzplatte, auf der sich die Pizza befand. In der freien Hand trug er das Geschirr für Mai. Er platzierte die Platte mit der Pizza vor ihr. Danach ging er das neue Glas Wasser holen, als er den Zettel entgegen genommen hatte. Bereits während er den Zettel entgegen nahm, las er was darauf stand. Neugier hatte ihn gepackt, wie die Shinigami auf seine provokanten Worte reagiert hatte. Er schenkte das neue Glas Wasser ein und ließ aus einem kleinen Spender eine Perle in das Wasser gleiten. Eine Gikon, welche den Gigai ersetzen sollte, wenn der Shinigami die sonst leere Hülle verließ. Auch sich schenkte er ein Glas ein und trug es in der zweiten Hand. Diese überreichte  er Mai und prostete ihr mit dem eigenen Glas zu. “Geht aufs Haus.“, sprach er und klang dabei einen kleinen Augenblick lang kühler in seiner Sprache. Dann setzte er das eigene Glas an und trank das Glas in einem Schluck leer.

Kurz darauf löste sich sein wahrer Körper vom Gigai und stand in der Pizzeria. “Was willst du -“, fragte er kalt heraus und sah Mai an. In seiner Hand ruhte die Schwertscheide mit dem darin befindlichen Zanpakuto. Ein Zeichen dafür, dass er sich nicht unterkriegen lassen würde. Seine Kleidung war nun gänzlich anders. Nicht einmal die eines Shinigamis war es. Es war seine besondere Kleidung mit den Panzerhandschuhen und Stiefeln. Das Haar war ebenfalls nicht mehr nach hinten gebunden, sondern war leicht zerzaust. “Falls du vor hast, mich zur Gotei zu schleifen, werde ich dich sauber exekutieren, ohne das jemand in der Pizzeria etwas davon mitbekommen wird – ich mache keine leeren Drohungen.“
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Beitrag von Mai Kirihebi Di März 04, 2014 10:52 am

Mai hatte ihre Bestellung inzwischen vergessen, oder besser gesagt, wies ihr keine Beachtung mehr zu. Stattdessen beobachtete sie den Kellner, wie er wieder hinter der Theke verschwand und kurz darauf mit zwei Gläsern zurück kam. Die Vizekommandantin war erst verwundert, warum er das tat, verstand es aber, als der Kellner sich nachdem er das Glas geleert hatte aus dem Körper löste und nun in seiner wahren Form vor ihr stand. Wobei die Tatsache, dass er das Ziel war, inzwischen viel am Überraschungseffekt verloren hatte. Er war der einzige, mit dem sie gesprochen hatte. Und soweit Mai beurteilen konnte, hatte er in der ganzen Zeit weder mit einem anderen Kellner gesprochen, noch irgendeinen anderen Raum außer der Küche betreten. Und von der Küche aus hätte man sie nicht sehen können. Daher war es eigentlich undenkbar, dass jemand aus der Küche ihr Zielobjekt war. Dennoch hätte sie sich gewünscht, dass das Ganze nicht hier in der Gaststube von statten ging. Sie hätte gerne noch ihr Vizekommandatenabzeichen verdeckt, um zumindest nicht gleich ihren Rang preiszugeben. Aber man konnte nun nichts mehr ändern. Sie nahm das Glas, welches sie von Nier bekommen hatte, und trank es ebenfalls in einem Schluck aus. Kurz darauf löste auch sie sich aus dem Gigai.

Wie umständlich. waren ihre ersten Worte zu dem Shinigami. Wenn du etwas gesagt hättest, hätte ich meine eigene Gikon verwendet. Und schon mal daran gedacht, dass ich hier einfach nur essen wollte? Sie sprach wie zu einem Freund, doch ihr Ton änderte sich mit dem nächsten Satz. Mein Name ist Mai Kirihebi, Vizekommandantin der 8. Division. begann sie. Es war wichtig, behutsam vorzugehen. Denn im Moment erschien es ihr, dass der Mann vor ihr bei einem falschen Wort einen Kampf hier provozieren wollte. Ich habe weder einen bestimmten Auftrag von irgendjemanden aus der Gotei, noch irgendwelche persönlichen Interessen an dir. Er würde es ihr wahrscheinlich nicht glauben, denn das Ganze klang wie ein Kind neben einer kaputten Vase, welches es nicht zerstört haben wollte. Auch weiß außer mir im Moment wohl niemand von dir. Oder zumindest ist mir niemand bekannt, der von deiner Existanz weiß. Auch erschien es ihr im Moment sinnvoller, bei der Wahrheit zu bleiben. Dennoch legte sich ihre Hand auf den Griff ihres Zanpakutos Yumeseishin. Wenn er den Kampf wollte, würde er ihn bekommen. Aber ist es bei dir nicht Sitte, sich erst einmal vorzustellen? Ihre Augen verengten sich. Hatte sie mit ihrer Einschätzung, dass er einen Kampf in der Pizzeria aus dem Weg zu gehen, zu hoch gepokert? Oder war es wie mit der sprichwörtlichen Maus in der Falle, die ihre Krallen zeigte. Egal, was es war, sie würde dagegenhalten.
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Beitrag von Moeru Nier Di März 04, 2014 6:51 pm

Nier sah zu, wie sich die Frau aus ihrem Gigai löste und schließlich in der alt bekannten Shinigami Uniform vor ihm stand. Was ihn jedoch Verwunderung abrang, war das Abzeichen der 8. Division, welches sie Oberarm trug. Jedoch verfestigte sich sein Griff deswegen in keinster Weise. Also war sie aufgestiegen, während er nicht in der Gotei gewesen war. Als er noch bei der Gotei gewesen war, war Azami gerade zur Vizekommandantin ernannt worden. War sie demnach auch aufgestiegen? Oder war sie gar tot und man hatte sie deswegen so Zeitnah ersetzt? Nein, das konnte er sich nicht vorstellen. Sie hatte fast so viel durchgemacht, wie er es auch gemacht hatte. Ihm waren ihre Umstände zwar nicht im ganzen Ausmaß bekannt, doch gute Stücke davon.

Mai stellte sich ihm vor. Kirihebi Mai, Vizekommandantin der 8. Division. Sofern seine Informationen noch stimmten, war die 8. Division nicht für den Einsatz oder die Aufklärung in der Menschenwelt zuständig. Eher für die ruhelosen Seelen, die her umwanderten. Sie hatte kein Interesse an ihm? Wieso hatte sie ihn dann gesucht.

Nier verlagerte etwas sein Gewicht, von einem Fuß auf den Anderen, ließ dabei aber Mai nicht aus den Augen. “Sitte ist es sich anzukündigen, bevor man erscheint. Ihr werdet kaum gekommen sein, um eine Pizza zu essen. Dann würdet ihr nicht wie ein Leuchtfeuer für sämtliche Wesen dort sitzen – drosselt euer Reiatsu, sonst werden noch Hollows aufmerksam auf euch.“, sprach er tadelnd, als wenn er wesentlich länger in dieser Berufung tätig wäre, als es bei ihr der Fall war. In der Tat dürfte das weniger der Fall sein. Er mit seinen knappen 60 Jahren, die er im Kalender zurück blättern musste, war ein sehr junger Bursche gewesen. In der Theorie wäre er wohl auch so noch am Leben – wären damals nicht die misslichen Umstände um sein reales Leben gewesen.

Einen Moment lang ließ er den Blick bei Seite gleiten, sah aus einem der großen Fenster, als wenn er nach weiteren Shinigami Ausschau hielt. Danach sah er wieder Mai an. “Moeru Nier, ehemaliger Vizekommandant der 7. Division... ihr kennt sie vielleicht auch als die Jäger -“, ließ er seine ursprüngliche Berufung im Raume stehen.

Unter Toratsume Kamibi, welcher aktuell im Koma lag, war die 7. Division zu den Jägern der hiesigen und jeder anderen Welt aufgestiegen. Die Jagd auf Hollows. Wo immer ein Exemplar zu stark war, für die gewöhnlichen Shinigami oder wo eine Division zu stark oder zu schwierig zu handeln war, tauchte diese Division auf und radierte den Hollow restlos aus. Dabei war nicht einmal das Augenmerk der Wiedergeburt im Mittelpunkt, sondern die Elimination.

“Und nun teilt mir mit, was ihr hier wollt. Ich möchte ungerne meine Fähigkeiten als Jäger wieder ausgraben müssen … ich habe nichts unrechtes getan.“, verteidigte er sich zuletzt noch. Sein Gesicht war kalt, unbewegt, glich gar einer Mauer. Fest, aus kaltem Stein und so massiv, dass sie nur von schweren Schlägen durchbrochen werden könnte. So gedachte er sich auch zu präsentieren.
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Beitrag von Mai Kirihebi Di März 04, 2014 9:11 pm

Mai beobachtete ihren Gegenüber, der sich als Moeru Nier vorstellte, ein ehemaliger Vizekommandant der 7. Einheit. Den Zusatz, dass diese Division auch unter den Namen Jäger bekannt war. Sie machte sich nicht viel aus solchen Zusätzen. Denn sie verrieten selten wirklich etwas über ein Mitglied einer Kompanie. Und dann kam wieder eine Drohung. Mai seufzte. Nun sei mal bitte ganz ehrlich, begann sie Seh ich wirklich so schrecklich böse aus? Einerseits verstand sie zwar, dass Nier sehr angespannt war, andererseits hatte sie genug von diesem ganzen Gefrage, was sie hier wolle und was sie mit ihm vorhatte? Und nun der Reihe nach. Erstens war das Reiatsu weniger als ein Leuchtfeuer für Hollows gedacht, als ein Leuchtfeuer für dich. Sie unterdrückte ihr Reiatsu dennoch nun auf ein menschliches Niveau. Und du kannst sagen, was du willst, nun stehen wir hier. Immernoch blickte sie Nier direkt in die Augen. Zweitens: Ankündigen kann man sich, wenn man weiß, bei wem man sich ankündigen darf. Soll ich etwa beim Besitzer dieser Einrichtung reinschneien und sagen: Hallo, ich bin Shinigami. Ich suche jemanden meiner Art der hier arbeitet. Sagen sie bitte allen ihren Angestellten, dass ich vorbeikomme? Sie lachte, aber es das Lachen war zynisch. Und am Ende wärst du abgehauen. Also war auch das nicht möglich. Sie war immer noch angespannt. Was ich hier will? Um es kurz zu machen, ich wollte erst einmal wissen, wer sich hier von der 12. Einheit unbemerkt rumtreibt. Die Wortwahl war recht herbe und enthielt kaum mehr etwas von der Persönlichkeit, wie sie sie in ihrem Gigai an den Tag gelegt hatte. Und letztens: Wenn du am Ende deine Fähigkeiten wirklich wieder zum Vorschein bringen willst, dann nicht hier. Dieser Satz enthielt weder eine Bitte noch eine einfache Aussage. Es war ein Befehl. Es gibt hier zu viele Zivilisten. Und wenn du es hier wirklich darauf anlegst, kannst du dir selbst denken, dass du danach richtig Ärger mit der Gotei haben wirst.
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Beitrag von Moeru Nier Mi März 05, 2014 4:34 am

Ob sie so schrecklich böse aussah? Nein, das eigentlich nicht. Aber ihm erschloss sich nicht, wieso man ihn sonst aufsuchte. Sie erklärte es ihm jedoch in den nächsten Sätzen. Sie wollte wissen, wer sich vor der 12. Division unbemerkt in der Menschenwelt aufhält. Ob er wirklich unbemerkt war, war schwer zu sagen. Er hatte sich bisher unauffällig verhalten, aber das war eigentlich auch alles. Weitere Vorsichtsmaßnahmen hatte er nicht getroffen. Dazu genügte auch sein Wissen mit Nichten.

Sie teilte ihm außerdem mit, dass er seine Fähigkeiten nicht mitten in Zivilisten ausführen sollte. Da stimmte er ihr zu und letztlich gab sie ihm noch den Ratschlag, es ganz zu lassen. Sonst würde die Gotei nach ihm suchen. Nun, das war ja eh seine Vermutung gewesen, dass man sie geschickt hatte, um nach ihm zu suchen. “Okay – du bist also auf eigene Faust in die Menschenwelt gekommen und wolltest schauen, wer hier so ist? Sonst nichts weiter?“, harkte er nach und sah sie durchdringend an. Irgendwie unglaubwürdig und zugleich doch möglich. Er hätte vielleicht ähnlich gehandelt – vielleicht. “Ich muss nicht unbedingt kämpfen – aber du kennst meinen Aufenthaltsort. Wenn du mich verrätst, werde ich so oder so gesucht werden. Nicht weil ich etwas in der Gotei verbrochen habe, sondern weil ich Wissen besitze... wie du selbst wohl auch.“

Er schob die Schwertscheide, welche er bisher in der Hand gehalten hatte, unter den Gürtel und gebot ihr ihm zu folgen. Auch wenn sie hier im Lokal niemand sehen konnte, hatte man immer das Gefühl, als wenn man beobachtet würde. Ein Paar Augen im Nacken. Und letztlich könnte es in der Tat so sein – ob nun ein Spion in irgendwelcher Hinsicht oder ein Mensch, der Geister sehen konnte. Seine Schritte führten ihn in Richtung Küche. Diese durchschritt er und auf der hinteren Seite befand sich eine Treppe, die hinauf auf das Dach des Gebäudes führte. Dort angekommen, es handelte sich dabei um ein Flachdach, die begehbar war, nahm er auf dem Sicherheitsrahmen Platz. “Zumindest ist es hier geräumig und niemand würde uns so schnell bemerken.“, sprach er zu ihr. “Also, hast du vor mich irgendwie zu fest zu nehmen oder dergleichen?“
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Beitrag von Mai Kirihebi Mi März 05, 2014 12:16 pm

Sonst nichts weiter. bestätigte die Vizekommandantin. Was blieb ihr auch sonst zu sagen. Ihren Beweggrund hatte sie bereits genannt, ebenso ihren Standpunkt klargemacht. Und glücklicherweise war auch ihr Gegenüber der Meinung, dass im Moment ein Kampf nicht die einzige Lösung war.

Mai entspannte sich etwas, als Nier die Schwertscheide an seine Seite heftete. Auch ihre Hand löste sich nun vom Schwertgriff. Dennoch klangen die letzten Worte in ihr nach. Er würde gejagt, weil er Informationen besaß? Natürlich waren Infos wichtig, aber wenn Nier recht hatte und ein ehemaliger Vizekommandant war, wäre es schwer, ihn zum Reden zum bringen. Zumindest ihre Einschätzung. Aber Gesetze waren Gesetze. Dann forderte der Mann sie auf, ihm zu folgen. Und so führte er sie auf das Dach.

Nun gut, es war kein wirklich romantischer Blick, aber das war sekundär. Stattdessen wanderte Mais Aufmerksamkeit wieder Nier zu. Sie seufzte. Wenn ich ehrlich bin, keine Ahnung. Sie ging zu dem Rahmen und lehnte sich dagegen. Einerseits glaube ich dir, dass du keinen Ärger haben willst. Und du bist auch keiner, der einfach unkontrollierbar Amok läuft oder seine Dienste an die Gegenseite verkauft. begann sie. Andererseits bin ich immer noch eine Vizekommandantin. Und wenn das rauskommt, bin ich wahrscheinlich genauso wie du dran. Ein Luftzug fuhr ihr durch die Haare und für einen Moment wünschte sie sich, keine Shinigami zu sein. Solche Ausflüge in die Menschenwelt, ein spezieller Lebensstil und auch hier und da mal einzigartige Momente wären ihr zwar dann verweht geblieben, dafür aber auch Kämpfe und solche Entscheidungen. So lehnte sie an dem Geländer und wartete auf die Reaktion von Nier.
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Beitrag von Moeru Nier Do März 06, 2014 2:53 am

Auf dem Dach sah er sie an, wie sie an dem Türrahmen lehnte und wiederum ihn ansah. Sie hatte keine Ahnung, wieso sie hier her gekommen war. Aber ihre Gedanken waren schon interessant. Alleine von Niers Anblick konnte sie sagen, dass er nichts schräges abziehen würde. Damit hatte sie durchaus Recht. Er wollte die Menschenwelt in Sicherheit wissen. Schließlich war dies die Heimat zig tausender Menschen und hier waren noch so viele Seelen, die erlöst werden mussten. Sie wollte ihn eigentlich nicht fest nehmen, aber blieb ihr eine andere Wahl? Sie teilte ihre Bedenken mit, die gut nach vollziehbar waren. “Also siehst du keine andere Möglichkeit, als mich fest zu nehmen? Du könntest sagen, dass ich dich zum Schweigen gezwungen habe. Dann liegt die Problematik alleine in meiner Hand und du bist schuldfrei.“ Dieses Bisschen an Gerechtigkeit würde er ihr versichern, wenn sie ihn nicht verriet. Er sah sie an, was sie davon hielt.

Doch lange währte sein Blick nicht. Hoch am Himmel öffnete sich ein Tor und ein starkes Reiatsu, stärker als das seine, trat aus. Dem Gefühl nach, war es das Reiatsu eines Shinigami. Er riss die Klinge aus der Schwertscheide und richtete sie auf Mai. Doch noch bevor er ihr Schuldzuweisungen an den Kopf werfen konnte, riss die Welt erneut auf. Dieses Mal entfuhren Nier die Gesichtszüge gänzlich. So viel Reiatsu, das eindeutig NICHT von einem Shinigami stammte. Er konnte die Anzahl der Quellen nicht ausmachen, doch waren es eindeutig mehr als 2 oder 3 Arrancar. Zögerlich ließ er die Klinge wieder sinken und sah zu Mai. “Du weist davon nichts, oder?“, sprach er mit fragendem Unterton und musterte Mai. Die Klinge behielt er zwar in der Hand, aber sie war nicht mehr auf Mai gerichtet. Viel mehr war es eine Sicherheit für ihn selbst, falls es dort oben zu einem Kampf kommen würde und dieser sich über die Stadt erstrecken würde. “Das muss einer euer Kommandanten sein. Und ein Espada?“, fragte er ins Nichts hinein und sah gen Himmel. Was ging dort vor sich? Hatte das irgendetwas zu bedeuten?
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Beitrag von Mai Kirihebi Do März 06, 2014 7:46 am

Das, was Nier vorschlug, war ein interessanter Gedanke, aber würde das letzten Endes so einfach sein, die Sache vor den Oberen zu vertuschen? Mai wollte gerade antworten, als sie das Reiatsu eines Kommandanten spürte. Es war zwar nicht Azami, aber trotzdem war das Timing gerade so schlecht wie irgendmöglich. Und im nächsten Moment hatte sie Niers Klinge vor der Nase und ihre Hand zog ihr Zanpakuto ebenfalls aus der Scheide, hob es aber noch nicht zum Kampf. Gespannt wartete sie, was ihr Gegenüber sagen und wie er reagieren sollte. Das ein Kommandant nun aus Zufall auftauchte würde er ihr niemals abkaufen. Und so wäre ein Kampf unausweichlich. Aber bevor Nier auch nur ein weiteres Wort sagen konnte, öffnete sich ein Garganta, aus dem mehrere Arrancar traten. Mai konnte ihren Augen nicht trauen. Es waren einige Arrancar. Nier schien inzwischen ebenfalls nur noch Augen für das Schauspiel im Himmel zu haben. Was ging da vor? Würde es gleich zum Kampf kommen? Sollte sie an die Siete des Kommandanten gehen, um ihm zu helfen? Niers Worte erinnerten die Vizekommandantin daran, dass sie nicht alleine hier war. Nein. sie schüttelte den Kopf auf die erste Frage. Ich hatte keine Ahnung, dass heute hier ein Kommandant auftauchen würde. Und dazu noch einige Arrancar. Dann erschloss sich Mai erst das letzte Wort, welches Nier gesagt hatte. Ein Espada? Einer der 10 stärksten Arrancar in ganz Hueco Mundo? Und ein solcher war hier in Karakura? Und war auf einen Kommandanten getroffen? Scheint so, als ob man das ganze Setting für einen Action- oder für einen Katastrophenfilm hat. meinte sie ernst. Inzwischen verfestigte sich ihr Griff um Yumeseishin. Irgendeinen Vorschlag was man nun am Besten macht? Wenn sie ihrem Pflichtbewusstsein gefolgt wäre, stünde sie nun wahrscheinlich längst an der Seite des Kommandanten. Andererseits musste man kein Genie sein um zu wissen, dass man im Kampf von Kommandant gegen Espada egal wie eher im Weg war und daher besser auf Abstand blieb.
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Beitrag von Moeru Nier Do März 06, 2014 8:53 pm

Sein Blick haftete auf das Geschehen in der Luft. Wobei eigentlich nur kleine Punkte zu erkennen waren, soweit weg, wie sie waren. Würde man ihn und die Vizekommandantin entdecken? Solange sie sich unauffällig verhielten wohl kaum. Und in einer Sache hatte Mai Recht. Das dort oben war wahrlich das Setting für einen Action- oder Katastrophen Film. Egal ob man ehemaliger Vizekommandant war oder amtierender. Das dort oben war nichts, was man außer Acht lassen konnte.
Irgendeinen Vorschlag was man nun am Besten macht?, fragte die Vize der 8. Division. Langsam wandte er das Gesicht von dem Geschehen ab. Seine Augen folgten nur träge der Blickrichtung, bis er schließlich Mai wieder ansah. “Raus halten, bis unser Eingreifen erforderlich wird, würde ich vorschlagen.“ Sein Blick war kühl und berechnend. Als Vizekommandant würde sie nun Geduld beweisen müssen. Solange es keinen Kampf gab, gab es keinen Grund das Treffen zu unterbrechen. Er selbst war davon überzeugt, dass man ein Wesen nicht einfach wegen seiner Anwesenheit angreifen durfte. Das war ihm das ein oder andere Mal zwar zum Verhängnis geworden, aber dennoch lebte und liebte er diese Einstellung. “Da wir wohl beide nicht einfach davon laufen werden, um den Wahnsinnigen dort oben gegebenenfalls zu unterstützen, können wir die Zeit nutzen. Erzähl mir etwas über die Gotei. Wer ist aktuell Kommandant, wer ist Vizekommandant.“ Neuigkeiten aus der Soul Society waren für ihn immer sehr interessant. Und er wusste, dass sich etwas getan hatte, bei den führenden Persönlichkeiten. Zwar kannte er keine Namen, aber auch an ihm waren die Anomalien nicht vorbeigegangen, die vor erst einem Monat die Welt Heim gesucht hatte. Dadurch hatte sich mit Sicherheit etwas in der Gotei getan.
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Beitrag von Mai Kirihebi Do März 06, 2014 9:27 pm

Kluger Gedanke. Mai nickte. Weglaufen kam nicht in Frage, schließlich war sie eine Vizekommandantin. Auch Nier schien das Ganze so zu sehen. Aber ein sinnloser Tod würde die Welt auch nicht verbessern. Dennoch hatte das Ganze einen ironischen Beigeschmack, da oben würde es vielleicht gleich zum Kampf der Giganten kommen und sie beide würden hier rumstehen und einfach weiterreden. Nun ja, der aktuelle Vizekommandant der 7. Einheit ist ein Mann namens Fudo, Kenjiro. begann sie. Aber der Kommandant der 7. Einheit, Antares, scheint in eine Art Koma gefallen zu sein. fuhr sie fort.
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Beitrag von Moeru Nier Do März 06, 2014 9:41 pm

Die Vizekommandantin lobte seine Idee. Nier hatte nicht oft die glorreichen Ideen, die zu einem Sieg verhalfen. Es war eher die Tatsache, dass er sich nicht unterkriegen ließ und stets versuchte das Richtige zu tun. Ein wenig grinsen, musste der weißhaarige dennoch. Danach folgte eine kurze Erläuterung bezüglich der 7. Division. Sie erzählte ihm über den amtierenden Vizekommandanten der 7. Division und, dass der Amtierende Kommandant anscheinend in ein Koma gefallen zu sein scheint. Nier riss die Augen ein Stück weit auf. Antares? Wer war bitte Antares? Als er noch in der 7. Division war – und dies war nicht allzu lang her – war noch Toratsume Kamibi der Divisionsleiter gewesen. “Antares – nicht Kamibi? Verdammt … mein alter Taichou ist also auch schon fort.“ leicht ballte er die freie Hand zu einer Faust und das Leder seiner Handschuhe knarzte.

Ärger machte sich in seinem Gesicht breit. “Kamibi hatte mit den Primera Espada abgewehrt, als dieser eine Kommandantin der Gotei entführte. Sein Bankai zerbrach dabei … ich bin dem Espada in die Menschenwelt gefolgt, habe jedoch seine Spur verloren und die Kommandantin auch …“ Ein Schatten legte sich auf sein Gesicht und das Weiß seiner Augen schien ebenfalls etwas gräulicher zu werden. Langsam atmete er durch. “Okay … seid meiner Abwesenheit scheint einiges geschehen zu sein. Wer ist dieser Kommandant dort oben? Ich kenne ihn nicht.“ Und doch sollte er ihn wohl kennen. Er war einer der Vorfahren von Nier. Alterstechnisch war er wohl der Ur-ur-großvater oder so etwas in der Art für Nier. Dennoch kam ihm nicht in den Sinn, dass ein Verwandter dort oben stand.
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Beitrag von Mai Kirihebi Sa März 08, 2014 3:52 am

Viele gute Shinigami sind in diesem verdammten Kampf schon umgekommen. murmelte Mai, während Nier von seiner Vergangenheit erzählte. Oder diese zumindest kurz anschnitt. Dann fragte er sie nach dem Kommandanten, der nun hier in Karakura aufgetaucht war. Es dauerte etwas, bis Mai ihn erkannte, aber dann sagte sie Das ist der Kommandant der 6. Einheit, Moeru Jinpei. Könnte ein Verwandter von dir sein. Das, was sie gerade ausgesagt hatte, war ihr im Kopf rumgespukt, seit er ihr seinen Namen gesagt hatte, aber wer wusste, ob das nicht einfach nur Zufall war mit dem Namen. Oder etwas doch nicht? Kurz befürchtete die Vizekommandantin der 8. Einheit durch das Nennen des Namens einen Fehler gemacht zu haben. Denn wenn Nier etwas mit Jinpei besprechen würde oder sonst irgendwie mit ihm in Kontakt treten würde, wäre das Ganze aus ihrer Hand genommen und sie hätte keinen Einfluss mehr auf sein Schicksal. Denn egal wer er war und wie nobel seine Beweggründe waren, gegen einen Kommandanten würde sie sich nicht stellen. Kennst du ihn? Die letzte Frage sollte ihre Gedanken überspielen und Nier gleichzeitig in ein Gespräch verwickeln. So sah zumindest ihr Plan aus.
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Beitrag von Moeru Nier So März 09, 2014 11:49 pm

Berechnend sah Nier zu Mai. Sie hatte nur teilweise Recht, was ihre Aussagen zu der Infiltrationd es Primera betraf. “Wären sie gut gewesen, hätten sie gewusst, dass sie sich aus dem Kampf heraus halten mussten … nichts desto trotz waren es unverzeihliche Tode, für die der Primera zu büßen hat.“ Seine Worte waren hart und sicherlich war Mai nicht von diesen begeistert, aber es kümmerte ihn nicht. Es war eine Tatsache und er selbst war selbst so dumm gewesen sich dem Primera zu stellen. Sein Wille war stark genug gewesen, um zu überleben. Es war nicht sein Können gewesen, was ihm geholfen hatte, nur sein purer Wille. Und dieser Schatten, der sich in ihm befand.
Als Mai dann dazu kam, um wen es sich bei dem Kommandanten handelte, weiteten sich seine Augen. Nier fuhr mit dem Kopf zur Seite und sah gen Himmel. “Moeru?“, sprach er fragend aus und klang dabei in Gedanken versunken. Vor seinem Auge spielte sich ein kurzes Szenario ab. Wie in einem Fiebertraum. Ein Strand, ein muskulöser Mann, der eindeutig ein Kommandant war und der sich mit vielen Shinigami in der Menschenwelt aufgehalten hatte. Nier war auch dort gewesen und hatte ihn beobachtet, ohne zu wissen wieso er ihn beobachtet hatte. Nun wusste er es. Das Reiatsu, welches er dort oben spürte war dem seinen nicht zu unähnlich. Aber wie man seinen eigenen Geruch nicht kannte, kannte man auch das eigene Reiatsu nicht, wenn man es antraf, da man von der ersten Sekunde des Lebens oder des Nachlebens damit umher lief und dagegen quasi immun wurde. Sein Atem war ruhig und Jasutisu, sein Zanpaktuo, berührte den Boden. “Das ist interessant. Ich bin mir nicht sicher, aber er könnte in der Tat mit mir verwandt sein… aber was zur Hölle will er dort oben mit einem Espada … und 5 weiteren Arrancar.“, sprach Nier und kniff etwas die Augen zusammen. Danach sah er wieder zu Mai. “Ich habe ihn glaube ich schon einmal gesehen, aber kennen tue ich ihn nicht, nein. Sechste Kompanie sagst du? Die sechste war für mich immer ein Mysterium. Ich kannte nicht einmal den Kommandanten vor ihm, bin mir aber sicher, dass er zu meiner Dienstzeit noch nicht im Amt war. Das wäre mir aufgefallen.“ Er ließ sich nieder und setzte sich wieder auf die Mauer, auf der er auch schon zuvor gesessen hatte. “Angenommen, dass wir eingreifen müssen … was ist grob umrissen die Fähigkeit deines Zanpakuto? Ich kann mit meiner Klinge Reiatsu zu festen Formen wandeln… nicht sehr nützlich gegen 6 Arrancar, wenn ich ehrlich bin …“
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Beitrag von Mai Kirihebi Sa März 15, 2014 5:34 am

Mai war überrascht, als Nier so über sein Zanpakuto sprach. So schnell etwas über seine Fähigkeiten preiszugeben war entweder dumm oder er sah in ihr keine richtige Gegnerin. Oder aber die Situation erforderte es. Natürlich, so war es. Nier würde niemals so einfach Informationen preisgeben, es sei denn, es gab keinen anderen Weg. So schätzte sie ihn zumindest ein. Mein Zanpakuto ist mehr darauf ausgelegt, den Gegner zu täuschen, bevor man zuschlägt. begann sie, die Fähigkeiten von Yumeseishin zu beschreiben. Ich kann den Gegner bestimmte Empfindungen wie Schmerz spüren lassen. Aber in einen Kampf gegen mehrere Gegner bin ich damit eher ungeeignet. Mai konnte nicht anders, als ein leichtes, sarkastisches Lachen auszustoßen. Was sagt man dazu? Zwei Vizekommandanten und keiner hat eine Waffe gegen mehrere Gegner. Kurz schüttlete sie den Kopf, bevor sie weiter sprach. Kommandant Moerus Zanpakuto gehört mehr dem defensiven Typ an. Soll ähnlich wirken wie das Hierro der Arrancar. meinte sie und sagte so alles, was sie darüber wusste. Da er nicht ihr Kommandant war, hatte sie sich auch nie wirklich mit seinen Fähigkeiten beschäftigt. Also selbst wenn wir alle zu dritt kämpfen würden, würden wir so wie es aussieht den Kürzeren ziehen. Sie sprach leise, mehr zu sich selbst als zu Nier. Ihre Augen wanderten wieder zum Schauspiel im Himmel. Es wunderte sie, warum es bisher noch nicht zum Kampf gekommen war. Was ging da oben bloß vor sich? Sag mal, ist es normal, dass sich Arrancar, beziehungsweise Espada, so lange mit Shinigamis unterhalten? Von den Geschichten dachte ich bisher immer, dass die Espada tüclische Bestien sind, die sich auf ihre Opfer stürzen und zerreisen oder schlimmeres mit ihnen anstellen. Das klang jetzt fast schon wie aus einem Kinderbuch, aber manchmal enthielten Geschichten auch Wahrheiten. Und vielleicht konnte Nier ihr Informationen geben, die ihr irgendwann noch einmal nutzen konnten.
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Beitrag von Moeru Nier Mo März 17, 2014 9:06 pm

Mit zusammengekniffenen Augen sah Nier in den Himmel, um die Kreaturen zu betrachten. Es gefiel ihm nicht, was sich dort oben entwickelte. Das Reiatsu stieg an und ein Kampf schien unausweichlich. Zusätzlich sog er noch die Informationen auf, die Mai ihm gab. Ihr Zanpakuto war also darauf ausgelegt, dass sie dem Gegner Schmerzen zufügte. Also so etwas wie Phantomschmerz? Eine durchaus nützliche Fähigkeit, wie er es empfand. Aber sie stellte zurecht fest, dass keiner der Beiden eine Fähigkeit gegen mehrere Gegner aufweisen konnte. Unglücklich biss er sich auf die Unterlippe, sah dann aber zu Mai und lächelte wieder leicht.

“Die Gotei trat nie mit einer Übermacht auf das Feld. Auch wenn sie es gekonnt hätte. Immer trat die Gotei so auf das Feld, dass sie mit möglichst wenigen Männern und möglichst wenigen Verlusten ihr Ziel erreichen konnte… wenn es dort oben zum Kampf kommt, sollten wir beweisen, dass dies noch für die Gotei gilt… Dieser Kommandant wird sich schon gegen einen oder zwei Gegner behaupten können. Ich gehe sogar eher von dreien aus, solange es nicht der Espada ist. Wir beide wurden noch nicht entdeckt, also ist der Überraschungsmoment auf unserer Seite. Siehst du den Kerl mit den langen schwarzen Haaren? Wir sollten ihn angreifen, wenn die Zeit gekommen ist. Vielleicht sprengt das ihre Reihen…“ Lange hatte er nicht mehr Taktikorrientiert gedacht, doch nun war die Zeit gekommen.
Die Information, dass das Zanpakuto von dem zweiten Moeru ähnlich wie ein Hierro funktionieren sollte, nahm er auf, nannte aber dazu nichts weiter. Er lauschte Mai, als sie ihn fragte, ob es normal sei, dass sich Hollows und Shinigami so lange unterhielten und ob die Arrancar nicht ebenso Bestien seien, wie Hollows. Er schüttelte leicht den Kopf. “Nein, überhaupt nicht. Sie sind uns nicht unähnlich. Zwar besitzen die Hollows keine Organisation wie die Gotei, aber ihre stärksten Kämpfer, die Espada, bilden ihre Spitze. Sie haben durch ihre pure Macht das Sagen in Hueco Mundo. Ihre Fraccion sind in Etwa mit unseren … “, Nier legte eine kurze Pause ein und sah Mai an. “Euren Offizieren der einzelnen Divisionen gleich zu setzen. Und sie besitzen ebenso Intelligenz wie die Shinigami. Einige von ihnen sogar eine Höhere. Natürlich gilt das nicht für alle Exemplare.“ Seine Gedanken schweiften zu dem Primera ab. Dieses Gesicht hatte sich in sein Hirn eingebrannt und er wusste, dass dieser anders war. Dieser eine musste gerichtet werden, mit allen Mitteln, die ihm zu Verfügung standen. “Ich hoffe ja eigentlich, dass wir uns nicht einmischen müssen …“, sprach er ruhig und sah wieder gen Himmel.
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Beitrag von Mai Kirihebi Di März 18, 2014 3:27 am

Mai nickte, als Nier sie auf den dunkelhaarigen Arrancar ausmerksam machte. In der ganzen Masse aus verschiedenen Reiatsus und allein aus der Tatsache, dass es sich um einen Fraccion handelte, war sie sich nicht sicher, wie stark der Gegner am Ende wirklich war, aber wenn sie zusammen mit Nier in einem Überraschungsmoment angriff, standen die Chancen nicht schlecht, ihn gleich im ersten Angriff auszuschalten. Sie schätzte die Entfernung zwischen der Pizzeria und dem Treffpunkt zwischen Espada und Kommandant ein. Sie schätzte ein, ab welchem Punkt ungefähr sie einen Angriff einsetzten konnte, ohne dem Gegner eine Möglichkeit für einen Gegenangriff zu geben. Gleichzeitig hörte sie Nier weiter zu.

Ok, er ging nicht weiter auf die Fähigkeiten des Kommandanten ein, aber dass brauchte er auch nicht. Als ehemaliger Vizekommandant würde er die Stärke eines Kommandanten einschätzen können, ohne genaue Details kennen zu müssen. Und das konnte er, denn insgeheim schloss sich Mai Niers Einschätzung an, dass Jinepi es gut mit zwei, drei Gegner aufnehmen konnte, solange sich der Espada nicht einnahm. Mit seiner Ausführung über Espada war sie hingegen nicht so zufrieden. Gut, die Krafteinteilung, dass ein Fraccion es mit einem Offizier aufnehmen konnte, war hilfreich, aber dass es Espada von der Intelligenz und der Kraft her mit den stärksten in den Reihen der Shinigami aufnehmen konnten, war ihr nicht neu. Der beste Beweis lieferte da ja die Geschichte der Soul Society.

In einem anderen Punkt stimmte sie mit Nier wieder überein. Sie wollte nicht, dass sie eingreifen musste. Weniger wegen Nier oder dass sie Angst vor einer Niederlage oder sogar ihrem Tod gehabt hätte. Aber wenn es zu einem Kampf mit Kommandant gegen Espada kommen würde, würde es sehr viele Menschen, lebende Menschen, in Mitleidenschaft ziehen. Und das wollte die Vizekommandantin der 8. Einheit nicht. Wenn es zu einem Kampf kommt und wir eingreifen begann sie nun wieder zu sprechen was wirst du danach tun? Wenn Kommandant Moeru dich sieht, liegt dein Schicksal nicht mehr in meiner Hand. Daher solltest du es dir wirklich noch einmal überlegen, ob du an diesem Kampf wirklich teilnehmen willst. Es war eine Feststellung, keine Bitte, kein Befehl, nichts anderes als eine sachliche Feststellung. Wenn er kämpfen würde, würde sie ihn nicht davon abhalten. Aber er sollte sich auch über die Konsequenzen im Klaren sein.
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Beitrag von Moeru Nier Do März 20, 2014 3:41 am

Der Atem des ehemaligen Vizekommandanten ging ruhig. Vor einer bevorstehenden Schlacht war es immer sinnvoll den Geist zu beruhigen und sich zu besinnen wer man war und wofür man kämpfte. Die Thematik passte ganz gut zu dem, was Mai ihn fragte. Wenn er mit in den Kampf eingriff, würde der zweite Moeru ihn natürlich sehen und somit wäre das Schicksal von Nier nicht mehr alleine in der Hand von Mai. “Glaubst du denn, dass ihr auf meine Hilfe verzichten könntet? Nur weil ich aus der Soul Society verschwunden bin bedeutet das nicht, dass ich mich ihr nicht mehr verpflichtet fühle. Solltet ihr einen Kommandanten verlieren führt das zu einer entscheidenden Schwächung der Führung der Gotei. Natürlich gebe ich damit meine Existenz Preis, aber letztlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis man auf mich aufmerksam wird. Mach dir keine Gedanken darum, ob ich es wirklich will. Ich stehe zu meinem Wort und werde weder dich, noch den zweiten Moeru im Kampf gegen Hollows im Stich lassen. Das bin ich meiner Ehre als Shinigami und ehemaliger Vizekommandant der 7. Division schuldig!“, sprach er zum Ende hin immer enthusiastischer. Seine Hand schloss sich feste um den Knauf von Jasutisu, seinem geliebten Zanpakuto. Ein kleines Feuer begann in ihm zu lodern und er fühlte sich bereit wieder zu seinen Waffen zu greifen.
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Beitrag von Mai Kirihebi Mo März 24, 2014 6:30 am

Nier hatte sich also mit ganzem Herzen dem Schutz der Unschuldigen und somit auch dem Weg der Soul Society verpflichtet. Einerseits war es gut zu wissen, einen solchen Verbündeten zu haben, andererseits konnte eine solche Einstellung auch in selbstmörderischen Aktionen Enden. Dennoch hatte sie eine Antwort und umstimmen würde sie ihn nicht. Er wusste, worauf er sich einließ. Und wer war sie für ihn, um ihm das zu verbieten. Ihr Blick wanderte wieder zum Himmel. Sie sah Espada und Kommandant und ihre Hand griff fest um den Griff ihres Schwertes. Was würde wohl passieren? Würde das hier ihr letzter Tag werden? Oder würde sie vielleicht als eine der wenigen in die Geschichten eingehen, die einen Espada besiegt, eventuell sogar getötet, hatten? Mai wusste selbst, wie unwahrscheinlich der letzte Gedanke war. Denn da neben dem Espada befanden sich die Fraccion ebenfalls hier und die würden einen direkten Angriff niemals durchgehen lassen. So war zumindest Mais Einschätzung. Oder war der Espada am Ende so stark, dass er die Hilfe der Fraccion gar nicht brauchen würde, um mit ihnen zu kämpfen? Wieder ein beängstigender Gedanke. Und es sah so aus, als ob es zum Kampf zwischen Espada und Kommandant kommen würde. Jede Zelle in ihrem Körper war angespannt und die Vizekommandantin  der 8. Division schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Ein und aus. Ihr Puls beruhigte sich, sie wurde ruhiger. In Gedanken ging sie alle ihre Techniken durch, ihre Vorteile, ihre Nachteile. Sie wurde ruhiger und öffnete nach einigen Sekunden die Augen wieder. Gespannt wartete sie auf Niers Reaktion. "Sollen wir eingreifen?"

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Mai war so auf das Geschehen im Himmel über Karakura beschäftigt, dass sie den Höllenschmetterling erst gar nicht bemerkte. Erst als dieser sich auf ihrer Schulter niederließ, nahm sie dessen Anwesenheit wahr. Aber was konnte ein Bote der Soul Society hier wollen? Sie hatte frei. Oder war etwas vorgefallen. Sie lauschte der Botschaft des Schmetterlings. Dann nickte sie und drehte sich zu Nier um. Es tut mir leid, aber ich wurde gerade zurückbeordert. Es war lächerlich. Wenn ein Arrancar erschien, ein Espada in diesem Falle, warum sollte sie zurückbeordert werden? War da etwas im Gange? Dennoch war der Absender der Nachricht eindeutig ihr übergestellt und nicht nur das. Es wurde deutlich gemacht, dass sich ein Wiedersetzten des Befehls schwerwiegende Konsequenzen mit sich ziehen würde. Eigentlich eine Sache, die Mai nicht wirklich jucken würde. Ihr Ziel war es, Frieden zu schaffen. Und wenn sie dafür eine Bestrafung auf sich nehmen musste, wäre ihr das ebenso recht. Dennoch konnte sie sagen, dass es keinen Sinn machen würde, nun hier zu verweilen. Sie war schließlich nicht Vizekommandantin geworden ohne ihr Gespür für verschiedene Situationen. Und das hier war eine Situation, in der eine Befehlsverweigerung einfach unmöglich war. Mit schwerem Herzen wandte sich die Vizekommandantin der 8. Einheit von den Gestalten im Himmel ab und öffnete ein Senkaimon. Wie versprochen werde ich nichts über deine Anwesenheit hier veraten. Also pass auf dich auf. Die letzten Worte drückten echte Sorge aus. Sie hob einen Arm und winkte zum Abschied, als sie im Senkaimon verschwand.

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