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Der Innenhof

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Beitrag von Gast Do Dez 08, 2011 9:48 am

das Eingangsposting lautete :

Es handelt sich hier um den Innehof von Las Noches. Von hier ist die Innenseite der Kuppel zu sehen, die aus unerklärlichen Gründen Sonnenstrahlen wiedergibt. Der Boden wird von anderem Sand geziert, als von der Umgebung, außerhalb der Kuppel. Der Sand hier ist feiner und hat einen satteren Gelbton. Außerdem gibt es hier zahlreiche Eingänge in die verschiedenen Gebäude innerhalb von Las Noches.



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Grimoire Noir trat aus einer der Türen und sah sich um. Seine Fraccion war derzeit anders beschäftigt und streifte durch die Gegen, wodurch ihm sehr langweilig war. Er sah sich um, in der Hoffnung irgendetwas interesanntes zu finden, doch es schien hier wirklich nichts zu geben, was seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Langsam ging er einfach nur gerade aus und musterte den Sand. Er gelangte nicht in seine Schuhe, wofür er sehr dankbar war, denn das konnte er nicht leiden. Als er in der Mitte der Kuppel angekommen war blieb erstehen und sah zur Decke. "Las Noches, Heimat der Espada. Dieser Ort scheint ein Palast zu sein, so wie seine Mauern errichtet sind, doch eigentlich erdrückt uns dieser 'Palast' doch einfach nur. Ich wäre dafür, dieses Riesenteil einfach in die Erde zu stampfen." Er grinste bei diesem Gedanken und überlegte wo er am besten seine Cero's hinfeuern müsste, um die Kuppel zum Einsturz zu bringen.

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Beitrag von Vinci So Okt 13, 2013 10:43 am

Zunächst hatte er es nicht bemerkt. Erst als er dastand, die Hand noch ausgestreckt vom Schlag auf die Wange der Fraccion, bemerkte er diesen Druck, der auf seinem Arm lastete. Und stetig stärker wurde.
Langsam schaute er herab von dem Gesicht Cuias auf ihre Hand, welche seinen Arm gepackt hatte. Ihr Griff war überraschen fest. „Oh?“, entfuhr es Vinci. Eine seine Augenbrauen hob sich kurz an. Er zog leicht an seinem Arm, konnte sich aber nicht von den klammernden Fingern der Arrancardame befreien. “Das Hässliche scheint eine Vorliebe dafür zu haben sich an das Schöne zu klammern“, stellte er amüsiert fest. Gelassen, doch wieder mit einem leicht mörderischen Funkeln in seinen Augen wanderte die Hand des Espadas in Richtung des Griffes seiner Klinge. „Wollen wir sehen, ob ich diesen ekelerregenden Tumor nicht entfernen kann?“, fragte er, ein hinterhältiges Grinsen auf den Lippen.
Kurz bevor er seine Finger jedoch um sein Zanpakutou legen konnte spürte er auf einmal etwas, was seine Miene zusammenfallen und seine Hand verharren ließ. Sein Kopf wandte sich in die Richtung, in der sich der Eingang nach Las Noches befand. Zunächst war es einfach ein großer und plötzlicher Anstieg an Reiatsu, den er ausmachen konnte. Nach einigen Sekunden differenzierte sich der Eindruck, so dass er vier verschiedene Reiatsus ausmachen konnte, allesamt scheinbar recht geschwächt, als hätten sich ihre Träger verausgabt. Das nach wie vor stärkste davon begann kurz darauf sich von Las Noches zu entfernen.
Schnell kehrte das Lächeln auf Vincis Gesichtszüge zurück, jedoch war es deutlich weniger feindselig. „Hm, scheint als wäre unser kleiner Trupp zurückgekehrt“, stellte er fest. Der grünhaarige Arrancar legte den Kopf schief, sein Geist in Fragen gehüllt. Wo kamen sie plötzlich her? Ein Garganta hatte er mit seinem Pequisa nicht spüren können – sie schienen ohne Vorwarnung aus dem Nichts erschienen zu sein. Hing es vielleicht mit dem Ursprung ihres Auftrages zusammen? Was hatten sie herausfinden können? Wer hatte sie so zugerichtet, dass ihr Reiatsu so schwach war? Und warum entfernte sich einer von ihnen, Koru nach dem Reiatsu zu urteilen, vom Palast, anstatt direkt zum Primera zu gehen?
Nach einer Weile entfernte sich ein zweites Reiatsu vom Tor, diesmal in Richtung des Palastes. Zwei waren noch am Tor, einer davon nach der Signatur seines spirituellen Druckes zu urteilen Eyden. Falls er Antworten erhalten wollte sollte er besser zum anderen Espada gehen.
„Nun, mein liebes Püppchen, offenbar werden sich unsere Wege nun trennen müssen – die Arbeit, du verstehst?“ Er warf ihr noch einmal einen verschlagen-gerissenen, wenngleich nicht direkt feindseligen Blick zu, garniert mit einem Lächeln, hinter dessen schelmischer Fassade sich tausend Gedanken verbergen konnten. „Oder möchtest du mich begleiten, unsere Helden in Empfang zu nehmen?“

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Beitrag von Cuia Moneo Mo Okt 14, 2013 8:28 am

Ein Krampfzustand, der sie heimsuchte, nachdem der Schock kam. Wie konnte er es wagen? W i e - konnte er nur? Auch wenn ihr ständig danach zu mute war, ihm zu zeigen, was sie von seinem Verhalten hielt, hatte er die kürzere Geduldsschnur. Sie war eigentlich, auch recht schnell jähzornig und impulsiv, wie ein Pulverfass. Nur ... er war ein Espada, die Nummer 3. Ob sie den Kürzeren ziehen würde? Wahrscheinlich - aber er legte auch noch Hand an sie, wie sträflich. Katsu musste ihr nicht immer beistehen, sollte er auch gar nicht - sie wollte es auch nicht. Aber ihre Laune war eindeutig im Keller, sie gereizt und das - spiegelte sich auch in ihrem kraftvollem Griff nieder, bei Jenem - würde es sogar eine Steigerung geben. Sie war da - minimal... Stückchen... immer ein Funke mehr Kraft. Das übernatürliche Schöne, besaß Liebe gegenüber der abartigen ekelhaften Hässlichkeit. Das, sollte er nicht vergessen. Er würde nie - niemals - schöner sein als sie.

Allein wegen der Haarfarbe, wegen diesem grässlichem Lippenstift und diese nicht professionellen gemachten Fingernägeln mit einer widerlichen Farbe. Reiatsu, welches sich bemerkbar machte, aber in weiter Entfernung. Es wirkte stark, es wirkte so ähnlich wie das - von Vinci, von Katsu. Normale Fraccion? Das Gefühl, lenkte sie ab und half ihr aus der Starre heraus, vielleicht bewahrte es Vinci auch vor Schlimmeren. Trotzdem, all seine hässlichen Fratzen, bekam sie nicht mit, da sie ihm keinen einzigen Blick aus Bernsteinen schenkte. Er hatte es nicht verdient. Er würde hässlich bleiben, er war hässlich, Alles an ihm, war hässlich. Da war kein Funke, der ansatzweise als schön, gedeutet werden könnte. Trennen? Unser Weg hatte sich vor Längerem schon, getrennt. Bis du eine Grenze überschritten hast ... Worte hatten Kraft, durchaus und waren so manches Mal schneidender als ein Schwert. Sie trafen tiefer, härter und mit voller Wucht. Momentan war es ihre Wange, die noch immer schmerzte und zwiebelte, etwas - was sie verstörte und was sie verärgerte.

Und wer weiß - wie es momentan aussah - ob es knallig rot war, ob es nicht hübsch war. Hübsch, war es definitiv nicht. Sie - damit, unter Anderen? Unvorstellbar für die imposante Große! Die Luft wurde feurig durch die bebenden zarten Nasenflügel ausgeschnaubt, danach ließ sie ihre Finger von seinem Körper gleiten und trat selbst zurück. Wonach ihr gelüstet? Ihn noch hässlicher zu gestalten. Oder ihn zu häuten und neu zu dekorieren.  Neu formen durch geschickte Meisterhände. Doch, ihr stärkster Trieb - war es - Zeit für sich zu haben. Und jetzt war der beste Zeitpunkt, um sich diesem Trieb oder Instinkt, zu widmen. Gerade schwand ihr Interesse an jeder Lebensform, jetzt gab es nur noch Sie. Ihre Laune war nicht berauschend und gerade jetzt, wurde ihr Alles und Jeder einfach zu viel - oder war einer, zu viel. Noch ein Schritt, noch ein Weiterer, ohne ihn an zu blicken, ohne etwas zu sagen - dann gab es eine Drehung. Nein, sicher ... gewiss - kein Interesse, die Anderen zu sehen, besonders nicht mit diesem nicht makellosen Gesicht. Zumal brauchte sie Zeit um zu verdauen, was er sich anmaßte. Und die Fraccion, ... ‚machte sich aus dem Staub‘.

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Beitrag von Vinci Mo Okt 14, 2013 9:43 am

Der Griff der Hünin verhärtete sich zusehends, doch schließlich löste sich die Klammerung von Cuias Fingern um Vincis Arm. Langsam schritt sie rückwärts von ihm weg, stets begleitet von seinem sanften spöttischen Grinsen, als sie sich nach und nach entfernte. Letztendlich drehte sie sich von ihm weg, ohne ein Wort zu sagen, und ging gemächlich, aber entschlossen von ihm fort. Er sah ihr nach, die ganze Zeit, nicht eine Miene verziehend, wie sie über die Dünen des Innenraumes von Las Noches marschierte, bis sie irgendwann aus seinen Augen verschwunden war. „Wie du willst, Püppchen“, meinte Vinci, als sie schon außer Hörweite war. Mit einem noch breiteren Lächeln, das seine Zähne zeigte, flüsterte er: „Wir sehen uns bald wieder.“
Den Blick immer noch in die Ferne gerichtete wandten sich Beine und Oberkörper des Espada in Richtung des Tores. Schließlich drehte sich auch sein Hals und somit sein Kopf zum Eingang des Palastes. Als er mit seinem ganzen Körper den Ort anpeilte, an dem die Reiatsuquellen, welche mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit seine Kameraden darstellten aufgetaucht waren, verschwammen Vincis Umrisse, um sich im nächsten Moment komplett aufzulösen. Kurz darauf tauchte er einige Dutzend Meter weiter näher am Tor wieder auf. Von da an lief er den Rest des Weges zu Fuß, sein Schritttempo schnell, aber nicht hetzend.

Weiter: Die Tore von Las Noches
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Beitrag von Vinci Do Jan 16, 2014 8:05 am

(Von: Weit weg von Las Noches)

Das Innere von Las Noches. Nachdem er durch das Tor in dem vom künstlichen Sonnenlicht erhellten Innenraum des großen Palastes angekommen war begann er damit, die Bühne für den Test der Zerstörungskraft seiner Technik zu schaffen. Hierfür begann Vinci zunächst mit normalen Ceros Bruchstücke aus den Fassaden einzelner Paläste zu reißen, welche reichlich in der weiten Innenlandschaft von Las Noches standen. Dabei wählte er die Stärke sowie die Winkel seiner Ceros so, dass sich die Brocken auf einer möglichst breiten kreisförmigen Fläche verteilten, und die Größe der Bruchstücke stark variierte. Die größten waren Felsen, welche den Tres Espada teilweise noch um ein gutes Stück überragten, während die kleinsten im Gegensatz dazu ihm kaum bis hinauf zum Knöchel reichten. Nachdem er so ein recht heterogenes Feld von Trümmerstücken in seiner Umgebung erschaffen hatte positionierte Vinci sich in dessen Zentrum. Von dort aus streckte er seinen Arm erneut kerzengerade in Richtung des blauen Himmels, der eigentlich nur das innere Dachgewölbe des gigantischen Domes war, der inmitten der endlosen Wüste von Hueco Mundo stand, und zeigte mit dem Zeigefinger direkt auf diesen. Wie zuvor bildete sich eine Kugel aus roten stark komprimierten Seelenpartikeln, während gleichzeitig sich zehn Bajo Ojo auf seinen Rückenfedern entleerten. Diese Kugel wurde schließlich als Energiestrahl entladen, welcher wie zuvor in der Luft einige Dutzend Meter über Vinci verschwand. Kurz darauf bildeten sich schon die Cerosäulen, welche in gerader Bahn von Himmel Richtung Erde schossen. Dieses Mal jedoch hatte Vinci sie nicht blind an eine beliebige Position beschworen, sondern versucht sie gezielt auf bestimmte Punkte seines Interesses zu fokussieren. Diese Punkte waren die acht größten Trümmerstücke, die sich um ihn herum befanden. Zielsicher manifestierten sich die Ceros dann auch genau über denen, so dass sie beim Einschlag von den Energiestrahlen in ihre Bestandteile aufgelöst wurden und im Nichts verschwanden. Jede der Säulen war dabei genau so breit wie das Trümmerstück: Die größte hatte das Maximum und war entsprechend unbeweglich, während die übrigen kurz nach ihrer Erschaffung begannen sich mit beziehungsweise gegen den Uhrzeigersinn um Vinci herum zu drehen. Als sie sich über den Sand der Wüste bewegten zerstörten sie auf ihrem Pfad auch alle weiteren kleinen Bruchstück, die Vinci aus den einzelnen Palästen herausgesprengt hatte. Nach und nach konnte der Espada mit Freuden beobachten wie der Boden um ihn herum von den Trümmern gesäubert wurde. Die kleineren Säulen liefen dabei mehrmals um ihn herum, die größeren bewegten sich zumindest einmal, bevor sie begannen sich aufzulösen. Als schließlich der Schwund seiner Technik vollends einsetzte waren nur noch wenige Fragmente aus dem Gebäude um ihn herum übrig – die meisten waren von seinen Ceros pulverisiert worden.
Zufrieden besah sich Vinci sein neues Werk der Zerstörung, welches sein vorheriges Werk der Zerstörung zerstört hatte. „Ich denke dies ist meiner fabelhaften Ausstrahlung angebracht“, fasste er in einem kompakten Satz das Ergebnis seines Trainings bis zu diesem Punkt zusammen. Diese Technik war nun in einem Zustand, in welcher er sie durchaus sinnvoll und mit einer als verherrend zu beschreibenden Wirkung in einem Kampf benutzen konnte. Mit Bala Plus und den Techniken von Orgullo, die er bereits beherrschte dürfte er diesen Zweig seiner Ressureccion damit auch fürs erste genug trainiert haben. Dennoch, sein Weg zu vollkommener Perfektion war noch nicht abgeschlossen. Vinci wandte sich in Richtung der Tore von Las Noches, welche er in der Ferne erkennen konnte. Für sein weiteres Vorgehen beschloss er die limitierten Grenzen von Las Noches erneut zu verlassen und zurück zu kehren in die Weiten Hueco Mundos. In einem gemütlichen Wanderschritt machte sich der Espada auf den Weg, wobei seine Vogelzehen auf dem Weg nach draußen seine unverkennbare Spuren im Sand hinterließen.

[Cero Juvia 5/5]

(weiter: Noch weiter weg von Las Noches)
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Beitrag von Vinci Do Jan 16, 2014 8:14 am

(von: Tief im Wald)

Durch den Innenhof von Hueco Mundo schritt die einsame Gestalt einer von der Erscheinung her perfekten Lebensform. Sein Aussehen, obwohl von den zahlreichen Strapazen dieses Tages gezeichnet, war nach wie vor ohne jedweden Makel, ohne eine Spur von mangelnder Ästhetik - ja, selbst ein Vinci, welcher hart trainiert hatte und voller Dreck und Schweiß war sah noch besser aus als alles andere, was in Hueco Mundo herumstreunte.
Doch obwohl er nach wie vor schön war, und obwohl er ein erfolgreiches Training hinter sich gebracht hatte, irgendwie wirkte der Espada mit der Nummer drei nicht so richtig zufrieden. Er wirkte eher ein wenig mürrisch und nachdenklich.
Irgendwo in der Wüste innerhalb des Domes, nahe eines der alten Paläste lag ein abgebrochener Felsblock. Der Espada Nummer drei schritt zu diesem herüber und setzte sich hin. An diesem Tag hatte er schon viel trainiert: Er hatte zwei neue Techniken für Orgullo erfunden. Er hatte die Regenerationsfähigkeit von Vanidad so weit verbessert, dass er voll funktionsfähige Augen aus seinem Körper erzeugen konnte. Und er hatte sein körperliches Geschick im Umgang mit Alegria verbessert, wodurch er nun um eine Spur schneller und wendiger war, trotz aufgeblasener Muskeln. All diese Verbesserungen machten ihn, die vollkommene Lebensform, ein Stück perfekter. Nur lösten sie ein Grundproblem seiner Ressureccion nicht: Für all diese Fähigkeiten, Orgullo, Vanidad und Alegria benötigte er Energie. Die größte Stärke von Pava war sogleich dessen größte Schwäche: Seine Fähigkeit, bei bloßer Berührung Reishikomplexe aufzulösen, war mächtig – doch nur so lange solche Reishikomplexe in der Nähe waren. Wenn sein Gegner kein Kido oder Cero benutzte war er praktisch machtlos – ohne die Fähigkeiten aus seinen Augen konnte unmöglich gegen stärkere Gegner bestehen.
Den Ellbogen auf das Knie gestützt hielt Vinci seine Hand vor sein Gesicht. Im leichten Wind zitterten die feinen Härchen seiner Federn, welche seine Gliedmaßen fast wie ein schützendes Fell abschirmten. Jedes der Härchen an den Kielen war in der Lage winzig kleine Mengen an Reishi zu absorbieren. Heuco Mundo besteht doch aus Reishi kam es ihm auf einmal in den Sinn. Er blickte zu Boden, wo er vor dem Felsen auf dem er saß einen kleinen Stein entdeckte. Mit einem Krallenfuß hob er ihn auf und umklammerte ihn gleich darauf mit seiner gepolsterten Hand. Vinci konzentrierte sich vollständig auf die feinen Enden seiner Federn, versuchte aus dem Stein, der eigentlich nur aus Reishi bestand, Energie für seine Bajo Ojo abzuziehen. Eine Zeit lang hielt er den Stein fest in seiner Hand, bevor er ihn schließlich ernüchtert wegwarf. Zwecklos. Das Reishi war zu kompakt. Der Blick seiner drei Augen ging in Richtung Himmel. Wie auch der Sand war die gesamte Luft hier erfüllt von Reishipartikeln. Vielleicht, überkam es ihn plötzlich, konnte er ja die absorbieren. Hoffnungsvoll streckte er seine Arme in die Luft aus, um mit seinen Federn wie ein Wal im Krillschwarm kleine Reishipartikel zu absorbieren. So saß er für einige Minuten da, darauf wartend, dass sich ein Bajo Ojo aufladen würde.
Nach einer Stunde schliefen ihm die Armen ein.
„Das ist doch Zeitverschwendung", knurrte er letztendlich, während er seine tauben Arme herabfallen ließ. „Die Konzentration ist einfach zu niedrig." Die Enttäuschung sowie das Kribbeln in seinen Finger trugen beide nicht dazu die Laune des Espada zu fördern. Langsam begann er dazu noch müde zu werden - das Training hatte ihn doch ziemlich zu schaffen gemacht. Laut gähnte der Espada, den Blick seiner halb geschlossenen Augen in Richtung des künstlichen Himmels gerichtet. In solchen Momenten wäre ein Tag-Nacht-Zyklus ganz angenehm.
Er legte seine kribbelnden Arme auf seine Knie und sackte mit dem Oberkörper nach vorne. Noch in aktivierter Ressureccion schloss er seine drei Augen.

[Pico 1/7]
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Beitrag von Vinci Do Jan 16, 2014 8:15 am

Kurz darauf tat er es der Rest seines Körpers seinen beiden Armen gleich und schlief ein.
Als er wieder aufwachte wusste er sofort, dass er eigentlich noch träumte.
Zum einen war es die Umgebung, die ihm verriet dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht um die Realität handelte, in welcher er sich befand: Er saß nicht auf einem Trümmer nahe eines heruntergekommenen Palastes innerhalb des Domes von Las Noches, sondern stand inmitten einer surrealen Landschaft. Der Boden war mit silbernen Federn bedeckt, der Himmel schneeweiß und mit roten, blauen, grünen, gelben und violetten Punkten überseht. Neben den offensichtlichen visuellen Hinweisen, dass dies ein Traum war hatte Vinci zusätzlich jedoch auch ein Gefühl, dass dies eine künstliche Umgebung war, eine die seinem fabelhaften Geist und nicht der kalten, hässlichen Realität entsprungen waren. Vielleicht weil es dafür hier einfach viel zu schön aussah.
Während Vinci sich umschaute fiel ihm auf, dass seine Ressureccion aktiviert war – entsprechend nahm er die Umgebung mit drei Augen war, und auf dem weich gepolsterten Untergrund stand er mit seinen acht Krallenzehen. Neugierig scharrte er mit dem rechten Fuß über den Boden. Obwohl der Untergrund wie ein lockerer Verband aussah war der Boden zu fest, als dass er eine einzelne Feder hätte herausreißen können. „Wie überaus interessant", meinte er zu sich selbst, während er sich weiter umschaute. Bei genauer Betrachtung bemerkte er, dass die bunten Punkte am Himmel nicht einfach nur an jenem verharrten, sondern wie kleine Sonnen über das Firmament zogen, in einem bestimmten Muster, das sich endlos wiederholte.
Ein Kribbeln in seiner Brust lenkte seine Aufmerksamkeit von der Umgebung zu seinem Körper. Normalerweise hätte er so ein leichtes Jucken ignoriert, jedoch war der genaue Ort des Kribbelns interessant genug seine Aufmerksamkeit zu erregen. Das Kribbeln kam nämlich direkt aus seinem Hollowloch – nicht etwa aus dem fleischlichen Raum um jenes herum, sondern direkt aus dem schwarzen Nichts, aus welchem sein Loch bestand. Das ergab eigentlich keinen Sinn, da das Nichts nicht wirklich zu seinem Körper gehörte. Dennoch kribbelte die leere Luft. Ob er versuchen sollte sie zu kratzen?
Ein Riss zig sich plötzlich durch das Schwarz. Vinci hob eine Augenbraue. Der Riss breitete sich langsam vom Zentrum aus zu den Rändern des Loches vor. Anfang war er leuchtend weiß. Während Vinci neugierig beobachtete wie er sich ausbreitete fing er auf einmal an, an einigen Stellen rot zu werden. Aus der roten Farbe wurden dicke Tropfen, welche das Nichts herunterliefen. Aus den kleinen Tropfen wurde plötzlich ein gewaltiger Schwall roter Lebensessenz, der aus seinem Hollowloch spritzte und den silbernen Federboden überflutete. Mit schreckgeweiteten Augen starrte Vinci auf sein blutendes Hollowloch. Eine unglaubliche Menge Blut, mehr als er wahrscheinlich in seinem Körper besaß, tränkte den gesamten Boden vor ihm und verwandelte ihn in einen roten Teppich. Die große Menge an Flüssigkeit die er verlor war jedoch nicht das eigentlich merkwürdige daran. Vielmehr wunderte sich Vinci, dass zusammen mit dem Blut zwei Vogelköpfe aus seinem Hollowloch ragten.
Zunächst quetschten sich inmitten des roten Stroms zwei silbergraue Schnäbel aus seinem Hollowloch. Da sie beiden den Ausgang blockierten musste der Blutstrom in Form seltsamer Fontänen herausspritzen. Hinter den Schnäbeln schoben sich nach und nach zwei kugelrunde Köpfe, von oben bis unten in Blut getränkt. Obwohl das nach wie vor herausschießende Blut die Sicht auf die Vogelköpfe verdeckte erkannte Vinci, dass nicht viel an ihnen zu erkennen war: Keine Konturen, Augen oder sonst irgendwelche auffälligen Merkmale. Nur zwei runde Köpfe mit Schnäbeln an der Spitze. Unter dem blutverschmierten Gefieder erkannte er dabei, dass der eine Kopf grün und der andere blau war. Rotes Blut, blaue und grüne Federn – die Farben seiner drei Augen.

[Pico 2/7]
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Beitrag von Vinci Do Jan 16, 2014 8:15 am

Hinter den Köpfen kamen nun die Hälse der Wesen zum Vorschein. Während sich die Köpfe von ihm entfernten wurde stetig deutlich, wie lang die Hälse der Wesen waren. Als ein Meter Hals, bedeckt mit blutigen Federn aus seinem Hollowloch ragte schossen dieWesen plötzlich aus seinem Körper heraus, wie zwei blutige Blitze. Als sie seinen Körper verließen kam mit ihnen noch ein letzter großer Schwall Blut, bevor der Strom aus seinem Hollowloch zum Erliegen kam. Seinen Körper leicht nach vorne gekrümmt hielt sich Vinci die blutüberströmte Brust, während er den zwei Geschöpfen nachsah, die aus seinem Körper geflogen kamen. Etwa ein Dutzend Meter vor ihm landeten sie auf dem Boden. Auf silbernen Vogelbeinen standen pfauenartige Geschöpfe, von Kopf bis zur Schwanzspitze mit Blut beschmiert. Ihre Federfärbung war genau umgekehrt: Während der eine ein grünes Körpergefieder mit blauen Flügel- und Schwanzfedern hatte war es bei dem anderen genau umgekehrt – wobei das aufgrund des roten Saftes, der ihnen in Strömen von dem Gefieder tropfte kaum zu erkennen war.
Nach wie vor hielt sich Vinci seine Brust, während er mit zusammengekniffenen Augen die beiden Wesen betrachtete. „Selbst für einen Traum wird mir das Ganze ein wenig grotesk", knurrte er. Die langen Hälse der beiden Vögel wandten sich langsam in Richtung des Espada, so dass die Spitzen ihrer Schnäbel direkt auf ihn zeigten. Sie legten ihre Köpfe schief, jeder in eine andere Richtung, als würde sie ihn mit ihren augenlosen Gesichtern mustern. Dies ließ ein Lächeln auf dem Gesicht Vincis aufblitzen. „Oh", meinte er zufrieden, mit ein wenig Spott in der Stimme. „Wie es scheint können selbst blinde Lebensformen die Aura meiner Schönheit erahnen."
Wie auf ein geheimes Signal spreizten beide Vögel ihre Flügel. Das Blut, das auf deren Federn war spritzte von den Flügelspitzen und ließ für einen Moment einen feinen roten Nebel um die Vögel entstehen. Ihre Körper wandten sich in Richtung des Espada, die Hälse leicht nach unten gebogen, so dass die Köpfe auf Höhe ihrer Rücken waren. Die Wesen, welche seinem Körper entsprungen waren öffneten ihre silbergrauen Schnäbel. Ein heiserer, für das Ohr kaum vernehmbarer Vogelschrei schob sich langsam aus ihren Rachen durch ihre Münder. Vinci rümpfte die Nase ob dieses sehr merkwürdigen Kampfrufes, musterte sie aber interessiert. Etwas an den Schnäbeln erschien ihm… merkwürdig. Er kniff seine drei Augen zusammen und starrte intensiv in den pechschwarzen Mundraum der Wesen. Es dauerte eine Weile, bis er darauf kam, dass es nichts Optisches war, was seine Aufmerksamkeit erregte. Es war vielmehr sein Gespür für Reiatsu, welches eine Anomalie um die Mäuler der beiden Wesen wahrnahm. In dem Moment, als sie ihre Schnäbel geöffnet hatten schien es so als hätte sich die Dichte an Seelenpartikel um sie herum verringert. Neugierig konzentrierte er sein Pequisa um die Köpfe der Pfauengeschöpfe. Zunächst war es nur ein diffuses Gefühl, eine Ahnung, ein schwer zu beschreibendes Gespür. Doch schließlich bestätigte sich sein Verdacht: Durch die Schnäbel nahmen diese Kreaturen Reishi aus ihrer Umgebung auf.
Nun schlug die Neugierde um in sehr hohes Interesse. „Oh", machte Vinci erfreut, seine Mundwinkel zu einem freudigen Lächeln hochziehend. Seine Zunge strich über seine kalten blauen Lippen, nahm den künstlichen und wahrscheinlich ein bisschen giftigen Geschmack seines Lippenstiftes war. „Ihr scheint da über eine sehr interessante Fähigkeit zu verfügen." Nach wie vor nach vorne gebeugt zog Vinci seine Schultern zurück und richtete sich auf. Die beiden Vogelkreaturen schienen sich überrascht einen Schritt zurückzuziehen, als Vinci sich auf seinen klauenbesetzten Beinen langsam in ihre Richtung bewegte. „Was haltet ihr davon, wenn ich euch eure Schnäbel herausreiße und mir auf die Schultern hefte?", schlug er ihnen vor, seine drei Augen vor Mordlust grell glühend.

[Pico 3/7]
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Beitrag von Vinci Do Jan 16, 2014 8:15 am

Zunächst schienen die Kreaturen von den Worten und dem Verhalten des Espada eingeschüchtert: Vorsichtig schritten sie auf ihren Vogelbeinen zurück, während sie den Arrancar mit ihren nicht vorhandenen Augen skeptisch beobachteten. Nachdem sich Vinci jedoch den beiden einige Schritte genähert hatte spreizten sie auf einmal ihre Flügel und ließen einen schrillen Vogelschrei durch die imaginäre Traumwelt hallen, welcher ängstlichen Individuen das Mark Blut im hätte gefrieren können. Ihre langen Schwanzfedern richteten sich zu großen Fächern auf, auf denen Hunderte gelbe Augen mit roter Pupille abgebildet waren, welche Vinci anstarrten.
Während der grüne Vogel mit seinen blauen Flügeln schlug und so langsam abhob stürmte der blaue direkt auf den Arrancar zu. Vinci blieb stehen und sah zu, wie sein Gegner sich ihm bis auf fünf Schritt näherte. Nun ebenfalls mit den grünen Flügeln schlagend sprang die Kreatur auf einmal vom Boden ab und richtete seine Klauen auf Vinci. Mit aktiviertem Alegria hob Vinci seine Arme und griff nach den scharfen Krallen, um den Vogel an dessen langen Beinen zu packen. Gleichzeitig rammte er einen seiner eigenen Vogelfüße in den abstrakten Boden, um einen Halt zu haben als er den Rest seines Körpers um die eigene Achse drehte. Mit einem Ruck schleuderte Vinci den Vogel in Richtung seines Kollegen, welcher immer noch in der Luft herumflatterte und scheinbar ein ceroähnliches Geschoss vorbereitete, in dem er im verstärkten Maße Seelenpartikel durch seinen Schnabel einatmete. Weil ihn jetzt aber der blaue Vogel mitten in der Ladephase traf explodierte die Energie in seinem Mund, worauf beide Wesen in einer Rauchwolke abstürzten. Noch bevor sie landeten teleportierte sich Vinci mit Sonido an die Stelle ihres Absturzes, sprang in die Luft, drehte sich in selbiger, um mit seinen Händen wieder den Boden zu fassen, und trat mit beiden Beinen gleichzeitig nach oben. Seine klauenbesetzten Füße trafen den blauen Vogel im Bauch und den grünen direkt am Hals, woraufhin beide laut aufschrien. Vinci grinste zufrieden, als er spürte wie sich seine Krallen tief in das Fleisch seiner Opfer gruben, das Blut austrat und das Gefieder seiner Gegner um ihre Wunden rot färbte.
Der Moment, in dem er seinen Triumph auskosten konnte wehrte jedoch nicht lange. Der grüne Vogel, dessen Hals er mit seinem Fuß festhielt, krümmte diesen und pickte Vinci direkt in sein Knie. Nun verzog sich das Gesicht des Tres Espada zu einer leicht schmerzverzerrten Fratze, als er fühlte wie sich der silberne Schnabel immer tiefer in sein Fleisch bohrte und schließlich auf sein hartes Kniegelenk traf. Der Schmerz ließ ihn seinen Griff um den Hals des Vogels lösen, was dieser zugleich ausnutzte um sich durch eine Flügelschläge von dem Fuß des Arrancar zu entfernen, aber nah genug blieb um noch sein anderes Knie zu attackieren. Nun musste Vinci auch den anderen Vogel loslassen und sich mit einem Schwung aus seinen Armen von den beiden Vögeln zu entfernen, wobei er eine Drehung in der Luft machte um wieder auf seinen Füßen zu landen. Seine geschundenen Knie jedoch zwangen ihn dazu in die Hocke zu gehen, da sie sein Gewicht kaum imstande waren zu tragen. Die beiden Vögel indes landeten wieder und standen nun wie zu Beginn dem Espada gegenüber, ihre Pfauenräder weit aufgeschlagen. Während sie sich so gegenüberstanden nutzte Vinci
sein Vanidad um die Wunden in seinen Knien zu heilen. Als er wieder auf den Beinen stand wollte er direkt wieder auf seine zwei Gegner zuzustürmen, hielt jedoch inne. Die beiden Vögel japsten nach wie vor nach Luft, wobei sie Reishi über ihre Schnäbel aufnahmen. Bei genauer Betrachtung der Augen auf ihren Schwanzfedern fiel Vinci jedoch auf, dass bei jedem Atemzug mehrere von ihnen die Farbe wechselten.

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Beitrag von Vinci Do Jan 16, 2014 8:15 am

Es war ein dezenter Farbwechsel, von einem dreckigem gelb hin zu einem Farbton, der einen Tick strahlender war. Es war wirklich nur ein sehr unauffälliger Farbumschlag, doch mit seinem auf Details fixiertem Blick konnte Vinci ihn erkennen. Deutlich besser zu erkennen war der Farbumschlag, als die roten Pupillen auf ihren Pfauenaugen auf einmal blau wurden. Dabei machte Vinci im Anschluss nun gleich zwei weitere Beobachtungen, welche ihn leicht stutzig werden ließen: Zum einen wurden einige der strahlend gelben Augen wieder dreckig gelb. Zum anderen verebbte der stetige Rinnsaal aus Blut aus den Wunden, die er ihnen zugefügt hatte.
Verwundert blinzelte der Espada die beiden Vogelwesen an, als diese Kopf und Brust hochhoben, scheinbar um ihm ihre Körper zu präsentieren. Die Wunden waren komplett geschlossen – nur noch das Blut, das an ihren Federn klebte zeugte davon, dass sie bis eben noch verletzt gewesen waren. „Vanidad?“, rief er entgeistert, als er seine eigene Technik wiedererkannte.
Plötzlich stürmte die Blaue der Kreaturen wieder auf ihn zu, während sich die grüne ein weiteres Mal in die Lüfte erhob. Die Farbe dessen falscher Federpupillen schwang zurück von blau auf rot, doch die des anderen veränderte nun ihre Farbe zu grün. Als dies geschah wurde der Vogel auf einmal deutlich schneller, rannte wie ein Rennkuckuck auf den Espada zu. Immer noch schockiert war er nun endgültig verdutzt, als ihn das Wesen, dass aus seinem Hollowloch entsprungen war entgegenhechtete, um ihn eine Kopfnuss direkt in den Bauch zu verpassen. Alegria?!, schoss es ihm durch den Kopf, als sich jener des Traumpfaus in sein Bauchfell drückte. Sein Körper krümmte sich um den kleinen Kopf des Wesens, während er einige Schritte zurückgeschleudert wurde. Sein Blick hob sich fast automatisch um zu sehen, dass der grüne Pfau wieder scheinbar Reishi aus der Luft aufnahm, um einen Angriff vorzubereiten. Eine rote Energiekugel bildete sich in seinem Schnabel, die jedoch nicht ganz die Signatur eines gewöhnlichen Ceros aufwies. Mit seinem Pequisa spürte Vinci eine bekannte Varianz in der Anordnung der Reishipartikel, wie sie nur bei einem einzigen ihm bekannten Cero gab: dem Cero Plus. Orgullo?!?
Die rote Kugel verwandelte sich in einen Energietrichter, der formpassend aus dem Schnabel des Pfaus auf Vinci zugeschossen kam. Der blaue Pfau stieß sich von Vinci ab und entkam so dem Energiestrahl, welcher Vinci in rotes Licht hüllte. Nach wie vor bewegungsunfähig konnte Vinci nicht ausweichen, sondern nur über sich ergehen lassen, wie die instabilen Seelenpartikel um ihn herum explodierten. Der Radius der Explosion ging noch einige Meter von seinem Standpunkt aus und verflüchtigte sich schließlich in einer Rauchschwade. Vinci, der durch den Stoß seines Gegners das Gleichgewicht verloren hatte, taumelte rückwärts, den qualmenden Körper voller Ruß und Asche, während seine drei Augen leer wie bei einem Bewusstlosen waren. Nur mit den Zähne knirschte Vinci verärgert . Diese Vögel… benutzen meine Techniken?!
Plumpsend schlug der Espada auf dem Boden auf, die Arme von sich gestreckt. Keine Bewegung ging von seinem Körper aus. Die beiden Vogelwesen, welche nach wie vor nach Luft zu schnappen schienen und in Wahrheit Seelenpartikel aus der Umgebung einfingen, kamen langsam auf den Espada zu, die Flügel ausgespreizt, die Köpfe niedrig, während sie triumphal auf ihren Krallen stolzierten. Zu jeder Seite von Vinci positionierte sich eines der merkwürdigen Geschöpfe, rechts der grüne, links der blaue, jeweils in perfekt symmetrischer Haltung zueinander. Nicht mehr ganz so perfekt begannen die beiden nun ihre Körper zu schütteln, worauf ihnen ihr schillerndes Gefieder vom Körper flog. Unter diesem kam überraschenderweise ein neues Federkleid zum Vorschein, statt in grün-blau nun in violett-gelb gehalten, wobei die Schwanzfedern bei beiden Wesen violett mit gelben Augen waren und Körper sowie Flügel jeweils verschiedenfarbig.

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Beitrag von Vinci Do Jan 16, 2014 8:16 am

Der ehemals blaue Pfau mit den grünen Flügeln war nun violett mit gelben Flügeln, während der bis vor wenigen Sekunden noch blaue Pfau mit den grünen Flügeln nun ein gelbes Federkleid am Körper sowie ein violettes an den Flügeln trug. Beide der Wesen reckten ihre Köpfe in den farbenfrohen Himmel, die Schnäbel weit aufgerissen, um einen lauten Schrei auszustoßen, der wie eine seltsame Mischung aus Adlergekreische und Taubengurren klang. Genau in dem selben Augenblick schnellten die Köpfe der beiden Vögel in Richtung von Vincis Schultern. Als wäre er ein Stück Aas und sie Geier hackten sie tief in das Fleisch des nach wie vor bewegungslosen Espada, um die Spitzen ihrer Schnäbel tief darin zu vergraben. Sie pickten so tief in ihn hinein, bis sie schließlich auf seine Schultergelenke trafen und diese zerbrachen. Nachdem sie dies erledigt hatten spreizten sie ihre Flügel über ihre Vinci aus, so dass sich ihre Schatten über den Arrancar ausbreiteten. Zur gleichen Zeit stellten sie ihre Schwanzfedern auf und ließen die bescheidene Pracht ihres Pfauenrades in all ihrem Glanz erstrahlen. Hätte jemand darauf geachtete hätte er gemerkt, dass die dreckig-gelben Augen sich nun schneller in ihr strahlendes Gegenstück umwandelten als zuvor. Gleichzeitig zogen sich durch ihre Hälse von ihren Köpfen an, deren Schnäbel nach wie vor tief im Fleisch von Vinci steckten kropfartige Beulen in Richtung ihres Körpers. Der Espada sah von seiner Position, auf dem weich gepolsterten Boden liegend mit den Schwingen der Vogelwesen über ihm ausgebreitet davon nichts. Dennoch, er spürte genau was sie mit ihm taten, innerhalb seines Körpers: Er spürte genau wie sein Blut dünner wurde. Er spürte wie seine Knochen poröser wurden. Er spürte wie seine Muskeln schwanden, spürte wie seine Haut erschlaffte, spürte wie sich langsam immer tiefere Falten in seinem Gesicht bildeten, spürte wie seine Haare grau wurden und seine Federn abstumpften. Er konnte es ganz genau spüren, wie ihm langsam das Reishi, aus dem er letztendlich wie alle Hollows bestand, aus seinem Körper gesaugt wurde.
Aus einem lebenden Wesen das Reishi extrahieren… Vinci hätte nie gedacht, dass es eine solche Kraft gab. Nein, dachte er, so etwas ging nicht. Es war nur ein Traum. Dennoch, er spürte genau, dass wenn sie ihm tatsächlich die Lebenskraft aussagten er wirklich sterben würde.
War das also sein Ende? Das Ende der schönsten Kreation des Universums? Langsam wurde sein dreiäugiger Blick trübe. Die Umgebung verschwamm. Der Blick auf die Farben am Himmel verblasste. Schwäche überkam ihn. Unfassbare Schwäche. Nichts von dem war real, dennoch war es echt. Sein Ende, jämmerlich, an einem Alptraum zugrunde gegangen. Durch die Hände von zwei grotesken Wesen, die aus seinem Hollowloch entsprungen waren. Oder eher, durch deren Schnäbel.
Langsam wurde alles um ihn herum zu einem großen, schwammigen, trüben Bild. Er erwartete jeden Moment, dass ihm schwarz vor Augen wurde. Doch stattdessen begannen die Farben, welche immer mehr ineinander überliefen plötzlich wieder Formen zu bilden – Muster, die er erkennen konnte. Vor seinen Augen erschien die Halluzination eines vogelartigen Wesens, wie die beiden Pfauen. Doch es war anders: Das Federkleid dieses Wesens bestand nicht nur aus zwei Farben, sondern aus zahlreichen in verschiedenen Tönen. Das Rad auf seinem Schwanz war viel prächtiger, mit Augen in allen möglichen Farben. Der Hals war stolz angewinkelt, die Flügel lagen eng am Körper. Vor allem jedoch hatte diese Gestalt eine Knochenmaske in ihrem Gesicht.
Das war er.
Vinci bevor er ein Arrancar wurde.
Mit einem Mal riss Vinci seine inzwischen verschrumpelten, dürren und zerbrechlichen Arme hoch. Die meisten Federn an seinen Armen fielen ab, als er mit seinen Händen und letzter verbliebener Kraft die Hälse der Pfauen direkt unter ihrem Kopf packte.

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Beitrag von Vinci Do Jan 16, 2014 8:16 am

Aus den silbergrauen Schnäbeln der Vogelkreaturen, die immer noch in den Schultern des Arrancar steckten, drang ein heiseres Krächzen, als Vinci unsanft ihre Kehlen umklammerte. Seine dürren Arme zitterten, als er mit aller Kraft seine Finger um den Hals der beiden Wesen drückte. Mit einem Brüllen, dass dem Primera zu Ehre gereicht hätte fing er an deren Köpfe tiefer in seine Schulter zu schieben. Die farbenfrohen Federviecher flatterten aufgeregt mit den Flügeln, während sie mit den Füßen auf dem Boden scharrten. Langsam bohrten sich ihre Schnäbel immer tiefer in das Fleisch des Arrancar, während ihre Gesichter sich seinen Schultern näherten. Vinci hatte Mühe damit die beiden im Griff zu behalten, da ihre sich windenden Hälse sich ganze Zeit versuchte sich zu befreien. Die ganze Zeit über saugten sie weiter Reishi aus seinem Körper, welcher mit jeder Sekunde älter und schrumpeliger wirkte.
„ROOOOOOAAAAAAAAR!!“, drang es erneut aus der Kehle des Tres Espada als wäre er Katsutoshi persönlich, bevor er noch einmal alle seine Kräfte mobilisierte. Das Zetern und Zappeln der Vögel wurde heftiger, als Vinci mit einem gewaltigen Ruck ihre Köpfe komplett in seinen Schultern versenkte. Gegen den Widerstand der beiden sich heftig wehrenden Vogelkreaturen packte er sie am Brustgefieder, um ihre Körper nach und nach in sich aufzunehmen. Hals, Torso, Flügel und schließlich die Schwanzfedern verschwanden vollständig in den Schultern des Espada.
Vinci schnaufte und keuchte, sein Körper immer noch entstellt. Plötzlich begann die Luft um ihn herum zu flimmern. Der Himmel und der Boden um ihn herum verzerrten sich und fingen an in die Wunden auf seinen Schultern zu strömen. Der silbern gefiederte Boden, der bunt gepunktete Himmel, beide wurden förmlich in seinen Körper gezogen, bis seine gesamte Umwelt nur noch ein leeres Schwarz war.

Vinci riss die Augen auf, stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus, der durch halb Las Noches hallte. Noch auf dem Felsentrümmer sitzend richtete er sich auf, die Arme von sich ausgestreckt, das Gesicht gen Himmel gewandt. Rote Blutäderchen durchliefen seine drei Augen, als sich auf seinen Schultern Schwellungen bildeten. Zunächst noch im medizinisch möglichen Rahmen wurden diese Schwellungen immer größer, jede zu einer großen Beule. Das dichte Federkleid lichtete sich etwas um die Beulen, so dass man seine blaue Haut darunter erkennen konnte.
Wie überreife Pickel platzten die Beulen auf einmal. Ein Schwall Blut ergoss sich aus seinen beiden Schultern, aus welchen zwei silbergraue, spitze, keilförmige Gebilde sprossen. Zwei Vogelschreie schallten durch den Dom, als die beiden Gebilde vollends aus Vincis Schultern gebrochen waren. Laut schnaufend drehte Vinci seinen Kopf zur Seite. Auf seiner rechten Schulter, und auch wohl auf seiner linken befand sich ein silbergrauer Schnabel – blutüberströmt, aber ansonsten genau wie jene der Vögel aus seinem Traum. Und genau wie die schienen diese Schnäbel ständig nach Luft zu schnappen. Vinci beobachtete die Atembewegungen intensiv, wie sich der Schnabel beim Einatmen leicht öffnete und anschließend ein Stück weit schloss. Es war aber keine Luft, die er ein- oder ausatmete. Der Espada spürte sie deutlich, die Seelenpartikel, die bei jedem „Atemzug“ inhaliert wurden. Und er spürte, wie das Reishi durch seinen Körper in seine Federn gelangte und seine Bajo Ojo auflud.
Ein irres Grinsen bildete sich im Gesicht des Espada. „Oh ja, das ist perfekt!“, rief er, die Arme weit von sich ausgestreckt. „Endlich! Die einzige Schwäche meiner Perfektion, ausgemerzt! FABELHAFT!!“ Er spürte wie stetig Kraft in ihn strömte. Zunächst kicherte er vergnügt, dann gluckste er, um schließlich aus voller Kehle zu lachen. „Jetzt bin ich wahrhaft die ultimative Lebensform, Minuatto Vinci – unbesiegbar im Aussehen UND im Duell!“ Sein manisches, selbstgefälliges Lachen hallte durch die Leere von Las Noches, über die schier endlose Landschaft aus Dünen.

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Beitrag von Grenbarn Mo Feb 10, 2014 11:53 am

"Irgendwer lacht hier.", war Grenbarns einziger Gedanke, während er durch den Innenhof von Las Noches schritt, Bakuras Leiche hinter sich her schleifend. Ursprünglich hatte er den Toten tragen wollen, aber wozu sich die Mühe machen? Das Blut des Weißhaarigen bildete eine Spur auf dem Sandboden, während Grenbarn unbeirrt durch den Innenhof marschierte. Der Arrancar wusste nicht, wer nun, nach Aizen, über Las Noches herrschte, aber es kümmerte ihn auch wenig. Im Moment war ihm noch nicht einmal klar, warum er eben jenem de Mann mit der tätowierten Sechs vor die Füße legen wollte, vermutlich ein Überrest der Hollow-mentalität. Grenbarn hoffte, dass er sich damit irrte.
Irgendwann wurde ihm aber auch das Laufen zu dumm. Und das Mitschleppen des toten Sextas auch. Er ließ die Leiche einfach fallen, stellte einen Fuss auf ihren Brustkorb und holte tief Luft, als wollte er seine deutlich sichtbaren Rippen sprengen. Dann rief er: "Ist hier irgendeiner, der weis, was ich mit dem da anfangen soll?" Vermutlich hatte ihn der ganze Innenhof gehört, wenn nicht ganz Las Noches. Grenbarn war seit mindestens hundert Jahren nicht mehr so laut geworden und er war von der Stärke seiner eigenen Stimme fast fasziniert. Aber im Endeffekt kümmerte es ihn doch wenig. Er griff nach seiner Flöte und setzte a zu spielen, ließ es dann jedoch bleiben. Im Moment erschien es ihm sinnlos. Und für sinnlose Dinge fehlte ihm schon seit einigen Jahrhunderten die Lust. Wie für alles andere auch.
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Beitrag von Grenbarn Mo Feb 17, 2014 3:23 am

Keine Antwort. Vermutlich war Grenbarns Anwesenheit und seine Ermordung eine zu insignifikante Störung im Machtgefüge von Las Noches, als dass sich auch nur ein Diener dazu herabließ, den Verzweifelten anzusprechen. Oder gar zu bemerken.
Er blickte hinunter zu dem Körper auf dem er stand, starrte auf die weiße Haarpracht des Toten, die seinen Kopf verdeckte. Grenbarn hatte die Verzweiflung gespürt, die diesen Mann antrieb, kannte seinen innersten Wunsch. Nicht vergessen werden. Im Prinzip hatte sich Bakura Cortez auf seine Weise die Unsterblichkeit gewünscht, eine Eigenschaft in der Grenbarn nur einen Fluch sah. Und trotzdem bemitleidete er diesen Mann. Grenbarn stieg von der Leiche runter und setzte sich neben sie in den Sand. Eine Weile sah er den Toten nur an, ohne zu sprechen, oder sich gar zu rühren. Dann jedoch griff er dem Arrancar auf die Schulter, da, wo die 6 tätowiert war. "Sexta Espada, Bakura Cortez" Der Tote hatte in dem kurzen Kampf den Namen so oft wiederholt, dass Grenbarn ihn nie vergessen würde. "Du warst ein ehrenvoller Arrancar. Ich respektiere deine Verzweiflung und mache deinen Wunsch wahr, indem ich dich niemals vergesse. Denn du bist wie ich ein Wanderer in der größten Trostlosigkeit gewesen."
Grenbarn stand auf, schulterte den Toten. Er sah sich um, immer noch niemand, der sich hierfür interessierte. Aber Grenbarn hatte nun ein kurzes Ziel, jemanden zu finden, der sich irgendwie um Bakura Corte Tod scherte. Und wenn in Las Noches niemand zu finden war, dann würde er eben in der Wüste suchen. Während Grenbarn sich auf den Weg machte kam ihm der Gedanke Bakura endlich das eigene Zanpakutou aus der Brust zu ziehen. Aber er tat es doch nicht. Welchen Sinn hätte das denn gemacht?

tbc:???
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Beitrag von Grenbarn Do Apr 17, 2014 1:11 am

(After Timeskip)

Grenbarn stand im Innenhof von Las Noches. Das hatte er in letzter Zeit öfter getan, präzise seitdem er Sexta Espada war. Er mochte das künstliche Licht, wobei mögen angesichts Grenbarns verkümmerter Empfindungen wohl das falsche Wort war. Der Arrancar fühlte sich dort einfach ein klein wenig besser.
Grenbarn betrachtete seine linke Handfläche. In Retrospektive wusste der Espada nicht mehr, warum er sich gerade dort das Tattoo hatte stechen lassen, es kümmerte ihn allerdings auch nicht. Die Nummer sechs...Grenbarn wusste, dass er damit der Stärkste der unteren fünf Espada war, aber er hatte ansonsten keine Ahnung was er ansonsten mit der Zahl anfangen sollte. Wer weis, vielleicht würde sie ihm von Nutzen sein.

Grenbarn sah sich um. Ausmachen konnte er niemanden, also würde ihn auch wohl kaum jemand stören. Sein Pesquisa in Las Noches war nicht 100% verlässlich, da hier so viele Arrancar herum liefen, also bemühte er sich auch gar nicht darum.
In der Regel war dem Sexta egal ob er Gesellschaft hatte oder nicht. Aber er wollte nun seiner Verzweiflung mit der Flöte Ausdruck verleihen und dabei störten ihn andere Existenzen.
Grenbarn zog sein Zanpakutou aus seiner Kleidung, die unscheinbare Flöte, und fing an zu spielen, die Augen geschlossen. Im Geiste war er bei seiner Liebsten.
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Beitrag von Vinci Do Apr 17, 2014 9:47 am

(die Türme von Las Noches)

Im Nachhinein betrachtet hinterfragte Vinci seinen Gedanken, einen Spaziergang durch das Innere von Las Noches zu unternehmen.
Recht lustlos schaute sich der Espada in der scheinbar endlosen Sandlandschaft um. Jeden Tag war es immer derselbe Anblick, der sich einem bot. Die sanft geschwungenen Dünen kannte er inzwischen fast alle beim Namen. Und da im Inneren des Domes kaum Wind herrschte veränderten sie sich nur, wenn zwei streitende Hollows ihre Ceros aufeinander abfeuerten. Dies geschah zwar relativ häufig, aber nicht in einer Frequenz, dass sich das Abbild der Wüstenszenerie nachhaltig veränderte. So wanderte Vinci durch dieselbe Landschaft wie immer, sah auf dieselben Sanddünen, während er dieselben Geräusche wie sonst auch hörte.
Zumindest letzteres änderte sich jedoch, als sein Ohr eine sanfte Melodie vernahm. Der Espada hielt inne, um dem harmonischen Flötenspiel zu lauschen, welches sein Trommelfell liebkoste. Durchaus annehmbar. Neugierig folgte der Arrancar der Musik, bis sie ihn schließlich zu dessen Produzenten führte: Seinem Kameraden, dem Sexta Espada Grenbarn.
Mit aufgesetztem Lächeln hob der Tres Espada hie Hand zum Gruße, als er sich der Nummer sechs näherte. „Meine herzlichsten Grüße, Klinge der Verzweiflung“, begrüßte er ihn freudestrahlend. „Verzeiht, wenn ich euch bei eurem Stück unterbreche, doch ich konnte nicht länger warten euch für eure Spielkunst auf eurem Instrument zu loben. Es ist wahrlich ein Genuss für die Sinne euch spielen zu hören“
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Beitrag von Grenbarn Do Apr 17, 2014 9:38 pm

Grenbarn war sehr in sein Flötenspiel versunken. Für ihn war es nicht einfach eine schöne Melodie, sondern Totengesang und Verkörperung seiner selbst zugleich. Es zu spielen war für den Sexta heilig. Ein vorzeitiger Abbruch ausgesprochen unerfreulich.
Der Arrancar bemerkte den anderen Espada erst, als dieser ihn ansprach. Grenbarn war zu vertieft gewesen um das Reiatsu des Tres wahrzunehmen.
Der Sexta musterte den anderen Arrancar. Als er selbst Espada wurde hatte man ihm erklärt wer die anderen Espada waren, Grenbarn hatte sich jedoch neben seinem neuen "Verbündeten" Koru nur zwei Namen merken können, den des Primeras und Vinci. Kein Wunder, jemand mit so eindrucksvollem Aussehen vergaß man nicht. Es wäre noch weniger verwunderlich, wenn der Tres Gegenstand so manches Alptraumes war, zumindest von Grenbarns Perspektive.
"Euch erfreut mein Spiel und doch unterbrecht Ihr mich..." Grenbarns monotone Art zu sprechen war ein krasser Kontrast zu der von ihm gerade eben noch gespielten Melodie. Er sah Vinci nicht an, sondern sah irgendwo hin in die Ferne. "Wie passt das in Eure Vorstellung von Schönheit?"
Grenbarn wandte seinen Blick endlich zu seinem Gesprächspartner, sein melancholischer Blick traf den des Tres. "Wenn Ihr weiter zuhören möchtet wäre es schön, wenn Ihr mich nicht mehr unterbrecht."
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Beitrag von Vinci Sa Apr 19, 2014 10:20 pm

Der Tres Espada lächelte den Sexta weiter an. „Welch äußerst grober Umgangston gegenüber jemandem, der euer Spiel gelobt hat“, meinte Vinci scherzhaft zu Grenbarn. „Ich bin sicher ein solcher Meister an der Flöte wie ihr hat keinerlei Probleme damit zu seinem Spiel zurückzufinden, auch wenn er unterbrochen wird.“
Ein wenig grüblerisch starrte Vinci in Himmel. „Aber ihr habt tatsächlich eine kleine Schwäche in meiner Philosophie entdeckt. Mein Ideal von Schönheit habe ich bisher stets nur auf das visuell erfassbar Äußere angewandt. Über den Wert der Ästhetik einer Melodie habe ich bisher noch nie nachgedacht.“ Er legte seine Hand um sein Kinn, während er gedankenverloren auf das künstliche Blau der Decke starrte. „Euer Spiel ist in der Tat äußerst „schön“, um es einmal so auszudrücken. Jedoch fehlt mir eine geeignete Basis um beurteilen zu können, ob es die schönste Musik im Universum ist.“ Ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf, ließ ihn für einen Moment innehalten. „Doch vielleicht ist es überhaupt nicht euer Spiel, das so schön ist?“, meinte er zu Granbarn, löste seinen Blick von der Decke und zeigte ihm wieder seine breit lächelnden Lippen. „Genau genommen war es eure Melodie, die mich in ihren Bann gezogen hat – nicht die Tatsache, dass ihr sie gespielt habt. Vielleicht seid ihr selber ein Amateur auf der Flöte, welcher nur ein gutes Lied beherrscht, eine kleine Ratte, dem man das Schwert eines Meisterschmiedes in die Hand gedrückt hat.“
Die eine Hand vor den Bauch verbeugte sich der Tres Espada tief vor dem Sexta. „Würde es euch etwas ausmachen, mir jedes Lied, welches ihr kennt vorzuspielen, damit ich adäquat beurteilen kann ob ihr tatsächlich ein Meister an der Flöte seid?“
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Beitrag von Grenbarn Di Apr 22, 2014 9:08 pm

Grenbarn betrachtete die verbeugende Haltung des Tres Espada mit leichter Abneigung. Er war nicht beleidigt, dass Vinci seine musikalischen Fähigkeiten in Frage stellte. Aber die Art des Arrancars widerte ihn etwas an. Nicht viel, dazu empfand Grenbarn viel zu wenig, aber doch genug um zu überlegen, ob es die Zeit wert war.
"Ich spiele nicht zum Spass." meinte der Sexta ruhig. "Ich spiele auch nicht der Kunst an sich wegen. Ich benutze dieses Instrument." Der Blick Grenbarns wanderte zur Flöte. "Um mich zu erinnern."
Grenbarn sah wieder zu seinem Kollegen. "Wenn Ihr wirklich jedem 'Lied' lauschen wollt, welches ich beherrsche, so werdet Ihr einige Stunden damit verbringen. Ich habe ein langes Leben geführt."
Grenbarn hätte fast gelächelt. "Aber ich schätze, für Schönheit ist Euch nichts zu anstrengend oder lästig." Er legte die Flöte an die Lippen, schloss die Augen und begann zu spielen, zuerst mit der Fortsetzung des Unterbrochenen. Danach stimmte er nahtlos die nächste Melodie an, ohne die Flöte abzusetzen. Und so hielt er es auch weiterhin, die nächsten vier Stunden.
Als Grenbarn fertig war, verstaute er zuallererst seine Flöte in seinem Gewand. "Verzeiht mir bitte die mangelnde Auswahl. In Hueco Mundo ist nicht viel Platz für Musik die ich lernen könnte und ich habe schon vor einiger Zeit aufgehört, selbst neue Melodien zu entwickeln."
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Beitrag von Vinci Do Apr 24, 2014 10:00 am

Vinci hob die Augenbraue. „Um euch zu erinnern?“, fragte er ein wenig verwundert. Nach wie vor lächelte der Tres Espada kühl und verschmitzt. Er lächelte auch weiterhin, als der Sexta meinte wenn er tatsächlich alle Lieder, die er kannte hören wollte würd es mehrere Stunden dauern.
Nur wirkte sein Lächeln nun weniger kühl als eingefroren.
„Ähm, Stunden, sagt ihr?“, fragte der Tres Espada nach. Den ganzen Tag wollte er eigentlich nicht damit verbringen ihm beim Musikspielen zuzuhören.
"Aber ich schätze, für Schönheit ist Euch nichts zu anstrengend oder lästig", meinte Grenbarn.
Ein einzelner Schweißtropfen rannte Vinci von der Stirn. „Nun, normalerweise hättet ihr damit recht“, entgegnete Vinci, doch bevor er höflichst anmerken konnte, dass er noch etwas furchtbar dringendes zu erledigen hatte legte der Musikant bereits sein Instrument an die Lippen.
Und dann fing er an zu spielen.
Eine Minute verging.
Dann zwei.
Schließlich drei.
Fünf.
Bei zehn Minuten fing Vinci an leicht unruhig zu werden.
Bei der fünfzehnten spürte er ein leichtes Ziehen in den Beinen vom vielen Stehen.
Bei der dreißigsten war das Ziehen schon nicht mehr ganz so leicht.
Minute fünfundvierzig und er wäre zum ersten Mal beinahe umgekippt.
Als die erste Stunde herum war waren drei weitere Fast-Umkipper dazu gekommen.
Und dann ging das ganze noch drei Stunden so weiter.
Endlich legte der Sexta sein Instrument ab. Vinci, der die ganze Zeit nur im Sand gestanden hatte, hob langsam die Hände, und begann vorsichtig zu applaudieren. Mehr aus Höflichkeit denn Begeisterung. „Schon… gut“, meinte er auf die Aussage Grenbarns, es tue ihm leid keine weiteren Melodien zu kennen. Seine Lieder halfen ihm sich zu erinnern? Vinci wünschte sich in dem Moment, dieser Arrancar hätte nicht ganz so viel in seinem Leben erlebt. Oder noch besser, wäre schon vor langer Zeit gestorben. Oder zumindest über legt, sich lieber Knoten um die Finger zu binden.
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Beitrag von Grenbarn Mo Mai 12, 2014 10:08 pm

Grenbarn beobachte jede Gesichtsregung seines Gegenübers genau, was aufgrund des übermäßigen Make-Ups nicht leicht war. Hätte man den Sexta nicht aufgeklärt, er könnte nicht einmal genau sagen, ob gerade ein Mann vor ihm stünde. Wie konnte man freiwillig so aussehen? Obwohl...Im Endeffekt war es dem Arrancar vollkommen egal.
Was Grenbarn erkannte war, dass er seinen Gegenüber mindestens leicht verärgert und genervt hatte. Nicht jeder hatte soviel Zeit übrig wie er selbst, dass war dem Sexta bewusst und vermutlich war er genau damit seinem Kollegen auf den nicht getragenen Schlips getreten. Nicht, dass Grenbarn das interessierte. Schließlich interessierte ihn nichts. Aber er brauchte nun trotzdem eine Antwort des Tres Espada.
"Euer Fazit?" fragte er, die Wertung seines Kollegen war ihm zwar nicht wichtig, aber hören wollte er sie trotzdem. Wobei der Tres vermutlich nun schlecht gelaunt genug war, dass dies das Fazit, ob Grenbarn nun ein Amateur war oder nicht, negativ beeinflussen würde. Der Sexta sah seinem Gegenüber in die Augen. Ja, das war ziemlich wahrscheinlich. Aber vielleicht schätzte er den Arrancar auch vollkommen falsch ein. Vielleicht fand sich unter dem Kilo Make-Up eine gute und freundliche Seele, ein warmes Licht in der ewigen Nacht Hueco Mundos.
Natürlich könnte Grenbarn auch gerade einem totalen Psychopathen gegenüberstehen.
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Beitrag von Vinci Mi Mai 21, 2014 8:19 am

Vinci musste sich immer noch von dem stundenlangen Herumstehen erholen. Wie konnte man jemanden vier Stunden lang auf der Flöte vorspielen? Sicher, er hatte ihn gebeten ihm jedes Lied, das er kannte vorzuspielen, doch war er davon ausgegangen, dass dies höchstens ein paar Minuten dauern würde. Hatte dieses unsehenswerte Geschöpf keinen Schalter in dem offenbar hohlen Innenraum seines Schädels, welcher umkippte sollte die Gefahr bestehen ein so derart vollkommenes Geschöpf wie es der Tres Espada war zu langweilen?
Auf die Worte des Sexta jedoch, welche seinem Flötenspiel folgten, horchte Vinci auf.
„Mein Fazit?“, fragte der Espada. „Ihr wollt eine ausführliche Beschreibung darüber hören, was ich von eurem Flötenspiel halte?“
Ein Leuchten blitzte in seinen blauen Augen auf. „Wenn ihr darauf besteht“, meinte er, wobei sich seine Lippen zu einem vergnügten Lächeln spitzten. „Also…
Ich fand die Darbietung eurer Musik war eine durchaus ansprechende Form der Unterhaltung, welche in der Lage ist den Geist zu erhellen. Jedoch wirkt eure Auswahl an Liedern ein wenig monoton – euer Spiel wird bestimmt von schweren, melancholischen Stücken. Ein paar heitere, fröhliche Lieder würden euer Repertoire angenehm erweitern.“
Dies war die Aussage, welche hinter den Worten von Vinci steckte. Jedoch schaffte er es durch seine blumige Ausdrucksweise daraus einen eineinhalbstündigen Monolog zu machen. Das war weniger als halb so lang wie das Flötenspiel von Grenbarn, jedoch war Vincis Stimme nicht so angenehmen zu hören wie der Musik des Sexta, so dass es sich durchaus länger anfühlen konnte.
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Beitrag von Grenbarn Sa Jun 14, 2014 3:43 am

Grenbarn hörte zu. Er tat nicht nur so. Er lauschte jedem einzelnen Wort des Mannes vor ihm, unterbrach ihn nicht und zeigte auch sonst keinerlei Reaktion. Mit genügend Entfernung und einer absoluten Unfähigkeit in Sachen Reiatsu erkennen hätte man ihn für eine leblose und sehr unterernährte Puppe halten können. Grenbarn war kein Arrancar, der sich an verlaufender Zeit störte, egal wie er diese verbrachte. Dafür war er schlichtweg zu alt und zu desinteressiert am Leben und seinem Inhalt. Tatsächlich war es für die Klinge der Verzweiflung mal eine angenehme Abwechslung dem Paradiesvogel in Espada-Kleidern zuzuhören. Es lenkte ihn immerhin ab.
"Fröhlichere Lieder, sagt Ihr?" filterte Grenbarn aus dem Text. Er hätte es vielleicht als Affront aufgefasst, hätte ihn die Meinung des Tres tatsächlich bewegt oder auch nur interessiert. Aber es ging doch etwas gegen sein Wesen, heiter zu sein. Dieses Aufkeimen von Missfallen sah man ihm aber wenigstens nicht an. Überhaupt musste sein monotoner Gesichtsausdruck dem "Espada der Schönheit" ziemlich gegen den Strich gehen. "Ich werde es in Erwägung ziehen."
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Beitrag von Vinci So Jun 29, 2014 9:31 am

Ein wenig verärgert rümpfte Vinci die Nase. "Nun, das ist eine etwas stark verkürzte Version meiner Beurteilung, doch man kann es durchaus so zusammenfassen, ja", murrte er leicht grantig. Seine kunstvolle Rede auf drei Wörter zu reduzieren... Aber immerhin wurde sich Vinci so darüber bewusst, dass er entgegen seiner ursprünglichen Aussage doch ein Maß hatte, an dem er die Schönheit von Geräuschen festmachen konnte: Den Klang seiner eigene Stimme.Der Gedanke ließ den blaulippigen Espada breit lächeln. Geschmeidig strich er sich mit seinen Fingern durch die Haare, während er seinen Kopf zur Seite wandte. "Schließlich ist Musik dafür geschaffen, die zahllosen Facetten der inneren Regungen eines Geschöpfes auf dessen Umwelt zu reflektieren", erklärte er dem Sexta. "Eurem recht trübseligem Geflöte nach zu urteilen seid ihr ein relativer trauriger Zeitgenosse mit schweren Gedanken. Es wäre erfrischend, etwas positives von euch zu hören, nur um zu bestätigen, dass eure Seele kein bodenloses Loch voll des Kummers und der Verzweiflung ist." Kurz verharrte Vincis Hand in seinen Haaren, bevor sie sich von seinem Kopf löste, als er seine strahlend blauen Auge wieder auf seinen Gesprächspartner richtete, immer noch ein Grinsen im Gesicht. "Da fällt mir ein, ihr sagtet ihr würdet Flöte spielen um euch zu erinnern. Doch diese melancholischen Lieder lassen darauf schließen, dass ihr nicht sehr viele schöne Erinnerungen an eure Vergangenheit habt - eher Dinge, an die sich die meisten Leute vermutlich nicht erinnern wollen würden."Leicht legte Vinci den Kopf schräg. "Erlaubt mir die Frage: Wenn eure vergangenen Erfahrungen wirklich so schmerzhaft sind wie eure Musik erahnen lässt, warum wollt ihr euch unentwegt an sie erinnern? Wäre es nicht angenehmer die Flöte ruhen zu lassen und alles Unschöne zu vergessen?"
Vinci
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Séptima Espada
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