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Halloween Event: Eine längst überfällige Schuld

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Halloween Event: Eine längst überfällige Schuld Empty Halloween Event: Eine längst überfällige Schuld

Beitrag von Vinci Mo Nov 11, 2013 10:50 am

Die Gemächer des Primera Espada – Rückzugsort des mächtigsten Geschöpfes innerhalb von Las Noches, ja vermutlich ganz Hueco Mundos. Nur wenige Augenpaare hatten je Gelegenheit das Innere dieser Räumlichkeiten zu bewundern. Niemandem außer dem Primera, seinen Fraccion, und all den anderen Frauen, die er regelmäßig versuchte abzuschleppen war es gestattet Fuß in dieses Zimmer zu setzen.
An diesem Abend(beziehungsweise welche Tageszeit auch immer in einem Gebäude herrschte, in dem ewiger Tag herrscht und wo außerhalb immer Nacht ist) jedoch öffneten sich die schweren versiegelten Tore in das Gemach des Primera. In dem Lichtschein, der aus dem Korridor in den dunklen Raum schien erkannte man schwach die Silhouette einer einzelnen Person. Obwohl nur als schwarze Kontur zu erkennen strahlte dieses Wesen bereits eine ästhetische Überlegenheit aus, welche schwache Individuen dazu bringen konnte sich selber aus Verzweiflung in den Tod zu stürzen. Zumindest war das die Erklärung der Gestalt, warum manche bei ihrem Anblick Selbstmord begingen.
Die Augen dieses schemenhaften Fremden warfen einen Blick hinüber auf das großzügige Bett, welches im Zimmer stand. Dor auf der Matratze ruhte der Primera Espada, friedlich auf dem Rücken liegend. Die Lippen des Eindringlings formten ein Lächeln so kalt wie der Blauton des Lippenstiftes, mit denen diese verziert waren. Langsamen Schrittes trat er in das Innere des Raumes, um sich nach und nach der friedlich schlummernden Gestalt zu nähern. Als er dem schlafenden Primera näher kam konnte man ein leises „Plopp“-Geräusch vernehmen. In der Hand hielt er nun ein bedrohlich aussehendes Instrument, welches im Dunkeln wie ein nadelartiger Dolch wirkte. „Endlich ist es soweit“, flüsterte er leise, darauf bedacht sein Opfer nicht zu wecken. Vor dem Bett des Primera thronte nun die Gestalt des dritten Espada, die Hand mit dem ominösen Gegenstand erhoben. „Nach so langer Zeit ist der Moment der Wahrheit gekommen. Ich habe einst einen Schwur geleistet, und den werde ich nun erfüllen. Dafür, Katsutoshi Kurogane, dass du mich einst im Kampf gedemütigt hast, dass du mich dazu gezwungen hast vor dir im Staub zu kriechen und meine Würde aufzugeben, dafür werde ich nun…“
Er klatschte einmal in die Hände, um das automatische Licht einzuschalten. „…dir wie versprochen ein Make-over verpassen, weil du mich im Turnier geschlagen hast“, verkündete er fröhlich, im Gesicht ein breites ehrliches Lächeln.
Der violette Lippenstift, den er in der Hand hielt, wurde sogleich vorsichtig auf die schwarze Oberlippe des Primera gedrückt. „Ganz ruhig“, murmelte Vinci zu sich selbst, als er mit dem dicken lila Stift eine sanfte Spur auf der Lippe Katsutoshis hinterließ, darauf achtend, nicht zu verrutschen und vor allem den Betroffenen nicht zu wecken – es sollte doch eine Überraschung werden. Dreimal fuhr er mit der glatten Oberfläche über die Lippe, bis sich schließlich eine zufriedenstellende Schicht Lippenstift festgesetzt hatte. Danach unterzog er der sehr unscheinbaren Unterlippe dieselbe Behandlung, wodurch der Mund seines Vorgesetzten nun schon ein deutlich größerer Blickfang war. Um überschüssigen Lippenstift abzubekommen und ihn schneller trocknen zu lassen zog Vinci ein Taschentuch aus seiner Uniform. Zärtlich tupfte er damit die Lippen des Primera ab, penibel darauf achtend nicht zu viel von der Schminke zu entfernen und diese nicht zu verwischen.
Als er mit dem Ergebnis zufrieden war schloss er den Lippenstift wieder und verstaute ihn sowie das Taschentuch in seiner Uniform. Seine Hand kam daraufhin mit zwei weiteren Utensilien wieder heraus: Einem Pinsel für die Wimpern sowie Eye-liner. „Nun wollen wir eure Augen etwas mehr zur Geltung bringen“, flüsterte der Tres Espada und begann sachte mit dem Pinsel den Wimpern des Primera einen voluminösen Schwung zu verpassen. Da seine Augenlider geschlossen waren hatte er ein wenig Probleme abzuschätzen wie seine Arbeit bei geöffneten Augen aussehen würde, jedoch verließ er sich da auf sein ästhetisches Gespür. Mit größter Präzision strich er die kaum vorhandene Augenbeharrung zu dezent geschwungenen, jedoch dennoch auffälligen Bögen auf, welche den Augen Katsutoshis einen ganz neuen Ausdruck verliehen.
Jedoch war nun zu viel Akzent auf die obere Hälfte seiner Augen gelegt. Also nahm Vinci den lavendelfarbenen Eye-liner und begann damit die Haut direkt unter dem Auge von Katsutoshi anzustreichen. Dabei musste er aufpassen keinen Eye-liner auf die frisch geschwungenen Wimpern zu schmieren, was aufgrund seiner Expertise jedoch kein sonderliches Hindernis darstellte. Sorgsam galt es gerade genug Farbe aufzutragen um das Augenmerk angenehm zu erregen – nicht zu viel, nicht zu wenig, nicht zu dünn, nicht zu breit. Als auch dies vollbracht war betrachtete Vinci sein Werk zufrieden. Der zarte Farbton ließ den sonst grimmigen Gesichtsausdruck seines Fürsten nun deutlich milder erscheinen.
Erfreut über sein Werk steckte Vinci seine Utensilien wieder ein. Alles, was jetzt noch fehlte, war ein bisschen Rouge. Statt einem holte Vinci gleich drei Töpfe hervor, einer in rosig-rot, einer in aschgrau und der letzte in eisblau. Aufgrund der recht blassen Haut nahm sich Vinci den Topf mit dem grauen Inhalt und begann mit einem Wattebausch Wangen sowie die Nase des Primera damit einzupudern. Letzteres dürfte diesen spätestens so gekitzelt haben, dass er davon eigentlich aufwachen musste.
„Et voila!“, rief Vinci voller Stolz, ein breites Lächeln im Gesicht, als er einen Spiegel aus seiner Uniform hervorholte. „Seht, euer neues fabelhaftes Antlitz, mein Fürst!“, rief er freudestrahlend, während er den Spiegel vor Katutoshis Gesicht hielt, damit diese sich im Glanz seiner neuen Erscheinung sonnen konnte.

Der fabelhafte Katsu:
Vinci
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