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Whenever I see a world untouched by Man...

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Beitrag von Suwa Akito Sa Aug 10, 2013 5:28 am

Trainingsgelände der IV. Division: 40 Jahre zuvor

Der Kuppelbau stand mehrere hundert Meter hinter den Baracken der IV. auf einem freien Feld und war das dominierende Gebäude weit und breit. Allein die Kuppel war drei Etagen hoch und aus glänzenden, polierten Glas gefertigt. Stahlstreben fixierten das Dach an diesem zwanzig Meter hohen Gebäude und hätte man die Möglichkeit gehabt dort oben zu stehen, hätte man einen wunderschönen Blick – beinahe wie aus dem Bilderbuch – auf die Soul Society gehabt. Sah man genauer hin, konnte man nistende Vögel sehen.

Normalerweise war das Trainingsgelände ein gut besuchter Platz, doch aus einem sehr speziellen Grund war dies heute nicht der Fall. Tatsächlich war das Gelände seit Stunden gesperrt. Wachen der Vierten hielten Ausschau nach unautorisierten Personen und wiesen freundlich aber bestimmt jene ab, die das Gelände betreten wollten. Dies veranlasste einige Leute dazu sich zu beklagen aber die Order war eindeutig, kam sogar von ganz oben.

Nur Gott, oder der Sotaichou, wusste wie sie es angestellt hatte das komplette Gelände zu mieten aber im Grunde war es ihm auch ziemlich egal. Inmitten des Gebäudes stehend hatte der siebente Offizier der IV. Division gerade eine Trainingsattrappe fachmännisch in ihre Atome zerlegt. Ein blauer Blitz zuckte über zehn Meter weit durch den Raum, traf die Konstruktion aus Holz und gerade als es so aussah als würde das Ding mit einem simplen, schwarzen Loch in der Mitte enden, zersplitterte die Attrappe in tausend Teile, welche von einer Welle aus komprimierter super-heißen Luft getragen quer durch den Raum flogen.
Hado #33. Sōkatsui“, Sagte er und senkte die Hand. Er hatte nun schon drei mal danach gefragt, aber verstanden hatte er es immer noch nicht. Also drehte er sich um und blickte dem dritten Offizier der Ersten Division in die Augen (wobei er versuchte die roten Haare zu ignorieren). „Ich weiß du kennst die Frage schon. Aber, warum soll der siebente Offizier der IV. dem dritten Offizier der Ersten etwas über Kidou beibringen? Wäre das Korps da nicht die …. logischere Wahl gewesen?“ Fragte er und trat von einem Fuß auf den Andern. Verstehe einer die Logik der Frauen. Teufel, irgendwer musste sie doch verstehen. Nur wusste Akito genau, dass er sich nicht dazu zählen konnte. In Gedanken machte er sich eine Notiz bei Gelegenheit Yuubae zu fragen. Vielleicht, so dachte er sich, war das Kidou-Korps zu hoch für sie und es somit eine weit bessere Idee vier, fünf, vielleicht sechs Stufen niedriger anzufangen. Jedenfalls war sie bei ihm gelandet nachdem sie seinem Taichou einen Brief überreicht hatte. Akito wusste nicht was drin stand und würde es wahrscheinlich auch nie erfahren. Er war sich ja nicht einmal sicher, dass Reika wusste was genau drin stand. Allerdings war sie die Person, die das Ganze angekurbelt hatte.
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Beitrag von Kishiro Reika Sa Aug 10, 2013 10:05 am

Logisch. Logisch und weitaus blamabler, wenn man es noch etwas genauer betrachtete. Reika wog den Kopf etwas in die Schräge, was den Vorteil mit sich brachte, nicht von einem Stück Span getroffen zu werden, das sich vom Rest seiner Existenz gelöst hatte.
Sie war sehr weit gekommen – für jemand, der sich nahezu vollkommen auf sein Schwert verließ. Insbesondere, wenn der eigene Schwertgeist so ein … undurchsichtiger Bastard war, der gerne Spielchen spielte. Aber ebendies war unter anderem Anlass gewesen, sich in anderen Disziplinen ein Standbein zu suchen. Die Generalkommandantin hatte wie üblich nur ihr entwaffnendes Lächeln gezeigt und irgendwie alles in die Wege geleitet, als Reika sich zwischen geistig anspruchsvollen Kidous und körperlich anstrengendem Hakuda entscheiden musste. Logisch wäre bei einer Schwertkämpferin wie ihr wohl eher gewesen, manche Körperklaus-Anwandlungen aus ihrem Verhalten zu tilgen, doch das wäre ja zu vorhersehbar! Und zu anstrengend. Ein Irrtum, wie sich herausstellte, als man ihr 68 Bände über fortgeschrittenes Kidou-Wissen vor die Nase setzte und sie nicht selten kurz davor war, sich weinend in die Dusche zu setzen und Kekse zu essen.
Abseits der Theorie aber bewies sie durchaus verborgenes Geschick, was allerdings nicht die Ahnungslosigkeit wiedergutmachte, die sie im Vergleich zu anderen an den Tag legte. ‚Können‘ bestand zu einem Prozent aus Talent und neunundneunzig Prozent aus Übung, hatte irgendwer einmal zu ihr gesagt. Und irgendwie schien derjenige recht zu behalten.
Der Rotschopf seufzte und ließ die Augen zu ihrem neuerlichen Sensei kullern: »Als ich damals noch … lebte, hat mein Vater mich für überaus teure Klavierstunden bei irgendeinem hochkarätigen ehemaligen Konzert-Pianisten angemeldet. Die Woche vor dem Beginn dieser Stunden durfte ich meine komplette Freizeit am Klavier meines alten Herrn verbringen, um ‚die Grundlagen zu erlernen‘, damit ich nicht wie ein totaler Anfänger dastehe und ihn blamiere.« - insofern hatte er mit seiner Vermutung wohl irgendwo recht. Auch, wenn es weniger der Leichtigkeit willen war, sondern weil sie nicht wie ein Schwein ins Uhrwerk gucken wollte, wenn die Profis plötzlich loslegten.
»…außerdem… hast du schon mal gesehen, wie die rumlaufen?«, kam es eine Spur gedämpfter, »…seeehr seltsamer Haufen.«
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Beitrag von Suwa Akito Sa Aug 10, 2013 11:17 am

Du vergleichst mich also mit einem Klavier....“ Stellte er skeptisch fest. „Für einen kurzen Moment hatte ich doch tatsächlich gedacht du würdest meine Fähigkeiten schätzen und nicht nur einen Blöden suchen, damit du den Boss später nicht blamierst.“ Seufzend ging er fort um eine neue Attrappe aufzustellen. Der Dummy aus einer dünnen Holzplatte wog nicht viel, doch er hatte einiges zu schleppen.
Nach einer kurzen Weile, welche er schweigend damit verbrachte darüber nachzudenken ob das hier eine gute Idee war, stellte er das Ding in etwa zehn Metern Entfernung zu Reika auf. „Ich gehe davon aus, dass du auf der Akademie bei den Grundlagen nicht geschlafen hast“, sagte er während er sich wieder zu ihr begab. „Kontrolliere dein Reiatsu, rezitiere die Beschwörung und wedel mit den Händen.“ Dies demonstrierte er bildlich indem er sinnfrei mit den Händen herum fuchtelte. „Wenn du mich fragst ist das alles Unsinn.“ Irgendwas war anders. Es lagt ein knistern in der Luft als hätte man die Atmosphäre elektrisch aufgeladen sodass einem unfreiwillig eine Gänsehaut wuchs.
Er setzte Reiatsu frei. Tatsächlich sogar eine ungewöhnlich große Menge wenn man bedachte, dass er lediglich der siebente Offizier und damit weit entfernt von der Elite war. „Ich fand es immer äußerst frustrierend lediglich ein Puffen zu hören oder eine kleine Rauchfahne zu sehen.“ Der Dummy wurde nicht etwa in Fetzen gerissen wie beim letzten mal. Er wurde vernichtet. Vollkommen. Nur Staub und Asche wurde in die Luft geschleudert als die Druckwelle sie erreichte und den Sandboden ebnete. „Hado #31. Shakkahō“, sagte er. „Erfahrungsgemäß klappt es auch, wenn man nur genug reinsteckt. Quantität statt Qualität. Für den Anfang konzentriere dich darauf überhaupt einen Effekt zu erzielen. Um die Feinheiten kümmern wir uns später.“ Im Nachhinein war es vielleicht doch keine so schlechte Idee, dass er dieses Training durchführte. Immerhin konnte er, sollte sie sich selbst in die Luft sprengen, was bei genauerer Überlegung nicht nur möglich sondern sogar wahrscheinlich war, sie wieder zusammen flicken. Ein neuer Dummy musste her und so bequemte er sich wieder dazu die nächste Holzplatte in den Boden zu stecken und anschließend in Deckung zu gehen.
Wenn du einen sprengst, stellst du auch wieder einen auf.“ Stellte er klar.
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Beitrag von Kishiro Reika So Aug 11, 2013 12:54 pm

Reika rieb sich den Nacken und schien schon fast wieder in Grübelei über die ganze Kidou-Geschichte versunken zu sein, als Akitos Kommentar sie etwas unverhofft von der Seite erwischte. Sie blinzelte einige Male und öffnete bereits den Mund, ließ ihn jedoch erst einmal die Runde in Selbstmitleid zu Ende baden.
»Ich vergleiche dich mit meinem Vater«, korrigierte sie ihn und dachte erst anschließend darüber nach, ob das nicht vielleicht noch schlimmer war. »…und… hey, natürlich schätze ich deine Fähigkeiten. Ehrlich.«, versuchte der Rotschopf ihn mit einem beschwichtigenden Lächeln zu überzeugen, was aber ob der Seltsamkeit der vorhergegangenen Gesprächsinhalte etwas seltsam anmutete. Ihr Vater war immerhin der einzige Mann, der sie im Leben nackt gesehen hatte, und Akito war der einzige Mann, der sie im Ableben nackt gesehen hatte – warum ihr dieser Gedanke nun kam, wusste Reika selbst nicht, doch vermutlich, weil sie diese unschuldigen orangenen Augen nicht angucken konnte, ohne daran zu denken, wie die  Hände dazu bereits einmal in ihr gesteckt hatten.
Und das nicht einmal auf die anzügliche Art und dennoch war es ihr immer noch peinlich.
»Selten«, antwortete sie auf die Frage nach ihrem Schlafverhalten an der Akademie. Als es überall um Grundlagen gegangen war, hatte sie sich überaus interessiert gezeigt – erst die Jahre später hatten die eigenen Arme wie ein überaus verlockendes Kissen angemutet, das man nur zusammenfalten musste. Zurück in der Gegenwart wollte sie dann noch einmal ein seriöses und bestätigendes Nicken zeigen, doch da fiel auch schon eine Bemerkung, die ihre Brauen automatisch etwas skeptisch zusammenschob.
»Unsinn, echote die dritte Offizierin der Ersten und wich instinktiv ein wenig von dem Dummy zurück, auch wenn die Entfernung weit genug erschien. Das Kribbeln unter der Haut sagte allerdings etwas anderes, und das auch nicht zu Unrecht, als der Blonde den armen Dummy seiner gesamten Existenz beraubte.
»…okay.« , kam es dann nur im Moment, da sie nicht darüber spekulieren wollte, was es wohl über Akito aussagte, wenn ihn eine kleine Rauchfahne in zerstörerischen Belangen nicht befriedigte. Stattdessen atmete sie einmal kräftig durch und hob die rechte Hand in Richtung der Attrappe, wobei sie die spirituelle Energie über das Maß hinaus sammelte, das für ein normales Shakkahou gebraucht wurde. Langsam bildete sich der rote Ball und wuchs zu einer netten Größe heran – im nächsten Moment war das Geschoss auch bereits abgefeuert und explodierte unter der Kuppel in lieblichen Rottönen.
Das Problem an der Sache: Der Dummy stand noch immer und das Hadou war leider etwas schräg hinter dem Dummy niedergegangen.
Ein Räuspern in aufkeimender peinlicher Stille. »…ich bin…übrigens nicht ganz so gut im Zielen.«, erklärte sie knapp und wog den Kopf schief, »…irgendwie… verzieht sich die Flugbahn immer. Ich habe keine Ahnung, weshalb.«, kam es dann noch mit spitzer Schnute und schmalen Augen. »…jah. Das war so ziemlich der Grund, warum ich das mit den Kidous gelassen hab.«, benickte sie es noch einmal und ignorierte das charmante und überaus männliche Kichern ihres Schwertgeists in der hintersten Ecke ihres Bewusstseins.
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Beitrag von Suwa Akito Mo Aug 12, 2013 4:05 am

Ich hab dich zwar nackt gesehen, aber mach mich nicht älter als ich bin.“ Sagte er. Als das Kidou sich aufmachte über den Jordan zu fliegen überlegte er sich, ob es nicht vielleicht sicherer wäre das komplette Gelände der IV. zu räumen. Seiner Überlegung nach würde sie von ihrer Position aus wahrscheinlich eher die Kaffeetasse des Sotaichou treffen als den Dummy aber zu mindestens wusste er jetzt, dass sie die Übung tatsächlich bitter nötig hatte. „Nochmal.“ Sagte er als er hinter sie trat und die Gefahr von einem umherfliegenden Kidou getroffen zu werden mal hinten an stellte. Sein Blick glitt über das wallende, rote Haar und innerlich schalt er sich dafür, so dermaßen schnell abgelenkt worden zu sein. Er war nun hoch konzentriert. Zu mindestens so konzentriert wie er nur sein konnte in Anbetracht der Tatsache, dass vor ihm ein Rotschopf stand. Er konnte jetzt schon Yuubaes höhnische Worte im Innenohr hören obwohl er davon ausging, dass sie nur eifersüchtig war. Eifersüchtig darauf, dass sie nicht selbst mit diesen Haaren gesegnet war. „Nochmal“, wiederholte er sich und zwang sich, seinen Blick auf das Wesentliche zu richten. Reikas Kidou. Immerhin gab es im Falle eines Totalversagens ja immer noch die Möglichkeit, Reika mit dem Auftrag ihr Kidou zu verbessern irgendwo in Las Noches zu parken. Er würde darauf wetten, dass dies in ihrem jetzigen Zustand weitaus effektiver wäre als die komplette Gotei 13 dort einmarschieren zu lassen.
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Beitrag von Kishiro Reika Di Aug 20, 2013 7:57 am

Nach Akitos nächstem Kommentar konnte man glatt meinen, der roten Farbe auf Reikas Schopf sei künstlich nachgeholfen – so wie diese gerade direkt in ihr Gesicht zu laufen schien. Vielleicht aber war das Statement auch nur eine sehr unangenehme Erinnerung daran, was vor einiger Zeit vorgefallen war und der Zusammengeflickten noch immer eeetwas peinlich schien.
Plötzlich war ihr auch jegliche Erwiderung vergangen, musste sie sich doch darauf konzentrieren, zwei, drei Mal ganz tief durchzuatmen, um den beschämenden Hauch Purpur um ihre Nase wieder loszuwerden. Sie konnte ja nicht ahnen, dass das einzige, was Akito so oder so an ihr interessierte schlicht die Haarfarbe selbst war.
Als dann das zweite Mal die Aufforderung zum weiteren Vorgehen ertönte, hatte sich die zukünftige Vizekommandantin offenbar wieder etwas gefangen und hob erneut die Hand, um ein Shakkahou zu beschwören – fast wäre ihr danach gewesen, die Gedanken mittels der Rezitation zu fokussieren … doch da ihr nicht entging, wie sich der hilfsbereite Blonde bereits sicherheitshalber hinter sie begab, um etwaigem Schaden zu entgehen, entschied sie sich dafür, nicht noch für gröbere Alarmbereitschaft zu sorgen.
Wieder bildete sich eine leuchtende, karmesine Kugel, und Reikas Konzentration erreichte den Höhepunkt. Kurz bevor sie das Hadou diesmal auf die Welt losschoss, ließ sie die Hand etwas mehr nach links gleiten, um das seltsame Verziehen auszugleichen. Indem das dann nach einem halben Moment eine weitere Lichtshow gab, fehlte dem Dummy ein großes Stück auf der rechten Betrachterseite – was noch immer sehr deutlich machte, dass ihre Kidous irgendwie ein Eigenleben führten. Direkt geradeaus feuern war eben nur was für Laien, haha!
Der Vorteil dieser Trainingsform war natürlich offenkundig: Es mussten keine neuen Dummys aufgestellt werden! Dass ihr dies als Erfolgserlebnis genügte, war zu bezweifeln, und daher wohl auch der folgende, prüfende Blick mehr als verständlich, den Reika ihrer rechten Hand schenkte. Hochgezogene Braue, skeptische Miene, ehe sie einfach mal die Linke hob und ein lapidares Kidou mit ebenjener abfeuerte.
Es krachte vergnügt, als sich die Splitter in alle Himmelsrichtungen verteilten und dem Rotschopf ein merkliches ‚Hää?‘ bereits auf der Zunge lag. »…warum… treffe ich buchstäblich ‚mit links‘ aber mit rechts nicht?« - es war ja nicht einmal das Nicht-Treffen, sondern der verwirrende Fakt, dass die Hadous aus der Rechten nichts von Geraden hielten und mehr auf Ellipsen zu stehen schienen.
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Beitrag von Suwa Akito Di Aug 27, 2013 2:04 am

Als Reika mal wieder in die Botanik schoss seufzte er kurz auf und lies die Schultern resignierend fallen. Vielleicht sollte er sie einfach als hoffnungslos abstempeln die die ganze Sache beenden. Sich am Kinn kratzend verzog er nachdenklich die Unterlippe. Er war kein Experte auf dem Gebiet und jemanden etwas bei zu bringen war doch was anders, als sich selbst etwas bei zu bringen. Zumal er diese Probleme mit dem Zielen eigentlich nie hatte. Immer, wenn er was neues ausprobiert hatte, wurde aus dem Kidou entweder ein Furz im Wind oder er sprengte sich selbst. Es gab kein Zwischending. Reika hatte demnach ein Problem mit dem er selbst nichts anzufangen wusste. Vielleicht wäre es doch besser, sie einfach zu den Spezialisten zu schicken.
Als Reika dann ganz lapidar den Dummy in seine Einzelteile zerlegte öffnete er den Mund. Schloss ihn dann wieder um wie ein Fisch das Ganze zu wiederholen. Der Treffer kam unerwartet. So unerwartet, dass er zunächst nicht wusste was er sagen, geschweige denn womit er ihre Frage beantworten sollte. Er trat von einem Fuß auf den Anderen als ihm aufging, dass die Situation gerade komplizierter geworden war. Sie als Hoffnungslos war eine Sache, dieses Problem zu lösen eine ganz andere.
Jetzt hol erst einmal einen Neuen.“ Sagte er und erkaufte sich damit etwas Zeit zum Überlegen. Sie hatte nicht viel anders gemacht als sonst. Ausrichten, Konzentrieren, Feuern. Nach dem Schema. Mit rechts wie auch mit links. Im Grunde war nichts anders gewesen. Ihm kam die Idee, dass sie vielleicht Linkshänderin sei, verwarf den Gedanken aber als er bemerkte, dass sie ihr Zanpakuto ebenfalls auf der linken Seite trug und demnach wohl Rechtshänderin war.
Okay“, sagte er als sie den Dummy irgendwann aufgestellt hatte. „Vielleicht bist du eher der intuitive Typ.“ Merkte er an und versuchte damit charmant zu umschreiben, dass ihre kognitiven Fähigkeiten, also die Geschichte mit der Konzentration, sich seiner Auffassung nach irgendwo zwischen Null und Nicht-Vorhanden bewegten.
Versuchs diesmal einfach aus dem Bauch heraus. Nicht groß konzentrieren, einfach mal machen.“ Sagte er, indem er langsam die Schultern hob. Frei nach dem Motto: Einen Versuch ist es wert. Und wenn alles schief ging, müsse sie zukünftig eben die linke Hand für sowas benutzen.
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Beitrag von Kishiro Reika Di Aug 27, 2013 3:06 am

Doch Akito war nun einmal der einzige Spezialist, den sie an sich ranlassen würde! Also. Im lehrtechnischen Bereich. Eben. Ugh. Jedenfalls war der Schuss aus der Linken ein voller Erfolg, was Reika offensichtlich selbst zur Überraschung rührte, so wie sie besagte Hand nun anstierte. Ein wenig Skepsis lag ebenfalls darin, als wüsste sie nicht ganz, ob ihrem eigenen Körper zu trauen war. Fragend schaute sie daher hinüber zu ihrem neuen Kidou-Senpai und suchte nach Antworten bei ihm, die sie selbst nicht zu finden imstande war.
»Okay.«, nickte sie nur ab und kümmerte sich um den neuen Dummy, während sie natürlich fest daran glaubte, dass ein Genie wie er in Sachen Reiatsukontrolle in den nächsten paar Sekunden bereits mit DER Lösung all ihrer Probleme aufwarten würde. Solange es nicht am Ende nur ‚üben, üben, üben‘ hieß, wäre sie um jeden Rat selbstverständlich dankbar. Schlecht konnte Reika ja ahnen, den armen Akito vor ungewöhnlich schwierige Herausforderungen zu stellen, die ihn wünschen ließen, gegen die Windmühlen mehr als nur ein Schwert und ein Pferd zu haben, sondern bestenfalls gleich eine ganze Reihe nuklearer Waffensysteme.
Indem der nächste Holzfreund stand und sie sich wieder auf Höhe ihres Trainingspartners begeben hatte, gab dieser auch schon eine Vermutung kund, was Reika einen grübelnden Ausdruck entlockte. Den Spruch mit der Intuition kannte sie irgendwoher, und meist war der gekommen, wenn sie von ihrem aktuellen Kendo-Senpai im nächsten Moment schon eins auf den Deckel bekommen hatte, weil sie eben lieber so machte, wie es ihr in den Kram passte, statt wie vorgegeben. Lag übrigens einige Jahre zurück, dass der sich die Mühe gegeben hatte, das so nett zu umschreiben.
Hoffentlich wurde Akito nicht so streng.
»…Aus dem Bauch heraus, sagst du…?«, kam es dann mit dieser Art leisem, ungesundem Tonfall, dem man gepaart mit diesem funkelnd abschätzenden Blick des Gesprächspartner lieber aus dem Weg gehen sollte. »Bakudo no Yon: Hainawa!« - es knisterte plötzlich gelblich um Reikas rechte Hand, ehe ein gelbes Seil aus Reishi hervorschoss und sich um Akito wickelte, wenn dieser denn gerade ausreichend wenig Geistesgegenwart an den Tag legte.
Bei einem Treffer würde der Rotschopf keck das rechte Augenlid zusammengekniffen lassen und sich einmal Western-like über den ausgestreckten Zeigefinger pusten. »Scheint ein guter Trick zu sein!«
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Beitrag von Suwa Akito Do Aug 29, 2013 9:37 pm

Er hatte sich gerade noch gefragt, was das für ein komischen Gefühl in seinem Bauch war. Jenes Kribbeln welches man hatte, wenn irgendetwas nicht stimmte. Diese Vorahnung, dass gleich etwas Schlimmes passieren würde. Und als Reika dann mit der Hand auf ihn zeigte und er nur ein verwirrtes „Äh?“ zustande brachte, da war es auch schon geschehen und Akito offiziell gefesselt. Er wusste nicht, ob das jetzt gut oder schlecht war, denn immerhin bestand die Gefahr, dass das Reishiseil jeden Moment explodieren könnte. Er glaubte nicht daran, dass Reika so etwas absichtlich machen würde, allerdings hatte er wenig Vertrauen in ihre Fähigkeiten, das Ding NICHT in eine Massenvernichtungswaffe zu verwandeln. Skeptisch an sich hinunter blickend betrachtete er das Seil. „Sieht so aus, als ob du den Bogen so langsam raus hast.“ Sagte er. „Aber wenn du nicht vor hast irgendwelchen Fantasien nach zu gehen, dann solltest du mich nun langsam los lassen.“ Er wagte es nicht, sich jetzt zu bewegen und wenn er ehrlich zu sich war, war das Gefühl, Reika ausgeliefert zu sein, nicht gerade angenehm.
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Beitrag von Kishiro Reika Fr Okt 25, 2013 2:41 am

Nachdem die Cowboygeste samt Finger filmreif weggesteckt war, strahlte sie Akito auf eine Weise entgegen, die man von einem einstigen Mitglied der Dreizehnten und amtierenden Streiter der Ersten wohl lange nicht mehr gesehen hatte. Zwar war sie noch immer nicht schlauer, warum die Hadous nur mit der Linken richtig klappten – zumal sie annahm, dass es für die Bakudous dasselbe war, lediglich Akitos mangelnde Entfernung zu ihr diesen kleinen Angriff begünstigt hatte –, aber den Kidouprofi ihres kleinen aber feinen Freundeskreis am und vor allem im Wickel zu haben, ließ den Rotschopf innerlich frohlocken.
Bis er höflich forderte, dass sie ihn daraus holte.
Das Lächeln blieb noch, indem sie nickte, wurde aber in der Sekunde der Realisation nächster Gedanken … hohl. Ohne treibende Kraft dahinter, sondern ausschließlich ein Übrigbleibsel aus den Sekunden davor, in denen sie sich keine Sorgen hatte darüber machen müssen, wie man Kidous eigentlich noch einmal korrekt auflöste. Normalerweise war ebendies nie vonnöten, befreiten sich alle anderen immer selbst. »Ehm ja.«, kam es, indem sie an ihn heranschritt und mit exzellentem Ausdruck vorgetäuschter Ahnung an ihm, oder zu allgemeinen Enttäuschung eher an dem Kidouseil, herumzufummeln begann. Das blieb solange lustig, bis die das Ziehen und Schieben und Reißen nach den Regeln comichafter Inszenierung forderte, dass sie hätte den Fuß gegen ihn stemmen müssen, um mehr Kraft aufwenden zu können, was dann ihre zwei prallen Freundinnen unter ausgestreckten Armen derart zusammenquetschen würde, um Akito womöglich zu einer unfreiwilligen Blutspende zu bewegen. Hätte er die runden Zwillinge nicht ohnehin schon einmal nackend vor sich liegen gehabt. Diese seltsamen Blicken ließ er ja eher ihren roten Haaren zuteilwerden, hatte sie das Gefühl – oder bildete sich Reika das nur ein?
Doch zurück zum Thema; den Versuch mit dem Fuß brachte sie nicht und zog daher mit der übrigen Kraft, die aufzubieten war, an verschiedenen Stellen weiter, bis ihr das Seil durch die Finger flutschte und Madame auf dem Hosenboden landete. »Tja, nun, vielleicht geht es ja als besonders modisches Accesscoire durch.«, mutmaßte die Rote und zeigte die Art Miene, der normale Menschen nicht böse sein konnten. Leider lag die Betonung eben auf normale Menschen.
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