[EA][Fukutaichou der 4. Kompanie][Iryushin, Isha][Angenommen]

Steckbrief

Rufname:
Isha


Familienname:
Iryushin


Beiname:
Der verlorene Doktor


Alter:
362 Jahre


Alter(äußerlich):
26 Jahre


Größe:
185cm


Gewicht:
81kg


Geburtsort:
Beijing, China (1784)


Wiedergeburtsort:
80ster Bezirk, Nord-Rukongai


Besonderes:
Hat seinen Namen von den Leuten in den äußeren Bezirken erhalten und trägt ihn seitdem.

Charakter

Aussehen:

Bei Isha handelt es sich um einen Mann, dessen Äußeres den meisten zu denken gibt. Die eigentümlichen rotblonden, fast pfirsichfarbenen Haare sind meist in einer ebenso chaotischen wie scheinbar systematischen und gewollten Mähne. Doch sind es die blauen Augen mit den fast reptilienhaften Pupillen, die die meisten verwirrten. Die Tatsache das sein Blick meist Ernst ist hilft hierbei nicht grade, da es ihn auf viele fast Aggressiv wirken lässt. Im Gegensatz zu seinen ersten Jahren in der Soul Society genießt er die Sauberkeit und die Ordnung. Wenn man aus einer Gegend stammt, in der 'dreckig' das neue 'steril' und sehr dreckig immer noch sauber war, dann wusste man eine Badewanne unendlich zu schätzen. Einige Spuren dieser Zeit trägt er dennoch nach wie vor, am ersichtlichsten in Form einer Narbe auf der linken Wange, hinab zu seinem Kinn. Aus den äußeren Bezirken nimmt er noch bis heute mit das er sich anderen Gegenüber als Stärker gibt, aufrecht, die Schultern grade so das sie breit wirken, solides Kreuz. Wahrnehmbare Präsenz - auch ohne das Reaitsu. Seine Größe spielt ihm hierbei durchaus in die Hände und auch die Tatsache das er, auch wenn er sich mit viel zu viel Süßkram vollstopft scheinbar es schafft, mit den in Relation betrachtet geringen Mengen physischen Trainings, doch noch in Recht guter Form zu sein. Patienten Gegenüber legt er meist ein anderes äußeres an den Tag. Auch wenn er oft genug sehr sachlich ist gibt er sich hier freundlicher, zeigt mehr lächeln als Ernstes, was auch für die Zeiten gilt wenn er unter Freunden ist. Selten jedoch sieht man ihn das er laut heraus lacht, oder auch nur für mehr als wenige Sekunden. Zusätzlich zu dem traditionellen schwarzen Kimono trägt er meist einen langen weißen Schal, dessen Enden leicht ausgefranst sind und welcher allgemein recht mitgenommen wirkt, dennoch dabei niemals wirklich dreckig wirkt, was die Pflege erkennen lässt die er dem langen Schal zukommen lässt.

Auftreten:

Zumeist wirkt er zunächst sehr ernst, fast streng und reglementierend. Doch kommt dies eher aus schlechtem Umgang. Im 80sten Bezirk musste man hart werden und rauer, wenn man wollte, dass die Leute einen nicht zertraten wie einen Käfer. Im Umgang mit Patienten wird er meist ruhiger und versucht diese Ruhe auch auf diese zu übertragen. Generell strahlt er meist trotz des ernsten Äußeren eine gewisse Ruhe aus, die sich oft auf andere abreibt. Gegenüber anderen Shinigami hängt sein Auftreten meist davon ab, wie diese ihm begegnen. In der Vierten Kompanie gibt es eine Weisheit. Am Ende des Tages bluten sie alle. So begegnet er Kommandanten und anderen Offizieren generell höflich und mit angemessenem Respekt, lässt sich aber auch nicht unterbuttern, weil er 'nur' der Vizekommandant der Vierten Kompanie ist. Gegnern gegenüber... Nun sagen wir, er versucht es meist zu vermeiden in eine Situation zu kommen, in der er sich einem Gegner stellen muss. Am Ende des Tages sieht er sich eher als Arzt und Helfer, nicht als Soldat. Sollte es zu einer nicht vermeidbaren Konfrontation kommen, wird er allerdings durchaus kämpfen - egal, ob gegen Hollows, Arrancar oder Vizards. Am Ende des Tages ist er nicht feige, eher vorsichtig.

Persönlichkeit:

Ishas Charakter zeigt bis heute deutliche Spuren der Zeit in den äußersten Bezirken. In seiner Zeit dort machte er sich schnell einen Namen als Iryushin Isha - Der Doktor der verlorenen Dinge. Doch selbst wenn man ein talentierter Arzt war, konnte man nicht einfach eine weiße Fahne wedeln und mit einem kleinen Blaulicht durch die Gegend rennen. Man musste zusehen, dass man überlebte. So kommt es auch, dass er bis heute Dinge hortet. Die Schubladen und Schränke seines Büros sind - nebst Akten - mit allem möglichen Kleinkram gefüllt. Von einem Schokoriegel über Nadel und Faden bis hin zu einem Wasserkocher würde man wohl alles mögliche finden. Alles ordentlich, sauber und an seinem Platz. Vermutlich ist er der ordentlichste Horter, den die Soul-Society jemals zu Gesicht bekam. Im Kreis der Freunde zeigt er sich meist von seiner eher entspannten Seite. Es ist hart ihn zum Freund zu gewinnen, alleine durch das immerwährende unterschwellige Misstrauen das er an den Tag legt, doch die die in diesen Club gelangen haben vermutlich einen der treuesten Freunde die sie finden werden. Abhängig von der Neigung seiner Freunde zum Chaos oder zur Ordnung wird er allerdings manchmal auch etwas belehren-wollend, wenngleich er sich nicht in sein 'Sammelverhalten' hineinreden lässt. Generell ist er dennoch Arzt. Durch und durch und er würde es wohl nie leugnen können, egal wie sehr er es versuchen würde. So raue Art er sich auch manchmal Fremden gegenüber angewöhnt hat, wird er dennoch immer jedem helfen wollen und versuchen Leid zu lindern, wo er kann. Auch wenn dieses von Shinigami (dem Heilen und Versorgen) bis zu Hollows (einen schnellen Tod) alles bedeuten kann. Sein Wunsch ein Heiler und Arzt zu sein kommt noch aus seinem alten Leben, seiner alten Arbeit und der Hölle aus der er für dieses neue Leben entkommen musste. Auch wenn es ein anderes Handwerk ist, als das Mischen von Kräutern, ist es dennoch vermutlich einfach etwas das ihn an seine Vergangenheit erinnert und ihn fortführen lässt für das er schon in seinem früheren Leben starb.

Vorlieben:

- süße Klößchen
- Süßspeisen
- Gegenseitiger Respekt
- Bücher
- den Arztberuf

Abneigungen:

- Zitronen
- Fisch
- Negative Kommentare über die Vierte
- Chaos

Besonderes:

So abgeneigt er gegen Dreck und Chaos ist, hat er keine Probleme damit sich die Hände dreckig zu machen. Es kommt mehr als oft genug, vor dass man im Feld nicht die saubersten Bedingungen hat, und so kann er diese 'Abneigung' sehr gut unterdrücken, wenn er denn will.

Kampfstatistik

Stärken:

Als Arzt ist seine Stärke klar in der Kontrolle seines Reiatsu und dessen Menge. Auch wenn er es vermeidet, offensive Fähigkeiten zu nutzen, beherrscht er diese dennoch. Sein größter Vorteil ist aber immer noch sein medizinisches Wissen. Das Erkennen von Schwachpunkten und die Präzision diese anzugreifen haben ihm schon mehr als einmal das Leben gerettet. Alleine durch seinen Beruf kennt er sich gut mit diesen Dingen aus und auch wenn er nicht der stärkste Schwertschwinger oder Faustwedler ist, so kann er sich dennoch verteidigen.

*Reiatsukontrolle
*Reiatsumenge
*Ausdauer
*Anatomische Kenntnisse
*Hoher Präzisionsgrad

Schwächen:

Seine größte Stärke ist hier auch seine größte Schwäche. Er ist und bleibt Arzt. Es ist ihm zuwider Leuten Wunden zuzufügen und er versucht es bei jeder Gelegenheit zu vermeiden, so gut er kann. In den meisten Fällen wird er sich von einem Gegner zurückziehen, wenn er nicht weiß, dass er die Überhand haben wird. Technisch ist sein Zanjutsu zwar akzeptabel, doch besitzt er nicht im Ansatz soviel Körperkraft wie viele andere Shinigami, was sich deutlich in der Stärke seines Hakuda und der seiner Schwerthiebe wiederspiegelt. Im Nahkampf verliert er schnell die Kontrolle und ist im unbewaffneten Nahkampf einem Gegner schnell unterlegen.

*mangelnde physische Stärke
*schlechtes Hakuda
*Pazifistisch Veranlagt
*Geschwindigkeit


Kampfstil:

Nun meist wird man ihn nicht in Kämpfen sehen. Er wird zurückstehen, Maximal dann seine Magie nutzen, wenn es darum geht, Verwundete zu schützen und diese aus der Kampflinie zu holen. Er ist klar eher Stratege in einem Kampf und steht als solcher hinter den Reihen der Soldaten. Die wenigen Kämpfe, die er unvermeidbar bestreiten muss, wird er mit ebensolcher Ruhe angehen. Er wird versuchen seinen Gegner auf Distanz zu halten und versucht den Nahkampf solange zu vermeiden, wie es ihm möglich ist.

Ausrüstung:

Zanpakuto |Ishatsuru|, Eine Tüte mit Lutschern, Vizekommandanten Armbinde, Schal.

Besonderes:

Let me through, I'm the Doctor.

Stats:






• Reiatsu: 60
  
• Geschwindigkeit: 35
  
• Stärke: 35
  
• Zanjutsu: 40
  
• Hakuda: 35
  
• Reiatsukontrolle: 60
  
• Ausdauer: 60
  

Lebenslauf

Ziel:

Ein Weg zu finden Verletzungen und Schwächen schneller und besser zu kurieren!

Bezugspersonen:

Suwa, Akito
Der Taichou der 4ten Kompanie. Als solchen sieht er ihm respektvoll entgegen, auch wenn dessen eigentümliches Sammeln von Narkotika ihn schon öfters etwas trotzig hatte werden lassen. Meist versteht er nicht so ganz, wie ein so kleiner Junge im Rang über ihm stehe könnte, doch am Ende hatte Isha gelernt, dass die Größe nicht entscheidend war in dieser Welt. Ein Zwerg konnte einem Riesen das Genick brechen, wenn der Zwerg nur schnell genug war.

Kizen, Hirugika
Ihre Wege haben sich schon in den äußeren Rukongais bereits gekreuzt. Wenn auch weniger Sanft. Zumeist hat er die zusammengeflickt, die ihr in die Quere gekommen waren und hatte nicht gerade eine innige Freundschaft mit ihr begonnen. Doch gab es auch durchaus den einen oder anderen Moment, in dem der 'Doktor' ihr helfen konnte, und sie lernte recht schnell, dass der eigentümliche Arzt keine Unterschiede machte und dass er sich dadurch einen gewissen Schutz aufgebaut hatte, durch Leute denen er geholfen hatte. Wenngleich einen für einen großen Fisch wie sie wohl nicht unzerstörbaren Schutz.

Kenpachi Zaraki
Jeder, der die äußeren Bezirke verlassen will, erinnert sich an den Dämon, der aus der Hölle kroch und sich zum Taichou der 11ten machte. Eine Legende dass - wenn man nur der Beste ist - man eine Chance hat, aus diesem Loch zu gelangen. Doch verbindet er mit Kenpachi eher den Grund, einen Antrieb und eine Idee, und fühlt sich weniger mit der eigentlichen Person verbunden.

tabellarischer LL:

-22 Jahre - Geburt in Beijing, China
-12 Jahre - Beginn seiner Apotheker-Ausbildung
-4 Jahre - Tod seines Vaters und Lehrer
-3 Jahre - Offizielle Anstellung als Apotheker
-1 Jahre - Beginn des Ausbruchs einer Revolte
+/- 0 Jahre - Tod als Feldarzt
+5 Jahre - Erste Erwähnungen des 'Arztes der verlorenen Dinge'
+35 Jahre - Erstes, langsames Erwachen seiner spirituellen Kräfte, mittlerweile bekannt als Arzt
+75 Jahre - Volles Erwachen der Kräfte, rettet einem niederen Shinigami das Leben
+76 Jahre - Aufnahme an der Akademie
+82 Jahre - Abschluss der Akademie, Eintritt in die Vierte Kompanie
+122 Jahre - Erreichen des Shikai, Beförderung zum 7ten Rang
+239 Jahre - Beförderung zum 5ten Rang.
+362 Jahre - Beförderung zum 2ten Rang, Fukutaichou der 4ten Kompanie. (Beginn des Spiels)

Geschichte:

Das müde Rauschen eines Baches war alles, was sich noch gegen die Schreie der werdenden Mutter durchsetzen wollte. Es schien als habe die Umgebung der Hütte beschlossen für einen Moment die Luft anzuhalten, Vögel zu verstummen und sogar die Kühe hatte es dazu gebracht ihr immer gleiches, sonor-tratschendes Muhen zu unterbrechen. Mit einem letzten Aufschrei tauschte das Leben Eins für Eins. Während die Mutter noch im Kindbett verstarb, bevor sie ihren Sohn auch nur in den Arm hätte nehmen können, übernahm ihr erster und einziger Sohn das Schreien für sie. Der Vater, unsicher über dieses Schicksal, hatte er doch nun die geliebte Frau für seinen Erstgeborenen verloren, und auch wenn er seinem Sohn wohl nie offen böse sein würde, war da doch immer die Erinnerung an das, was dieses junge Leben ihn als Vater gekostet hatte. Die ersten Jahre waren ein hartes Los. Für den Vater, den ansässigen Apotheker, somit auch Arzt dieser Gegend, war es zwar ein leichtes an Medikamente und Heilmittel zu kommen, sollte sein Nachwuchs erkranken doch, spürte er wie der Zahn der Zeit an ihm nagte und wie seine Zeit verrann. Die Jahre zwischen den Kranken hatten seine eigene Gesundheit zerfressen, und so begann er seinen Sohn schon weit vor dem üblichen Alter auszubilden.

Die Jahre, die dem Vater blieben waren, gerade genug sein Wissen an seinen Sohn weiterzugeben, ihm beizubringen, was er selbst wusste, ehe er seiner Frau folgte in das, was ihn hinter der Dunkelheit erwarten würde. Der Erstgeborene führte den Beruf seines Vaters fort, verbesserte dessen Methoden und wurde recht schnell bekannt als Arzt und auch als Schlichter. Er war bekannt dafür keine Positionen zu nehmen und ein guter Vermittler zu sein. Doch es sollte diese Rolle sein, die ihn in Probleme brachte. Als einige Bauern ihre Forken spitzten, um sie in den Körper eines Steuereintreibers zu rammen, und dabei eine Revolte aufwiegelten, folgte er ihnen, fühlte seine Pflicht als Apotheker und als Botschafter. Doch sollte der Gegner ihn weniger neutral sehen, sah kein Verständnis in seinen Taten, und so endete er mit einem Speer im Kreuz, verblutend im Dreck.

Sterbend im Dreck, gestorben im Dreck, erwacht im Dreck. Nord Rukongai. 80ster Bezirk. Der äußerste Ring der Hölle.  Der Ort an dem Leute nur den niedersten Ideen folgten. Doch hatte er Glück. Großes Glück. Sonst hätte er vermutlich nicht mal die ersten Wochen überstanden. Er opferte die Fetzen Kleidung, die er hatte, um einem ihm Unbekannten zu helfen, verband dessen Wunden so gut er konnte und versorgte diese soweit es ihm möglich war. Es sollte sich herausstellen, dass er einem der gefährlicheren Bewohner dieser Region das Leben gerettet hatte. Und dieser erwies ihm seinen Dank, so weit er es vermochte, und beschützte den noch namenlosen Arzt, der nicht so recht wusste, wo in dieser Hölle sein Pfad hinführen sollte.

Die Jahre zogen dahin in der Soul Society, und so sehr er es anders wünschte, wurde die Hölle nur noch schlimmer und noch bestialischer. Nahezu jeden Tag verbrannte er Leichen, versuchte Seuchen einzudämmen, die sich ausbreiten könnten. Er sorgte für ein kleines Stück Land in der Hölle, das nur das Fegefeuer war und nicht der brüllen Schlundes. Schon bald nannten sie ihn den Doktor der verlorenen Dinge. Isha Iryushin. Er blieb bei dem Namen und trug ihn von diesem Tag fort. Dieser Titel, der einzige Arzt in Meilen, war es auch was ihm seinen Weg aus der Hölle öffnete. Auf seinen Wegen fand er eine Gestalt, hatte nie zuvor, nicht in diesem Leben, einen solchen Stoff gesehen. Schwarz wie die Nacht, der weiße Stoff darunter Getränkt von Blut. Bewusstlos, dem Tode erneut näher, als er es dem Leben je war, lag ein Shinigami im morastigen Schlammboden und das rote Blut mischte sich mit dem braunen Dreck. Es war eine lange Nacht. Sehr lang. Und es sollte der Moment sein, indem er sich den Weg aus der Hölle sicherte, dadurch dass er den Fremden in dem feinen Stoff von der Schwelle es Todes herab riss, zurück ins Leben warf.

Diese Tat war es die ihm den Weg öffnete aus der Hölle. Man bot ihm die Gelegenheit einer Ausbildung, seine Talente zu verbessern und mehr Leuten effektiv zu helfen, die semilatente magische Begabung auszubauen, als er es in den Tiefen der Hölle jemals könnte. Ohne lange zu zögern nahm er das Angebot sofort entgegen und man führte ihn aus dem 80sten Bezirk. Die Reise empfand er als eigenartig. Er hatte nie wirklich darüber nachgedacht. Die Leute sagten immer, dass die Welt weiter zum Zentrum besser war, das Leben leichter war und die Menschen schwächer. Das stimmte zwar, doch spürte er wie er etwas anderem näher kam. Zwar ließ die Härte und Kälte der Menschen nach, aber es wurde auch ruhiger. Aus den teils Verstümmelten wurden arme Dörfler, und aus diesen wurden saubere Straßen, ordentliche Gegenden und teilweise sogar fast Anwesen-gleiche Gebäude. In der Akademie selber stach er zunächst heraus wie ein wunder Daumen. Dreckig, Wehrhaft, Misstrauisch. Es kostete ihn mehrere Stunden, die Lagen aus Dreck loszuwerden und sich aus den Lumpen heraus an den neuen Stoff zu gewöhnen. Fast eine Woche lang verbrachte er nur damit sich zu erholen, den Dreck der Hölle abzuwaschen, zu essen und zu trinken, auszuschlafen, ehe er dann dem Akademiealltag beitrat.

Seine Zeit in der Akademie war eigentümlich. Der 'faire' Stil den die meisten hier an den Tag legten, war verwirrend für ihn. Kampftraining in den ersten Wochen eskalierte meist sehr schnell, da er jeden dreckigen Trick missbrauchte, dem ihm die Hölle beigebracht hatte, und es dauerte eine Weile bis er diese neuen Methoden annahm. Seine Talentierung für Kido-Sprüche war dagegen erheblich problematischer. Zu Beginn hatte er unsagbare Probleme sein Reiatsu wirklich zu kontrollieren und überschoss das Ziel meist um einiges. Doch lernte er schnell, memühte sich seine Fähigkeiten schnell in den Griff zu bekommen, und auch wenn das Kido-Corp interessiert schien, war sein ziel ein anderes. Er war kein Kämpfer, kein Magier. Er war ein Arzt, ein Heiler. Und so wusste er, wohin er gehen wollte nach seiner Ausbildung; in die 4te Kompanie, die Heiler, der Versorgungstrupp, diejenigen, die sich um das Wohl der Shinigami kümmerten! Sicherlich nicht die höchst angesehene Kompanie der Sereitei, aber dennoch war es sein Ziel.

Nach der Akademie sollte sich sein Wunsch recht schnell erfüllen. In die Vierte Aufgenommen zu werden, schien wirklich nur die Frage zu erfordern, fast logisch wenn man bedachte welch simple Aufgaben sie teils übertragen bekamen, aber auch hinsichtlich dessen, dass sie fast keinen neuen Zulauf hatten und daher schon dankbar waren über den geringsten Zulauf. Wenn der Shinigami dann auch noch solches Talent und solche Hingabe zeigte, war die Aufnahme für ihn der leichteste Teil. Seit diesem Tage hat er seine Entscheidung nie bereut. Er lernte, fleissig und viel, so gut er nur konnte, und versuchte nichts auszulassen. In der Freizeit, die er hatte, arbeitete er teilweise eher noch zusätzlich, versuchte neue Kido-Sprüche zu entwickeln, alte zu verbessern, auch wenn es mehr als einmal in einem Fehlschlag endete.

Seine Rangbeförderung zum Vizekommandanten landete dann erst vor wenigen Tagen zwischen seinen Fingern. Der neue Kommandant, kaum im Dienst wollte ausgerechnet ihn? Den Mann, der ihn schon vorher kritisiert hatte dafür, dass es keine gute Idee war einen Schrank voller Betäubungsmittel zu bunkern? Aber gut. Es freute ihn, dass er mehr Aufgaben übernehmen sollte und das die 4te - so sehr sie vernachlässigt worden war - nun doch wieder etwas in Schwung und endlich mal wieder etwas Fortschritt in die Kompanie kam.

Probepost:

Es gibt Tage, an denen man dem ersten, der einem in den Weg kommt, den Kiefer brechen will. Zwar trafen diese Tage für Isha nicht grade regelmäßig ein, doch war es nicht vermeidbar, dass auch sie mal eintraten. Heute war einer dieser Tage. Die Führung der Vierten war seit geraumer Zeit mehr als chaotisch gewesen, niemand wusste so recht, wer für was nun zuständig sein sollte, und so versuchten die rangälterne Offiziere eine gewisse Grundordnung zu schaffen, damit der neue Taichou - sobald dessen Name endlich offenbart wurde - nicht in einem heillosen Berg versank. Isha und einige der anderen höheren Offiziere arbeiteten hart daran, teilten neue Gruppen ein, verteilten die anfallenden Aufgaben auf diese Gruppen und kümmerten sich nebenher um das Krankenhaus und die Dinge die dort anfielen. Wenn dann nun noch die Taichou der 2ten Kompanie meine Beschwerden anzumelden, dass in ihrem Luxus-Hauptquartier - welche Verschwendung von Material - irgendwelche Reinigungsarbeiten liegengeblieben waren. Dass sie sich dabei ausgerechnet schriftlich an ihn wandte, war vermutlich keine gloriose Idee, nachdem der den Namen der Unterschrift wiedererkannte. Kizen, der Winddämon. Oft genug hatte er in der Hölle ihre Arbeit bewundern dürfen. Kaum jemand konnte mit einem Faustschlag soviel Schaden an einem Menschen anrichten. Der junge Shinigami vor ihm blinzelte unsicher, als Isha ihm den Brief hinhielt. "Schickt ihr 5 Trupps ins Haus. Macht die Flure dicht mit Personal. Wenn sie glaubt, dass sie nach mir schreien kann, nur weil ihre Kompanie keine Fußabtreter finden kann, polieren wir ihr Hauptquartier doch mal ordentlich auf. Sag den Truppführern das sie gründlich sein sollen. " Der junge Shinigami blinzelte verwirrt, wärend Isha an ihm vorbeiging. " Sind sie sicher, dass das eine gute Idee ist? Ich meine.. Die Zweite zu verärgern? " Isha hielt inne, sah über die Schulter zu dem Shinigami und zog etwas die Brauen zusammen. " Wieso nicht? Wenn Kommandantin Kizen die Dreistigkeit hat, uns einen Brief zu schicken, der aussieht, als haben sich drei in Tinte getränke Frettchen kämpfend über das Papier gewälzt haben, habe ich die Dreistigkeit ihrer Bitte nachzukommen um Zitat: 'Das Hauptquartier der 2ten Kompanie von Grund auf zu säubern, wie es mein Job ist'. Wir sind die Vierte Kompanie. Wir tun unseren Job und verdammt machen wir ihn gut. Also zeigen wir der Kommandantin einfach nur wie gut und gründlich wir arbeiten, wenn man uns so streng auf unser versagen hinweist. " Der Junge Shinigami nickte daraufhin eifrig, griff dann den Brief etwas fester zwischen den Händen, ehe er an dem Doktor vorbeieilte, dessen Gesicht ein leichtes Grinsen zeigt. Wie immer hinter Kizen aufräumen. War schon irgendwie lustig, wie wenig sich in 300 Jahren und einem Gefängnissaufenthalt an der Lady geändert hatte, der er die Narbe auf der Wange zu verdanken hatte.

Avatar:
Garshya Wolflein

Es war eine lange Nacht. Sehr lang. Und es sollte der Moment sein, indem das erste Mal seine magische Begabung erwachte, das er den Fremden in dem feinen Stoff von der Schwelle es Todes herab riss, zurück ins Leben warf.